R. F. Kuang
Broschiertes Buch
Babel
Roman - Der weltweite Bestseller über die Magie der Sprache und die Macht von Worten. Deutsche Ausgabe
Übersetzung: Franck, Heide; Jordan, Alexandra
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1836. Oxford ist das Zentrum allen Wissens und Fortschritts in der Welt. Denn dort befindet sich Babel, das Königliche Institut für Übersetzung, der Turm, von dem die ganze Macht des Britischen Weltreiches ausgeht.Für Robin Swift, Waisenjunge aus dem chinesischen Kanton und von einem geheimnisvollen Vormund nach England gebracht, scheint Babel das Paradies zu sein. Bis es zu einem Gefängnis wird ...Aber kann ein Student gegen ein Imperium bestehen?Der spektakuläre Roman der preisgekrönten Autorin Rebecca F. Kuang über die Magie der Sprache, die Gewalt des Kolonialismus und die Opfer de...
1836. Oxford ist das Zentrum allen Wissens und Fortschritts in der Welt. Denn dort befindet sich Babel, das Königliche Institut für Übersetzung, der Turm, von dem die ganze Macht des Britischen Weltreiches ausgeht.Für Robin Swift, Waisenjunge aus dem chinesischen Kanton und von einem geheimnisvollen Vormund nach England gebracht, scheint Babel das Paradies zu sein. Bis es zu einem Gefängnis wird ...Aber kann ein Student gegen ein Imperium bestehen?Der spektakuläre Roman der preisgekrönten Autorin Rebecca F. Kuang über die Magie der Sprache, die Gewalt des Kolonialismus und die Opfer des Widerstands.Ausgezeichnet mit dem Britischen Buchpreis für den besten Roman des Jahres.»Ein erstaunlich gelehrtes Buch. Kuang verleiht ihrem Roman einen hochpolitischen Twist.«Denis Scheck, ARD DRUCKFRISCH»Dieses Buch ist ein besonderer Schatz.«Angela Wittmann, BRIGITTE
Rebecca F. Kuang ist NEW-YORK-TIMES-Bestsellerautorin und wurde vielfach für ihr Werk ausgezeichnet. Ihr Roman BABEL war ein weltweiter Erfolg und gewann unter anderem den British Book Award und den Nebula. Sie ist Marshall-Stipendiatin, Übersetzerin und hat einen Philologie-Master in Chinastudien der Universität Cambridge und einen Soziologie-Master in zeitgenössischen Chinastudien der Universität Oxford. Zurzeit promoviert Rebecca Kuang in Yale in ostasiatischen Sprachen und Literatur.
Produktdetails
- Verlag: Eichborn
- Originaltitel: Babel
- Artikelnr. des Verlages: 0184
- 3. Aufl.
- Seitenzahl: 736
- Erscheinungstermin: 27. September 2024
- Deutsch
- Abmessung: 219mm x 141mm x 47mm
- Gewicht: 774g
- ISBN-13: 9783847901846
- ISBN-10: 3847901842
- Artikelnr.: 70395970
Herstellerkennzeichnung
Eichborn Verlag
Schanzenstraße 6-20
51063 Köln
telefonmarketing@luebbe.de
»BABEL hat zu Recht enormes Lob erhalten. Einfallsreich, fesselnd, eindringlich.« THE NEW YORK TIMES »Auf faszinierende Weise geht es in dem Roman auch darum, wie Übersetzungen eine Brücke zwischen verschiedenen Sprachen und Kulturen schlagen, indem sie sie zwangsläufig 'verfremden'. Eine reiche, packende Geschichte, die es in sich hat.« THE GUARDIAN »Ein mitreißender Roman, der historische Fantasy und Dark Academia miteinander verbindet ... Wenn, wie BABEL andeutet, Worte einen Zauber enthalten, dann hat Kuang etwas wahrhaft Magisches geschrieben.« OPRAH DAILY »Ein brillantes, messerscharfes Buch, das nicht nur fantastisch erzählt ist, sondern auch die Kolonialgeschichte und die industrielle Revolution aufgreift, auf den Kopf stellt und kräftig durchschüttelt.« Shannon Chakraborty, Bestsellerautorin von DIE STADT AUS MESSING »Ambitioniert und beeindruckend; und gleichzeitig eine Liebeserklärung an die Sprache und die Literatur. Dark Academia wie sie sein sollte.«KIRKUS REVIEWS
Faszinierende Geschichte
Babel ist ein Buch, das für mich schwer einzuordnen ist. Es enthält extrem viele ernste Elemente. Es enthält fantastisches. Es enthält Ausschweifungen zu Sprache, zu Politik und Geschichte. Und dabei ist es extrem faszinierend und - mit der Zeit - …
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Faszinierende Geschichte
Babel ist ein Buch, das für mich schwer einzuordnen ist. Es enthält extrem viele ernste Elemente. Es enthält fantastisches. Es enthält Ausschweifungen zu Sprache, zu Politik und Geschichte. Und dabei ist es extrem faszinierend und - mit der Zeit - fesselnd zu lesen.
