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Walter Moers
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Das Einhörnchen, das rückwärts leben wollte
Gebundenes Buch
Make laugh, not war
Ein Einhörnchen, das lieber rückwärts leben möchte; ein Werwolf, der ein Wiewolf sein will; eine fleischfressende Pflanze, die gern Vegetarierin wäre; zwei Vampirgeierbrüder, die Aas verachten - etliche Bewohner des Kontinentes Zamonien haben Probleme mit ihrer Identität und daher kein leichtes Leben. Aber ob Dummwolf oder Schlaufuchs, ob Schmiegehäschen oder Halbtagsfliege, ob Froschling oder Buchling, sie alle finden ihren Weg in dieser Welt, in der die Fantasie und der Humor völlig außer Kontrolle geraten sind.
Zwanzig zamonische Flabeln_ über diverse Spielarten zamonischen Daseins aus der Feder von Bestsellerautor Hildegunst von Mythenmetz, kongenial übersetzt, mit einem Nachwort - »Humor ist ein ernstes Geschäft« - und 45 Illustrationen von Walter Moers.
_Die »Flabel« bezeichnet eine humorvoll-anarchische zamonische Kurzgeschichte und kennt, im Gegensatz zur klassischen Tierfabel, keinerlei Moral.
Dies ist eine limitiere Ausgabe mit Farbschnitt. Ausgabe ohne Farbschnitt: ISBN 978-3-328-60404-4…mehr
Ein Einhörnchen, das lieber rückwärts leben möchte; ein Werwolf, der ein Wiewolf sein will; eine fleischfressende Pflanze, die gern Vegetarierin wäre; zwei Vampirgeierbrüder, die Aas verachten - etliche Bewohner des Kontinentes Zamonien haben Probleme mit ihrer Identität und daher kein leichtes Leben. Aber ob Dummwolf oder Schlaufuchs, ob Schmiegehäschen oder Halbtagsfliege, ob Froschling oder Buchling, sie alle finden ihren Weg in dieser Welt, in der die Fantasie und der Humor völlig außer Kontrolle geraten sind.
Zwanzig zamonische Flabeln_ über diverse Spielarten zamonischen Daseins aus der Feder von Bestsellerautor Hildegunst von Mythenmetz, kongenial übersetzt, mit einem Nachwort - »Humor ist ein ernstes Geschäft« - und 45 Illustrationen von Walter Moers.
_Die »Flabel« bezeichnet eine humorvoll-anarchische zamonische Kurzgeschichte und kennt, im Gegensatz zur klassischen Tierfabel, keinerlei Moral.
Dies ist eine limitiere Ausgabe mit Farbschnitt. Ausgabe ohne Farbschnitt: ISBN 978-3-328-60404-4…mehr
28,00 €
Die Insel der Tausend Leuchttürme
Broschiertes Buch
Walter Moers in Bestform - große Erzählkunst aus Zamonien
Hildegunst von Mythenmetz hätte gewarnt sein müssen. Schon auf der Überfahrt zur Insel Eydernorn, wo er seine Bücherstauballergie kurieren will, entgeht er nur knapp dem Tod. Doch im Hotel erwartet ihn ein musikalisches Hummdudel, seine Prominenz verhilft ihm zum Rang eines Patienten erster Klasse, und hilfreiche Küstengnome bieten ihm ihre Dienste an. Neugierig erforscht er die bizarre Fauna und Flora der Insel und widmet sich den hundertelf Leuchttürmen, die in der Nacht funkeln wie tausend. Alles könnte so erholsam sein, wären da nur nicht die immer bedrohlicher werdenden Begegnungen mit der Natur Eydernorns: hungrigen Belphegatoren und aufdringlichen Strandlöpern, monströsen Frostfratten, schaurigen Wolkenspinnen und dem gefährlichsten Dämon aus der Tiefe des zamonischen Ozeans, dem sagenumwobenen Quaquappa.
