Johanna Sebauer
Broschiertes Buch
Nincshof
Roman Ausgezeichnet mit dem Debütpreis des Harbour Front Literaturfestivals 2023
Versandkostenfrei!
Sofort lieferbar
Statt: 23,00 €**
**Preis der gebundenen Originalausgabe, Ausstattung einfacher als verglichene Ausgabe.
Weitere Ausgaben:
PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
**Preis der gebundenen Originalausgabe, Ausstattung einfacher als verglichene Ausgabe.
Nincshof, ein kleines Dorf an der österreichisch-ungarischen Grenze, soll vergessen werden. So der Plan dreier Männer, die sich »die Oblivisten« nennen und rauswollen aus der hektischen Zeit. Wenn niemand mehr von ihnen weiß, können sie und das ganze Dorf in Freiheit und Ruhe leben. Laut Legende ist das in Nincshof schon einmal so gewesen. Ausgerechnet die alte Erna Rohdiebl soll dabei helfen, dass dieses Vorhaben gelingt, denn die drei Männer glauben, dass die alte Frau die Freiheit im Blut hat und daher genau die Richtige für ihre Bewegung ist. Erna Rohdiebl wiederum hat in ihrem lan...
Nincshof, ein kleines Dorf an der österreichisch-ungarischen Grenze, soll vergessen werden. So der Plan dreier Männer, die sich »die Oblivisten« nennen und rauswollen aus der hektischen Zeit. Wenn niemand mehr von ihnen weiß, können sie und das ganze Dorf in Freiheit und Ruhe leben. Laut Legende ist das in Nincshof schon einmal so gewesen. Ausgerechnet die alte Erna Rohdiebl soll dabei helfen, dass dieses Vorhaben gelingt, denn die drei Männer glauben, dass die alte Frau die Freiheit im Blut hat und daher genau die Richtige für ihre Bewegung ist. Erna Rohdiebl wiederum hat in ihrem langen Leben selten Dümmeres als die Idee zu verschwinden gehört, aber ihre Neugierde siegt. Abend für Abend poltern die Oblivisten an ihre Eckbank und plotten bei Speckbroten und Pusztafeigenschnaps ihr Verschwinden. Straßenschilder werden abmontiert, wichtige Feierlichkeiten abgesagt, lästige Fahrradtouristen vergrault. Alles scheint nach Plan zu verlaufen. Wenn da nicht die Neuen aus der Stadt wären. Ein turbulenter Sommer nimmt seinen Lauf!
JOHANNA SEBAUER, 1988 in Wien geboren und in einem kleinen burgenländischen Dorf nahe der ungarischen Grenze aufgewachsen, hat Politikwissenschaften und Journalismus in Wien, Aarhus, Santiago de Chile und Hamburg studiert und arbeitet in der Wissenschaftskommunikation. Sie hat Kurzgeschichten in mehreren Anthologien veröffentlicht. Ihr erster Roman ¿Nincshof¿ wurde mit dem Debütpreis des Harbour Front Literaturfestivals 2023 ausgezeichnet und stand auf der Shortlist für das Hamburger Buch des Ja
Produktbeschreibung
- Verlag: DuMont Buchverlag
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 366
- Erscheinungstermin: 17. September 2024
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 124mm x 26mm
- Gewicht: 361g
- ISBN-13: 9783755805090
- ISBN-10: 375580509X
- Artikelnr.: 70378627
Herstellerkennzeichnung
DuMont Buchverlag GmbH
Amsterdamer Strasse 192
50735 Köln
