© Melanie Grande
Kai Meyer
Kai Meyer, geboren 1969, studierte Film und Theater und schrieb seinen ersten Roman im Alter von 24 Jahren. Seither hat er über 40 Bücher veröffentlicht, darunter Bestseller wie "Die Alchimistin", "Die Unsterbliche" und die Trilogie "Merle und die Fließende Königin". Seine Bücher wurden in mehr als 20 Ländern veröffentlicht, u.a. in den USA, in England, Japan, Italien, Frankreich und Russland. Für "Frostfeuer" erhielt Kai Meyer 2005 den "CORINE-Literaturpreis".
Kundenbewertungen
01.03.2025
Die Bücher, der Junge und die Nacht / Kai Meyer
In den 1930er Jahren lebt Jakob Steinfeld als Buchbinder in Leipzig, er hat das Handwerk von seinem Vater übernommen und ist ein Fachmann auf seinem Gebiet, leider sehen er und sein Freund Grigori sich immer mehr den Auswirkungen des aufkommenden Nationalsozialismus ...
Die Bücher, der Junge und die Nacht / Kai Meyer
In den 1930er Jahren lebt Jakob Steinfeld als Buchbinder in Leipzig, er hat das Handwerk von seinem Vater übernommen und ist ein Fachmann auf seinem Gebiet, leider sehen er und sein Freund Grigori sich immer mehr den Auswirkungen des aufkommenden Nationalsozialismus ausgesetzt. Als eine junge Frau ihn bittet ihr Buch „Das Alphabet des Schlafes“ zu binden lehnt Jakob zunächst ab, nachdem er Juli jedoch näher kennengelernt hat, übernimmt er den Auftrag. Die junge Frau verschwindet unauffindbar nach einer gemeinsamen Nacht, zurück bleibt nur das Buch.
1943 wird das Graphische Viertel bombardiert. Ein Junge wird durch einen geheimnisvollen Fremden, der sich Mercurio nennt, aus einem brennenden Haus gerettet – jedoch muss er dafür ein bestimmtes Buch aus der Bibliothek des Hauses holen. Der Junge findet „Das Alphabet des Schlafes“ und begibt sich mit dem Fremden auf eine abenteuerliche Reise.
1971 wird Robert Steinfeld, der Sohn von Jakob von seiner Kollegin Marie zu einer Bibliotheksauflösung eingeladen. Robert ist 37 und spürt beruflich vergessene Bücher auf. In der Bibliothek findet er Bücher, die in Steinfelds Buchbinderei gebunden wurden – jedoch zu einem Zeitpunkt, als es das Geschäft gar nicht mehr gab. Robert möchte erfahren, was es mit diesen Büchern auf sich hat, und macht sich auf die Suche nach der Wahrheit über seine Herkunft und die Vergangenheit seiner Familie.
Frage: wie großartig kann ein Buch bitte sein?
Antwort: maximal großartig im Falle von „Die Bücher der Junge und die Nacht“!
Erneut nimmt uns der Autor mit nach Leipzig in das Graphische Viertel voller Buchhandlungen, Verlage und Buchbindereien. Er erzählt eine Geschichte voller Geheimnisse und verknüpft persönliche Schicksal mit historischen Ereignissen. Das Buch verbindet mehrere Zeitebenen zu einer fesselnden Erzählung über die Verbindung von Menschen und Bücher und der Suche nach der Wahrheit. Ich kann kaum beschreiben, wie sehr mich das Buch bewegt und gefesselt hat. Es ist nicht nur eine hervorragende Geschichte über Roberts Suche nach der eigenen Identität, es ist eine großartige Erzählung über die Macht der Bücher.
Und natürlich haben mich die Beschreibungen der dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte berührt; Jakobs Freund Grigori steht stellvertretend für viele Schicksale, dieser wunderbare, loyale, großherzige Mensch, der alles aufgeben muss, um Leib und Leben zu retten. Ganz leise und dadurch umso eindringlicher veranschaulicht das Buch die Anfänge und die Auswirkungen des Nationalsozialismus.