Walter Moers`mit über 100 Zeichnungen illustriertes Epos über den selbstlosen Kampf einer verschworenen Gemeinschaft, die alles daransetzt, Zamonien vor der Apokalypse zu retten. Und mittendrin der Schriftsteller Hildegunst von Mythenmetz als dem gnadenlosen Schicksal ausgelieferter Held wider Willen. Wie jeder Zamonienroman erzählt auch »Die Insel der Tausend Leuchttürme« eine in sich geschlossene Geschichte, die Neueinsteigern so unterhaltsam wie mühelos den Weg in den Moers'schen Kosmos bahnt.
Folgende weitere Zamonienromane sind bislang erschienen:
Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär
Ensel und Krete
Rumo & die Wunder im Dunkeln
Die Stadt der Träumenden Bücher
Der Schrecksenmeister
Das Labyrinth der Träumenden Bücher
Prinzessin Insomnia & der alptraumfarbene Nachtmahr
Weihnachten auf der Lindwurmfeste
Der Bücherdrache…mehr
Hildegunst von Mythenmetz hätte gewarnt sein müssen. Schon auf der Überfahrt zur Insel Eydernorn, wo er seine Bücherstauballergie kurieren will, entgeht er nur knapp dem Tod. Doch im Hotel erwartet ihn ein musikalisches Hummdudel, seine Prominenz verhilft ihm zum Rang eines Patienten erster Klasse, und hilfreiche Küstengnome bieten ihm ihre Dienste an. Neugierig erforscht er die bizarre Fauna und Flora der Insel und widmet sich den hundertelf Leuchttürmen, die in der Nacht funkeln wie tausend. Alles könnte so erholsam sein, wären da nur nicht die immer bedrohlicher werdenden Begegnungen mit der Natur Eydernorns: hungrigen Belphegatoren und aufdringlichen Strandlöpern, monströsen Frostfratten, schaurigen Wolkenspinnen und dem gefährlichsten Dämon aus der Tiefe des zamonischen Ozeans, dem sagenumwobenen Quaquappa.
Walter Moers`mit über 100 Zeichnungen illustriertes Epos über den selbstlosen Kampf einer verschworenen Gemeinschaft, die alles daransetzt, Zamonien vor der Apokalypse zu retten. Und mittendrin der Schriftsteller Hildegunst von Mythenmetz als dem gnadenlosen Schicksal ausgelieferter Held wider Willen. Wie jeder Zamonienroman erzählt auch »Die Insel der Tausend Leuchttürme« eine in sich geschlossene Geschichte, die Neueinsteigern so unterhaltsam wie mühelos den Weg in den Moers'schen Kosmos bahnt.
Folgende weitere Zamonienromane sind bislang erschienen:
Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär
Ensel und Krete
Rumo & die Wunder im Dunkeln
Die Stadt der Träumenden Bücher
Der Schrecksenmeister
Das Labyrinth der Träumenden Bücher
Prinzessin Insomnia & der alptraumfarbene Nachtmahr
Weihnachten auf der Lindwurmfeste
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Statt 42,00 €****
20,00 €
©Walter Moers
Walter Moers
Moers, WalterDer Lindwurm Hildegunst von Mythenmetz ist der bedeutendste Großschriftsteller Zamoniens. Berühmt wurde er durch seine 25-bändige Autobiographie »Reiseerinnerungen eines sentimentalen Dinosauriers«, ein literarischer Bericht über seine Abenteuer in ganz Zamonien und vor allem in der Bücherstadt Buchhaim.Sein Schöpfer Walter Moers hat sich mit seinen phantastischen Romanen, weit über die Grenzen des deutschen Sprachraums hinaus, in die Herzen der Leser und Kritiker geschrieben. Alle seine Romane wie »Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär«, »Die Stadt der Träumenden Bücher«, »Der Schrecksenmeister« und zuletzt »Prinzessin Insomnia und der alptraumfarbene Nachtmahr« waren Bestseller.Neben dem Kontinent Zamonien mit seinen zahlreichen Daseinsformen und Geschichten hat Walter Moers auch so erfolgreiche Charaktere wie den Käpt'n Blaubär, das Kleine Arschloch und die Comicfigur Adolf, die Nazisau geschaffen.Medien
Kundenbewertungen
Die Insel der Tausend Leuchttürme
Bewertung von Sternenstaubhh am 16.09.2023
Es gibt Nachschub für alle Walter Moers Fans. Endlich! Mit "Die Insel der tausend Leuchttürme" kehrt der Meister des geschriebenen Wortes wieder zurück: Hildegunst von Mythenmetz!
Mit dem Buch reist es sich ja bekanntlich am einfachsten und zuweilen auch am schönsten. So ist das auch mit den Büchern von Walter Moers. Mit jedem Buch komme ich immer wieder gerne nach Zamonien zurück und vor allem Hildegunst von Mythenmetz hat es mir besonders angetan. Der bekannte zamonische Schriftsteller ist wohl der bekannteste geschichtenerzählende Lindwurm. In seinem neuesten Werk kommt ganz schön was auf ihn zu. Denn für Mythenmetz geht es auf die Insel Eydernorn - dort wartet ein Kuraufenthalt auf ihn. In der Pension Zur Saphirmuschel beginnt Mythenmetz seinem Freund Hachmed Ben Kibitzer Briefe zu schreiben, die in diesem Buch zusammengetragen worden sind. Natürlich lernt man dabei nicht nur wieder sehr viel über Zamonien und die zamonische Welt kennen, sondern gerät in ein abenteuerliches Lesevergnügen, das einmal mehr zeigt wie phantasievoll Zamonien ist.
Ich habe mich im Vorfeld sehr über dieses Buch gefreut und dem Erscheinungstermin regelrecht entgegen gefiebert. Ich lese die Bücher über Hildegunst von Mythenmetz immer wieder gerne und auch dieses hat mich richtig begeistern können. Aufgelockert wird das Buch mit vielen Illustrationen, die das Lesevergnügen noch steigern. Im hinteren Teil befinden sich noch ein Anhang mit weiteren Skizzen des Großschriftstellers Mythenmetz. Nicht zu vergessen die Karte von Eydernorn, die mich als Kartenfan sofort angesprochen hat. Ich weiß das viele an dem Buch den Preis bemängeln und ja die 42 Euro sind schon ein stolzer Preis. Wenn man allerdings das Buch in Händen hält, es sich gemütlich macht und langsam Seite für Seite nach Zamonien bzw auf die Insel Eydernorn reist, gibt es nichts schöneres. Für mich sind die gebundenen Ausgaben von Walter Moers immer etwas ganz Besonderes und jede einzelne von ihnen möchte ich nicht missen.
Die Insel der Tausend Leuchttürme
Bewertung von Tintenwelten am 27.09.2023
Hildegunst von Mythenmetz, Lindwurm, Dichter und Hypochonder, wird zur Kur nach Eydernorn geschickt, um seine Bücherstauballergie behandeln zu lassen. Dort macht er es sich, neben den eher unangenehmen medizinischen Anwendungen, zum Ziel die 111 Leuchttürme der Insel zu besichtigen und erforschen. Gesagt, getan. Dass er dabei plötzlich in einen haarsträubenden Plan zur Rettung Zamoniens hineingezogen werden würde, hätte er bestimmt nicht gedacht.
Es handelt sich bei diesem Buch nicht um einen herkömmlichen Roman, sondern um einen Brief mitsamt zahlreichen Notizen und Skizzen, den Hildegunst von Mythenmetz seinem langjährigen Freund Hachmed Ben Kibitzer schreibt. Der aus einigen anderen Zamonien-Romanen bereits bekannte Protagonist macht seinem Markenzeichen - den kreativen Ausschweifungen - alle Ehre. Und so geht er völlig auf in detaillierten Beschreibungen von Flora und Fauna, Kultur und Geschichte, kulinarischen Köstlichkeiten, Sportarten sowie natürlich den Leuchttürmen, die es ihm besonders angetan haben. Dabei perfektioniert er die Kunst vom sprichwörtlichen Hölzchen auf's Stöckchen zu kommen.
