Kaleb Erdmann
Gebundenes Buch
wir sind pioniere
Roman Lit.Cologne Debütpreis 2024: Liebe in Zeiten absoluter Selbstverantwortlichkeit
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Kaleb Erdmanns Debütroman vereint die Präzision eines satirischen Posts mit der Dringlichkeit eines Bildungsromans: Ausgezeichnet mit dem Debütpreis der Lit.CologneBruckner und seine Partnerin Vero suchen das richtige Beziehungsmodell, den richtigen Wohnort, den richtigen Job, den richtigen Wohnzimmerschrank, kurz: das richtige Leben. Seit mehr als zehn Jahren sind die beiden ein Paar, jetzt ist ein Baby unterwegs, auf das sich beide freuen. Und das sie zum Nachdenken bringt.Während beide ihre Zweifel still mit sich verhandeln, bewegen sie sich räumlich in einer Zugodyssee aufeinander zu:...
Kaleb Erdmanns Debütroman vereint die Präzision eines satirischen Posts mit der Dringlichkeit eines Bildungsromans: Ausgezeichnet mit dem Debütpreis der Lit.Cologne
Bruckner und seine Partnerin Vero suchen das richtige Beziehungsmodell, den richtigen Wohnort, den richtigen Job, den richtigen Wohnzimmerschrank, kurz: das richtige Leben. Seit mehr als zehn Jahren sind die beiden ein Paar, jetzt ist ein Baby unterwegs, auf das sich beide freuen. Und das sie zum Nachdenken bringt.
Während beide ihre Zweifel still mit sich verhandeln, bewegen sie sich räumlich in einer Zugodyssee aufeinander zu: Vero kommt aus Mannheim, wo sie sich von ihrer Langzeit-Affäre trennen wollte - jetzt, wo sie Mutter wird, muss sie schließlich Klarheit schaffen. Nur, warum fühlt sich danach alles noch verworrener an? Gleichzeitig schleppt Bruckner sich von Graz über München zurück nach Stuttgart und kämpft, vor allem nach dem Besuch bei alten Freunden und deren Baby, mit der Frage, wie sein Leben wohl aussähe, wenn er irgendwo anders abgebogen wäre.
Kaleb Erdmann skizziert diesen ebenso stillen wie existenziellen Kampf mit perfekt melancholisch-komischem Gespür und einer außergewöhnlichen Beobachtungsgabe. Die wechselnden Perspektiven und die radikal orale Erzähltradition machen wir sind pioniere zu einem rasanten, lakonischen, aber auch sehr lustigen Roman, der gleichermaßen etwas Tastendes und unendlich Zartes hat.
»Es tut gut, kurz den Kopf in einen anderen Kopf zu halten, der genau die gleichen Fragen ans Leben hat wie man selber, sie aber besser ausformuliert.« Ilona Hartmann
»Dieser Text läuft von Anfang an so heiß, dass einem die Worte beim Lesen beschlagen. Was für ein großartiges Debüt!« Jean-Philippe Kindler
»wir sind pioniere schießt außer Atem direkt aus den Köpfen der Figuren auf die Seite. Ein temporeicher Trip durch selten erzählte Orte, pointiert und eindringlich, dabei immer nah dran und unglaublich komisch.« Svenja Gräfen
»wir sind pioniere ist ein schmaler aber randvoller Roman mit treffenden Beobachtungen über unsere Gegenwart und vor allem über die verschriene Generation der Millennials. [...] So gekonnt humorvoll und voller Drive hat bisher noch keiner diese Konflikte aufgeschrieben.« Kais Harrabi, MDR Kultur
Bruckner und seine Partnerin Vero suchen das richtige Beziehungsmodell, den richtigen Wohnort, den richtigen Job, den richtigen Wohnzimmerschrank, kurz: das richtige Leben. Seit mehr als zehn Jahren sind die beiden ein Paar, jetzt ist ein Baby unterwegs, auf das sich beide freuen. Und das sie zum Nachdenken bringt.
Während beide ihre Zweifel still mit sich verhandeln, bewegen sie sich räumlich in einer Zugodyssee aufeinander zu: Vero kommt aus Mannheim, wo sie sich von ihrer Langzeit-Affäre trennen wollte - jetzt, wo sie Mutter wird, muss sie schließlich Klarheit schaffen. Nur, warum fühlt sich danach alles noch verworrener an? Gleichzeitig schleppt Bruckner sich von Graz über München zurück nach Stuttgart und kämpft, vor allem nach dem Besuch bei alten Freunden und deren Baby, mit der Frage, wie sein Leben wohl aussähe, wenn er irgendwo anders abgebogen wäre.
