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Albtraum Donald Trump und die Abgründe einer Familie: Eine Innenansicht
- Selbstgerecht, unberechenbar, manipulativ – wie Donald Trump wurde, wie er ist
- Mary L. Trump, Nichte des US-Präsidenten und promovierte klinische Psychologin, leuchtet die dunklen Seiten der Familiengeschichte aus
- Das erste Trump-Porträt aus dem Innersten einer ebenso mächtigen wie gestörten Familie – eine scharfsinnige Analyse des Manns im Weißen Haus wie des gesamten Trump-Clans
Das wahre Gesicht von Donald Trump - intime Details aus der Familiengeschichte des US-Präsidenten Mary L. Trump, Nichte
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Produktbeschreibung
Albtraum Donald Trump und die Abgründe einer Familie: Eine Innenansicht

- Selbstgerecht, unberechenbar, manipulativ – wie Donald Trump wurde, wie er ist

- Mary L. Trump, Nichte des US-Präsidenten und promovierte klinische Psychologin, leuchtet die dunklen Seiten der Familiengeschichte aus

- Das erste Trump-Porträt aus dem Innersten einer ebenso mächtigen wie gestörten Familie – eine scharfsinnige Analyse des Manns im Weißen Haus wie des gesamten Trump-Clans

Das wahre Gesicht von Donald Trump - intime Details aus der Familiengeschichte des US-Präsidenten Mary L. Trump, Nichte des US-Präsidenten und promovierte klinische Psychologin, enthüllt die dunkle Seite der Familie Trump. Einen Großteil ihrer Kindheit verbrachte Mary im Hause ihrer Großeltern in New York, wo auch Donald und seine vier Geschwister aufwuchsen. Sie schildert, wie Donald Trump in einer Atmosphäre heranwuchs, die ihn für sein Leben zeichnete und ihn letztlich zu einer Bedrohung für das Wohlergehen und die Sicherheit der ganzen Welt machte. Als einziges Familienmitglied ist Mary Trump dazu bereit, aus eigener Anschauung die Wahrheit über eine der mächtigsten Familien der Welt zu erzählen. Ihre Insiderperspektive in Verbindung mit ihrer fachlichen Ausbildung ermöglicht einen absolut einmaligen Einblick in die Psyche des unberechenbarsten Mannes, der je an der Spitze einer Weltmacht stand.
Empfehlung der bücher.de Redaktion
Als Psychologin und Donald Trumps einzige Nichte gewährt Mary L. Trump tiefe Einblicke: in die Familiengeschichte des Trump-Clans und in die Psyche eines der mächtigsten Männer der Welt. „Zu viel und nie genug“, dessen Erscheinungstermin nur wenige Monate vor der US-Wahl liegt, könnte deren Ausgang entscheidend beeinflussen.

Zu viel und nie genug, Mary L. Trump

Der Titel lässt es vermuten: Mary L. Trump plaudert nicht aus dem Nähkästchen, sie rechnet ab. In ihren Memoiren erhebt sie zahlreiche Anschuldigungen gegen ihren Onkel, dessen mögliche Wiederwahl im Herbst 2020 sie mit dem Ende der amerikanischen Demokratie gleichsetzt.

Zu den harmloseren Vergehen gehört laut Mary L. Trump, dass Donald Trump einen Freund dafür bezahlt haben soll, an seiner Stelle den Zulassungstest für die Hochschule zu absolvieren.

Mary L. Trump beschreibt den regierenden US-Präsidenten als Narzissten, dessen Selbstzentriertheit weite, zerstörerische Kreise zog – und weiterhin zieht. Ihre Thesen stellt sie auf ein stabiles Fundament: Um die Persönlichkeit und das Verhalten ihres Onkels zu deuten, kombiniert die promovierte Psychologin ihr Fachwissen mit ihrer Innensicht auf die Familiengeschichte.

Wer ist Mary L. Trump?

Mary Lea Trump, geboren 1965, ist die Tochter des älteren Bruders von Donald Trump, Fred Trump Jr. Ihr Vater verstarb an den Folgen seiner Alkoholsucht, als Mary noch ein Teenager war. Sie besitzt einen Master-Abschluss in Englischer Literatur und einen Doktortitel in klinischer Psychologie. Zusammen mit ihrer Tochter lebt Mary L. Trump in New York. Mit der Publikation ihrer Memoiren „Zu viel und nie genug. Wie meine Familie den gefährlichsten Mann der Welt erschuf“ beendete sie ein zwanzigjähriges Schweigen, zu dem sie aufgrund einer Geheimhaltungsvereinbarung verpflichtet war. Nach Ankündigung des Enthüllungsbuchs hatte Donald Trump erfolglos versucht, der Veröffentlichung juristisch entgegenzuwirken.
Autorenporträt
Mary L. Trump promovierte am Derner Institute of Advanced Psychological Studies in New York und lehrte in den Fachbereichen Traumatherapie, Psychopathologie und Entwicklungspsychologie. Sie lebt zusammen mit ihrer Tochter in New York.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 09.08.2020

Böse Männer
Mary Trump, die Nichte des amerikanischen Präsidenten, erzählt die Geschichte der Familie. Noch ein Buch über Trump? Ja, es musste sein.

