Sanaka Hiiragi
Gebundenes Buch
Die Erinnerungsfotografen
Roman »Bezaubernd!« FAZ - »Ein Schmuckstück.« SRF
Übersetzung: Mangold, Sabine; Luginbühl, Yukiko
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Was brauchen wir für ein geglücktes Leben? Auf jeden Fall die Linse, durch die es geglückt erscheint. Hinreißend herzerwärmend erzählt Sanaka Hiiragis Roman von der Schönheit des Lebens im Auge des Betrachters.Das Fotostudio von Herrn Hirasaka ist ein magischer Ort: Hier, an der Schwelle zum Jenseits, können die Besucher aus Fotografien ihren persönlichen Lebensfilm zusammenstellen. Hirasaka bietet dabei einen besonderen Service: Jeder Besucher erhält die Möglichkeit, zu einem bestimmten Moment seiner Vergangenheit zu reisen und eins der Fotos aufzufrischen. Ob eine einstige Erziehe...
Was brauchen wir für ein geglücktes Leben? Auf jeden Fall die Linse, durch die es geglückt erscheint. Hinreißend herzerwärmend erzählt Sanaka Hiiragis Roman von der Schönheit des Lebens im Auge des Betrachters.
Das Fotostudio von Herrn Hirasaka ist ein magischer Ort: Hier, an der Schwelle zum Jenseits, können die Besucher aus Fotografien ihren persönlichen Lebensfilm zusammenstellen. Hirasaka bietet dabei einen besonderen Service: Jeder Besucher erhält die Möglichkeit, zu einem bestimmten Moment seiner Vergangenheit zu reisen und eins der Fotos aufzufrischen. Ob eine einstige Erzieherin mit blasser Erinnerung ans Nachkriegs-Tokio, ein ermordetes Yakuza-Mitglied, das glaubt, nichts als eine bedauernswerte Schneise der Verwüstung hinterlassen zu haben, oder ein Mädchen aus perspektivlosen Verhältnissen - ihnen allen zeigt Hirasaka: Das Leben ist doch wunderschön, man muss nur im richtigen Moment hinsehen.
Das Fotostudio von Herrn Hirasaka ist ein magischer Ort: Hier, an der Schwelle zum Jenseits, können die Besucher aus Fotografien ihren persönlichen Lebensfilm zusammenstellen. Hirasaka bietet dabei einen besonderen Service: Jeder Besucher erhält die Möglichkeit, zu einem bestimmten Moment seiner Vergangenheit zu reisen und eins der Fotos aufzufrischen. Ob eine einstige Erzieherin mit blasser Erinnerung ans Nachkriegs-Tokio, ein ermordetes Yakuza-Mitglied, das glaubt, nichts als eine bedauernswerte Schneise der Verwüstung hinterlassen zu haben, oder ein Mädchen aus perspektivlosen Verhältnissen - ihnen allen zeigt Hirasaka: Das Leben ist doch wunderschön, man muss nur im richtigen Moment hinsehen.
Sanaka Hiiragi (¿¿¿¿) wurde 1974 in der Präfektur Kagawa geboren und lebt heute in Tokio. Sie studierte in Kobe Literaturwissenschaften und Japanisch als Fremdsprache. Sieben Jahre lang hat sie im Ausland Japanisch unterrichtet, bevor sie sich mehr und mehr dem Schreiben widmete. Ihr Debütroman The Marriage-Hunting Dream Team gewann den Konomy Hidden Gem Award. 2015 landete sie mit The Mystery of Yanaka's Retro Camera Shop einen großen Bestseller. Hiiragi liebt Kimonos, alte Fotoapparate und natürlich das Fotografieren selbst. Zuletzt erschien von ihr bei Hoffmann und Campe der Roman Die Erinnerungsfotografen (2023).
Produktbeschreibung
- Verlag: Hoffmann und Campe
- Artikelnr. des Verlages: 0001616
- Seitenzahl: 176
- Erscheinungstermin: 2. August 2023
- Deutsch
- Abmessung: 213mm x 146mm x 19mm
- Gewicht: 325g
- ISBN-13: 9783455016161
- ISBN-10: 3455016162
- Artikelnr.: 67724668
Herstellerkennzeichnung
Hoffmann und Campe Verlag
Harvestehuder Weg 42
20149 Hamburg
vertrieb@hoca.de
»Anrührend und poetisch.« HÖRZU
Der Mann ohne Erinnerung und Eigenschaften
Restaurierter Lebensfilm: Sanaka Hiiragis filigrane Romananleitung zum glücklichen Ableben
"Ich habe Sie erwartet", sagt der ominöse Leiter eines aus der Zeit gefallenen Fotostudios namens Hirasaka. Seine Gäste sind keine Hochzeitspaare oder etwa Models, sondern kürzlich verstorbene Menschen, Geister auf Stippvisite. Die 1974 geborene japanische Autorin Sanaka Hiiragi spielt in ihrer Prosa, etwa im Bestseller "The Mystery of Yanaka's Retro Camera Shop" (2015), mit Mystery-Literatur und Mysterien des Lebens. Ihr Thema ist Vergänglichkeit und Archivierung von Erinnerungen im Ewigkeitsstreben der Fotografie.
Ihr nun übersetzter Roman "Die Erinnerungsfotografen"
Restaurierter Lebensfilm: Sanaka Hiiragis filigrane Romananleitung zum glücklichen Ableben
"Ich habe Sie erwartet", sagt der ominöse Leiter eines aus der Zeit gefallenen Fotostudios namens Hirasaka. Seine Gäste sind keine Hochzeitspaare oder etwa Models, sondern kürzlich verstorbene Menschen, Geister auf Stippvisite. Die 1974 geborene japanische Autorin Sanaka Hiiragi spielt in ihrer Prosa, etwa im Bestseller "The Mystery of Yanaka's Retro Camera Shop" (2015), mit Mystery-Literatur und Mysterien des Lebens. Ihr Thema ist Vergänglichkeit und Archivierung von Erinnerungen im Ewigkeitsstreben der Fotografie.
Ihr nun übersetzter Roman "Die Erinnerungsfotografen"
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erschien in Japan 2019 unter dem sinngemäßen Titel "Wunder des Fotostudios des Lebens". Der Band spiegelt den dortigen Boom der shukatsu ("Lebensend-Aktivitäten") und einer auf selbstbestimmt-kreative Gestaltung des eigenen Ablebens zielende Anleitungsliteratur zum guten Sterben.
In drei Episoden treffen "Kunden" und arme Seelen verschiedener Schichten und Altersklassen, biographischer Epochen, Lebenswelten und Sterbehintergründe im Fotostudio ein. Der Name des Inhabers und Seelenfährmanns, Hirasaka, spielt auf "Yomotsu Hirasaka" an, den in der Mythensammlung "Kojiki" genannten Grenzbereich zwischen der Welt der Lebenden und der Toten. Hirasaka selbst sieht sich im säkularen Japan aber schlicht als "Wegbegleiter", der mit seinen Gästen eine Tasse Tee als Übergangsritus zum Jenseits trinkt: Aufgabe der Gäste ist es dann, aus Kisten von Fotos für jedes Lebensjahr eines auszuwählen. Ferner soll jeder Gast als "letzte Erinnerung" als unsichtbarer Beobachter des eigenen Ichs auf einer Zeitreise ein verblichenes Lieblingsfoto neu aufnehmen. Diese Zeitreisen ins Selbst, die mit Sonnenaufgang des jeweiligen "denkwürdigen" Tags unter Begleitung Hirasakas beginnen, dienen als Binnenerzählungen.
Die Fotos werden den Gästen von Hirasaka nach ihrer Rückkehr von der Zeitreise auf einer "Drehlaterne" als Rückblende und Kaleidoskop des Lebens vorgeführt. Wenn die "letzte Erinnerung" gezeigt wurde, hält sie an, und es ist Zeit zu gehen. Die Gäste sind Helden und Antihelden zugleich, von Nöten der Zeitgeschichte oder vom unmenschlichen Zeitgeist Malträtierte. So zum Beispiel die zweiundneunzigjährige Hatsue, die für ihr Erinnerungsfoto als ein Sinnbild für die von Glück im Unglück geprägte "existenzielle Krise" Nachkriegsjapans eine Zeitreise ins ausgebombte Tokio unternimmt: Sie macht eine Neuaufnahme eines ausrangierten Busses der Tokioter Verkehrsbetriebe, der der jungen idealistischen Erzieherin ehedem als Provisorium eines Kindergartens diente. Atmosphärisch schildert Hiiragi die unmittelbare Nachkriegszeit zwischen Inflation, Schwarzmarkt und Demokratisierung.
Zweiter Gast ist der siebenundvierzigjährige Verbrecher Waniguchi, der als Übergangsgetränk ins Jenseits Whiskey präferiert und gemeinsam mit Hirasaka sein ebenso erratisches wie erfülltes Ganovenleben rekapituliert. Ausgerechnet dieser hartgesottene Yakuza wählt als Zeitreise eine Rückkehr zum Weihnachtstag des Vorjahrs, in ein Tokio voller Kunstschnee und Kitsch. Bei der gedanklichen Neujustierung der Vergangenheit verhindert die Unsichtbarkeit des Zeitreisenden, dass sich wie zu Lebzeiten die Massen vor dem Mafioso teilen. Sein Lieblingsfoto nimmt der durch einen Schwerthieb Getötete dann in der Werkstatt seines der Geldwäsche dienenden "Gebrauchtwarenshops Andromeda" neu auf: Am Weihnachtstag flickte sein autistischer Angestellter einem vietnamesischen Jungen dessen von Schulkameraden zerrissenes Familienfoto. Der Roman spielt mit der Relativität der Zuschreibungen von Normalität, Gemeinsinn und Moral, wenn ein ehrlicher Autist die rigiden Mafiahierarchien hinterfragt oder ausgerechnet ein Yakuza schulisches Mobbing und die Kultur des Wegsehens aufarbeitet.
Im dritten Kapitel nimmt Hirasaka ein Mädchen aus prekärem Milieu unter seine Fittiche und weist sie ein in die Kunst des Fotografierens. Im Atelier an der Grenze zum Jenseits entschleunigen sich die Irrwege der Individuen, die sich als an Schicksalsfäden hängende Marionetten entpuppen, gebunden durch Weggabelungen, Überangebote und Schwellenängste der Moderne, der sie mit stiller Resilienz, lauter Systemkritik und Courage begegneten. Sanaka Hiiragi besticht in ihrer zarten Parabel mit Jenseitsbildern und einer Poesie der Übergänge, wenn ihre Helden Jogger auf einem Damm als Sinnbild der Lebensgrenze beobachten oder das "diffuse Leuchten der Sakurablüten" Vergänglichkeit evoziert.
Dabei ist Hirasaka als asiatischer Charon und Sterbebegleiter volatiler Seelen eine enigmatische Figur. Der Fotograf, der selbst als Mann ohne Erinnerungen und Eigenschaften beschrieben wird, arbeitet auch, um "sich seiner selbst zu vergewissern". Im Tarieren und Korrigieren tragischer Schicksale gleicht er als zugewandter Jenseitsreisebegleiter einer Bodhisattwa-Figur.
So lehrt uns das bezaubernde Büchlein und Passagenwerk über Erinnerung und Erlösung, die Universalität der Gefühle und die Kunst des Loslassens, auch schwierige Vergangenheiten und gescheiterte Biographien in ihren Brüchen und Widersprüchen anzunehmen - wie Hirasaka, der seine Gäste unterschiedslos freudvoll erwartet. STEFFEN GNAM
Sanaka Hiiragi: "Die Erinnerungsfotografen". Roman.
Aus dem Japanischen von Yukiko Luginbühl und Sabine Mangold. Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 2023. 176 S., geb., 22,- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
In drei Episoden treffen "Kunden" und arme Seelen verschiedener Schichten und Altersklassen, biographischer Epochen, Lebenswelten und Sterbehintergründe im Fotostudio ein. Der Name des Inhabers und Seelenfährmanns, Hirasaka, spielt auf "Yomotsu Hirasaka" an, den in der Mythensammlung "Kojiki" genannten Grenzbereich zwischen der Welt der Lebenden und der Toten. Hirasaka selbst sieht sich im säkularen Japan aber schlicht als "Wegbegleiter", der mit seinen Gästen eine Tasse Tee als Übergangsritus zum Jenseits trinkt: Aufgabe der Gäste ist es dann, aus Kisten von Fotos für jedes Lebensjahr eines auszuwählen. Ferner soll jeder Gast als "letzte Erinnerung" als unsichtbarer Beobachter des eigenen Ichs auf einer Zeitreise ein verblichenes Lieblingsfoto neu aufnehmen. Diese Zeitreisen ins Selbst, die mit Sonnenaufgang des jeweiligen "denkwürdigen" Tags unter Begleitung Hirasakas beginnen, dienen als Binnenerzählungen.
Die Fotos werden den Gästen von Hirasaka nach ihrer Rückkehr von der Zeitreise auf einer "Drehlaterne" als Rückblende und Kaleidoskop des Lebens vorgeführt. Wenn die "letzte Erinnerung" gezeigt wurde, hält sie an, und es ist Zeit zu gehen. Die Gäste sind Helden und Antihelden zugleich, von Nöten der Zeitgeschichte oder vom unmenschlichen Zeitgeist Malträtierte. So zum Beispiel die zweiundneunzigjährige Hatsue, die für ihr Erinnerungsfoto als ein Sinnbild für die von Glück im Unglück geprägte "existenzielle Krise" Nachkriegsjapans eine Zeitreise ins ausgebombte Tokio unternimmt: Sie macht eine Neuaufnahme eines ausrangierten Busses der Tokioter Verkehrsbetriebe, der der jungen idealistischen Erzieherin ehedem als Provisorium eines Kindergartens diente. Atmosphärisch schildert Hiiragi die unmittelbare Nachkriegszeit zwischen Inflation, Schwarzmarkt und Demokratisierung.
Zweiter Gast ist der siebenundvierzigjährige Verbrecher Waniguchi, der als Übergangsgetränk ins Jenseits Whiskey präferiert und gemeinsam mit Hirasaka sein ebenso erratisches wie erfülltes Ganovenleben rekapituliert. Ausgerechnet dieser hartgesottene Yakuza wählt als Zeitreise eine Rückkehr zum Weihnachtstag des Vorjahrs, in ein Tokio voller Kunstschnee und Kitsch. Bei der gedanklichen Neujustierung der Vergangenheit verhindert die Unsichtbarkeit des Zeitreisenden, dass sich wie zu Lebzeiten die Massen vor dem Mafioso teilen. Sein Lieblingsfoto nimmt der durch einen Schwerthieb Getötete dann in der Werkstatt seines der Geldwäsche dienenden "Gebrauchtwarenshops Andromeda" neu auf: Am Weihnachtstag flickte sein autistischer Angestellter einem vietnamesischen Jungen dessen von Schulkameraden zerrissenes Familienfoto. Der Roman spielt mit der Relativität der Zuschreibungen von Normalität, Gemeinsinn und Moral, wenn ein ehrlicher Autist die rigiden Mafiahierarchien hinterfragt oder ausgerechnet ein Yakuza schulisches Mobbing und die Kultur des Wegsehens aufarbeitet.
Im dritten Kapitel nimmt Hirasaka ein Mädchen aus prekärem Milieu unter seine Fittiche und weist sie ein in die Kunst des Fotografierens. Im Atelier an der Grenze zum Jenseits entschleunigen sich die Irrwege der Individuen, die sich als an Schicksalsfäden hängende Marionetten entpuppen, gebunden durch Weggabelungen, Überangebote und Schwellenängste der Moderne, der sie mit stiller Resilienz, lauter Systemkritik und Courage begegneten. Sanaka Hiiragi besticht in ihrer zarten Parabel mit Jenseitsbildern und einer Poesie der Übergänge, wenn ihre Helden Jogger auf einem Damm als Sinnbild der Lebensgrenze beobachten oder das "diffuse Leuchten der Sakurablüten" Vergänglichkeit evoziert.
Dabei ist Hirasaka als asiatischer Charon und Sterbebegleiter volatiler Seelen eine enigmatische Figur. Der Fotograf, der selbst als Mann ohne Erinnerungen und Eigenschaften beschrieben wird, arbeitet auch, um "sich seiner selbst zu vergewissern". Im Tarieren und Korrigieren tragischer Schicksale gleicht er als zugewandter Jenseitsreisebegleiter einer Bodhisattwa-Figur.
So lehrt uns das bezaubernde Büchlein und Passagenwerk über Erinnerung und Erlösung, die Universalität der Gefühle und die Kunst des Loslassens, auch schwierige Vergangenheiten und gescheiterte Biographien in ihren Brüchen und Widersprüchen anzunehmen - wie Hirasaka, der seine Gäste unterschiedslos freudvoll erwartet. STEFFEN GNAM
Sanaka Hiiragi: "Die Erinnerungsfotografen". Roman.
Aus dem Japanischen von Yukiko Luginbühl und Sabine Mangold. Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 2023. 176 S., geb., 22,- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Sanaka Hiiragi greift in ihrem "bezaubernden Büchlein" laut Rezensent Steffen Gnam den japanischen Trend zur selbstbestimmten Ausgestaltung des Sterbens auf. Er übersetzt es in einen Plot um den Erinnerungsfotografen Hirasaka, der unlängst Verstorbene in einer Zwischenwelt empfängt, ihnen Fotografien aus ihrem Leben vorlegt und ihnen schließlich dabei hilft, eine vergangene Fotografie via Zeitreise neu aufzunehmen, so Gnam, der einige dieser Zeitreiseepisoden beschreibt, die unter anderem in die unmittelbare Nachkriegszeit zurückführen. Insgesamt gelingt es Hiiragi, ihre parabelhafte Jenseitserzählung mit einer "Poesie der Übergänge" und einem Gespür für die Vielfalt und Kontingenz menschlicher Lebenswege aufzuladen, lobt der Kritiker.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Herr Hirasaka besitzt ein Fotostudio der besonderen Art. Es ist ein Ort, andem man als bereits Toter sein Leben Revue passieren lassen kann. Für jedes Lebensjahr darf man sich ein Foto aus seinem Leben herraussuchen und somit seine ganz persönliche Geschichte erzählen. Am Ende werden …
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Herr Hirasaka besitzt ein Fotostudio der besonderen Art. Es ist ein Ort, andem man als bereits Toter sein Leben Revue passieren lassen kann. Für jedes Lebensjahr darf man sich ein Foto aus seinem Leben herraussuchen und somit seine ganz persönliche Geschichte erzählen. Am Ende werden mit diesen Fotos Drehlaternen bestückt, die in den Himmel steigen sollen. Die Aufgabe von Hirasaka bestand darin, die Toten durch diesen Prozess des Zorns und der Trauer zu Begleiten. Das Buch erzählt 3 Lebensgeschichten. Da ist Fräulein Mishima, 92 Jahre alt - Erzieherin im Kindergarten Sie erlebt die Ruhr-Epidemie in der Nachkriegszeit mit allen Grausamkeiten. Sie wird selbst ausgebeutet , erhält keinen Lohn und setzt sich trotz alldem für das Wohl der Kinder ein. Herr Shahei Waniguchi, 47 Jahre alt , Besitzer eines Gebrauchtwarenshops erzählt über sein Leben. Er wurde erstochen. Mitsuru-San erzählt von den Misshandlungen ihres Stiefvaters an sie alsKind. Durch einen tragischen Brand in ihrem Wohnhaus wwird sie gerettet und wächst in einem Kinderheim auf. Sie wird Erzieherin und endeckt die Fotografie als ihr Hobby.
Das Buch ist sehr mystisch geschrieben. Oft begreift man nicht richtig, ob die Personen noch leben oder bereits tot sind. Der Einband des Buches ist vergilbt gestaltet und passt zur Grundgeschichte. die rosafarbenen Buuchschnitt deutet wohl auf die japanische Kirschblüte hin, ist jedoch ein zu sarker Kontrast zum übrigen Einband.
