Tom Hillenbrand
Broschiertes Buch
Teufelsfrucht / Xavier Kieffer Bd.1
Ein kulinarischer Krimi. Xavier Kieffers erster Fall.
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Ein Krimi zum Genießen!Der ehemalige Sternekoch Xavier Kieffer hat der Haute Cuisine abgeschworen und betreibt in der Luxemburger Unterstadt ein kleines Restaurant, wo er seinen Gästen Huesenziwwi, Bouneschlupp und Rieslingpaschtéit serviert. Doch dann bricht eines Tages ein renommierter Pariser Gastro-Kritiker tot in seinem Restaurant zusammen - und plötzlich steht Kieffer unter Mordverdacht. Als dann noch sein alter Lehrmeister spurlos verschwindet, beschließt der Luxemburger, die Ermittlungen selbst in die Hand zu nehmen; sie führen ihn bis nach Paris und Genf. Dabei stößt er auf ei...
Ein Krimi zum Genießen!Der ehemalige Sternekoch Xavier Kieffer hat der Haute Cuisine abgeschworen und betreibt in der Luxemburger Unterstadt ein kleines Restaurant, wo er seinen Gästen Huesenziwwi, Bouneschlupp und Rieslingpaschtéit serviert. Doch dann bricht eines Tages ein renommierter Pariser Gastro-Kritiker tot in seinem Restaurant zusammen - und plötzlich steht Kieffer unter Mordverdacht. Als dann noch sein alter Lehrmeister spurlos verschwindet, beschließt der Luxemburger, die Ermittlungen selbst in die Hand zu nehmen; sie führen ihn bis nach Paris und Genf. Dabei stößt er auf eine mysteriöse, außergewöhnlich schmackhafte Frucht, auf gewissenlose Lebensmittelkonzerne und egomanische Fernsehköche. Immer tiefer taucht Kieffer in die von Konkurrenzkampf und Qualitätsdruck beherrschte Gourmetszene ein - und erkennt, was auf dem Spiel steht.
Tom Hillenbrand, studierte Europapolitik, volontierte an der Holtzbrinck-Journalistenschule und war Redakteur bei SPIEGEL ONLINE. Seine Bücher erscheinen in vielen Sprachen, wurden mehrfach mit Preisen ausgezeichnet und stehen regelmäßig auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.
Produktbeschreibung
- KiWi Taschenbücher 1204
- Verlag: Kiepenheuer & Witsch
- Artikelnr. des Verlages: 4001119
- 32. Aufl.
- Seitenzahl: 304
- Erscheinungstermin: 18. April 2011
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 123mm x 32mm
- Gewicht: 260g
- ISBN-13: 9783462042870
- ISBN-10: 3462042874
- Artikelnr.: 32481283
Herstellerkennzeichnung
Kiepenheuer & Witsch GmbH
Bahnhofsvorplatz 1
50667 Köln
produktsicherheit@kiwi-verlag.de
»Die Story ist glaubwürdig, die Geschichte flüssig erzählt und das Grande Finale ein Leckerbissen - im Sinne des Wortes, serviert in mehreren Gängen.« Paul Imhof Tages-Anzeiger, Schweiz 20110911
Tote in der Sternegastronomie - Guter Geschmack um jeden Preis
Zum Inhalt :
Xavier Kieffer betreibt in Luxemburg recht erfolgreich ein kleines Restaurant für einheimische Spezialitäten. Er hätte mit seinem Können und seinen Fähigkeiten durchaus das Potential zu einem …
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Tote in der Sternegastronomie - Guter Geschmack um jeden Preis
Zum Inhalt :
Xavier Kieffer betreibt in Luxemburg recht erfolgreich ein kleines Restaurant für einheimische Spezialitäten. Er hätte mit seinem Können und seinen Fähigkeiten durchaus das Potential zu einem Sternekoch. Doch diese Ambitionen hat er nicht. Umso erstaunter ist er, als er in einem Gast seines Lokals einen renomierten Restaurant-Tester und -Kritiker erkennt, der für den Pariser Sternerestaurant-Führer " Guide Gabin " arbeitet. Der Tester hat sein Menue noch nicht ganz genossen, als er plötzlich tot zusammenbricht. Sowohl Kieffer und sein Team , als auch die Polizei stehen vor einem Rätsel. Offensichtlich ist der Mann nicht eines natürlichen Todes gestorben. Wurde er vergiftet ? Und wenn ja, womit und warum ?