„Weil die Menschen nicht genug Bücher lesen. Erst wenn sie wirklich verstehen, wie es sich anfühlt, ein anderer zu sein, werden sie aufhören, sich gegenseitig Schlimmes anzutun.“ (S.116)
„Die Bücher, der Junge und die Nacht“ ist ein besonderes, sehr lesenswertes Buch und ich wünsche mir, dass es gelesen, verstanden und beherzigt wird!
„Zugleich aber war sie Jakobs stille Hoffnung, dass Menschen, die Bücher so sehr liebten wie er, trotz all des Chaos da draußen nicht aussterben würden.“ (S. 45)
Ein großartiges Buch und eine ganz besondere Geschichte! Ganz, ganz große Leseempfehlung!
"Das Antiquariat am alten Friedhof" ist der 4. Band rund um die Romane des Graphischen Viertels von Kai Meyer. Und wie die Vorgänger enttäuscht auch dieser Roman nicht.
Bereits das Cover ist in beigen Farben, wie die Seiten eines Buches, gehalten und vermittelt direkt ein gemütliches Leseerlebnis. In der Geschich...
"Das Antiquariat am alten Friedhof" ist der 4. Band rund um die Romane des Graphischen Viertels von Kai Meyer. Und wie die Vorgänger enttäuscht auch dieser Roman nicht.
Bereits das Cover ist in beigen Farben, wie die Seiten eines Buches, gehalten und vermittelt direkt ein gemütliches Leseerlebnis. In der Geschichte des Roman geht es um Felix Jordan, einen Deutschen, der nach Amerika ausgewandert ist und nun wieder in seiner Eigenschaft als Bibliothekar nach Leipzig berufen wird. Dabei spielt der Plot auf zwei Zeitebenen - einmal 1945, der Gegenwart, und 1930, als die Geschichte um Felix und seine Freunde des "Club Causabon" seinen Anfang nahm.
"Im Mittagslicht waren die Häuser so weiß wie frisch geschöpftes Papier." Mit diesem Satz beginnt Kai Meyer "Das Antiquariat am alten Friedhof" und schreibt dabei wie gewohnt so herrlich bildmalerisch, dass man direkt ins Buch eintauchen und sich in der Geschichte verlieren kann. Die Charaktere sind wie jeher gut ausgearbeitet und das gesamte Buch ist ein wahres Vergnügen.
Das einzige Manko ist das fehlende Lesebändchen, welches bei einem Buch dieser Preisklasse und Wertigkeit für mich eigentlich eine Selbstverständlichkeit hätte sein sollen - aber das hat mit der Geschichte ja nichts zu tun.
Alles in allem wird Kai Meyer seinen vorherigen Werken wieder einmal gerecht und jeder seiner Fans wird in dieser Geschichte voll auf seine Kosten kommen. Klare Kaufempfehlung!
Kai Meyer schafft mit seinem 4. Buch im graphischen Viertel eine tolle Fortsetzung.
Wieder geht es um jede Menge Bücher, mit dem Hang zum Okkulten und deren Auswirkung über viele Jahre hinweg.
Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen, 1930 und 1945, erzählt.
Die Überschrift „das Antiquariat am alten Friedhof“...
Kai Meyer schafft mit seinem 4. Buch im graphischen Viertel eine tolle Fortsetzung.
Wieder geht es um jede Menge Bücher, mit dem Hang zum Okkulten und deren Auswirkung über viele Jahre hinweg.
Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen, 1930 und 1945, erzählt.
Die Überschrift „das Antiquariat am alten Friedhof“ klingt heimlich und unheimlich zugleich. Die Bilder die heraufbeschworen werden, wie der „Club Casaubon“ auf der Empore sitzt, ist ein Traum für jeden Buchliebhaber.
