Louise Nealon
MP3-CD
Snowflake
Ungekürzte Lesung mit Lisa Hrdina (1 mp3-CD). 499 Min.. Lesung
Übersetzung: Kroll, Anna-Nina;Regie: Meerkötter, Barbara
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Am ersten Tag ihres Studiums in Dublin möchte Debbie nur eins: sich in den nächsten Zug setzen, der sie zurückbringt auf die Milchfarm, auf der sie großgeworden ist. Doch dort erwarten sie ein melancholisch- trunksüchtiger Onkel und eine depressive Mutter. Debbie bleibt keine Wahl - sie muss sich ins Unileben werfen und tut dies mit Wucht. Bis die Geschehnisse auf dem Hof sie einholen und die Fragen, wohin sie gehört und wie sie leben will, so dringlich werden wie nie zuvor. Nealon verhandelt ernste Themen auf berührende Weise: Trauma, Leid, Sex, Selbsttäuschung und die Angst davor, wo...
Am ersten Tag ihres Studiums in Dublin möchte Debbie nur eins: sich in den nächsten Zug setzen, der sie zurückbringt auf die Milchfarm, auf der sie großgeworden ist. Doch dort erwarten sie ein melancholisch- trunksüchtiger Onkel und eine depressive Mutter. Debbie bleibt keine Wahl - sie muss sich ins Unileben werfen und tut dies mit Wucht. Bis die Geschehnisse auf dem Hof sie einholen und die Fragen, wohin sie gehört und wie sie leben will, so dringlich werden wie nie zuvor. Nealon verhandelt ernste Themen auf berührende Weise: Trauma, Leid, Sex, Selbsttäuschung und die Angst davor, wozu man fähig sein könnte ...Ungekürzte Lesung mit Lisa Hrdina1 mp3-CD ca. 8 h 19 min
Louise Nealon kommt aus County Kildare, Irland. 2017 gewann die Schriftstellerin den internationalen Seán Ó Faoláin Kurzgeschichtenwettbewerb und wurde mit dem Francis Ledwidge Preis für Kreatives Schreiben ausgezeichnet. Ihre Texte wurden u.a. in der Irish Times veröffentlicht. 2014 machte Nealon ihren Bachelor in Englischer Literatur am Trinity College in Dublin, 2016 ihren Master in Kreativem Schreiben an der Queens University in Belfast. Sie lebt in der Molkerei auf dem Land, wo sie aufwuchs. »Snowflake« ist ihr erster Roman.
Produktdetails
- Verlag: Der Audio Verlag, Dav
- Anzahl: 1 MP3-CD
- Gesamtlaufzeit: 499 Min.
- Erscheinungstermin: 20. Juli 2022
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783742424204
- Artikelnr.: 63745883
Herstellerkennzeichnung
Der Audio Verlag GmbH
Hardenbergstr. 9a
10623 Berlin
info@der-audio-verlag.de
www.der-audio-verlag.de
+49 (030) 3199828-0
»Ein beeindruckend vollendeter, melancholischer und zugleich wahnsinnig komischer Roman.« IrishCentral
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Rezensentin Brigitte Neumann erklärt die Doppelbödigkeit von Louise Nealons autobiografischem Roman über eine Depression. Die Story der aus einfachen, aber schwierigen Verhältnissen stammenden Literaturstudentin Deborah erzählt die Autorin laut Neumann trotz eines dramatischen Plots in angenehm schwereloser Sprache und mit dialogischem Witz. Mehr als eine "feelgood" novel wird der Text für Neumann, als sie die Gefühllosigkeit der Protagonistin erkennt. In der leeren Mitte des Romans steht für Neumann schließlich die Diagnose Depression, auch wenn davon nie explizit die Rede ist, wie sie verblüfft feststellt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Jahreshighlight: "Snowflake" war für mich ein richtiges Jahreshighlight. Das Buch hat mich in einen Bann gezogen und ich bin völlig in die Welt von Debbie eingetaucht. Die Geschichte behandelte viele Themen mit überraschender Tiefgründigkeit. Allem voran ging es um …
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Jahreshighlight: "Snowflake" war für mich ein richtiges Jahreshighlight. Das Buch hat mich in einen Bann gezogen und ich bin völlig in die Welt von Debbie eingetaucht. Die Geschichte behandelte viele Themen mit überraschender Tiefgründigkeit. Allem voran ging es um Familie, aber auch um Erwachsenwerden und Freundschaften und Liebe. Dies wurde auf eine ganz authentische Art und Weise erzählt, ganz fein aber zugleich auch rau, so wie das Leben auf dem Land eben auch ist. Vielleicht war es dieser Schreibstil, der "Snowflake" letztendlich zu einem Jahreshighlight für mich gemacht hat. Debbie war eine spannende und vielschichtige, sehr liebenswerte und authentische Protagonistin.
