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Der neue große Roman der Bestseller-Autorin Elif Shafak über die Macht jahrhundertealter Konflikte."Eine einzigartige, mitreißende Stimme der Weltliteratur." Ian McEwan Narin ist neun, als in dem ezidischen Dorf am Tigris Planierraupen auftauchen. Ihre Heimat soll einem Dammbauprojekt der türkischen Regierung weichen. Die Großmutter, fest entschlossen, die Enkelin an einem ungestörten Ort taufen zu lassen, bereitet alles für die Reise ins heilige Lalisch-Tal vor. Kurz vor Aufbruch stößt Narin auf das Grab eines gewissen Arthur - direkt neben dem ihrer Ururgroßmutter Leila. Wer war di...
Der neue große Roman der Bestseller-Autorin Elif Shafak über die Macht jahrhundertealter Konflikte."Eine einzigartige, mitreißende Stimme der Weltliteratur." Ian McEwan Narin ist neun, als in dem ezidischen Dorf am Tigris Planierraupen auftauchen. Ihre Heimat soll einem Dammbauprojekt der türkischen Regierung weichen. Die Großmutter, fest entschlossen, die Enkelin an einem ungestörten Ort taufen zu lassen, bereitet alles für die Reise ins heilige Lalisch-Tal vor. Kurz vor Aufbruch stößt Narin auf das Grab eines gewissen Arthur - direkt neben dem ihrer Ururgroßmutter Leila. Wer war dieser "König der Abwasserkanäle und Elendsquartiere", der Junge aus dem viktorianischen London, von den Ufern der verschmutzten Themse? Und was hat er mit Narins eigener Vertreibung zu tun? Meisterhaft verwebt Elif Shafak Vergangenheit und Gegenwart zu einem soghaften Roman über sich kreuzende menschliche Schicksale und die Macht jahrhundertealter Konflikte.
Elif Shafak ist eine preisgekrönte britisch-türkische Schriftstellerin und Erzählerin und gehört zu den bedeutendsten Autorinnen der Gegenwart. Sie veröffentlichte bisher 21 Bücher, darunter 13 Romane. Ihre Bücher wurden in 58 Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet. "Das Flüstern der Feigenbäume" (2021) stand auf der Shortlist der British Book Awards, des Costa Books Awards, des RSL Ondaatje Prize, des Women's Prize for Fiction, und wurde für den Reese Witherspoon Buchclub ausgewählt. "Unerhörte Stimmen" (2019) schaffte es auf die Shortlist für den Booker Prize und den RSL Ondaatje Prize und wurde Blackwell's Book of the Year. "Die vierzig Geheimnisse der Liebe" (2013) wurde von der BBC zu einer der "100 Novels that Shaped Our World" gewählt. "Der Architekt des Sultans" (2015) wurde in der ersten Ausgabe des Reading Rooms, dem Buchclub der Herzogin von Cornwall, vorgestellt. Shafak promovierte in Politikwissenschaften und lehrte an verschiedenen Universitäten in der Türkei, den USA und in Großbritannien, darunter als Honorary Fellow am St. Anne's College der Universität Oxford. Zudem promovierte sie in Humane Letters am Bard College. Shafak ist Fellow und Vizepräsidentin der Royal Society of Literature und wurde von der BBC zu einer der "100 inspirierendsten und einflussreichsten Frauen" gewählt. Ihre Aufritte, u.a. zweimal als Rednerin bei TEDGlobal, machen sie zu einer vielbeachteten und inspirierenden Stimme für Gleichberechtigung sowie Frauen- und LGBTQ+-Rechte. Weltweit trägt sie zu wichtigen Publikationen bei und wurde mit dem Chevalier de l'Ordre des Arts et des Lettres ausgezeichnet. 2017 wählte Politico sie zu einer der zwölf Personen, "die Ihnen das Herz erleichtern werden". Sie ist Jurorin zahlreicher Literaturpreise, z.B. des PEN Nabokov-Preises, und war Vorsitzende des Wellcome Prize. Kürzlich erhielt sie den Halldór Laxness International Literature Prize für ihren bereichernden Beitrag zur Kunst des Geschichtenerzählens. 2024 wurde Shafak mit der British Academy President's Medal für "ihr hervorragendes Werk, das eine unglaubliche interkulturelle Bandbreite zeigt" ausgezeichnet. Online ist sie unter www.elifshafak.com und als Autorin des Newsletters "Unmapped Storylands" zu finden.