»Johanna Sebauer […] erzählt ein wundersames, verträumtes Märchen über die unterschiedlichen Versionen von Wahrheit und Wirklichkeit.« Cornelius Wüllenkemper, DEUTSCHLANDFUNK KULTUR »Ein irrwitzig komischer Dorfroman mit philosophisch-gegenwartskritischem Unterton, in dessen skurrile Charaktere man sich beim Lesen schnell verknallt.« Judith Liere, ZEIT ONLINE »Johanna Sebauer misst das Feld aus zwischen Heimatroman und Heimatlosigkeitsroman, zwischen verklärter Vergangenheit und komplizierter Gegenwart, zwischen Selbstfindungskonflikten bei den einen und rebellischer Selbstbehauptung bei den anderen. [...] Dieser Ausflug in die hinterste burgenländische Provinz lohnt sich unbedingt.« Eberhard Falcke, SWR2 LESENWERT »Ein herrlich komischer
Mehr anzeigen
und origineller Roman voller schräger Figuren, echter Sehnsucht und Sommergefühlen.« Gesa Wegeng, ZDF HEUTE »Für Leute, die skurrile Geschichten mögen, die es so ein bisschen schräg mögen, auch originell. […] Für Leute, […] die mal wieder Lust haben, sich mal wieder richtig zu amüsieren« Gesa Wegeng, ZDF VOLLE KANNE »›Nincshof‹ ist ein wirklich lustiger Dorfroman, der einen immer wieder zum Schmunzeln bringt.« Pia Ciesielski, WDR 2 BUCHTIPP »Ich habe mich beim Lesen dieses Jahr selten so gut amüsiert wie bei diesem Buch. […] Auf der einen Seite gute Unterhaltung aber auch ein Stück Gesellschaftskritik in diesem Roman« Anja Kronier, Buchhändlerin, HR2 »Sebauer erzählt eine kurzweilige, lustige Geschichte mit teils philosophisch anmutenden Passagen über das Vergessen und das Erinnern und mit vielen schrulligen Charakteren, die einen stellenweise laut auflachen lassen.« Katharina Frick, STERN.DE »Manchmal traumhaft, manchmal realistisch, sehr spritzig, ein bisschen Fantasy, ein bisschen Dorfroman, ein bisschen Märchen, im Grund genommen für mich einfach ein Lesevergnügen, egal in welche Schublade man ihn stecken will.« Irene Binal, DEUTSCHLANDFUNK BUCHKRITIK »›Nincshof‹ ist ein großer, klug komponierter Lesespaß.« Stephan Ozsváth, RBB KULTUR-Podcast ORTE UND WORTE »Der jungen Autorin gelingt es in ihrem Erstling, einen Ton zu treffen, der so nur in österreichischen Romanen vorkommt, die auf dem Land spielen.« Markus Hinterberger, HANDELSBLATT »Der Geist in ›Nincshof‹ ist erfinderisch, großzügig und weit.« Christoph Schröder, ZEIT ONLINE »Chaos ist in Johanna Sebauers Debüt jedenfalls programmiert. Darauf einen Pusztafeigen-Schnaps!« Ursula Schmied, GLAMOUR »Diese märchenhafte Satire auf unsere Sehnsucht nach der Idylle ist durchtränkt von Sonnenstrahlen und Humor. Herrlich!« Meike Schnitzler, BRIGITTE »In Freiheit leben, und dabei vergessen werden von der Welt, das ist das Ziel der Protagonisten dieses Romans. Und es macht viel Spaß, sie dabei zu begleiten.« Tanja Reuschling, FLOW »Eines der lustigsten Bücher des Jahres! Schrullige Protagonisten, eine freundliche Revolte und ein Dorf, das einfach seine Ruhe haben will.« Dora Heldt, BILD »Das ist so ein liebevolles, gescheites, witziges Buch. […] Eines der wenigen Bücher, das man dieses Jahr noch lesen muss. Es ist grandios!« Johannes Kössler, GUTEN MORGEN ÖSTERREICH »Es ist ein vergnüglicher, ein poetischer, ein skurriler, ein wohltuend kluger, niemals ein altkluger Roman.« RADIO BURGENLAND EXTRA »Johanna Sebauers ›Nincshof‹ ist eine Hommage an das Burgenländertum.« Ronald Pohl, DERSTANDART.DE »Johanna Sebauer ist eine wunderbare Erzählerin. Sie fabuliert und formuliert trefflich. Das Burgenland hat einen neuen Heimatroman.« Barbara Beer, KURIER »Mit ihrem Debüt ›Nincshof‹ schreibt [Johanna Sebauer] einen leichtfüßigen Sommerroman mit exzentrischen und liebevoll gezeichneten Figuren, skurrilen Geschehnissen und grandios schrägem Witz.« Barbara Hoppe, FRANKFURTER NEUE PRESSE
