Jan Costin Wagner
Broschiertes Buch
Am roten Strand / Ben-Neven-Krimis Bd.2
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Ermittler, die Täter schützen müssen, vor denen ihnen graut. Und die im Kampf gegen sich selbst zutiefst gefährdet sind.Gerade hat das Ermittlerteam um Ben Neven und Christian Sandner ein entführtes Kind befreien und einen der Täter fassen können. Allerdings läuft eine interne Untersuchung an, weil Ben dabei einen der Entführer erschossen hat - da wird klar, dass der Fall eine noch weit größere Dimension hat. Die Polizisten finden Hinweise, dass es ein ganzes Netzwerk von Tätern gibt, die sich gegenseitig im Internet austauschen - kurz darauf wird einer von ihnen ermordet. Auch der...
Ermittler, die Täter schützen müssen, vor denen ihnen graut. Und die im Kampf gegen sich selbst zutiefst gefährdet sind.
Gerade hat das Ermittlerteam um Ben Neven und Christian Sandner ein entführtes Kind befreien und einen der Täter fassen können. Allerdings läuft eine interne Untersuchung an, weil Ben dabei einen der Entführer erschossen hat - da wird klar, dass der Fall eine noch weit größere Dimension hat. Die Polizisten finden Hinweise, dass es ein ganzes Netzwerk von Tätern gibt, die sich gegenseitig im Internet austauschen - kurz darauf wird einer von ihnen ermordet. Auch der Verdächtige in Untersuchungshaft stirbt auf rätselhafte Art und Weise. Irgendwann wird klar: nicht nur die Polizei, auch frühere Opfer sind wohl auf das Netzwerk gestoßen - und nehmen jetzt Rache.
Die Ermittler finden sich in der paradoxen Situation wieder, dass sie einerseits gegen Verbrecher ermitteln, deren Taten in ihnen eine tiefe Verstörung auslösen - und dass sie diese Täter gleichzeitig vor einer unbekannten Bedrohung schützen müssen.
Und ausgerechnet der Polizist, in dem viele seiner Kollegen einen Helden sehen, bewahrt ein Geheimnis, vor dem er sich selbst entsetzt ...
Band 2 der von der Kritik hoch gelobten Ben-Neven-Krimireihe: «Ein neuer großer Wurf vom Meister des psychologischen Krimis.» Focus
Gerade hat das Ermittlerteam um Ben Neven und Christian Sandner ein entführtes Kind befreien und einen der Täter fassen können. Allerdings läuft eine interne Untersuchung an, weil Ben dabei einen der Entführer erschossen hat - da wird klar, dass der Fall eine noch weit größere Dimension hat. Die Polizisten finden Hinweise, dass es ein ganzes Netzwerk von Tätern gibt, die sich gegenseitig im Internet austauschen - kurz darauf wird einer von ihnen ermordet. Auch der Verdächtige in Untersuchungshaft stirbt auf rätselhafte Art und Weise. Irgendwann wird klar: nicht nur die Polizei, auch frühere Opfer sind wohl auf das Netzwerk gestoßen - und nehmen jetzt Rache.
Die Ermittler finden sich in der paradoxen Situation wieder, dass sie einerseits gegen Verbrecher ermitteln, deren Taten in ihnen eine tiefe Verstörung auslösen - und dass sie diese Täter gleichzeitig vor einer unbekannten Bedrohung schützen müssen.
Und ausgerechnet der Polizist, in dem viele seiner Kollegen einen Helden sehen, bewahrt ein Geheimnis, vor dem er sich selbst entsetzt ...
Band 2 der von der Kritik hoch gelobten Ben-Neven-Krimireihe: «Ein neuer großer Wurf vom Meister des psychologischen Krimis.» Focus
Jan Costin Wagner, Jahrgang 1972, lebt als Schriftsteller und Musiker bei Frankfurt am Main. Seine Romane um den finnischen Ermittler Kimmo Joentaa wurden von der Presse gefeiert, vielfach ausgezeichnet (u. a. Deutscher Krimipreis, Nominierung zum Los Angeles Times Book Prize) und in 14 Sprachen übersetzt. 'Sommer bei Nacht', der Auftakt der Ben-Neven-Reihe, stieg sofort auf Platz 1 der Krimi-Bestenliste ein. 'Jan Costin Wagner schreibt psychologische Romane, die auch noch spannende Krimis sind. Kein deutscher Autor kann das so gut wie er. Beneidenswert.' Matthias Brandt über 'Sommer bei Nacht' 'Ich bewundere schon lange, wie mühelos er es schafft, mich immer wieder in seine Geschichten hineinzuziehen.' Bjarne Mädel
Produktdetails
- Die Ben-Neven-Krimis 2
- Verlag: Rowohlt TB.