Produktbeschreibung
- Verlag: Hanser
- Originaltitel: THERE ARE RIVERS IN THE SKY
- Artikelnr. des Verlages: 505/28008
- Seitenzahl: 592
- Erscheinungstermin: 22. Juli 2024
- Deutsch
- Abmessung: 205mm x 133mm x 38mm
- Gewicht: 618g
- ISBN-13: 9783446280083
- ISBN-10: 3446280081
- Artikelnr.: 70175627
Herstellerkennzeichnung
Carl Hanser Verlag
Vilshofener Straße 10
81679 München
info@hanser.de
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Einen "aufwändig gebauten Thesenroman" hat Rezensentin Sieglinde Geisel hier vor sich. Die komplexe Handlung spielt an unterschiedlichen Orten zu verschiedenen Zeiten: Die Jesidin Narin wird 2014 Zeugin des Genozids an ihrem Volk. Zwei weitere Handlungsstränge spielen in London: Die Hydrologin Zaleekhah, Migrantin aus dem Irak, verliebt sich 2018 in eine Tätowiererin, der in bitterer Armut lebende Arthur Smith kommt im 19. Jahrhundert mit Narins Ururgroßmutter Leila zusammen, erzählt Geisel. Das ist nur eine von vielen Querverbindungen, die die Autorin zwischen den einzelnen Protagonisten und Perioden aufspannt. Diese Konstruktion ist "raffiniert", dazu kommen interessante geschichtliche Hintergründe, meint Geisel, zum Beispiel eine sehr interessante Einführung in das "mythische Denken" der Jesiden. Literarisch kann Shafak die Kritikerin aber nicht überzeugen: die Charaktere sind zu eindimensional und auf ihre Funktion reduziert und haben allesamt auffällig politisch korrekte Haltungen, stellt die Rezensentin abschließend fest.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
"Ein überwältigender und bezaubernder Roman ... atemberaubend bis zum Ende. ... 'Am Himmel die Flüsse' ist Shafaks Meisterwerk, ein sehr gegenwärtiges Märchen voller Geschichte und Geschichten, mit Warnungen an unsere selbstvergessene Gegenwart. Weitersagen und unbedingt lesen!" Stefan Berkholz, WDR 3, 24.07.24 "Ein Roman der in seiner Fülle, in seinem Reichtum und in seiner Lust am Erzählen unbedingt zum Empfehlen ist." Jörg Magenau, rbb, 22.07.24 "Shafak ist eine Meisterin darin Fiktion und historische Fakten freihändig zu verweben ... Shafaks bildhafte Sprache, ihre Erzähllust entwickeln einen unwiderstehlichen Sog." Christiane Schlötzer, Süddeutsche Zeitung, 20.07.24 "Ein beeindruckender Roman, der nah an der Perfektion ist. Ein Roman,
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der Elif Shafaks Ruf als große Erzählerin einmal mehr unterstreicht - und der auch ein flammendes Plädoyer ist gegen das Vergessen." Irene Binal, Neue Zürcher Zeitung, 19.07.24 "Elif Shafak schreibt über die Flüchtigkeit menschlichen Daseins und menschlicher Ambitionen, mit einer ungeheuren Fabulierlust, in einem lyrischen, fast märchenhaften Ton. ... Ein tieftrauriges, ein großartiges Buch." Peter Helling, NDR Kultur, 09.08.24 "Diese Epopöe ... ist hochgebildet, feinsinnig und herzzerreißend. Ein großer Roman der Gegenwart." Alexander Kluy, Der Standard, 24.08.24 "Der spannend geschriebene Roman fesselt mit seiner aufwendig recherchierten Faktenfülle. Mit großer Freude am sinnlichen Detail schildert Elif Shafak London ... das osmanische Konstantinopel, die unbekannte, oft verkannte Kultur der Jesiden und deren herzzerreißendes Geschick." Julia Schröder, SWR lesenswert, 28.07.24 "Alles, was uns interessiert, kommt vor: Kolonialismus, der Kunstraub, Migration. Ein Mix aus Mythen und Fakten ... sehr lehrreich." Sieglinde Geisel, Deutschlandfunk Kultur, 03.08.24 "Von der Themse bis zum Tigris, vom viktorianischen Zeitalter bis zur Gegenwart: Ein spannendes Hineinfallenlassen ist hier möglich." Judith Hoffmann, ORF, 05.08.24 "Trotz der komplexen Handlung und der vielen, mitunter schweren Themen schafft sie es durch die gekonnte Leichtigkeit, mit der sie diese verknüpft, einen regelrechten Lesesog zu entwickeln." Nicole Hoffmann, Missy Magazine, 09.09.24 "Ganz, ganz großartig. Elif Shafaks einzigartige Form der Literatur, die bei allem Engagement immer poetisch bleibt, wird ihr über kurz oder lang den Literaturnobelpreis eintragen. Das schönste Buch, das ich seit langem gelesen habe." Thomas Böhm, rbb,radioeins, 10.10.24 "Bei Elif Shafak steckt in einem Wassertropfen ein ganzer Roman. [...] Alles hat mit allem zu tun, quer durch die Zeiten, vom Altertum bis in die unmittelbare Gegenwart." Jörg Magenau, Falter, Bücher-Herbst, 42/24 »Shafak arrangiert die Schicksale ihrer Protagonisten ... geschickt und spannend, ihre detaillierte, fast schon märchenhafte Sprache lässt einen nicht mehr los.« Carolin Gasteiger, SZ, 23.11.24