Ich habe eine Weile gebraucht, um in das Buch hinein zu finden und den Stil, die Geschichte und die Assoziationen zu verstehen und nachempfinden zu können. Aber je weiter ich gelesen habe, desto faszinierender wurde das Buch, bis ich (ohne es wirklich bemerkt zu haben) einfach in die Geschichte abtauchen konnte. Der Sinn der Geschichte und worauf diese hinaus läuft, ist lange schwer zu greifen, und trotzdem schafft sie es, den Leser für sich einzunehmen.
Robin als Protagonist ist toll, weil man seine Gedanken und Gefühle mitbekommt, die zum Teil sehr emotional, zum Teil aber auch eher nüchtern ausfallen, was extrem spannend zu lesen ist. Und vor allem kann man über das Buch hinweg seine Entwicklung verfolgen. Ebenso wie die der anderen Charaktere. Alle Personen in dem Buch sind toll beschrieben. Ebenso wie die Geschichte an sich, die mit so vielen Details aufwartet, dass man einfach hinein gezogen wird.
Der Sinn hinter der Geschichte/ das worum es geht, ist zum Teil ernst und faktisch, aber so eingekleidet, dass durch die Entwicklungen des Buches, die Zuspitzung und die Einzelheiten eine faszinierende Spannung erzeugt wird.
Insgesamt fand ich Babel faszinierend zu lesen und stark geschrieben.
(Es ist mit allen Details und vom Thema/ Stil her für mich nicht klar einzuordnen, aber eine Empfehlung für alle, die der Klappentext anspricht und die gut ausgearbeitete, detailreiche, ernste Geschichten mögen)
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Gebundenes Buch
Der britische Sprachgelehrte Lovell rettet einen chinesischen Jungen vor dem Tod und nimmt ihn mit ins ferne Oxford. Der Junge, der sich selbst den Namen Robin Swift gibt, nach dem gleichnamigen Autor, wird nach Babel, in das königliche Institut der Übersetzung und Sprachen, geschickt. …
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Der britische Sprachgelehrte Lovell rettet einen chinesischen Jungen vor dem Tod und nimmt ihn mit ins ferne Oxford. Der Junge, der sich selbst den Namen Robin Swift gibt, nach dem gleichnamigen Autor, wird nach Babel, in das königliche Institut der Übersetzung und Sprachen, geschickt. Dort soll er im Laufe der Jahre seine Sprachkenntnisse so verfeinern, dass er am Ende daraus Magie weben kann. Im gleichen Jahrgang sind drei weitere Jugendliche mit Migrationshintergrund, die zu seinen Freunden werden.
Die für die Umsetzung der Magie benötigten Silberbarren werden von den Briten überall auf der Welt angekauft. Der Einsatz der Barren ist schier grenzenlos und um diesen immensen Bedarf decken zu können, ist dem Empire jedes Mittel recht. Unterdrückung und Sklaverei kommen ebenso zum Einsatz wie die Androhung eines Krieges gegen China, als dieses dem Opiumhandel Einhalt gebieten will, obwohl das Rauschgift den Briten große Mengen an Gold und Geld in die Taschen scheffelt, die sie für den Silberankauf dringend benötigen.
Robin, der anfangs sehr naiv ist und einfach das Leben und Lernen in Babel genießt, erkennt im Laufe der Zeit, dass das System, für das er arbeiten und Magie machen soll, ein korrupter und menschenverachtender Machtapparat ist und dass es Zeit wird, dass die Schüler von Babel sich für Gleichberechtigung, Freiheit und Menschlichkeit einsetzen. Als er in Kontakt mit einem Geheimbund kommt, beginnt er ein gefährliches Doppelspiel.
Die Autorin R.F. Kuang verknüpft geschickt sehr viele reale Fakten und Details des britischen Kolonialismus mit einer Fantasygeschichte. Dabei scheut sie sich nicht, Themen wie Sklaverei, Unterdrückung und Rassenhass anzusprechen und sie umreißt ziemlich gut, wie die Weltpolitik und der wirtschaftliche Machtkampf in der Vergangenheit und auch heute noch funktioniert. Das ist erschreckend realistisch und hervorragend erklärt.
Die phantastische Welt wird mit großer Liebe zum Detail beschrieben. Die Verknüpfung von Silber und Sprache erschaffen eine immer wieder überraschende Form der Magie. Das Spiel mit vielen Worten und Sprachen, deren ursprünglichen Bedeutungen und die mit der Zeit entstandenen Abweichungen sind faszinierende Details. Der Erzählstil ist wunderbar zu lesen und trotzdem anspruchsvoll. Die ein oder andere Fußnote bringen zusätzlichen Tiefgang.
Die Charaktere, allen voran natürlich Robin, machen eine starke emotionale Entwicklung in diesem Buch durch. Es wird über vier Jahre erzählt und man kann das Reifen und Erwachsenwerden gut nachvollziehen. Robins Wunsch, ein eigenes kleines zufriedenes Leben zu leben und dann zu lesen, wie er hart auf den Boden der Realitäten geknallt wird, das ist berührend und fesselnd zugleich.