Da der Ruf seines Lokals auf dem Spiel steht, macht sich Xavier Kieffer selbst an die Ermittlungen . Zunächst macht er sich auf nach Paris, um mit der Gabin-Chefin zu reden. Doch auch ihr ist nicht klar, warum ihr Mitarbeiter das Lokal in Luxemburg aufgesucht hat. Allerdings kann sie berichten, dass der Verstorbene kurz vorher auch dem Sternerestaurant von Kieffers ehemaligen Lehrmeister einen Besuch abgestattet hat. Also begibt sich Kieffer dorthin, um Näheres zu erfahren. Zu seinem Schrecken muss er aber feststellen , dass das Lokal völlig ausgebrannt und sein ehemaliger Chef verschwunden ist .
Alles wird immer rätselhafter, aber Kieffer lässt nicht locker und gräbt immer weiter und kommt nach und nach einer ungeheuerlichen Sache auf die Spur. Alles hängt mit einer ganz besonderen Frucht zusammen. Dabei gerät er schließlich auch selbst in Gefahr.
Meine Beurteilung :
Der Autor hat hier einen spannenden Krimi im Gastronomiemillieu bzw. in der Lebensmittel verarbeitenden Branche geschrieben. Es war sehr interessant zu lesen, wie es in diesem Bereich hinter den Kulissen zugeht und welche Machtkämpfe hier ausgetragen werden.
Der Schreibstil ist recht flüssig und das Buch lässt sich schnell lesen. Ein klein weing irritierend könnten hier hin und wieder einige Begriffe und Sprüche in diversen Fremdsprachen ( Luxemburgisch , Französisch, Spanisch ) sein. Allerdings führen diese meines Erachtens nicht zu wirklichen Verständnisschwierigkeiten, auch wenn man diese Sprachen nicht beherrscht.
Gut gefallen hat mir, dass dieser Krimi ohne allzu brutale und blutige Szenen auskommt. Dafür gibt es anschauliche Beschreibungen von Luxemburg und ( meist ) sympathisch und authentisch dargestellte Protagonisten. Auch die kritische Auseinandersetzung bezüglich der Herstellung synthetischer Lebensmittel war äußerst aufschlussreich und regt dazu an, mal über den eigenen Speiseplan nachzudenken.
Alles in allem eine gelungene Mischung aus spannender Krimihandlung , aufschlussreichen Informationen und liebevollem Lokalkollorit .
Ich hoffe, es gibt in Zukunft noch mehr von Xavier Kieffer zu lesen.
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Regionalkrimis aus allen Ecken Deutschlands schießen ja wie Pilze aus dem Boden: Bayern, Eifel, Ostfriesland... Doch nun wird dieses Genre noch um eine Spielart erweitert. Angesiedelt in Luxemburg, spielt sich die Handlung von 'Teufelsfrucht' überwiegend im 'Haut-Cuisine-Milieu' ab.Die …
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Regionalkrimis aus allen Ecken Deutschlands schießen ja wie Pilze aus dem Boden: Bayern, Eifel, Ostfriesland... Doch nun wird dieses Genre noch um eine Spielart erweitert. Angesiedelt in Luxemburg, spielt sich die Handlung von 'Teufelsfrucht' überwiegend im 'Haut-Cuisine-Milieu' ab.Die Krimihandlung ist solide Hausmannskost: Eine Frucht mit unglaublichen Fähigkeiten wird entdeckt, für die sich auch bald die Industrie interessiert. Doch die Öffentlichkeit soll davon nichts erfahren. Die Hauptfigur Xavier Kieffer, ein Koch aus Luxemburg mit Vorliebe für bodenständiges, regionales Essen, wird wider Willen in diese Angelegenheit mit hineingezogen, als in seinem Restaurant ein Gastrokritiker tot umfällt. Er beginnt zu recherchieren und stellt fest, dass sein ehemaliger Lehrmeister Boudiers mit in diese Sache verwickelt ist. Ein Besuch bei ihm bleibt leider ohne Erfolg, da er verschwunden und sein Sterne-Restaurant abgebrannt ist - Brandstiftung? Xavier ermittelt weiter und begibt sich in Lebensgefahr...Was das Buch über die Durchschnittsware heraushebt, sind die überaus gelungenen Beschreibungen Luxemburgs (muss ich wirklich mal hinfahren ;-)) und die sehr anschaulichen Schilderungen von Trinken, Essen und dessen Zubereitung. Da läuft einem nicht nur einmal das Wasser im Munde zusammen und man möchte sich am liebsten gleich selbst an den Herd stellen (Vorschlag: Vielleicht ein kleiner Rezepteanhang in einem der nächsten Bücher?). Daneben wird auch ausführlich das 'Treiben' der Lebensmittelindustrie dargestellt, ohne allerdings zu vergessen darauf hinzuweisen, dass bestimmte Produkte bei der großen Zahl an Konsumenten nicht anders zur Verfügung gestellt werden können.Schöner Krimi mit viel Lokalkolorit und jeder Menge Informatives zum Thema Essen und Trinken. Macht Appetit auf mehr!
