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Nach ihrem gefeierten Debüt »Das geträumte Land«, für das sie den PEN/Faulkner-Preis erhalten hat, beweist Imbolo Mbue mit »Wie schön wir waren« erneut ihre erzählerische Brillanz gepaart mit einem Gespür für die großen Themen unserer Zeit.Die Bewohner_innen Kosawas leben in Angst, denn ein amerikanischer Ölkonzern droht das kleine afrikanische Dorf auszulöschen. Öllecks haben das Ackerland unfruchtbar gemacht; Kinder sterben, weil das Trinkwasser vergiftet ist. Den Menschen aus Kosawa werden Versprechungen über Aufräumarbeiten und finanzielle Reparationen gemacht, die nie ein...
Nach ihrem gefeierten Debüt »Das geträumte Land«, für das sie den PEN/Faulkner-Preis erhalten hat, beweist Imbolo Mbue mit »Wie schön wir waren« erneut ihre erzählerische Brillanz gepaart mit einem Gespür für die großen Themen unserer Zeit.
Die Bewohner_innen Kosawas leben in Angst, denn ein amerikanischer Ölkonzern droht das kleine afrikanische Dorf auszulöschen. Öllecks haben das Ackerland unfruchtbar gemacht; Kinder sterben, weil das Trinkwasser vergiftet ist. Den Menschen aus Kosawa werden Versprechungen über Aufräumarbeiten und finanzielle Reparationen gemacht, die nie eingehalten werden, aber die korrupte Regierung bedient nur ihre eigenen Interessen. Die Dorfbewohner_innen beschließen, sich zu wehren. Ihr Kampf soll Jahrzehnte andauern. Erzählt aus der Perspektive einer Generation von Kindern, allen voran Thula, die zu einer Revolutionärin heranwächst.
Mbues zweiter Roman ist eine meisterhafte Untersuchung dessen, was passiert, wenn die Profitgier des Westens gepaart mit dem Gespenst des Kolonialismus auf die Entschlossenheit einer Gemeinschaft trifft, an ihrem angestammten Land festzuhalten - und auf die Bereitschaft einer jungen Frau, alles für die Freiheit ihrer Mitmenschen zu opfern.
Die Bewohner_innen Kosawas leben in Angst, denn ein amerikanischer Ölkonzern droht das kleine afrikanische Dorf auszulöschen. Öllecks haben das Ackerland unfruchtbar gemacht; Kinder sterben, weil das Trinkwasser vergiftet ist. Den Menschen aus Kosawa werden Versprechungen über Aufräumarbeiten und finanzielle Reparationen gemacht, die nie eingehalten werden, aber die korrupte Regierung bedient nur ihre eigenen Interessen. Die Dorfbewohner_innen beschließen, sich zu wehren. Ihr Kampf soll Jahrzehnte andauern. Erzählt aus der Perspektive einer Generation von Kindern, allen voran Thula, die zu einer Revolutionärin heranwächst.
Mbues zweiter Roman ist eine meisterhafte Untersuchung dessen, was passiert, wenn die Profitgier des Westens gepaart mit dem Gespenst des Kolonialismus auf die Entschlossenheit einer Gemeinschaft trifft, an ihrem angestammten Land festzuhalten - und auf die Bereitschaft einer jungen Frau, alles für die Freiheit ihrer Mitmenschen zu opfern.
Imbolo Mbue ist in Kamerun, aufgewachsen. Sie hat an der Rutgers University und der Columbia University studiert. Ihr Debüt, 'Das geträumte Land' wurde 2017 mit dem renommierten PEN/Faulkner Award ausgezeichnet und war ein New-York-Times-Bestseller. Imbolo Mbue lebt in New York.