Mir war durch den Titel und nach etwa der Hälfte des Buches klar, wohin diese Geschichte führen wird. Dennoch schaffte es die Autorin, mich immer wieder mit Wendungen zu überraschen und bis zum dramatischen Ende zu fesseln. Ihr Erzählstil hatte für mich keinerlei Längen und war sowohl anspruchsvoll als auch gut lesbar.
Das Buch ist keine leichte, seichte, lustige Durchschnittsfantasy. Es ist intensiv erzählt, fordert den Leser auf Nachzudenken und einer Parabel zu folgen, die hervorragend als Blaupause für unsere heutige Welt herhalten kann.
Ich habe das Buch in einer Leserunde gelesen und leider hatten einige große Schwierigkeiten mit der Geschichte. Dies lag sicherlich auch daran, dass das Buch damit beworben wird, dass es eine Ähnlichkeit mit HP hätte. Dadurch entstehen ganz falsche Vorstellungen von diesem Fantasyroman. Das ist sehr schade, denn für mich war es ein absolutes Jahreshighlight.
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eBook, ePUB
„Babel“ wird vom Verlag vermarktet als "Rebecca F. Kuangs spektakulärer Roman über die Kunst des Übersetzens, die Gewalt des Kolonialismus und die Opfer des Widerstands". Doch was ist wirklich dran an dem Hype um dieses Buch?
Den Leser erwartet ein …
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„Babel“ wird vom Verlag vermarktet als "Rebecca F. Kuangs spektakulärer Roman über die Kunst des Übersetzens, die Gewalt des Kolonialismus und die Opfer des Widerstands". Doch was ist wirklich dran an dem Hype um dieses Buch?
Den Leser erwartet ein historisches Fantasywerk, das an reale Ereignisse angelehnt ist. Dieses Buch hat das auf der einen Seite viel zu bieten, kommt auf der anderen Seite aber auch mit einigen langatmigen Sequenzen daher. Die Grundidee des Buches, die politischen Machtverhältnisse und der Konflikt der Ausbeutung konnten mich richtig begeistern. Auch das Magiesystem rund um das Silberwerken ist ausgefeilt, neu und überzeugend. Die Vermischung des Magiesystems mit Sprachwissenschaften ist erfrischend und unglaublich interessant. Auch die Problemetik richtiger Übersetzung wird durch das Magiesystem anschaulich an den Leser herangetragen. Dieser Teil des Buches konnte mich besonders überzeugen. Auch die Dynamik zwischen den verschiedenen Charakteren wirkt authentisch und bringt durch die unterschiedlichen Hintergründe und Überzeugungen der Charaktere einen ganz eigenen Reiz mit.
Obwohl „Babel“ mich in vielen Bereichen überzeugen und sogar überraschen konnte, kann ich dieses Buch leider nicht weiterempfehlen. Die Exkurse in Translation und Sprachwissenschaften konnten mich zu Beginn richtig begeistern, doch irgendwann nahmen diese einen zu großen Teil des Buches ein und die Handlung wurde stellenweise kaum noch vorangetrieben. Dank des Werbeversprechens „Das Aufregendste im Fantasygenre seit Harry Potter“ hatte ich sehr große Erwartungen an dieses Buch. Doch zum einen ist dieser Vergleich völlig fehl am Platz und zum anderen fehlt von aufregenden Szenen vor allem in der ersten Hälfte des Buches jede Spur. Wer ein wortgewaltiges grandioses Fantasywerk voller spannender Sequenzen erwartet, wird mit Babel nicht viel Freude haben. Spannende Sequenzen sucht der Leser hier oftmals vergeblich. Die Spannungskurve hängt eher durch, als dass sie stetig steigt. Obwohl die Autorin flüssig schreibt und immer wieder für Überraschungen sorgt, kommt man mit dem Lesen nur schwer voran. Gerade in der ersten Hälfte finden sich etliche Längen, da die Handlung sich immer wieder in langen Exkursen über Sprachwissenschaften verliert und wenig vorangetrieben wird.
In der zweiten Hälfte des Buches wird das Tempo deutlich angezogen und das Buch konnte mich zeitweise immer wieder packen. Die Autorin arbeitet vor allem den Hintergrund der Geschichte weit aus. Durch das faszinierend düstere Szenario, die Konflikte zwischen den Charakteren und den politisch schwierigen Machtverhältnissen wird Spannung aufgebaut und Rebecca F. Kuang überrascht mit immer neuen Wendungen. Kuang schafft es in der zweiten Hälfte des Buches lange, die komplexe Atmosphäre zu halten, doch auch hier verliert sich der rote Faden immer wieder in zu detaillierten Schilderungen über Sprache und Übersetzung. Was mich anfangs unglaublich fasziniert hat, nahm irgendwann einfach zu viel Platz ein. Damit verlangt die Autorin dem Leser einiges an Geduld ab, da die Handlung stellenweise nicht vorangetrieben wird und sich in Details verliert, obwohl sich gleichzeitig die politische Lage immer mehr zuspitzt und man unbedingt wissen möchte, was als nächstes passiert.