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Antworten 3 von 4 finden diese Rezension hilfreich
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Ein kleines, bodenständiges in der Luxemburger Unterstadt. Sein Besitzer, Xavier Kieffer, war einst erfolgreiche Nachwuchskoch, lernte in einem Sternerestaurant. Doch der Stress war ihm irgendwann zu viel und so kocht er lieber Ur-luxemburgische Küche. Doch dann stirbt in seinem Restaurant …
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Ein kleines, bodenständiges in der Luxemburger Unterstadt. Sein Besitzer, Xavier Kieffer, war einst erfolgreiche Nachwuchskoch, lernte in einem Sternerestaurant. Doch der Stress war ihm irgendwann zu viel und so kocht er lieber Ur-luxemburgische Küche. Doch dann stirbt in seinem Restaurant ein Gastronomie-Kritiker. Da ist dann Xaviers Neugier geweckt und nach und nach kommt er einer sehr umfangreichen Gaunerei eines großen Lebensmittelkonzerns auf die Spur.
Dieser kulinarische Krimi, so steht es auf dem Cover, und passt genau, ist wirklich lesenswert. Klar und flüssig zu lesen, Informationen genau am richtigen Punkt, genau wie die Spannung in einem guten Rahmen gehalten wird. Dazu noch Besonderheiten der Luxemburgischen Küche, und eine mögliche Fiktion der Machenschaften der Lebensmittelindustrie. Gut geschriebene Dialoge von Xavier mit seinem Freund, einem EU-Mitarbeiter, wie alle Gespräche in diesem Roman.
Von Xavier und seinem Umfeld würde ich gerne mehr lesen, und wenn man als Leser mehr davon möchte, ist es vielleicht für den Autoren wie für einen Koch, ein dickes Lob.
Schön zu lesender Krimi, der in einem interessanten Bereich spielt mit angenehmen Charakteren.
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Antworten 2 von 3 finden diese Rezension hilfreich
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~*°..Meine Meinung..°*~
Tom Hillenbrands Buch "Teufelsfrucht" erinnerte mich irgendwie an die Zeit, in der ich Dan Browns Bestseller "Sakrileg" gelesen hatte. Warum? Nun, manche wenige Bücher schaffen es, einen Leser auf eine ungeheuerlich magische Art und Weise …
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~*°..Meine Meinung..°*~
Tom Hillenbrands Buch "Teufelsfrucht" erinnerte mich irgendwie an die Zeit, in der ich Dan Browns Bestseller "Sakrileg" gelesen hatte. Warum? Nun, manche wenige Bücher schaffen es, einen Leser auf eine ungeheuerlich magische Art und Weise zu fesseln, wie man es niemals für möglich gehalten hätte. Sie fahren förmlich ihre Krallen aus und haken sich in uns fest, bis wir sie vollständig gelesen haben. Erst danach scheint es, geben sie uns wieder für neue fremde Zeilen frei. "Sakrileg" hatte dies bei mir damals geschafft, "Teufelsfrucht" schaffte dies wieder.