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 304
- Erscheinungstermin: 15. August 2023
- Deutsch
- Abmessung: 123mm x 188mm x 23mm
- Gewicht: 266g
- ISBN-13: 9783499008726
- ISBN-10: 3499008726
- Artikelnr.: 66205176
Herstellerkennzeichnung
Rowohlt Taschenbuch
Kirchenallee 19
20099 Hamburg
produktsicherheit@rowohlt.de
Jan Costin Wagner schreibt psychologische Romane, die auch noch spannende Krimis sind. Kein deutscher Autor kann das so gut wie er. Beneidenswert. Matthias Brandt
Was in uns lauert
Idyll und Verbrechen: "Am roten Strand", der neue Roman von Jan Costin Wagner, ist vor wenigen Tagen erschienen. Nun stellt der Autor ihn in Frankfurt vor.
Von Florian Balke
Es ist Sommer, ein Rekordsommer sogar, im wirklichen Leben also noch nicht allzu lange her, aber der Strand ist trotzdem kein Ort von Erfrischung und Erholung. Der erste Uferabschnitt, von dem die Rede ist in Jan Costin Wagners neuem Roman, gehört zu einem Traum, in dem ein Vater für kurze Zeit das beglückende Gefühl hat, er könne seiner Tochter, die sich das Leben genommen hat und am nächsten Tag beerdigt werden wird, zwischen Land und Wasser vielleicht doch noch einmal wiederbegegnen. Aber schon bald wird dem
Idyll und Verbrechen: "Am roten Strand", der neue Roman von Jan Costin Wagner, ist vor wenigen Tagen erschienen. Nun stellt der Autor ihn in Frankfurt vor.
Von Florian Balke
Es ist Sommer, ein Rekordsommer sogar, im wirklichen Leben also noch nicht allzu lange her, aber der Strand ist trotzdem kein Ort von Erfrischung und Erholung. Der erste Uferabschnitt, von dem die Rede ist in Jan Costin Wagners neuem Roman, gehört zu einem Traum, in dem ein Vater für kurze Zeit das beglückende Gefühl hat, er könne seiner Tochter, die sich das Leben genommen hat und am nächsten Tag beerdigt werden wird, zwischen Land und Wasser vielleicht doch noch einmal wiederbegegnen. Aber schon bald wird dem
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Träumenden klar, dass es dazu nicht kommen wird, nicht einmal an diesem unwirklichen Ufer, und der pensionierte Polizeikommissar wacht weinend auf.
Vom friedlichen Familienfrühstück seines noch aktiven Kollegen Ben Neven am nächsten Morgen an bestimmt der Gegensatz zwischen alltäglichem Funktionieren und geheimen, auch verheimlichten Plänen und Sehnsüchten den Roman. Das Buch ist das zweite in der Neven gewidmeten Reihe, die 2020 mit "Sommer bei Nacht" ihren Anfang nahm. Wenn Wagner den am 10. März bei Galiani Berlin erschienenen Krimi am 15. März in der Frankfurter Romanfabrik vorstellt, wird sich zeigen, dass die Situation, in der er seine Hauptfigur am Ende des ersten Bandes zurückgelassen hat, sich im neuen Buch zuspitzt.
Seinerzeit hatte Neven auf der Jagd nach den Entführern eines in Wiesbaden-Biebrich vom Schulhof verschwundenen kleinen Jungen einen der Täter erschossen. Nicht in Notwehr, sondern, wie ihm vollkommen klar ist, aus dem Affekt heraus. Die polizeiliche Untersuchung des Vorfalls ist zu Beginn von "Am roten Strand" noch nicht abgeschlossen. Gesehen hat das, was vorgefallen ist, nur Nevens Kollege Christian Sandner, der den Schützen gegenüber den Vorgesetzten deckt, aber weiß, dass er mit Ben wird reden müssen. Denn Christian ist das, was er am anderen Ende der Lichtung beobachtet hat, nicht ganz geheuer. Selbst ihm jedoch ist nicht klar, was sich wirklich hinter Bens Hinrichtung des Täters verbirgt. Dass der kluge und tatkräftige Kommissar dieselben pädosexuellen, von ihm lediglich im Zaum gehaltenen Neigungen hegt wie die von ihm gejagten Verbrecher und dass er in Gestalt des Entführers gleichsam sein dunkles Gegenbild getötet hat, wissen nur Ben selbst und die Leser, die Wagner wie in jedem seiner Romane zu handlungsunfähigen Zeugen des Seelenlebens sämtlicher seiner Figuren werden lässt.