Walter Moers überzeugt durch den für ihn typischen Schreibstil. Dieser ist einzigartig, metaphorisch, phantasievoll. Der Text ist gespickt mit Wortspielen und Wortneuschöpfungen, die herrlich skurril, phantastisch und besonders sind. Der Humor darf natürlich auch nicht zu kurz kommen und so wird der/ die Lesende mit viel Sarkasmus, Witz und Charme unterhalten. Es gibt außerdem zahlreiche Parallelen und Anspielungen auf andere Werke des Autoren, die ich wirklich sehr gefeiert habe. Und dennoch stellt das Buch eine in sich geschlossene Geschichte dar, die auch Neueinsteiger mühelos genießen können.
Weitere Highlights sind die Covergestaltung, die Landkarte von Eydernorn sowie die 100 schwarz-weiß Illustrationen von Walter Moers, welche die Atmosphäre perfekt wieder geben. Einzige Kritikpunkte: Bei dem Farbschnitt, welcher nur auf der Oberseite des Buches zu finden und welcher langweilig einfarbig ist, hätte man sich wirklich mehr Mühe geben können oder es einfach ganz lassen sollen. Zumal der Preis von 42 Euro doch mehr als happig ist!
Die Insel der Tausend Leuchttürme
Wieder einmal ein tolles Buch von Walter Moers, ich habe so herzhaft gelacht und war einfach sofort dabei.. auf der Insel. Auch die Zeichnungen sind sind sehr ansprechend. Ein besonders Geschenk für alle, die gerne Humor und Sarkasmus lieben.
Der Bücherdrache
Bewertung von SternenstaubHH am 05.04.2021
"Der Bücherdrache" bietet höchst unterhaltsame zamonische Lesestunden mit Hildegunst von Mythenmetz und dem Buchling Hildegunst Zwei. Letzterer erzählt von seiner Begegnung mit dem Bücherdrachen Nathaviel. Dieser Bücherdrache gibt seine Lebensgeschichte preis und nimmt den Leser mit in eine berauschende Welt voller Bücher.
Als großer Walter-Moers-Fan ist "Der Bücherdrache" ein Buch das einfach in keiner Sammlung und keinem Bücherregal fehlen sollte.Hildegunst von Mythenmetz ist wieder einmal ein großartiger Charakter und ich hatte bei diesem Abenteuer meinen Spaß. Hinzu kommen noch die Illustrationen, die wie immer einfach großartig sind. Das Abenteuer um Buchling Hildegunst Zwei ist sehr kurzweilig und höchst unterhaltsam.
Es ist ratsam sich schon einmal mit Hildegunst von Mythenmetz auseinander gesetzt zu haben, aber keine Notwendigkeit. Zamonien ist immer eine Reise wert und diese in die Welt der Literatur und Bücher ist eine ganz besonders schöne. Der Bücherdrache selbst ist ein fantastischer Charakter, der perfekt in die zamonische Welt von Walter Moers passt und dem Leser ein weiteres lesenswertes Band beschert hat.
Fazit: Für alle Walter-Moers-Fans und begeisterte Leser!
Die Insel der Tausend Leuchttürme
Eine zamonische Insel voller Abenteuer und kurioser Geschöpfe – das Orm fließt wieder
Hildegunst von Mythenmetz, seines Zeichens Lindwurm, Dichter und Hypochonder, reist auf die Insel Eydernorn, um dort eine Kur zu machen. Eydernorn wird auch die Insel der Tausend Leuchttürme genannt, obwohl es eigentlich nur 111 sind. Und diese alle zu besichtigen hat Mythenmetz sich auf die Fahne geschrieben. Dabei begegnen ihm so manche Gefahren, aber auch unglaubliche Abenteuer und wundersame Erlebnisse. Diese hält er alle in seinen Briefen an Freund Hachmed Ben Kibitzer fest und in diversen Notizen. Er trifft auf freundliche Küstengnomen, nervende Strandlöpern, liebenswerte Hummdudel, unheimliche Wolkenspinnen und allerhand gefährliches Meeresgetier, aber auch auf aberwitzige Wetterphänomene, eigenbrötlerische Leuchtturmwärter, energiebringendes Orkanbrot und die Volkssportart Kraakenfieken. Nebenher absolviert er sein verhasstes Kurprogramm und erlebt seinen ganz eigenen, einmaligen Leuchtturmmoment nur um irgendwann festzustellen, dass er mitten reingezogen wurde in die nahezu unmögliche Aufgabe, ganz Zamonien vor einer vernichtenden Apokalypse zu retten.