Sie erzeugen eine Stimmung, die sich gut in das graphische Viertel einfügt. Wie gerne hätte ich es in seiner Blütezeit einmal gesehen!
Wir erfahren, wie die 4 Freunde Felix, Eddy, Julius und Vadim zusammenfinden und sich mit der Zeit von einander entfernen.
Spannend wurde es für mich, als eine weibliche Leiche, mit Buchstaben /Sätzen in die Haut eingeritzt, gefunden wurde.
Sehr gefreut habe ich mich auch darüber „alte Bekannte“ wieder zutreffen und ein Stück deren Lebensgeschichte mitverfolgen zu dürfen. Der Bezug zu den vorherigen Büchern schafft Verbundenheit und Wiedererkennung; Wohlfühlatmosphäre. Herr Meyer schafft es hier, die Verbindungen zwischen seinen Büchern so gut herzustellen, das ein großes Gesamtkunstwerk entsteht.
Es ist weniger mystisch als die vorherigen Bände, und somit für mich einleuchtender.
Die Johannesapokalypse gab den Anfang und das Ende der Geschichte, hatte aber per se nichts mit der Mystik zu tun, wie zuerst vermutet.
Schön, das sich der Kreis am Ende schließt.
Das Nachwort fand ich wahnsinnig spannend und gab Ideen, sich noch weiter mit den genannten Thematiken zu beschäftigen.
Alles in allem ein sehr empfehlenswertes Buch, ob in Kombination mit den vorherigen oder alleinstehend.
Mit "Das Antiquariat am alten Friedhof" hat mich Kai Meyer erneut tief in die Bücherwelt Leipzigs gezogen. Diese Reihe liebe ich für ihren atmosphärischen Zauber – und auch Band 4 enttäuscht nicht. Besonders spannend fand ich den Aufbau auf zwei Zeitebenen: das Leipzig der 1930er, in dem vier privilegierte junge ...
Mit "Das Antiquariat am alten Friedhof" hat mich Kai Meyer erneut tief in die Bücherwelt Leipzigs gezogen. Diese Reihe liebe ich für ihren atmosphärischen Zauber – und auch Band 4 enttäuscht nicht. Besonders spannend fand ich den Aufbau auf zwei Zeitebenen: das Leipzig der 1930er, in dem vier privilegierte junge Männer aus Langeweile und Sehnsucht nach Bedeutung zu Bücherdieben werden, und die düstere Nachkriegszeit, in der Schuld und Geheimnisse ans Licht kommen. Die Geschichte hat etwas Soghaftes – geheimnisvoll, melancholisch und zeitweise beklemmend.
Felix’ Rückkehr ins zerstörte Leipzig, die Frage nach Evas Schicksal und die brüchige Freundschaft der einstigen Clubmitglieder haben mich berührt. Manche Passagen sind ruhig und detailreich, doch genau diese dichte Atmosphäre liebe ich an Kai Meyers historischen Romanen. Ein Buch über Bücher, Loyalität, Schuld und die Schatten, die wir nicht abschütteln können.
1930 in Leipzig. Vier Freunde gehören zum Club Casaubon mit dem Ziel kostbare Buchbände zu stehlen.
Nach dem Krieg 1945, arbeitet einer der Freunde,der Deutschland 1930 verlassen hat, als Bibliothekar für die Amerikaner um geraubte Bücher der Nazis zu katalogisieren und kehrt dabei ungewollt nach Leipzig zurück....
1930 in Leipzig. Vier Freunde gehören zum Club Casaubon mit dem Ziel kostbare Buchbände zu stehlen.
Nach dem Krieg 1945, arbeitet einer der Freunde,der Deutschland 1930 verlassen hat, als Bibliothekar für die Amerikaner um geraubte Bücher der Nazis zu katalogisieren und kehrt dabei ungewollt nach Leipzig zurück.