Auch die Gestaltung des Buchcovers gefällt mir sehr gut, ich habe es gerne im Regal stehen. Den Vergleich mit Sally Rooney kann ich nachvollziehen, wobei Louise Nealon ihre ganz eigene Stimme hat. Diese Autorin werde ich sicherlich im Auge behalten.
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Von Schneeflocken und Wünschen
Debbie White wächst auf einer irischen Milchfarm heran. Mit ihrem Onkel Billy verbindet sie ein enges Band. Er lebt im Wohnwagen auf dem Feld hinter dem Haus und ist ihre Bezugsperson. Nachts besucht ihn Debbie oft. Er sagt, sie dürfe nur aus dem Haus …
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Von Schneeflocken und Wünschen
Debbie White wächst auf einer irischen Milchfarm heran. Mit ihrem Onkel Billy verbindet sie ein enges Band. Er lebt im Wohnwagen auf dem Feld hinter dem Haus und ist ihre Bezugsperson. Nachts besucht ihn Debbie oft. Er sagt, sie dürfe nur aus dem Haus kommen, wenn Debbie den Mond vor ihrem Fenster sehen könne und sie ihm Wünsche aus dem Garten mitbringe. Und Debbie weiß, wo sich die Wünsche herumtreiben. Billy und Debbie führen oft tiefschürfende Gespräche über Gott und die Welt. Leider hat Billy ein Problem, ein Problem mit dem Alkohol.
Ihre Mutter Maeve hält sich fast den ganzen Tag im Schlafzimmer auf. Sie leidet an einer psychischen Erkrankung, glaubt an Prophezeiungen aus ihren Träumen, die sie akribisch aufzeichnet. Mit 18 tritt Debbie ein Anglistik-Studium am Trinity College in Dublin an. Hier prallen Welten aufeinander. Debbie fehlt es an Selbstbewusstsein. Sie fühlt sich als Landei verloren unter ihren Mitstudierenden, und muss sich erst ihren Platz erobern. Während Debbie in Xanthe ihre erste richtige Freundin findet, bahnt sich zuhause auf dem Hof ein Familiendrama an.
Louise Nealons ist mit ihrem Roman ein absolut packendes Debüt gelungen. Mich hat ‚Snowflakw‘ von der ersten Zeile an fasziniert. Was für liebevoll gezeichnete Charaktere. Ich mochte besonders Onkel Billy. Er versucht mit Alkohol seine Dämonen zu bekämpfen. Trinken ist seine Überlebensstrategie. Die Mutter ohnehin psychisch angeschlagen, wirft der Tod ihres jungen Liebhabers völlig aus der Bahn. Und auch Debbie zweifelt an ihrem Verstand, sie fürchtet, wie ihre Mutter zu werden. Billy sagt: „In unserer Familie gibt es viele verschiedene Arten von Verrücktheit“. Denn auch schon die Großmutter war damit belastet. Die Autorin lässt gekonnt Bilder im Kopf entstehen, mitunter ist ihre Sprache fast poetisch, z.B. „Als ich den Kopf vom Kissen hebe, rieselt mir Schlaf aus dem Ohr“.
Insgesamt ist der Roman trotz seiner Leichtigkeit eher düster. Tod, Suizid, Depressionen und Ängste dominieren das Geschehen. Besonders gut gefallen hat mir eine Nebenfigur. Debbies ehemalige Klavierlehrerin. Und auch sie hatte in der Vergangenheit mit ihren inneren Dämonen gefochten und anscheinend den Kampf gewonnen.
Fazit: Ein absolutes Lese-Highlight!
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Snowflake ist eines der ansprechendesten Bücher, die ich dieses Jahr gelesen habe.
Bereits auf den ersten Seiten habe ich mich in den poetischen Schreibstil verliebt.
Eine Pusteblume ist „ein Flauschmond. Eine heilige Gemeinschaft der Wünsche. Ein Sternbild der …
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Snowflake ist eines der ansprechendesten Bücher, die ich dieses Jahr gelesen habe.
Bereits auf den ersten Seiten habe ich mich in den poetischen Schreibstil verliebt.
Eine Pusteblume ist „ein Flauschmond. Eine heilige Gemeinschaft der Wünsche. Ein Sternbild der Träume.“
Die Bezahlung von Geschichten mit Löwenzahn, das spiegelt für mich die Quintessenz des Buches wieder.
Debbie wächst in eher ungewöhnlichen und schwierigen Verhältnissen auf einem kleinen Milchviehbetrieb nahe Dublin auf.
Sie ist für mich ein sehr ehrlicher und authentischer Charakter, es macht mir viel Freude sie zu begleiten. Auch die anderen Charaktere finde ich überzeugend und gut dargestellt.
Die Themen des Buches sind das Erwachsen werden, das Studium, Freundschaft und Liebesbeziehungen, die Familie. Alkoholmissbrauch und psychische Erkrankungen.
Sehr klar beschrieben, trotzdem leicht und poetisch, dieser Debutroman hat mich völlig überzeugt!
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Trigger-Warnung: In „Snowflake“ geht es um Tod, Suizid und Depressionen. Und trotzdem ist Louise Nealons Debütroman größtenteils unglaublich leicht, charmant und lebensbejahend. Der Grund: wunderbar gezeichnete Charaktere, die auch kleinere Schwächen in der …
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Trigger-Warnung: In „Snowflake“ geht es um Tod, Suizid und Depressionen. Und trotzdem ist Louise Nealons Debütroman größtenteils unglaublich leicht, charmant und lebensbejahend. Der Grund: wunderbar gezeichnete Charaktere, die auch kleinere Schwächen in der Geschichte komplett wettmachen.
Debbie White ist 18 Jahre alt und startet ihr Anglistik-Studium am Trinity College. So wie viele andere in ihrem Alter. Aber statt in Irlands Hauptstadt zu ziehen, bleibt sie in ihrem Heimatort, pendelt zur Uni und kümmert sich nebenbei mit ihrem Onkel um die gemeinsamen Milchkühe und ihre Mutter, die vom Unfalltod ihres Freundes traumatisiert ist. Hin und wieder übernachtet sie bei ihrer neuen, ersten richtigen Freundin Xanthe, die mit Debbies heimlicher Jugendliebe zusammen ist und ihr gesteht, dass sie an Depressionen leidet. Für Debbie kaum vorstellbar, hat Xanthe doch alles – Geld, Aussehen und den Jungen, für den Debbie schwärmt. Bricht die junge Freundschaft direkt wieder auseinander?
Louise Nealon schreibt Debbies Geschichte in kleinen Episoden, sie liest sich fast wie ein Blog, wenn Debbie von ihrem Alltag, von ihren Erlebnissen und Erfahrungen berichtet. Entspannt, manchmal etwas naiv, tappt Debbie durch ihr Leben, das eigentlich ganz typisch, ganz banal verläuft. Wären da nicht ihre Träume, die Träume ihrer Mutter und die Nichtträume ihres Onkels.