Schließen
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Ein "ironisch-liebenswertes Bild" zeichnet Johanna Seebauer in ihrem Debütroman von einem kleinen Dorf, das nur in Ruhe gelassen und Vergessen werden will, schreibt Rezensentin Irene Binal. Die "Oblivisten" im Dorf, drei Männer unterschiedlichen Alters, wollen Nincshof von der Landkarte verschwinden lassen und löschen Interneteinträge und entfernen Wegweiser, weihen aber auch die achtzigjährige Protagonistin Erna ein, die den Verschwörern behilflich ist, referiert Binal. Gleichzeitig, erfahren wir, zieht ein Paar aus Wien in das Dorf und will die Geschichte des Ortes erforschen und bekannt machen, was die Oblivisten versuchen zu verhindern. Die Rezensentin liest das Buch als Seebauers Hommage an ihre Kindheit und das Burgenland. Die Verflechtung von "Fantasie und Wirklichkeit" gefällt der Rezensentin, die mit dem Kampf gegen ständige mediale Sichtbarkeit und mit der "Sehnsucht nach Ruhe" sympathisiert.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Gebundenes Buch
Wenn man sich selbst verschwinden lassen will…
Die Debütantin dieses Romans, Johanna Sebauer, ist im österreichischen Burgenland in der Nähe der ungarischen Grenze groß geworden und ist dann in die große weite Welt gezogen. Und genau das merkt man diesem …
Mehr
Wenn man sich selbst verschwinden lassen will…
Die Debütantin dieses Romans, Johanna Sebauer, ist im österreichischen Burgenland in der Nähe der ungarischen Grenze groß geworden und ist dann in die große weite Welt gezogen. Und genau das merkt man diesem gelungenen Sommerroman an. Hier werden Perspektiven aufeinander aufgemacht und so herrlich ironisch und absurd erzählt, dass es kracht.
Es geht um Nincshof (wie der Titel des Romans), ein österreichisches kleines Dorf in dem eine Gruppe Radikaler wohnt, möchte man fast sagen und weiß zugleich, dass es eine ironische Titulierung ist. Denn diese Gruppe, die ‚Oblivisten‘ wollen ihr Dorf von der Welt abschneiden, es vergessen lassen und autark leben. Die Bewegung besteht aus drei Männern, die diesen Plan ersonnen haben. Im Dorf wohnt auch die ältere Erna Rohdiebl, die sich um die Meinung andere wenig schert und sich keine Meinung einreden lässt. Die Oblivisten wollen sie für ihre „Aktionen“ gewinnen, aber dann taucht auch noch diese unsägliche Dokumentarfilmerin mit ihrem Mann auf und die Dynamik wird herrlich abstrus.
Der Schreibstil ist mal was anderes, zum Teil auch dem österreichischen zu verdanken. Ich fand es herrlich erfrischend zu lesen.
Wer sich den vielen schlechten Nachrichten über unseren Erdball mal ein paar Stunden entziehen will, gerne in humorvoller Literatur versinkt um über uns - „die Menschen“ – zu lachen in all ihrer Absurdität, dann greift zu diesem guten Sommerbuch. Hebt die Laune und macht glücklich.
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Das Cover ist absolut passend zum Inhalt des Buches, Häuser versteckt hinter hohem Grün; aber wiederum doch nicht.