Kaleb Erdmann skizziert diesen ebenso stillen wie existenziellen Kampf mit perfekt melancholisch-komischem Gespür und einer außergewöhnlichen Beobachtungsgabe. Die wechselnden Perspektiven und die radikal orale Erzähltradition machen wir sind pioniere zu einem rasanten, lakonischen, aber auch sehr lustigen Roman, der gleichermaßen etwas Tastendes und unendlich Zartes hat.
»Es tut gut, kurz den Kopf in einen anderen Kopf zu halten, der genau die gleichen Fragen ans Leben hat wie man selber, sie aber besser ausformuliert.« Ilona Hartmann
»Dieser Text läuft von Anfang an so heiß, dass einem die Worte beim Lesen beschlagen. Was für ein großartiges Debüt!« Jean-Philippe Kindler
»wir sind pioniere schießt außer Atem direkt aus den Köpfen der Figuren auf die Seite. Ein temporeicher Trip durch selten erzählte Orte, pointiert und eindringlich, dabei immer nah dran und unglaublich komisch.« Svenja Gräfen
»wir sind pioniere ist ein schmaler aber randvoller Roman mit treffenden Beobachtungen über unsere Gegenwart und vor allem über die verschriene Generation der Millennials. [...] So gekonnt humorvoll und voller Drive hat bisher noch keiner diese Konflikte aufgeschrieben.« Kais Harrabi, MDR Kultur
Kaleb Erdmann, Jahrgang 1991, studierte Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig, sowie Politikwissenschaften und Politische Theorie in München und Frankfurt am Main. Er war Finalist des Open Mike und wurde für sein Theaterstück Untenfür den Retzhofer Dramapreis nominiert. Auf den Spoken Word-Bühnen geschult schreibt er für verschiedene Fernseh- und Unterhaltungsformate. wir sind pioniereist sein erster Roman. Kaleb Erdmann lebt und arbeitet in Düsseldorf.
Produktbeschreibung
- Verlag: Park X Ullstein
- Auflage
- Seitenzahl: 176
- Erscheinungstermin: Februar 2024
- Deutsch
- Abmessung: 193mm x 120mm x 23mm
- Gewicht: 236g
- ISBN-13: 9783988160089
- ISBN-10: 3988160083
- Artikelnr.: 69175875
Herstellerkennzeichnung
park x ullstein
Friedrichstraße 126
10117 Berlin
Info@Ullstein-Buchverlage.de
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Kathrin Witter liest Kaleb Erdmanns Debütroman über ein Millennial-Paar mit Schmunzeln. Witzig findet sie nicht nur die Erlebnisse der beiden ständig quer durch Deutschland reisenden Figuren mit der Deutschen Bahn, sondern auch die Städtebeschreibungen abseits von Berlin. Dass der Text "frei von Hohn" ist, dafür schelmisch direkt und durchaus auch mitfühlend, gefällt ihr gut. Dem Autor gelingt es, Typisches so darzustellen, dass es spannend ist, freut sich Witter. Die Kürze des Buches ist hier ein Qualitätsmerkmal, findet sie.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
So geht Liebe heute
Ohne Punkt und Großschreibung: Kaleb Erdmann schickt in seinem preisgekrönten Debütroman "wir sind pioniere" ein Paar auf Deutschlandreise.
Wie gibt man der Atemlosigkeit unserer Zeit eine Form? Kaleb Erdmann hat in seinem Erstling "wir sind pioniere", gerade ausgezeichnet mit dem Debütpreis der lit.Cologne, eine ausgefallene Antwort auf diese Frage gefunden. Der Roman erzählt die Geschichte von Vero und Bruckner, einem Millennial-Paar auf dem Weg in die Elternschaft. "Auf dem Weg" ist wörtlich zu nehmen, denn einer der Kniffe besteht darin, die Protagonisten sehr viel Zug fahren zu lassen. Das erlaubt nicht nur Witzigkeiten über die Deutsche Bahn, sondern vor allem den
Ohne Punkt und Großschreibung: Kaleb Erdmann schickt in seinem preisgekrönten Debütroman "wir sind pioniere" ein Paar auf Deutschlandreise.
