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Tokall

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Insgesamt 60 Bewertungen
Bewertung vom 23.09.2023
Die Suche nach dem Route 66 Killer (eBook, ePUB)
Piskulla, Christian

Die Suche nach dem Route 66 Killer (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Realistisch, realistisch, realistisch

Christian Piskulla ist ein Garant für die Auswahl spannender Settings. Das hat er bereits in seinen beiden Thrillern „Das Stahlwerk“ und „Pacific Crest Trail Killer“ bewiesen (vgl. frühere Rezensionen). Und auch in seinem neuen Thriller „Die Suche nach dem Route 66 Killer“ wählt der Autor einen reizvollen, vielversprechenden Handlungsort: die Route 66. Wer wollte nicht schon einmal auf dieser berühmten Straße, die quer durch die USA verläuft, mit dem Motorrad eine Tour unternehmen?

Schon der Einstieg in das Werk kann fesseln. Mit einem Bagger wird eine Leiche beseitigt. Und man fragt sich: Wer ist die Leiche? Was ist dem Opfer widerfahren? Warum ist es ermordet worden? Und wer räumt es eigentlich aus dem Weg? Für mich genügend Fragen, die Neugier erregen und zum Weiterlesen animieren. Es dauert zu Beginn zwar etwas, bis man in die weitere Handlung und in die verschiedenen Fäden hineinfindet. Doch wenn man erst einmal den Überblick hat, wird es spannend und packend, was v.a. an der Erzählweise liegt.

Auch begegnen wir drei bekannten Figuren aus Band 1 wieder: Mark und Rebecca, die nach zwei Jahren Beziehung immer noch auf Wolke 7 schweben, sowie dem besessenen FBI-Ermittler Steve Cortez (jetzt im Ruhestand), der sich bis zur Selbstaufgabe in einen Fall festbeißt, bis er ihn gelöst hat. Auffällig für mich: Mark und Rebecca agieren anders als noch im PCTK. Die Vorfälle auf dem Pacific Crest Trail haben sie traumatisiert, sie genießen nun intensiver ihr Leben. Eingangs wird deutlich, dass ihnen jedoch ein Ziel im Leben fehlt. Aus diesem Grund gründen sie eine Privatdetektei und übernehmen einen ersten Fall: Die Suche nach einer vermissten Person auf der Route 66.

Wer mir wieder richtig gut gefallen hat, ist Steve Cortez mit all seinen Ecken und Kanten. Eine tolle Figur! Er verbeißt sich wieder in den Fall, sucht nach Hinweisen, findet Spuren und er beweist erneut einen guten Instinkt. Bei der Ermittlungsarbeit beweist er Ideenreichtum. Er kniet sich richtig hinein, agiert wieder total versessen.

Die Szenenwechsel sind dynamisch und abwechslungsreich, passagenweise immer einmal wieder auch knappe Abschnitte, die schnell getaktet wechseln, dazu oft harte Schnitte, die Tempo erzeugen. Viele Perspektivwechsel. Das sollte man mögen. Wer auf geradlinig erzählte Thriller steht, in denen Personen und Handlungsorte kaum wechseln, wird sich hier womöglich gefordert fühlen. Nach meinem Empfinden verliert man aber an keiner Stelle den Überblick, der Autor kehrt immer wieder erkennbar zum roten Faden zurück. Alle Handlungselemente werden sinnvoll vorangetrieben.

Was mir auch sehr, sehr gut gefallen hat: Die Route 66 wird mit vielen schönen Details sehr bildhaft beschrieben. Ich konnte mir gut vorstellen, wie es dort aussieht. Und auch erhält man beiläufig einige interessante Hintergrundinformationen. Auch Personen am Rande der Gesellschaft werden wieder in den Blick genommen (wie schon beim PCTK). Man lernt also auch noch etwas dazu. Prima! Auch die atmosphärische Darstellung ist dicht.

Ebenfalls lobenswert ist das Finale. Die Spannung zieht am Ende spürbar an. Auch die Darstellung der Gefühlszustände der Figuren sorgt dafür, dass man als Leser in einen Zustand der Anspannung versetzt wird. Ich habe mitgefiebert. Klasse! Weiterhin wird alles plausibel und schlüssig sowie zufriedenstellend aufgelöst und zum Abschluss geführt. Auch das überzeugt.

Fazit: Ein realistischer Thriller mit gut ausgearbeiteten Figuren (in meinen Augen vor allem Cortez!), der abwechslungsreich erzählt wird. Auch die vielen undurchsichtigen Antagonisten sind geschickt in den Handlungsverlauf eingebaut worden. Die verschiedenen Spannungsbögen werden immer wieder sinnvoll unterbrochen, so dass man als Leser:in stets am Ball bleibt. Die Route 66 als Handlungsort ist reizvoll und bildhaft sowie anschaulich beschrieben worden. Noch dazu lernt man Landeskundliches dazu. Das Finale ist packend und überzeugend. Am Ende wird alles plausibel und schlüssig aufgelöst. Was mir besonders gefallen hat, war die realistische Atmosphäre, die der Autor erzeugt. Was will man mehr? Von mir gibt es dafür 5 Sterne, ich fühlte mich durchgängig sehr gut unterhalten und die Handlung hat mich gepackt.