Dass der 1972 in Langen geborene Wagner auch in "Am roten Strand" mit lapidaren Worten die größten Ungeheuerlichkeiten aneinanderreiht, vom Umsturz der gewohnten Krimi-Ordnung aus Gut und Böse bis zur plötzlichen Explosion eines unverdächtigen Fahrzeugs, führt dazu, dass der Leser die Ermordung diverser Missbrauchstäter durch ihre Opfer im Laufe des Romans mit dem gleichen wohlwollend-irritierten Interesse verfolgt wie den sympathischen Ben.
Denn der Täter sind viele. Der von Ben und Christian entdeckte Fall von Kindesmissbrauch weitet sich durch die Ermittlungen zu einem immer erschreckenderen Panorama zahlreicher Fälle, zusammengehalten durch eine Gartenlaube bei Hofheim. Wagner, der in Heusenstamm zur Schule ging und in Frankfurt studierte, bespielt nach sechs Romanen um den finnischen Kommissar Kimmo Joentaa die Rhein-Main-Region, in der er mit seiner Familie lebt.
Bens Geheimnis aber ist immer schwerer zu bändigen. Zwischendurch hat ein drei Jahre altes Mädchen, das von seinem Vater in ein Wiesbadener Hotel gebracht wurde, um dort missbraucht zu werden, für eine Polizeipsychologin einen Strand aus Legosteinen gebaut und sich mitten ins Meer gestellt, mit einem Rettungsring. Wer wem Ringe zuwirft und sie braucht, wird sich zeigen. Einstweilen geht es in das Zwischenreich des Strandes.
Jan Costin Wagner liest am 15. März von 20 Uhr an in der Frankfurter Romanfabrik aus "Am roten Strand".
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Vom friedlichen Familienfrühstück seines noch aktiven Kollegen Ben Neven am nächsten Morgen an bestimmt der Gegensatz zwischen alltäglichem Funktionieren und geheimen, auch verheimlichten Plänen und Sehnsüchten den Roman. Das Buch ist das zweite in der Neven gewidmeten Reihe, die 2020 mit "Sommer bei Nacht" ihren Anfang nahm. Wenn Wagner den am 10. März bei Galiani Berlin erschienenen Krimi am 15. März in der Frankfurter Romanfabrik vorstellt, wird sich zeigen, dass die Situation, in der er seine Hauptfigur am Ende des ersten Bandes zurückgelassen hat, sich im neuen Buch zuspitzt.
Seinerzeit hatte Neven auf der Jagd nach den Entführern eines in Wiesbaden-Biebrich vom Schulhof verschwundenen kleinen Jungen einen der Täter erschossen. Nicht in Notwehr, sondern, wie ihm vollkommen klar ist, aus dem Affekt heraus. Die polizeiliche Untersuchung des Vorfalls ist zu Beginn von "Am roten Strand" noch nicht abgeschlossen. Gesehen hat das, was vorgefallen ist, nur Nevens Kollege Christian Sandner, der den Schützen gegenüber den Vorgesetzten deckt, aber weiß, dass er mit Ben wird reden müssen. Denn Christian ist das, was er am anderen Ende der Lichtung beobachtet hat, nicht ganz geheuer. Selbst ihm jedoch ist nicht klar, was sich wirklich hinter Bens Hinrichtung des Täters verbirgt. Dass der kluge und tatkräftige Kommissar dieselben pädosexuellen, von ihm lediglich im Zaum gehaltenen Neigungen hegt wie die von ihm gejagten Verbrecher und dass er in Gestalt des Entführers gleichsam sein dunkles Gegenbild getötet hat, wissen nur Ben selbst und die Leser, die Wagner wie in jedem seiner Romane zu handlungsunfähigen Zeugen des Seelenlebens sämtlicher seiner Figuren werden lässt.
