Isolde Sammer
eBook, ePUB
Die Stille nach dem Schrei (eBook, ePUB)
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Sie sucht die Wahrheit. Und findet das Böse. Irenes Leben wird zum Albtraum, als ihr Sohn Jonas gewaltsam ums Leben kommt. Der Täter: ihr neunzehnjähriger Stiefsohn Martin. Die Tat: im Affekt. Angeblich wurde Martin Zeuge, wie Jonas einen kleinen Jungen ermordete. Zudem behauptet er plötzlich, von seinem eigenen Vater missbraucht worden zu sein. Das Gericht spricht Martin frei, doch Irene zweifelt. An Martins Aussage. Und an ihren eigenen Erinnerungen. Sie will die Wahrheit herausfinden, um jeden Preis. Erst recht, als Martin die Abiturientin Tina in seinen Bann zieht. Denn Irene ahnt, woz...
Sie sucht die Wahrheit. Und findet das Böse. Irenes Leben wird zum Albtraum, als ihr Sohn Jonas gewaltsam ums Leben kommt. Der Täter: ihr neunzehnjähriger Stiefsohn Martin. Die Tat: im Affekt. Angeblich wurde Martin Zeuge, wie Jonas einen kleinen Jungen ermordete. Zudem behauptet er plötzlich, von seinem eigenen Vater missbraucht worden zu sein. Das Gericht spricht Martin frei, doch Irene zweifelt. An Martins Aussage. Und an ihren eigenen Erinnerungen. Sie will die Wahrheit herausfinden, um jeden Preis. Erst recht, als Martin die Abiturientin Tina in seinen Bann zieht. Denn Irene ahnt, wozu ihr Stiefsohn fähig ist ...
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- Text-to-Speech
- Bekannt für fehlende wesentliche Barrierefreiheitsmerkmale
Isolde Sammer arbeitet seit Jahren erfolgreich als Drehbuchautorin, u. a. für «Tatort», «Bella Block», «Die Kommissarin», «Eurocops», «Ein Fall für zwei» und «Der Fahnder». Die Autorin lebt mit ihrem Mann in Hamburg.

Produktbeschreibung
- Verlag: Rowohlt Verlag GmbH
- Erscheinungstermin: 17. September 2010
- Deutsch
- ISBN-13: 9783644431614
- Artikelnr.: 37449375
Irenes Leben ändert sich schlagartig, als ihr leiblicher Sohn Jonas getötet wird. Das allein ist eigentlich schon schlimm genug, doch Irenes Albtraum nimmt kein Ende. Denn für die Tat verantwortlich ist ihr neunzehnjähriger Stiefsohn Martin. Er behauptet, Jonas im Affekt …
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Irenes Leben ändert sich schlagartig, als ihr leiblicher Sohn Jonas getötet wird. Das allein ist eigentlich schon schlimm genug, doch Irenes Albtraum nimmt kein Ende. Denn für die Tat verantwortlich ist ihr neunzehnjähriger Stiefsohn Martin. Er behauptet, Jonas im Affekt getötet zu haben, als er beobachtete, dass Jonas einen kleinen Jungen auf bestialische Art ermordete. Vor Gericht sagt er außerdem aus, jahrelang vom eigenen Vater missbraucht worden zu sein. Da Irenes Mann nicht mehr lebt, kann er nichts zu seiner Verteidigung sagen. Das Gericht spricht Martin frei, doch Irene kann sich nicht mit dem Urteil abfinden. Sollte sich dieses Familiendrama tatsächlich vor ihren Augen abgespielt haben, ohne dass sie davon auch nur den Hauch einer Ahnung gehabt hätte? Irene zweifelt stark an Martins Aussage und beschließt, die Wahrheit herauszufinden. Als Martin Tina kennenlernt, beschleicht Irene ein ungutes Gefühl. Denn sie hat die Vermutung, dass er einen teuflischen Plan verfolgt...
Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Den größten Teil der Handlung nimmt dabei die Perspektive ein, in der Tina, die Freundin von Martin, ihre Sicht der Dinge schildert. Da das in einem Geständnisbrief an Kommissar Schneider geschieht, wird dort die Ich-Form aus ihrer Sicht verwendet. Beim Lesen dieser Passagen taucht man sofort in die Handlung ein und folgt gespannt Tinas Schilderungen. Da sie kein Blatt vor den Mund nimmt und schon eingangs ganz unverblümt von ihrem verpfuschten Leben berichtet, bekommt man sofort ein ungutes Gefühl.
Doch auch Irenes Sicht auf das Geschehen wird ausführlich beschrieben. Hier bekommt man wichtige Hintergrundinformationen zu Martins Kindheit und den recht schwierigen Familienverhältnissen. Da man in einer weiteren Perspektive Martin über die Schulter schaut, bekommt man einen recht umfassenden Gesamtüberblick.
Die Protagonisten werden sehr authentisch beschrieben. Sie wirken dadurch menschlich und lebendig. Obwohl man zuweilen den Eindruck hat, dass es tatsächlich Menschen gibt, die ohne Gewissen durchs Leben gehen. Beim Lesen dieser Passagen verdüstert sich die Atmosphäre des Buchs schlagartig, sodass man ein ziemlich mulmiges Gefühl bekommt.
Die Autorin hat ein schwieriges und brisantes Thema ins Zentrum der Handlung gerückt. Denn schnell wird klar, dass der Hauptprotagonist Martin, der es fabelhaft versteht, sich in bestem Licht darzustellen, zu gewaltsamem Kindesmissbrauch neigt. Gespannt verfolgt man, wie lange es noch dauern wird, bis man ihm auf die Schliche kommt und wann Tina endlich merken wird, was sich direkt vor ihren Augen abspielt. Durch die wechselnden Perspektiven bleibt die Handlung durchgehend interessant. Echte Hochspannung und Nervenkitzel stellen sich allerdings nicht ein, da die Perspektiven in denen man Irene beobachtet, den Spannungsaufbau etwas ausbremsen. Obwohl Irene eine Protagonistin ist, die sehr sympathisch wirkt und das Herz auf dem rechten Fleck zu tragen scheint, kann ihre Sicht nicht fesseln, sodass man sogar dazu neigt, die entsprechenden Passagen zu überfliegen.
Insgesamt gesehen habe ich mich beim Lesen dieses Psychothrillers recht gut unterhalten. Nicht weniger - doch leider auch nicht mehr. Deshalb vergebe ich auch "nur" drei von fünf Bewertungssternen.
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Was macht einen gelungenen Thriller aus? Dass man bis zum Schluss mitfiebert, wer der Bösewicht ist? Die Suche nach der Wahrheit, der Auflösung des Falles?
Dann dürfte 'Die Stille nach dem Schrei' kein gelungener Thriller sein, denn hier weiss man fast von Beginn an, wer der …
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Was macht einen gelungenen Thriller aus? Dass man bis zum Schluss mitfiebert, wer der Bösewicht ist? Die Suche nach der Wahrheit, der Auflösung des Falles?
Dann dürfte 'Die Stille nach dem Schrei' kein gelungener Thriller sein, denn hier weiss man fast von Beginn an, wer der Übeltäter ist. Doch das Buch ist alles andere als langweilig. Martin, 19, hat seinen 14jährigen Halbbruder aus einer Art 'Notwehr' heraus erschlagen, weil dieser angeblich einen zehnjährigen Jungen mißhandelt und getötet hatte. Das Gericht glaubt seiner Version und so ist Martin kurz darauf wieder auf freiem Fuß. Irene, seine Stiefmutter, hat Zweifel an dieser Geschichte und beginnt mit eigenen Nachforschungen. Nicht nur weil sie eine weitere ähnliche Tat auf jeden Fall verhindern will, sondern auch um die komplette Wahrheit zu erfahren, was wirklich damals geschah.
Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus unterschiedlichen Perspektiven: Zum einen Irenes, die nicht mehr weiß was sie glauben soll und der die Zweifel neben dem Verlust ihres Kindes beinahe jeden Lebensmut rauben. Doch ihr Wille, die Gewissheit über die tatsächlichen Geschehnisse zu erhalten ist stärker und so beginnt sie ihre Suche nach der Wahrheit. Dann gibt es Tina, eine 18jährige Abiturientin, die sich rückhaltlos in Martin verliebt, der beginnt sie nach seinen Vorstellungen zu formen. Sie schildert im Rückblick ihre fast schon krankhafte Besessenheit von diesem jungen Mann, ihre Verweigerung der Realität ins Auge zu blicken und man bekommt eine gute Vorstellung davon, was in ihr vorging. Und es gibt Hauptkommissar Schneider, der ebenfalls Zweifel an der Aussage Martins hegt und befürchtet, er könnte ein weiteres Mal zuschlagen. Zuguterletzt erhält man Einblick in die Gedankenwelt Martins, die keinen Zweifel daran lässt, dass hier ein Psychopath am Werke ist.