Insgesamt bleibt "Babel" weit hinter meinen Erwartungen zurück, was zu einem großen Teil an dem falschen Werbeversprechen liegt. Als „aufregend“ würde ich dieses Buch wirklich nicht bezeichnen. „Babel“ ist neu, erfrischend und clever. Die Autorin punktet mit einem originellen Magiesystem und einer intelligenten und sehr interessanten Story. Was mich an diesem Werk leider sehr enttäuscht zurücklässt, ist die fehlende Erzählkunst. Die Geschichte kommt trotz der unglaublich spannenden Grundidee sehr trocken daher, wenig lebendig und kaum anschaulich. Mit „show, don't tell“ wäre dieses Werk für mich ein richtiges Highlight geworden. Doch obwohl das Buch riesiges Potenzial für einen epischen Klassiker hat, fehlt es leider an fesselnder und begeisternder Erzählkunst. Daher kann ich schweren Herzens nur 3 Sterne vergeben.
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Gebundenes Buch
Erstmal die für mich wichtigste Sache vorweg: Babel mit Harry Potter zu vergleichen erscheint mir nicht richtig, denn das wird keinem der beiden Bücher gerecht.
R.F. Kuang schafft es auf äußerst emotionale Weise gesellschaftliche und politische Themen anzusprechen und zu …
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Erstmal die für mich wichtigste Sache vorweg: Babel mit Harry Potter zu vergleichen erscheint mir nicht richtig, denn das wird keinem der beiden Bücher gerecht.
R.F. Kuang schafft es auf äußerst emotionale Weise gesellschaftliche und politische Themen anzusprechen und zu beschreiben. Sie schafft es sogar so gut, dass man in mancherlei Szene regelrecht vor ihren Worten zurückschreckt. Diese Kunst des Schreibens finde ich sehr bemerkenswert und außergewöhnlich. Vor allem aber die ausführlichen Beschreibungen und Tiefgänge in Bezug auf Sprache/n haben mich sehr fasziniert - und auch hier beweist Kuang einmal mehr ihr Talent des Schreibens. Gerade in Bezug auf die Etymologie wurde einiges an (Recherche-)Arbeit geleistet und das merkt man beim Lesen. Man bekommt dabei einfach richtig Lust eine neue Sprache zu lernen.
Die Geschichte rund um Robin, Ramy, Victoire und Letty nimmt einen auf eine emotionale Achterbahn der Gefühle mit. Vor allem das Thema Freundschaft und Loyalität unter Freunden haben mich unheimlich vereinnahmt und mitgenommen. Zudem gibt es im Buch mehr als nur einen Plottwist, wobei der eine schlimmer und schwerwiegender als der andere ist. So hält man zwischendurch mehr als nur einmal den Atem an.
Jedoch gibt es immer ein 'Aber' und so auch hier (leider).
Die ersten 200-300 Seiten konnte ich nur sehr schleppend lesen, da es gerade hier eher um eine sehr ausschweifende Einführung in die Geschichte ging - das fand ich unheimlich anstrengend. Auch die behandelten gesellschaftlichen und politischen Themen fand ich echt krass - einfach weil sie mir zu echt waren (wie gesagt: Kuang weiß einfach mit Wörter umzugehen). Außerdem hat für mich die "richtige" Action gefehlt. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl 'Jetzt gehet es gleich los', aber leider kam der für mich gewünschte Höhepunkt bis zum Ende des Buches kaum durch. Das heißt keinesfalls, dass es keinen gab, sondern nur, dass er nicht so kam, wie ich es mir vorgestellt/gewünscht hätte. Dafür setzte Kuang eher auf ein detailliertes und umfassendes Charakterbuilding. Im Gegensatz zu den fehlenden Spannungsbögen und Höhepunkten finde ich jedoch gerade die Charakterentwicklungen sehr gut gelungen. Des Weiteren habe ich bei Babel - aufgrund der Genre-Einordnung und des Klappentextes - ein (ich sag mal "klassisches") Fantasybuch erwartet. Leider haben mir jegliche fantastische Elemente gefehlt - einzig das Silberwerken empfand ich als magisch und unheimlich interessant; doch das wurde im Buch leider nur wenig behandelt. Und so komme ich zurück auf den Anfang: Anstatt das buch mit Harry Potter zu vergleichen und so eine hohe Erwartungshaltung bei den Lesenden zu schaffen, hätte man mit den ganze anderen positiven Dingen des Buches werben können. So zum Beispiel mit dem Tiefgang in Bezug auf Sprachen, auf den außergewöhnlichen und doch wunderschönen Schreibstil Kuangs und so vielem mehr.
Ich sag es so, wie es ist: Babel und ich haben eine Hassliebe und ich bin bis jetzt immer noch nicht ganz warm geworden mit dem Buch. Ich denke, dass ich in Zukunft Babel nochmal in die Hand nehmen werde und nochmals lesen werde. So kann ich mich wirklich auf das Wesentliche der Geschichte konzentrieren und ohne vorherige Erwartungshaltung in die Geschichte einsteigen - denn ich glaube, dass genau das mein Problem war. Ich habe ein "klassisches" Fantasybuch mit vielen magischen Elementen à la Harry Potter erwartet. Rückblickend finde ich es schade, dass mich diese Erwartung das ganze Buch über so geprägt hat.