Dass der 1972 in Langen geborene Wagner auch in "Am roten Strand" mit lapidaren Worten die größten Ungeheuerlichkeiten aneinanderreiht, vom Umsturz der gewohnten Krimi-Ordnung aus Gut und Böse bis zur plötzlichen Explosion eines unverdächtigen Fahrzeugs, führt dazu, dass der Leser die Ermordung diverser Missbrauchstäter durch ihre Opfer im Laufe des Romans mit dem gleichen wohlwollend-irritierten Interesse verfolgt wie den sympathischen Ben.
Denn der Täter sind viele. Der von Ben und Christian entdeckte Fall von Kindesmissbrauch weitet sich durch die Ermittlungen zu einem immer erschreckenderen Panorama zahlreicher Fälle, zusammengehalten durch eine Gartenlaube bei Hofheim. Wagner, der in Heusenstamm zur Schule ging und in Frankfurt studierte, bespielt nach sechs Romanen um den finnischen Kommissar Kimmo Joentaa die Rhein-Main-Region, in der er mit seiner Familie lebt.
Bens Geheimnis aber ist immer schwerer zu bändigen. Zwischendurch hat ein drei Jahre altes Mädchen, das von seinem Vater in ein Wiesbadener Hotel gebracht wurde, um dort missbraucht zu werden, für eine Polizeipsychologin einen Strand aus Legosteinen gebaut und sich mitten ins Meer gestellt, mit einem Rettungsring. Wer wem Ringe zuwirft und sie braucht, wird sich zeigen. Einstweilen geht es in das Zwischenreich des Strandes.
Jan Costin Wagner liest am 15. März von 20 Uhr an in der Frankfurter Romanfabrik aus "Am roten Strand".
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Rezensentin Katharina Granzin kennt Jan Costin Wagner als feinsinnigen Psychologen. Wer von Kindesmissbrauch aus Sicht der Täter erzählen will, dem sind allerdings Grenzen gesetzt, weiß die Rezensentin. Und so gesteht sie Wagner und seinem neuen Roman zu, dass die mannigfachen Figurenprofile im Text eher "abstrakt" bleiben, allen voran der Protagonist, ein gewissenhafter Ermittler mit Neigung zur Pädophilie. Die "komplexe Erzählanordnung" um die laut Granzin eigentlich recht simple Geschichte findet die Rezensentin letztlich überzeugend. Schockieren möchte dieser Autor seine Leser nicht, erklärt sie.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Raus aus den einfachen Denkstrukturen. Spektakulär ist vor allem Wagners tiefenpsychologische Zeichnung seines Ermittlerteams. Carsten Schrader Kulturnews 20220331
Gebundenes Buch
Das Cover ist toll gewählt.
Der Schreibstil ist hervorragend.
Die Charaktere sind äusserst gut beschrieben.
Dieses Buch hat sich für mich gelesen, wie ein psychologischer Kriminalroman - ohne grossen Nervenkitzel, dafür aber mit brillant beschriebenen Charakteren mit all …
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Das Cover ist toll gewählt.
Der Schreibstil ist hervorragend.
Die Charaktere sind äusserst gut beschrieben.
Dieses Buch hat sich für mich gelesen, wie ein psychologischer Kriminalroman - ohne grossen Nervenkitzel, dafür aber mit brillant beschriebenen Charakteren mit all ihren Lastern.
Der Autor hat hier klare und interessante Charaktere gezeichnet. Das hat für mich auch die Stärke dieses Buches ausgemacht.
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Gebundenes Buch
Ein heikles Thema hervorragend umgesetzt
„Am roten Strand“ ist der 2. Einsatz für Ben Neven und Christian Sandner und schließt wirklich nahtlos an den Band „Sommer bei Nacht“ an. Deshalb empfehle ich an dieser Stelle den ersten Teil vorab gelesen zu haben. Das …
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Ein heikles Thema hervorragend umgesetzt
„Am roten Strand“ ist der 2. Einsatz für Ben Neven und Christian Sandner und schließt wirklich nahtlos an den Band „Sommer bei Nacht“ an. Deshalb empfehle ich an dieser Stelle den ersten Teil vorab gelesen zu haben. Das erleichtert doch das Verständnis der Umstände die hier erzählt werden um ein Vielfaches. Im ersten Teil konnten die beiden Ermittler die Entführung eines kleinen Jungen aufklären und kamen dabei einem Pädophilenring auf die Spur. Geendet hat dies mit einem erschossenen Mittäter und einem Hauptverdächtigen in Untersuchungshaft. Nun heißt es für Neven und Sandner weitere Männer aus dieser Szene zu identifizieren und zur Rechenschaft zu ziehen. Doch dann geschehen weitere Morde und die beiden Ermittler müssen sich fragen werden die Opfer von einst nun zu Tätern?