Von Claudius Seidl

Was zum Teufel, möchte man fragen, müssen wir in diesen Tagen noch wissen über die Vergangenheit und Herkunft des Donald Trump, über den bösen Vater, die frühkindlichen Prägungen und das Heranwachsen des Jungen zum größten Angeber New Yorks (oder des Universums) - wo doch viel brisanter die Frage nach der Gegenwart und Zukunft des amerikanischen Präsidenten ist, die Frage also, ob er doch noch die Wahlen im Herbst gewinnen kann. Und ob er, wenn er verlieren sollte, das Ergebnis anerkennen wird.

Und wozu, möchte man weiterfragen, braucht es ein weiteres Buch, das seinen Lesern Donald Trump erklären will, wo es doch jedem halbwegs besonnenen Menschen weniger darum gehen muss, Trump zu verstehen, als vielmehr darum, ihn zu verhindern.

Warum das eine womöglich das Gegenteil des anderen ist: Das konnte man ganz gut beobachten bei den sogenannten Enthüllungsbüchern über Donald Trump, die in den vergangenen Jahren und Monaten erschienen sind. Der Präsident, so konnte man da lesen, hat wenig Wissen über die Welt, versteht weder die Regeln der Demokratie noch die der Gewaltenteilung, ist eitel, kleinlich, nachtragend und ohne jede Empathie. Vor allem ist er aber eine Figur, die ein erwachsener Mensch kaum für voll nehmen kann: ein böser Clown, ein Kasper, ein Kindskopf - ein Mann jedenfalls, der den hysterischen Großstadt-Irren aus "Batman"-Comics ähnlicher zu sein scheint als irgendeinem anderen amerikanischen Präsidenten, an den wir uns erinnern können.

Und genau das ist das Paradox dieser Bücher. Trump zu verstehen heißt offenbar, ihn zu unterschätzen. Denn wenn Trump so ein Trottel ist: Wie ist er dann an die Macht gekommen? Und wenn man ihn, auch wegen seines unabweisbaren Unterhaltungswerts, vor allem als quasifiktionale Figur wahrnimmt, als Erfindung seiner selbst: wie kommt man dann mit der ganz unfiktionalen Politik zurecht, mit den gar nicht comichaften Folgen Trump'schen Handelns? Die Europäer, so kommt es einem heute vor, sind in diese Fiktionsfalle getappt, gleich nach Trumps Amtsantritt, als so viele Politiker und all die Sinnstifter, die lieber Geschichte als Leitartikel schreiben wollten, die endgültige Abkehr Europas von Amerika forderten - so, als hätten die Vereinigten Staaten nicht nur einen neuen, von Europa aus betrachtet ziemlich unverständlichen Präsidenten bekommen, sondern als wäre das ganze Land abgedriftet in die Fiktionalität einer trivialen und absolut uneuropäischen Fernsehshow, "The Apprentice", in welcher der notorische Bankrotteur Donald Trump den erfolgreichen Unternehmer spielte.

Mary Trump, Nichte des Präsidenten und Tochter seines älteren, frühverstorbenen Bruders, hat ein Buch über ihren Onkel geschrieben, "Zu viel und nie genug" heißt es, im Untertitel "Wie meine Familie den gefährlichsten Mann der Welt erschuf" - und wenn man darin zu lesen beginnt, denkt man erst einmal: Oh je, nach der TV-Show kommt jetzt auch noch der Roman. Denn Mary Trump fängt, wie einst Balzac, ihre Erzählung mit dem Großvater an, mit Friedrich Trump, später Frederick genannt, dem Deutschen aus Kallstatt in der Pfalz, der nach Amerika auswanderte, sein erstes Geld mit Bordellen verdiente, später einen Friseursalon auf der Wall Street eröffnete und schließlich in Queens die Grundlage schuf für das Immobiliengeschäft, das sein Sohn Fred, Donalds Vater und Marys Großvater, dann zu einem riesigen und extrem profitablen Unternehmen machte. Dieser Fred Trump, ein Mann von großer Nüchternheit, Skrupellosigkeit und ohne jedes Talent für Empathie, ist der eigentliche Schurke dieses Buchs und zugleich eine hochliterarische Figur. Man denkt an den alten Séchard in den "Verlorenen Illusionen", den Vater, der seinen eigenen Sohn um ein Vermögen bringt.