Von der Erzählweise des Autors war ich derart gebandt, dass ich mich über jeden Moment, in dem ich das Buch zur Seite legen musste, geärgert habe. Die Spannung kroch förmlich aus den Fugen und setzte sich in meinen Gliedern fest. Sie lies sich nicht abschütteln, sie begleitete mich durch das gesamte Buch. Welche Wege die Geschichte einschlägt erfuhr man zu gegebener Zeit, jedoch waren sie für mich nicht im Voraus ersichtlich oder gar klar auf der Hand liegend. Die Story besitzt zudem einen sehr innovativen Charakter und glänzt mit ihrer Einzigartigkeit. Hillenbrand scheint bei seinem "kulinarischen Krimi" voller Tatendrang und Kreativität.
Mit einem Schmunzeln habe ich mir den gastronomischen Fachjargon reingezogen, der sich durch den gesamten Roman zieht. Was "Mise en place" ist, liegt für mich als gelernte Fachkraft klar auf der Hand, könnte jedoch für manchen Laien unter den Lesern für ordentlich Verwirrung sorgen. Auch die französischen Begriffe sämtlicher Küchenpositionen (u.a. sous-chef, saucier, patissier) werden ganz bestimmt nicht jedem so geläufig sein, wie mir. Obwohl im Anschluss an die Geschichte ein Glossar mit Küchenlatein angehängt ist, bleiben einige, fast schon zu viele Begrifflichkeiten unerklärt. Die Verwendung des moselfränkischen Dialekts (Letzebuergisch) innerhalb des gesamten Fließtextes versetzt dem Krimi einen Hauch von luxemburgischem Flair - fast so als wäre man selbst vor Ort.
Die Geschichte beginnt mit der Entdeckung der Teufelsfrucht, einer gelben Chatwa-Frucht aus Papua Neuguinea namens Solanum catvanum. Der Einstieg in die Geschichte spielt sich förmlich wie ein Abenteuerstreifen vor unseren Augen ab, man erkennt den Protagonisten - hart und männlich, wie er vorbeikriechende Insekten unter seinem Stiefel zerquetscht. Einfach klasse, weil man nie darauf kommt, kurze Zeit später schon in einem luxemburgischen Restaurant zu sitzen und "Noisette" zu schlürfen und "Petit Four" zu knabbern. Ein Verlauf, der bereits am Anfang meine Aufmerksamkeit ganz für sich gewann.
Der Hauptprotagonist Xavier Kieffer ist einfach nur herrlich autentisch. Nicht auf den Mund gefallen, vorlaut, wissbegierig, emsig. Genauso, wie ich mir einen erfolgreichen Koch und Besitzer eins gut besuchten Restaurants vorstelle. Er hat einen Hang zu gutem Wein und noch vielmehr zu hochprozentigen Tropfen, gutes Essen gibt es stets im Einklang. Seine Neugierde treibt ihn bald schon in den Mittelpunkt einiger schmieriger und krimineller Machenschaften.
Man bekommt zudem einen guten Einblick in die Welt der Lebensmitteltechnologie, auch wenn mir viele chemische Vorgänge selbst erklärt, unerklärt blieben. Eine Sache, die ich jedoch mehr meinem fehlenden Interesse für diesen Bereich als auf eine "weniger klare" Definiton der Vorgänge zuschreibe. Einen Ausflug in die Welt der "Lebensmittelpanscher" bekommt man gleich gratis dazu. Sicher ist, dass eine Tiefkühlpizza nach dem Lesen des "kulinarischen Krimis" keine Tiefkühlpizza mehr ist...na denn mal "Bon Appetit"!!
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Dieser Krimi hat bei weitem meine Erwartungen übertroffen. An manchen Stellen läuft dir wirklich das Wasser im Mund zusammen, wenn du davon liest, was in manchen Küchen für Leckerbissen regelrecht kredenzt werden und dann wiederum bedenkst du deine eigenen Essgewohnheiten, wenn …
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Dieser Krimi hat bei weitem meine Erwartungen übertroffen. An manchen Stellen läuft dir wirklich das Wasser im Mund zusammen, wenn du davon liest, was in manchen Küchen für Leckerbissen regelrecht kredenzt werden und dann wiederum bedenkst du deine eigenen Essgewohnheiten, wenn es darum geht was Glutamat in unserem Körper anstellt.