Wie schon im vorangegangenen Band gibt es auch hier wieder kurze Kapitel bei denen jeweils die Perspektive wechselt. Das schafft Dringlichkeit und Spannung und lässt einen so schnell nicht das Buch aus der Hand legen. Aber was wohl den meisten Lesern ein Wechselbad der Gefühle bescheren dürfte ist der Zwiespalt des einen Ermittlers, der einerseits die Pädophilen jagt und andererseits selbst nicht frei von schändlichen Aktivitäten ist. An diesem Punkt der Geschichte schafft es der Autor allerdings ohne Effekthascherei das diffizile Thema überzeugend zu erzählen und mit einem erschütternden Schluss zu enden.
Fazit: Dieses Buch ist keine leichte Kost. Der Autor hat hier Kindesmissbrauch in all seinen Facetten und mit all seinen Konsequenzen für Täter und Opfer zum Thema gemacht, welches wohl so manchen Leser nachdenklich aber vielleicht auch ratlos zurücklassen wird. Bei mir jedenfalls hat das Buch noch lange nachgewirkt. Ich kann dieses Buch absolut empfehlen, verweise aber gern noch mal darauf den ersten Teil gelesen zu haben, und vergebe volle 5 Sterne.
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eBook, ePUB
Girl and the moon
„Am roten Strand“ von Jan Costin Wagner ist der zweite Fall für Ben Neven und Christian Sandner von der Wiesbadener Polizei. So gut der Vorgänger „Sommer bei Nacht“ auch war, der neue Krimi ist noch besser, spannender.
„Am roten …
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Girl and the moon
„Am roten Strand“ von Jan Costin Wagner ist der zweite Fall für Ben Neven und Christian Sandner von der Wiesbadener Polizei. So gut der Vorgänger „Sommer bei Nacht“ auch war, der neue Krimi ist noch besser, spannender.
„Am roten Strand“ fängt genau dort an, wo der Vorgänger aufgehört hatte. Ben hatte einen Pädo und Kindesentführer erschossen. Der Haupttäter sitzt seitdem in Untersuchungshaft.
Ben und Christian kommen schon bald einem ganzen Netzwerk von Männern auf die Spur. Sie stehen im Verdacht, Kinder sexuell missbraucht und den Missbrauch gefilmt zu haben. Als ein weiterer Verdächtiger stirbt, wird klar: nicht nur die Polizei, auch frühere Opfer sind wohl auf das Netzwerk gestoßen - und nehmen jetzt Rache.
Jan Costin Wagner hat seinen neuen Krimi packend in Szene gesetzt. Kurze Kapitel und wechselnde Perspektiven sorgen für Dynamik. Einigen Kapiteln sind Zitate aus Songs des Autors vorangestellt (u.a. Girl and the moon).
„Am roten Strand“ ist erneut ein Buch, das von Kindesmissbrauch handelt, schwer zu ertragen. Täter werden zu Opfern, Opfer zu Tätern. Bitter, dass auch einer der Ermittler, seine pädophile Neigung nicht in Schach halten kann. Das Ende überrascht und schockiert.
Fazit: Fall Nr. 2 für Ben Neven und Christian Sandner. Ein Buch, das lange nachhallt.
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eBook, ePUB
Meinung:
Jan Costin Wagner ist bekannt für seine psychologisch tiefgründigen Romane.
Es hat zwar etwas gedauert bis ich mich an seinen Schreibstil gewöhnt hatte, aber ich habe dann gut und ohne Probleme ins Buch gefunden.
Der Spannungsbogen zieht sich durch das ganze Buch es ist …
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Meinung:
Jan Costin Wagner ist bekannt für seine psychologisch tiefgründigen Romane.
Es hat zwar etwas gedauert bis ich mich an seinen Schreibstil gewöhnt hatte, aber ich habe dann gut und ohne Probleme ins Buch gefunden.
Der Spannungsbogen zieht sich durch das ganze Buch es ist bis zum Schluss durchgehend spannend.
Es war der erste Krimi, den ich von Jan Costin Wagner gelesen habe und es wird sicherlich nicht der Letzte gewesen sein.
Der Autor ist nicht darauf bedacht, Sensation und Spektakel zu liefern, es sind die Menschen und ihre Seelen, die im Vordergrund stehen.