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„Wir formen aus unseren Träumen größere oder kleinere Gegenstände. Gefühle, die wir zwar haben, aber nicht akzeptieren, versuchen wir durch Dinge auszudrücken, die wir erschaffen - darauf vertrauend, dass sie uns überleben und etwas von uns durch die …
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„Wir formen aus unseren Träumen größere oder kleinere Gegenstände. Gefühle, die wir zwar haben, aber nicht akzeptieren, versuchen wir durch Dinge auszudrücken, die wir erschaffen - darauf vertrauend, dass sie uns überleben und etwas von uns durch die Schichten der Zeit transportieren, so wie Wasser den Fels durchsickert.“ (Seite 560)
Im Winter des Jahres 1840 kommt am Ufer der Themse ein Kind zur Welt, es ist Arthur, König der Abwasserkanäle und Elendsquartiere genannt. Er wird in Armut und Elend hineingeboren und besitzt eine besondere Gabe, die zugleich ein Fluch sein wird. Im Jahr 2014 spaziert die neunjährige Narin mit ihrer Großmutter am Ufer des Tigris entlang, wo sie, in ein weißes Kleid gekleidet, mit heiligem Wasser aus dem Lalis-Tal getauft werden soll, als die Bulldozer kommen, die sie und die restliche Taufgesellschaft vertreiben. Zaleekhah wiederum hat eine schmerzhafte Trennung hinter sich, mit ihren wenigen Habseligkeiten geht sie im Jahr 2018 am Ufer der Themse entlang zu dem von ihr gemieteten Hausboot. Diese drei Personen haben auf den ersten Blick nichts gemeinsam, aber doch verbindet sie eine Geschichte über viele Jahrhunderte hinweg.
Elif Shafak hat einen Roman geschrieben, zu dem sie von tatsächlichen Ereignissen und historischen Figuren inspiriert worden ist. Die Anmerkungen am Ende des Buches hierzu sind sehr interessant und die Quellenverweise hilfreich bei der Suche nach den wahren Geschehnissen, da diese natürlich zur Geschichte angepasst wurden und oft zeitlich anderweitig anzusiedeln sind. Ich ziehe den Hut vor der Leistung der Autorin, denn die Recherchen für das vorliegende Werk müssen gewaltig gewesen sein.
„Die Heimat ist dort, wo die geliebten Menschen sind, aber das gilt auch umgekehrt. Die, die du liebst, sind deine Zuflucht, dein Schutz, dein Land und, wenn es schlimm kommt, dein Exil. Du wirst ihnen folgen, wohin sie auch gehen.“ (Seite 322)
So viele Jahrhunderte und Jahre Arthur, Narin sowie Zaleekhah trennten, so viele Gemeinsamkeiten fanden sich im Laufe des in fünf Abschnitte aufgeteilten Buches zwischen den Zeilen und auch in den Sätzen wieder. Die Jahre mit Arthur versetzten mich in ein London, das laut, dreckig und mit Gerüchen angefüllt war, die ich aufgrund der bildlichen Schreibweise von Elif Shafak förmlich riechen konnte. Narins Großmutter wiederum schaffte es mit ihren Sagen, Märchen und Fabeln, die sie ihrer Enkelin zuflüsterte, dass ich mich in eine andere Welt, eine wie aus der Sammlung Tausendundeine Nacht, versetzt fühlte, obwohl beider Schicksal für mich mit dem Jahr 2014 begann. Die Wissenschaftlerin Zaleekhah brachte mir ihr Wissensgebiet näher, ich weiß nun unter anderem, dass Wasser vielleicht ein Gedächtnis hat, und dass wir Menschen viele Flüsse begraben haben, sodass diese heute in Vergessenheit geraten sind. Diese und viele andere, äußerst interessante und mir bis dato unbekannte Dinge saugte ich auf wie ein Schwamm während ich durch die Seiten fast geflogen bin.