Ich kann jedem zukünftigen Lesenden nur folgendes ans Herz legen: Lest das Buch bitte ohne die Erwartung ein "klassisches" Fantasybuch in der Hand zu halten, denn genau dann wird man sowas von vom Stuhl gerissen, dass man es gar nicht glauben kann. Babel hat unheimlich viel Potenzial und Kuang ist eine Meisterin des Schreibens.
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Gebundenes Buch
In England wird magisches Silber vielfältig eingesetzt. Die Magie entsteht durch die Kombination des Silbers mit verschiedenen Sprachen. Vielfältige Sprachen sind daher sehr wichtig, in Oxford gibt es eine eigene Fakultät dafür: Im Turm „Babel“ werden Übersetzer …
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In England wird magisches Silber vielfältig eingesetzt. Die Magie entsteht durch die Kombination des Silbers mit verschiedenen Sprachen. Vielfältige Sprachen sind daher sehr wichtig, in Oxford gibt es eine eigene Fakultät dafür: Im Turm „Babel“ werden Übersetzer und Silberwerker ausgebildet.
Robin Swift stammt aus China und gehört 1836 zum neuen Jahrgang in Babel. Als kleiner Junge wurde er von Professor Lovell nach England geholt, der, selbst Dozent in Babel, ihm eine Ausbildung und schließlich das Studium ermöglichte. Nur wenige Studenten sprechen so gut Chinesisch, dass sie für das Silberwerken geeignet sind – Robin aber schon.
Mehr will ich zur Geschichte gar nicht sagen, Hauptthema, man kann es sich denken, ist Sprache bzw. Linguistik (der Turm heißt nicht ohne Grund „Babel“), also u. a. Entwicklung von Sprache, Probleme des Übertragens eines Textes in einen anderen, Abstammung von Wörtern und vieles mehr. Dies findet sich auch sehr ausführlich im Roman wieder, oft auch in Fußnoten. Ich fand es beim Lesen sehr interessant, auch die Fußnoten hatten zum großen Teil für mich einen Mehrwert.
Nicht nur Robin, auch einige seiner Mitstudenten, die nicht aus England stammen, bekommen es zudem mit Problemen zu tun, die die englischen Studenten, so lange sie männlich sind, nicht haben. (Alltags)Rassismus, Kolonialismus, der Umgang mit Frauen und der Arbeiterbevölkerung, Ausbeutung und Diskriminierung sind daher ebenfalls große Themen in diesem Roman. Vieles basiert dabei auf realen Ereignissen, wie z. B. den Opiumkriegen oder auch der industriellen Revolution, hier eben nur leicht verändert durch die Prämisse des magischen Silbers.
In meinen Augen ist der Roman daher ein Genremix aus historischem Roman und Phantastik. Das magische Silber steckt zwar nahezu überall drin, Magie selbst ist jedoch als Thema eher nebensächlich, wie das magische Silber selbstverständlich da, aber eher als magischer Background.
R. F. Kuang kannte ich bisher noch nicht, doch ganz sicher werde ich mich nach weiteren Romanen von ihr umsehen. „Babel“ ist eine anspruchsvolle Lektüre, manchmal etwas langatmig, doch nie langweilig – zwischendurch hat zwar meine anfänglich hohe Begeisterung etwas nachgelassen, war am Ende aber wieder komplett da.
Robin kam mir als Charakter sehr nahe, auch andere Charaktere lernt man recht gut kennen, viele haben mich emotional berührt. Auch wenn der Roman vor 200 Jahren spielt, manches ist durchaus noch aktuell, so dass man auch zum Nachdenken angeregt wird. Vor allem das Ende hat es in sich, für mich passt es aber gut. Es bietet zwar die Möglichkeit eines Folgebandes, kann aber auch für sich stehen.
„Babel“ ist ein anspruchsvoller Roman, ein Genremix aus historischen und phantastischen Elementen, auf den man sich einlassen sollte. Mich hat er begeistert und berührt, er ist interessant und hallt nach. Die Autorin werde ich mir merken.
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Gebundenes Buch
Babel von Rebecca F. Kuang lässt sich in einem Wort festhalten: Meisterwerk.
Kolonialismus, Rassismus und Sprachforschung treffen auf Magie und den Zauber Oxfords. Wer allerdings nach einem Fantasy-Buch sucht, ist hier nicht ganz richtig, denn obwohl das Buch von Magie durchzogen ist, stellt …
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Babel von Rebecca F. Kuang lässt sich in einem Wort festhalten: Meisterwerk.
Kolonialismus, Rassismus und Sprachforschung treffen auf Magie und den Zauber Oxfords. Wer allerdings nach einem Fantasy-Buch sucht, ist hier nicht ganz richtig, denn obwohl das Buch von Magie durchzogen ist, stellt diese eine Nebenhandlung dar und der Fokus liegt auf der Sprachforschung und was diese mit dem Kolonialismus zu tun hat. Wer sich für die Herkunft von Wörtern interessiert und gerne mal etwas akademische Lektüre durchgeht, wird hier auf seine Kosten kommen. Dark Akademia wird hier definitv erfüllt! Die Magie war hier sehr stark im Hintergrund, hat es aber definitiv geschafft, sich an vielen Stellen in den Vordergrund zu drängen und eine absolut atemberaubende Welt zu zeigen. Es ist definitv kein typischer Fantasy-Roman und das kann man nicht oft genug betonen, da das Buch sonst nicht richtig wertgeschätzt werden kann.
