
Liv Marie Bahrow
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Wellenkinder (MP3-Download)
Ein großer Schicksalsroman über das starke Band der Liebe einer Mutter zu ihrem Kind Ungekürzte Lesung. 713 Min.
Sprecher: Kabst, Simone
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Nichts ist so groß wie die Liebe einer Mutter Berlin 2022: Vor über 30 Jahren ist Jans Mutter unter dubiosen Umständen verschwunden. Heute steht der Familienvater vor den Trümmern seiner Ehe, als ein erschreckender Fund an einem Küstenabbruch ihn zwingt, nach Rügen zurückzukehren und sich seiner Vergangenheit zu stellen. Boltenhagen 1970: Oda träumt von der Freiheit, doch ihre Flucht durch die Wellen scheitert. Als sie in der Haftanstalt Hoheneck ist, merkt sie, dass sie ein Kind erwartet. Ostpreußen 1945: Margit gerät auf einem der letzten Schiffe von Königsberg über die Ostsee in...
Nichts ist so groß wie die Liebe einer Mutter Berlin 2022: Vor über 30 Jahren ist Jans Mutter unter dubiosen Umständen verschwunden. Heute steht der Familienvater vor den Trümmern seiner Ehe, als ein erschreckender Fund an einem Küstenabbruch ihn zwingt, nach Rügen zurückzukehren und sich seiner Vergangenheit zu stellen. Boltenhagen 1970: Oda träumt von der Freiheit, doch ihre Flucht durch die Wellen scheitert. Als sie in der Haftanstalt Hoheneck ist, merkt sie, dass sie ein Kind erwartet. Ostpreußen 1945: Margit gerät auf einem der letzten Schiffe von Königsberg über die Ostsee in einen Bombenhagel. Sie sieht, wie eine Frau gemeinsam mit ihrem Baby über Bord gehen will. In letzter Sekunde entreißt sie ihr das Bündel. Drei Kinder ihrer Zeit auf der Suche nach Freiheit und dem Halt einer Familie.
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Liv Marie Bahrow ist geboren und aufgewachsen in einer Kleinstadt in der ehemaligen DDR. Ihr kritisches Umfeld und die Ereignisse der Wendezeit haben sie tief geprägt. Sie ist Literaturwissenschaftlerin und Schreibdozentin und lebt mit ihrer Familie in Leipzig.
Produktdetails
- Verlag: Hörbuch Hamburg
- Erscheinungstermin: 31. August 2023
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783844935936
- Artikelnr.: 71813916
Broschiertes Buch
Was mir an dem Buch besonders gut gefallen hat, ist dass es in drei Erzählsträngen geschrieben ist. Man hat also drei Geschichten in einem Buch, die jedoch trotzdem etwas gemeinsames haben. Was mir an der zweiten Geschichte, also der von Oda, sehr gut gefallen hat/ beziehungsweise was ich …
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Was mir an dem Buch besonders gut gefallen hat, ist dass es in drei Erzählsträngen geschrieben ist. Man hat also drei Geschichten in einem Buch, die jedoch trotzdem etwas gemeinsames haben. Was mir an der zweiten Geschichte, also der von Oda, sehr gut gefallen hat/ beziehungsweise was ich sehr spannend fand waren die Einblicke in die Haftbedingungen der DDR und, wie der Staat Kinder entzieht und zur Adoption freigibt. Ich habe selbst einmal eine Haftanstalt der DDR besucht. Das Lesen hat dadurch nochmal mehr Spaß gemacht, weil ich mir das bildlich sehr gut vorstellen konnte. Auch die anderen beiden Geschichten des Buches, also von Jan und Margit, fand ich sehr gut. Generell lässt sich über das Buch sagen dass es wichtige Themen, wie zb die Suche nach der Freiheit oder dem familiären Halt, in sehr schönen Geschichten thematisiert. Den Schreibstil und das Cover fand ich auch richtig schön!