Der tragische Held ist Freddy, der älteste Sohn, der dem Vater gefallen und sich zugleich gegen ihn behaupten will; der seinen eigenen Weg sucht und dabei verlorengeht. Und der schließlich am stärkeren Vater zerbricht, Alkoholiker wird und mit Anfang vierzig stirbt. Es ist ein Konflikt von fast mythologischer Wucht; aber wenn der Vater tot ist, leben die Kinder halt weiter - und so werden sie Zeugen, wie ihr Onkel Donald von seinem Vater all das bekommt, was seinem älteren Bruder verweigert wurde: Hilfe, Protektion, Verbindungen. Und vor allem unfassbar viel Geld, all die Millionen, von denen Donald Trump dann behaupten wird, er hätte sie selbst verdient.

Mary Trump ist Psychologin, und konsequenterweise versucht sie, den Charakter (oder wie immer man das nennen mag) ihres Onkels aus dessen früher Kindheit zu erklären. Die Mutter kränkelnd und ohne die Kraft, ihre Kinder mit Zuwendung, Interesse, Mitgefühl zu versorgen. Der Vater kalt, nur am Erfolg und nicht im Geringsten am Eigensinn oder gar dem Widerstand seiner Kinder interessiert. So wird sein Sohn zu einem Mann, der zu prahlen, zu blenden, zu lügen lernt, weil er um jeden Preis seinem Vater gefallen will. Und später auch allen anderen. Das alles muss man dem Buch schon deshalb glauben, weil man den Präsidenten nicht selbst auf die Couch legen und ausfragen kann. Und weil es sich im Wesentlichen mit dem Bild deckt, das man sich von der öffentlichen Figur Donald Trump machen kann. Die interessanteste der Diagnosen von Mary L. Trump, Ph.D. (wie sie sich auf dem Titel des englischen Originals vorstellt) ist diese hier: dass hinter all der Show und dem Theater eine tiefe, womöglich unheilbare Verzweiflung sei.

Mary Trump ist aber auch die mehr oder weniger enterbte Enkelin, die wütend zusieht, wie der Großvater unfassbare Summen in seinen Sohn Donald investiert. Und wie dieser Sohn es immer wieder schafft, dieses Geld zu vernichten. Sie selbst, das wird beim Lesen klar, versteht nicht viel vom Immobiliengeschäft - und es unterläuft ihr eher, als dass sie es intendiert hätte, aber letztlich porträtiert sie ihren Onkel eben doch als ein Genie. Mag sein, dass Trump keine einzige gute Geschäftsidee hatte. Aber wie er mit Krediten jongliert, wie er Gläubiger hinhält, Niederlagen als Siege verkauft; wie er, so schildert es jedenfalls das Buch, die Banken dazu bringt, ihm 450 000 Dollar im Monat dafür zu zahlen, dass er nach außen den Erfolgsmenschen spielen kann: Das zeigt, dass Trump, wenn es um ihn selbst geht, nicht zu unterschätzen ist.

In der vergangenen Woche hat die New Yorker Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen wegen Trumps Geschäftspraxis intensiviert. Die "New York Times" beschrieb, wie Trump die Briefwahl denunziert und zugleich dafür sorgt, dass die Post wirklich ruiniert wird und seine Prophezeiung eintritt. Und die "Zeit" hat dargelegt, mit welchen Tricks Trump es schaffen könnte, an der Macht zu bleiben, auch wenn er, knapp, die Wahl verlieren sollte.

Wer diesen Mann für einen Clown hält, sollte dringend Mary Trumps Buch lesen. Man erkennt da, mit wem man es zu tun hat.

Mary L. Trump: "Zu viel und nie genug. Wie meine Familie den gefährlichsten Mann der Welt erschuf". Aus dem Englischen von Christiane Bernhardt, Pieke Biermann, Gisela Fichtl, Monika Köpfer, Eva Schestag. Heyne Verlag, 288 Seiten, 22 Euro

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Perlentaucher-Notiz zur FAS-Rezension

Rezensent Claudius Seidl nimmt dieses Buch, das er zunächst vielleicht für überflüssig hielt, am Ende sehr ernst. Denn es hat ihm nicht nur das erzählt, was man durch genaues Hinsehen und -hören schon längst wusste, erklärt er. Vielmehr schaffe es die Nichte Donald Trumps, teils womöglich unfreiwillig, so der Kritiker, die große Energie und das große Können ihres Onkels in Sachen Tricks, Blendung und Hochstapelei zum Schutz seiner selbst zu porträtieren. Leider ist er kein "Clown", lautet das Fazit des Rezensenten, sondern tatsächlich ein extrem gefährlicher Mann.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Wer diesen Mann für einen Clown hält, sollte dringend Mary Trumps Buch lesen. Man erkennt da, mit wem man es zu tun hat.« Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung