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Eine Begegnung von Vergangenheit und Gegenwart, die Sie nicht vergessen werden.Zons 1495: Eine junge Frau wird geschändet und verstümmelt aufgefunden. Offensichtlich war sie Opfer des Rituals eines perversen Mörders geworden. Eigentlich ist das kleine mittelalterliche Städtchen Zons, das damals wie heute genau zwischen Düsseldorf und Köln am Rhein liegt, immer besonders friedlich gewesen. Doch seitdem der Kölner Erzbischof Friedrich von Saarwerden dem Städtchen die Zollrechte verliehen hatte, tauchte immer mehr kriminelles Gesindel auf. Bastian Mühlenberg von der Zonser Stadtwache ist...
Eine Begegnung von Vergangenheit und Gegenwart, die Sie nicht vergessen werden.Zons 1495: Eine junge Frau wird geschändet und verstümmelt aufgefunden. Offensichtlich war sie Opfer des Rituals eines perversen Mörders geworden. Eigentlich ist das kleine mittelalterliche Städtchen Zons, das damals wie heute genau zwischen Düsseldorf und Köln am Rhein liegt, immer besonders friedlich gewesen. Doch seitdem der Kölner Erzbischof Friedrich von Saarwerden dem Städtchen die Zollrechte verliehen hatte, tauchte immer mehr kriminelles Gesindel auf. Bastian Mühlenberg von der Zonser Stadtwache ist geschockt von der Brutalität des Mörders und verfolgt seine Spur - nicht ahnend, dass auch er bereits in den Fokus des Puzzlemörders geraten ist.Zons 2012: Die Journalismus-Studentin Emily kann ihr Glück kaum fassen! Sie darf eine ganze Artikelserie über die historischen Zonser Morde schreiben. Doch mit Beginn ihrer Reportage scheint der mittelalterliche Puzzlemörder von Zons wieder lebendig zu werden, als eine brutal zugerichtete Frauenleiche in Zons aufgefunden wird. Kriminalkommissar Oliver Bergmann nimmt die Ermittlungen auf. Erst viel zu spät erkennt er den Zusammenhang zur Vergangenheit. Verzweifelt versucht er die Puzzleteile des Mörders zusammenzufügen, doch der Täter ist immer einen Schritt voraus.
Produktbeschreibung
- Verlag: Kafel Verlag
- 2., überarb. Aufl.
- Seitenzahl: 316
- Erscheinungstermin: 10. August 2012
- Deutsch
- Abmessung: 203mm x 131mm x 32mm
- Gewicht: 357g
- ISBN-13: 9783000390098
- ISBN-10: 300039009X
- Artikelnr.: 36189839
Herstellerkennzeichnung
Kafel Verlag
Märchenallee 13
41541 Dormagen
info@kafel-verlag.de
Zons am Rhein 1495, eine junge Frau wird brutal ermordet und geschändet. Bastian Mühlenberg von der Zonser Stadtwache setzt sich auf die Spur des Mörders, der noch mehrfach zuschlagen wird.
Auch in der Gegenwart treibt ein Mörder in Zons sein Unwesen. Journalistik Studentin …
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Zons am Rhein 1495, eine junge Frau wird brutal ermordet und geschändet. Bastian Mühlenberg von der Zonser Stadtwache setzt sich auf die Spur des Mörders, der noch mehrfach zuschlagen wird.
Auch in der Gegenwart treibt ein Mörder in Zons sein Unwesen. Journalistik Studentin Emily wird in den Fall verwickelt, als sie an einem Artikel über die historischen Morde recherchiert und Parallelen zu dem aktuellen Mordfall sieht. Währenddessen macht ihre Freundin Anna die Bekanntschaft mit einem ungewöhnlichen Mann.
Ich mag Bücher/Krimifälle, die in mehreren Zeitebenen spielen sehr gern und wurde dann durch die vielen sehr positiven Bewertungen zu dieser Krimireihe auf das Buch aufmerksam, zudem gab es reichlich überschwängliche Pressestimmen, die einen sehr spannenden und atmosphärisch dichten Thriller versprachen, es wurden gar Parallelen zu Dan Brown und dem "Parfum" von P. Suesskind gezogen. Eigentlich konnte man da ja mit der Lektüre nichts falsch machen! Nun ja, so kann man sich täuschen, ich hatte ehrlich gesagt das Gefühl, das hier ein ganz anderes Buch bejubelt wurde........