Produktbeschreibung
- Verlag: Kiepenheuer & Witsch
- Originaltitel: How Beautiful We Were
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 448
- Erscheinungstermin: 4. Mai 2023
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 126mm x 31mm
- Gewicht: 334g
- ISBN-13: 9783462004847
- ISBN-10: 3462004840
- Artikelnr.: 66204423
Herstellerkennzeichnung
Kiepenheuer & Witsch GmbH
Bahnhofsvorplatz 1
50667 Köln
produktsicherheit@kiwi-verlag.de
Ich fand schon den Debütroman "Das geträumte Land" von Imbolo Mbue großartig und habe mich auf dieses Buch hier sehr gefreut. Es hat mir zwar nicht ganz so gut gefallen wie das erste, aber dennoch fand ich es wirklich gut.
Es geht um ein kleines afrikanisches Dorf, das …
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Ich fand schon den Debütroman "Das geträumte Land" von Imbolo Mbue großartig und habe mich auf dieses Buch hier sehr gefreut. Es hat mir zwar nicht ganz so gut gefallen wie das erste, aber dennoch fand ich es wirklich gut.
Es geht um ein kleines afrikanisches Dorf, das kurz davor steht, von einem großen Ölkonzern ausgelöscht zu werden. Die Ölförderung zerstört das Land, verheizt die Männer, vergiftet das Trinkwasser usw. Ständig wird den Menschen Hilfe versprochen, die aber nie kommt. Doch irgendwann stehen die jungen Leute des Dorfes, allen voran die junge Thula auf und beginnen, sich zu wehren.
Es hat ein wenig gedauert, bis ich in die Geschichte hineingefunden hatte. Ich denke, das liegt daran, dass mir vieles so fremd war. Doch nach einer Weile hatte mich die Story in ihren Bann gezogen. Ich habe es teilweise gelesen, teilweise als Hörbuch gehört und mochte beide varianten sehr gerne.
Auf jeden Fall werde ich die Autorin im Auge behalten!
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Thula wächst in einem afrikanischen Dorf auf, dessen Land von dem amerikanischen Ölkonzern Pexton ausgebeutet wird. Die Folgen für die Bewohner dieses Dorfes sind tragisch. Das Land und das Trinkwasser ist vergiftet, Kinder sterben und die Ölfirma schickt Vertreter zu den …
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Thula wächst in einem afrikanischen Dorf auf, dessen Land von dem amerikanischen Ölkonzern Pexton ausgebeutet wird. Die Folgen für die Bewohner dieses Dorfes sind tragisch. Das Land und das Trinkwasser ist vergiftet, Kinder sterben und die Ölfirma schickt Vertreter zu den Dorftreffen, die die Menschen beruhigen sollen. Sie machen Zusagen, die nicht eingehalten werden und der Dorfälteste, dem alle vertrauen, macht gemeinsame Sache mit Pexton. Nur der Dorfirre wagt es, sich diesen Machenschaften entgegen zu setzen. Die Dorfbewohner sind uneins, sollen sie den Aufstand wagen? Imbolo Mbue erzählt die Geschichte des Dorfes aus unterschiedlichen Blickwinkeln: Thulas, ihrer Mutter, ihres Bruder, ihrer Großmutter, der Kinder des Dorfes. Alle kommen zu Wort. Mbue schildert in einer unglaublichen, wunderbaren Sprache wie ein Dorf versucht, mit unterschiedlichen Vorgehensweisen das Land, die Kultur, die Seele nicht zu verlieren. Mbue ist eine der ganz großen Schriftstellerinnen unserer Zeit!
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Konnte ich trotz des interessanten Themas nur wenig fesseln
Vor Jahrzehnten erlaubte die Regierung eines afrikanischen Landes der amerikanischen Ölfirma Pexton das Bohren nach Öl auf dem Land, das seit Generationen den Einwohnern des Dorfes Kosawa gehörte. Die Folgen wiegen schwer: …
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Konnte ich trotz des interessanten Themas nur wenig fesseln
Vor Jahrzehnten erlaubte die Regierung eines afrikanischen Landes der amerikanischen Ölfirma Pexton das Bohren nach Öl auf dem Land, das seit Generationen den Einwohnern des Dorfes Kosawa gehörte. Die Folgen wiegen schwer: Die Verschmutzung des Wassers und des Bodens durch Lecks an Pipelines und die Verpestung der Luft durch das Abfackeln der Gase machen die Menschen krank, immer wieder Sterben Kinder an den Folgen der Vergiftungen. Versprechungen der Ölfirma, die Lebensituation der Bevölkerung zu verbessern, werden nie eingehalten. So beginnt ein Kampf, der sich hinzieht und in dem alle Hoffnungen in die kluge, in sich gekehrte Thula gesetzt werden.
Das Buch hat mich thematisch sehr angesprochen, da man sich immer wieder vor Augen führen sollte, welche Folgen unser Konsumverhalten für die Bevölkerung und die Umwelt in ärmeren und ärmsten Ländern hat, nicht erst in der Gegenwart, sondern schon seit Jahrhunderten. Ich hatte sehr große Erwartungen an das Buch, welche leider nur zum Teil erfüllt wurden.
Es war sehr interessant etwas über die Denk- und Lebensweise der Menschen von Kosawa zu erfahren, ihre Bräuche, ihren Glauben an den großen Geist, der in jedem Einzelnen wohnt, das Hochhalten der Traditionen, die schon die Ahnen kannten. Schrecklich hingegen auf der anderen Seite die Ölfirma, die sich darum überhaupt nicht schert und aus reiner Profitgier den ganzen Landstrich vergiftet. Ebenso schrecklich das Verhalten der Regierung und eines machthungrigen Anführers, der sich kein bisschen für die Bevölkerung seines Landes interessiert. Imbolo Mbue hat da wirklich einen starken Konflikt als Thema gewählt.
Erzählt wird das Ganze aus Sicht verschiedener Menschen aus Kosawa, oft in ganz einfachen Gedanken und Sätzen. An der ein oder anderen Stelle habe ich mich gefragt, ob die Denkstrukturen wirklich so primitiv oder auch naiv sind. Natürlich führen die Leute im Buch ein sehr einfaches Leben nach alten Traditionen, nur glaube ich schon, dass auch sie die Folgen ihres Handelns besser abschätzen können. Jedenfalls wirkt alles etwas esoterisch, beinahe märchenhaft und ruhig. Emotionen kamen nur selten bis zu mir durch. Wegen der unterschiedlichen Perspektiven wiederholte sich das ein oder andere Detail auch. Zudem gab es viele Zeitsprünge, die Personen greifen in ihren Erzählungen oft mehrmals Ereignisse in ihrer Vergangenheit auf, die für mich das Ganze sehr in die Länge gezogen haben. Sehr schade eigentlich.
Mag sein, dass das beabsichtigt war, um den jahrelangen, ausweglosen Kampf zu verdeutlichen, das nützt aber nichts, wenn ich mich dann stellenweise zum Weiterlesen zwingen muss. Ich habe sehr lang für das Buch gebraucht, weil es mich bedingt durch die Erzählweise einfach nicht sehr gefesselt hat. Erst auf den letzten 100 Seiten wurde es dann etwas besser. Für die Länge der Vorgeschichte kam das Ende für mich dann auch etwas zu kurz. Dennoch nehme ich einiges aus der Geschichte mit, das mein Handeln beeinflussen kann, auch wenn der Traum von einer Welt ohne Macht- und Geldgier wohl ein solcher bleiben wird. Und trotz aller Längen konnte ich so manchen sehr weisen Satz in diesem Buch lesen.
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In dem kleinen afrikanischen Dorf in Kamerun namens Kosawa (Name ist fiktiv) war es früher wunderschön- schöne Umgebung, grüne Hügel, viele Tiere und Menschen frei von Angst und Sorgen, die in diesem Dorf lebten.
Dann hatte die Regierung von Kamerun das Land per Dekret …
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In dem kleinen afrikanischen Dorf in Kamerun namens Kosawa (Name ist fiktiv) war es früher wunderschön- schöne Umgebung, grüne Hügel, viele Tiere und Menschen frei von Angst und Sorgen, die in diesem Dorf lebten.
Dann hatte die Regierung von Kamerun das Land per Dekret beschlagnahmt und an den amerikanischen Ölkonzern Pexton für Ölbohrungen freigegeben. Die Bewohner hatten keinerlei Mitspracherecht.
Schon lange vor den Ölbohrungen wurden dessen Bewohner von europäischen Herren zwangsweise zur Arbeit in Kakaoplantagen rekrutiert und versklavt. Europa brauchte Kautschuk.
Dann führten jahrelange Ölbohrungen dazu, dass die Luft mit Ruß gefüllt ist, Fluss und Land vergiftet sind und das Wasser nicht mehr trinkbar. Kinder und Erwachsene sterben schnell.
Den Bewohnern wurde Reichtum von der Regierung und "Seiner Exzellenz" versprochen aber die Einzigen, die sich die Taschen füllen, ist die Regierung und der Ölkonzern.
Für die Bewohner ist es ein Fluch, das Öl unter ihrem Land zu haben, sie zahlen den Preis.
Erst spät wird der Zusammenhang zu den Ölbohrungen von den Dorfbewohnern erkannt.
Die andauernden leeren Versprechungen reichen irgendwann den Dorfbewohnern, die sich auflehnen. Aber Gesandte des Dorfes kehren von dem Regierungssitz nicht zurück und im Dorf findet ein Massaker durch Soldaten statt.
Durch Zeitungsartikel und durch Thula, die in Amerika studiert, wird die Geschichte Kosawas bekannt aber die "Aktion Neuanfang Kosawas" bringt über die Jahre keinen Sieg über Pexton zustande.
Bei einem juristischen Rechtsstreit sagt die amerikanische Richterin, sie hätten sich aus dieser Sache herauszuhalten und Drohungen Amerikas und Europas sind ein zahnloser Tiger, denn immerhin haben sie "Seiner Exzellenz" Kredite gewährt, um zu gemeinsamen Reichtum zu gelangen.
Thula kehrt in ihre Heimat zurück, um zu kämpfen.
Ihr Bruder Juba geht einen entgegengesetzten Weg mit seiner Arbeit in der Regierung. Er stellt aber fest, das das Land keine Chance hat wegen Korruption und Umleitung aller Gelder auf private Konten. Also beginnt auch er sich nur noch möglichst schnell möglichst viel in seine Taschen zu stopfen, um sich mit seiner Familie davonzustehlen.
12Jahre nach Thulas Rückkehr bleibt das Dorf vergiftet. 40 Jahre nach Aufbegehren der Dorfbewohner leben ihre Kinder in Amerika und Europa und fahren größere Autos denn je. Sie lachen und können sich nicht vorstellen, dass es irgendwann kein Öl mehr unter der Erde gibt.
Die einzelnen Kapitel werden aus der Perspektive des Mädchens Thula und ihrer Familie sowie den Kindern Kosawas erzählt.
Der Roman ist gut geschrieben und das Thema meiner Meinung nach aktueller denn je.
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Ein Dorf zwischen Hoffnung und Hoffnungslosigkeit
Ein afrikanisches Dorf kämpft gegen Kapitalismus, Umweltverschmutzung, Korruption und Ungerechtigkeit. Dabei gibt es nicht immer die „Guten“ und die „Bösen“, sondern viele Menschen mit unterschiedlichen Interessen …
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Ein Dorf zwischen Hoffnung und Hoffnungslosigkeit
Ein afrikanisches Dorf kämpft gegen Kapitalismus, Umweltverschmutzung, Korruption und Ungerechtigkeit. Dabei gibt es nicht immer die „Guten“ und die „Bösen“, sondern viele Menschen mit unterschiedlichen Interessen und gegensätzlichen Strategien, um dasselbe Ziel zu erreichen.
Ein schönes und sicheres Leben für sich und die eigene Familie.
In dem Buch werden sehr viele bedrückende Themen angesprochen, die auf Personen mit Vorbelastungen sehr belastend sein könnten. Darum hätte ich mir ehrlicherweise eine Triggerwarnung gewünscht.
Das Cover gefällt mir sehr gut. Der einzige Bezug zum Inhalt ist zwar die Farbwahl, die sehr natürlich und ursprünglich ist, aber es vermittelt auch eine gewisse Unsicherheit und Dynamik.
Der Schreibstil ergibt sich wie ein Gespräch am Lagerfeuer. Die Geschichte wird nicht immer linear vom Anfang bis zum Ende erzählt. Manchmal werden Geschichten aus der Vergangenheit hineingeschoben und manches bleibt offen. Direkte und indirekte Rede verschwimmt ineinander und während einzelne Szenen bis ins Detail analysiert werden, werden Jahre wie ein Wimpernschlag behandelt. Anfangs hatte ich meine Probleme mit dieser drängenden Sprunghaftigkeit aber im Laufe des Buches habe ich mich an diesen authentischen Schreibstil verliebt. Für mich hat es sich angefühlt, als säße man in einer Gruppe am Lagerfeuer zusammen, in der verschiedene Personen versuchen gemeinsam eine Geschichte zu erzählen. Diese Menschen sind sich nicht immer einige, setzten inhaltliche Schwerpunkte auf andere Themen, lassen subjektiv Unwichtiges weg und reden wild durcheinander.
Die Geschichte wird aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt, wodurch die Komplexität der Situation noch einmal unterstrichen wird. Durch das Leben in diesem afrikanischen Dorf gibt es kaum Schnittstellen zwischen meinem Alltag und den Herausforderungen, denen sich die Protagonist:innen stellen müssen. Trotzdem habe ich die gesamte Gefühlspalette erlebt, ein bisschen geweint und sehr mitgelitten. Die Figuren fühlten sich echt und authentisch an und ich habe mich problemlos in sie hineinversetzen können. Allerdings war ich am Anfang des Buches mit der Fülle an Personen und den vielen Namen etwas überfordert. Darum hat mir ein Personenregister gefehlt, in dem man die verwandtschaftlichen Verhältnisse nachschlagen könnte.
„Wie schön wir waren“ ist zugleich ein Buch über Hoffnung und Hoffnungslosigkeit. Eine Geschichte über ein Dorf, das über Jahrzehnte denselben Kampf führen muss, auch wenn die Gegner nicht immer dieselben sind.
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Ein afrikanisches Dorf leidet unter der Ölförderung durch einen amerikanischen Konzern , der in der Nähe des Dorfes Öl gewinnt .
Die Menschen des Dorfes erkranken und sterben , auch Kinder . Die Bewohner werden immer wieder vertröstet und Besserung und Hilfe wird …
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Ein afrikanisches Dorf leidet unter der Ölförderung durch einen amerikanischen Konzern , der in der Nähe des Dorfes Öl gewinnt .
Die Menschen des Dorfes erkranken und sterben , auch Kinder . Die Bewohner werden immer wieder vertröstet und Besserung und Hilfe wird versprochen.
Die junge Thula schafft es zum Studium nach New York, kommt zurück in die Heimat und will ihrem Heimatdorf zu seinem Recht verhelfen .
Soweit kurz umrissen die Handlung der Geschichte .
Ein interessantes Thema , das mich sehr interessiert.
Das Buch ist in mehrere Kapitel aufgeteilt , in jedem Kapitel berichtet ein anderer Dorfbewohner seine Sichtweise zum Geschehen .
Ich habe mich schwer getan mit dem Lesen dieses Romanes .
So viele verschiedene Personen , mit für mich ungewöhnlichen Namen , haben es mir mitunter nicht leicht gemacht , der Handlung zu folgen . Ich war oft versucht , mit dem Lesen aufzuhören . Trotzdem habe ich das Buch zu Ende gelesen , aber es wird nicht in meinem Bücherschrank verbleiben.
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In dem Roman „Wie schön wir waren“ von der Autorin Imbolo Mbue stehen der Werdegang der starken Frauenfigur Thula als Revolutionsführerin und der ihrer Familie, die mit Unterstützung des Dorfes Kosawa gegen den Ölkonzern Pexton und die Regierung kämpfen, im …
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In dem Roman „Wie schön wir waren“ von der Autorin Imbolo Mbue stehen der Werdegang der starken Frauenfigur Thula als Revolutionsführerin und der ihrer Familie, die mit Unterstützung des Dorfes Kosawa gegen den Ölkonzern Pexton und die Regierung kämpfen, im Zentrum. Das Dorf leidet unter den Verunreinigungen, die durch die Ölbohrungen auf den naheliegenden Ölfeldern verursacht werden, viele Kinder sterben – bedrückend geschildert – an trockenem Husten und Fieber. Doch der Ölkonzern hat nur warme Worte für das Leid der Dorfbevölkerung übrig, sagt keine konkreten Hilfen zu und beutet das Dorf schamlos weiter aus. Erzählt wird in den Kapiteln aus den Blickwinkeln der einzelnen Familienmitglieder von Thula und auch aus der Sicht ihrer gleichaltrigen Freunde. Dadurch entsteht ein gefälliges komplexes Zusammenspiel verschiedener Perspektiven. Beschrieben wird, wie sich die Gewaltspirale im Kampf gegen Pexton beständig weiter fortsetzt und noch verstärkt. Drei Männer aus dem Dorf, darunter Thulas Vater, verschwinden spurlos, als sie in der Hauptstadt Bezam bei Pexton vorsprechen und die Regierung zur Rechenschaft ziehen wollen. Daraufhin werden drei Mitarbeiter von Pexton im Dorf als Geiseln genommen, um sich zu rächen und Verbesserungen zu erzwingen. Nach dem Erscheinen eines lokalen Zeitungsberichts kommt es zu Verhaftungen, Todesurteilen und genau in der Mitte des Buchs zu einer weiteren schweren Gewalteskalation, die das ganze Dorf traumatisiert. Gleichzeitig erfahren wir, wie ein Keim von Hoffnung entsteht, als Thula zum Schulbesuch und Studium in die USA geschickt wird und die „Aktion Neuanfang“ nach der Gewalteskalation für Verbesserungen im Dorf Kosawa sorgen will. Wir verfolgen die Entwicklung Thulas zu einer belesenen Revolutionsführerin, die fortwährend und vor allem nach ihrer Rückkehr in ihr Heimatdorf für das Wohl Kosawas sorgt. Dabei ist sie stets unermüdlich, auch wenn es immer wieder herbe Rückschläge gibt, z.B. in Form von Gewaltanwendungen oder juristischen Zermürbungstaktiken von Seiten des Konzern Pexton. Sie hat die Idee einer revolutionären Bürgerbewegung, mobilisiert Einwohner zu Demonstrationen, schaltet einen New Yorker Anwalt in den Fall ein und gründet sogar eine Partei. Alles in allem besticht die Darstellung dadurch, dass man als Leser emotionalisiert und v.a. aufgerüttelt wird. Mich machte das Geschriebene häufig fassungslos, insbesondere hatte ich großes Mitleid mit der leichtgläubigen und abergläubischen Dorfbevölkerung, die nicht recht weiß, wie sie sich verteidigen soll und deshalb als leichtes Opfer eines rücksichtslosen Konzerns erscheint und aus der Verzweiflung heraus zu Gewalt greift. Neugierig und hoffnungsvoll verfolgte ich über das gesamte Buch hinweg den Werdegang Thulas, dabei fand ich vor allem gut erzählt, wie sie in Briefform weiter mit ihren Freunden aus dem Dorf Kosawa Kontakt hält und von ihrer Begegnung mit dem fremden Amerika berichtet. Sie hat mir als starke Frauenfigur imponiert, die ein klares Ziel verfolgt und sich auch nicht davon einschüchtern lässt, dass ihr als Frau von der patriarchalisch geprägten Gesellschaft nur wenig zugetraut wird. Interessant fand ich auch den Einblick, den man in die Kultur der Dorfbevölkerung erhält. Denn Themen wie Sexualität, Männer-Frauenrollen, Korruption, Vetternwirtschaft, Altenpflege, Umgang mit Älteren, Hochzeit, Beerdigungen und Totenfeiern sowie Mannwerdungsrituale werden ebenfalls am Rande erwähnt. Besonders aufschlussreich fand ich in diesem Zusammenhang die Erzählungen der Großmutter, die Erinnerungen an frühere Zeiten Revue passieren lässt und dabei Themen wie Sklaverei, Missionierungsversuche, Zwangsarbeit auf Kautschukplantagen und Enteignung anspricht.