Bewertung vom 22.09.2023
Mein Sprung ins kalte Wasser
Weßling, Bernhard

Mein Sprung ins kalte Wasser


ausgezeichnet

Ein autobiographischer Erlebnisbericht
Ein chinafreundliches Buch? In diesen Zeiten? Ist das überhaupt möglich? Der Autor Bernhard Weßling zeigt, dass es geht. Er richtet seinen Blick auf die Menschen in China. Menschen, die er dort während seines 13-jährigen beruflichen Aufenthalts als Unternehmer persönlich kennen gelernt hat: „Auf jeden Fall also beschreiben meine Geschichten reale Facetten des chinesischen Lebens, aber nicht DAS chinesische Leben. Ich beschreibe etwas vom Leben in China, wie es tagtäglich stattfindet, vielfältig und ganz anders, als man es so liest, ganz anders, als ich es erwartete, und ich werde auch nach Abschluss dieses Buches, überall und immer wieder Beobachtungen erleben, die anders sind, als wir sie erwarten (und anders, als ich sie erwarten würde und hier beschreibe). Ich beschreibe nur, was ich in den vielen Jahren mit den vielen Chinesen, die mich umgeben haben, erlebt habe; Erlebnisse mit den Chinesen, die ich auf den Straßen kennen lernte, Chinesen, mit denen ich einen Teil meiner Freizeit verbrachte, Chinesen, mit denen ich gearbeitet bzw. Geschäfte gemacht habe.“ (Vorwort, S. 11-12).

Bernhard Weßling ist aufmerksamer Beobachter, zumeist neutral und unvoreingenommen, er wertet nicht vorschnell, pauschalisiert und verallgemeinert nicht zu sehr. Eine Fähigkeit, die er sicherlich auch seiner großen Leidenschaft verdankt, der Vogelkunde (vgl. Weßling: Der Ruf der Kraniche. Goldmann 2023). Dem Autor geht es nicht darum, „heiße politische Eisen“ zu thematisieren. Es geht ihm viel mehr darum, den Blick des Lesers auf China und auf die Menschen dort zu erweitern, und auf diese Weise Verständnis für Angehörige einer für uns fremden Kultur zu fördern.

(…)

Wer gerne etwas über China erfahren möchte und dabei an einem differenzierten Bild interessiert ist, das an konkreten Beispielen und Erfahrungen verdeutlicht wird, der sollte dieses Buch lesen. Der Autor führt vor, wie man dem Fremden begegnen sollte: unvoreingenommen, aufgeschlossen und offen, mit Bereitschaft sich auf das Fremde einzulassen, es zu akzeptieren, nicht voreilig zu werten und mit den Menschen auf persönlicher Ebene wertschätzend umzugehen. Darüber hinaus sollte man für die Lektüre dieses Buchs an dem Menschen Bernhard Weßling interessiert sein, schließlich ist es ein sehr persönliches Buch. Es liest sich jedenfalls sehr eingängig. Der Erzählton ist schwungvoll-lebendig, oft humorvoll und selbstironisch.

Aus meinem persönlichen Kontakt mit dem Autor erfuhr ich, was er potentiellen Lesern gerne mit auf den Weg geben möchte, vor allem auch solchen Lesern, die beruflich in China tätig sind, waren oder sein werden: „wirklich erfolgreich kann man in China nur sein, wenn man sich den Menschen zuwendet, sie respektiert, ihre Sprache lernt, von ihnen lernen will, ihre Sorgen, Nöte, Ziele, Stärken und Schwächen kennen lernen und berücksichtigen will“ (Bernhard Weßling am 15.09.23 per Mail).

Bewertung vom 20.04.2023
Der Ruf der Kraniche
Weßling, Bernhard

Der Ruf der Kraniche


ausgezeichnet

Kenntnisreich, faszinierend und spannend
Über viele Jahre hinweg beobachtete der Autor Bernhard Weßling, zugleich promovierter Chemiker und erfolgreicher Unternehmer, in seiner Freizeit Kraniche und stellte sich dabei immer wieder die Frage, wie die Vögel mit ihnen unbekannten Situationen umgehen und wie sie sich verhalten, wenn andere Tiere oder auch Menschen ihr Brutgeschäft oder die Nahrungsaufnahme stören. Weßling hat sich in die Verhaltensforschung eingearbeitet und geht dabei auch der überaus interessanten Frage nach, wie Denken eigentlich funktioniert. All seine Beobachtungen und Schlussfolgerungen legt er in seinem sehr lesenswerten Buch „Der Ruf der Kraniche. Expeditionen in eine geheimnisvolle Welt“ zugrunde, das seit März 2023 als Taschenbuchausgabe vorliegt. Und schon auf den ersten Seiten wird deutlich, mit welchem Respekt der Autor die Natur betrachtet. Auch merkt man dem Autor seine Begeisterungsfähigkeit und Leidenschaft während der Lektüre an. Seine Liebe zu den Tieren ist
offenkundig. Das macht wirklich Spaß! Der Schreibstil ist sehr lebendig.

Fazit: Wer sich für Kraniche und allgemein für Vogelkunde interessiert, der kommt in meinen Augen nicht an diesem Buch vorbei. Aber auch denjenigen, die sich für empirische Forschung und die damit verbundenen Herausforderungen interessieren, sei dieses Buch ans Herz gelegt. Der Autor lässt die Leser:innen an vielen interessanten Projekten teilhaben und gewährt spannende Einblicke. Auf sehr anschauliche, lebendige und mitreißende Art und Weise berichtet Weßling von seiner jahrelangen Beschäftigung mit den Vögeln. Und es ist beachtlich, mit welcher Liebe, Akribie, Ausdauer und mit welchem Engagement er sich mit den Tieren beschäftigt. Was das Buch in meinen Augen vor allem auszeichnet: Weßling entwickelt eine neue Forschungsmethode, die er auch weiterentwickelt und modifiziert. Und seine Daten liefern zahlreiche neue Erkenntnisse, die ich mit Faszination gelesen habe. Ich habe von Kranichen nun ein ganz anderes Bild als noch vor der Lektüre. Großartig! Ich vergebe 5 Sterne!

Bewertung vom 16.12.2022
Alle für einen / Die Stoffis Bd.2
Städing, Sabine

Alle für einen / Die Stoffis Bd.2


ausgezeichnet

Schöne Fortsetzung
Bei dem Kinderbuch „Die Stoffis. Alle für einen“, geschrieben von Sabine Städing und illustriert von Nadine Reitz, handelt es sich um den zweiten Band einer Reihe. Nach meinem Dafürhalten ist es ein gelungenes Kinderbuch mit einem warmherzigen Erzählton und liebreizenden Figuren. Ich empfehle aber mit Band 1 einzusteigen, um sich mit der Vorgeschichte der ausgesetzten Plüschtiere vertraut zu machen. Was mir besonders gut gefällt, ist der Lebensweltbezug der Geschichte. Schließlich spielt jedes Kind gerne mit Stofftieren und auch das Gefühl, alte Stofftiere abzugeben und auszurangieren, ist wohl jedem Kind bekannt. Hier knüpft das Buch schön an das Vorstellungsvermögen der jungen Zuhörer:innen an.

Im Zentrum der Handlung stehen sechs Plüschtiere, die zu Beginn der Geschichte auch in pointierten Einführungstexten kurz eingeführt werden: Sunny bzw. Wunderfell (Einhorn), Minnie (der Kater), Helmut (der Hund), Melisande (Schildkröte), Sternchen (Seestern) und Rumpel (Bär). Das ist gut! Der rote Faden der Geschichte ist auch sehr klar erkennbar: Sternchen wird von Kindergartenkindern, die einen Ausflug unternehmen, einfach mitgenommen, und die anderen Stoffis versuchen nun, ihre Freundin wiederzufinden und zu retten. Dabei lernen sie auch weitere Plüschtiere kennen, die dann im weiteren Handlungsverlauf eine Rolle spielen.

Der Schreibstil ist, wie man es von Sabine Städing kennt, sehr flüssig und eingängig. Und die Autorin macht einfach Vieles richtig: Die Kapitel haben eine angenehme Länge zum Vorlesen, sie haben zudem einen ähnlichen Umfang. Die Bilder sind textunterstützend, farbenfroh und äußerst putzig. Der Wortschatz ist kindgerecht. Und anders als in ersten Band wird diese Mal auf die Verwendung anspruchsvollerer Lexik verzichtet. Der Wortschatz ist also etwas vereinfacht worden, was ich schon schade finde (vgl. dazu meine frühere Rezension zu Band 1). Und nicht zuletzt weist das Buch wieder folgende wichtige Themen auf, die man auch beim Gespräch über das Buch nach Bedarf weiter vertiefen kann: „Zusammenhalt“, „Freundschaft“ und „Hilfsbereitschaft“.

Noch einige wenige Sätze zu den bunten Zeichnungen, die wirklich liebevoll gestaltet worden sind: Insgesamt enthält das Buch 34 Bilder auf 111 Seiten. Das ist eine Bebilderungsquote von 30%. Im ersten Band lag die Bebilderungsquote bei 32%. Großflächige Bilder, die mehr als eine halbe Seite umfassen, gibt es relativ wenige: Insgesamt 11 (ca. 10%). In Band 1 lag diese Quote noch bei 15%. Was ich damit sagen will: In Band 2 hat sich die Bebilderungsquote etwas verringert und es gibt auch einmal längere Abschnitte ohne ein Bild.

Wie schon Band 1 punktet das Buch dafür aber wieder mit motivierenden Belohnungsstickern, die nach jedem gelesenen Kapitel von den Kindern eingeklebt werden können. Was die Nachbereitung der Lektüre betrifft, war der erste Band aber wiederum vielfältiger. Dieses Mal gibt es keine kreative Aufgabe und auch kein Rezept zum Ausprobieren (vgl. meine frühere Rezension). Aber mich hat das nicht gestört. Schließlich kann man ein solches Angebot nicht jedes Mal erwarten.

Fazit: Ein durchdacht konzipiertes Kinderbuch mit vielen lebensweltrelevanten Themen. Es ist eine gelungene Fortsetzung zu Band 1, aber man merkt auch, dass Band 1 noch ein Stück besser war. So war die Bebilderungsquote höher, die Lexik war stellenweise auch einmal etwas fordernder und es gab noch mehr Angebote für die Nachbereitung des Textes. Dennoch bleibt das Buch ein äußerst gelungenes Kinderbuch und erhält von mir knappe 5 Sterne.

Bewertung vom 01.12.2022
Was für ein Zufall! (eBook, PDF)
Weßling, Bernhard

Was für ein Zufall! (eBook, PDF)


sehr gut

Was hält die Welt im Innersten zusammen?
In seinem sehr lesenswerten Buch „Was für ein Zufall!“ widmet sich der Autor Bernhard Weßling den großen allgemein-menschlichen Fragen von Unvorhersehbarkeit, Komplexität und dem Wesen der Zeit. Er gibt sich dabei als „Sinn-Suchender“ zu erkennen und unterbreitet auf der Grundlage eigener Erfahrungen Vorschläge, wie man die Beschaffenheit der Welt mit Hilfe der folgenden Begriffe besser beschreiben könnte: Zufall, Nicht-Gleichgewichtssystem, Entropie und Zeit. Und was ich direkt zu Beginn dieser Rezension bereits lobend herausstellen kann: Der Autor schreibt weitestgehend anschaulich und ist sehr darum bemüht, den Leser bzw. die Leserin auf seiner gedanklichen Reise „mitzunehmen“. Sein Text zeichnet sich in großen Teilen durch Verständlichkeit aus, was einerseits an den nachvollziehbaren Erklärungen liegt, andererseits an den zahlreichen Beispielen, die er anführt. Da der Autor jedoch mit vielen Internetquellen arbeitet, empfehle ich, die digitale Version des Buchs zu lesen, um den Hyperlinks folgen zu können, und sie nicht mühsam in die Adresszeile einzutippen.

Schon das Vorwort ist ein gelungener Einstieg ins Buch und macht Lust auf mehr, flüssig und leserlich geschrieben. Vereinfachend, aber nicht zu simplifizierend! Es wird ein eingängiger, leserfreundlicher und leserzugewandter Sprachstil verwendet. Auch die vielen direkten Leseransprachen lockern den Text gut auf und lassen ihn äußerst lebendig wirken. Ebenso sorgen die stellenweise eingestreuten chinesischen Sprichwörter dafür, dass der Fließtext nicht zu trocken wird. Und der Autor macht gut deutlich, um welche zentralen Fragen es ihm geht: Woher kommt der Zufall? Wie kommt er in unsere Welt? Warum ist er normal? Wie entsteht Komplexität? Auch der interessante Begriff des „Nicht-Gleichgewichtssystems“ wird von ihm eingeführt. Das führt zu den nächsten zentralen Fragen: Warum befinden sich kompliziert strukturierte Systeme nicht im Gleichgewicht? Gibt es einen Zusammenhang zwischen Zufall und „Nicht-Gleichgewicht“? Und was ist das Wesen der Zeit? Der Autor gibt in diesem Zusammenhang auch unumwunden zu, dass er sich an vielen Stellen nicht an der klassischen Lehrmeinung orientiert, sondern eigene Wege beschreitet, um die genannten Fragen zu beantworten. Deshalb möchte ich zu Beginn meiner Rezension auch direkt festhalten: Ich kann als Nicht-Chemiker und Laie nicht alle Inhalte auf Plausibilität hin überprüfen. Fachliche Inhalte kann ich aufgrund fehlender Expertise nicht einschätzen, die vielen Thesen kann ich nicht alle auf Stichhaltigkeit hin prüfen. Ich kann mich nur meines eigenen Verstandes bedienen und im Wesentlichen solche „Stolperstellen“ benennen, die mir unklar oder nicht nachvollziehbar in Erinnerung geblieben sind. (s. mein Blog unter Dr. Tobias Kallfell).

Fazit: Der Autor legt hier ein Sachbuch vor, in dem er sich den großen menschlichen Fragen widmet. Er argumentiert aus der Sicht eines Thermodynamikers und stützt sich dabei auf die Theorie von Ilya Prigogine, die 1977 den Nobelpreis für ihre Nicht-Gleichgewichts-Thermodynamik erhielt. Weßling liefert viele Denkanstöße. Der Schreibstil ist lebendig, zugewandt und weitestgehend anschaulich und verständlich. Dennoch ist Mitdenken bei der Lektüre gefragt und Wissen zum Fachgebiet der Chemie ist sicherlich verständnisförderlich. Mich persönlich hat die Lektüre bereichert, ich konnte einiges neu dazulernen. Für mich hätte der Autor nur noch etwas stärker herausstellen können, welche Vorteile seine Betrachtungsweise der Beschaffenheit der Welt hat. Nicht immer war mir der inhaltliche Zusammenhang zwischen den einzelnen Kapiteln deutlich genug ausformuliert. Das Ziel der gedanklichen Reise war mir nicht immer klar. Ich vergebe 4 Sterne.

Bewertung vom 28.11.2022
Anhang zum Buch: Was für ein Zufall!
Weßling, Bernhard

Anhang zum Buch: Was für ein Zufall!


gut

Was hält die Welt im Innersten zusammen? – Anhang
Bei dem Anhang zum Sachbuch „Was für ein Zufall!“ von Bernhard Weßling handelt es sich im Wesentlichen um eine Beschreibung der langjährigen Berufstätigkeit des Autors. Der Text ist stark autobiographisch geprägt. Weßling schildert die täglichen Herausforderungen, mit denen er während seines Berufsalltags konfrontiert war. Er stellt dar, welche Probleme sich ihm stellten und wie er diese bewältigt hat. Der Einfallsreichtum des Autors ist beachtlich. Seine Leistung ist beeindruckend. Bei der Lösung der verschiedenen Probleme war auch der Zufall immer einmal wieder mit im Spiel. Als Leser erhält man einen interessanten Einblick in die Berufspraxis eines Chemikers. Und sehr ehrlich und offen berichtet der Autor auch von seinen quälenden Nachdenkprozessen. Viel Raum nimmt die Dispersionsforschung ein.
Ich halte den Anhang eher für solche Leser:innen für geeignet, die an Chemie interessiert sind und die mehr in die Tiefe von Weßlings Grundlagenforschung eintauchen möchten. Für mich als Chemie-Laie waren viele Passagen unverständlich. Und mich hätten durchaus auch noch Ausführungen zum Arbeitsalltag in China interessiert, wo der Autor 13 Berufsjahre verbracht hat.

Fazit: Der Anhang bietet interessierten Leser:innen die Möglichkeit, noch mehr in die Tiefe von Weßlings Grundlagenforschung einzutauchen und die Herausforderungen seines Arbeitsalltags als Chemiker kennenzulernen. Für mich als Laie war dieses Buch aber über weite Strecken zu sperrig und unverständlich. Es ist also eher etwas für Fachleute. Deshalb vergebe ich 3 Sterne!

Bewertung vom 25.11.2022
Was für ein Zufall!
Weßling, Bernhard

Was für ein Zufall!


sehr gut

Was hält die Welt im Innersten zusammen?
In seinem sehr lesenswerten Buch „Was für ein Zufall!“ widmet sich der Autor Bernhard Weßling den großen allgemein-menschlichen Fragen von Unvorhersehbarkeit, Komplexität und dem Wesen der Zeit. Er gibt sich dabei als „Sinn-Suchender“ zu erkennen und unterbreitet auf der Grundlage eigener Erfahrungen Vorschläge, wie man die Beschaffenheit der Welt mit Hilfe der folgenden Begriffe besser beschreiben könnte: Zufall, Nicht-Gleichgewichtssystem, Entropie und Zeit. Und was ich direkt zu Beginn dieser Rezension bereits lobend herausstellen kann: Der Autor schreibt weitestgehend anschaulich und ist sehr darum bemüht, den Leser bzw. die Leserin auf seiner gedanklichen Reise „mitzunehmen“. Sein Text zeichnet sich in großen Teilen durch Verständlichkeit aus, was einerseits an den nachvollziehbaren Erklärungen liegt, andererseits an den zahlreichen Beispielen, die er anführt. Da der Autor jedoch mit vielen Internetquellen arbeitet, empfehle ich, die digitale Version des Buchs zu lesen, um den Hyperlinks folgen zu können, und sie nicht mühsam in die Adresszeile einzutippen.