Die Autorin ist aus meiner Heimatstadt, dieser herrlich skurrile Humor, der vielen österreichischen Autoren und Filmemachern zu Eigen ist, ist mir daher nicht fremd, im …
Mehr
Das Cover ist absolut passend zum Inhalt des Buches, Häuser versteckt hinter hohem Grün; aber wiederum doch nicht.
Die Autorin ist aus meiner Heimatstadt, dieser herrlich skurrile Humor, der vielen österreichischen Autoren und Filmemachern zu Eigen ist, ist mir daher nicht fremd, im Gegenteil und ich liebe ihn. Dieser findet sich in diesem Erstlingswerk von Johanna Sebauer absolut wieder. Landbevölkerung gegen Städter, großartig. Zuzug aus der Großstadt wird von Dorfbewohnern grundsätzlich nicht geschätzt, ganz im Gegenteil. Und in diesem humorvoll geschriebenen Werk von den hier lebenden „Oblivisten“ schon gar nicht, sie möchten weiterhin nach ihren eigenen bisherigen Regeln und Standards leben, weiterhin unter dem Radar und sehen dies durch die neu zugezogenen Dorfbewohnern gefährdet. Schräge, mir sympathische Protagonisten und viele Ausführungen zu burgenländischem Wissenswerten rund um den Einser-Kanal machen dieses Buch zu einem reinen Lesevergnügen, ideal für den leichten Sommerlesegenuss. Von mir eine klare Leseempfehlung dafür.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Die Handlung von "Nincshof" möchte ich nicht unnötig vorwegnehmen - man muss selbst literarisch dort gewesen sein, um den Roman genießen zu können. Nur ein paar Eckpunkte: Es geht um ein idyllisches Dorf in der burgenländischen Pampa, das vergessen werden will. …
Mehr
Die Handlung von "Nincshof" möchte ich nicht unnötig vorwegnehmen - man muss selbst literarisch dort gewesen sein, um den Roman genießen zu können. Nur ein paar Eckpunkte: Es geht um ein idyllisches Dorf in der burgenländischen Pampa, das vergessen werden will. Und um eine zugezogene Städterin, die neugierig ist - zu neugierig? Es geht um alte Damen mit einer Vorliebe für fremde Pools, um Irrziegen und ihren Wirt bzw. die internationale "Irrziegen-Community", Pusztafeigenschnaps, Linzer Radl, das Matriarchat, den Sipp Sepp, den Bürgermeister, den Valentin, den Weinbauern, überambitionierte Wiener Radfahrer und um einiges andere mehr.
"Nincshof" setzt sich kritisch mit unserer Erinnerungskultur auseinander. Der Roman stellt die Frage, ob es nicht besser wäre, wenn die meisten Dinge dem Vergessen anheimfallen würden, statt ewig im digitalen bzw. medialen Fegefeuer zu verharren. Es geht auch viel um die Frage, wo es sich besser lebt, wenn man wie Isa Bachgasser, die Städterin, mitten im Leben steht - in der flirrenden Metropole voller Kultur oder in einem verschlafenen Dorf, dessen Kultur die Kunst des Vergessens und Vergessenwerdens ist. Nincshof ist ein Sinnbild der Entschleunigung. Hier leben die Menschen noch im Einklang mit der Natur und den Jahreszeiten. Hier wird nicht Followern, Geld - Kapitalismuskritik ist in diesem Buch auch ein ganz starkes Thema - oder den neuesten Espressomaschinen und Smartphones hinterher gehetzt. Hier ist man zufrieden - mit sich, seinem Körper, seinem Alter und dem, was man sonst so hat. Schon schön irgendwie.
