Matthias Mücke
MP3-CD
Fernweh im Paradies
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Matthias Mücke erzählt die Geschichte vom Erwachsenwerden in den letzten Tagen der DDR, in einer Subkultur der Jungen, der Außenseiter und der Intellektuellen in der authentischen Sprache der Zeit und mit vielen Zeichnungen, die detailliert diese untergegangene Welt festhalten. »Es ist ein großes Abenteuer, in dieser Geschichte mit ihren wundervollen Illustrationen durch das Erwachsenwerden seines Helden und den Prenzlauer Berg der 80er Jahre zu spazieren und manchmal auch zu stolpern. Melancholisch und doch nie sentimental.« Marion Brasch
Matthias Mücke, geboren 1965 in Ostberlin, ist ausgebildeter Maler und Restaurator sowie freischaffender Künstler. Er arbeitet als freier Szenenbildner und Filmarchitekt für Film und Fernsehen. 2000 gründete er die Edition Mueckenschwarm mit originalgrafischen Büchern. 2009 wurde er von der Stiftung Buchkunst ausgezeichnet, 2013 erhielt er den Brandenburgischen Kunstpreis und 2015 den Nordhäuser Grafikpreis.
Produktdetails
- Verlag: BUCHFUNK GmbH / Buchfunk GmbH
- Gesamtlaufzeit: 270 Min.
- Erscheinungstermin: 26. April 2023
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783868476309
- Artikelnr.: 67238943
Herstellerkennzeichnung
BUCHFUNK GmbH
Liviastraße 7
04105 Leipzig
kontakt@buchfunk.de
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Alexander Kosenina hört gern zu, wenn sich der Maler Matthias Mücke an die Zeit der Ost-Berliner Boheme erinnert, an das Leben in den heruntergekommenen Altbauten im Prenzlauer Berg, an Ost-Punk, ungarischen Rotwein der Marke Stierblut und die Berufsausbildungsstätte in Lichtenberg. Als Vorleser ist der Schauspieler Stefan Kaminsky Koseninas Ansicht nach eine hervorragende Wahl: Kaminsky bringt den passenden frechen Ton auf und kann berlinern. Heraus kommt keine hohe Literatur, räumt der Rezensent ein, aber eine muntere Erzählung mit Witz und Tempo.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Es ist ein großes Abenteuer, in dieser Geschichte mit ihren wundervollen Illustrationen durch das Erwachsenwerden seines Helden und den Prenzlauer Berg der 80er Jahre zu spazieren und manchmal auch zu stolpern. Melancholisch und doch nie sentimental.
In dem Roman „Fernweh im Paradies“, der im Vorjahr erschien, erinnert sich der Maler Matthias Mücke an die Zeit der Ost-Berliner Boheme in den letzten Tagen der DDR, an das aufregende Leben in den heruntergekommenen Altbauten im Prenzlauer Berg. Hier tummelt sich ein buntes …
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In dem Roman „Fernweh im Paradies“, der im Vorjahr erschien, erinnert sich der Maler Matthias Mücke an die Zeit der Ost-Berliner Boheme in den letzten Tagen der DDR, an das aufregende Leben in den heruntergekommenen Altbauten im Prenzlauer Berg. Hier tummelt sich ein buntes Völkchen: Punks, Schwule, Bohemiens, brotlose Künstler und Rockbands. Diese Subkultur und Hausbesetzungen erlebt der 17-jährige, namenlose Erzähler hier tagtäglich.
Im Leipziger Buchfunk Verlag ist die Lesung (Dauer 4 h 31 min) des autobiografisch gefärbten Romans erschienen. Dem bekannten Sprecher Stefan Kaminski gelingt es dabei, die Atmosphäre der Hinterhöfe, der Partys, des untergehenden Mauerstaates und der ungeahnten Freiräume einzufangen. Temporeich und witzig … einfach ein Hörerlebnis. Außerdem wird die Lesung mit Geräuschen und Musik von Mark Badur untermalt, was dem Text zusätzlich Atmosphäre verleiht.
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eine Wiederbegegnung mit dem Hirschbeutel
Bisher kannte ich Matthias Mücke nicht. Aber mit dem Hörbuch "Fernweh im Paradies" erzählt er (so vermute ich) sein Erwachsenwerden und sein "Erwachen" in den 80er Jahren in der DDR. Dabei spielt der Kiez Prenzlauer …
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eine Wiederbegegnung mit dem Hirschbeutel
Bisher kannte ich Matthias Mücke nicht. Aber mit dem Hörbuch "Fernweh im Paradies" erzählt er (so vermute ich) sein Erwachsenwerden und sein "Erwachen" in den 80er Jahren in der DDR. Dabei spielt der Kiez Prenzlauer Berg, mit seiner reichen Subkultur aus Künstlern (Literaten, Musikern, Malern, Schauspielern und versponnenen Aussteigern) eine zentrale Rolle. Wer selbst in der DDR aufgewachsen ist, hat mit Sicherheit damals von diesem mythischen Ort gehört.
Es sind die verschiedensten Figuren wie Gurke, Edmund bis hin zur Malerbrigade, die den Protagonisten auf seinem Weg begleiten, ihm begegnen und ihm neue Welten zugänglich machen. Wunderbar übrigens die rauchende Sachbearbeiterin im Amt, die für die Zuteilung von Wohnungen zuständig ist. Die Kulisse der 80er lebt vor dem inneren Auge auf - ob die Künstler-Partys in besetzten Wohnungen, der Alltag im sozialistischen Ausbildungsbetrieb, die Zugfahrten mit der Deutschen Reichsbahn, die beschriebene Kleidungsmode und erst recht der wiederkehrende Hirschbeutel😍.