Was habe ich diesen 656 Seiten starken Wälzer genossen! Es ist ein Briefroman, ja, doch deswegen keineswegs einseitig, langweilig oder trocken. Ganz im Gegenteil. Moers versteht es mal wieder vorzüglich, mich mit Wortgewalt und -witz und seinem unnachahmlichen lebendigen und anschaulichen Schreibstil mitten nach Zamonien zu katapultieren. Die vielen s/w-Zeichnungen, die für meinen Geschmack gerne ein wenig mehr Tiefe hätten haben dürfen, unterstützen das Leseerlebnis perfekt und ich werde geradezu bombardiert mit den fantasievollsten Wesen. Die Küstengnome finde ich super sympathisch und in die Hummdudel habe ich mich direkt ein wenig verliebt. Über die Regeln und Begriffe der Sportart Kraakenfieken habe ich mich halb totgelacht, ebenso wie über seine Erfahrungen mit dem Dünenwein (von anfänglich brechreizauslösend bis er nach ein paar Gläsern dann doch verdammt gut mundet) noch mehr aber darüber, wie Mythenmetz seine Erlebnisse schildert, mit wie viel Witz und Gefühl. Auch die vorkommenden Namen, von denen sehr viele Anagramme sind, haben mir wieder super viel Spaß gebracht. Beispiel gefällig? Eydernorn = Norderney. Das Ende wird dann tatsächlich mega spannend und extrem fesselnd und ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.
Ich habe das Buch Seite für Seite genossen. Das lange Warten darauf hat sich mehr als gelohnt. Ein Erlebnis sondergleichen, eine Lesereise par excellence und eine absolut fantasievolle Horizonterweiterung. Erzählkunst vom Allerfeinsten. 5/5 Sterne.
Die Insel der Tausend Leuchttürme ist mittlerweile das 10. Buch aus der Zamonienwelt.
Die Insel der Tausend Leuchttürme
Walter Moers brilliert in Wort und Bild: Spannung, Wortwitz und ein gelungener Mix aus Tiefgang und Humor.
Inhalt:
Hildegunst von Mythenmetz - ewiger Hypochonder - ist auf dem Weg zur Insel Eydernorn. Der Kuraufenthalt wird ihm gut tun und hoffentlich seiner Bücherstauballergie Einhalt gebieten.
Doch bereits die Überfahrt wird beinahe zum Himmelfahrtskommando. Nur knapp entgeht er dem nassen Tod.
Im Hotel angekommen, reiht sich eine kuriose Begegnung an die nächste. Die Inselbewohner sind schon ein sonderbares Völkchen ...
Sonderbar sind aber auch Flora und Fauna.
Wissbegierig erforscht der Lindwurm die kuriosen Eigenheiten der Bewohner und die faszinierenden Sehenswürdigkeiten Eydernorns.
Welche Geheimnisse bergen die einhundertelf Leuchttürme, die des Nachts strahlen wie tausend? Und was führen die skurrilen einhundertelf Leuchtturmwärter im Schilde?
Langweilig wird sein Inselaufenthalt in keiner Sekunde ... Mythenmetz begegnet flugunwilligen Strandlöpern, einer genialen wie verrückten Schreckse, gefährlichen Frostfratten, mysteriösen Wolkenspinnen und dem sagenumwobenen Ungeheuer in der Tiefe: das Quaquappa!
Illustrationen:
Das Buch wurde Walter Moers illustriert. Jedoch nur teilweise mit den gewohnt düsteren Illustrationen, die aus den Zamonienromanen nicht wegzudenken sind.