Johanna Sebauer ist ein erfrischend anderer Roman gelungen, der förmlich nach einer Verfilmung schreit. Sie scheut sich nicht, die in der oftmals bierernsten deutschsprachigen Gegenwartsliteratur verschmähten Stilmittel Humor, Ironie und Sarkasmus zu verwenden. Für diesen Mut - denn die Gefahr besteht, dass der Roman vom Feuilleton dann nicht mehr "ernst" genommen werden könnte - gebührt der Autorin großer Respekt. Der Roman hat jedenfalls für mich getan, was Romane seit jeher im besten Falle tun sollten - er hat mich bestens unterhalten.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Das Cover ist wunderschön gestaltet, die vielen Blau-, Grün- und Türkistöne vermitteln sommerliche Frische trotz Hitze und passen perfekt zur Handlung, in der der Pool und das Grün des Dorfes ja eine entscheidende Rolle spielen.
Ich konnte mir unter diesem Buch …
Mehr
Das Cover ist wunderschön gestaltet, die vielen Blau-, Grün- und Türkistöne vermitteln sommerliche Frische trotz Hitze und passen perfekt zur Handlung, in der der Pool und das Grün des Dorfes ja eine entscheidende Rolle spielen.
Ich konnte mir unter diesem Buch zunächst einmal GAR NICHTS vorstellen, kannte auch Johanna Sebauer nicht, und war begeistert und überrascht von dem ausgefallenen Schreibstil.
Ein bisschen schnörkelig, sehr österreichisch, ein wenig umständlich und manchmal märchenhaft anmutend - eine Sprache, die einmal ganz anders ist, nicht unbedingt leicht herunter zu lesen, aber zum Genießen und Schmunzeln.
Generell beschreibe ich in meinen Rezensionen nicht den Inhalt des Buches, die Personen oder die einzelnen Handlungsstränge, da dies jeder objektiv im Klappentext und auf den Websites der Verlage und Buchhandlungen nachlesen kann und dies für mich nichts mit einer Beurteilung des Buches zu tun hat.
Die Charaktere werden in ihrer einzigartigen Verschiedenheit hinsichtlich Interessen, Alter, Schrullen, Gefühlen ganz wunderbar und fernab jeder Klischees beschrieben.
Die Handlung fließt munter dahin, wird an keiner Stelle langweilig, sondern bleibt lebendig, mit einer Prise Nachdenklichkeit, bis zum Ende.
Eine sehr schöne Lektüre für den Sommer, nein, eigentlich für alle Jahreszeiten.
Unbedingte Leseempfehlung und fünf Sterne von mir.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Die Geschichte spielt in Nincshof, einem kleinen, seltsamen Dorf in Österreich. Dort passieren wahrlich mysteriöse Dinge. Ortsschilder werden abgebaut, Fahrradtouristen verirren sich und man findet das kleine Dorf nicht mehr über Suchmaschinen im Internet. Das ist den Bemühungen …
Mehr
Die Geschichte spielt in Nincshof, einem kleinen, seltsamen Dorf in Österreich. Dort passieren wahrlich mysteriöse Dinge. Ortsschilder werden abgebaut, Fahrradtouristen verirren sich und man findet das kleine Dorf nicht mehr über Suchmaschinen im Internet. Das ist den Bemühungen einer kleinen Gruppe geschuldet, die möchten, dass Nincshof vergessen wird.
Die Gegend, in der das Buch spielt, wird sehr idyllisch beschrieben. Es ist ein tolles Buch für den Sommer und man möchte fast selbst in dieses kleine Dörfchen ziehen.
Am Anfang wirkt das Dorf noch halbwegs normal, irgendwann lernen wir aber immer mehr mysteriöse und ungewöhnliche Fakten über Nincshof. Ich fand es bezaubernd, wie wir immer mehr herausgefunden haben, warum Nincshof und die Leute darin sind, wie sie sind.
Die Geschichte ist sehr witzig geschrieben und konnte mich immer wieder zum Schmunzeln bringen. Ich fand es ganz wunderbar, dass die Charaktere alle ein bisschen bescheuert und eigenartig sind.
