Stephan Schmidt
MP3-CD
Die Spiele
Ungekürzte Lesung mit Torben Kessler (2 mp3-CDs). 765 Min.. Lesung
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September 2021: Das Internationale Olympische Komitee tagt in Shanghai, um die Sommerspiele 2032 zu vergeben. Kurz vor der Abstimmung wird der mosambikanische IOC-Funktionär Charles Murandi tot aufgefunden. Prompt wird der deutsche Journalist Thomas Gärtner festgenommen, denn er hat sich zuletzt im Hotelzimmer des Toten aufgehalten. Doch der will sich an nichts erinnern können. Und während die Polizei auf Ungereimtheiten stößt, die Kanzlerin im Flugzeug nach Shanghai von dem Mord erfährt und ein anderer Journalist die Chance auf eine große Story wittert, ahnt niemand, wo der Schlüssel...
September 2021: Das Internationale Olympische Komitee tagt in Shanghai, um die Sommerspiele 2032 zu vergeben. Kurz vor der Abstimmung wird der mosambikanische IOC-Funktionär Charles Murandi tot aufgefunden. Prompt wird der deutsche Journalist Thomas Gärtner festgenommen, denn er hat sich zuletzt im Hotelzimmer des Toten aufgehalten. Doch der will sich an nichts erinnern können. Und während die Polizei auf Ungereimtheiten stößt, die Kanzlerin im Flugzeug nach Shanghai von dem Mord erfährt und ein anderer Journalist die Chance auf eine große Story wittert, ahnt niemand, wo der Schlüssel zur Lösung des Falls wirklich liegt ...Ungekürzte Lesung mit Torben Kessler2 mp3-CDs ca. 12 h 45 min
Stephan Schmidt,1972 im hessischen Biedenkopf geboren, studierte Philosophie, Religionswissenschaften und Sinologie. Nach der Promotion im Fach Philosophie folgte ein längerer Aufenthalt als Mitarbeiter an verschiedenen Forschungseinrichtungen in Taipeh, dort entstand auch der 2009 unter dem Namen Stephan Thome erschienene, vielbeachtete Debütroman ¿Grenzgang¿, der wie auch zwei weitere seiner bislang fünf veröffentlichten Romane - auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis stand. Stephan Schmidt mit seiner taiwanesischen Frau in Taipeh.
Produktdetails
- Verlag: Der Audio Verlag, Dav
- Anzahl: 2 MP3-CDs
- Gesamtlaufzeit: 765 Min.
- Erscheinungstermin: 15. Februar 2024
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783742431493
- Artikelnr.: 69189958
Herstellerkennzeichnung
Der Audio Verlag GmbH
Hardenbergstraße 9A
10623 Berlin
info@der-audio-verlag.de
»Dem in Taipeh beheimateten Sinologen gelingt es, chinesische Geschichte erlebbar zu machen.« NZZ am Sonntag über »Gott der Barbaren«
»Schnell wird klar, hier geht es nicht nur um einen Mord, möglicherweise nicht nur ums korrupte olympische Komitee, hier geht es um das Individuum und das System.« Sebastian Wellendorf, WDR5 SCALA »Ein spannendes, schnörkellos geschriebenes und sehr informatives Buch.« Jury des Crime Cologne Awards 2024 »Der Krimi enthält viele Verknüpfungen und eignet sich für alle, die auf verstrickte Krimis stehen.« BREMEN ZWEI »Dies ist kein normaler Kriminalroman. Beunruhigende geopolitische Entwicklungen so fühlbar in eine wendungsreiche und spannende Geschichte einzuweben und dabei nahe an den Menschen in ihrem System zu bleiben, das den Radius bestimmt, ist Stephan Schmidt umwerfend gelungen.« Meike Dannenberg, BÜCHERMARKT »[V]on herausragender
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Qualität« Meike Dannenberg, BÜCHER MAGAZIN »Mit seinem Polit-Thriller [...] ist es Stephan Schmidt auf höchst unterhaltsame Weise gelungen, dubiose Machenschaften, Intrigen, Korruption und Erpressung, Fiktion und Realität miteinander zu verweben. [...] Eine spannende Lektüre mit Lerneffekt.« Ulrike Kübelwirth, HEILBRONNER STIMME »Ein spannender Krimi, der sich mit den wirtschaftspolitischen und diplomatischen Verflechtungen Afrikas, Deutschlands und Chinas auseinandersetzt.« BUCHHANDLUNG LÜDERS, HAMBURGER MORGENPOST »Ein ebenso spannendes wie köstliches Lesevergnügen.« Jürgen Thormann, Buchhändler, GENERAL-ANZEIGER »aktuell, fesselnd, lesenswert« Maria Herlo, SCHWETZINGER ZEITUNG »Eine sehr empfehlenswerte Lektüre!« Ingrid Mosblech-Kaltwasser, DER KULTUR BLOG
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Dieses Buch ist kein typischer Krimi im Sinne von Opfer-Täter-Ermittler-Aufklärung, sondern ein Politik-Krimi, dessen Vorgeschichte bis in die ehemalige DDR reicht.