Manchmal fehlt Debbies Geschichte der Tiefgang, einzelne Handlungsstränge bleiben relativ unbetrachtet liegen, natürlich bewusst, denn Debbie hat für diese keine Zeit, keine Lust, keinen Nerv, diese Plotstränge aufzulösen. Auch das Ende kommt fast etwas zu schnell, vielleicht aber auch, weil man als Leser:in gerne noch viel mehr Zeit mit Debbie und ihrer Familie, Xanthe und Audrey – früher Klavierlehrerin, heute Psychologin – verbringen würde. Denn fast alle Charaktere sind extrem charmant und liebenswert. Und das ist ein deutlicher Unterschied zur oft als Vergleich bemühten Sally Rooney, deren Figuren dieses Sympathielevel nie erreichen.
Eine schöne, manchmal traurige und verstörende, aber immer herzliche Geschichte über Freundschaft über Familie, über Träume und Aberglaube und über das Erwachsenleben – das sowohl für die junge Generation, aber auch für die Familie durchaus anstrengend sein kann. Und ein toller, zeitgemäßer Debütroman einer vielversprechenden Autorin, der dank des mare-Verlags in einer tollen deutschsprachigen Übersetzung vorliegt.
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Generation Snowflake, Debby kämpft sich durch, stark und rührend zugleich! Mir haben schon die ersten Zeilen sehr gefallen und oft an die Kämpfe und Unsicherheiten in jungen Jahren erinnert. Dieser Roman über die heutige Generation nun zeigt auf, dass es in der heutigen …
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Generation Snowflake, Debby kämpft sich durch, stark und rührend zugleich! Mir haben schon die ersten Zeilen sehr gefallen und oft an die Kämpfe und Unsicherheiten in jungen Jahren erinnert. Dieser Roman über die heutige Generation nun zeigt auf, dass es in der heutigen schnellebigen und sehr dichten Zeit als wohlbehüteten, jungen Menschen trotz Wohlstand um ganz andere Probleme und Ängste geht, und sie sich oft schwer tun ihren Platz in der Gesellschaft zu finden. In einem sehr lebhaften, echten und wundervollen Schreibstil führt die Autorin uns beim Lesen sofort in die Welt von Deborah als kleines Mädchen, und zwar in den Wohnwagen ihres kautzigen Lieblingsonkels Billy, der dort wohnt. Sie soll ihm Wünsche, also Wunschblumen mitbringen, was sie als kleines Mädchen auch immer macht. Wünsche hat ihr Onkel auch für sie, nämlich daß sie eines Tages in Dublin studieren wird. Jahre später ist es soweit, Debby schafft es tatsächlich aufs College, und nun beginnt erst richtig der Kampf, doch Debby boxt sich durch. Denn Debby kommt aus einfachsten, ländlichen und schwierigen Verhältnissen, und in Dublin prallt sie auf eine komplett andere Welt. Stylische, gut begüterte und hippe Kommilitonen, Großstadtehabe. Derweil spitzt sich die Lage daheim immer mehr zu, Alkohol und eine psychisch mehr als labile Mutter machen es nicht leichter. Doch Debby ist tapfer und kämpferisch, jedoch werden ihre quälenden Selbstzweifel und Ängste, zu versagen und physisch nicht gesund zu sein, immer größer. Wird sie es schaffen? Darum geht es in dem Buch, und man darf sehr gespannt sein, wie sie ihren weiteren Lebensweg incl. der Steine, die ihr noch auf diesem im Weg liegen werden, bewältigt und um ihr Glück kämpfen und bei sich selbst ankommen wird. Nur soviel darf verraten werden, daß sie irgendwann drauf kommt, wie stark, autentisch, gut und psychisch stabil sie doch ist; viel mehr sogar als die von ihr bewunderten,aus besserem Hause stammenden Kommilitonen, die ihrerseits auch ihre Ängste und Problem nur hinter diesen hippen Fassaden verstecken. Die Geschichte um Debby ist originell, oft tragisch komisch, traurig und trotzdem wieder fröhlich rührend zugleich. Und kämpferisch allemal. Das Cover gefällt mir sehr gut, es ist jung und frisch, das Mädchen kann man sofort ins Herz schließen. Das Buch ist nicht einfach so zum Dahinlesen, manchmal muss man doch schlucken und sich wundern, oft geht es der Geschichte geschuldet chaotisch zu, doch junge Menschen in der Entwicklung SIND chaotisch, und sie sind gerade auch heute in diesen unruhigen, medial beherrschten und doch verwöhnten Zeiten, sehr unter Druc, ihr Ich zu finden. Man muss schon öfter schlucken und sich wundern, manchmal tut's weh, aber es lohnt sich sehr, eine aktuelle Thematik einer Generation, aber auch ein außergewöhnliches Mädchen.
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Gelungener Debütroman mit schwierigen Themen, aber auch Herz und Humor
Die junge Irin Debbie beginnt ein Anglistik-Studium in Dublin, was sie vor einige Herausforderungen stellt. Es fällt ihr als „Landei“ schwer, Anschluss unter den vermeintlich so weltgewandten Kommilitonen …
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Gelungener Debütroman mit schwierigen Themen, aber auch Herz und Humor
Die junge Irin Debbie beginnt ein Anglistik-Studium in Dublin, was sie vor einige Herausforderungen stellt. Es fällt ihr als „Landei“ schwer, Anschluss unter den vermeintlich so weltgewandten Kommilitonen zu finden, anders als in der Schule sind ihre Noten plötzlich nur noch knapp durchschnittlich, und vor allem spitzt sich die Lage auf dem heimischen Milchbauernhof zu. Denn sowohl ihre alleinerziehende Mutter (wenn man sie denn überhaupt „erziehend“ nennen kann) als auch ihr Onkel haben erhebliche psychische Probleme. Auch Debbie selbst fürchtet sich davor, verrückt zu werden.
Trotz schwieriger Ausgangslage und teils deprimierender Themen legt die Ich-Erzählerin einen sympathischen Humor an den Tag. Ihre kluge, selbstironische bis zynische Betrachtungsweise der verschiedenen Ereignisse rund um die Uni und das Dorfleben lässt sie dem Leser ans Herz wachsen.
Zwar ist mir das teils selbstzerstörerische Verhalten der jungen Frau etwas fremd geblieben (Alkohol und exzessive Partys waren noch nie mein Ding), ich habe aber gern ihre Erlebnisse verfolgt und das Beste für sie und ihre teils verschrobenen Verwandten und Bekannten gehofft.
Onkel Billy würde ich z.B. gern weiter beim Erzählen antiker Legenden oder dem Erklären von Sternbildern zuhören und auch Debbies Mutter entpuppt sich als vielschichtige Persönlichkeit.
Aufgrund der enthaltenen Themen kann die Geschichte manchmal recht deprimierend sein, durch den erwähnten Humor und einen fast schon poetischen Schreibstil wird die Lesemotivation aber aufrechterhalten.
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Das Buch hat mich sofort auf Grund des tollen Covers und des Titels angesprochen. Lassen doch beide auf einen tollen Roman hoffen.
Von der Schriftstellerin habe ich bis jetzt noch nichts gelesen und gehört. Der Schreibstil ist etwas holprig und ich finde es nicht so einfach ins Buch zu …
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Das Buch hat mich sofort auf Grund des tollen Covers und des Titels angesprochen. Lassen doch beide auf einen tollen Roman hoffen.
Von der Schriftstellerin habe ich bis jetzt noch nichts gelesen und gehört. Der Schreibstil ist etwas holprig und ich finde es nicht so einfach ins Buch zu kommen.
Die einzelnen Personen sind mit Bedacht ausgewählt und mit entsprechenden Eigenschaften versehen.
Zur Geschichte, Debbie wächst auf eine Milchfarm auf. Sie beschließt ein Studium in Literatur zu beginnen und pendelt danach zwischen der Farm und Dublin. Dabei prallen natürlich Welten aufeinander und Debbie versucht sich in der für sie neuen Welt zu Recht zu finden.