Das Buch ist absurd und ungewöhnlich und hat mir persönlich wirklich sehr gut gefallen, weswegen ich es klar empfehlen kann.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Eigentümlich und doch greifbar – Ein etwas anderer Sommerroman
„Nincshof“ von Johanna Sebauer ist schon ein besonderer Roman. Für mich schwankte die Geschichte ständig zwischen Kopfschütteln über die Absurdität der Situationen und einem emphatischen …
Mehr
Eigentümlich und doch greifbar – Ein etwas anderer Sommerroman
„Nincshof“ von Johanna Sebauer ist schon ein besonderer Roman. Für mich schwankte die Geschichte ständig zwischen Kopfschütteln über die Absurdität der Situationen und einem emphatischen Mitfühlen mit den Hauptfiguren. Und auch die Erzählweise der Autorin muss man finde ich schon mögen. Sie neigt auf jeden Fall zu Ausschweifungen, verliert sich gelegentlich in Details und so gab es für mich stellenweise durchaus Längen. Trotzdem sorgt die Handlung für eine gewisse Faszination. Gerade durch die vielen Eigenartigkeiten, eingebunden in ein so gut nachvollziehbares Setting, fesseln die Geschehnisse unheimlich. Und immer wieder blitzen außerdem herrlich scharfe Gesellschaftsanalysen und Gedanken über zutiefst menschliche Themen auf. Die ruhige Erzählweise treibt die Handlung zwar nicht schnell voran, lässt aber viel Raum für eigene Gedanken und lädt dazu ein sich in der Geschichte zu verlieren. So entstehen neben einer einzigartig dichten Atmosphäre, skurrile, aber dennoch authentische Charakterzeichnungen. Wer also ruhige Geschichten mit besonderen Protagonist:innen mag, wird sich hier wohlfühlen. Ich persönlich habe mich, trotz manchem Kritikpunkt, doch gut unterhalten gefühlt und vergebe deshalb gute 4 Sterne.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Nincshof ist eine kleine, unbedeutende Gemeinde in Österreich an der Grenze zu Ungarn. Die Bewohner sind speziell und verschroben. Erna Rohdiebel, eine der Hauptpersonen genießt ihre Freiheit und geht heimlich im Pool der Nachbarn baden, wo sie eigentlich unerwünscht ist. Dies ist …
Mehr
Nincshof ist eine kleine, unbedeutende Gemeinde in Österreich an der Grenze zu Ungarn. Die Bewohner sind speziell und verschroben. Erna Rohdiebel, eine der Hauptpersonen genießt ihre Freiheit und geht heimlich im Pool der Nachbarn baden, wo sie eigentlich unerwünscht ist. Dies ist ihr Einstieg in die Gruppe der Oblivisten, die dafür sorgen möchten, dass der Ort in Vergessenheit gerät, wie einst, als das Dorf tief im Schilf versteckt lag. Dumm nur, dass Neuzugezogene so ganz andere Pläne haben...
Aus Sicht der verschiedenen Protagonisten sind die einzelnen Kapitel abwechselnd erzählt. Die Story ist schon etwas abgedreht und speziell, lässt sich aber gut lesen und ist auch immer wieder amüsant. Mir hat die Geschichte gefallen, den österreichischen Einschlag merkt man teilweise. Auf jeden Fall eine nette Sommerlektüre.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Was für ein netter Sommerroman! Man merkt den verschroben gestalteten Charakteren an, mit wie viel Liebe und Spaß hier geschrieben wurde. Am besten hat mir Erna Rohdiebl gefallen, mit der alles beginnt: Nachts bricht die patente ältere Dame in einen Garten in ihrem Dorf Nincshof ein, …
Mehr