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Broschiertes Buch
Zunächst einmal sticht das besondere Cover von „Wellenkinder“ hervor: Haptisch interessant ist auf verschiedenen Papierarten ein Frauenkopf, in dem sich eine Meereslandschaft mit einem schaukelnden Kind befindet, dargestellt. Das macht schon neugierig, was es damit auf sich …
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Zunächst einmal sticht das besondere Cover von „Wellenkinder“ hervor: Haptisch interessant ist auf verschiedenen Papierarten ein Frauenkopf, in dem sich eine Meereslandschaft mit einem schaukelnden Kind befindet, dargestellt. Das macht schon neugierig, was es damit auf sich hat.
Das Buch erzählt seine Geschichte abwechselnd aus der Perspektive der drei Hauptpersonen, die jeweils in einer eigenen Zeitebene verortet sind: Jan, Oda und Margit. Diese drei Erzählstränge werden am Ende zu einer stimmigen Geschichte zusammengeführt, die unter dem Motto "Nichts ist so groß wie die Liebe einer Mutter" zusammengefasst werden kann, das auch auf dem Klappentext abgedruckt ist.
Der Schreibstil der Autorin Liv Marie Bahrow ist spannend und eindrücklich: Man kann sich hervorragend in die verschiedenen Protagonisten einfühlen und wird direkt in die spannenden Ereignisse, die größtenteils zur Zeit der DDR spielen, aber deren Folgen bis in die Gegenwart hineinreichen, hineingezogen. Es geht in der Geschichte auch um die Schwierigkeit, die eigene Identität zu finden. Gut nachvollziehbar werden die Grausamkeit, die Menschen an den Tag legen können, sowie politisch motivierte Grausamkeiten dargestellt.
Während der Lektüre wird uns Lesern zusammen mit dem Protagonisten Jan klar, dass seine Vergangenheit weitaus komplizierter und vielschichtiger ist als gedacht. In diesem Zusammenhang wird einem auch eindrücklich vor Augen geführt, vor welch große Herausforderungen die Mutterliebe oft durch grausame politische Systeme gestellt wird.
Ich habe das Buch schnell durchgelesen, obwohl es über 400 Seiten hat, da es mich so gefesselt hat. Ich gebe all denen eine klare Leseempfehlung für dieses Buch, die keinen reinen Wohlfühlroman suchen, sondern nach einer spannenden und sowohl zeitebentechnisch als auch thematisch vielschichtigen Familiengeschichte suchen, die auch emotionale Grausamkeiten historischer politischer Systeme nicht totschweigt, berührend ist und zeigt, was Mutterliebe bedeuten kann.
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Broschiertes Buch
Mir hat dieser Roman richtig gut gefallen. Die Inhaltsbeschreibung klang sehr interessant und hat mich neugierig gemacht. Und ich wurde auch nicht enttäuscht. Es geht um 3 Schicksale aus der DDR-Geschichte aus unterschiedlichen Jahrzehnten. Margit flieht kurz vor Kriegsende mit dem Schiff …
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Mir hat dieser Roman richtig gut gefallen. Die Inhaltsbeschreibung klang sehr interessant und hat mich neugierig gemacht. Und ich wurde auch nicht enttäuscht. Es geht um 3 Schicksale aus der DDR-Geschichte aus unterschiedlichen Jahrzehnten. Margit flieht kurz vor Kriegsende mit dem Schiff über die Ostsee. Das Schicksal von Oda spielt vor allem um 1970, als sie nach einem gescheiterten Fluchtversuch im Gefängnis landet. Und Jan der sich heute seiner Vergangenheit vor über 30 Jahren stellen muss, als seinerzeit seine Mutter spurlos verschwunden ist.
Ich war neugierig ob es vielleicht Verbindungen zwischen den drei Personen gibt, was sich im Buch gut entwickelt und herausstellt. Als Leser geht man mit allen drei auf ihre persönliche Reise und fühlt gut mit ihnen mit. Da ich selbst aus der ehemaligen DDR stamme gehen mir solche Storys immer besonders ans Herz.
Der Schreibstil ist flüssig, es gab für mich keine langweiligen Passagen im Text. Ich bin immer neugierig geblieben wie es weitergehen wird.
Die einzelnen Kapitel sind immer mit dem jeweiligen Namen überschrieben, so dass man als Leser immer genau wusste um wessen Schicksal es gerade geht.
Das Cover des Buches finde ich auch sehr schön und passend gestaltet.
Fazit: Ein sehr schöner und lesenswerter Roman.
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Broschiertes Buch
Schicksalhafte Vergangenheit
Liz Marie Bahrow erzählt in Wellenkinder drei Geschichten in einer.
Einer der Hauptfiguren ist Jan, der in der heutigen Zeit spielt. Jan lebt getrennt von seiner Frau, da diese mit seinem distanzierten Verhalzen nicht mehr klar kommt. Er versucht wieder ein …
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Schicksalhafte Vergangenheit
Liz Marie Bahrow erzählt in Wellenkinder drei Geschichten in einer.
Einer der Hauptfiguren ist Jan, der in der heutigen Zeit spielt. Jan lebt getrennt von seiner Frau, da diese mit seinem distanzierten Verhalzen nicht mehr klar kommt. Er versucht wieder ein Vertrauensverhältnis zu ihr aufzubauen und sich gleichzeitig liebevoll um den gemeinsamen Sohn zu kümmern. Das Verhältnis der Eheleute finde ich sehr schwierig, denn ich finde dort keinerlei Basis - nichts was die Partner überhaupt mal zusammen geführt haben könnte.
Odas Geschichte wird in einem zweiten Strang erzählt. Eine junge Frau, die sich mit ihrem Freund zur Flucht entscheidet. Leider geht der Versuch schief und sie landet schwanger im DDR-Gefägnis – ohne zu erfahren, ob ihr Freund noch lebt. Nach einer dramatischen Frühgeburt wird ihr ihr Kind weg genommen und sie wird in den Westen abgeschoben.
Diesen Teil fand ich ich wirklich sehr berührend.
Zudem wird die Geschichte von Margit erzählt , einer jungen Frau die in der Nachkriegszeit ihren Weg sucht und als eine Kinderheimleiterin ihre Berufung findet. Leider bleibt ihr selbst der Wunsch nach einem Kind verwährt und dadurch treffen dann die 3 Stränge zusammen.
Auch in diesem Strang bleiben für mich einige Fragen offen. Der Schluss fand ich dann aber etwas sehr konstruiert.
Alles in allem ein Buch, dass sich gut lesen ließ, das aber in meinen Augen definitiv mehr Potential gehabt hätte.
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Broschiertes Buch
Ich bin ein großer Fan historischer Romane und „Wellenkinder“ hatte von der Inhaltsangabe her großes Potenzial ein Buch nach meinem Geschmack zu sein. Ich bin sehr gut in die Geschichte hineingekommen und war am Anfang ziemlich begeistert und ergriffen von der Handlung. …
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Ich bin ein großer Fan historischer Romane und „Wellenkinder“ hatte von der Inhaltsangabe her großes Potenzial ein Buch nach meinem Geschmack zu sein. Ich bin sehr gut in die Geschichte hineingekommen und war am Anfang ziemlich begeistert und ergriffen von der Handlung.
Erzählt wird aus der Perspektive von drei verschiedenen Charakteren.
Nach Ende des zweiten Weltkriegs findet Margit mit ihrer Familie ein neues zu Hause in Ostdeutschland. Im zweiten Erzählstrang geht es um Oda, deren Flucht in den Westen missglückt und die deswegen im Gefängnis landet.
In der Gegenwart muss sich Jan nach Jahren ohne Kontakt um seinen im Sterben liegenden Vater kümmern. Ein Besuch, der eigentlich nur einen Tag dauern sollte, bringt schockierende Enthüllungen mit sich.