Die Teufelsfrucht ist eine Neuentdeckung, die dem Menschen, der sie zu sich nimmt, das Gefühl vorgaukelt, ein äußerst geschmackvolles Essen zu essen. Dabei ist sie nicht ganz ungefährlich und soll dennoch auf den Markt kommen um noch mehr Sägemehl oder Käse, der keiner ist zu ersetzen.
Egal, das ist nicht das Haupthema des Buches, sondern hier wird die Geschichte eines Kochs erzählt, der ohne es zu wollen in einen Komplott will ich es mal nennen gerät. Ein Gastro - Kritiker bricht tot in seinem Restaurant zusammen und er selbst gerät nun unter Mordverdacht. Eine verzwickte Situation, die man nur lösen kann, wenn man sich selbst auf Spurensuche begibt und sich dabei natürlich selbst in Gefahr bringt. Xavier Kieffer entwickelt sich schlicht und einfach zum Superhero der Restaurantgeschichte und ist dabei wirklich sympathisch. Er kann also nicht nur gut kochen, sondern ist auch noch so schlau und gewitzt, seine Verfolger immer wieder abzuwehren. Besonders attraktiv scheint er nicht zu sein, zumindest lese ich es so heraus, aber das macht nix, denn er fällt dennoch auf, denn er kann kochen und was noch besser ist, er kann seinen Hals das eine oder andere Mal selbst retten.
Es ist wie es ist und auch ein Superhero kann nicht alles voraussehen und wir lernen die Gefahren kennen, die sie Teufelsfrucht in sich birgt, die die Industrie sich zunutze machen will um den Verbraucher noch mehr zu schädigen. Kieffer muss es am eigenen Leib erfahren und es ist schon sehr erschreckend. Dies könnte nicht nur eine fiktive Geschichte sein, sondern eine Tatsache und das ist das was mich eher beängstigt als dieser Krimi, der sich mitunter schon recht schwer lesen lässt, da ich der französischen Sprache nicht mächtig bin und auch viele dieser edlen Speisen noch nie gegessen habe oder davon gehört. Wenn ich allerdings davon lese, wie qualvoll ein Hummer zu Tode kommt, bevor er auf dem Teller eines Gastes liegt, verzichte ich auch weiterhin gern auf den Genuss dieser armen Kreatur.
Mir hat das Buch wirklich sehr gefallen und ich freue mich schon sehr mir "Rotes Gold" als Abendlektüre vorzunehmen. Dieser Krimi ist einfach anders und vielleicht nicht einzigartig, dennoch möchte ich ihn sehr gerne weiterempfehlen.
Die 320 Seiten lassen sich zwar nicht durchweg leicht und flüssig lesen, aber für alle diejenigen, die sich schwer tun mit der Sprache der Haute Cuisine umzugehen werden einen Glossar hinten im Buch finden, der übersetzt, was wir bis dahin nicht verstanden haben und das ist auch sehr gut, sonst würden sicherlich einige (allen voran natürlich ich!) das Buch mit einem großen Fragezeichen im Gesicht zuklappen.
Der Autor es geschafft seine wenigen Seiten so vollzupacken, das wir gesättigt und rundum zufrieden das Buch zuklappen können.
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Die köstlichste Frucht
"Teufelsfrucht" (2011) ist ein kulinarischer Krimi von Tom Hillenbrand und der Auftakt der Reihe um den ermittelnden Koch Xavier Kieffer, der in seinem ersten Fall nach dem Tod eines Gastro-Kritikers in seinem Restaurant auf eigene Faust ermittelt.
Zum …
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Die köstlichste Frucht
"Teufelsfrucht" (2011) ist ein kulinarischer Krimi von Tom Hillenbrand und der Auftakt der Reihe um den ermittelnden Koch Xavier Kieffer, der in seinem ersten Fall nach dem Tod eines Gastro-Kritikers in seinem Restaurant auf eigene Faust ermittelt.