Schon das Vorwort ist ein gelungener Einstieg ins Buch und macht Lust auf mehr, flüssig und leserlich geschrieben. Vereinfachend, aber nicht zu simplifizierend! Es wird ein eingängiger, leserfreundlicher und leserzugewandter Sprachstil verwendet. Auch die vielen direkten Leseransprachen lockern den Text gut auf und lassen ihn äußerst lebendig wirken. Ebenso sorgen die stellenweise eingestreuten chinesischen Sprichwörter dafür, dass der Fließtext nicht zu trocken wird. Und der Autor macht gut deutlich, um welche zentralen Fragen es ihm geht: Woher kommt der Zufall? Wie kommt er in unsere Welt? Warum ist er normal? Wie entsteht Komplexität? Auch der interessante Begriff des „Nicht-Gleichgewichtssystems“ wird von ihm eingeführt. Das führt zu den nächsten zentralen Fragen: Warum befinden sich kompliziert strukturierte Systeme nicht im Gleichgewicht? Gibt es einen Zusammenhang zwischen Zufall und „Nicht-Gleichgewicht“? Und was ist das Wesen der Zeit? Der Autor gibt in diesem Zusammenhang auch unumwunden zu, dass er sich an vielen Stellen nicht an der klassischen Lehrmeinung orientiert, sondern eigene Wege beschreitet, um die genannten Fragen zu beantworten. Deshalb möchte ich zu Beginn meiner Rezension auch direkt festhalten: Ich kann als Nicht-Chemiker und Laie nicht alle Inhalte auf Plausibilität hin überprüfen. Fachliche Inhalte kann ich aufgrund fehlender Expertise nicht einschätzen, die vielen Thesen kann ich nicht alle auf Stichhaltigkeit hin prüfen. Ich kann mich nur meines eigenen Verstandes bedienen und im Wesentlichen solche „Stolperstellen“ benennen, die mir unklar oder nicht nachvollziehbar in Erinnerung geblieben sind. (vgl. dazu meinen Blog unter Dr. Tobias Kallfell)

Fazit: Der Autor legt hier ein Sachbuch vor, in dem er sich den großen menschlichen Fragen widmet. Er argumentiert aus der Sicht eines Thermodynamikers und stützt sich dabei auf die Theorie von Ilya Prigogine, die 1977 den Nobelpreis für ihre Nicht-Gleichgewichts-Thermodynamik erhielt. Weßling liefert viele Denkanstöße. Der Schreibstil ist lebendig, zugewandt und weitestgehend anschaulich und verständlich. Dennoch ist Mitdenken bei der Lektüre gefragt und Wissen zum Fachgebiet der Chemie ist sicherlich verständnisförderlich. Mich persönlich hat die Lektüre bereichert, ich konnte einiges neu dazulernen. Für mich hätte der Autor nur noch etwas stärker herausstellen können, welche Vorteile seine Betrachtungsweise der Beschaffenheit der Welt hat. Nicht immer war mir der inhaltliche Zusammenhang zwischen den einzelnen Kapiteln deutlich genug ausformuliert. Das Ziel der gedanklichen Reise war mir nicht immer klar. Ich vergebe 4 Sterne.

Bewertung vom 26.10.2022
Stille blutet
Poznanski, Ursula

Stille blutet


ausgezeichnet

Langweilig und vorhersehbar
Der Thriller „Stille blutet“ von Ursula Poznanski startet mit einem furiosen Auftakt. Eine Moderatorin kündigt durch einen manipulierten Teleprompter aus Versehen ihren eigenen Tod an, der dann real wird. Und sofort fragt man sich, wer dahintersteckt. Doch leider war es das dann auch. Bis auf den fulminanten Start hat der Thriller leider wenig zu bieten. Er ist langweilig, vorhersehbar und einfach 0815-„Einheitsbrei“. Und für mich war es eher ein Krimi, kein Thriller. Wo bitte waren die klassischen „Thrill-Elemente“?
Es gab leider nichts Besonderes, was diesen Thriller von anderen auf dem Markt unterscheidet. Die Handlung verläuft langatmig, das Tempo ist gemütlich-langsam, die Ermittlungen ziehen sich hin, die Figuren bleiben weitestgehend blass. Wendungen und Überraschendes habe ich vermisst. Eine Sogwirkung kam an keiner Stelle auf. Es ist schon nach den ersten Seiten klar, wer als Verdächtiger in Frage kommt. Und die Polizei agiert völlig festgefahren und unkreativ. Wo sind spannungserregende Impulse? Auch die Rivalität, die im Ermittlerteam als zusätzliche „Würze“ angelegt ist, ist leider nicht innovativ, sondern eher ermüdend und altbekannt. Es finden sich einfach viele klassische Muster, auf die die Autorin hier zurückgreift. Nebenschauplätze erhalten viel zu viel Gewicht. Und die Auflösung am Ende ist so langatmig, wie ich sie selten zuvor gelesen habe: Erklärung reiht sich an Erklärung. Noch dazu ist das Verhalten von Tibor an einer Stelle absolut unglaubwürdig.
Das einzige, was ich etwas interessant fand: Es wird die Perspektive eines unbekannten Beobachters eingebaut, der sich in direkter Anrede an den Leser wendet. Allerdings ist mir das Gesagte in diesem Blickwinkel viel zu sehr verrätselt und unverständlich. Zwar erzeugt dieses Element erstmals Neugier, weil man wissen möchte, wer dahinter steckt. Doch leider will sich die Autorin hier leider zu viel für mögliche Nachfolgebände aufheben. Schade! Ich werde jedenfalls diese Reihe nicht weiter verfolgen. Da greife ich lieber zu Büchern anderer Thriller-Autoren.

Fazit: Dieser Thriller ist klassische „Massenware“ und ist zudem kein Thriller, sondern ein Krimi. Das einzige, was gelungen ist, ist der furiose Auftakt. Wer dann weiterliest, wird schnell enttäuscht sein. Ich rate von diesem Werk ab. Keine Empfehlung von mir! 2 Sterne für den gelungen Beginn und für die Idee, dass ein unbekannter Beobachter sich in direkter Anrede an den Leser wendet.

Bewertung vom 07.09.2022
Denk ich an Kiew
Litteken, Erin

Denk ich an Kiew


gut

Ein dunkles Kapitel der ukrainischen Geschichte
In dem Roman „Denk ich an Kiew“ von Erin Litteken wird ein sehr dunkles Kapitel der ukrainischen Geschichte emotional und ergreifend erzählt: Es geht um den Holodomor, den durch Stalin forcierten Tod durch Hunger in der Ukraine Anfang der 1930er Jahre (vgl. dazu das Nachwort der Autorin).
Und gerade jetzt, in Zeiten des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine, ist es ein wichtiges Buch, das deutlich macht, dass die Ukraine nicht zum ersten Mal unter aggressiver Politik leidet. Im kollektiven Gedächtnis der Ukraine spielt dieses Verbrechen bis heute eine Rolle. Die Ukraine hatte unter Stalins Herrschaft entsetzlich unter Deportationen und Hungersnöten zu leiden. Und der Widerstand gegen die Zwangskollektivierungs- und die Entkulakisierungsmaßnahmen war in der Ukraine besonders stark (vgl. dazu Brian Moynahan (1994): Das Jahrhundert Russlands, S. 138-139). All das kommt in dem Roman von Litteken gut zur Geltung, wenn auch nur recht oberflächlich. Es ist gut recherchiert und schildert in meinen Augen ein vermutlich sehr authentisches Bild der damaligen Zustände.
Der Roman enthält zwei Handlungsstränge: In dem einen Handlungsstrang wird das Dorfleben um Katja Anfang der 30er Jahre geschildert, in dem anderen, gegenwärtigen Handlungsstrang wird die Großmutter von Cassie in den Blick genommen, die an einer beginnenden Alzheimerkrankheit leidet. An ihrem Beispiel wird die Traumatisierung der älteren Generation gut deutlich, die die vergangenen Ereignisse verdrängt hat. Allerdings fand ich, wie viele andere Rezensenten, den Handlungsstrang um Katja deutlich interessanter und ereignisreicher. Den Strang um Cassie empfand ich doch als sehr langatmig und mit wenig „Zugkraft“ gestaltet.
Insgesamt wird die geschichtliche Situation treffend dargestellt, aber die Emotionen kommen mir oft zu kurz. Viele traurige Ereignisse werden mir zu knapp und zu nüchtern abgehandelt, ohne dass sie bei mir intensive Betroffenheit ausgelöst haben. Es mag sein, dass es da anderen Leser:innen anders ergeht, vielleicht lag es an mir. Aber ich empfand die Darstellung oft als zu sachlich. Allerdings war das nicht durchgängig so, es gab auch durchaus einige Stellen, die berührt haben. Z.B. die Passage, wo deutlich wird, wie schon Kinder und Jugendliche politisch indoktriniert werden. Und der tägliche Überlebenskampf wird ebenfalls an einigen Stellen schon eindringlich geschildert, aber eben nur punktuell. Besonders eindringlich und erschütternd waren für mich immer solche Textpassagen, die die repressiven gesellschaftlichen Zustände deutlich machten.

Fazit: Ein gut recherchierter Roman, bei dem die gesellschaftlichen Zustände in der Ukraine Anfang der 30er Jahre recht gut deutlich werden. Ein wichtiges Buch mit Aktualitätsbezug. Allerdings hat der Roman auch seine Längen. V.a. der Erzählstrang um Cassie ist langatmig und ereignisarm geraten. Oft empfand ich die Erzählweise als zu sachlich und zu nüchtern. Grundsätzlich hätte ich mir gewünscht, dass Litteken geschichtlich noch mehr in die Tiefe geht. Ich vergebe 3 Sterne, weil ich emotional zu wenig erreicht worden bin!