Leider passiert in dem Buch nicht wirklich was. Es plätschert alles so lustlos dahin ohne große Höhen und Tiefen. Schade, es wäre einiges an Potential in der Geschichte drinnen gewesen. Mich hat das Buch leider zu keiner Zeit richtig erreicht.
Ich kann das Buch nicht weiterempfehle, mir hat es leider nicht gefallen.
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Der Roman " snowflake" erschien im Jahre 2022 bei mare, 352 Seiten.
Die Autorin Louise Nealon ist Irin und wurde ins Deutsche übersetzt von Anna-NinaKroll .Die Protagonistin Debbie White ist aufgewachsen auf einer irischen Milchfarm. Ihre Mutter Maeve zeigt depressive Züge, …
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Der Roman " snowflake" erschien im Jahre 2022 bei mare, 352 Seiten.
Die Autorin Louise Nealon ist Irin und wurde ins Deutsche übersetzt von Anna-NinaKroll .Die Protagonistin Debbie White ist aufgewachsen auf einer irischen Milchfarm. Ihre Mutter Maeve zeigt depressive Züge, verbringt ihre Zeit im Schlafzimmer und hält ihre Träume für Zukunftswissen. Ihr Onkel Billy wohnt in einem Wohnwagen vor dem Haus, seine Hobbys sind die alten Griechen und der Whiskey.Aus dieser Welt heraus beginnt Debbie ein Literaturstudium in Dublin. Debbie versucht immer verzweifelter, trotz ihrer Prägung und ihres Aussehens durch die Farmwelt, sich in die Gemeinschaft der Uni sowie das Leben der Großstadt zu integrieren.Das wird überzeugend beschrieben, und man kämpft gleich mit dieser Person mit. Mit Debbie White zeigt uns Louise Nealon eine starke Persönlichkeit , verletzlich aber auch humorvoll. Ich habe das sehr gerne gelesen.
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Gebundenes Buch
Debbie ist ein junges Mädchen, das mit ihrer Familie in einem kleinen irischen Dorf auf einer Milchfarm lebt. Genauer gesagt, gehören zur Familie nur ihre Mutter Maeve und deren Bruder Billy, Debbies Onkel.
Die Kühe werden noch mit der Hand gemolken. Bei Maeve habe ich schnell das …
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Debbie ist ein junges Mädchen, das mit ihrer Familie in einem kleinen irischen Dorf auf einer Milchfarm lebt. Genauer gesagt, gehören zur Familie nur ihre Mutter Maeve und deren Bruder Billy, Debbies Onkel.
Die Kühe werden noch mit der Hand gemolken. Bei Maeve habe ich schnell das Gefühl, sie lebt in einer Scheinwelt und nur für ihre Träume, die sie alle aufschreibt. Auch Billy scheint ein Sonderling zu ein. Er lebt in seinem Wohnwagen auf dem Hof, trinkt gern mal einen Schluck und liebt die griechische Mythologie. Vor allem, wenn er mit Debbie in den Sternenhimmel schaut und sie sich gegenseitig Geschichten erzählen, komme ich mir vor, als wäre die Zeit stehen geblieben.
Louise Nealon ist mit ihrem Romandebüt „Snowflake“ ein großartiges Werk gelungen. Sehr einfühlsam beschreibt sie die Welt, in der Debbie lebt, mit all ihren Schönheiten, aber auch mit vielen Problemen. Erst zwischen den Zeilen und in kleinen Schritten entdecke ich die Liebe und den Zusammenhalt, den die Familie und gerade auch Billy bereit ist zu geben.
Auch wenn Debbie, mit Selbstzweifeln und Ängsten belegt, ein Studium in Dublin beginnt, in Xanthe eine wunderbare Freundin findet, so habe ich die Zeit und das Leben in ihrem Zuhause mit all seinen Entwicklungen doch am meisten genossen.
Das qualitativ hochwertige Buch aus dem Verlag mare ist sehr empfehlenswert!