Die Autorin hat unheimlich gute Nachforschungen betrieben und die Sprache in diesem Buch wie das größte Geschenk der Welt aufleben lassen. Die Beschreibungen der Übersetzungen waren atemberaubend zu lesen. Mir hat am besten an diesem Buch gefallen, dass der Fokus auf der Macht der Worte liegt und was passiert, wenn andere sich diese auf abweichenden Wegen aneignen, beziehungsweise, diese ausrauben wollen.
Der Schreibstil ist überraschend flüssig zu lesen und man fliegt durch die einzelnen Kapitel hindurch, was anfänglich nicht so zu sein scheint. Ich würde sagen, dass man anfängliche 5% Durchhaltevermögen braucht und dann absolut dafür belohnt wird. Das Buch hat viele dunkle Hintergründe, da die Hauptthematik eben der Kolonialismus und verbundene Rassismus ist. Wer etwas Schwierigkeiten mit Formen von Gewalt hat, sollte sich hier noch einmal schlau machen, bevor er in die Welt Babels abtaucht.
Die Figuren sind vielschichtig, werden aber von dem System Babels überschattet. Die Autorin hat extrem viele Emotionen in diese Buch einfließen lassen, doch wird man das nicht unbedingt an sympathischen Figuren auffinden können, was keinerlei negative Wertung für mich ist. Es geht in diesem Buch einfach um die Sprache und wer so sprachenvernarrt ist, wie ich es bin, wird dieses Buch einfach nur lieben und nicht mehr aus der Hand legen können.
Kritisieren kann ich an diesem Buch einzig und allein, dass es für mich viel zu schnell zu Ende war.
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Gebundenes Buch
Gute Idee minderspannend umgesetzt
In den 1820er Jahren einer Welt ähnlich der unseren bezieht die Kolonialmacht Großbritannien ihre Stärke aus dem Silberwerk, einer auf besonders behandelten Silberbarren beruhenden Magie. Doch das Streben nach noch mehr Macht und Reichtum kann nur …
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Gute Idee minderspannend umgesetzt
In den 1820er Jahren einer Welt ähnlich der unseren bezieht die Kolonialmacht Großbritannien ihre Stärke aus dem Silberwerk, einer auf besonders behandelten Silberbarren beruhenden Magie. Doch das Streben nach noch mehr Macht und Reichtum kann nur auf Kosten anderer Länder und Kolonien erfolgen. Über all dies macht sich der junge Robin zunächst keine Gedanken, als er, beinahe von der Cholera dahingerafft, von einem fremden Briten geheilt und aus dem chinesischen Kanton nach London gebracht wird. Hier wird er darauf vorbereitet, in Oxford im Turm Babel zu studieren, welcher für die Produktion der Silberwerk-Barren eine entscheidende Bedeutung trägt. Zunächst begeistert von dem vielen neuen Wissen rund um Worte und Sprachen erhält Robins Enthusiasmus einen ersten Dämpfer, als er mit kritischem Gedankengut rund um die politischen Interessen Großbritanniens in Kontakt kommt. Doch seine Loyalität gilt zunächst Großbritannien - bis seine eigene Heimat China im Visier steht.
Die Idee an sich gefiel mir, ein magisch gestärktes Großbritannien und ein dort aufgewachsener chinesischer Junge, welcher sich vor einem drohenden Opiumkrieg entscheiden muss, wem seine Loyalität gilt. Eine Idee mit jeder Menge Potential. Auch das Magiesystem, welches man mit Robins Betreten von Babel endlich genauer kennenlernt, ist aussergewöhnlich. Was mir jedoch weniger gefiel war die Umsetzung des Ganzen. Mag sein, dass es Leute gibt, die mit Begeisterung gern noch ein und noch ein und noch ein Beispiel lesen wollen, wie das Magiesystem funktioniert. Nachdem ich das Prinzip verstanden hatte brauchte ich diese unzähligen Beispiele allerdings nicht mehr, zumal sie die Handlung in den meisten Fällen nicht voran brachten sondern eher in eine Sammlung interessanter Beispiele als Anhang gepasst hätten. Auch bremsten sie die Spannung aufs Ärgste aus. Ebenso war Robin als Erzählperspektive einfach langweilig: Der Junge lebt die ganze Zeit in seiner eigenen kleinen Blase und bekommt kaum mit, was um ihn herum geschieht, von der Weltpolitik ganz zu schweigen. Entsprechend bekommt man von der Welt nur das mit, was andere erwähnen oder jemand aus der Zeitung vorliest. Und selbst dann ist Robin primär mit sich selbst beschäftigt. Auf Dauer empfand ich das als ziemlich enttäuschend, statt unzähliger Magiebeispiele hätte ich lieber etwas mehr vom brisanten Weltgeschehen mitbekommen, welches die Autorin einem schlichtweg größtenteils vorenthält. Oder einfach von Robin und seine Kommilitonen, welche nicht selten mit Diskriminierung konfrontiert wurden. Da hätt man so viel draus machen können. Stattdessen liest sich das Buch über Längen wie eine Mischung aus Bericht und Sachbuch über Sprachforschung, entsprechend distanziert und flach blieben die Charaktere. Und der versprochene Bezug auf die Opiumkriege war auch eher enttäuschend.