Das Buch nimmt einen sofort mit. Eine überaus spannende, mitreissende Geschichte,die auf zwei Zeitebenen spielt. 1930 als alles beginnt und 1945 als die Hauptfigur zurückkehrt nach Deutschland. Man erfährt,dass die Nazis nicht nur Kunstwerke sondern auch viele Kunstbände auf ihren Raubzügen gestohlen haben.
Das Buch handelt von der Freundschaft, der Liebe zu Büchern über Nachkriegsdeutschland und von der Liebe.
Für mich eine klare Leseempfehlung für alle die Bücher lieben und sich für die jüngere Geschichte interessieren.
Kai Meyer entführt die Leser in „Das Antiquariat am Alten Friedhof“ in eine geheimnisvolle, atmosphärisch dichte Welt, in der Bücher, Vergangenheit und Magie kunstvoll miteinander verwoben sind. Im Mittelpunkt stehen vier junge Männer, die sich in einem Antiquariat im Graphischen Viertel zusammenschließen und ...
Kai Meyer entführt die Leser in „Das Antiquariat am Alten Friedhof“ in eine geheimnisvolle, atmosphärisch dichte Welt, in der Bücher, Vergangenheit und Magie kunstvoll miteinander verwoben sind. Im Mittelpunkt stehen vier junge Männer, die sich in einem Antiquariat im Graphischen Viertel zusammenschließen und den „Club Casaubon“ gründen – eine Geheimgesellschaft von leidenschaftlichen Bücherliebhabern, die bald zu gewieften Bücherdieben werden. Meyer versteht es meisterhaft, Spannung mit Melancholie und feinem historischen Flair zu verbinden. Seine poetische, bildhafte Sprache lässt die Faszination alter Bücher, das Knistern vergilbter Seiten und die Macht des Wissens lebendig werden. Die Geschichte ist eine Hommage an Literatur, Freundschaft und die verführerische Grenze zwischen Idealismus und Obsession – mystisch, klug und fesselnd bis zur letzten Seite.
Geheimnisse des Graphischen Viertels
Kai Meyers "Das Antiquariat am alten Friedhof" ist das 4. Buch um das Graphische Viertel der Bücherstadt Leipzig.
Verlag und Autor haben sich nun entschlossen der Reihe mit "Die Geheimnisse des Graphischen Viertels" auch einen Namen zu geben.
Alle Bücher sind losgelöst und ...
Geheimnisse des Graphischen Viertels
Kai Meyers "Das Antiquariat am alten Friedhof" ist das 4. Buch um das Graphische Viertel der Bücherstadt Leipzig.
Verlag und Autor haben sich nun entschlossen der Reihe mit "Die Geheimnisse des Graphischen Viertels" auch einen Namen zu geben.
Alle Bücher sind losgelöst und in beliebiger Reihenfolge lesbar und verbinden sich nur über einen Teil des Handlungszeit,Handlungsort und Hier und da mal auftretenden Nebenfiguren oder Schauplätzen.
Wie auch die übrigen Bücher der Reihe ist der Stil irgendwo zwischen Familiensaga,Gothik-Novelle und Historischem Roman angesiedelt, gewürzt mit ein wenig Schauergeschichte.
Und auch die Gemeinsamkeit mehrerer Zeitebenen bleibt Erhalten.
Protagonist dieses Buches ist Felix Jordan. In der Zeitebene 1930 erlebt er mit seinen freunden Vadim, Julius und Eddie (Später stößt noch Eva hinzu) als "Club Casaubon" Abenteuer.
AUf der Zeitebene 1945 ist Felix dann für die Amerikaner als Bibliothekar einer Spezialeinheit verantwortlich Bücher zu katalogisieren. Doch die Geschehnisse seiner Vergangenheit holen ihn wieder ein. Totgeglaubte bleiben nicht immer Tot und auch die Taten seiner früheren Abenteuer holen Ihn ein.