Fazit: Ein Buch, das emotional aufrüttelt, zum Nachdenken anregt und das Mitleid, Fassungslosigkeit und Wut beim Lesen erzeugt sowie Einblicke in Kultur und Gesellschaft bietet. Keine leichte Kost!
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Ich kannte die Autorin vorher nicht und war, nachdem ich den Klappentext gelesen hatte schon sehr neugierig darauf.
Ein afrikanisches Dorf kämpft gegen Umweltverschmutzung, Kapitalismus, Korruption und Ungerechtigkeit.
In dem Buch werden sehr viele bedrückende Themen angesprochen, …
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Ich kannte die Autorin vorher nicht und war, nachdem ich den Klappentext gelesen hatte schon sehr neugierig darauf.
Ein afrikanisches Dorf kämpft gegen Umweltverschmutzung, Kapitalismus, Korruption und Ungerechtigkeit.
In dem Buch werden sehr viele bedrückende Themen angesprochen, auf die man sich als Leser gefasst machen muss.
Die ganze Geschichte umfasst mehrere Jahrzehnte. Die Geschichte wird nicht immer in einer Reihenfolge erzählt, es werden Dinge aus der Vergangenheit eingeschoben und einiges bleibt offen. Einige Szenen werden sehr detailiert geschildert, andere sehr kurz (sogar Jahre)
Die ganze Story wird aus unterschiedlichen Blickwinkeln erzählt, wodurch das ganze Buch noch komplexer wird.
Zu Beginn waren die vielen Personen sehr verwirrend, da musste ich mich erst einlesen.
Fazit: Das Buch ist die Geschichte eines Dorfes, das über Jahrzehnte den gleichen Kampf führt, aber die Gegner sich immer wieder unterscheiden.
Das Buch hat mich sehr nachdenklich gemacht und ich hoffe, dass einige Leser auch anfangen über die "Strategien" der Weltmächte nachdenken und was wir auch dazu beitragen können, damit solche Dinge nicht mehr so oft passieren.
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„Wie schön wir waren“ ist eines dieser Bücher, das spaltet. Es spaltet nicht wegen des Inhalts, der ohne Frage hochaktuell und gesellschaftlich große Brisanz besitz, sondern vielmehr aufgrund der Art und Weise, wie das Thema umgesetzt wurde.
Nüchtern und …
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„Wie schön wir waren“ ist eines dieser Bücher, das spaltet. Es spaltet nicht wegen des Inhalts, der ohne Frage hochaktuell und gesellschaftlich große Brisanz besitz, sondern vielmehr aufgrund der Art und Weise, wie das Thema umgesetzt wurde.
Nüchtern und unaufgeregt werden die Bewohner von Kosawa, einem kleinen afrikanischen Dorf, das seit Jahrzehnten mit den Auswirkungen der Ausbeutung durch eine amerikanische Ölfirma zu leiden hat, dargestellt und gezeigt, wie sie über Jahrzehnte versuchen dagegen vorzugehen, aber immer wieder scheitern. Schließlich sagen sie sowohl der Gesellschaft als auch dem Staat und seinem korrupten politischen System den Kampf an. Unter Führung der selbst in jungen Jahren bereits sehr eloquent und reflektiert denkenden Thula versuchen die Bewohner letztendlich ihr Leben wieder in die richtigen Bahnen zu lenken.