Wie gibt man der Atemlosigkeit unserer Zeit eine Form? Kaleb Erdmann hat in seinem Erstling "wir sind pioniere", gerade ausgezeichnet mit dem Debütpreis der lit.Cologne, eine ausgefallene Antwort auf diese Frage gefunden. Der Roman erzählt die Geschichte von Vero und Bruckner, einem Millennial-Paar auf dem Weg in die Elternschaft. "Auf dem Weg" ist wörtlich zu nehmen, denn einer der Kniffe besteht darin, die Protagonisten sehr viel Zug fahren zu lassen. Das erlaubt nicht nur Witzigkeiten über die Deutsche Bahn, sondern vor allem den
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beiden Protagonisten, hauptsächlich mit sich beschäftigt zu sein, während sie in spärlichem, dafür aber hoch reflektiertem Messenger-Kontakt sind - Liebe heute. Präsentiert wird das kreative Kleinbürgertum, das sich bemüht, die Unstetigkeit der von außen diktierten Lebensumstände durch ein Avantgarde-Gefühl aufzufangen, und dabei gelegentlich den Boden unter den Füßen verliert.
Die Perspektive wechselt kapitelweise zwischen Vero und Bruckner. Letzterer hat am "Mannheimer Popinstitut" (einer leicht verfremdeten Popakademie Baden-Württemberg) studiert, und das dystopisch-reale Tech-Projekt eines Kommilitonen begleitet ihn in Form von allerorts aufgestellten riesigen Bildschirmen auf seiner Reise. Die führt ihn von Graz, wo er sich mit Vertretern eines Energydrink-Start-ups traf, über München und Dinkelscherben, wo der ICE eine Panne hat, nach Stuttgart zu Vero.
Etwas "Faserland" schwingt mit auf dieser Deutschlandreise, bei der die Städtebeschreibungen besonders große Freude bereiten. Statt exzessiver Dekadenz inmitten von Luxus bewegt man sich hier allerdings in allgemeiner Mittelmäßigkeit, die sich schon darin ausdrückt, dass Berlin als Epizentrum dieses Milieus keine Rolle spielt. Dass sich die entsprechenden Lebensformen deutschlandweit allerorts finden - außer vielleicht in München -, relativiert dabei en passant wiederum das sich als Vorreiter so wichtig nehmende Berlin.
Vero, die kellnernde Architektin, ist in der Zwischenzeit unterwegs von Stuttgart nach Mannheim zu ihrer Langzeit-Affäre Keno, um diese angesichts ihrer Schwangerschaft zu beenden. Zwar hatte sie schon per Videocall Schluss gemacht, doch ein so emotionales Unterfangen scheint doch mehr Nähe zu verlangen, als die bürokratisch geführte offene Beziehung suggerierte. Mit der Affäre muss sie auch ihr zweigeteiltes Leben zwischen Mannheimer Technopartys und Erwachsensein in Stuttgart verabschieden - eine Spaltung, die sich aufdrängt als der eigentliche Grund des amourösen Doppelspiels, für das Keno, ein amphetaminabhängiger Jörg-Fauser-Fan, eben das passende Material abgibt. Vero ist in ihrer Liebe zur Nichtfestlegung vielleicht noch etwas mehr Pionierin der flexiblen Gegenwart als Bruckner, doch der psychoanalytisch geschulte Blick erkennt in dessen Objektwahl dasselbe Bedürfnis.
Roman und Leben der Protagonisten funktionieren etwa so wie die Vergnügungs-Rutschfahrt des werdenden Vaters in den Grazer Schlossberg hinein: Gedanken über die zukünftige prekäre Existenz im nahezu freien Fall, dabei aber halbwegs sicher verpackt in einen großen Filzsack. Erdmanns durchgehender Verzicht auf Interpunktion und Majuskel machen das Tempo dieser Fahrt literarisch erfahrbar. Hier ist kein Halten, und die einzige Figur, die einen Moment zum Atemholen gefunden hat, ist eine ulkige Managerin, die künftig Labradore züchten will.
Das könnte nach karikaturesker Vereinfachung klingen, doch der Ton ist frei von Hohn: Es ist eher eine schelmische Direktheit, die das Geschehen begleitet, und selbst da, wo ein Gericht aus Linsen, Feta und Fertigpesto auf den Tisch kommt, nicht frei von Mitgefühl ist. Das Typische darzustellen, ohne dass es langweilig wird, nur weil es typisch ist, gelingt Erdmann dank einem nahezu programmatischen Minimalismus; das Buch ist entsprechend schmal. Erdmann beweist, dass Lebendigkeit nicht ein Produkt von Fülle sein muss, sondern Reduktion ein hohes Maß an Anschaulichkeit hervorzubringen vermag. Das klingt dann, wenn Bruckner über sein Leben nachdenkt, etwa so: "wenn ich schon mit der ganzen nido blamage nicht abschließen kann weil an jeder scheiß ecke diese schizoide orwellsche horrordystopie rumsteht (. . .) dann könnte doch wenigstens privat ein bisschen closure ein bisschen schließung ein bisschen abschließung drin sein aber nein natürlich nicht selbstverständlich nicht die gartentore stehen weit offen und jeder kommt nach lust und laune rein und fickt meine freundin". Diese formale Eigensinnigkeit hebt den Roman nicht nur von einem Großteil derjenigen Gegenwartsliteratur ab, die Moritz Baßler als "Midcult" bezeichnet hat, sondern auch von inhaltlich Verwandtem wie Leif Randts "Allegro Pastell" oder Thomas von Steinaeckers "Die Privilegierten".