Viele Themen fanden sich im Buch wieder, manche waren schwer zu ertragen, zum Beispiel als es um das Schicksal der Eziden ging. Die Passagen über den Ende des 19. Jahrhunderts am Tigris verübten Genozid waren die verstörendsten und emotionalsten im Buch. Aber natürlich gab es auch schöne Momente, Zeiten, die informativ sowie unterhaltsam waren, Dinge, die erstaunlich und herzerfrischend gewesen sind. Poetisch, mit einer bildhaften Sprache hat mich Elif Shafak entführt in eine andere Welt, hat mir Orte gezeigt, die phantastisch waren, mich auf Einzelheiten aufmerksam gemacht, die bisher für mich alltäglich waren und nun in einem neuen Licht erscheinen. Ich bin glücklich darüber, dass ich dabei gewesen bin. Wunderbar und lesenswert.
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Elif Shafak ist eine ganz wunderbare Geschichtenerzählerin, die mit „Am Himmel die Flüsse“ ihr Können erneut hervorragend präsentiert. Wir begleiten drei Menschen auf verschiedenen Zeitebenen in London und in Mesopotamien. Das Wasser verbindet sie über Jahrzehnte …
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Elif Shafak ist eine ganz wunderbare Geschichtenerzählerin, die mit „Am Himmel die Flüsse“ ihr Können erneut hervorragend präsentiert. Wir begleiten drei Menschen auf verschiedenen Zeitebenen in London und in Mesopotamien. Das Wasser verbindet sie über Jahrzehnte hinweg miteinander.
2014 am Tigris: Narin soll getauft werden. Während der Feierlichkeit taucht ein Bulldozer auf und vertreibt die Gesellschaft. Ab jetzt ist an ein ruhiges und friedliches Leben nicht mehr zu denken. Narin erfährt Stück für Stück, was es heißt, Ezidin zu sein. Hinzu kommt noch, dass sie nicht für immer hören wird. Eine seltene Erbkrankheit wird ihr ihr Gehör nehmen. Bis dahin lauscht sie aufmerksam den weisen und liebevollen Worten und den alten Geschichten ihrer Großmutter.
1854 in London: Arthur wird in ärmliche Verhältnisse hineingeboren. Der Vater schert sich nichts um seinen Sohn und versucht noch, seinen Sohn aufgrund seiner Begabung auszubeuten. Die Mutter, die ganz anders zu ihrem Sohn steht und ihm das Beste versucht zu ermöglichen, wird durch Schwermut bald ein Schatten ihrer selbst sein. Im Laufe seines Lebens wird Arthur einiges erleben und auch eine Besessenheit entwickeln, die mich an Grenouille aus „Das Parfum“ von Patrick Süskind erinnern lässt. Es scheint kein Entrinnen zu geben.
2018: Zaleekhah ist Hydrologin, frisch getrennt und hat in einem Hausboot ihre neue Bleibe gefunden. Dort stellt sie sich den Geistern der Vergangenheit.
Elif Shafaks Geschichten wecken Sehnsüchte nach der Ferne, nach dem Neuen und nach der Vergangenheit. Dies gelingt ihr mit Hilfe ihrer einnehmenden und bildgewaltigen Sprache. Ihre Geschichten lassen mich immer wissbegierig und nachdenklich zurück. Alle drei Erzählebenen sind ihr sehr gut gelungen, aber ganz besonders mochte ich die von Arthur. Die Aufmachung ist einfach wundervoll. Das Cover ist bereits eine Augenweide, die Geschichte sowieso mitreißend erzählt und nebenbei gibt es auch hin und wieder kleine Zeichnungen und Bilder zu entdecken. Empfehlen kann ich dieses Buch allen, die mehr erfahren möchten über die Eziden, über Mesopotamien und auch über das London von früher. Und für alle Fans der Autorin ist dieses Buch sowieso ein Muss! Einmal mehr konnte ich dem Alltag entfliehen und in eine komplett andere Welt abtauchen. Der Überraschungseffekt und die Wucht der Themen, derer sie sich annimmt, bleiben auch hier nicht aus.
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Zwischen Themse und Tigris
Habe schon mehrere Bücher von Elif Shafak gelesen und bin immer aufs Neue begeistert von ihrer ausgefeilten, poetischen Sprache und von den aufwendigen Recherchen, die sie betreiben muss, um solche Bücher zu schreiben. Im aktuellen Werk ist der Tropfen Wasser, …
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Zwischen Themse und Tigris
Habe schon mehrere Bücher von Elif Shafak gelesen und bin immer aufs Neue begeistert von ihrer ausgefeilten, poetischen Sprache und von den aufwendigen Recherchen, die sie betreiben muss, um solche Bücher zu schreiben. Im aktuellen Werk ist der Tropfen Wasser, der in den Tigris fließt der Auslöser der Geschichte. Es ist faszinierend, wie es ihr gelingt 3 Handlungsstränge in unterschiedlichen Zeitzonen zu einem stimmigen Ende zu führen. Allerdings sollte man sich darüber im Klaren sein, dass ihre Bücher nicht mal eben so nebenher gelesen werden können. Die Sätze sind zum Teil ziemlich lang und verschachtelt, da ist Konzentration notwendig. Aber es lohnt sich, sich auf die Geschichte um Arthur, Zaleekhah und Narin einzulassen. Besonders das Schicksal der 9jährigen Narin , die zur Minderheit der Eziden gehört, war erschütternd und hat mich auch nach Beendigung der Lektüre nicht losgelassen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.
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Wie Flüsse, die sich durch Länder und Zeiten ziehen, ineinander münden und zusammen einen reißenden Strom ergeben – Elif Shafak vermag es, aus drei scheinbar ganz unterschiedlichen Erzählfäden ein großes Ganzes und eine fesselnde und mitreißende …
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Wie Flüsse, die sich durch Länder und Zeiten ziehen, ineinander münden und zusammen einen reißenden Strom ergeben – Elif Shafak vermag es, aus drei scheinbar ganz unterschiedlichen Erzählfäden ein großes Ganzes und eine fesselnde und mitreißende Geschichte zu erschaffen. Und das Gesamtbild beleuchtet die Länder des ehemaligen Mesopotamiens gleich einem Kaleidoskop in seiner Historie und in Grausamkeiten, Verletzungen und Traumata, die über Grenzen hinweg bis in die Gegenwart und auf den europäischen Kontinent reichen.
Arthur ist ein Kind der Armut, des Elends und der Vereinsamung. Geboren im ausgehenden 19. Jahrhundert in einem London, das nur die Starken und Einfallsreichen den Kampf gegen Krankheit, Kriminalität und Verwahrlosung gewinnen lässt, erweist er sich dank seines herausragenden Intellekts als Überlebenskünstler. Und als Wunderkind. Denn allein durch autodidaktische Schulung gelingt ihm das, woran zahlreiche Wissenschaftler und Experten seiner Zeit verzweifeln: Er vermag es, die Keilschrift der alten assyrischen Kultur auf ihren überlieferten Tontafeln zu entziffern. Ist hiervon geradezu besessen. Und macht dabei eine Entdeckung, die sein Leben für immer verändern und weltweite Aufmerksamkeit erregen wird.
Narin ist ein junges ezidisches Mädchen, das gemeinsam mit ihrer Familie in ihrem Heimatdorf im Südosten der Türkei lebt. Der Bau des Ilisu-Staudamms bedroht nicht nur ihr Zuhause sondern auch die ezidische Gemeinschaft, Bräuche und Kultur, so dass ihre Familie beschließt, sie im Land ihrer Vorfahren, im heiligen Lalisch-Tal taufen zu lassen. Doch es ist das Jahr 2014, und Narin, ihr Vater und ihre über alles geliebte Großmutter werden Zeugen und Opfer des furchtbaren Genozids an den Eziden, der sich vor den Augen der Welt in aller Öffentlichkeit vollzieht.
Und schließlich ist da Zaleekah, Tochter einer Einwanderin aus dem Nahen Osten und aufgrund ihrer Herkunft, des frühen Todes ihrer Eltern und ihrer Kindheit und Jugend im Hause ihres dominanten Onkels in London verwundet und schwer traumatisiert. Die Begegnung mit Nen, einer Tätowiererin, Historikerin und bald einzigen Vertrauten Zaleekahs ändert für die junge Frau alles. Und gibt ihr die Stärke und Mut, welche sie all die Jahre nicht spüren konnte.
Die Figuren dieser Geschichten sind miteinander verbunden wie Tautropfen auf einem Spinnennetz. Es ist das Wasser als das Jahrhunderte und Jahrtausende überdauernde Element, das diese Brücken durch Zeit und Raum schlägt. Und es ist ein Gedicht, dessen Ursprung in Mesopotamien liegt. Und bis heute Menschen aller Herkunft und Länder in seinen Bann zieht.
Was daraus wird: etwas Großes! Ein Sog, der einen beim Lesen nicht mehr loslässt. Und ein Strudel, der in die erzählerischen Tiefen zieht. Und die Wellen über Dir zusammenschlagen lässt. Der Roman hat mir so viel gegeben. Und Elif Shafak mir ein neues Lieblingsbuch.