Was für ein netter Sommerroman! Man merkt den verschroben gestalteten Charakteren an, mit wie viel Liebe und Spaß hier geschrieben wurde. Am besten hat mir Erna Rohdiebl gefallen, mit der alles beginnt: Nachts bricht die patente ältere Dame in einen Garten in ihrem Dorf Nincshof ein, um dort im Pool schwimmen zu gehen. Was für ein Skandal in Nincshof, als das auffliegt! Auch die Hauptstoryline muss der Autorin unheimlich viel Spaß gemacht haben: Eine kleine Gruppe aus Verschwörern will das Dorf verschwinden lassen, damit man von Touristen und co in Ruhe gelassen wird. Sogar ein theoretisches Fundament mit Bezug zu Arendt und co wird dafür entwickelt, verschiedene Aktionen werden durchgeführt. Am Ende wird schließlich alles auf die Spitze getrieben, es geht weiter ins Absurde - vielleicht nicht weltverändernd, aber rundum ein nettes Lesevergnügen!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Dieses Buch hat meine Erwartungen komplett übertroffen! Ich habe zwar einen humorvollen Roman erwartet, aber diesen hier konnte ich nicht aus der Hand legen. Sofort habe ich mich mit den Bewohnern von Nincshof, mit dem Dorf selbst und auch mit den Zugezogenen identifizieren können. Ob es …
Mehr
Dieses Buch hat meine Erwartungen komplett übertroffen! Ich habe zwar einen humorvollen Roman erwartet, aber diesen hier konnte ich nicht aus der Hand legen. Sofort habe ich mich mit den Bewohnern von Nincshof, mit dem Dorf selbst und auch mit den Zugezogenen identifizieren können. Ob es die schrullige Oma ist, die in der Nacht in den Nachbarsgarten einbricht oder die zugezogene Regisseurin mit ihrem Ziegenwirt-Mann, alle waren mir total sympathisch und auch die teils etwas illegalen Handlungen waren eher humorvoll und dazu gedacht, die Menschen zu verachten. Die Geschichten über Nincshof, die von der Oma über Generationen hinweg weiter erzählt werden, sind total amüsant und es macht großen Spaß, darüber zu lesen. Auch die Rebellion der Waschweiber ist sehr lustig, auch, wenn ein Fünkchen Wahrheit immer unter der Erzähl-Oberfläche schlummert. Man lächelt sich durch diese wundervolle Geschichte und legt man es einmal aus der Hand, dann kommt plötzlich eine neue Wendung, wenn man weiterliest. Es gibt immer wieder Überraschungen und auch das Ende ist zwar nicht so ganz unerwartet, aber deshalb nicht minder schön. Es lebe das Vergessen! Es lebe Nincshof!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Ich fand das Buch herrlich! Sofort habe ich die Protagonistin Erna ins Herz geschlossen, und auch alle anderen Charaktere waren liebenswert, mit ihren Eigenheiten und Marotten.
Nincshof ist etwas, auf das man sich einlassen oder, um aus dem Buch zu zitieren, mit Neugierde ohne Ziel begegnen muss. …
Mehr
Ich fand das Buch herrlich! Sofort habe ich die Protagonistin Erna ins Herz geschlossen, und auch alle anderen Charaktere waren liebenswert, mit ihren Eigenheiten und Marotten.
Nincshof ist etwas, auf das man sich einlassen oder, um aus dem Buch zu zitieren, mit Neugierde ohne Ziel begegnen muss.
Kurioses spielt sich eines Sommers in dem Dorf ab. Die sogenannten Oblivisten verfolgen das Ziel, dass ihr Nincshof vergessen werden soll. Der Plot an sich ist nicht besonders herausragend, doch macht es einfach Spaß, Nincshof Stück für Stück zu entdecken und sich in ulkige Situationen zu stürzen. Nicht selten regt das Buch aber auch zum Nachdenken an und wirft größere Fragen auf.
Johanna Sebauer schafft es auf überzeugende Art und Weise, Realität und Fantastisches zu vermischen. Die Grenzen verschwimmen und man fragt sich: Könnte so ein Dorf wirklich existieren?
Sprachlich auch wunderschön geschrieben, der Stil passt meiner Meinung nach ganz wunderbar zu Nincshof.
Eine grandiose Sommerlektüre, die ich allen empfehlen kann, die Lust auf einen Ausflug in dieses schrullige österreichische Dorf haben.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für