Fazit:
Ich habe das Buch von der ersten Seite an geliebt.
Gerade, weil es eben anders und etwas ganz Besonderes ist, empfehle ich das Buch sehr gerne weiter.
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Gebundenes Buch
Dies ist der zweite Teil der Reihe mit dem Ermittlerteam Ben Neven und seinem Kollegen Christian Sandner. Man kann dieses Buch lesen, ohne den ersten Teil gelesen zu haben, ich würde aber davon abraten, denn das Buch baut auf dem Vorgänger auf und die Erzählung geht nahtlos weiter. …
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Dies ist der zweite Teil der Reihe mit dem Ermittlerteam Ben Neven und seinem Kollegen Christian Sandner. Man kann dieses Buch lesen, ohne den ersten Teil gelesen zu haben, ich würde aber davon abraten, denn das Buch baut auf dem Vorgänger auf und die Erzählung geht nahtlos weiter. Auch dieses Buch handelt von Missbrauch, genauer gesagt von Kindesmissbrauch der schlimmsten Sorte. Wobei das eine falsche Formulierung ist in diesem Zusammenhang, da es eine andere Kategorie als die schlimmste bei Missbrauch, egal welcher Art, nicht geben kann. Natürlich werden keine Einzelheiten genannt, aber das, was hier klar kommuniziert wird, reicht bereits, um Entsetzen, Wut und viele andere Gefühle in mir auszulösen. Wer damit nicht umgehen kann, greift besser nicht zum Buch.
Eine der zentralen Fragen in diesem Buch ist, was passiert, wenn ein Täter zum Opfer wird. Wie geht man damit um, wie verarbeitet man das? Wäre die Suche nach dem oder den Tätern weniger intensiv, wenn es so wäre? Darf sie das sein und falls nicht, wie bewerkstelligt man dies? Auch Ermittler sind Menschen, die das nicht ohne gemischte Gefühle hinbekommen. Ich als Leser habe da eine klare Meinung, aber das darf ich auch, denn es ist meine Phantasie und bleibt in meinem Kopf. Dazu kommt, dass einer der Ermittler einiges mit den Tätern gemein hat, etwas das verboten, abscheulich und abartig ist, etwas, das unbedingt geheim bleiben muss. Diesen Zwiespalt, diesen Kampf, den dieser Ermittler mit sich selbst ausfechtet, täglich, stündlich, minütlich ausfechten muss, den hat der Autor gut dargestellt. Ich schwanke zwischen Mitleid und Abscheu, weiß manchmal gar nicht richtig, wohin mit meinen Gefühlen.
Wieder einmal bin ich vom Schreibstil begeistert, von den Kapiteln, die namentlich überschrieben aus verschiedenen Perspektiven geschrieben sind, sei es Täter, Opfer oder einer der Ermittler, fasziniert. Ein schweres, wichtiges und leider auch immer noch brandaktuelles Thema hat der Autor hier gewählt. Von mir gibt es fünf Sterne. Das war meisterlich.
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Gebundenes Buch
Kurz nachdem die Ermittler Ben Neven und Christian Sandner den entführten kleinen Jannis befreit haben und einen der Täter verhaften konnten, werden die ganzen Ausmaße des Falles deutlich. Denn es gab ein ganzes Netzwerk an Pädophilen, die im Internet nicht nur Fotos und Videos …
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Kurz nachdem die Ermittler Ben Neven und Christian Sandner den entführten kleinen Jannis befreit haben und einen der Täter verhaften konnten, werden die ganzen Ausmaße des Falles deutlich. Denn es gab ein ganzes Netzwerk an Pädophilen, die im Internet nicht nur Fotos und Videos austauschten, sondern auch reale Treffen mit ihren Kindern oder Enkelkindern anbahnten. Als zwei Verdächtige sterben, sieht sich das Team plötzlich mit einer ganz neuen Situation konfrontiert: Will sich jemand an dem Netzwerk rächen? Hinzu kommt, dass sich auch Bens innere Dämonen wieder zu Wort melden und der Polizist nicht nur äußerlich an seine Grenzen gerät...