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„Am Himmel die Flüsse“ ist ein atmosphärisch dichter, fesselnder Roman und eine Reise durch Raum und Zeit. In ihrem beeindruckenden Roman entrollt die die Erfolgsautorin Elif Shafak die Schicksale dreier Personen. Da ist zum einen Arthur, ein englischer Junge, der zur Zeit von …
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„Am Himmel die Flüsse“ ist ein atmosphärisch dichter, fesselnder Roman und eine Reise durch Raum und Zeit. In ihrem beeindruckenden Roman entrollt die die Erfolgsautorin Elif Shafak die Schicksale dreier Personen. Da ist zum einen Arthur, ein englischer Junge, der zur Zeit von Queen Victoria, weiterhin Narin, ein junges jezidisches Mädchen aus der Türkei und die Hydrologin Zalekkhah, die in London lebt und sich mit den Traditionen ihrer Familie auseinandersetzen muss. Im Laufe der Geschichte stellt sich heraus, dass alle Geschichten irgendwie miteinander verwoben sind...
Die Autorin schafft es ausgezeichnet, den Figuren Leben einzuhauchen, sodass der / die Leser*in sich ausgezeichnet in sie hineinversetzen kann und in ihre Erlebniswelt eintaucht. Die Beschreibung ihrer Lebensumstände und das historische Setting sind sehr dicht und authentisch und die Sprache der Autorin ist von großer Schönheit und Poetik, sodass sie eindrückliche Bilder findet, die in der Vorstellungskraft noch lange nachhallen.
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Der Autorin Elif Shafak, gelingt es in ihrem neuen Roman “Am Himmel die Flüsse“, eine eindrucksvolle Geschichte über historische und gegenwärtige Ereignisse miteinander zu verweben und dabei geschickt über sich kreuzende menschliche Schicksale zu …
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Der Autorin Elif Shafak, gelingt es in ihrem neuen Roman “Am Himmel die Flüsse“, eine eindrucksvolle Geschichte über historische und gegenwärtige Ereignisse miteinander zu verweben und dabei geschickt über sich kreuzende menschliche Schicksale zu erzählen.
Inhalt:
Narin ist neun, als in dem ezidischen Dorf am Tigris Planierraupen auftauchen. Ihre Heimat soll einem Dammbauprojekt der türkischen Regierung weichen. Die Großmutter, fest entschlossen, die Enkelin an einem ungestörten Ort taufen zu lassen, bereitet alles für die Reise ins heilige Lalisch-Tal vor. Kurz vor Aufbruch stößt Narin auf das Grab eines gewissen Arthur – direkt neben dem ihrer Ururgroßmutter Leila. Wer war dieser „König der Abwasserkanäle und Elendsquartiere“, der Junge aus dem viktorianischen London, von den Ufern der verschmutzten Themse? Und was hat er mit Narins eigener Vertreibung zu tun? Meisterhaft verwebt Elif Shafak Vergangenheit und Gegenwart zu einem soghaften Roman über sich kreuzende menschliche Schicksale und die Macht jahrhundertealter Konflikte.
Meine Meinung:
Das zentrale verbindende Element im Roman ist Wasser; es spielt in den Biografien von Arthur, Narin und Zaleekhah eine bedeutende Rolle. Auch die historische und gesellschaftliche Wichtigkeit des Wassers wird immer wieder deutlich. Die Themse, der Tigris, „verlorene“ Flüsse, künstliche Staudämme und die Klimakrise als globale Wasserkrise veranschaulichen eindrücklich, welchen Einfluss unsere Handlungen auf die Natur und auf zukünftige Generationen haben.
König Assurbanipal aus Ninive (in der Nähe des Tigris) hatte bereits lange vor unserer Zeitrechnung eine legendäre Bibliothek mit 32000 Tontafeln aufgebaut, liebte die Kunst und war ein machtvoller, aber auch grausamer Herrscher.
Scherben dieser Tontafeln faszinierten Arthur, der 1830 als Sohn einer Schatzsammlerin im Themseschlamm geboren wurde und den Namen „König der Abwasserkanäle und Elendsquartiere“ erhielt. Arthur ist ein hochbegabter Junge, der einige Talente und ein hervorragendes Gedächtnis besitzt. Erst später wird sich herausstellen, dass er die Keilschrift der alten assyrischen Kultur entziffern kann.