Beinahe zarte Bleistiftzeichnung ergänzen Hildegunst von Mythenmetz' Briefe an seinen Eydeetenfreund.
In Punkto Detailverliebtheit stehen sie den "typischen" Moers Illustrationen mit Tusche in Nichts nach. Jedoch vermisse ich die Tiefe und damit verbundene Dramatik der Bilder. Auch sind die Zeichnungen eher klein, quadratisch und mit grauem Hintergrund gestaltet.
Aber all das sind Klagen auf hohem Niveau.
Das Abenteuer mit "schnellen" Skizzen von Hildegunst von Mythenmetz höchstpersönlich zu vervollständigen, ist als Stilmittel ebenso interessant und passend gewählt wie die Erzählweise in Briefform.
Mein Eindruck:
Die Wahl, die Erlebnisse als Briefroman zu verfassen, ist ungewöhnlich. Zudem handelt es sich um eine einseitige Kommunikation, da nach dem Sturm der Kontakt mit dem Festland unterbrochen ist und Hildegunst somit nie eine Antwort von seinem Freund Hachmed Ben Kibitzer erhält.
Zunächst hatte ich Zweifel, ob diese (antiquierte) Art der Erzählung der sonst so großen sprachlichen Bandbreite gerecht werden kann und ob ein Spannungsaufbau und damit verbunden eine fesselnde Geschichte überhaupt möglich ist.
Hildegunst von Mythenmetz jedoch schildert detailliert und bildlich - mit der ein oder anderen kurzen Abschweifung - seine Abenteuer. Alle geographischen Gegebenheiten und Begegnungen mit den Einheimischen zeichnet er derart ausführlich, dass man Teil der Geschehnisse wird und gefühlt selbst auf Eydernorn wandelt.
Leise und lautere Gesellschaftskritik mischt sich in die tiefgründigen Dialoge, die der Lindwurm mit verschiedenen Daseinsformen auf der Insel führt. Besonders berühren die Thematik Klimawandel und der Umgang mit wachsenden Ansprüchen gegenüber (und damit verbundenen Leistungsdruck bei) Schriftsteller:innen.
Moers gelingt es, einen vermeintlich langweiligen Kurort und durchschnittliche Inselbewohner in einen faszinierenden Landstrich mit phantasievollen und vielseitigen Kreaturen und Pflanzen zu verwandeln. Nach Hildegunst von Mythenmetz' Streifzügen sieht man so manche Insel vermutlich mit ganz anderen Augen.
Die Atmosphäre ist düster und geheimnisvoll.
Das Kuriosum, dass sämtliche Uhren Eydernorns ausschließlich fünf vor zwölf anzeigen, verstärkt die Dramatik der Situation.Schnell wird klar: hier herrscht Weltuntergangsstimmung.
Auf der Insel folgt ein Mysterium auf das nächste:
Leuchtturmwärter, die Eremiten gleichen und Genies auf ihrem jeweiligen Gebiet sind, eisige und tödliche Winde, höchst aktive Vulkane, eine verbotene Stadt und - neben den altbekannten Frostfratten vor der Küste - eine gefährliche Kreatur in der Tiefe ... Es bleibt zu hoffen, dass das Quaquappa eher Freund als Feind ist.
Insgesamt ist ein Aufenthalt auf der Kurinsel Eydernorn alles andere als öde und erholsam ... zu Lande, zu Wasser und in der Luft!
Aufgelockert durch amüsante Beobachtungen diverser Kuriositäten (golfähnliche Sportart "Kraakenfieken", kulinarische Ausflüge uvm.) sowie durch Mythenmetzsche Gedankenblitze (Strandkörbe, Zahnseide, Postkarte , Teebeutel und andere Erfindungen, die außerhalb Zamoniens keine Neuheit mehr darstellt) bereitet dieser einseitige Briefroman ein unterhaltsames Lesevergnügen und vermag von der ersten bis zur letzten Zeile zu fesseln.
5 von 5 Leuchttürme!
...