Sehr gut gefallen haben mir die Kapitel aus Odas Sicht. Die Ungerechtigkeit und die Willkür die dieser Frau widerfahren sind, haben mich sehr berührt.
Leider wird der überwiegende Teil der Geschichte aus Jans Perspektive erzählt. Leider deswegen, weil die Charaktere in der Gegenwart einfach furchtbar sind. Die Schlimmste von allen ist Gesa, Jans Ehefrau. Eigentlich ist sie nur eine Nebenfigur aber ihre Auftritte schießen jeden Vogel ab. Jan und Gesa leben auf ihr Ansinnen getrennt. Gesa ist eine völlig ich-bezogene narzisstische Person, Ständig macht sie Jan Vorhaltungen, dass er nicht alle Sorgen mit ihr teilt, heult rum, zeigt ihm die kalte Schulter, stellt ihre ach so schlimme Enttäuschung in den Mittelpunkt ohne einen Hauch Verständnis dafür zu haben, dass Jans Welt gerade auf den Kopf gestellt wird und er eine Identitätskrise hat. Jan verhält sich seiner Frau gegenüber völlig unterwürfig und ich konnte über diese toxische Beziehung nur immer wieder den Kopf schütteln.
Allerdings hielt sich mein Mitleid mit Jan trotzdem in Grenzen, denn auch er ist ein ziemlich unangenehmer Zeitgenosse. Als er seine leibliche Mutter trifft, tritt er dermaßen gehässig und verletzend auf, dass mein Herz für diese Frau geblutet hat.
Er scheint auch keinerlei Interesse an Geschichte zu haben, denn der Gedanke, dass in der DDR nicht nur Schwerverbrecher im Gefängnis saßen ist für ihn völlig abwegig.
Generell nimmt er es mit Respekt gegenüber anderen Menschen nicht so genau. Trotz dem zerrüttetem Verhältnis zu seinem (Adoptiv-)vater fand ich es völlig unmöglich, wie er immer von seinem „alten Vater“gesprochen hat, um seine Geringschätzung jedes Mal aufs Neue zu untermauern.
Die Charaktere in diesem Buch tragen alle sehr viel Wut in sich, die sie zentriert auf eine einzelne Person entladen, die überhaupt nichts für den jeweiligen Umstand kann.
Ronald ist wütend auf seine Frau Margit und deren enge Verbindung zu Horst, deswegen schneidet er seinen Sohn Jan. Gesa ist mit ihrem Leben unzufrieden und macht deswegen Jan die Hölle heiß. Und Jan ist wütend auf seine Adoptiveltern und verletzt deswegen Oda.
Und weil drei unleidliche Personen noch nicht genug sind, gibt es noch Jans Sohn Connie. Stellt euch alle nervigen Eigenschaften eines Kindergartenkindes vor und multipliziert diese mit 10 – dann habt ihr Connie. Der Junge bringt der Geschichte prinzipiell keinen Mehrwert, außer dem Leser den Verstand zu rauben. Eigentlich ist es aber auch kein Wunder, dass er ständig überdreht und aufmüpfig ist, wenn er ständig mit Süßigkeiten und Pizza vollgestopft wird.
All diese Leute, die ich mehr als anstrengend fand und deren rücksichtslose Art, mit anderen Menschen umzugehen, haben die Geschichte leider für mich kaputt gemacht.
Die Grundidee fand ich gut, der Schreibstil war manchmal etwas zu blumig um natürlich zu sein, aber dennoch gut zu lesen, nur verbreitet das Buch leider eine sehr negative, aggressive Stimmung.
Das tragische Ende und den Auslöser für das Geschehene habe ich bereits im letzten Viertel des Romans vorhergesehen und es konnte mich deswegen nicht überraschen. Der Schluss hätte gerne etwas kürzer und weniger melodramatisch sein können.