Am Ufer des Tigris, 2014: Die 9-jährige Narin, lebt im Südosten der Türkei, in dem ezidischen Dorf am Tigris. Als ihre Heimat einem Dammbauprojekt der türkischen Regierung weichen soll, beschließt ihre Großmutter, Narin an einem ungestörten Ort taufen zu lassen und bereitet alles für die Reise ins heilige Lalisch-Tal vor.
Im Jahre 2018 am Ufer der Themse trennt sich Zaleekhah von ihrem Mann, zieht aus der gemeinsamen Wohnung aus und in ein Hausboot ein. Zaleekhah erforscht das Wasser, sie ist bei ihrem Onkel und ihrer Tante aufgewachsen, nachdem ihre Eltern ums Leben kamen. Zaleekhah umgibt eine Melancholie, eine Traurigkeit und die Frage, wie andere Menschen es schaffen auch nur für einen Moment glücklich zu sein…
Fazit:
Der Autorin ist es hervorragend gelungen, mit ihrer poetischen Sprache, historische Ereignisse harmonisch von der Gegenwart in die Vergangenheit zu verweben. Jede Zeile war für mich lesenswert.
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!
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Elif Shafak erzählt die Geschichte dreier ganz verschiedener Menschen, deren Leben aber dennoch verwoben sind, auch, aber nicht nur durch einen Regentropfen, der bereits dem assyrischen König Assurbanipal ins Haar gefallen war.
Arthur wird 1840 zwar in bittere Armut geboren aber mit …
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Elif Shafak erzählt die Geschichte dreier ganz verschiedener Menschen, deren Leben aber dennoch verwoben sind, auch, aber nicht nur durch einen Regentropfen, der bereits dem assyrischen König Assurbanipal ins Haar gefallen war.
Arthur wird 1840 zwar in bittere Armut geboren aber mit erstaunlichen Fähigkeiten. Schon früh entwickelt er ein großes Interesse für die assyrische Stadt Ninive. 2014 lebt das ezidische Mädchen Narin mit ihrer Großmutter in Hasankeyf, doch ihre Heimat soll einem Staudamm weichen. 2018 treffen wir die Hydrologin Zaleekhah, die jung ihre Eltern verloren hat und bei ihrem Onkel aufwuchs.
Elif Shafaks Roman hat mich schnell gefangengenommen, besonders Arthur und Narin wuchsen mir schnell ans Herz, während das bei Zaleekhah nicht ganz gelang. Arthur ist der einzige, dessen Leben wir von Anfang bis zum Ende miterleben, es ist einzigartig, und hat, wie wir im Anhang erfahren, sogar ein reales Vorbild. Ein Thema des Romans ist Wasser, dem oben genannten Regentropfen werden wir noch öfter begegnen, das alte Mesopotamien, das Zweistromland zwischen Euphrat und Tigris ist immer wieder Thema, ebenso die Themse und die vielen verborgenen Flüsse, wie es sie nicht nur in London gibt. Ein anderes Thema sind die Eziden und ihr Schicksal, das auch heute noch schlimme Auswirkungen hat. Dies alles ist so gelungen miteinander verbunden wie die Leben der drei Protagonist:innen.
Erzählt wird sehr eingängig, bildhaft und teilweise poetisch. Auch die Charaktere konnte ich mir sehr gut vorstellen, auch wenn nicht alle tiefgängig gezeichnet sind. Der Roman enthält zusätzlich ein paar Illustrationen, die vor allem die antiken Statuen und Texte betreffen. Sehr lesenswert sind auch die Anmerkungen der Autorin.
Am Ende wird man vielleicht manches anders sehen, hat einiges gelernt und ist emotional berührt.
Elif Shafak ist ein Name, den ich mir merken werden. Ihr Roman hat mich sehr berührt und wird lange nachhallen.
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Ein spannender, 600 Seiten starker Roman, der drei verschiedene Lebensgeschichten aus mehreren Zeitaltern miteinander verknüpft.
Mit einem Regentropfen fängt es an. 700 vor Christus fällt er in Ninive auf den Kopf des grausamen assyrischen Königs Assurbanipal. Dort bleibt er …
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Ein spannender, 600 Seiten starker Roman, der drei verschiedene Lebensgeschichten aus mehreren Zeitaltern miteinander verknüpft.
Mit einem Regentropfen fängt es an. 700 vor Christus fällt er in Ninive auf den Kopf des grausamen assyrischen Königs Assurbanipal. Dort bleibt er bis er verdunstet.
Dann gehen drei Handlungsstränge abwechselnd aufeinander zu:
1840 kommt derselbe Wassertropfen in London als Schneeflocke in den Mund des Neugeborenen Arthur Smith. Er wird König der Abwasserkanäle und Elendsquartiere genannt und lebt in äußerst ärmlichen Verhältnissen.