Was ist passiert?
Im Dunstkreis um die Vergabe der Olympischen Spiele von 2032 wird der deutsche …
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Dieses Buch ist kein typischer Krimi im Sinne von Opfer-Täter-Ermittler-Aufklärung, sondern ein Politik-Krimi, dessen Vorgeschichte bis in die ehemalige DDR reicht.
Was ist passiert?
Im Dunstkreis um die Vergabe der Olympischen Spiele von 2032 wird der deutsche Enthüllungsjournalist Thomas Gärtner von der Polizei in Shanghai des Mordes an dem Charles Murandi, seines Zeichens IOC-Funktionär aus Mosambik, bezichtigt. Gärtner hat Gedächtnislücken, doch ein Video zeigt ihm beim Verlassen von Murandis Hotelzimmer.
Der Ermittler Frank Luo will (oder muss?) den Fall so schnell wie möglich zu einem Abschluss bringen und die Wahrheitsfindung spielt wenig Rolle.
Meine Meinung:
Autor Stephan Schmidt hat sich in diesem Krimi zweier heißer Eisen angenommen. Zum einen die höchst undurchsichtigen Auswahlverfahren und Zuschläge für Großveranstaltungen wie Olympische Spiele und/oder Weltmeisterschaft und Ähnliches. Das zweite heiße Eisen sind die Machenschaften der ehemaligen DDR, die Gastarbeiter hauptsächlich aus Vietnam und Mosambik (und anderen Ländern) geholt hat, sie schuften hat lassen, und sie nach Ablauf der Arbeitsverträge, wieder in ihre Heimatländer abgeschoben hat, nicht ohne die Arbeiter, um Teile ihres Einkommens geprellt zu haben.
Die Charaktere sind fast alle ziemlich undurchsichtig. Der Journalist Gärtner macht da keine Ausnahme. Eine besonders eigenartige Rolle spielt der Ermittler Frank Luo, dessen Gedanken hauptsächlich um sein exzessives Sexleben kreisen. Dieses bringt die Handlung überhaupt nicht weiter und deshalb finde ich es unnötig, dem einen solch breiten Raum in dem Krimi einzuräumen. Sex sells nicht nimmer.
Wir Leser werden in Rückblicken in die komplexen Handlungsstränge eingeführt, doch das Ende wirkt ein wenig überhastet. Der wirkliche Mörder scheint davon zukommen, während Gärtner als Bauernopfer lebenslang bekommt.
»Thomas Gärtner ist kein Mörder und kein Spion. Wir werden weiterhin mit allen journalistischen Mitteln daran arbeiten, die Hintergründe des Falles aufzuklären und unseren Mitarbeiter freizubekommen.« (S. 324)
Obwohl der Krimi reine Fiktion ist, treten die vormalige Kanzlerin Angela Merkel und zahlreiche andere deutsche Politiker ziemlich prominent auf. Das irritiert ein wenig.
„Alle real existierenden Personen in diesem Roman, auch die Bundeskanzlerin, wurden von mir frei erfunden. Bei den anderen Figuren hingegen habe ich mich eng an die Vorgaben meiner Fantasie gehalten.“ (Stephan Schmidt im Nachwort).
Gut gefällt mir die Angabe der Quellen, aus denen sich der Autor inspirieren hat lassen. Das interessiert mich.
Das Cover ist mir ins Auge gestochen. Der Titel kann in mehrfacher Hinsicht interpretiert werden: Die Olympischen Spiele als solches, die Spielchen darum herum, die politischen Spielchen, die diversen Politiker von Ost und west spielen. Vielleicht haben auch Murandi und Gärtner zu hoch gepokert und verloren.
Fazit:
Die Ideen zu diesem Politik-Krimi haben mir gut gefallen, die Umsetzung eher weniger, daher gibt es nur 3 Sterne.
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"Die Spiele" spielt hauptsächlich in Shanghai. Es werden die nächsten Sommerspiele vergeben, doch hat nach einem Vorfall keiner einen Kopf dafür. Der mosambikanische IOC-Funktionär Charles Murandi wird tot in seinem Hotelzimmer aufgefunden. Auf den Aufnahmen ist nur …
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"Die Spiele" spielt hauptsächlich in Shanghai. Es werden die nächsten Sommerspiele vergeben, doch hat nach einem Vorfall keiner einen Kopf dafür. Der mosambikanische IOC-Funktionär Charles Murandi wird tot in seinem Hotelzimmer aufgefunden. Auf den Aufnahmen ist nur eine Person zu sehen: Der Journalist Thomas Gärtner. Jedoch verbirgt sich dahinter mehr, als man wahrhaben möchte. Was wollte Thomas Gärtner in jener Nacht in Murandis Zimmer und warum hatte er Dokumente bei sich?
Mich konnte das Buch überhaupt nicht einfangen. Der Schreibstil und die Zeitsprünge haben einem das Lesevergnügen genommen und die beschriebenen Sexszenen empfand ich als ziemlich deplaciert.
Die Gedanken der Personen waren oft sprunghaft und total aus dem Kontext gerissen.
Ich habe von einem Kriminalroman mehr erwartet und kann nur einen Punkt dafür geben.
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Stephan Schmidt‘s Kriminalroman „Die Spiele“ verspricht Spannung pur. Eine Handlung, die im letzten Jahrtausend beginnt, die sich über viele Länder erstreckt und deren Spannungsbogen nach und nach aufgebaut wird. Immer wieder wird in Zwischenkapiteln auf den Ursprung der …
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Stephan Schmidt‘s Kriminalroman „Die Spiele“ verspricht Spannung pur. Eine Handlung, die im letzten Jahrtausend beginnt, die sich über viele Länder erstreckt und deren Spannungsbogen nach und nach aufgebaut wird. Immer wieder wird in Zwischenkapiteln auf den Ursprung der Zusammenhänge und die Beziehungen eingegangen. Dabei schreibt der Autor sehr unterhaltsam und lebendig. Bereits das gut gemachte Cover deutet auf die Internationalität der Handlung hin. Inmitten der Bewerbungsveranstaltungen des IOC verhaftet die chinesische Polizei einen deutschen Journalisten. Bereits dies Sprengstoff pur für die diplomatischen Beziehungen. Darüber hinaus hat der Journalist keine offizielle Aufenthaltserlaubnis und ist wegen Mordes an einem IOC Funktionär in Gewahrsam. Gekonnt schildert der Autor dabei die Handlungen auf höchster politischer Ebene.
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Das Cover lässt bereits auf den außergewöhnlichen Schauplatz Shanghai schließen. Allerdings hat mich das Cover nicht sofort in seinen Bann gezogen.
Es geht hierbei um den Mord an dem IOC-Funktionär Charles Murandi und dessen Aufklärung. Es wurde sich ziemlich …
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Das Cover lässt bereits auf den außergewöhnlichen Schauplatz Shanghai schließen. Allerdings hat mich das Cover nicht sofort in seinen Bann gezogen.
Es geht hierbei um den Mord an dem IOC-Funktionär Charles Murandi und dessen Aufklärung. Es wurde sich ziemlich schnell auf einen mutmaßlichen Täter festgelegt. Bei dem Täter soll es sich um den Journalisten Thomas Gärtner handeln. Zeitgleich tagt das internationale olympische Komitee.
Die Thematik ist mal etwas anderes und auch der Schauplatz ist gut gewählt. Auch die politische und geschichtliche Einbindung hat mir gut gefallen. Es wurden viele verschiedene Bereiche erörtert. Insbesondere auch die Ausbeutung der Gastarbeiter bzw. Vertragsarbeiter in der DDR.
Leider konnte mich das Buch nicht vollends überzeugen. Ich bin auch mit den Charakteren nicht so recht warm geworden.