Rezensiertes Exemplar: "Die Insel der tausend Leuchttürme" von Walter Moers aus dem Jahr 2023 - gebundene Ausgabe/Erstauflage -
Die Stadt der Träumenden Bücher
Originelle Geschichte und Figuren. Sehr spannend und ab und zu auch Lustig. Empfehlenswert!
Ich werde sicher mehr von diesem Schriftsteller lesen.
Die Insel der Tausend Leuchttürme
»Manche Türme besitzen Kanonen, mit denen sie wasserdichte Feuerwerksraketen durch Regen und Sturm in die Troposphäre jagen können. Andere verschießen brennbare Flüssigkeiten in Glaskugeln, die auf ihrem Zenit platzen und in funkelndem Sternennebel zerstäuben. Wieder andere schleudern mit Katapulten Pulverkapseln in die Luft, deren Inhalt sich in einer exakt vorausberechneten Höhe selbst entzündet. Es soll Leuchtturmwärter geben, die mit dressierten Irrlichtern und Feuerkäfern arbeiten, mit Mondlichtreflektoren, mit entzündlichem Friedhofsgas oder biologischem Schrecksenfeuer. Mit kanalisierter Lava und was weiß ich sonst noch allem.«
Es ist schon eine höchst ungewöhnliche Insel, dieses Eydernorn, selbst für zamonische Verhältnisse! Der Großschriftsteller Hildegunst von Mythenmetz, ein berühmter Lindwurm der Lindwurmfeste, erhofft sich von seinem Kuraufenthalt dort eine Linderung seiner Bücherstauballergie. Und darüber hinaus möchte die reise- und abenteuerlustige Echse sämtliche der berühmten Leuchttürme und noch diverse weitere Sehenswürdigkeiten besichtigen.
Das Buch besteht aus Briefen, die Hildegunst an seinen Freund Hachmed schickt. Darin berichtet er beinahe täglich von seinen Erlebnissen – und die haben es in sich! Ebenso wie die Leuchttürme, von denen nahezu jeder eine geheimnisvolle Besonderheit hat. Walter Moers, der sich im Vorwort mal wieder lediglich als den Übersetzer aus dem Zamonischen bezeichnet, hat gewohnt großzügig in eine Kiste voller Skurrilitäten gegriffen. Ich staune regelmäßig über diese unglaubliche Fantasie und Kreativität! Wer schon mal nach Zamonien gereist ist, kennt bereits diverse ungewöhnliche Lebensformen und Naturereignisse, hier kommen noch einmal zahlreiche hinzu. Sehr viele davon zusätzlich versehen mit tollen Zeichnungen, die ich gerne und immer wieder anschaue. Ich gestehe auch, dass ich für die Lektüre länger als geplant gebraucht habe, einfach weil ich oft Absätze schlicht aus Vergnügen mehrfach gelesen habe.
Ein großer Spaß waren für mich die Schilderungen der Kuranwendungen. Hildegunst ist ein Hypochonder, wie er im Buche steht und leidet immer unsäglich unter den zugegebenermaßen kreativen Behandlungen. Natürlich ist Hildegunst sehr erzählfreudig und seine mythenmetzschen Abschweifungen legendär. Was bei anderen Längen wären, ist hier ein Muss! Zudem ist der Lindwurm ein Naturtalent im Kraakenfieken und ein großer Freund von Hummdudeln. Ich hatte sehr viel Spaß! Und abgesehen von der Freude über so viele skurrilen Einfälle wird das Buch zum Schluss hin noch richtig spannend.
Fazit: Es war wieder toll in Zamonien und ich hoffe, Walter Moers sitzt schon wieder an einer neuen Übersetzung!