Ich fand es packend zu verfolgen, wie sich langsam die Spannung aufbaut, die eine Seite darauf abzielt ein neues Verbrechen zu begehen, während andererseits gleichzeitig alles unternommen wird, genau dieses zu verhindern. Die Personen sind komplex und weitestgehend klischeefrei dargestellt, vielleicht fast etwas zu viel des Guten (auch Klischees sind irgendwann einmal aus einem bestimmten Grund entstanden :-)). So blieb für mich insbesondere die Figur der Irene etwas unnahbar, obwohl ihre Perspektive neben Tinas am ausführlichsten dargestellt wurde.
Alles in allem ein Thriller, der spannend und gut unterhält - nicht mehr und nicht weniger.
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Isolde Sammer, Fernsehzuschauern als Drehbuchautorin einiger Krimiserien bekannt, wagt sich in „Stille nach dem Schrei“ an ein sehr heikles und aktuelles Thema heran: Pädophilie. Nach der Entlassung aus dem Gefängnis, wo er wegen Mordes an seinem Bruder einsaß, zieht …
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Isolde Sammer, Fernsehzuschauern als Drehbuchautorin einiger Krimiserien bekannt, wagt sich in „Stille nach dem Schrei“ an ein sehr heikles und aktuelles Thema heran: Pädophilie. Nach der Entlassung aus dem Gefängnis, wo er wegen Mordes an seinem Bruder einsaß, zieht Martin Werneck zurück zu seiner Stiefmutter Irene Werneck. Ungestillt ist scheinbar aber immer noch sein Verlangen - jedoch nicht nach Frauen, sondern nach Kindern, bzw. Jungs. So reagiert er scheinbar auf die Annäherungsversuche von Tina Mahlknecht, einer ehemaligen Schulkameradin, aber erst nachdem er durch Nachfragen herausgefunden hat, dass der Kindersitz auf ihrem Rad ihrem jüngeren Bruder Benny gehört. Wem gilt sein wahres Interesse nun? War er wirklich unschuldig im Gefängnis? Ist er Opfer und Täter zugleich, da er behauptet, sein Vater hätte ihn als Kind misshandelt? Tina glaubt an ihn und verliebt sich blindlings. Sie wird auch nicht wirklich misstrauisch, als er sie bittet, sich ihre Haare abzuschneiden, sich wie ein Junge zu kleiden und zu enthaaren. Erst als Martin sie um weitere merkwürdige Gefallen bittet und sich ihr immer weiter öffnet und offenbart, beginnt sie langsam zu erwachen – leider ist es schon 5 vor 12. Zum Glück sind Martins Stiefmutter und der Kommissar auch nicht untätig geblieben und ihnen dicht auf den Fersen...- Der Thriller liest sich flüssig, fesselnd und sehr abschreckend, die Autorin springt zwischen 2 Perspektiven (dem „Opfer“ Tina und einer allwissenden Erzählerin) hin und her. Diese zwei Stränge erhöhen die Spannung und spiegeln den inneren Konflikt Tinas eindrücklich wieder, ihre Zerrissenheit zwischen Zuneigung und Abscheu. Obwohl das Buch den Untertitel „Psychothriller“ trägt, ist die Story doch für geübte Krimileser etwas vorhersehbar, dennoch spannende Unterhaltung, die man gerne in einem Rutsch lesen möchte, um seine Vermutungen bestätigt oder widerlegt zu sehen. Ich persönlich begrüße, dass inzwischen auch deutsche Verlage, selbst im Taschenbuch, inzwischen haptisch erfahrbare Reliefcover auf den Markt bringen, die ein echter Blickfänger sind und die man sich auch gerne ins Bücherregal stellt.
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Ein heikles Thema
Martin, Irene's Stiefsohn, steht vor Gericht, weil er Irenes Sohn Jonas erschlagen hat, das steht ohne Zweifel fest. Doch ob das Motiv Notwehr war, weil Jonas einen angeblich einen anderen Jungen ermordet hat, daran zweifelt sowohl Irene als auch wir als Leser. Allerdings hat …
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Ein heikles Thema
Martin, Irene's Stiefsohn, steht vor Gericht, weil er Irenes Sohn Jonas erschlagen hat, das steht ohne Zweifel fest. Doch ob das Motiv Notwehr war, weil Jonas einen angeblich einen anderen Jungen ermordet hat, daran zweifelt sowohl Irene als auch wir als Leser. Allerdings hat sie Furcht, dass an den Behauptungen die Martin aufstellt, Missbrauch durch ihren Mann, etwas dran sein könnte. Hat sie nicht genug aufgepasst, ist ihr so etwas Schreckliches wirklich entgangen oder lügt Martin?
Sie versucht herauszufinden was wirklich geschah und arbeitet deshalb eng mit Hauptkommissar Schneider zusammen, der auch an Martin's Geschichte seine Zweifel hat.