Mir hätte das Buch deutlich besser gefallen, wenn die Autorin sich nicht nur auf ihre vielen magischen und nichtmagischen Sprachbeispiele, sondern auch auf die Charakterentwicklung und das Weltgeschehen konzentriert hätte. Zudem war die Perspektive des weltfremden, ichbezogenen Robin auf Dauer einfach öde. Ebenso hätte mehr „show, don’t tell“ dem Roman gut getan. So waren es statt großer Ereignisse und Erlebnisse doch nur die kleinen Appetithäppchen des großen Abenteur-Buffets.
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Gebundenes Buch
Sehr informationslastig und trocken, wenig Fokus auf Fantasyelementen sowie den Charakteren
Von dem Buch habe ich mir (leider) sehr viel mehr versprochen. Meine Erwartungshaltung könnte allerdings auch durch das schlechte Marketing entstanden sein, denn das Buch wurde mit Harry Potter …
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Sehr informationslastig und trocken, wenig Fokus auf Fantasyelementen sowie den Charakteren
Von dem Buch habe ich mir (leider) sehr viel mehr versprochen. Meine Erwartungshaltung könnte allerdings auch durch das schlechte Marketing entstanden sein, denn das Buch wurde mit Harry Potter verglichen und als Fantasybuch eingeordnet. Allerdings liegen die Fantasyanteile hier definitiv nicht im Vordergrund. Vordergründig sind eher politische und linguistische Themen. Dadurch hat sich das Buch für mich oft sehr gezogen und ich fand die Erzählung insgesamt ziemlich trocken. Die Autorin erzählt deshalb eher zäh und es gibt extrem viele Randinformationen, welche für mich persönlich oft auch nicht handlungsrelevant waren. Ich denke sie hätte sehr viel mehr aus ihren Ideen herausholen können, wenn sie sich mehr auf die Handlung und ihre Charaktere konzentriert hätte.
Die Charaktere kamen mir oft sehr vernachlässigt vor. Ich konnte keine richtige Bindung zu ihnen aufbauen, wodurch mich der wohl größte Plottwist ziemlich kalt gelassen hat. Super schade wie ich finde, denn die Charaktere sind keinesfalls uninteressant! Es hätte einfach mehr Zeit und Liebe in die Charakterentwicklung gesteckt werden müssen. Zwar gibt es eine Entwicklung, diese empfand ich aber als ziemlich negativ.
Im Buch spielen auch Themen wie Rassismus und Sexismus eine Rolle, welche ich wiederum als sehr gut integriert empfunden habe. Zu der Zeit, in welcher das Buch spielt, ist dies auch ein großes Thema. Ausländer und Frauen waren damals an Universitäten nicht gern gesehen, was sich im Buch widerspiegelt. Dies trägt zu einer eher düsteren Atmosphäre bei, was mich aber nicht gestört hat. Generell mag ich das Dark Academia Genre sehr!
Ebenso gefallen hat mir auch das Setting im alten London bzw. Oxford. Die Autorin konnte das wirklich gut vermitteln und hat die Stadt und die Universität wirklich sehr gut beschrieben und ausgeschmückt.
Die Fantasyelemente haben sich hier wirklich sehr in Grenzen gehalten. Ich habe das Buch eher als historischen Roman, als als Fantasyroman empfunden. Wer gern Fantasy liest ist hier deshalb nicht so richtig gut aufgehoben. Für Historiker oder Sprachwissenschaftler ist das Buch bestimmt toll, meine Erwartungshaltung an einen Fantasyroman ist allerdings eine andere. Man spürt allerdings, dass die Autorin wirklich eine Menge Zeit investiert und sehr intensiv recherchiert hat. Für mich ging die Mühe leider in eine falsche Richtung. Ich vergebe sehr knappe und wohlwollende 3 Sterne!
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Gebundenes Buch
Babel bietet einen breiten Umfang von Wissen zur Bedeutung der Sprache. Möglicherweise liest man von eigenen ähnlichen Erfahrungen, hat diesen Aha-Moment oder lernt völlig neue Informationen über Sprache kennen.
Dieses Buch hat mich einfach umgehauen, nicht nur durch das …
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Babel bietet einen breiten Umfang von Wissen zur Bedeutung der Sprache. Möglicherweise liest man von eigenen ähnlichen Erfahrungen, hat diesen Aha-Moment oder lernt völlig neue Informationen über Sprache kennen.
Dieses Buch hat mich einfach umgehauen, nicht nur durch das traumhaft gestaltete Cover, sondern die liebevolle und detailreiche Ausgestaltung von Handlung, Charakteren und Setting. Immer wieder wird man überrascht, auch dann, wenn man zu wissen glaubt, wie es weitergeht. Allein der Schreibstil von R.F. Kuang weiß zu überzeugen. Der Umgang mit der Sprache ist herausragend, trägt einen direkt nach Oxford, was bei mir durch die Wortwahl und die bildhaften Beschreibungen eingeleitet wurde.