Zum Inhalt:
Xavier Kieffer, Koch und Restaurantbesitzer in Luxemburg, führt ein eher beschauliches Leben nachdem er der Sternegastronomie den Rücken gekehrt hat. Umso erstaunlicher, dass eines Abends ein Sterne-Tester bei ihm auftaucht – und dann auch noch in seinem Restaurant stirbt. Seltsame Verbindungen zu seinem ehemaligen Ausbilder, dessen Verschwinden und eine Brandserie ziehen Xavier in die Ermittlungen hinein. Dabei entdeckt er einen Lebensmittelskandal und gerät selbst in große Gefahr.
Persönliche Einschätzung:
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die Erklärungen zu Food Scouting, also der Suche nach neuen Lebensmitteln, und den Machenschaften der Lebensmittelindustrie sind gut in die Geschichte eingebaut und verständlich.
Die Handlung sowie die Persönlichkeiten und Hintergründe der verschiedenen Personen sind gut aufgebaut und man kann der Geschichte mühelos folgen. Ein kurzer Prolog und eine gute Heranführung an die Haupthandlung machen den Einstieg mühelos.
Auch die Handlungsorte, vor allem die Stadt Luxemburg, werden sehr lebendig beschrieben und einige regionale Begriffe verwendet. Man fühlt sich direkt in die Geschichte hineinversetzt.
Wichtige Themen rund um Nahrungsmittel wie chemische Inhaltsstoffe, Geschmacksverstärker, Produktionsmethoden und bewusste Täuschung der Verbraucher sogar schon im Bereich von Forschung und Wissenschaft werden gekonnt in einen Regionalkrimi eingebettet. Auch wird eine gewisse Kritik am System der Sternegastronomie geübt.
Mir haben der Fall und der ermittelnde Koch sehr gut gefallen. Die Stärken dieses Krimis liegen in der Ausarbeitung der Charaktere, dem Lokalkolorit, einer Portion Humor und dem Blick hinter die Kulissen von Gastronomie und Lebensmittelindustrie.
Fazit: Ein guter kulinarischer Regional-Krimi mit einem sympathischen Ermittler, der auch noch ein paar Einblicke in die Nahrungsmittelindustrie gibt.
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Gerät Xavier Kieffer, der Koch und Besitzer eines traditionellen Luxemburger Lokals in einen Kampf der Kochgiganten um Sterne?
Zumindest bringt ein rennomierter Pariser Gastro-Kritiker einen Hauch von Welt und der längst vergessenen Nouvelle Cuisine - Kieffer hatte eine entsprechende …
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Gerät Xavier Kieffer, der Koch und Besitzer eines traditionellen Luxemburger Lokals in einen Kampf der Kochgiganten um Sterne?
Zumindest bringt ein rennomierter Pariser Gastro-Kritiker einen Hauch von Welt und der längst vergessenen Nouvelle Cuisine - Kieffer hatte eine entsprechende Ausbildung in Frankreich genossen - in Kieffers kleines Lokal, um kurz darauf auf der Schwelle des Restaurants tot zusammenzubrechen. Kieffer fürchtet um seinen guten Ruf und beginnt unterstützt von seinem finnischen Freund Pekka, einem EU-Beamten, der ausgerechnet für den Agrar-Sektor zuständig ist, zu ermitteln. Dabei taucht er in die Vergangenheit ein, ihm erschliessen sich allerdings auch ganz neue Welten - solche, die aus seiner Sicht gar nicht existieren sollten.
Tom Hillenbrand schreibt mit Genuss und Humor - ein Leckerbissen für Freunde guten Essens und einer gemütlichen Atmosphäre. Ein unterhaltsamer Krimi, dessen Plus jedoch gleichzeitig sein Minus ist - zu behäbig kommt er zeitweise daher. Auch ist das Ende nicht ganz so rund, wie ich es mir wünschen würde.