"Am roten Strand" ist der zweite Band um den pädophilen Ermittler Ben Neven und sein Team, dessen Handlung überraschenderweise direkt nach dem ersten Buch "Sommer bei Nacht" von 2020 einsetzt. Jan Costin Wagner beweist darin erneut, dass ihm im Genre des deutschsprachigen anspruchsvollen Kriminalromans derzeit wohl maximal Friedrich Ani und Matthias Wittekindt das Wasser reichen können. Für das bessere Verständnis der Handlung und der Figuren ist es zwar nicht zwingend notwendig, den ersten Band zu kennen, in meinen Augen aber sehr empfehlenswert. Denn viele der inneren Kämpfe der Figuren kann man besser nachvollziehen, wenn man sie bereits in "Sommer bei Nacht" kennengelernt hat und auch der aktuelle Fall bezieht sich direkt auf den Vorgänger.
Der Sprachstil Wagners ist packend und gleichzeitig beklemmend. Die Dialoge wirken authentisch und nie aufgesetzt. Die Handlung erscheint erschreckend aktuell und lässt einen sofort an die Fälle in Lügde und Münster denken. Durch die Zerrissenheit der Figuren in Verbindung mit dem traurigen Kriminalfall verströmt "Am roten Strand" eine intensive und bedrohliche Atmosphäre, die immer durch eine gewisse Melancholie untermalt wird.
Die interessanteste Figur ist dabei wie schon im Vorgänger Ben Neven selbst, der stets auf dem schmalen Grat zwischen Selbsthass und innerer Zerrissenheit wandelt. Jan Costin Wagner hat mit dem mit seiner sexuellen Neigung kämpfenden Ben einen Protagonisten erschaffen, der noch mehr als im ersten Teil die Leserschaft spalten wird. Ein gewagter und kühner Schritt, mit dem es der Autor gar nicht darauf anlegt, von allen gemocht zu werden. Und auch wenn er Neven nicht verurteilt, wahrt er doch immer eine Distanz zu ihm und beschönigt nichts. Die Verurteilung überlässt er lieber Ben Neven selbst.
Insgesamt sind die Charaktere psychologisch wunderbar austariert. Jede Geste, jeder Blick hat eine Bedeutung. Jeder Zweifel und jedes leichte Flackern in den Augen. Die Perspektive der Figuren wechselt dabei ständig und lässt selbst in kürzesten Beiträgen auch die vermeintlichen Nebenfiguren nicht außer Acht.
Jan Costin Wagner ist eine Wohltat für die deutsche Kriminalliteratur, die zu oft mit Regionalkrimis und blutrünstigen Psychothrillern nur noch zu langweilen weiß. Denn "Am roten Strand" ist viel mehr als nur ein Krimi. Es ist eine genre- und grenzüberschreitende mutige Melange, die schon jetzt neugierig macht auf den dritten Band um Ben Neven und sein Team.
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Gebundenes Buch
Gerade erst hatten die Ermittler Ben Neven und Christian Sandner ein entführtes Kind retten können, doch Neven hat den Täter erschossen und muss daher eine interne Ermittlung über sich ergehen lassen. Doch niemand macht ihm wirklich Vorwürfe, da keiner es mag, wenn sich …
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Gerade erst hatten die Ermittler Ben Neven und Christian Sandner ein entführtes Kind retten können, doch Neven hat den Täter erschossen und muss daher eine interne Ermittlung über sich ergehen lassen. Doch niemand macht ihm wirklich Vorwürfe, da keiner es mag, wenn sich Männer an Kindern vergreifen. Doch bei der Aufarbeitung zeigt sich, dass die Dimensionen viel größer sind als vermutet. Dann wird einer der Verdächtigen getötet und ein anderer stirbt unter mysteriösen Umständen bei der Vernehmung. Jemand will Rache.
„Am roten Strand“ ist der zweite Band um das Ermittlerteam Ben Neven und Christian Sandner. Auch wenn es genügend Informationen gibt, was zuvor geschehen ist, so hätte ich wohl besser vorher den Vorgängerband „Sommer bei Nacht“ gelesen. Der Schreibstil ist ungewöhnlich, distanziert und wertet nicht, manches wurde nicht auf Anhieb deutlich.
Es ist ein spannender Roman, der mir aber auch sehr unter die Haut gegangen ist. Es ist ja nicht das erste Mal, dass ich über Kinderpornografie und Missbrauch an Kindern gelesen habe, doch dieses Mal habe ich mich besonders schwergetan. Das lag wohl an der Person Ben Neven, der mit seinen eigenen Dämonen zu tun hat und in seiner Funktion völlig fehl am Platz ist. Bei ihm ist die Einsicht da, dass es nicht richtig ist, was er fühlt und tut, doch es fehlt das entsprechende Handeln, so baut sich eine Spirale auf, die nur in einer Katastrophe enden kann. Aber auch die anderen Charaktere haben alle ihre Ecken und Kanten, ich wurde mit niemandem richtig warm.
