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Sven Regener
Autorenporträt - Sven Regener

Nicht zuletzt durch erfolgreiche Verfilmungen bekannt geworden, haben Sven Regeners Bücher ihn gewissermaßen zum zweiten Mal zum Star gemacht. Seinem Dasein als Kultautor war bereits eine Karriere als Musiker vorausgegangen. Von 1985 an hatte er sich mit seiner Band Element of Crime ins Spitzenfeld deutschsprachiger Popbands vorgearbeitet, wurde als Sänger und Texter der Gruppe zu deren Herz und Seele.

Seinen ersten Bestseller landete Regener wesentlich später: 2001 erschien "Herr Lehmann", ein Kreuzberg-Roman, den er später zur Trilogie ausbaute. Für "Herr Lehmann" erhielt Regener den Internationalen Buchpreis "Corine", für sein Drehbuch zum gleichnamigen Film unter der Regie von Leander Haußmann den Deutschen Filmpreis in Gold. Selbst Literaturpapst Marcel Reich-Ranicki überschüttete dieses Popliteraturwerk mit Lob.

Regeners Bücher spielen sämtlich im geteilten Deutschland, meist in der Mauerstadt Berlin. Sicher nicht zufällig, denn die deutsche Teilung, insbesondere in Form der Berliner Mauer, war prägend für ihn. Regener wurde 1961 in Bremen geboren, im selben Jahr, in dem die Mauer gebaut wurde. Er wuchs in Blockdiek und in der Neuen Vahr auf - in seinem Buch "Neue Vahr Süd" verarbeitet er dies - und landete nach einem in Hamburg begonnenen Musikwissenschaftsstudium 1982 in Berlin.

Hier in der Frontstadt geriet er in genau jenen schrägen und kreativen Kosmos hinein, dem er in seinen Büchern so gekonnt ein Denkmal setzt. Regener spielte in verschiedenen Bands, bis er schließlich mit Element of Crime durchstartete, während er sein Studium zugunsten eines Brotjobs als Musiker hinschmiss.

Heute gehört Regener zu den wenigen Menschen, die sich mit Fug und Recht Multitalent nennen dürfen. Es ist schwer zu sagen, ob er der bessere Musiker oder Autor ist. Die Tourneen mit Element of Crime sind genauso verlässlich ausverkauft, wie seine Bücher zu Bestsellern avancieren. Vor Kurzem ist die Verfilmung von"Magical Mysteryoder: Die Rückkehr des Karl Schmidt" in die Kinos gekommen und auch sein jüngster Wurf "Wiener Straße" ist filmreif. Auf jeden Fall scheint Regener keine kreative Pause zu benötigen.
Ein Kreuzberg-Erinnerungsbuch voll grotesker Dialoge: Sven Regeners "Wiener Straße"


Seit 2001 "Herr Lehmann" erschien, der erste Teil einer Romantrilogie von Sven Regener, hat die Wiener Straße einen Ehrenplatz in der Kreuzberg-Literatur inne. Mit Regeners neuem Buch nun kommt sie ganz groß heraus und wird selbst zum Star: "Wiener Straße" huldigt erneut einem Westberliner Biotop, das einst seinen Nährboden in dem Kiez zwischen Görlitzer Bahnhof und Berliner Mauer fand.

Was für Berliner Pflanzen dort gedeihen konnten, wissen Regener-Fans. In dem Buch kehren
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Kundenbewertungen
07.03.2018
Bewertung von Charlie aus Flensburg
am 07.03.2018
Ich habe mich als Karl Schmidt trotz pseudographischer Ähnlichkeit in herzlicher Unvollkommenheit wiedergefunden und meine Frau hat selten so gelacht. Leider habe ich den Film verpasst.
03.08.2024
Bewertung von Lianne am 03.08.2024
Sven Regener beleuchtet den Vunor in der Literautur, oft mit dem Blick auf seine eigenen Werke, die als humorvoll gelten, obwohl sie ernste Geschichten erzählen. Besonders interessant fand ich die Theorie der dreiteilung, die aber aus einer Laudatio stammen, die am Ende des Buches noch einmal in voller Länge zu finde...