Trotzdem ist dieser deutsche, vor allem in Luxemburg, doch auch in den benachbarten Ländern Frankreich und Deutschland sowie in der Schweiz spielende Roman durchaus zu empfehlen, lernt man doch einiges über gute Küchen - sowohl bodenständige als auch besternte und erfährt dies und das über das Großherzogtum Luxemburg und nicht zuletzt auch über seine Mitmenschen. Zudem ist der Arbeitsplatz EU - wenn er auch nicht im Mittelpunkt der Geschichte steht - ausgesprochen treffend dargestellt - auch ehemalige oder zukünftige EU-Beamte könnten also interessierte Rezipienten dieses Buches sein. Auch die Figuren, allen voran Xavier Kieffer und sein Kumpel Pekka, sind liebevoll und mit viel Humor gezeichnet und lassen auf den Ausbau dieses amüsanten Krimis zu einer Serie hoffen!
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Selten habe ich einen Krimi mit so viel französisch /luxemburgerischen Charme gelesen. Perfekt für laue Sommerabende aber auch bei prasselndem Regen. Musste danach sämtliche Folgeromane sofort verschlingen.
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Als in dem kleinen Restaurant Deux Eglises der Gastro-Kritiker Ricard plötzlich tot zusammenbricht, fällt der Verdacht sofort auf den Inhaber Xavier Kieffer. Für die Polizei steht eindeutig fest, dass der Kritiker vergiftet wurde, damit er keine schlechte Kritik über das Deux …
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Als in dem kleinen Restaurant Deux Eglises der Gastro-Kritiker Ricard plötzlich tot zusammenbricht, fällt der Verdacht sofort auf den Inhaber Xavier Kieffer. Für die Polizei steht eindeutig fest, dass der Kritiker vergiftet wurde, damit er keine schlechte Kritik über das Deux Eglises in dem weltberühmten Restaurantführer Gabin veröffentlichen kann. Doch so einfach ist des Rätselslösung nicht. Kieffer stellt auf eigene Faust Ermittlungen an und gerät in einen Sog aus Hinterhältigkeiten, bösartigen Schlägern und einer groß angelegten Verschwörung der Chemiekonzerne.
Das Cover zeigt den Eingang eines kleine Restaurants. Auf der Anschlagtafel stehen Titel und Autor des Buches. Passend zum Titel Teufelsfrucht ist die dominierende Farbe rot, in unterschiedlichen Schattierungen. Ich hätte mir kein besseres Cover für dieses Buch vorstellen können!
Tom Hillenbrand entführt seine Leser in die bizarre Welt der haut cuisine. Stress, Panik, Anspannung dominieren die Welt der Kochtöpfe. Der ständige Druck, immer der Beste zu sein, wirkt erst leicht paranoid, dann aber doch nachvollziehbar. Eine Spirale, die sich ins Unendliche dreht, da jeder auf seinem Gebiet Einzigartigkeit kreieren will und leider auch muss, um den Ansprüchen der noblen Gäste Herr zu werden. Dies schildert der Autor zwar authentisch, aber auch mit einem Hang zum schwarzen Humor, den dieses Buch auszeichnet und zu einem Lesegenuss der besonderen Art werden lässt. Die Handlung ist durchweg spannend und interessant zu lesen und die Protagonisten schillernde, nervig, sympathisch und liebevoll.
Mit seinem Charakter Xavier Kieffer hat Tom Hillenbrand eine sehr interessanten Protagonisten geschaffen. Der Leser merkt, dass der Autor in diese Figur wirkliches Herzblut gesteckt hat, da sie wirklich einmalig gut ausgearbeitet wurde.
Durch die Einteilung in viele, kleine Kapitel war das Buch zum einen sehr übersichtlich eingeteilt, zum anderen viel es sehr schwer, es überhaupt aus der Hand zu legen, da ich immer dachte: Ach, noch das kleine Kapitel.
Mich persönlich haben eigentlich nur die vielen Sprünge durch diverse Sprachen gestört. Spanisch und Englisch sind kein Problem, aber an den vielen französischen und luxemburgerischen Fachausdrücken habe ich mir fast die Zunge gebrochen. Hinten im Buch stehen zwar Erläuterungen, aber es war doch umständlich, immer wieder dorthin zu blättern.
Mein Fazit: Ein sehr gelungener Krimi, der mehr als lesenswert ist! Liebenswert!
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