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Oft wartet man monatelang, bis die See ein Objekt freigibt und mit einem Mal etwas noch nie Dagewesenes zutage tritt. Die Fotografin und Architektin Isabelle Bacher hatte die Geduld. Sie kam, sah und fing die raren Bilder ein, jenes Spiel aus Himmel, Stein und Wasser, das es so an keinem anderen Ort der Welt gibt.
»Vielleicht liegt es an meiner norwegischen Mutter und dem skandinavischen Blut in meinen Adern, meiner sonnenempfindlichen Haut oder schlicht an der Tatsache, dass mich karge Landschaften von jeher mehr begeistert haben als Palmen und tropische Strände.«

Produktbeschreibung
Oft wartet man monatelang, bis die See ein Objekt freigibt und mit einem Mal etwas noch nie Dagewesenes zutage tritt. Die Fotografin und Architektin Isabelle Bacher hatte die Geduld. Sie kam, sah und fing die raren Bilder ein, jenes Spiel aus Himmel, Stein und Wasser, das es so an keinem anderen Ort der Welt gibt.

»Vielleicht liegt es an meiner norwegischen Mutter und dem skandinavischen Blut in meinen Adern, meiner sonnenempfindlichen Haut oder schlicht an der Tatsache, dass mich karge Landschaften von jeher mehr begeistert haben als Palmen und tropische Strände.«
Autorenporträt
Isabelle Bacher, geboren 1976 in Tirol als Tochter einer norwegischen Mutter. Die schulische und universitäre Laufbahn absolvierte sie in Innsbruck. Sie arbeitete als Architektin in Norwegen und bemerkte, dass die Natur jenseits des Polarkreises ganz besonderen Bauplänen folgt. Um dies zu erfassen, wurde die Architektin auch Fotografin, gewürdigt mit zahlreichen Preisen und Ausstellungen.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 02.01.2020

REISEBUCH
Nordstille
Die Fotografin Isabelle Bacher
erkundet entlegene Polarregionen
auf der Suche nach dem Licht
VON STEFAN FISCHER
Die Architektin Isabelle Bacher ist irgendwann zu einer Fotografin geworden. Vollzogen hat sich der Wandel in Norwegen, der Heimat ihrer Mutter. Diese zweite Heimat kennt sie schon von Kindesbeinen an. Aber das war, so schreibt die in Tirol aufgewachsene Bacher, „die Sonnenseite des Nordens“. Die Sommer in einem Ferienhaus auf der Insel Sælør, im äußersten Süden Norwegens, sind Wochen der Ausnahme.
Ganz anders hat Isabelle Bacher das Land kennengelernt, als sie 2013 nach Nordnorwegen ausgewandert ist. Von dort, von Tromsø, ist sie immer wieder und immer weiter in polare Regionen vorgedrungen, hat sich der Kargheit und Dunkelheit ausgesetzt – und fotografiert. Wenn sie nicht geangelt hat. Der Fotoband „Im Norden“ zeigt ihr Bild dieser Landschaften. Auf den ersten Motiven schälen sich helle Strukturen aus vollkommener Dunkelheit – schnee- und eisbedeckte Flanken von Bergen, von dem wenigen Licht angestrahlt, das diese Regionen außerhalb der Sommermonate streift.
Blättert man ein paar Seiten weiter, ist man geblendet von der Helligkeit auf Spitzbergen. Der Himmel und die weiten Ebenen sind grellweiß. Geteilt werden sie von blaukristallenen, schroffen Berglandschaften. Es gibt Bilder aus der Finnmark, aus dem Umland von Tromsø, von den Lofoten – die Natur ist alles beherrschend, sie ist respekt-, aber nie furchteinflößend.
Erst spät sieht man auch Spuren der Menschen, die kleine, auf Stelzen gebaute Siedlung auf der Lofoten-Insel Moskensøya vor allem, mal im Sommer, mal im Winter. Das Meer ist dort immer tiefdunkel, nur die rostroten Holzhäuser strahlen das Licht unterschiedlich intensiv zurück. In den Begleittexten schildert Bacher immer wieder die Stille des entlegenen Nordens. Man sieht sie förmlich auf den Fotografien, und sie hat etwas Wohliges. Isabelle Bacher gelingt es, den Eindruck von Verlorenheit auf ihren Bildern zu vermeiden. Das mag in der Realität anders sein, die Fotografin schildert selbst die Bedrückungen und Gefahren. Bachers Sehnsucht nach dem äußersten Norden ist jedoch dominanter. Auf der Suche nach dem richtigen Licht.
Isabelle Bacher: Im Norden. Eine Reise zum Polarkreis und darüber hinaus. Terra Mater Books, Salzburg und München 2019. 160 Seiten, 40 Euro.
Hinweis der Redaktion: Die Recherchereisen für diese Ausgabe wurden zum Teil unterstützt von Veranstaltern, Hotels, Fluglinien und/oder Tourismus-Agenturen.
Die Natur beherrscht alles. Nach den Spuren der Menschen – wie etwa die kleine Siedlung auf der Lofoten-Insel Moskensøya – muss man in diesen Landschaften lange suchen.
Fotos: Isabelle Bacher
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