Man mag es übertrieben finden, dass Bruckner schließlich in seinem eigenen Urin und Vero im gemeinsamen Wohnzimmer inmitten einer eingestürzten Regalwand steht - im selben Raum halten sich die beiden übrigens nie auf -, doch dieses Totalchaos ist dann doch ein recht adäquates Bild unserer Zeit. Die aber immerhin auch augenzwinkernde Klugheiten wie dieses Buch von Kaleb Erdmann hervorbringt. KATHRIN WITTER
Kaleb Erdmann: "wir sind pioniere". Roman.
Ullstein Verlag, Berlin 2024.
176 S.,geb., 20,- Euro
Alle Rechte vorbehalten. © Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt am Main.
Die Perspektive wechselt kapitelweise zwischen Vero und Bruckner. Letzterer hat am "Mannheimer Popinstitut" (einer leicht verfremdeten Popakademie Baden-Württemberg) studiert, und das dystopisch-reale Tech-Projekt eines Kommilitonen begleitet ihn in Form von allerorts aufgestellten riesigen Bildschirmen auf seiner Reise. Die führt ihn von Graz, wo er sich mit Vertretern eines Energydrink-Start-ups traf, über München und Dinkelscherben, wo der ICE eine Panne hat, nach Stuttgart zu Vero.
Etwas "Faserland" schwingt mit auf dieser Deutschlandreise, bei der die Städtebeschreibungen besonders große Freude bereiten. Statt exzessiver Dekadenz inmitten von Luxus bewegt man sich hier allerdings in allgemeiner Mittelmäßigkeit, die sich schon darin ausdrückt, dass Berlin als Epizentrum dieses Milieus keine Rolle spielt. Dass sich die entsprechenden Lebensformen deutschlandweit allerorts finden - außer vielleicht in München -, relativiert dabei en passant wiederum das sich als Vorreiter so wichtig nehmende Berlin.
Vero, die kellnernde Architektin, ist in der Zwischenzeit unterwegs von Stuttgart nach Mannheim zu ihrer Langzeit-Affäre Keno, um diese angesichts ihrer Schwangerschaft zu beenden. Zwar hatte sie schon per Videocall Schluss gemacht, doch ein so emotionales Unterfangen scheint doch mehr Nähe zu verlangen, als die bürokratisch geführte offene Beziehung suggerierte. Mit der Affäre muss sie auch ihr zweigeteiltes Leben zwischen Mannheimer Technopartys und Erwachsensein in Stuttgart verabschieden - eine Spaltung, die sich aufdrängt als der eigentliche Grund des amourösen Doppelspiels, für das Keno, ein amphetaminabhängiger Jörg-Fauser-Fan, eben das passende Material abgibt. Vero ist in ihrer Liebe zur Nichtfestlegung vielleicht noch etwas mehr Pionierin der flexiblen Gegenwart als Bruckner, doch der psychoanalytisch geschulte Blick erkennt in dessen Objektwahl dasselbe Bedürfnis.
Roman und Leben der Protagonisten funktionieren etwa so wie die Vergnügungs-Rutschfahrt des werdenden Vaters in den Grazer Schlossberg hinein: Gedanken über die zukünftige prekäre Existenz im nahezu freien Fall, dabei aber halbwegs sicher verpackt in einen großen Filzsack. Erdmanns durchgehender Verzicht auf Interpunktion und Majuskel machen das Tempo dieser Fahrt literarisch erfahrbar. Hier ist kein Halten, und die einzige Figur, die einen Moment zum Atemholen gefunden hat, ist eine ulkige Managerin, die künftig Labradore züchten will.
Das könnte nach karikaturesker Vereinfachung klingen, doch der Ton ist frei von Hohn: Es ist eher eine schelmische Direktheit, die das Geschehen begleitet, und selbst da, wo ein Gericht aus Linsen, Feta und Fertigpesto auf den Tisch kommt, nicht frei von Mitgefühl ist. Das Typische darzustellen, ohne dass es langweilig wird, nur weil es typisch ist, gelingt Erdmann dank einem nahezu programmatischen Minimalismus; das Buch ist entsprechend schmal. Erdmann beweist, dass Lebendigkeit nicht ein Produkt von Fülle sein muss, sondern Reduktion ein hohes Maß an Anschaulichkeit hervorzubringen vermag. Das klingt dann, wenn Bruckner über sein Leben nachdenkt, etwa so: "wenn ich schon mit der ganzen nido blamage nicht abschließen kann weil an jeder scheiß ecke diese schizoide orwellsche horrordystopie rumsteht (. . .) dann könnte doch wenigstens privat ein bisschen closure ein bisschen schließung ein bisschen abschließung drin sein aber nein natürlich nicht selbstverständlich nicht die gartentore stehen weit offen und jeder kommt nach lust und laune rein und fickt meine freundin". Diese formale Eigensinnigkeit hebt den Roman nicht nur von einem Großteil derjenigen Gegenwartsliteratur ab, die Moritz Baßler als "Midcult" bezeichnet hat, sondern auch von inhaltlich Verwandtem wie Leif Randts "Allegro Pastell" oder Thomas von Steinaeckers "Die Privilegierten".
Man mag es übertrieben finden, dass Bruckner schließlich in seinem eigenen Urin und Vero im gemeinsamen Wohnzimmer inmitten einer eingestürzten Regalwand steht - im selben Raum halten sich die beiden übrigens nie auf -, doch dieses Totalchaos ist dann doch ein recht adäquates Bild unserer Zeit. Die aber immerhin auch augenzwinkernde Klugheiten wie dieses Buch von Kaleb Erdmann hervorbringt. KATHRIN WITTER
Kaleb Erdmann: "wir sind pioniere". Roman.
Ullstein Verlag, Berlin 2024.
176 S.,geb., 20,- Euro
Alle Rechte vorbehalten. © Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt am Main.
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Ein Selbstfindungstrip besonderer Prägung
Veronika Kowalczyk, kurz Vero, und Quirin Bruckner kennen sich seit den Studientagen in Mannheim, seit nunmehr zehn Jahren. Ihre bisher offene Beziehung erfährt eine große Veränderung durch ihre Schwangerschaft. Eigentlich wollen sie …
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Ein Selbstfindungstrip besonderer Prägung
Veronika Kowalczyk, kurz Vero, und Quirin Bruckner kennen sich seit den Studientagen in Mannheim, seit nunmehr zehn Jahren. Ihre bisher offene Beziehung erfährt eine große Veränderung durch ihre Schwangerschaft. Eigentlich wollen sie wie einst abgesprochen ihre Beziehung nun schließen, „aber eine beziehung ist ja keine tür die man mal eben so zuknallt da werden wir nochmal drüber sprechen müssen“ – ganz ohne Interpunktion und auf Groß- und
Kleinschreibung wie im ganzen Roman. Reflektiert wird über große Themen wie z.B. eine moderne Beziehungs-Story an einem Scheidepunkt, das Erwachsenwerden zwischen all den kleinen Alltäglichkeiten im Beruf und in der Liebe. Diverse Szenarien spielen in Graz, Mannheim, München, Stuttgart. Wechselnde Perspektiven von Vero und Bruckner regen zum Nachdenken an. Die Wortwahl ist durchsetzt mit englischen Vokabeln. Der Lesefluss wird auch erschwert durch das völlige Fehlen jeglicher Satzzeichen. Das Cover könnte als luftige Paarbeziehung mit dünnen Verstrebungen interpretiert werden – passend zum Inhalt.
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Unterhaltsam
"Wir sind Pioniere" von Kaleb Erdmann präsentiert eine kurzweilige und authentische Beziehungsgeschichte eines Paares in ihren Dreißigern, die sich mit den Herausforderungen des modernen Lebens auseinandersetzen. Die Geschichte entfaltet sich mit einer …
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Unterhaltsam
"Wir sind Pioniere" von Kaleb Erdmann präsentiert eine kurzweilige und authentische Beziehungsgeschichte eines Paares in ihren Dreißigern, die sich mit den Herausforderungen des modernen Lebens auseinandersetzen. Die Geschichte entfaltet sich mit einer Leichtigkeit, die den Leser sofort einfängt und ihn auf eine emotionale Achterbahnfahrt mitnimmt.
Jedoch muss ich gestehen, dass mich eine Sache während des Lesens zunehmend irritierte: das Fehlen von Satzzeichen und die mangelnde Beachtung von Groß- und Kleinschreibung seitens des Autors. Obwohl ich verstehen kann, dass dies möglicherweise als Stilmittel gedacht war, konnte ich keinen tieferen Sinn dahinter erkennen. Es wirkte eher wie ein störendes Element, das von der Handlung ablenkte.
Des Weiteren fand ich, dass die Geschichte nur oberflächlich in die Tiefe ging. Obwohl die Hauptcharaktere gut beschrieben wurden und besonders Bruckner eine sehr sympathische Figur ist, hatte ich das Gefühl, dass die Handlung nicht genug in die Tiefe ging, um wirklich zu berühren. Es fehlte an einer gewissen Tiefe und Komplexität, die eine Geschichte wirklich unvergesslich macht.
Trotz dieser Kritikpunkte muss ich sagen, dass "Wir sind Pioniere" insgesamt eine unterhaltsame Lektüre war. Die lebendigen Beschreibungen der Hauptcharaktere und ihre Dialoge sorgten dafür, dass ich mich leicht in ihre Welt hineinversetzen konnte. Für Leser, die nach einer leichten und kurzweiligen Lektüre suchen, könnte dieses Buch durchaus das Richtige sein.
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Zum Inhalt:
Bruckner und Partnerin Vero sind auf der Suche. Nach dem richtigen Beziehungsmodell, dem richtigen Wohnort, Job, Wohnzimmerschrank, nach dem richtigen Leben. Seit Jahren ein Paar ist jetzt ein Baby unterwegs. Doch statt jetzt alles klarer wird, kommt Vero alles erworrener vor. Bruckner …
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Zum Inhalt:
Bruckner und Partnerin Vero sind auf der Suche. Nach dem richtigen Beziehungsmodell, dem richtigen Wohnort, Job, Wohnzimmerschrank, nach dem richtigen Leben. Seit Jahren ein Paar ist jetzt ein Baby unterwegs. Doch statt jetzt alles klarer wird, kommt Vero alles erworrener vor. Bruckner fragt sich indes, wie wohl sein Leben wäre, wäre er irgendwann anders abgebogen.
Meine Meinung:
Was für ein ungewöhnlicher Roman und damit meine ich in erster Linie nicht die Geschichte an sich, denn die ist durchaus interessant und regt zum Nachdenken an. Was so ungewöhnlich ist, ist die Art, wie es geschrieben wurde, nämlich so ohne Punkt und Komma und das meine ich wörtlich. Es gibt keinerlei Satzzeichen, was gar nicht mal so einfach zu lesen ist. Zusätzlich hat der Autor Groß- und Kleinschreibung komplett ignoriert, das muss man erst mal bringen.
Fazit:
Ungewöhnlich
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"Wir sind Pioniere" von Kaleb Erdmann ist ein kühner Ausflug in die Welt der Sprache und des Schreibens. Anfangs war ich skeptisch gegenüber dem Mangel an Satzzeichen und Großbuchstaben, was meine Lesegeschwindigkeit zu verlangsamen drohte. Doch bald erkannte ich die …
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"Wir sind Pioniere" von Kaleb Erdmann ist ein kühner Ausflug in die Welt der Sprache und des Schreibens. Anfangs war ich skeptisch gegenüber dem Mangel an Satzzeichen und Großbuchstaben, was meine Lesegeschwindigkeit zu verlangsamen drohte. Doch bald erkannte ich die kreative Absicht hinter dieser Entscheidung und ließ mich auf das Abenteuer ein.
In diesem kurzen, aber intensiven Werk tauchen wir ein in die Gedankenwelt von Vero und Bruckner, einem Paar, das mit all den Herausforderungen und Freuden einer modernen Beziehung konfrontiert ist. Erdmanns Schreibstil ist geprägt von einer unverkennbaren Mischung aus Witz und Scharfsinnigkeit, die jede Seite zum Leben erweckt.
Die Kürze des Romans ermöglicht es, ihn schnell zu verschlingen, doch die Wirkung bleibt nach dem Lesen bestehen. Durch die wechselnden Perspektiven erhalten wir einen tiefen Einblick in die Gefühlswelt der Protagonisten und werden dabei auf eine emotionale Achterbahnfahrt mitgenommen.
"Wir sind Pioniere" ist ein kreatives Werk, das nicht nur mit seiner unkonventionellen Form, sondern auch mit seinem Inhalt überzeugt. Es fordert den Leser heraus, über die Grenzen traditioneller Erzählstrukturen hinauszudenken, und belohnt ihn mit einer einzigartigen literarischen Erfahrung. Definitiv vier Sterne wert!
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Ganz schräg an diesem Buch ist ganz klar der Schreibstiel. Der Autor ist ohne Zweifel ein Pionier auf dem Gebiet. Das Buch ist nämlich bis zur Danksagung (hätte man konsequent durchziehen können) in einem fließenden Text ohne Großschreibung und Satzeichen geschrieben. …
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Ganz schräg an diesem Buch ist ganz klar der Schreibstiel. Der Autor ist ohne Zweifel ein Pionier auf dem Gebiet. Das Buch ist nämlich bis zur Danksagung (hätte man konsequent durchziehen können) in einem fließenden Text ohne Großschreibung und Satzeichen geschrieben. Die ersten paar Seiten ist es tatsächlich etwas gewöhnungbedürftig und einiges musste ich wiederholt lesen. Doch mit der Zeit wird es zweitrangig, der Plot entwickelt sich nämlich rasant.
Das Thema offene Beziehung, Polyamorie finde ich auch sehr interessant. Wie funktioniert das Konzept und welche Auswirkungen es auf die Partnerschaft hat. Und wie geht man mit der Eifersucht um. Mit viel Humor und authentischen Charakteren hat mich das Buch sehr gut unterhalten. Ein kleines aber feines Erstlingswerk, worauf man sich einlassen muss. Welches ich ohne Bedenken empfehlen kann.
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Ich finde die Idee zum Buch wirklich gut. Ein Paar das eine offene Beziehung führt bekommt Nachwuchs. Dadurch ändert sich natürlich vieles. Ernsthaftigkeit kommt in die Beziehung, vieles wird überdacht, man ist kurz davor Verantwortung für einen weiteren Menschen neben sich …
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Ich finde die Idee zum Buch wirklich gut. Ein Paar das eine offene Beziehung führt bekommt Nachwuchs. Dadurch ändert sich natürlich vieles. Ernsthaftigkeit kommt in die Beziehung, vieles wird überdacht, man ist kurz davor Verantwortung für einen weiteren Menschen neben sich selbst zu übernehmen. So hat es mir richtig gut gefallen, wie die Chraktere reflektiert haben und man ihnen quasi in die Köpfe schauen konnte. Die Art und Weise wie der Text geschrieben ist, also ohne Groß- und Kleinschreibung und Satzzeichen war hingegen auch für mich sehr gewöhnungsbedürftig. Vielleicht bin ich aber auch einfach zu unflexibel für derlei Kreativität. ;)
Alles in allem mochte ich das Buch eigentlich ganz gerne, es war jedoch kein großes Highlight für mich. Für eine kurzzeitige Unterhaltung kann man es jedoch gut und gerne hernehmen.
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mal was anderes
da sitze ich nun im rezensionsraum und denke nur schreib schreib schreib schreib doch eine rezension im stil des buches das machen sicher einige warum nicht ist doch für dich selbst auch eine art pioniertätigkeit
In dem Buch “Wir sind Pioniere” konnte ich …
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mal was anderes
da sitze ich nun im rezensionsraum und denke nur schreib schreib schreib schreib doch eine rezension im stil des buches das machen sicher einige warum nicht ist doch für dich selbst auch eine art pioniertätigkeit
In dem Buch “Wir sind Pioniere” konnte ich mich viel schneller an den interpunktionslosen Schreibstil gewöhnen, als ich es erwartet hatte. Die Seiten flogen nur so dahin, während ich mich in die Gedankenwelt von Bruckner und Vero vertiefte. Der pionierhafte Stil, der ihre raschen Überlegungen widerspiegelt, treibt die eigentliche Geschichte voran: ein Paar, eine offene Beziehung und eine Schwangerschaft. Dieses Potenzial für eine eindrucksvolle Erzählung wird geschickt genutzt.
Der Autor nimmt uns mit auf eine kurze Reise durch die Geschichte von Bruckner, Vero und Keno. Wir erleben die Herausforderungen einer offenen Beziehung (oder doch einer Dreiecksbeziehung?) und die Spannungen, die die Konstellation mit sich bringt.
Insgesamt war es eine fesselnde Leseerfahrung. Ich würde gerne wissen, wie es mit allen weitergeht. Welche Wendungen werden die Beziehungen nehmen? Wie werden sie mit den neuen Entwicklungen umgehen? “Wir sind Pioniere” ist ein Buch, das ich jedem Leser und jeder Leserin empfehlen kann, die auf der Suche nach einer spannenden neuen Leseerfahrung sind.
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Ok! Wow, was war das denn? Ich habe das Buch „wir sind pioniere“ am Stück durchgelesen. 173 Seiten. In – ich weiß nicht genau – 2 oder 3 Stunden? Das war ein krasser Sog. Das war außergewöhnlich und unerwartet. Unerwartet schön!