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Broschiertes Buch
Jan
Jan ist verzweifelt. Seine Frau Gesa möchte Abstand und die Beziehung für ein Jahr pausieren lassen. Sie kümmern sich beide gut um ihren gemeinsamen Sohn Cornelius. Als die Polizei eine seltsame Entdeckung machte, musste Jan in sein Heimatort zu seinem Vater nach Rügen …
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Jan
Jan ist verzweifelt. Seine Frau Gesa möchte Abstand und die Beziehung für ein Jahr pausieren lassen. Sie kümmern sich beide gut um ihren gemeinsamen Sohn Cornelius. Als die Polizei eine seltsame Entdeckung machte, musste Jan in sein Heimatort zu seinem Vater nach Rügen zurückkehren.Als Jan noch jung war, verschwand seine Mutter spurlos. Doch jetzt hat die Polizei ihre Ermittlungen wieder aufgenommen. Polizist Silvio, den Jan 30 Jahre lang nicht gesehen hatte, stand ihm zur Seite.
Margit
Margit floh während des Krieges mit ihrer Mutter Lisbeth und ihrem Bruder Hans. Während der Flucht rettete Mutti den kleinen Horst. Ihre Flucht führte sie nach Stralsund und endete auf Rügen. Margit verliebte sich in Ronald und arbeitete Jahre später als Erzieherin in der DDR.
Oda
Oda und Jürgen wollten unbedingt in den Westen. Oda's Vater war bereits im Westen zu Hause, aber während der Flucht verlor sie Jürgen aus den Augen. Sie planten, von Boltenhagen aus über die Ostsee nach Dahme zu gelangen, aber Oda wurde erwischt und ins Gefängnis gebracht. Dort brachte sie wenige Monate später ein Baby zur Welt. Von Jürgen hat sie immer noch nichts gehört.
✵.。.✰ 𝕄𝕖𝕚𝕟 𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥 𝔼𝕚𝕟𝕕𝕣𝕦𝕔𝕜 ✰.。.✵
Was die Autorin hier zu Papier gebracht hat, ist der absolute Wahnsinn. Wir haben hier eine spannende Geschichte mit Margit, die Horst vor ihrem Vater schützen muss. Oda und Jürgen mit ihrer misslungenen Flucht, den Strapazen im Knast und dem großen Leid in den kommenden Jahrzehnten. Und dann haben wir noch die aufregende Geschichte um Jan, seine Ehe, seinen kranken Vater und das Geheimnis um seine Mutter. Die Geschichte nimmt so viele Ereignisse und Wendungen an, dass man kaum den Atem anhalten kann. Es ist wirklich beeindruckend, wie die Autorin alle verschiedenen Handlungsstränge gekonnt miteinander verwebt und den Leser von Anfang bis Ende fesselt. Ein absolutes Meisterwerk!
Ich vergebe
5/5 ⭐️ und 2/2 💫
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Broschiertes Buch
Wellenkinder ist ein Buch, über das man beim Lesen und nach dem Lesen gerne mit anderen Lesern reden möchte. Drei Geschichten aus verschiedenen Zeiten werden erzählt, in denen eine besondere Mutter-Kind-Bindung das gemeinsame Bindeglied darstellt. Seit langem hat mich kein Buch mehr …
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Wellenkinder ist ein Buch, über das man beim Lesen und nach dem Lesen gerne mit anderen Lesern reden möchte. Drei Geschichten aus verschiedenen Zeiten werden erzählt, in denen eine besondere Mutter-Kind-Bindung das gemeinsame Bindeglied darstellt. Seit langem hat mich kein Buch mehr so gefangen genommen, wie dieses. Die Personen sind sorgsam herausgearbeitet und obwohl die Erzählstränge parallel laufen ist einer so fesselnd, wie der andere. Jan, der vor den Trümmern seiner Ehe steht aber von seiner Vergangenheit eingeholt wird, als er sich um seinen Vater kümmern muss, den er vor 30 Jahren hinter sich gelassen hat. