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Amerikanischer Kapitalismus trifft koreanische TraditionCasey Han, Tochter koreanischer Einwanderer, hat sich den amerikanischen Traum zu eigen gemacht: Sie will reich und erfolgreich sein. Doch nach dem Studium hat sie noch keinen Job und lebt über ihre Verhältnisse - zum Ärger der Eltern, die große Opfer gebracht haben, um ihren Kindern eine bessere Zukunft zu bieten. Während Casey vor der bunten Kulisse New Yorks einen Weg voller kleiner Triumphe und spektakulärer Misserfolge beschreitet, prallen Werte und Wünsche aufeinander.Fesselnd und intelligent erzählt Min Jin Lee von einer or...
Amerikanischer Kapitalismus trifft koreanische Tradition
Casey Han, Tochter koreanischer Einwanderer, hat sich den amerikanischen Traum zu eigen gemacht: Sie will reich und erfolgreich sein. Doch nach dem Studium hat sie noch keinen Job und lebt über ihre Verhältnisse - zum Ärger der Eltern, die große Opfer gebracht haben, um ihren Kindern eine bessere Zukunft zu bieten. Während Casey vor der bunten Kulisse New Yorks einen Weg voller kleiner Triumphe und spektakulärer Misserfolge beschreitet, prallen Werte und Wünsche aufeinander.
Fesselnd und intelligent erzählt Min Jin Lee von einer orientierungslosen jungen Frau, ihrer Familie und ihren Freunden und enthüllt dabei Schicht für Schicht, wie eine Gemeinschaft sich an Traditionen klammert und Menschen zwischen zwei Welten gefangen sind.
Casey Han, Tochter koreanischer Einwanderer, hat sich den amerikanischen Traum zu eigen gemacht: Sie will reich und erfolgreich sein. Doch nach dem Studium hat sie noch keinen Job und lebt über ihre Verhältnisse - zum Ärger der Eltern, die große Opfer gebracht haben, um ihren Kindern eine bessere Zukunft zu bieten. Während Casey vor der bunten Kulisse New Yorks einen Weg voller kleiner Triumphe und spektakulärer Misserfolge beschreitet, prallen Werte und Wünsche aufeinander.
Fesselnd und intelligent erzählt Min Jin Lee von einer orientierungslosen jungen Frau, ihrer Familie und ihren Freunden und enthüllt dabei Schicht für Schicht, wie eine Gemeinschaft sich an Traditionen klammert und Menschen zwischen zwei Welten gefangen sind.
Min Jin Lee wurde 1968 in Seoul/Südkorea geboren und immigrierte, als sie acht Jahre alt war, mit ihrer Familie in die USA. Sie hat in Yale studiert und vor der Veröffentlichung ihres ersten Romans als Anwältin gearbeitet. ¿Ein einfaches Leben¿ stand auf der Shortlist des National Book Award und auf allen Bestsellerlisten der USA. Min Jin Lee lebt in New York.
Produktdetails
- Verlag: DTV
- Originaltitel: Free Food for Millionaires
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 848
- Erscheinungstermin: 18. Mai 2023
- Deutsch
- Abmessung: 209mm x 138mm x 51mm
- Gewicht: 844g
- ISBN-13: 9783423283311
- ISBN-10: 3423283319
- Artikelnr.: 66233038
Herstellerkennzeichnung
dtv Verlagsgesellschaft
Tumblingerstraße 21
80337 München
produktsicherheit@dtv.de
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Nicht allzu viele gute Haare lässt Rezensentin Sara Wagener an Min Jin Lees Debütroman. Erzählt wird, lesen wir, die Geschichte einer jungen Frau namens Casey, die in New York als Tochter koreanischer Immigranten in einfachen Verhältnissen aufgewachsen ist, selbst jedoch dank guter Kontakte einen vergleichsweise luxuriösen Lebensstil pflegt. Casey hat an einer Ivy-League-Uni studiert, heißt es weiter, und will zunächst in einem sozial angesehenen Feld wie Medizin oder Jura Karriere machen, bevor sie sich am Ende der Hutmacherei zuwendet. Warum gerade Hüte? Das wird der Rezensentin nicht ganz klar, im weiteren zeichnet die Rezensentin nach, wie die Autorin die Hauptfigur in einem breiten Figurenpanorama platziert, eine Technik, die freilich zur Folge hat, dass es den einzelnen Charakteren an Tiefe fehlt. Auch Figurenentwicklung ist weitgehend abwesend im Roman, moniert Wagener, die nicht wirklich daran interessiert ist, wie die sich keineswegs abgeschlossen anfühlende Geschichte weitergeht.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Was brutal klingt,fesselt einen auf 820 Seiten. Min Jin Lee schildert die Zerrissenheit zwischen zwei Kulturen mit viel Witz und Sensibilität. Heidi Geyer Abendzeitung (München) 20230913
Letztlich nur Geld, Gott und Sex
Hinter seinen Möglichkeiten: Min Jin Lees Roman "Gratisessen für Millionäre"
Als Assistentin bei einer Investmentfirma an der Wall Street erlebt Casey Han, wie sich die Banker mit siebenstelligen Jahresverdiensten auf ein kostenloses Buffet stürzen - je höher ihr Kontostand, desto voller laden sie sich die Teller. "Gratisessen für Millionäre" nennt ihr Kollege Hugh das und gibt damit dem bereits 2007 auf Englisch erschienenen Debütroman von Min Jin Lee den Titel. Casey schließt sich zunächst der Meinung ihres Vaters an, im Leben gebe es nichts umsonst.
Für den Vater, einen koreanischen Immigranten, der mit seiner Frau eine Wäscherei "in einem trostlosen Arbeiterviertel von
Hinter seinen Möglichkeiten: Min Jin Lees Roman "Gratisessen für Millionäre"
Als Assistentin bei einer Investmentfirma an der Wall Street erlebt Casey Han, wie sich die Banker mit siebenstelligen Jahresverdiensten auf ein kostenloses Buffet stürzen - je höher ihr Kontostand, desto voller laden sie sich die Teller. "Gratisessen für Millionäre" nennt ihr Kollege Hugh das und gibt damit dem bereits 2007 auf Englisch erschienenen Debütroman von Min Jin Lee den Titel. Casey schließt sich zunächst der Meinung ihres Vaters an, im Leben gebe es nichts umsonst.
Für den Vater, einen koreanischen Immigranten, der mit seiner Frau eine Wäscherei "in einem trostlosen Arbeiterviertel von
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Queens" betreibt, trifft das zu. Seine Tochter aber macht im Verlauf der Geschichte andere Erfahrungen, auch wenn sie ihr Glück nur in Ansätzen zu begreifen scheint. Dank wohlhabender Kontakte aus ihrem stipendienfinanzierten Studium und der Kirchengemeinde ihrer Eltern findet sie trotz eines Lebensstils, der weit über ihren Verhältnissen liegt, immer Bekannte, Freunde oder Partner, in deren Wohnungen sie kostenlos leben und deren Kleidung sie im Büro tragen kann. Hier und da springen noch eine geschenkte Rolex und das Angebot, in absehbarer Zeit ein florierendes Bekleidungsgeschäft zu übernehmen, heraus. So nachvollziehbar Caseys Gefühle ungerechter Benachteiligung angesichts ihrer eher bescheidenen Herkunft auch sind - sie schafft nie, ihren Blick für ihr eigenes Glück oder die Schwierigkeiten anderer zu weiten.
Das Angebot ihrer jahrelangen Chefin und Mentorin schlägt Casey aus, denn im Kern geht es um die Frage, was sie aus ihrem Leben machen will. Warum die Leitung einer Boutique der modeaffinen und luxussuchenden Casey nicht passt, bleibt vage - es scheint ihren Stolz zu verletzen. Mit ihrem Ivy-League-Abschluss und als Tochter koreanischer Einwanderer fühlt sie sich verpflichtet, Erfolg in der "unheiligen Dreifaltigkeit aus Jura, BWL und Medizin" zu haben. Dieses Ziel verfolgt sie mehr als achthundert Seiten lang, ohne dabei nennenswert voranzukommen oder sich ernsthafte Gedanken über Alternativen zu machen. Auf Seite 840 hat sie dann überraschend die Erkenntnis, ihr Hobby des Hutmachens zum Beruf machen zu wollen. Ob sie damit glücklich wird, obwohl Hüte schon in den Neunzigern, in denen das Buch spielt, kein Verkaufsschlager mehr waren und andere Figuren Caseys Kreationen sehr unterschiedlich bewerten, bleibt offen. Dabei zeigen Caseys enorme Schulden, dass das ein naiver Lebensentwurf ist.
Gegenüber dem Pragmatismus ihrer eingewanderten Arbeitereltern ist es außerdem eine sehr amerikanische Einstellung. Das große Figurenensemble verkörpert in verschiedenen Ausprägungen Konfliktlinien, zwischen denen Casey sich zu positionieren versucht. Wie wichtig ist ihr der Glaube, der das Leben ihrer Eltern prägt, bei ihren Kommilitonen und Arbeitskollegen aber keine Rolle spielt? Wo braucht sie Gemeinschaft (und welche), und wo sucht sie Individualismus? Wie prägt die Herkunft sie und andere Figuren mit unterschiedlichen Migrationsgeschichten? Welche Rolle spielen eine wohlhabende Familie und selbst erarbeitetes Vermögen? Der Leser erhält immer wieder Einblick in die Gedanken so verschiedener Figuren wie etwa Caseys Freund Unu, geschiedener Koreaner aus wohlhabender Familie, der durch Spielsucht sein Vermögen verliert, ihrer Arbeitskollegin Delia, die reihenweise Affären mit Arbeitskollegen hat und schließlich den Ex-Mann von Caseys Freundin Ella heiratet, oder Caseys Mutter Leah, eine gottesfürchtige Einwanderin aus einfachen Verhältnissen. Das Ernüchternde daran ist, dass fast alle ihre Gedanken um eine Mischung aus Geld, Gott und Sex kreisen. Die vordergründig interessanten Figuren bleiben damit flach und bereichern die Geschichte weniger, als es möglich gewesen wäre. Ein kleineres Ensemble, dem mehr Tiefe zugestanden worden wäre, hätte mehr Raum zum Nachfühlen und Nachdenken eröffnet.
Dieser Eindruck wird dadurch verstärkt, dass emotionale Schlüsselszenen ganz fehlen und wichtige Eigenschaften nur dann erwähnt werden, wenn sie gerade nützlich erscheinen. So hat sich Casey von ihrem ersten Freund Jay getrennt, nachdem er sie mit zwei anderen Frauen betrogen hat. Als man das nächste Mal von ihnen liest, sind sie verlobt und wohnen zusammen. Casey löst die Verlobung jedoch auch, weil sie vor ihrem inneren Auge kein Bild einer Hochzeit oder gemeinsamen Zukunft sehen kann. Wichtige Lebensentscheidungen fällt sie angeblich anhand von Bildern, die ihr erscheinen. "Angeblich", denn trotz dieses markanten Entscheidungsmechanismus werden die Bilder nur noch ein weiteres Mal erwähnt. Eine stringente Charakterisierung der Hauptperson fehlt damit, und ihr emotionaler Zustand ist stellenweise schlecht nachvollziehbar.
Daneben schafft es außer Ella kaum eine Figur, im Verlauf der Geschichte zu wachsen. Sie immerhin trennt sich von ihrem manipulativen Ehemann, lernt, für die eigenen Wünsche einzustehen, und verliert dabei ihr gutmütiges Herz nicht. Andere Entwicklungen stehen nach knapp 850 Seiten gerade erst am Anfang - Leah etwa mit Schuldgefühlen bis hin zum Todeswunsch, weil sie durch ihren Chorleiter vergewaltigt wurde und sich deshalb als Ehebrecherin sieht. Man wüsste gerne, ob sie ihre Unschuld erkennen und ihren Frieden finden kann. So wirkt das Buch an einigen Stellen wie der Anfang einer längeren Reihe - obwohl der Inhalt schon jetzt den Umfang leider nicht rechtfertigt. SARA WAGENER
Min Jin Lee "Gratisessen für Millionäre". Roman.
Dtv, München 2023. 848 S., geb. 28,- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Das Angebot ihrer jahrelangen Chefin und Mentorin schlägt Casey aus, denn im Kern geht es um die Frage, was sie aus ihrem Leben machen will. Warum die Leitung einer Boutique der modeaffinen und luxussuchenden Casey nicht passt, bleibt vage - es scheint ihren Stolz zu verletzen. Mit ihrem Ivy-League-Abschluss und als Tochter koreanischer Einwanderer fühlt sie sich verpflichtet, Erfolg in der "unheiligen Dreifaltigkeit aus Jura, BWL und Medizin" zu haben. Dieses Ziel verfolgt sie mehr als achthundert Seiten lang, ohne dabei nennenswert voranzukommen oder sich ernsthafte Gedanken über Alternativen zu machen. Auf Seite 840 hat sie dann überraschend die Erkenntnis, ihr Hobby des Hutmachens zum Beruf machen zu wollen. Ob sie damit glücklich wird, obwohl Hüte schon in den Neunzigern, in denen das Buch spielt, kein Verkaufsschlager mehr waren und andere Figuren Caseys Kreationen sehr unterschiedlich bewerten, bleibt offen. Dabei zeigen Caseys enorme Schulden, dass das ein naiver Lebensentwurf ist.
Gegenüber dem Pragmatismus ihrer eingewanderten Arbeitereltern ist es außerdem eine sehr amerikanische Einstellung. Das große Figurenensemble verkörpert in verschiedenen Ausprägungen Konfliktlinien, zwischen denen Casey sich zu positionieren versucht. Wie wichtig ist ihr der Glaube, der das Leben ihrer Eltern prägt, bei ihren Kommilitonen und Arbeitskollegen aber keine Rolle spielt? Wo braucht sie Gemeinschaft (und welche), und wo sucht sie Individualismus? Wie prägt die Herkunft sie und andere Figuren mit unterschiedlichen Migrationsgeschichten? Welche Rolle spielen eine wohlhabende Familie und selbst erarbeitetes Vermögen? Der Leser erhält immer wieder Einblick in die Gedanken so verschiedener Figuren wie etwa Caseys Freund Unu, geschiedener Koreaner aus wohlhabender Familie, der durch Spielsucht sein Vermögen verliert, ihrer Arbeitskollegin Delia, die reihenweise Affären mit Arbeitskollegen hat und schließlich den Ex-Mann von Caseys Freundin Ella heiratet, oder Caseys Mutter Leah, eine gottesfürchtige Einwanderin aus einfachen Verhältnissen. Das Ernüchternde daran ist, dass fast alle ihre Gedanken um eine Mischung aus Geld, Gott und Sex kreisen. Die vordergründig interessanten Figuren bleiben damit flach und bereichern die Geschichte weniger, als es möglich gewesen wäre. Ein kleineres Ensemble, dem mehr Tiefe zugestanden worden wäre, hätte mehr Raum zum Nachfühlen und Nachdenken eröffnet.
Dieser Eindruck wird dadurch verstärkt, dass emotionale Schlüsselszenen ganz fehlen und wichtige Eigenschaften nur dann erwähnt werden, wenn sie gerade nützlich erscheinen. So hat sich Casey von ihrem ersten Freund Jay getrennt, nachdem er sie mit zwei anderen Frauen betrogen hat. Als man das nächste Mal von ihnen liest, sind sie verlobt und wohnen zusammen. Casey löst die Verlobung jedoch auch, weil sie vor ihrem inneren Auge kein Bild einer Hochzeit oder gemeinsamen Zukunft sehen kann. Wichtige Lebensentscheidungen fällt sie angeblich anhand von Bildern, die ihr erscheinen. "Angeblich", denn trotz dieses markanten Entscheidungsmechanismus werden die Bilder nur noch ein weiteres Mal erwähnt. Eine stringente Charakterisierung der Hauptperson fehlt damit, und ihr emotionaler Zustand ist stellenweise schlecht nachvollziehbar.
Daneben schafft es außer Ella kaum eine Figur, im Verlauf der Geschichte zu wachsen. Sie immerhin trennt sich von ihrem manipulativen Ehemann, lernt, für die eigenen Wünsche einzustehen, und verliert dabei ihr gutmütiges Herz nicht. Andere Entwicklungen stehen nach knapp 850 Seiten gerade erst am Anfang - Leah etwa mit Schuldgefühlen bis hin zum Todeswunsch, weil sie durch ihren Chorleiter vergewaltigt wurde und sich deshalb als Ehebrecherin sieht. Man wüsste gerne, ob sie ihre Unschuld erkennen und ihren Frieden finden kann. So wirkt das Buch an einigen Stellen wie der Anfang einer längeren Reihe - obwohl der Inhalt schon jetzt den Umfang leider nicht rechtfertigt. SARA WAGENER
Min Jin Lee "Gratisessen für Millionäre". Roman.
Dtv, München 2023. 848 S., geb. 28,- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Einblicke in die koreanische Kultur
Inhalt
Casey, Tochter einer koreanischen Einwandererfamilie, ist in den USA aufgewachsen und träumt davon, Erfolg zu haben und reich zu werden. Ihre Eltern arbeiten hart, um ihren Töchtern eine gute Ausbildung und damit eine sichere Zukunft zu …
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Einblicke in die koreanische Kultur
Inhalt
Casey, Tochter einer koreanischen Einwandererfamilie, ist in den USA aufgewachsen und träumt davon, Erfolg zu haben und reich zu werden. Ihre Eltern arbeiten hart, um ihren Töchtern eine gute Ausbildung und damit eine sichere Zukunft zu ermöglichen, doch große Sprünge können sie sich nicht erlauben. Casey ist das nicht genug, sie strebt nach Höherem. Gefangen zwischen Traditionen und dem Wunsch nach einem Platz in der Oberschicht geht sie ihren ganz eigenen Weg.
Meine Meinung
Ich war recht neugierig auf dieses Buch, da mich die Thematik sehr interessiert. Es wird auch ziemlich anschaulich ein Sittengemälde gezeichnet, Klassenunterschiede werden deutlich, genauso wie die Zerrissenheit einer jungen Frau, die weder wirklich zu der einen, noch zu der anderen Welt gehört.
Obwohl dieser Aspekt der Geschichte sicherlich gute Einblicke gewährt, konnte mich der Roman nicht komplett überzeugen. Einige Stellen sind recht langatmig und haben mich das Buch immer wieder zur Seite legen lassen. Zudem gibt es noch unglaublich viele Perspektivwechsel, die das Lesen oft anstrengend macht.
Eine zusätzliche 'Hürde' dabei war für mich die Namensgebung. Die koreanischen Protagonisten tragen weitgehend alle westliche Vornamen ( Scheinbar war diese Art Namensänderung bei den koreanischen Einwanderern üblich ). Beim Lesen war daher nicht immer direkt klar, welcher Nationalität eine Person angehört. Dies erschwert die Einordnung bestimmter Dinge im Kontext deutlich.
Auch die einzelnen Charaktere empfand ich oft als unzugänglich, viele von ihnen blieben mir bis zum Schluss fremd.
Fazit
Insgesamt hat dieser Roman hinsichtlich seiner Thematik sicherlich seinen Reiz, die Ausarbeitung hatte für mich jedoch leider die ein oder andere Schwäche.
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Was kann man sich unter dem Titel “Gratisessen für Millionäre” vorstellen? Eine Frage, die ich mir beim neuen Roman von Min Jin Lee auch stellte. Das Cover gefiel mir auf Anhieb. Tolle Farben und ein schönes Bild, aber was sich für eine Geschichte zwischen den Seiten …
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Was kann man sich unter dem Titel “Gratisessen für Millionäre” vorstellen? Eine Frage, die ich mir beim neuen Roman von Min Jin Lee auch stellte. Das Cover gefiel mir auf Anhieb. Tolle Farben und ein schönes Bild, aber was sich für eine Geschichte zwischen den Seiten versteckte, konnte ich mir immer noch nicht vorstellen. Nach dem Lesen kann ich nun sagen, dass mich der Roman schon sehr eingenommen hat und ich viel über die Geschichte der koreanischen Kultur in den 90ern lernen konnte.
Casey Han ist die ältere Tochter einer koreanischen Einwandererfamilie, die sich in Queens in den USA niedergelassen hat. Anders als ihren Eltern und ihrer jüngeren Schwester Tina, sind Casey die koreanischen Traditionen nicht ganz so ernst und das lebt sie auch voll und ganz aus. Ganz zum Missfallen ihrer strengen Eltern, die sie kurzerhand vor die Tür setzen, als sie sich deren Wünschen widersetzt und sich beruflich nicht so entwickelt, wie sie sich das vorgestellt haben. Für Casey ist das ein großes Problem, denn wo soll sie nun hin? Noch dazu lebt sie mit ihrem Faible für Luxus weit über ihren Verhältnissen und kommt schnell zu einer großen Menge an Schulden. Ohne Job lassen sich diese natürlich nicht abbezahlen und so muss Casey Han ihren Weg in New York finden. Nicht nur beruflich wird sie auf die Probe gestellt und muss auch oft eine eher unangenehme Wahl treffen, sondern auch menschlich. Sie passt nicht so recht in diese amerikanische Welt, da sie Asiatin ist. Auch will sie nicht so recht in die Welt der Koreaner aus ihrer Gemeinde in Queens passen. Für die eine Welt ist sie “zu asiatisch”, für die andere “zu weiß”. Sie lernt schnell, dass sie mit Hilfe schneller und weiter nach oben an die Spitze des Erfolges kommt, ist selbst aber viel zu stolz dafür um Hilfe anzunehmen. Auch in Sachen Liebe läuft es bei ihr nicht immer so rund. Ihr Problem ist es nicht nur eine Beziehung halten zu können, sondern auch den Wünschen und Vorstellungen der Eltern gerecht zu werden. Casey erlebt in wenigen Jahren in den 90ern ein Auf und Ab der Gefühle und muss so manche Entscheidung treffen, die ihre Wünsche und Vorstellungen für ein Leben in New York nicht berücksichtigen können.
Erst einmal muss ich sagen, dass ich die Geschichte rund um Casey und ihre berufliche und auch persönliche Entwicklung in diesem Buch sehr gerne verfolgt habe. Es hat mir großen Spaß gemacht über die koreanische Kultur zu lesen und wie Asiaten in den 90er Jahren in den USA zurechtkamen. Casey war mir zu Beginn nicht gerade sympathisch. Sie kam eher trotzig und oft motzig rüber. Dass sie sich gegen die Vorstellungen ihrer Eltern stellt, finde ich nicht einmal schlimm. Ich finde, dass jeder Mensch sein eigenes Ding machen sollte, ganz egal, welche Kultur dahintersteht. Aber trotzdem kann ich Casey leider nicht so viel abgewinnen. Schön finde ich allerdings, dass sie sich im Laufe der Jahre weiterentwickeln konnte und auch persönlich gewachsen ist. Neben ihr gibt es in dem Roman noch ihre Eltern Leah und Joseph, so wie ihre Schwester Tina. Alle drei halten sehr stark an der koreanischen Kultur fest und leben auch streng nach deren Regeln. Casey findet im Laufe des Buches Unterstützung durch verschiedene Personen, die auch alle ihren Teil im Buch beitragen. Durch die verschiedenen Geschichten der einzelnen Personen bekommt man auch nochmal andere Aspekte des kapitalistischen Amerikas und des Traumes eines Einwanderers aufgezeigt. Mich konnte der Roman auch mit seiner Sprache überzeugen, ich kam sehr gut durch. Etwas langatmig finde ich die Geschichte aber schon. Mit knapp 850 Seiten war es doch ein sehr langer Roman, in welchem jedoch extrem viele Themen, auch problematische, aufgezeigt wurden. Letztendlich würde ich sagen, dass Casey sich gut geschlagen hat, auch einige Rückschläge einstecken musste, dies aber zum wahren Leben dazugehört. Deshalb ist der Roman auch sehr realistisch und in keinser Weise überzogen.
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Das Cover fand ich schon mal gleich schön-die vielen schönen Teller ,teilweise zerbrochen.Ein Kochbuch ist es auf keinen Fall-sondern die Geschichte von Casey Han Tochter koreanischer Einwanderer mit einem Princeton Bachelor Degree in der Tasche.Ihren Jura-Master könnte sie auf der …
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Das Cover fand ich schon mal gleich schön-die vielen schönen Teller ,teilweise zerbrochen.Ein Kochbuch ist es auf keinen Fall-sondern die Geschichte von Casey Han Tochter koreanischer Einwanderer mit einem Princeton Bachelor Degree in der Tasche.Ihren Jura-Master könnte sie auf der Columbia University machen, sie wurde dort angenommen, aber Casey kann sich nicht dazu endschließen. Casey Han jobbt unterbezahlt in einem Modekaufhaus und verkauft Hüte.
Ihre Eltern, die ihr Geld hart erarbeitet haben und einen Waschsalon in New York führen,sie haben für ihre Unentschlossenheit kein Verständnis. Casey weiß sie braucht einen guten,sehr gut bezahlten Job um ihren Eltern die hohen Schulkredite und Schulden zurückzuzahlen zu können.Und für sie im Alter gut sorgen zu können,wie es nach koreanischen Traditionen typisch ist...
Ich fand die Gesichte ganz interrisannt,mit 840 Seiten ganz schön dick und manchmal zu langezogen-gerne 4 Sterne.
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Mich konnte das Buch leider nicht gänzlich überzeugen.
Ich hatte am Anfang wirklich Schwierigkeiten in das Buch reinzukommen. Woran das lag kann ich gar nicht sagen.
Ich habe das Buch auch einige Male aus der Hand gelegt. Es war mir oft einfach viel zu langatmig. Ich hatte das …
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Mich konnte das Buch leider nicht gänzlich überzeugen.
Ich hatte am Anfang wirklich Schwierigkeiten in das Buch reinzukommen. Woran das lag kann ich gar nicht sagen.
Ich habe das Buch auch einige Male aus der Hand gelegt. Es war mir oft einfach viel zu langatmig. Ich hatte das Gefühl wir kommen überhaupt nicht voran.
Die Geschichte fand ich wirklich interessant, aber dadurch dass ich mich durch die Längen des Buches nicht so richtig auf Casey einlassen konnte, konnte mich das Buch leider nicht überzeugen.
Wer aber langatmige Geschichten mag ist hier absolut richtig.
Fazit:
Gute Geschichte, die mich aber leider nicht gepackt hat.
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Das zentrale Thema dieses Romans sind die Schwierigkeiten des sozialen Aufstiegs. Dargestellt wird es anhand der Protagonistin Casey aus New York, die Tochter koreanischer Einwanderer. Ihr Leben verfolgen wir über fünf Jahre hinweg. Casey, die unbedingt ihren Platz unter den Reichen und …
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Das zentrale Thema dieses Romans sind die Schwierigkeiten des sozialen Aufstiegs. Dargestellt wird es anhand der Protagonistin Casey aus New York, die Tochter koreanischer Einwanderer. Ihr Leben verfolgen wir über fünf Jahre hinweg. Casey, die unbedingt ihren Platz unter den Reichen und Erfolgreichen der amerikanischen Gesellschaft haben will, hat neben einigen Fortschritten viele Misserfolge einzustecken. Wirklich sympathisch ist sie mir nicht, was nicht nur daran liegt, dass sie sich den traditionellen Vorstellungen ihrer Eltern widersetzt. Sehr viel Interessantes ist über die koreanische Kultur zu erfahren. Doch ein Buch mit einem Umfang von fast 850 Seiten zu lesen ist irgendwann etwas mühselig, zumal die Handlung nicht wirklich voranschreitet. Wer sich von einem solchen Schmöker nicht abschrecken lässt und Familiengeschichten mit kulturellem und gesellschaftlichen Hintergrund gerne liest, wird dieses Buch mögen.
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Zunächst - was für ein schönes Cover dieses Buch hat! Auch, wenn ich mir unter dem Titel nicht allzu viel vorstellen konnte. Der Klappentext hat dann aber Aufschluss gegeben. Zum Inhalt möchte ich an der Stelle gar nicht allzu viel sagen, das haben die anderen Bewertenden bereits …
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Zunächst - was für ein schönes Cover dieses Buch hat! Auch, wenn ich mir unter dem Titel nicht allzu viel vorstellen konnte. Der Klappentext hat dann aber Aufschluss gegeben. Zum Inhalt möchte ich an der Stelle gar nicht allzu viel sagen, das haben die anderen Bewertenden bereits übernommt.
Mein Fazit: Die über 840 Seiten habe ich wirklich gerne gelesen und bei dem guten Wetter auf dem Balkon nahezu verschlungen. Warum? Weil ich unglaublich viel über die koreanische Kultur gelesen und gelernt habe, was mich wirklich fasziniert hat. Mit Casey konnte ich mich im Laufe des Buches gut identifizieren und mich auch gut in sie hineinversetzen. Eine schöne Familiengeschichte - auch wenn über 800 Seiten natürlich nicht mal eben zu lesen sind - die durchaus zum Nachdenken anregt.
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Min Jin Lee erzählt in ihrem Roman die Geschichte der jungen Casey, die nach Problemen mit ihrem Vater von zu Hause weggeht und eigentlich keinerlei Geld zur Verfügung hat. Sie lebt jedoch schnell über ihre Verhältnisse. Daraus entwickelt sich eigentlich eine interessante …
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Min Jin Lee erzählt in ihrem Roman die Geschichte der jungen Casey, die nach Problemen mit ihrem Vater von zu Hause weggeht und eigentlich keinerlei Geld zur Verfügung hat. Sie lebt jedoch schnell über ihre Verhältnisse. Daraus entwickelt sich eigentlich eine interessante Geschichte, die die Autorin für mich allerdings nicht fesselnd rüber bringen kann..Im Gegensatz dazu fiel es mir schwer das Buch zu lesen, da es sehr langatmig war. Mit dem Charakter der Hauptperson wurde ich nie richtig warm.
Sicherlich Geschmackssache , aber das Buch war leider nicht mein Fall.
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GRATISESSEN FÜR MILLIONÄRE
Min Jin Lee
Casey Han ist die unangepasste Tochter koreanischer Einwanderer mit einem Princeton Bachelor Degree in der Tasche.
Ihren Jura-Master könnte sie auf der Columbia University machen, zumindest wurde sie dort angenommen, aber Casey kann sich …
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GRATISESSEN FÜR MILLIONÄRE
Min Jin Lee
Casey Han ist die unangepasste Tochter koreanischer Einwanderer mit einem Princeton Bachelor Degree in der Tasche.
Ihren Jura-Master könnte sie auf der Columbia University machen, zumindest wurde sie dort angenommen, aber Casey kann sich nicht dazu aufraffen, diesen anzutreten. Vielmehr jobbt sie unterbezahlt in einem Modekaufhaus und verkauft Hüte.
Ihre Eltern, die ihr Geld hart erarbeiten und einen Waschsalon in New York führen, haben für ihre Unentschlossenheit kein Verständnis. Casey weiß, dass sie einen gut bezahlten Job braucht, alleine schon um die hohen Schulkredite und Schulden zurückzuzahlen, aber auch um ihre Eltern später im Alter, wie es nach koreanischen Traditionen typisch ist, zu unterstützen.
Zwei Generationen im Konflikt:
Eltern, die auf jede Freude in ihrem eigenen Leben verzichten und jedes Geldstück zweimal umdrehen, damit die Kinder es einmal besser im Leben haben und Kinder, die über ihre Verhältnisse leben und mehr ausgeben als verdienen und sich zusätzlich auch noch dafür schämen, dass die Eltern hart arbeiten und keine reichen Millionäre sind.
Dabei ist Casey alles andere als faul. Sie arbeitet jeden Tag - teilweise bis in die Nacht und auch an den Wochenenden, aber ihre teure Kleidung und Lebensstil stehen in keinem Verhältnis zu ihrem Einkommen.
Als Casey den Eltern dann auch noch einen weißen Amerikaner als Verlobten präsentiert, verweist ihr Vater sie des Hauses.
Casey ist ab jetzt auf sich alleine gestellt und fällt hart ...
Ach, das war ja mal ein schöner dicker Schmöker mit kurzweiligen 840 Seiten.
Ich habe ein wenig mit dieser jungen, stolzen Casey gelitten. Eine junge Dame, die so hart arbeitet, so viele Chancen geboten bekommt und keine ergreift.
Ganz besonders hat mir hier der tiefe Einblick in die koreanische, traditionelle Lebenskultur gefallen.
Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und auch wenn ich denke, dass dem Buch 150 Seiten weniger gut gestanden hätten, habe ich mich nicht auf einer einzigen Seite gelangweilt.
Die Nullen der Gehältern / Boni der Wall Street Broker sind mir nur so um die Ohren geflogen, das Ende hätte ich mir ein wenig schöner gewünscht.
Wer schöne Familiengeschichten mag und keine Angst vor großen Shoppingrechnungen hat, der sollte unbedingt dieses Buch lesen.
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