Aber nun zu meinen Kritikpunkten, dem historischen Teil der Ende des 15. Jahrhunderts spielt, fehlte für mich jegliches Flair und Lokalkolorit, wenn über den entsprechenden Kapiteln nicht "1495" gestanden hätte, dann hätte die Geschichte auch zu jeder beliebig anderen Zeit spielen können. Ein paar eingestreute historische Anmerkungen und ein wenig Schwertgerassel machen noch lange keinen lebendigen historischen Hintergrund. Zudem sprechen und benehmen sich die Charaktere ganz modern, da macht einer seinen "Job", es wird von "Angestellten" gesprochen und es ist vom Puzzlemörder die Rede. Da sieht man, wie wenig gut die Autorin recherchiert hat, denn das Puzzle wurde erst gut 300 Jahre später erfunden und die Angestellten hätte man ohne große Kenntnisse in Knechte und Mägde oder Gesinde umbenennen können. Auch die Motivation des Täters könnte eher aus einer Folge CSI stammen, zudem wurde insgesamt sehr wenig auf die eigentlichen Hintergründe eingangen.......
Und auch der Krimifall in der Gegenwart ist doch recht dürftig. Zwar beginnt die Gegenwartsgeschichte ganz interessant mit Emilys Recherchen zu dem alten Mordfall, aber auch hier sind die Charaktere ehr eindimensional und klischeehaft, die Motivation des Täters fand ich am Ende recht dürftig und sehr an den Haaren herbeigezogen, das konnte nicht wirklich überzeugen!
Ganz unlogisch fand ich dann die Verbindung von Anna zu Bastian Mühlenberg, da es dazu weder eine Erklärung für sein "Erscheinen" noch einen irgendwie gearteten Ansatz für eine mögliche Lösung gibt. Hier bleibt der Leser am Ende verwirrt zurück und fragt sich was es damit auf sich hat, ein Traum, eine Zeitverschiebung oder eine Halluzination?? Dieser Handlungsstrang verläuft komplett im Sande und läßt die ganze Geschichte ein wenig konfus erscheinen.
Auch sprachlich ist das Buch eher einfach gestrickt, wenn man die vielen euphorischen Bewertungen liest, scheint sich die Masse der Leserschaft mit eher anspruchsloser und inhaltlich wirklich dürftiger Lektüre zufrieden zu geben. Schade, ich hatte hier viel mehr erwartet.
FaziT: Die Grundidee einen Mordfall in der Gegenwart mit einem historischen Fall zu verknüpfen ist grundsätzlich nicht übel, nur leider funktionierte das hier nicht wirklich, keinerlei historisches Flair, viel zu modern agierende Charaktere und die Verbindung zur Gegenwart war auch nicht viel besser. Zudem ist das Buch sprachlich doch recht einfach gestrickt mit diversen Rechtschreib- und Grammatikfehlern, hier wäre ein besseres Lektorat wünschenswert. Alles in allem für mich sehr enttäuschend!
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Antworten 4 von 5 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 4 von 5 finden diese Rezension hilfreich
Einfach spannend!
Zons vor über 500 Jahren. Eine junge Frau wird ermordet und entstellt aufgefunden. Der Puzzlemörder treibt sein Unwesen. Die Zonser Stadtwache Bastian Mühlenberg ist ihm stetig auf den Fersen, um ein nächstes Opfer zu verhindern.
Zons heute. Während …
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Einfach spannend!
Zons vor über 500 Jahren. Eine junge Frau wird ermordet und entstellt aufgefunden. Der Puzzlemörder treibt sein Unwesen. Die Zonser Stadtwache Bastian Mühlenberg ist ihm stetig auf den Fersen, um ein nächstes Opfer zu verhindern.
Zons heute. Während die Journalismus-Studentin Emily über die Puzzlemorde recherchiert, werden Frauenleichen gefunden und alles macht den Anschein, als wäre der Puzzlemörder zurückgekehrt. Dieses Mal macht Oliver Bergmann Jagd auf ihn, doch der Täter ist immer einen Schritt voraus.
Ich liebe den Schreibstil von Catherine Shepherd. Ich habe dieses Buch jetzt das zweite Mal gelesen und trotzdem wurde ich wieder mitgerissen. Die Geschichte ist einfach von der ersten bis zur letzten Seite spannend.
Es geling der Autorin wirklich gut, die Vergangenheit mit der Gegenwart zu verbinden. Beide Seiten waren unglaublich fesselnd. Ich wollte immer nur weiterlesen um zu erfahren was damals passiert ist und wie es im heute weitergeht.