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Herr Hirasaka betreibt ein Fotostudio, aber eines, dass besonders ist. Im Studio finden sich Menschen ein, die gestorben sind, dort verweilen sie eine Weile, bevor es weitergeht ins Jenseits. Während ihres Aufenthalts dürfen sie sich für jedes Lebensjahr ein Foto aussuchen, ein …
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Herr Hirasaka betreibt ein Fotostudio, aber eines, dass besonders ist. Im Studio finden sich Menschen ein, die gestorben sind, dort verweilen sie eine Weile, bevor es weitergeht ins Jenseits. Während ihres Aufenthalts dürfen sie sich für jedes Lebensjahr ein Foto aussuchen, ein einzelnes dürfen sie mit einer Kamera selbst schießen, während sie das Geschehene hautnah erleben. Herr Hirasaka nimmt jeden Besucher herzlich auf und erinnert ihn oder sie daran, was im Leben wichtig ist.
»Ich bin nur ein Wegbegleiter. Wenn die Leute plötzlich erfahren, dass sie bereits gestorben sind, brechen sie sogleich in Tränen aus oder sind ganz niedergeschmettert. Einige veranstalten dann ein ziemliches Trara. Meine Aufgabe ist es, den Schock zu mildern. Deshalb ist dieses Fotostudio so gestaltet, dass es der Welt der Lebenden weitgehend ähnelt.« (Seite 13)
Die in Tokio lebende Autorin Sanaka Hiiragi liebt unter anderem alte Fotoapparate und auch das Fotografieren selbst, da lag es wohl nahe, eine Geschichte niederzuschreiben, die sich darum dreht. Eine Prise Märchen, eine Dosis Lebensratgeber, unterschiedliche Schicksale sowie ein Fotograf, der geheimnisvoll tut und anscheinend selbst eine unbekannte Vergangenheit vorzuweisen hat; kann das funktionieren? Das kann und das tut es! Die Idee dahinter finde ich zauberhaft, wie schön wäre es doch, bevor man ganz geht, die Zeit zu haben, von jedem Tag des Lebens ein Bild aufbewahrt zu haben, das man sich ansehen kann. Im digitalen Zeitalter leider nicht mehr zeitgemäß, dennoch liegt ein gewisser Reiz darin, sich das vorzustellen.
Die einzelnen Erzählungen waren nicht sonderlich aufregend, aber interessant und unterhaltsam auf jeden Fall. Das eher leise Buch hat mich bestens unterhalten, mir eine schöne Lesezeit beschert und lässt mich mit einem Lächeln im Gesicht zurück. Nur besondere Bücher schaffen das. Lesenswert!
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Mein Leseeindruck von "Die Erinnerungsfotografen" war äußerst positiv! Die Geschichte dreht sich um Hirasaka, der ein außergewöhnliches Fotostudio betreibt. Bei Hirasaka haben die Kunden die Möglichkeit, ihre Lebensfotografien anzuschauen, die schönsten …
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Mein Leseeindruck von "Die Erinnerungsfotografen" war äußerst positiv! Die Geschichte dreht sich um Hirasaka, der ein außergewöhnliches Fotostudio betreibt. Bei Hirasaka haben die Kunden die Möglichkeit, ihre Lebensfotografien anzuschauen, die schönsten auszuwählen und durch eine besondere Zeitreise ihre verblassenden Erinnerungen wieder aufzufrischen. Die Autorin erzeugt eine unglaublich ruhige Atmosphäre, die perfekt zur Zwischenwelt passt, in der das Fotostudio liegt. Die Art und Weise, wie sie die Geschichte erzählt, schafft eine friedvolle Stimmung. Die Besucher, die Hirasaka empfängt - eine alte Dame, ein Mitglied der Yakuza und ein junges Mädchen - sind bewusst ausgewählt. Trotz ihrer unterschiedlichen Lebenswege werden ihre Geschichten von der Autorin sowohl inhaltlich als auch sprachlich meisterhaft dargestellt. Das Ende der Geschichte war überraschend und zugleich sehr bewegend. Es hat mich wirklich berührt. Die Gestaltung des Buches passt hervorragend zum Inhalt. Das schlichte Cover strahlt eine ebenso friedliche Atmosphäre aus wie die Geschichte selbst. Kleine Details wie die Laterne und die Vögel, die sich auch am Anfang neuer Kapitel wiederfinden, verleihen dem Buch eine besondere Note. Die Sonnenfarbe wird sowohl im Inneren des Buches als auch am Buchschnitt wiederholt. Die gesamte Gestaltung ist wirklich gelungen. "Die Erinnerungsfotografen" ist für mich ein außergewöhnliches Buch, das weit über Unterhaltung hinausgeht. Es erinnert uns daran, wie wertvoll das Leben ist und dass wir jeden einzelnen Tag schätzen sollten. Es lenkt den Blick auf die Schönheit des Alltags und hat einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen.
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Ein schönes Erlebnis in zweierlei Hinsicht
Zunächst muss ich sagen, dass das hier ein wunderschönes und lebensbejahendes Buch ist.
Das mag paradox klingen, zumal es sich um den Übergang vom Leben zum Tod handelt und dieser auf fantasievolle Weise für drei …
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Ein schönes Erlebnis in zweierlei Hinsicht
Zunächst muss ich sagen, dass das hier ein wunderschönes und lebensbejahendes Buch ist.
Das mag paradox klingen, zumal es sich um den Übergang vom Leben zum Tod handelt und dieser auf fantasievolle Weise für drei unterschiedliche Lebensgeschichten durch einen Besuch im magischen Fotostudio von Herrn Hirasaka begleitet wird.
Aber trotz dieser Situation steht das jeweilige Leben der drei Protagonisten im Vordergrund, das Rückbesinnen auf die besten und glücklichsten Momente. Das passiert erfreulicherweise ganz ohne moralischem Fingerzeig.
Hier werden drei Geschichten erzählt, jeweils mit wichtigen und schönen Momenten. Die Erzählweise der Autorin ist sehr plastisch. Hirasaka und sein Gast machen immer eine Zeitreise und schauen sich einen Tag im Leben dieses Gastes an. Genauso habe ich beim Lesen ebenfalls draufgeschaut und genauso interessiert und gespannt wie Hirasaka das Geschehen verfolgt hat, habe auch ich das getan.
Die drei Lebensgeschichten – unterschiedlicher könnten sie nicht sein – haben Berührungspunkte. Ein Rätsel um Hirasaka selbst zieht sich durch das ganze Buch. Für die Leser*innen wird dieses Rätsel zum Ende gelöst.
Was mir noch sehr an diesem Buch gefallen hat, war das haptische Erlebnis. Es ist wertig aufgemacht, hat einen farbigen Buchschnitt und ist dabei elegant schlicht. Ich habe nicht nur die Geschichte sehr genossen, sondern das Buch selbst auch sehr gern in die Hand genommen.
Fazit: Ein rundherum gelungenes Werk – sowohl innen als auch außen. Schade, dass es so schnell zu Ende war. Aber so ist das nun einmal mit Dingen, die man besonders mag.
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!ein Lesehighlight 2023!
Klappentext:
„Das Fotostudio von Herrn Hirasaka ist ein magischer Ort: Hier, an der Schwelle zum Jenseits, können die Besucher aus Fotografien ihren persönlichen Lebensfilm zusammenstellen. Hirasaka bietet dabei einen besonderen Service: Jeder …
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!ein Lesehighlight 2023!
Klappentext:
„Das Fotostudio von Herrn Hirasaka ist ein magischer Ort: Hier, an der Schwelle zum Jenseits, können die Besucher aus Fotografien ihren persönlichen Lebensfilm zusammenstellen. Hirasaka bietet dabei einen besonderen Service: Jeder Besucher erhält die Möglichkeit, zu einem bestimmten Moment seiner Vergangenheit zu reisen und eins der Fotos aufzufrischen. Ob eine einstige Erzieherin mit blasser Erinnerung ans Nachkriegs-Tokio, ein ermordetes Yakuza-Mitglied, das glaubt, nichts als eine bedauernswerte Schneise der Verwüstung hinterlassen zu haben, oder ein Mädchen aus perspektivlosen Verhältnissen – ihnen allen zeigt Hirasaka: Das Leben ist doch wunderschön, man muss nur im richtigen Moment hinsehen.“
Die japanische Autorin Sanaka Hiiragi hat den Roman „Die Erinnerungsfotografen“ verfasst. Wer glaubt, hier blanken Kitsch zu lesen, der irrt auf ganzer Linie! Hiiragi erzählt uns eine Geschichte, die mit allergrößter Sicherheit jeder gern erleben wollen würde!
Fotografien sind ja Erinnerungen selbst an einen bestimmten Moment aber was im Fotostudio von Herrm Hirasaka geschieht, übertrifft eigentlich alle Vorstellungskraft: Er lässt Bilder in gewisser Weise wieder aufleben! Hiiragis Geschichte berührt von der ersten bis zur letzten Seite komplett ohne Kitsch und Kllischee. Es ist eine Mischung aus Roman und Lebensweisheiten gleichermaßen denn Protagonist Hirasaka und seine Crew machen das, was sich schlussendlich jeder noch einmal wünscht: Gedanken/ Erinnerungen lebendig werden lassen/ auffrischen lassen. Hiiragi vermischt beide Genres äußerst gekonnt und zeigt dem Leser nicht nur die japanische Kultur auf, sondern auch, wie wunderbar es wäre, wenn es das Fotostudio von Hirasaka wirklich geben könnte. Allein die Gedanken lassen Gänsehaut aufkommen! Die verlorenen Seelen, die das Fotostudio aufsuchen haben alle, wie jeder von uns, ihren Lebensrucksack zu tragen und negatives erlebt. Hirasakas Möglichkeit ist ein Strohhalm und ein Rettungsanker gleichermaßen und er gibt den Kunden somit eine Stütze und eine Art Pflaster für ihre geschundenen Seelen. Die Botschaft ist bei allen Kunden die gleiche: „Das Leben ist doch wunderschön, man muss nur im richtigen Moment hinsehen.“ und diese legt sich wie ein warmer Mantel nicht nur um die Kunden sondern auch um den Leser selbst. Hiiragis Schreibstil ist unglaublich warm und ruhig. Sie erzählt der Situation entsprechend und verliert sich in keiner Person sondern ist stets fokussiert. Nach beenden des Buches kommt der Wunschgedanken nach genau so einem Fotostudio unweigerlich hoch. Wie schön wäre diese Vorstellung!