Man merkt, welch große Arbeit hinter Babel steckt, da allein die Recherche zu Oxford, dem Beruf des Übersetzers oder dem umfassenden Wissen zur Sprache sehr umfangreich sind.
Was mir ebenfalls sehr gut gefällt, sind die Fußnoten, die bestimmte historische Ereignisse, Werke, Personen, etc. aufgreifen und nochmal näher erläutern. Das erleichtert das Leseerlebnis ungemein, da man so nicht völlig ahnungslos weiterliest oder erst im Internet suchen muss, was dies oder jenes bedeutet.
Das Oxford, das R.F. Kuang geschaffen hat, ist brutal aber absolut ehrlich. Es zeigt das Wesen und das Potential der Menschen von ihrer besten, wie auch ihrer schlechtesten Seite. Mit den vier Hauptprotagonisten bin ich durch Oxford gelaufen, habe großartige Orte kennenlernen dürfen, aber ebenso Gefahren. Alle vier sind wahnsinnig intelligente, vom Leben gezeichnete, geheimnisvolle, aber völlig verschiedene junge Menschen, die trotz ihrer vielen Unterschiede aber auch Gemeinsamkeiten zueinanderfinden und sich gegenseitig unterstützen.Sie werden Teil eines Systems, mit dem sich jeder von ihnen auf eine andere Weise konfrontiert sieht bzw. auseinandersetzen muss. Die vier Babelstudenten werden einem wirklich hartem Studium unterzogen, das sie wiederholt an ihre Grenzen bringt und doch eine ruhmreiche Zukunft verspricht. Ihr Erfolg, ihr Wissen erfüllt jedoch die Zwecke der Mächtigen, für die sie alle nur austauschbare Figuren darstellen, weshalb sie sich zweier Zukunftsperspektiven gegenüber sehen, die entweder Ruhm und Ansehen versprechen oder aber ihrem Ende, die sie selbst zu beeinflussen vermögen. Das Buch setzt sich auf wirklich eindrucksvolle Weise mit Themen wie Sprache, Übersetzung, Etymologie, Macht, Märkte, Liebe, Hass, Rassismus, etc auseinander.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!
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Gebundenes Buch
Cover:
Das Cover und der Titel waren der Grund, dass mir das Buch sofort ins Auge gefallen ist. Ich wurde neugierig und begann den Klapptext zu lesen. Für mich hat dieses Buch eine wundervolle Aufmachung und macht neugierig auf den Inhalt. Nach dem Lesen kann ich jetzt auch beurteilen, dass …
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Cover:
Das Cover und der Titel waren der Grund, dass mir das Buch sofort ins Auge gefallen ist. Ich wurde neugierig und begann den Klapptext zu lesen. Für mich hat dieses Buch eine wundervolle Aufmachung und macht neugierig auf den Inhalt. Nach dem Lesen kann ich jetzt auch beurteilen, dass es ebenfalls perfekt zum Inhalt passt. Kurz gesagt, liebs!
Zum Inhalt:
Ich muss ehrlich sagen, ich habe mir das Buch etwas anders vorstellt. Es ist sehr viel Text, sehr viele Worte, dennoch ist recht wenig passiert. Dieses Buch hat einen sehr besonderen Schreibstil, mit Liebe zur Sprache und vielen Kulturen. Es werden wichtige Themen wie Gesellschaftsschichten und Rassismus behandelt und sehr authentisch dargestellt. Das Buch wird hauptsächlich aus der Sicht von Robin Swift erzählt, seine tiefgründigen Gedanken waren mir manchmal etwas zu viel. Es gab einen roten Faden, der sich durch die Geschichte gezogen hat, dem bin ich besonders aufmerksam gefolgt. Die Hauptgeschichte Ansicht ist sehr interessant, auch der Aufbau von Babel eine tolle Idee. Für mich war es teilweise nur manchmal etwas zäh, da die Geschichte wenig vorankam und ich das Gefühl hatte ein Wörterbuch zu lesen. Wörter, Sprachen und Ausdrücke wurden genau erklärt. Ich denke für alle die Sprache genauso sehr lieben wie die Autorin werden hier richtig auf ihre Kosten kommen. Ich kann auch nicht aufhören zu betonen, wie besonders der Schreibstil ist, ich liebe Wortgewandt magische Erzählungen sehr und habe daher das Buch bis zum Ende gelesen, einfach weil ich so verzaubert war. Vergleichen könnte man den Schreibstil teilweise etwas mit dem von Erin Morgestern, ansonsten habe ich noch nie so etwas Ähnliches gelesen. Etwas enttäuscht war ich trotzdem vom Ende, irgendwie war es mir dann doch viel zu offen? Das muss wohl so gewollt gewesen sein von der Autorin.
Man sollte auch bedenken, dass dieses Buch im Jahre 1837 spielt und die Menschen dort sehr bedenkliche Ansichten hatten, seid also gewarnt, wenn euch Anfeindungen von Menschen mit nicht weißer Hautfarbe verletzten könnten.
Fazit:
Ein ganz besonderer Schreibstil, dieses Buch hat auf jeden Fall Seltenheitswert!
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