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Ein Lese - Highlight: Aufregend, spannend, hochinteressant und hintergründig!
Mein Leseeindruck hat nicht getäuscht! Ein Kriminalroman, der einen atemlos durch die Kapitel eilen lässt, um mehr über die Verstrickungen rund um die Vergabe der Olympischen Spiele zu …
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Ein Lese - Highlight: Aufregend, spannend, hochinteressant und hintergründig!
Mein Leseeindruck hat nicht getäuscht! Ein Kriminalroman, der einen atemlos durch die Kapitel eilen lässt, um mehr über die Verstrickungen rund um die Vergabe der Olympischen Spiele zu erfahren. Stephan Schmidt traut sich da wirklich tief hinein, in die politischen Hintergründe, die, wenn auch fiktiv, mit Sicherheit einen wahren Kern in sich bergen. Wir befinden uns in Shanghai im September 2021 kurz vor Bekanntgabe des Austragungslandes der nächsten Olympischen Sommerspiele durch das IOC. Der Medienrummel und die politischen Aktivitäten drumherum spitzen sich zu. Ein wichtiger IOC Funktionär aus Mosambik wird in seinem Hotelzimmer tot aufgefunden. Noch ist völlig unklar, ob er eines natürlichen Todes gestorben ist, oder ob es Mord war und ab da springen wir, genau wie die Ereignisse im Buch, zwischen den Kontinenten und den Jahrzehnten hin und her bis sich Puzzleteil um Puzzleteil zögerlich aneinanderfügt. Ich kann nur jeden Leser dazu ermuntern sich auf diese Reise zu begeben und sich gegebenenfalls Hintergrundinformationen selbst zu besorgen und nachzulesen. Sprach- und fassungslos erfährt man dann wahre Geschichte, die vom Autor unglaublich packend, an einigen Stellen sogar pikant heiter, zu einem genialen Roman verwoben wurde. Absolute Leseempfehlung!
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Ein Politkrimi mit chinesischem Flair
Das Cover zeigt in bunten Farben die nächtliche Reklame-Beleuchtung Shanghais. Die Hauptfiguren - der IOC-Funktionär Charles Murandi aus Mosambik und der Journalist Thomas Gärtner aus Berlin - treffen sich dort im Hotel anlässlich der Tagung …
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Ein Politkrimi mit chinesischem Flair
Das Cover zeigt in bunten Farben die nächtliche Reklame-Beleuchtung Shanghais. Die Hauptfiguren - der IOC-Funktionär Charles Murandi aus Mosambik und der Journalist Thomas Gärtner aus Berlin - treffen sich dort im Hotel anlässlich der Tagung des Internationalen Olympischen Komitees. In Zeitsprüngen vor und nach dieser entscheidenden Abstimmung rund um den suspekten Mord an Murandi geht es um Themen wie der Politisierung des Sports, um die Ein-Kind-Politik Chinas, deren Hukou-System, Geldstrafen und Sanktionen. Weiterhin stehen die Verhörtechniken chinesischer Behörden auch im Umgang mit Ausländern im Mittelpunkt. Ein weiteres interessantes historisches Thema ist die Ausbeutung mosambikanischer Vertragsarbeiter der DDR, den Madgermanes. Insgesamt geht es in diesem komplexen Politkrimi um dubiose Machenschaften der Vergangenheit und Gegenwart, um Intrigen, Geld, Korruption, Erpressung, Drohungen, Ängsten. So vielfältig wie die Handlungsorte Shanghai, Berlin, Maputo- Mosambik sind hier auch die Charaktere vieler Figuren verschiedener Länder, wobei besonders chinesische politische Verstrickungen krass beschrieben werden – überhaupt kein angenehmes Ambiente. All diese Fiktion wirkt überzeugend und schlüssig nachvollziehbar.
