Es war wie nach Hause kommen, nach Vertikow, zu Peer und Sascha. Aber leider trügt die Idylle, denn Peer erfährt von einem unglaublichen Vorfall.
Mehrere Hektar Wald aus dem Besitz der Baronin wurden illegal gerodet und sind verschwunden. Nun ist das Unternehmen kurz vor der Pleite, denn sollte
dieser Diebstahl nicht aufgeklärt werden, werden dringend benötigte Fördergelder vom Staat nicht…mehrEs war wie nach Hause kommen, nach Vertikow, zu Peer und Sascha. Aber leider trügt die Idylle, denn Peer erfährt von einem unglaublichen Vorfall.
Mehrere Hektar Wald aus dem Besitz der Baronin wurden illegal gerodet und sind verschwunden. Nun ist das Unternehmen kurz vor der Pleite, denn sollte dieser Diebstahl nicht aufgeklärt werden, werden dringend benötigte Fördergelder vom Staat nicht ausgezahlt.
Nachdem Peer, der seit einem Motorradunfall im Rollstuhl und in Vertikow gewissermaßen festsitzt, im letzten Jahr mehr oder weniger zufällig als Hobby-Detektiv einen verzwickten Fall aufgeklärt hat, lässt ihn die Baronin aufs Schloss kommen und überträgt ihm die Klärung des Falles.
Aber das ist leichter gesagt als getan. Denn Peer hat nicht nur damit zu kämpfen, dass er in seiner Beweglichkeit eingeschränkt ist, er hat auch nicht die Möglichkeit, an gewisse Dokumente heranzukommen, die ihm bei der Aufklärung behilflich wären.
Zudem leidet er immer noch daran, seinen Posten als Organist nicht mehr ausüben zu können, das so geliebte Orgelspiel in der dörflichen Kirche fehlt ihm sehr als Ausgleich. Außerdem kristallisiert sich immer mehr heraus, dass es hier nicht nur allein um den materiellen Schaden geht – irgendwie steckt mehr dahinter, denn auf eine perfide Weise wird eine Katze sozusagen als Warnung getötet und in den Büroräumen des Schlosses, einem Trakt, in welchem auch der Verwalter und Geschäftsführer der Besitztümer seinen Wohnsitz hat, bricht ein Brand aus.
Aber Peer setzt alles daran, auch unter Lebensgefahr, die Angelegenheit zu klären und kann auf die Unterstützung seiner Freunde zählen.
Das Dorf Vertikow, die Dorfbewohner, die Landschaft, alles ist mir schon so vertraut und ans Herz gewachsen als hätte ich selbst einmal dort gewohnt. Eine intakte dörfliche Gemeinschaft tut ein Übriges dazu, dass ich mich sofort wieder in der Geschichte heimisch fühlte. Das ist sehr gekonnt gemacht vom Autor, Frank Friedrichs, der den Leser auch listig mit falschen Fährten und Vermutungen in die Ire führt. Ein neuer Charakter, von dem ich mir wünsche, dass er uns erhalten bleibt, ist Ina, die Krankenpflegerin, die ihn auf Geheiß der Baronin stundenweise betreut und in ihrer Art wohl einmalig ist.
Aber auch sonst gefallen mir, bis auf wenige Ausnahmen, alle Charaktere, die Vertikow bevölkern und so viel zum Lokalkolorit beitragen. Wie schon im ersten Fall „Erntedank in Vertikow“ ist der Schreibstil angenehm und flüssig zu lesen und trägt erheblich zum Lesespaß bei. Und auch an Spannung und Humor fehlt es nicht bei dieser Geschichte die mit einem überraschenden Schluss endet.
Gerne empfehle diesen Krimi weiter und vergebe verdiente 4 Sterne.