Was sich einerseits wie ein Märchen liest, ist dennoch eine absolut realistisch Botschaft die hier die Autorin Sanaka Hiiragi geschaffen hat: jeden richtigen Moment im Leben zu genießen! Fazit: Eine wunderbare und sehr emotionale Mischugn aus Roman und Lebensratgeber gleichermaßen welches nur aus einer japanische Feder stammen kann! Großartig und so voller Hoffnung! 5 absolut verdiente Sterne hierfür!
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Was bleibt nach dem Tod? - Das Kaleidoskop des eigenen Lebens
Wer sich vielleicht bereits jemals die Frage gestellt hat, was nach dem Tod passiert, bekommt im Roman "Die Erinnerungsfotografen" von Sanaka Hiiragi eine mögliche Antwort.
Während in unserer westlichen Welt der …
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Was bleibt nach dem Tod? - Das Kaleidoskop des eigenen Lebens
Wer sich vielleicht bereits jemals die Frage gestellt hat, was nach dem Tod passiert, bekommt im Roman "Die Erinnerungsfotografen" von Sanaka Hiiragi eine mögliche Antwort.
Während in unserer westlichen Welt der Tod sprichwörtlich totgeschwiegen wird, offenbart Hiiragis Roman eine ganz andere Sicht der Dinge darauf, wenn ein Mensch aus dem irdischen Leben tritt.
Dreh- und Angelpunkt der Handlung ist der Fotograf Hirasaka und dessen auf den ersten Blick außergewöhnliches Fotostudio. Noch niemand von uns hat wohl von einem solchen Studio für gerade Verstorbene gehört oder gelesen.
Dieses Fotostudio bildet quasi das Bindeglied zwischen der vormaligen irdischen Welt und dem sich anschießenden Reich der Toten.
Bilder und Erinnerungen an das vormalige Leben spielen eine sehr gewichtige Rolle in der ganzen Handlung, wie auch das folgende Buchzitat zeigt.
"Fotos besitzen eine ziemliche Macht, nicht wahr?"
Der Inhalt des Buches wirkte unmittelbar auf mich ein und ich war sehr schnell im sehr angenehmen und dennoch besonderen Flow der Geschichte gefangen. Sprach- und bildgewaltig trifft Hiiragi in jedem einzelnen Abschnitt den richtigen Ton und zauberte mir persönlich die entsprechenden Bilder auf meine imaginäre Leinwand.
Das Buch handelt zwar vordergründig vom Tod, aber ist meiner Meinung nach ein unheimlich schöne Ode an das Leben selbst.
Mit welcher Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit hier das Ableben thematisiert wird verblüffte mich persönlich immer wieder aufs Neue.
Wer sich auf das Buch und das Thema einlässt bekommt ein sehr tiefgründiges Buch, das lange nachwirken wird.
Für mich persönlich war es eines meiner ganz besonderen Jahreshighlights 2023.
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Was passiert nach dem Tod? Das ist eine Frage, die sich wohl jeder schon einmal gestellt hat. In dieser wunderbar berührenden Erzählung aus dem japanischen erfahren wir, dass die Toten dort erstmal an einem magischen Ort ankommen, quasi eine Zwischenstation vom Leben zum Tod. Dort gibt es …
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Was passiert nach dem Tod? Das ist eine Frage, die sich wohl jeder schon einmal gestellt hat. In dieser wunderbar berührenden Erzählung aus dem japanischen erfahren wir, dass die Toten dort erstmal an einem magischen Ort ankommen, quasi eine Zwischenstation vom Leben zum Tod. Dort gibt es ein Fotostudio, in dem der Verstorbene von Herrn Hirasaka empfangen wird. Aus einer Vielzahl von Fotos aus seinem Leben darf sich der Verblichene eines für jedes Lebensjahr aussuchen, die dann zu einer Drehlaterne verarbeitet wird. So zieht das ganze Leben wie ein Film an einem vorbei - eine schöne Idee.
Auch gibt es die Möglichkeit, mit Hirasaka in die Vergangenheit zu reisen, einen Tag dort zu verbringen und ein verblichenes Bild neu aufzunehmen. In den drei Geschichten können wir das miterleben und erfahren, dass das Leben doch schön ist, man muss nur im richtigen Moment hinsehen.
Der ruhige Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, die Erzählungen der drei so gänzlich unterschiedlichen Verstorbenen waren sehr interessant und bewegend, besonders die letzte, bei der sich sozusagen der Kreis schloss.
Ein wunderbar bewegendes und zum Nachdenken anregendes Buch, das ich nur empfehlen kann!
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Ein Lesevergnügen in fernöstlichem Flair.