Eindrucksvoll und von der ersten Seite an mit einer sprachlichen Brillanz gelingt es der Autorin die Konflikte aus Sicht der heimat- und naturverbundenen Bewohner des Dorfes darzustellen und als Leser ist man immer wieder am Schlucken, wenn man liest, mit welcher Ignoranz die Bewohner und deren Interessen abgetan werden, da sie das System von Profitsteigerung und Machterhalt stören.
Kleinere Schwächen, wie die Gelegentlichen Wiederholungen, die den Perspektivwechseln geschuldet sind, kann man ohne Frage verschmerzen.
Größter Kritikpunkt ist für viele Menschen sicherlich die Darstellung der Dorfbewohner. Deren Naivität und häufig auf die menschlichen Grundtriebe (Essen, Trinken und Anziehung zum anderen Geschlecht) beschränkte Art und Weise, ebenso wie die teilweise etwas ausschweifende Schilderung von vermeintlichen Nebensächlichkeiten, wirkt für den Leser stellenweise unangebracht und zäh. Der Autorin gelingt es dadurch jedoch, wie ich finde, die tatsächliche Einstellung in zahlreichen Dörfern im afrikanischen Hinterland sehr gut einzufangen.
Insgesamt für mich ein Buch, das man ohne Umschweife empfehlen kann, 4,5 Sterne von mir.
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Hoffnung und Widerstand
Imbolo Mbues Roman „Wie schön wir waren“ handelt von der Geschichte eines kleinen Dorfs in Afrika, das über die Köpfe seiner Einwohner hinweg von der Regierung an einen Ölkonzern verkauft wurde. Die Dorfbewohner versuchen dem Ölkonzern …
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Hoffnung und Widerstand
Imbolo Mbues Roman „Wie schön wir waren“ handelt von der Geschichte eines kleinen Dorfs in Afrika, das über die Köpfe seiner Einwohner hinweg von der Regierung an einen Ölkonzern verkauft wurde. Die Dorfbewohner versuchen dem Ölkonzern zu trotzen. Aber die Ölbohrlöcher und die Pipelines hinterlassen tiefe Spuren in ihrem Land. Lecks und Pannen verseuchen ihre Anbaufläche und ihr Trinkwasser. Kinder werden von dem Wasser krank und sterben. Die Dorfbewohner fühlen sich hilflos und wissen nicht, wie sie sich gegen den Ölkonzern und die Regierung mit ihren Soldaten zur Wehr setzen können. Nur langsam formiert sich Widerstand. Eine zentrale Rolle spielt dabei Thula, die bereits als Kind schwere persönliche Verluste erleiden muss. Sie träumt davon, das Dorf von dem Ölkonzern zu befreien.
Der Roman ist aus verschiedenen Perspektiven erzählt, mal aus Sicht der Kinder, die in dem vergifteten Dorf aufwachsen, mal aus Sicht verschiedener Familienmitglieder von Thula.Mir hat es sehr gut gefallen, dass die Geschichte von unterschiedlichen Romanfiguren erzählt wird. Auf diese Weise wird einem nicht nur die Geschichte des Vorgehens des Dorfs gegen den Ölkonzern, sondern auch viel über die Traditionen und die Lebensweise der Frauen, Männer und Kinder nahegebracht. Auch das persönliche Leid der Personen wird intensiv und nahbar geschildert.
Es ist ein langer Weg des Kampfes, den das Dorf auf sich nimmt, aber nie wurde mir das Buch langweilig. Die kleinen Anlässe zur Hoffnung auf eine Verbesserung der Situation im Dorf setzen eine Energie und Freude in den Köpfer der Bewohner frei, dass es auch mich als Leser immer wieder gepackt hat, zu erfahren, wie es denn weitergeht und ob das Dorf sich befreien kann.
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