Tina ist Martin schon vor Jahren begegnet, als er ihr aus einer brenzligen Situation mit zwei Jungen herausgeholfen hat und sie anschließend leidenschaftlich küsste. Der Kontakt verlor sich danach rasch. Durch den Prozess wird Tina wieder auf Martin aufmerksam und sucht nach dessen Freilassung den Kontakt zu ihm. Er lässt sich auf Tina ein und die beiden werden ein Paar. Jedoch durchschaut Tina Martins perfides Spiel mir ihr erst, als es zu spät ist. Da hat Martin schon ein Auge auf Tinas Bruder Benny geworfen...
Die Geschichte wird aus der Sicht von Zuschauer, Irene, Martin und in der Ich-Perspektive von Tina wiedergegeben. Dadurch kann man die Begebenheiten gut nachvollziehen. Auch ist schon ziemlich am Anfang des Buches klar, wer der Täter ist. Dies ist von der Autorin so gewollt. Ab dem 4.ten Viertel wird das Buch sehr spannend.
Alles in allem ein gutes Buch, empfehlenswert!
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„Die Stille nach dem Schrei“ ist kein Psychothriller im herkömmlichen Sinne. Es geht nicht darum, den Täter aufzuspüren, denn wer der Täter ist, erkennt der Thriller-Kenner schon recht bald. Die Handlung nimmt ihren vorhersehbaren Lauf, was aber der Dramatik keinen …
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„Die Stille nach dem Schrei“ ist kein Psychothriller im herkömmlichen Sinne. Es geht nicht darum, den Täter aufzuspüren, denn wer der Täter ist, erkennt der Thriller-Kenner schon recht bald. Die Handlung nimmt ihren vorhersehbaren Lauf, was aber der Dramatik keinen Abbruch tut. Erlebnisse aus Vergangenheit und Gegenwart werden geschickt miteinander verbunden, so dass langsam ein komplettes Bild entsteht. Hinter allem steht in erster Linie die Frage nach dem Warum und Wieso.
Der Roman setzt sich aus 2 Handlungssträngen zusammen. In normaler Erzählform wird das Geschehen um Martin, seine Stiefmutter und den Kommissar geschildert, in Ich-Form verfasst Tina Aufzeichnungen, in denen sie ihre Sichtweise und Gefühlswelt auszudrücken versucht. Der so gestaltete Aufbau erzeugt Spannung und bewirkt, dass man sich inmitten der Ereignisse befindet und die Verhaltensweisen der Hauptfiguren größtenteils nachvollziehen, wenn auch des Öfteren nicht verstehen kann. Die Sprache ist einfach und prägnant, an manchen Stellen vielleicht zu anschaulich. Beim Lesen entsteht eine gewollt beklemmende und beängstigende Atmosphäre.
Isolde Sammer hat sich eines aktuellen und hochbrisanten Themas angenommen, nämlich das des Kindesmissbrauchs. Sie erstellt nahezu ein Psychogramm eines pädophilen Gewaltverbrechers, durchleuchtet seine Vergangenheit und hinterfragt, wie es zu solch abnormalem Verhalten kommen kann. Zudem schildert sie auf eindringliche Art und Weise die Gefühle und Gedanken der betroffenen Angehörigen, hier die von Irene, die sich intensiv mit der Frage nach ihrer eigenen Schuld beschäftigt. Mit der Person Tina gelingt es der Autorin, ein nicht unbekanntes Phänomen eindringlich und anschaulich darzustellen.
Der Thriller hat mich von Anfang an angesprochen und gefesselt. Große Überraschungen passieren zwar nicht, dafür ist die psychische Komponente der Erzählung beeindruckend und faszinierend. Das Ende ist konsequent und schlüssig, der „Ausblick“ in die Zukunft hat mich allerdings nicht überzeugt. Zudem hat mich im Verlauf des Romans die zum Glück im Keim erstickte Beziehungsgeschichte ein wenig gestört. Positiv hervorzuheben sind die offensichtlich fundierten Recherchen und die umfassende Auseinandersetzung der Autorin mit einem äußerst schwierigen Thema.
Fazit:
Das Buch hinterlässt mich innerlich aufgewühlt und nachdenklich. Die Geschichte ist sicherlich keine Lektüre für dünnhäutige Leser, jedoch sehr aufschlussreich, interessant und mit Tiefgang.
Was den Thriller zu etwas Besonderem macht, sind die gut herausgearbeiteten Charakteren und der vorhandene Bezug zur traurigen und erschreckenden Realität. Man betrachte den Fall Jürgen Bartsch und ähnlich gelagerte Fälle in jüngster Vergangenheit.
Das Erstlingswerk von Isolde Sammer ist meiner Meinung nach geglückt und lässt hoffen auf weitere Veröffentlichungen.
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Hast du schon einmal .......
etwas über Emphatie gehört? Für mich war es etwas völlig unbekanntes und ich muss sagen, es ist etwas, was mir mich komplett durcheinander bringt, denn ich bin jemand der Mitleid, Liebe und alles andere, was Gefühle betrifft sehr gut …
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Hast du schon einmal .......
etwas über Emphatie gehört? Für mich war es etwas völlig unbekanntes und ich muss sagen, es ist etwas, was mir mich komplett durcheinander bringt, denn ich bin jemand der Mitleid, Liebe und alles andere, was Gefühle betrifft sehr gut empfinden und manchmal vielleicht auch zu stark. Martin, dessen Geschichte hier in diesem Buch beschrieben wird, ist jemand, der nichts empfindet, obwohl doch, in den Augenblicken wo er mordet und zusieht, wie sein Gegenüber seinen letzten Atemzug aushaucht, dann empfindet er sexuelle Befriedigung. Ich muss sagen, daß diese Rolle sehr gut rübergekommen ist und mir auch echt Angst gemacht hat, denn ich fand es stellenweise so abartig und widerlich, daß ich das Buch am liebsten zur Seite gelegt hätte. Tanja ist völlig blind, was Martin betrifft oder will sie nicht sehen, in was für eine Bestie sie sich verliebt hat? Martin ist einer der wenigen Menschen, die ihr Zuneigung gezeigt haben und daher steht sie z.B solange vor der Haustür, des Hauses wo Martin wohnt, bis er sie entdeckt. Sie entwickelt sich regelrecht zu einer Stalkerin und hilft Martin lediglich dabei seine Ziele weiterhin zu verfolgen und dabei unentdeckt zu bleiben. Fast zu spät entdeckt sie wer Martin wirklich ist, aber ob sie das retten wird?
Gruselig, spannend, abstossend, so muss ein Thriller sein! Von mir eine echte Leseempfehlung für "Die Stille nach dem Schrei!"
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Seelenlos
"Die Stille nach dem Schrei" von Isolde Sammer
erschienen im Rowohlt Taschenbuchverlag, Seitenanzahl: 399
Inhalt:
Martin Werneck lernt Tina Mahlbach in der Schule kennen. Er beschützt sie vor zwei Mitschülern, küsst sie und verschwindet wieder aus …
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Seelenlos
"Die Stille nach dem Schrei" von Isolde Sammer
erschienen im Rowohlt Taschenbuchverlag, Seitenanzahl: 399
Inhalt:
Martin Werneck lernt Tina Mahlbach in der Schule kennen. Er beschützt sie vor zwei Mitschülern, küsst sie und verschwindet wieder aus ihrem Leben. Nach 4 Jahren sieht Tina im Fernsehen die Festnahme ihres Martins. Er soll seinen 14jährigen Halbbruder Jonas getötet haben, weil er Jonas beim Mord an einem Jungen überrascht hat. Martin wird aber vom Gericht freigesprochen. Die Stiefmutter von Martin, Irene Werneck, Jonas Mutter, ist aber überzeugt davon, dass Martin beide Kinder umgebracht hat und versucht mit Hilfe der Polizei ihm auf die Spur zu kommen.
Autorin:
Isolde Sammer arbeitet seit Jahren erfolgreich als Drehbuchautorin u. a. für "Tatort", "Bella Block", "Die Kommissarin", "Eurocops", "Ein Fall für zwei" und "Der Fahnder". Sie lebt mit ihrem Mann in Hamburg.
Meine Meinung zu dem o. g. Buch:
Das Buchcover ist aufregend gestaltet. Es ist mit "Blut" verschmiert und mit erhabener Schrift versehen. Es fällt sofort ins Auge.
Der Schreibstil ist flüssig und leicht verständlich zu lesen.
Die Geschichte wird abwechselnd von Martin, Tina und Irene aus deren Perspektive erzählt. Das macht das Buch lebendig.
Die Person des psychotischen Martin wird bildlich beschrieben. Die Gefühlskälte und das Machtgefühl des Psychopathen wird gut herausgearbeitet. Für meinen Geschmack wird etwas zu viel auf den Protagonisten eingegangen, was das Buch manchmal etwas langatmig lesen lässt. Der Spannungsbogen kann nicht aufrechterhalten werden.
Fazit:
Gute Geschichte, klasse herausgearbeitet, aber doch an einigen Stellen etwas langweilig. Kein Super-Thriller, aber dennoch lesenswert.
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