Die Insel der Tausend Leuchttürme
Bei diesem Roman bin ich hin- und hergerissen, alles in allem kann ich ihm aber nicht (durchgehend) die Originalität eines Romans wie "Rumo" oder "Die Stadt der träumenden Bücher" attestieren. So leid es mir auch tut! Auf ein solches Kaliber warte ich inzwischen seit so vielen Jahren, aber leider vergebens. Einen solchen Vergleich zu früheren Werken anzustellen, war übrigens keineswegs meine Absicht. Doch der Reihe nach. Was mich schon direkt am Anfang massiv gestört hat, war diese plumpe Anlehnung an Norderney und diese Imitation von nordfriesischen Dialekten. Das wirkte auf mich keineswegs originell, dann doch eher sinnlos. Das Anagramm mit Norderney bzw. auch andere Anagramme hätten für meinen Geschmack völlig ausgereicht, warum musste Moers nun auch noch diesen nachgeäfften Dialekt einbauen, der einen eher von dem „Zamonienzauber“ wieder wegführt als dass er einen näherbringt? Auf mich hatte es jedenfalls diesen Effekt. Was kommt als nächstes? Mythenmetz auf großer "Genediv"-Reise, wo er Gondel fährt? Und der Gondoliere ist dann eine Berghutze, die O sole mio schreit? Auch sehr störend (und so kamen zwangsweise die Vergleiche auf, die ich nicht von vornherein beabsichtigt hatte): Viel zu viel wirkte auf mich auf wie ein (nordfriesischer Tee-) Aufguss bereits bekannter Muster. Zum Beispiel das Essen im Restaurant Fackelfisch, welches mich doch ziemlich stark und unweigerlich an das Trompaunenkonzert aus "Die Stadt der träumenden Bücher" erinnerte. Etwas wohlwollender eingestellt als andere Kritiker war ich zunächst bezüglich der gewählten Briefform, die mich auf positive Weise ein wenig an das Nebelheimer Leuchtturmtagebuch (!) von Dr. Oztafan Kolibril erinnerte, das mich seinerzeit sehr in den Bann zog. Etwa zur Hälfte des Buches geht Mythenmetz dann vorübergehend in eine Art Tagebuchform oder Kurzform über, sodass ich mich dann tatsächlich sehr stark (!) an das oben erwähnte Leuchtturmtagebuch erinnert fühlte. Kolibril begutachtete dabei täglich sein Leidener Männlein im Glas, Mythenmetz seine Hummdudel im Terrarium. Wieder beschlich mich das Gefühl, einen Aufguss von früheren großartigen Ideen zu lesen. Und ich habe wirklich nicht gezielt nach Beispielen gesucht. Aber es gab davon einfach zu viele: Eyderrost vs. Rostige Gnome (Die Stadt der träumenden Bücher), das bizarre Regelwerk des Kraakenfiekens vs. Gimpelgesetze. Lesen Sie sich mal die Gimpelgesetze durch (entweder online oder im Roman Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär). Nicht falsch verstehen, über Verweise und fortgeführte Ideen aus den früheren Zamonien-Romanen habe ich mich stets sehr gefreut, aber das, was ich da jetzt aufgezählt habe, war einfach anders gelagert und wirkte schlicht und ergreifend so, als habe Moers von sich selber abgekupfert. Zwar angereichert mit viel Wortwitz, aber der schale Beigeschmack blieb bei mir. Glücklicherweise gibt es eine spürbare Steigerung im weiteren Verlauf des Romans, aber für meinen Geschmack viel zu spät. Erst als Mythenmetz die Stadt ohne Türen aufsucht, baut sich Spannung auf, die durchaus einen gewissen Lovecraft-Touch hatte. Aber da steuert man auch schon auf das große Finale zu, das zwar spannend ist, aber beim besten Willen nicht mehr das auffangen kann, was vorher alles versäumt wurde. Auch die Bleistiftzeichnungen waren relativ enttäuschend, was für mich aber keine Rolle gespielt hätte, wenn ich dafür einen bombastischen Roman bekommen hätte. Dem war aber nicht so, daher waren diese Zeichnungen nun auch noch die Kirsche auf dem Sahnehäubchen der Enttäuschungen. Ich freue mich ehrlich für jeden, der den Roman als die Renaissance des Orms empfunden hat. Mein Neid ist ihnen gewiss. Für mich war es eine ziemlich enttäuschende Lektüre.
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