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Das Cover hat mich total angesprochen und ein Krimi der in China spielt hat sich auch sehr vielversprechend angehört. Allerdings ist die Story echt verzwickt und es gibt sehr viele Zeitsprünge. Zum Ende hin macht zwar alles Sinn, anfangs ist es aber schwer in die Story wirklich …
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Das Cover hat mich total angesprochen und ein Krimi der in China spielt hat sich auch sehr vielversprechend angehört. Allerdings ist die Story echt verzwickt und es gibt sehr viele Zeitsprünge. Zum Ende hin macht zwar alles Sinn, anfangs ist es aber schwer in die Story wirklich reinzukommen. Es werden sehr viele politische Hintergründe genau beschrieben und es handelt nur am Rande von dem Mord als solches und der Auflösung. Teilweise war ich auch genervt von der Ausdrucksweise und einigen Schimpfwörtern die ständig wiederholt werden. Ein Großteil der Geschichte spielt sich in China ab und es wechselt immer wieder nach Mosambik. Hier werden sehr viele Rückblicke detailliert beschrieben. Ein Journalist reist ohne ein korrektes Visum zu haben nach China um an eine Story zu kommen, dort wird er verhaftet ohne jegliche Beweise.
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Kurz bevor 2021 in Shanghai die Vergabe der Olympischen Sommerspiele 2032 stattfindet, wird der fiktive mosambikanische IOC-Funktionär Charles Murandi tot in seinem Hotelzimmer vor Ort aufgefunden. In seinem Kriminalroman „Die Spiele“ beschreibt Stephan Schmidt, der als Stephan …
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Kurz bevor 2021 in Shanghai die Vergabe der Olympischen Sommerspiele 2032 stattfindet, wird der fiktive mosambikanische IOC-Funktionär Charles Murandi tot in seinem Hotelzimmer vor Ort aufgefunden. In seinem Kriminalroman „Die Spiele“ beschreibt Stephan Schmidt, der als Stephan Thome bereits einige literarische Romane veröffentlich hat, die beschwerliche Suche nach dem Mörder.
Der deutsche Journalist Thomas Gärtner wird von der chinesischen Kriminalpolizei für die Tat verhaftet wird. Lange bleibt unklar, ob er es wirklich war. Ein Video des Hotels zeigt, wie er aus dem Zimmer des Opfers kommt und dabei Dokumente bei sich trägt. Aber Gärtner war stark angetrunken und leidet unter Gedächtnisverlust. Das Deutsche Konsulat schaltet sich ein und schickt die Konsularbeamtin Lena Hechfellner, die Gärtner seit vielen Jahren kennt. Sie verbirgt etwas, was lange nicht bekannt ist, wodurch auch sie als Mörderin in Frage kommt. Ein weiterer Journalist profitiert durch die Berichterstattung von der Verhaftung Gärtners. Vielleicht hat er deshalb den Funktionär umgebracht oder es war jemand ganz anderes aus dem korrupten Umfeld des Opfers.
Der Kriminalroman beginnt mit einem Prolog, der im Jahr 1994 in Mosambik spielt und mir als Leserin den Vorteil gegenüber einigen Figuren in der Erzählung gab, dass ich nun wusste, dass der Verhaftete und der Ermordete einander kannten. Gleichzeitig weist die Einleitung mit dem Thema der Madgermanes auf ein wenig bekanntes Kapitel der deutschen Geschichte hin. Stephan Schmidt schreibt als allwissender Erzähler und so konnte ich all den feinen Nuancen in den zwischenmenschlichen Aktionen nachspüren. Bewusst lässt er seine Figuren, meistens aus Berechnung, bestimmte Tatsachen zurückhalten. Während sich die Handlung in der Gegenwart über mehrere Tage kontinuierlich weiterentwickelt, schiebt der Autor Kapitel ein, die einige Tage vor dem Mord oder mehrere Jahre in der Vergangenheit spielen und mit und mit dazu beitragen, die Hintergründe aufzuklären, wie es zu der Tat kommen konnte. Sie dienen aber auch dazu, den Charakter der Protagonisten vertieft darzustellen.
Dank guter Recherche und seiner eigenen Erfahrungen gelingt es Stephan Schmidt das mir ungewohnte Verhalten der Chinesen zu anderen Staaten und den Umgang untereinander treffend darzustellen. Während Presse, Konsulat und chinesische Kriminalpolizei sich am Mordfall abarbeiten, lässt der Autor aufgrund der Vergabe der Olympischen Spiele die deutsche Bundeskanzlerin in Begleitung weiterer Politiker in China einfliegen. Obwohl die Figuren alle seiner Fantasie entspringen, sind Ähnlichkeiten zu bekannten Persönlichkeiten erkennbar.