Ich fand es unheimlich spannend in der Vergangenheit mitzuerleben, wie Bastian ohne große Technik ermittelt und wie der echte Täter sein Unwesen treibt. Auch seine Sicht der Dinge zu erfahren, hat die Geschichte abgerundet.
Dass man in der Gegenwart nicht weiß wer der Täter ist, hat dem Ganzen noch einen zusätzlichen Kniff verpasst. So konnte man wunderbar miträtseln und selbst versuchen, die Fäden zu verbinden.
Die Figuren sind alle samt gut gelungen. Auch die unsympathischen Charaktere passen perfekt ins Bild. Da ich grade ein Reread der Reihe mache, freue ich mich schon sehr die Figuren wiederzutreffen.
Ein toller erster Band einer richtig guten Reihe!
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Zons am Rhein 1495, eine junge Frau wird brutal ermordet und geschändet. Bastian Mühlenberg von der Zonser Stadtwache setzt sich auf die Spur des Mörders, der noch mehrfach zuschlagen wird.
Auch in der Gegenwart treibt ein Mörder in Zons sein Unwesen. Journalistik Studentin …
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Zons am Rhein 1495, eine junge Frau wird brutal ermordet und geschändet. Bastian Mühlenberg von der Zonser Stadtwache setzt sich auf die Spur des Mörders, der noch mehrfach zuschlagen wird.
Auch in der Gegenwart treibt ein Mörder in Zons sein Unwesen. Journalistik Studentin Emily wird in den Fall verwickelt, als sie an einem Artikel über die historischen Morde recherchiert und Parallelen zu dem aktuellen Mordfall sieht. Währenddessen macht ihre Freundin Anna die Bekanntschaft mit einem ungewöhnlichen Mann.
Ich mag Bücher/Krimifälle, die in mehreren Zeitebenen spielen sehr gern und wurde dann durch die vielen sehr positiven Bewertungen zu dieser Krimireihe auf das Buch aufmerksam, zudem gab es reichlich überschwängliche Pressestimmen, die einen sehr spannenden und atmosphärisch dichten Thriller versprachen, es wurden gar Parallelen zu Dan Brown und dem "Parfum" von P. Suesskind gezogen. Eigentlich konnte man da ja mit der Lektüre nichts falsch machen! Nun ja, so kann man sich täuschen, ich hatte ehrlich gesagt das Gefühl, das hier ein ganz anderes Buch bejubelt wurde........
Aber nun zu meinen Kritikpunkten, dem historischen Teil der Ende des 15. Jahrhunderts spielt, fehlte für mich jegliches Flair und Lokalkolorit, wenn über den entsprechenden Kapiteln nicht "1495" gestanden hätte, dann hätte die Geschichte auch zu jeder beliebig anderen Zeit spielen können. Ein paar eingestreute historische Anmerkungen und ein wenig Schwertgerassel machen noch lange keinen lebendigen historischen Hintergrund. Zudem sprechen und benehmen sich die Charaktere ganz modern, da macht einer seinen "Job", es wird von "Angestellten" gesprochen und es ist vom Puzzlemörder die Rede. Da sieht man, wie wenig gut die Autorin recherchiert hat, denn das Puzzle wurde erst gut 300 Jahre später erfunden und die Angestellten hätte man ohne große Kenntnisse in Knechte und Mägde oder Gesinde umbenennen können. Auch die Motivation des Täters könnte eher aus einer Folge CSI stammen, zudem wurde insgesamt sehr wenig auf die eigentlichen Hintergründe eingangen.......
Und auch der Krimifall in der Gegenwart ist doch recht dürftig. Zwar beginnt die Gegenwartsgeschichte ganz interessant mit Emilys Recherchen zu dem alten Mordfall, aber auch hier sind die Charaktere ehr eindimensional und klischeehaft, die Motivation des Täters fand ich am Ende recht dürftig und sehr an den Haaren herbeigezogen, das konnte nicht wirklich überzeugen!
Ganz unlogisch fand ich dann die Verbindung von Anna zu Bastian Mühlenberg, da es dazu weder eine Erklärung für sein "Erscheinen" noch einen irgendwie gearteten Ansatz für eine mögliche Lösung gibt. Hier bleibt der Leser am Ende verwirrt zurück und fragt sich was es damit auf sich hat, ein Traum, eine Zeitverschiebung oder eine Halluzination?? Dieser Handlungsstrang verläuft komplett im Sande und läßt die ganze Geschichte ein wenig konfus erscheinen.
Auch sprachlich ist das Buch eher einfach gestrickt, wenn man die vielen euphorischen Bewertungen liest, scheint sich die Masse der Leserschaft mit eher anspruchsloser und inhaltlich wirklich dürftiger Lektüre zufrieden zu geben. Schade, ich hatte hier viel mehr erwartet.
FaziT: Die Grundidee einen Mordfall in der Gegenwart mit einem historischen Fall zu verknüpfen ist grundsätzlich nicht übel, nur leider funktionierte das hier nicht wirklich, keinerlei historisches Flair, viel zu modern agierende Charaktere und die Verbindung zur Gegenwart war auch nicht viel besser. Zudem ist das Buch sprachlich doch recht einfach gestrickt mit diversen Rechtschreib- und Grammatikfehlern, hier wäre ein besseres Lektorat wünschenswert. Alles in allem für mich sehr enttäuschend!
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Antworten 6 von 7 finden diese Rezension hilfreich
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Ich bin durch Zufall dazu gekommen, das Buch "Der Puzzlemörder von Zons" zu lesen. Wohl beim Stöbern nach günstigen Regionalkrimis.
Als ich es dann las, war ich von Anfang an begeistert: Beide Handlungsstränge aus Mittelalter und Gegenwart sind sehr spannend! Die …
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Ich bin durch Zufall dazu gekommen, das Buch "Der Puzzlemörder von Zons" zu lesen. Wohl beim Stöbern nach günstigen Regionalkrimis.
Als ich es dann las, war ich von Anfang an begeistert: Beide Handlungsstränge aus Mittelalter und Gegenwart sind sehr spannend! Die Hauptfiguren beider Zeiten sind sympathisch. Während Bastian im Mittelalter nach einem Serienmörder sucht, der junge Frauen ermordet, ermittelt Oliver in der Gegenwart. Im Verlauf der Ermittlungen erkennt Oliver im Zuge seiner sich aufbauenden Beziehung zur Journalistin Emily, die über die mittelalterlichen Zonser Mordserie schreibt, nach und nach die Parallelen beider Mordserien.
Es gibt ein paar Stellen, die sehr unwahrscheinlich und unrealisitisch sind (z. B. dass Bastian Emilys Freundin Anna erscheint und das den Mord an Anna verhindert), das hat mich aber nicht wirklich gestört.
Als ich in sehr kurzer Zeit mit dem Buch fertig war, habe ich mir gleich die Folgebände gekauft, weil mich die Idee mit den parallel in zwei Zeiten spielenden Handlungen begeistert hat und mir auch der Schreibstil gut gefällt.
Aus der Schar der Regionalkrimis ragen die Krimis von Catherine Sheperd durch die beiden parallelen Handlungen heraus.
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Antworten 2 von 3 finden diese Rezension hilfreich
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Ein Mörder ahmt einen historischen Serienmörder nach, die Handlungsstränge verbinden sich, und das alles passiert in einer kleinen mittelalterlichen Stadt am Rhein. Ein durchaus interessanter Grundgedanke - der aber leider schaurig schlecht umgesetzt ist. Es ist fast unmöglich, …
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Ein Mörder ahmt einen historischen Serienmörder nach, die Handlungsstränge verbinden sich, und das alles passiert in einer kleinen mittelalterlichen Stadt am Rhein. Ein durchaus interessanter Grundgedanke - der aber leider schaurig schlecht umgesetzt ist. Es ist fast unmöglich, dieses Buch zu lesen - jede Spannung wird durch den langweiligen, unbeholfenen Stil im Keim erstickt, und irgendwie wird es zum Ende hin fast noch schlimmer, als ob der Text nur noch lustlos fertiggestellt worden wäre. Die Personen bleben blass, und die Zeitsprünge sind eigentlich keine, mittelalterliche Atmosphäre kommt nicht auf.
Es tut mir leid, das so sagen zu müssen, aber "Der Puzzlemörder von Zons" gehört zu den schlechtesten Büchern, die ich je gelesen habe.
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am 05.06.2016
Diese Meinung muss ich leider bestätigen. Konnte das Buch nicht zu Ende lesen.
Broschiertes Buch
Zons am Rhein 1495, eine junge Frau wird brutal ermordet und geschändet. Bastian Mühlenberg von der Zonser Stadtwache setzt sich auf die Spur des Mörders, der noch mehrfach zuschlagen wird.