Das Buch ist ganz …
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Ok! Wow, was war das denn? Ich habe das Buch „wir sind pioniere“ am Stück durchgelesen. 173 Seiten. In – ich weiß nicht genau – 2 oder 3 Stunden? Das war ein krasser Sog. Das war außergewöhnlich und unerwartet. Unerwartet schön!
Das Buch ist ganz anders als alles, was ich bisher gelesen habe. Man wechselt aus der Perspektive von Bruckner in die Perspektive von Vero und wieder zurück. Sie sind mehr als zehn Jahren ein Paar. Jetzt ist ein Baby unterwegs, auf das sich beide zwar freuen, sie aber auch zum Nachdenken anregt.
Ganz ohne Satzzeichen und ohne Großbuchstaben skizziert Kaleb Erdmann in seinem Debütroman die Geschichte mit einer außergewöhnlichen feinen Beobachtungsgabe – lustig, zärtlich und mit ganz viel Melancholie.
Ich konnte es nicht zur Seite legen. Lest selbst!
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ja gut dass man die rezension komplett klein und ohne satzzeichen schreibt liegt ja mal sowas von auf der hand ich bin in dem fall definitiv keine pionierin so viel steht auch fest
also ja das komplette buch ist so geschrieben und ich dachte ganz kurz ohje ohje aber dann ganz schnell oha oha wie …
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ja gut dass man die rezension komplett klein und ohne satzzeichen schreibt liegt ja mal sowas von auf der hand ich bin in dem fall definitiv keine pionierin so viel steht auch fest
also ja das komplette buch ist so geschrieben und ich dachte ganz kurz ohje ohje aber dann ganz schnell oha oha wie gut das liest sich besser als befürchtet und außerdem passt es auch noch zum inhalt was will man mehr es peitscht einen regelrecht durch die geschichte und das gefällt natürlich jemandem wie mir die eh immer schon auf der überholspur liest
also jedenfalls geht’s um vero und bruckner ein paar das gerade festgestellt hat dass sie ein kind erwarten und jetzt kommen sie ins zweifeln und nachdenken über sich und ihre beziehung
ihre perspektiven im buch wechseln sich ab und sie bewegen sich aufeinander zu und zwar nicht nur literarisch sondern literally weil sie nämlich beide gerade unterwegs sind und mit dem zug nach hause fahren wo dann die große aufeinanderkunft und aussprache stattfindet
ich bin sehr gern durchs buch geflogen kann aber ehrlich gesagt sein dass es mir relativ schnell wieder aus dem kopf fliegt aber macht ja nix für den moment war es super also wenn ihr mal bock auf speedreading habt ohne die technik zu können dann go for it
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Ich muss gestehen, dass ich zuallererst beim Lesen der ersten Seite etwas erschlagen war von dem doch eher unüblichen Schreibstil des Autors, der sowohl auf Groß- und Kleinschreibung, als auch auf Satzzeichen verzichtet. Doch genau dieser Punkt hat mir nach kurzer Zeit dann doch sehr gut …
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Ich muss gestehen, dass ich zuallererst beim Lesen der ersten Seite etwas erschlagen war von dem doch eher unüblichen Schreibstil des Autors, der sowohl auf Groß- und Kleinschreibung, als auch auf Satzzeichen verzichtet. Doch genau dieser Punkt hat mir nach kurzer Zeit dann doch sehr gut gefallen, so musste ich an der einen oder anderen Stelle im Text die Wörter nochmals rekapitulieren und in den richtigen Zusammenhang bringen, was mir zum einen Spaß gemacht hat, zum anderen aber auch ein komplett außergewöhnliches und kurzweiliges Leseerlebnis war. Inhaltlich ist der Roman "Wir sind Pioniere" ganz nach meinem Geschmack - kurzweilig, super komisch, aus dem Leben gegriffen und total authentisch. Gerade diese "hastige" Sprache ohne Punkt und Komma vermittelt den LeserInnen das Gefühl, man befinde sich mitten im Geschehen und erzeugt so eine starke Nähe zu den drei Hauptcharakteren, in deren Köpfe man je nach Kapitel schlüpft. Insgesamt ist der Roman auch thematisch am Zahn der Zeit, so geht es hier um eine offene Dreiecks-Beziehung zwischen einer Frau und zwei Männern, die zusammengefasst auf die Probe gestellt wird und sich unterschiedlichen Herausforderungen stellen muss. Für mich ein tolles Lesevergnügen und ein außergewöhnlicher Roman, den ich bereits des Öfteren weiterempfohlen habe.
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