Ein wunderbar Coming-of-Age Geschichte aus den DDR 80ern mit Herz- (und Stierblut😉) produziert, ein Hörvergnügen.
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🎧 🎤 ✎ 👉 Die Lesung von Stefan Kaminsky wird zudem von Mark Badur mit Musik und Sound "illustriert". Ich bin selbst in der DDR aufgewachsen. Die Vergangenheit der 80er holte mich sofort wieder ein, die beschriebene Kleidungsmode lebte vor meinem inneren Auge auf. 1mp3-CD …
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🎧 🎤 ✎ 👉 Die Lesung von Stefan Kaminsky wird zudem von Mark Badur mit Musik und Sound "illustriert". Ich bin selbst in der DDR aufgewachsen. Die Vergangenheit der 80er holte mich sofort wieder ein, die beschriebene Kleidungsmode lebte vor meinem inneren Auge auf. 1mp3-CD Spieldauer 4 Stunden und 31 Minuten, 20 Tracks. Eine Zeitreise, unser Leben als Jugendliche in den letzten Tagen der DDR. Gut gesprochen, mit passender akustischer Untermalung. Das Hörbuch wird in der Ich-Perspektive eingesprochen. Ein Hörbuch, das mehr als eine reine Lesung von Stefan Kaminsky ist. Mark Badur hat Musik und Sounddesign beigesteuert. Ich habe mitgefühlt mit allen Protagonisten.👍🏼
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Gebundenes Buch
INFO: Ich bewerte hier das Hörbuch (ist identisch mit dem Buch)
Das Hörbuch konnte mich gedanklich wirklich in die in die Welt der 80 Jahre zurückversetzen. Dazu passt die sehr gut zusammengestellte Musik und der Hörbuchsprecher Stefan Kaminsky, der das Buch hervorragend …
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INFO: Ich bewerte hier das Hörbuch (ist identisch mit dem Buch)
Das Hörbuch konnte mich gedanklich wirklich in die in die Welt der 80 Jahre zurückversetzen. Dazu passt die sehr gut zusammengestellte Musik und der Hörbuchsprecher Stefan Kaminsky, der das Buch hervorragend interpretiert und eingelesen hat.
Da ich Jahrgang 1969 bin und in den 80er Jahren ebenfalls Jugendliche war, konnte mich diese Zeitreise gut mitnehmen, auch wenn ich nicht in der ehemaligen DDR aufgewachsen bin. Da ich aber einige Freunde habe, konnte ich mich zudem in deren damalige Situtation gut reinversetzen und habe noch einiges über die Vergangenheit der DDR erfahren.
Es hat mich gut unterhalten, ich vergebe 4 Sterne und empfehle dieses Hörbuch gerne weiter.
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Hörbuch-Download MP3
Wenn ein Jugendlicher in der DDR nach Orientierung sucht und langsam erwachsen wird
Es sind die 80er Jahre, die DDR ist immer noch das, was sie eben ist. Der junge Ich-Erzähler träumt von kleinen Freiheiten. An einen nahenden Untergang ihres Staates denkt keiner. Die Dinge sind wie sie …
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Wenn ein Jugendlicher in der DDR nach Orientierung sucht und langsam erwachsen wird
Es sind die 80er Jahre, die DDR ist immer noch das, was sie eben ist. Der junge Ich-Erzähler träumt von kleinen Freiheiten. An einen nahenden Untergang ihres Staates denkt keiner. Die Dinge sind wie sie nun mal sind und funktionieren nach den Vorgaben des regierenden Systems. Das wird hingenommen, aber man müht sich daran ab. Er, der Werkstätige, in Ausbildung, ist auf der Suche nach einem Leben, raus aus der einengenden Welt seines Mutter-Sohn-Zuhauses, hin zu etwas, was damals in der DDR, eher so unter dem Radar, mehr oder weniger geduldet, existierte, der kunst- und freigeistgeprägten Szene am Prenzlauer Berg. Und mit dem Versuch des Hauptprotagonisten, sich hier hineinzutasten, in seiner noch sehr jugendlich naiven unbedarften Art, wird auch den Hörern die Tür geöffnet, um einzutreten und etwas mitzuleben, mit diesen echten Andersdenkern und zu verfolgen, wie mit sehr viel Schmerz und Not, hier jemand erwachsen wird. Und dies geschieht ganz ruhig, nicht heftig aufbegehrend, die Grenzen des Systems bleiben gleich, sondern einfach durch Gespräche, Musik, Kunst und beeindruckende Menschen, deren eigener Verzweiflung man teils erst sehr spät ganz gewahr wird.
Ein auf seine ganz eigene Art beeindruckendes Hörbuch aus einer Zeit, die inzwischen schon ziemlich lange vergangen ist, mit einer Rückblenden-Melancholie, die wirklich sehr traurig daherkommt, aber auch einfach die Nuance mehr ist, um das Leben von damals noch authentischer zu fühlen, für die, die so gelebt haben und die, die es nur einmal, für diese paar Hörbuchstunden, miterleben, nacherleben wollen.
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