Ich kann nachvollziehen, wenn Menschen, die so missbraucht wurden, Rachegelüste haben. Doch Selbstjustiz ist dennoch unentschuldbar. Schlimm muss es für Polizisten sein, die Täter dann auch noch schützen müssen.
Es ist eine komplexe, spannende und sehr verstörende Geschichte, die einen nachdenklich macht.
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Gebundenes Buch
Am roten Strand steht ein Wohnwagen, der eine lange Zeit als Tatort für den Missbrauch von kleinen Kindern gedient hat. Der Täter ist gefasst, doch er schweigt eisern. Durch ihn ist die Polizei im Internet einem breit gefächerten Netz von Pädophilen auf die Spur gekommen. Doch …
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Am roten Strand steht ein Wohnwagen, der eine lange Zeit als Tatort für den Missbrauch von kleinen Kindern gedient hat. Der Täter ist gefasst, doch er schweigt eisern. Durch ihn ist die Polizei im Internet einem breit gefächerten Netz von Pädophilen auf die Spur gekommen. Doch kaum haben sie einen der anonymen Männer identifiziert, stirbt er auch schon durch ein Attentat. Ein früheres Opfer rächt sich. Auch hier muss die Polizei tätig werden, selbst wenn man für diese kriminellen Opfer wenig Sympathie verspürt.
In kurzen Abschnitten wird der Fortgang der Ermittlung aus verschiedenen Perspektiven betrachtet. Mal sind es die Beamten, mal die Psychologen, mal die Täter oder sogar die Opfer selbst. Durch diesen Blick ins Innere der Personen wird klar, was solche ungeheuerlichen Taten mit den Menschen machen. Am meisten hat mich der Kampf von Ben Neven mit seinen inneren Dämonen beeindruckt, denn kleine Jungs wecken in ihm unerlaubte Begierden.
Durch den häufigen Perspektiv- und Ortswechsel hat der Leser eine große Distanz zu dem Geschehen, aber auch zu den Protagonisten. Fast wirkt der Roman wie eine Reportage, obwohl die Handlung rasant voranschreitet. Durch diese Art des Schreibens wird der Leser automatisch gezwungen, dieses Buch nicht einfach nur zu konsumieren, sondern ein Prozess des Nachdenkens wird automatisch in Gang gesetzt.
Stilistisch ein sehr interessantes und effizientes Mittel. Diesen Krimi auf hohem Niveau kann ich weiter empfehlen, aber man darf wirklich keine leichte Kost erwarten.
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Gebundenes Buch
Bei diesem Krimi handelt es sich um Band 2 einer Reihe. Den ersten Band kenne ich nicht, was aber beim Lesen keine Rolle spielte. Man erfährt alles, was man wissen muss, und der Kriminalfall ist in sich abgeschlossen.
Thema des Krimis ist Pädophilie und Kindesmißbrauch - …
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Bei diesem Krimi handelt es sich um Band 2 einer Reihe. Den ersten Band kenne ich nicht, was aber beim Lesen keine Rolle spielte. Man erfährt alles, was man wissen muss, und der Kriminalfall ist in sich abgeschlossen.
Thema des Krimis ist Pädophilie und Kindesmißbrauch - schwierige Themen, auch für einen Krimi. Damit ist der Autor auf jeden Fall sehr gut umgegangen, spart an detaillierten Beschreibungen und ähnlichem. Das finde ich sehr gut. Dennoch konnte mich das Buch nicht so richtig überzeugen.
Es ist aus der Sicht wechselnder Personen geschrieben, und das fand ich gut, denn so wurde die Geschichte aus unterschiedlichen Richtung vorangetrieben. Aber irgendwie kam bei mir trotzdem keine Spannung auf. Mir war sehr früh klar, wie es ausgehen würde. Und ich fand den Schreibstil zu distanziert, um wirklich Spannung zu erzeugen (was aber vielleicht dem schwierigen Thema geschuldet ist).
Die Personen sind mir leider auch zu oberflächlich, um eine Beziehung zu ihnen aufzubauen. Und Bens dunkle Seite wirkte auf mich etwas zu gewollt.
Das Buch war okay für ein paar nette Lesestunden, aber ich werde kein weiteres der Reihe lesen. Dafür konnte es mich nicht genug fesseln.
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