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Gebundenes Buch
Die junge Debbie White wuchs auf einer Milchfarm auf dem irischen Lande auf - mit ihrem Onkel Billy, der auf dem Grundstück in einem Wohnwagen haust und dem Alkohol viel mehr zuspricht, als ihm gut täte, ihrer psychisch kranken Mutter, die sich den ganzen Tag lang im Schlafzimmer einsperrt …
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Die junge Debbie White wuchs auf einer Milchfarm auf dem irischen Lande auf - mit ihrem Onkel Billy, der auf dem Grundstück in einem Wohnwagen haust und dem Alkohol viel mehr zuspricht, als ihm gut täte, ihrer psychisch kranken Mutter, die sich den ganzen Tag lang im Schlafzimmer einsperrt und Träume niederschreibt, die in ihren Augen Prophezeiungen sind, und deren deutlich jüngerem Liebhaber.
Dann beginnt sie, in Dublin zu studieren. Sie pendelt, und so ist sie täglich in beiden Welten und spürt mit aller Deutlichkeit, wie verschieden und unvereinbar diese beiden Welten sind.
Die Jahre als Außenseiterin haben ihre Wirkung getan, ihr Selbstwert ist gering, sie kennt die Welt eigentlich gar nicht, und so fällt es Debbie sehr schwer, an der Uni Anschluss zu finden. Dies wird dadurch erschwert, dass sich die Verhältnisse zu Hause immer mehr zuspitzen.
Wo gehört Debbie wirklich hin, wo will sie wirklich sein?
******
"Snowflake" ist ein Buch der leisen Töne, das zutiefst berührt. Der Roman besticht durch seinen poetischen, zarten, bildhaften Stil, der sich absolut genussvoll lesen lässt, sowie die herrlich verschrobenen Figuren, die man sehr ins Herz schließt.
Louise Nealon hat ihre Figuren wundervoll gezeichnet, sie werden sehr lebendig, man lebt und fühlt mit ihnen. Auch die mal tiefgründigen, mal schlagfertigen und humorvollen Dialoge sind ein Genuss.
Die Figuren sind nicht nur ein wenig seltsam, sondern nahezu alle von ihnen haben mit ernsten Problemen zu kämpfen, die ihr Leben bestimmen. Jeder hat sein Päckchen zu tragen. Fehlende Kenntnis seiner Wurzeln, psychische Krankheiten, Alkoholismus, Suizid(-versuche), Tod von Familienmitgliedern, kaum bzw. kein Kontakt zu den Eltern, Minderwertigkeitskomplexe und ähnliche Dinge sind zentrale Themen des Werkes.
In diesem Ausmaß hätte ich das nicht erwartet - dennoch habe ich "Snowflake" sehr gerne gelesen, denn Louise Nealon versteht es hervorragend, einen guten Ausgleich zu finden. Es ist nie so, dass der Leser das Gefühl hat, diesen Stoff nicht mehr zu ertragen, sondern der Stil, der Humor, die Dialoge, die immer perfekt passen, lockern das Ganze immer wieder auf und sorgen dafür, dass der Leser niemals schwermütig wird, sondern im Gegenteil oft lächeln oder gar lachen muss.
Wir konnten Debbie über ein Jahr lang beim Erwachsenwerden, bei ihrem Spagat zwischen Dorf und Stadt, Landei und Universität begleiten, auch ihre Familie sehr gut kennenlernen.
Das war trotz der ernsten Themen eine große Freude. Trotzdem habe ich das Gefühl, noch nicht alles über Debbie und ihre Familie und enge Freunde wie Xanthe erfahren zu haben, bzw. wäre ich gerne noch länger in Irland geblieben und hätte ich Debbie und die Menschen um sie herum gerne noch länger begleitet.
Fest steht, dass Louise Nealon eine junge Autorin ist, deren Namen man sich unbedingt merken sollte, da sie viel Potenzial hat. Ich möchte unbedingt mehr von ihr lesen und freue mich schon jetzt auf ihren nächsten Roman. Bis dahin sei "Snowflake" allen ans Herz gelegt!
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