Im Cover des Buchs spiegelt sich die Vielfalt Chinas wider, eine Welt, die voller Gegensätzlichkeiten zu sein scheint. Korruptes Verhalten als Mittel der Wahl unter Einsatz von Manipulationen, Erpressungen und Drohungen findet sich in der Handlung zuhauf und ändert im Handumdrehen das Machtgefüge. Seit langem praktiziert China eine restriktive Bevölkerungspolitik, die in den letzten Jahren gelockert wurde. Dennoch bleiben, oft aus früheren Zeiten, unerwünschte Kinder, deren Schicksal Stephan Schmidt anhand einer handelnden Figur aufgreift. Gerne hätte ich noch mehr über das alltägliche Leben in Shanghai gelesen.
Der literarische Kriminalroman „Die Spiele“ von Stephan Schmidt ist facettenreich im Spiel um Macht und Anerkennung, das nachvollziehbar beschrieben ist. Die Spannung ergibt sich aus der Anzahl potenzieller Täter und ist bis zum Ende hin latent vorhanden. Keine der Protagonist(inn)en wurde mir sympathisch, weil jede und jeder auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist. Wer Krimis mit politischem Hintergrund mag, ist bei diesem Buch als Lektüre richtig.
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Gebundenes Buch
Als im Jahr 2021 in Shanghai der Kongress zur Vergabe der Olympischen Sommerspiele stattfindet, wird der IOC-Funktionär Charles Murandi in seinem Hotelzimmer ermordet. Auf einer Überwachungskamera ist eindeutig der Journalist Thomas Gärtner zu sehen, wie er aus dem Hotelzimmer kommt …
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Als im Jahr 2021 in Shanghai der Kongress zur Vergabe der Olympischen Sommerspiele stattfindet, wird der IOC-Funktionär Charles Murandi in seinem Hotelzimmer ermordet. Auf einer Überwachungskamera ist eindeutig der Journalist Thomas Gärtner zu sehen, wie er aus dem Hotelzimmer kommt und Dokumente mitnimmt. Er kann sich jedoch angeblich an nichts erinnern. Helfen soll die Konsulbeamtin Lena Hechfellner, die den Beschuldigten besser kennt, als sie zeigen darf.
Ich habe mir mit diesem Buch sehr schwer getan und bin überhaupt nicht in der Story angekommen. Der Autor hat einen sehr detailverliebten Schreibstil, der für mich total sperrig zu lesen war. Es werden viel zu viele Nebensächlichkeiten bis ins kleinste Detail ausgeschmückt. Dazu kommt noch, dass es keinerlei Höhen und Tiefen im Geschehen gibt. Kaum hat man sich mit einer Situation befasst, springt die Geschichte in eine andere Zeitebene und reißt einen wieder raus. Eigentlich mag ich solche Sprünge, da sie Spannung erzeugen. Aber hier plätschert alles so öde vor sich hin. Die Charaktere sind nicht sonderlich sympathisch und die ganze Geschichte einfach nur langweilig. Mich konnte das Buch leider nicht begeistern.
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Gebundenes Buch
Der Krimi „Die Spiele“ von Stephan Schmidt haben mich zunächst wegen des interessanten Covers und des Klappentextes angezogen. Aus dem Genre Krimi lese ich eher selten, weshalb meine Erwartungen an dieses Buch zugegebenermaßen auch größer waren. Nicht nur der …
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Der Krimi „Die Spiele“ von Stephan Schmidt haben mich zunächst wegen des interessanten Covers und des Klappentextes angezogen. Aus dem Genre Krimi lese ich eher selten, weshalb meine Erwartungen an dieses Buch zugegebenermaßen auch größer waren. Nicht nur der Handlungsort in Asien, sondern auch in Afrika hat mich interessiert.
Die Handlungen rund um die Olympischen Spiele fand ich zunächst spannend, jedoch ging der Krimi mir diesbezüglich nicht genug in die Tiefe. Auch die für einen Krimi erwartete Spannung ging bei der stellenweise vorhandenen Langatmigkeit eher verloren.
Der Krimi thematisiert meiner Auffassung nach auch weniger die Olympischen Spiele als vielmehr Politik und Staatsinteressen der jeweiligen Länder.
Auch der Schreibstil aus kurzen Stakkatosätzen ist gewöhnungsbedürftig und kommt nicht bei jedem Leser an.
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