Nach und Nach verschmelzen die Handlungen der Zeitebenen zu einer gro´ßen Geschichte die aufeinander Aufbaut.
DIe Figuren sind dabei gewohnt vielschichtig gezeichnet und haben alle Ihre Gut und Schlechten Seiten.
Aus dem Nachwort erfahren wir das dieses Buch besonders persönlich für den Auto ist, da er die Figuren und die Geschichte um eine alte Fotografie seines Großvaters herum ersonnen hat. Dies gibt dem Werk eine persönlichere Note als gewohnt.
Wer eines der anderen Bücher um das Graphische Viertel gelesen wird mit diesem Werk definitiv auch glücklich werden.
Nicht nur aus historischer Sicht äußerst interessant und spannend!
Das Cover gibt den Blick durch ein Fenster mit Bücherregal frei, in eine gepflasterte Gasse mit einer sich entfernenden Frauengestalt am ummauerten, alten Friedhof im verschleierten Sonnenschein – leicht vergilbt, überaus passend zum Buchtitel un...
Nicht nur aus historischer Sicht äußerst interessant und spannend!
Das Cover gibt den Blick durch ein Fenster mit Bücherregal frei, in eine gepflasterte Gasse mit einer sich entfernenden Frauengestalt am ummauerten, alten Friedhof im verschleierten Sonnenschein – leicht vergilbt, überaus passend zum Buchtitel und spannenden Inhalt. Die Szenerien spielen auf zwei Zeitschienen größenteils in Leipzig, im Graphischen Viertel mit seinen Verlagen, Druckereien und Antiquariaten. Vier junge, gelangweilte Männer aus diesen wohlbetuchten Familien, Freunde seit Kindheitstagen, mit einem starken Interesse für Literatur, gründen ihren Club und bestehen gefährliche Abenteuer beim Diebstahl kostbarer, seltener Bücher wie die Kreuzkorrespondenzen aus dem Genre der Esoterik, Magie und Parapsychologie. Noch brisanter wird deren lebensgefährliche Situation 1930 auch durch den Raub eines Reliquiars unter Mithilfe des neuen weiblichen Clubmitglieds Eva Wieland, überaus clever, mutig, realistisch und warmherzig. Aus diesem Druck vor Verfolgung durch finstere Mächte und einem Mittelsmann entflieht das Clubmitglied Felix Jordan, um 1945 nach Kriegsende jedoch als Bibliothekar der Amerikaner letztlich wieder im massiv zerstörten Leipzig Buchbestände als Kriegsbeute zu katalogisieren. Lebendig wird nicht nur das traumatische Überleben der Deutschen zwischen Trümmern beschrieben mit Felix und Eva zwischen vielen kriegerischen Fronten. Auch das weitere tragische Schicksal der übrigen Clubmitglieder wird einbezogen. Sehr interessant sind historische Informationen zu deutschen Lazarettzügen im 2. Weltkrieg, zu Aleister Crowley und zu den Kreuzkorrespondenzen hier in Verbindung mit dem fanatischen Mittelsmann. Das Motiv der Rache wird vielschichtig und wortgewaltig in Szene gesetzt.
Leipzig im wogenden Nebel
Im Jahr 1930 gründen vier junge Männer in Leipzig den Club Casaubon. Felix, Vadim, Julius und Eddie sind aus gutem Haus und fasziniert von Büchern. Vadim führt ein Antiquariat im Graphischen Viertel, das aber schlecht läuft. Als die Freunde beginnen, wertvolle Bücher zu stehlen, unterst...