Auch in der Gegenwart treibt ein Mörder in Zons sein Unwesen. Journalistik Studentin …
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Zons am Rhein 1495, eine junge Frau wird brutal ermordet und geschändet. Bastian Mühlenberg von der Zonser Stadtwache setzt sich auf die Spur des Mörders, der noch mehrfach zuschlagen wird.
Auch in der Gegenwart treibt ein Mörder in Zons sein Unwesen. Journalistik Studentin Emily wird in den Fall verwickelt, als sie an einem Artikel über die historischen Morde recherchiert und Parallelen zu dem aktuellen Mordfall sieht. Währenddessen macht ihre Freundin Anna die Bekanntschaft mit einem ungewöhnlichen Mann.
Ich mag Bücher/Krimifälle, die in mehreren Zeitebenen spielen sehr gern und wurde dann durch die vielen sehr positiven Bewertungen zu dieser Krimireihe auf das Buch aufmerksam, zudem gab es reichlich überschwängliche Pressestimmen, die einen sehr spannenden und atmosphärisch dichten Thriller versprachen, es wurden gar Parallelen zu Dan Brown und dem "Parfum" von P. Suesskind gezogen. Eigentlich konnte man da ja mit der Lektüre nichts falsch machen! Nun ja, so kann man sich täuschen, ich hatte ehrlich gesagt das Gefühl, das hier ein ganz anderes Buch bejubelt wurde........
Aber nun zu meinen Kritikpunkten, dem historischen Teil der Ende des 15. Jahrhunderts spielt, fehlte für mich jegliches Flair und Lokalkolorit, wenn über den entsprechenden Kapiteln nicht "1495" gestanden hätte, dann hätte die Geschichte auch zu jeder beliebig anderen Zeit spielen können. Ein paar eingestreute historische Anmerkungen und ein wenig Schwertgerassel machen noch lange keinen lebendigen historischen Hintergrund. Zudem sprechen und benehmen sich die Charaktere ganz modern, da macht einer seinen "Job", es wird von "Angestellten" gesprochen und es ist vom Puzzlemörder die Rede. Da sieht man, wie wenig gut die Autorin recherchiert hat, denn das Puzzle wurde erst gut 300 Jahre später erfunden und die Angestellten hätte man ohne große Kenntnisse in Knechte und Mägde oder Gesinde umbenennen können. Auch die Motivation des Täters könnte eher aus einer Folge CSI stammen, zudem wurde insgesamt sehr wenig auf die eigentlichen Hintergründe eingangen.......
Und auch der Krimifall in der Gegenwart ist doch recht dürftig. Zwar beginnt die Gegenwartsgeschichte ganz interessant mit Emilys Recherchen zu dem alten Mordfall, aber auch hier sind die Charaktere ehr eindimensional und klischeehaft, die Motivation des Täters fand ich am Ende recht dürftig und sehr an den Haaren herbeigezogen, das konnte nicht wirklich überzeugen!
Ganz unlogisch fand ich dann die Verbindung von Anna zu Bastian Mühlenberg, da es dazu weder eine Erklärung für sein "Erscheinen" noch einen irgendwie gearteten Ansatz für eine mögliche Lösung gibt. Hier bleibt der Leser am Ende verwirrt zurück und fragt sich was es damit auf sich hat, ein Traum, eine Zeitverschiebung oder eine Halluzination?? Dieser Handlungsstrang verläuft komplett im Sande und läßt die ganze Geschichte ein wenig konfus erscheinen.
Auch sprachlich ist das Buch eher einfach gestrickt, wenn man die vielen euphorischen Bewertungen liest, scheint sich die Masse der Leserschaft mit eher anspruchsloser und inhaltlich wirklich dürftiger Lektüre zufrieden zu geben. Schade, ich hatte hier viel mehr erwartet.
FaziT: Die Grundidee einen Mordfall in der Gegenwart mit einem historischen Fall zu verknüpfen ist grundsätzlich nicht übel, nur leider funktionierte das hier nicht wirklich, keinerlei historisches Flair, viel zu modern agierende Charaktere und die Verbindung zur Gegenwart war auch nicht viel besser. Zudem ist das Buch sprachlich doch recht einfach gestrickt mit diversen Rechtschreib- und Grammatikfehlern, hier wäre ein besseres Lektorat wünschenswert. Alles in allem für mich sehr enttäuschend!
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