2014 am Ufer des Tigris. Narin, ein 9 jähriges Mädchen wächst bei ihrer Großmutter auf. Ihre Vorfahren waren Heilerinnen und Seherinnen. Sie haben das Leid von Kranken und Sterbenden gelindert und hatten große Ehrfurcht vor der Natur. Sie gehören zu den Eziden, einer Religion, die sehr oft Verfolgungen ausgesetzt war und die man auch „Teufelsanbeter“ nannte.
2018 trennt sich die schwermütige 30 jährige Hydrologin Zaleekhah Clarke und zieht auf ein Hausboot auf der Themse. Sie ist bei ihrem Onkel und dessen Familie aufgewachsen weil ihre Eltern vor ihren Augen ertrunken sind. Sie widmet sich in ihren Forschungen dem Schutz der Umwelt, besonders des Wassers.
Arthur, Zuleekah und Narin leben in verschiedenen Zeiten an verschiedenen Orten aber Ihre Schicksale sind eng miteinander verbunden. Owohl sie in verschiedenen Jahrhunderten lebten, haben sie Verbindungen, die erst nach und nach sichtbar werden. Alle verbindet das Wasser auf unterschiedliche Weise.
Mir hat der faktenreiche, fesselnde, traurige, manchmal auch etwas grausame Roman sehr gut gefallen. Es war interessant, so viel über die jeweiligen Figuren und ihren Platz in der Geschichte zu lesen. Ich kann dieses Buch nur uneingeschränkt weiterempfehlen.
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In Mesopotamien lag einst die Wiege der Zivilisation vom Wasser geprägt, vom Mangel bis zum Überfluss. Hier liegt die Wurzel des übermächtigen Epos mit den drei Ezählsträngen: über den Entzifferer der Keilschrift des Gilgamesch-Werkes, der kleinen Jesidin Narin, …
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In Mesopotamien lag einst die Wiege der Zivilisation vom Wasser geprägt, vom Mangel bis zum Überfluss. Hier liegt die Wurzel des übermächtigen Epos mit den drei Ezählsträngen: über den Entzifferer der Keilschrift des Gilgamesch-Werkes, der kleinen Jesidin Narin, die im Irak getauft werden soll und der Hydrologin in London mit ihrer irakischen Familie. Zum Schluss werden die drei Stränge vereint und ergeben ein geschlossenes Werk. Immer wieder steht das Thema Wasser im Mittelpunkt. Shafak hat viel recherchiert und beleuchtet historische, kulturelle und geistesgeschichtliche Hintergründe. Man erfährt viel über die Entzifferung der Keilschrift wie auch über die Verfolgung der Jesiden. Im Nachwort erklärt Shafak ihre Quellen und ihre fiktionalen Eingriffe. Eine Fülle von Informationen hat sie verarbeitet, hat aktuelle Diskussionen aufgegriffen wie den Umgang der westlichen Museen mit dem kulturellen Erbe indigener Völker oder Umweltprobleme, aber auch Organhandel. Fast ein bisschen viel. Dabei sind die Schilderungen spannend, nie langweilig oder unverständlich. Ein monumentales Werk. Sehr zu empfehlen.
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Fesselnd
Wie auch schon die anderen Bücher, die ich von Elif Shafak gelesen habe, liest sich dieses Buch sehr schnell weg. Trotz der knapp 600 Seiten. In dem Buch werden die Geschichten von Arthur, Narin und Zaleekhah erzählt. Arthur lebt im 19. Jahrhundert in London der aus …
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Fesselnd
Wie auch schon die anderen Bücher, die ich von Elif Shafak gelesen habe, liest sich dieses Buch sehr schnell weg. Trotz der knapp 600 Seiten. In dem Buch werden die Geschichten von Arthur, Narin und Zaleekhah erzählt. Arthur lebt im 19. Jahrhundert in London der aus armen Verhältnissen kommt und sich hocharbeitet. Narin, die 2014 das Grab von Arthur in ihrem Heimatdorf in der Türkei findet und Zaleekhah, die 2018 in London lebt und sich gerade von ihrem Mann getrennt hat. Alle Geschichten hängen irgendwie zusammen. Mich persönlich hat die Geschichte von Narin am wenigsten gefesselt. Die Geschichte von Arthur und Zaleekhah dafür umso mehr. Wobei ich sagen muss, dass die Geschichte von Arthur nicht sonderlich einzigartig ist und man solche Geschichten schon häufiger gelesen hat. Insgesamt habe ich das Buch aber super gerne gelesen und es gibt sehr viele interessante historische Einblicke.
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