Bewertung vom 03.09.2022
Ein Mann mit vielen Talenten
Freeman, Castle

Ein Mann mit vielen Talenten


ausgezeichnet

Lektüre als Einladung zum intertextuellen Vergleich
Das Motiv des Teufelsbündnisses hat weltliterarische Bedeutung und zieht sich seit Jahrhunderten durch die Literaturgeschichte (vgl. dazu den Eintrag „Teufelsbündner“ in Frenzels Nachschlagewerk „Motive der Weltliteratur“). In der deutschen Literatur denkt man dabei natürlich sofort an Goethes „Faust“ oder Chamissos „Peter Schlemihls wundersame Geschichte“. Kein Wunder also, dass der Hanser-Verlag diese intertextuelle Referenz auf Faust und Mephisto auch im Klappentext anführt. Denn mit seinem Roman „Ein Mann mit vielen Talenten“ leistet der amerikanische Schriftsteller Castle Freeman nun seinen eigenen literarischen Beitrag zu dem Motiv des Teufelspakts. Und wer mit dem Inhalt der Klassiker der deutschen Literatur vertraut ist, der kann bei der Lektüre von Freemans Werk zahlreiche intertextuelle Bezüge anstellen und entdeckt dabei zahlreiche Uminterpretationen des klassischen Faust-Stoffs. Abhängig vom eigenen Vorwissen und der Vertrautheit mit dem Faust-Stoff entdeckt man also viele Parallelen bzw. Abweichungen. Das macht Spaß!
Mit der Figur Dangerfield, einem Handlanger des Teufels, der für die meisten Menschen unsichtbar bleibt, wird eine diabolische Figur entworfen, die zwar längst nicht so charismatisch wie ein Mephisto daherkommt, aber doch eine gewisse Eloquenz an den Tag legt, wie sie für Teufelsfiguren typisch ist. Amüsant sind die Passagen, wo Dangerfield seinen Bündner Landon Taft beeinflusst und ihm Worte in den Mund legt, die dieser einfach im Gespräch nachplappert, oder wo er sich passend zur Situation mit auffälligen Kostümen verkleidet. Doch anders als Faust bleibt Langdon Taft ziemlich standhaft und kann sich gegen die Manipulationsversuche durch Dangerfield behaupten. Taft nutzt seine Macht konsequent für das Gute und handelt nicht egoistisch. Er ist freigiebig und nächstenliebend. Allerdings schreckt er auch vor dem Einsatz von Gewalt und Selbstjustiz nicht zurück, um andere zu schützen. Eine vergleichende Gegenüberstellung von Faust und Taft kann also ergiebige Ergebnisse zutage fördern.
Auch das klassische „Verhandlungs-Gespräch“ zwischen Teufelsfigur und Bündner kommt natürlich im Buch vor. Hier hatte ich viele Assoziationen zum Tauschhandel von Peter Schlemihl, der seinen Schatten an den grauen Mann verkauft. Ein Vergleich drängt sich förmlich auf. Und natürlich spielt auch das Thema „Liebe“ eine Rolle. Es wird aber völlig anders umgesetzt als z.B. bei Goethe, wo die Gretchentragödie ja einen großen Raum einnimmt. Das Gespräch zwischen Taft und seiner Liebsten, Trooper Madison, bleibt sogar eine Leerstelle. Und auch das magische Element kommt nicht zu kurz, beispielsweise in Form eines Verwandlungszaubers, sogar eine Hexe tritt auf. Nicht zuletzt kann man noch das Ende des klassischen Dramas mit dem Roman von Freeman in Beziehung setzen. Doch ich will an dieser Stelle nicht verraten, ob Taft den Pakt mit Dangerfield unterlaufen kann. Wie der Faust ausging, wissen wir ja…

Fazit: Der Reiz des Romans von Castle Freeman liegt in meinen Augen darin, dass man ihn mit dem klassischen Drama von Goethe in Beziehung setzen kann und viele intertextuelle Bezüge herstellen kann. Mir hat die Lektüre vor allem aus diesem Grund viel Spaß gemacht. Aber letztlich hat jeder Leser/ jede Leserin einen eigenen subjektiven Zugang zu Literatur. Was für mich den Reiz ausmacht, kann für andere wenig interessant sein. Die Handlung wird vor allem durch die Frage vorangetrieben, wie Taft seine neue Macht nutzen wird und ob er den Pakt unterlaufen kann oder nicht. Auch die Gestaltung des Sprachstils finde ich sehr gelungen: viele lakonische Gespräche und trockener Humor regen zum Schmunzeln an. Ich vergebe 5 Sterne!