Das Cover verrät schon das Land mit all den Erinnerungen. Das geheimnisvolle Fotostudio von Herrn Hirasaka ist der besondere Ort, an dem für jeden Tag im Leben ein Bild gespeichert scheint. In kurzen Geschichten werden drei in Alter und …
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Ein Lesevergnügen in fernöstlichem Flair.
Das Cover verrät schon das Land mit all den Erinnerungen. Das geheimnisvolle Fotostudio von Herrn Hirasaka ist der besondere Ort, an dem für jeden Tag im Leben ein Bild gespeichert scheint. In kurzen Geschichten werden drei in Alter und Geschlecht verschiedene Personen an deren Schwelle ins Jenseits vorgestellt. Sie erhalten die Möglichkeit des Verweilens bei einem Ereignis in deren Vergangenheit, um sich an der Schönheit im Leben erneut zu erfreuen. Die Beschreibung vom Fotostudio selbst und die verschiedenen Charaktere in deren interessantem, für uns doch exotischem Leben wirken magisch. Ein Yakuza – wie Wikipedia erklärt – ist Mitglied einer japanischen kriminellen Organisation, die diverse Stützpunkte weltweit hat. Der zarte, ruhige Schreibstil ist dem Anlass angepasst, überrascht mit einem unvorhersehbaren Plot am Ende. Es mag manchen Leser zu Reflektionen im eigenen Leben veranlassen im Hinblick auf schöne Momente aus der eigenen Vergangenheit.
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Das Cover ist traumhaft! Die schwarz gehaltenen Elemente stechen auf dem gelben Untergrund hervor und hat man das Buch in den Händen, kann man es nicht nur sehen sondern sogar spüren. Sobald man mit den Fingern über Schrift, Vögel und die Landschaft fährt, spürt man die …
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Das Cover ist traumhaft! Die schwarz gehaltenen Elemente stechen auf dem gelben Untergrund hervor und hat man das Buch in den Händen, kann man es nicht nur sehen sondern sogar spüren. Sobald man mit den Fingern über Schrift, Vögel und die Landschaft fährt, spürt man die Hervorhebungen. Ein wirklich schönes Gesamtbild. Hinzu kommen ein rosaner Farbschnitt und ein wunderschönes Muster im Inneren des Buches.
Das Fotostudio von Herrn Hirasaka. Ein Ort, an dem ich nach dem Ableben gerne landen würde, um auf Herrn Hirasaka zu treffen. Er empfängt in seinem Studio die Verstorbenen und geleitet jene auf ihre letzten Schritte in's Jenseits. Durch seine ruhige, verständnisvolle und einfühlsame Art, gelingt es Herrn Hirasaka stets die Gemüter zu beruhigen, die Verstorbenen in Gespräche zu verwickeln um auch so zur rechten Zeit, den weiteren Werdegang zu erklären.
Warum gerade ein Fotostudio? - Weil Jeder Verstorbene Momentaufnahmen aus seinen Leben hat, seine Erinnerungen. Herr Hirasaka bekommt diese in Fotoformat von seinem lieben Boten Yama ausgehändigt, sobald fest steht, das sich eine Seele zu ihm auf den Weg befindet. Für jedes Lebensjahr soll ein Foto ausgesucht werden, um diese an eine Laterne zu befestigen. Eine spezielle Art und Weise, um das Leben noch mal revue passieren zu lassen. Außerdem besteht für die Verstorbenen noch eine ganz besondere Möglichkeit, die ich hier aber nicht verraten möchte...
Es ist ein berührendes Buch, das nicht selten Gänsehaut in mir ausgelöst hat. Von mir gibt es eine ganz klare Empfehlung!
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Wunderbar;
Schon das Buch an sich ist wunderschön. Das Cover hat mich auf den ersten Blick angesprochen und es gibt einen sehr stimmungsvollen, japanischen Druck auf der Innenseite, was das Buch sehr hochwertig wirken lässt. Der Schreibstil ist angenehm, tritt aber sofort hinter dem …
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Wunderbar;
Schon das Buch an sich ist wunderschön. Das Cover hat mich auf den ersten Blick angesprochen und es gibt einen sehr stimmungsvollen, japanischen Druck auf der Innenseite, was das Buch sehr hochwertig wirken lässt. Der Schreibstil ist angenehm, tritt aber sofort hinter dem interessanten Inhalt zurück. Es ist eine ganz zauberhafte Idee, das Lebensende in Fotografien und den dazugehörigen Geschichten darzustellen und auch die Möglichkeit, ein Foto neu aufnehmen zu können durch eine Reise in die Vergangenheit, ist reizvoll. Es zeigt sich dabei, dass jeder im Leben schöne Momente erlebt hat. Besonders gut hat mir gefallen, wie die einzelnen Geschichten miteinander verwoben wurden und so ein großes Ganzes entsteht. Die beschriebenen vier Lebensgeschichten sind ganz unterschiedlich und gerade aufgrund ihren Mischung sehr ansprechend und nie kitschig. Mir haben die Erinnerungsfotografen sehr gut gefallen und ich würde ich gerne eine Fortsetzung mit weiteren Geschichten lesen.
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