Leipzig im wogenden Nebel
Im Jahr 1930 gründen vier junge Männer in Leipzig den Club Casaubon. Felix, Vadim, Julius und Eddie sind aus gutem Haus und fasziniert von Büchern. Vadim führt ein Antiquariat im Graphischen Viertel, das aber schlecht läuft. Als die Freunde beginnen, wertvolle Bücher zu stehlen, unterstützen sie Vadim mit dem Geld aus den Verkäufen. Dann wird Eddies Schwester Eva in die Gruppe aufgenommen. Sowohl Felix als auch Vadim verlieben sich in sie. Felix wandert aus und wird Amerikaner. 1945 kehrt er nach Europa zurück und hilft im Auftrag der Amerikaner mit, Millionen von geraubten Büchern zu katalogisieren. Er hält sich zum ersten Mal wieder in Leipzig auf. Vadim lebt nicht mehr, und auch Eva soll gestorben sein. Felix macht sich auf die Suche nach ihr und überlebenden Freunden. In Leipzig treibt zu der Zeit ein Serienmörder sein Unwesen und hinterlässt auf den Körpern der Opfer eine verstörende Botschaft, die Felix in seine Vergangenheit zurückkatapultiert. „Ich starb von Hoffmanns Hand“ ist ihm nur allzu bekannt. Außerdem soll Felix mit einem Mann sprechen, der behauptet, Hitlers Vorleser gewesen zu sein. Durch ihn wollen die Amerikaner an Hitlers Bibliothek kommen. Im zerstörten Leipzig gerät Felix in ein Netz von Intrigen und muss um sein Leben fürchten.
Der neue Band der Serie um das Graphische Viertel gefällt mir wieder sehr gut, auch wenn die Vielzahl von Personen und Handlungselementen teilweise verwirrend ist. Meyers extrem detaillierte Darstellung sorgt dafür, dass sich das Buch streckenweise etwas zäh liest. Dennoch werde ich mit Sicherheit auch mögliche Folgebände lesen. Kai Meyer ist einfach ein großartiger Erzähler.
Bei „ Das Antiquariat am alten Friedhof“ von Kai Meyer handelt es sich um einen Roman.
Das Cover ist auffällig und die Farben lassen einen erahnen, dass es sich hier um einen historischen Roman handelt. Der Klappentext verrät nicht zu viel und macht sehr neugierig auf diese Geschichte.
Dies ist der vierte B...
Bei „ Das Antiquariat am alten Friedhof“ von Kai Meyer handelt es sich um einen Roman.
Das Cover ist auffällig und die Farben lassen einen erahnen, dass es sich hier um einen historischen Roman handelt. Der Klappentext verrät nicht zu viel und macht sehr neugierig auf diese Geschichte.
Dies ist der vierte Band aus der Reihe, aber ich finde, dass man ihn auch ohne Vorkenntnisse lesen kann.
Am Anfang des Buches befindet sich eine kurze Information über das Graphische Viertel. Im sehr persönlichen Nachwort erfährt man als Leser u.a. welche Passagen hier Fakten sind – sehr interessant.
Durch den tollen Schreibstil des Autors, lässt sich dieser Roman sehr flüssig lesen. Konnte ihn kaum aus der Hand legen ( zum Glück war Wochenende..). Die Handlungsorte werden sehr bildhaft beschrieben, sodass ich sie mir gut vorstellen und die Atmosphäre spüren konnte. Fühlte mich wirklich in diese Zeit hineinversetzt.
Hier herrscht eine ganz besondere Spannung. Diese setzt sich aus dem interessanten Plot, den verschiedenen Zeitebenen und Handlungsorten zusammen. Auch die Erfahrungen, Erlebnisse der Protagonisten tragen sehr zur Spannung bei.
Die facettenreichen Protagonisten werden sehr gut beschrieben, sodass ich mich gut in sie hineinversetzen konnte. Ihr handeln ist plausibel und authentisch, sodass ich immer gespannt war, was als nächstes passiert, bzw. wie es ihnen ergehen wird.
Der Plot ist sehr interessant, regt zum Nachdenken an und man bekommt einen guten Einblick in die damalige Zeit.
Ich empfehle dieses Buch weiter.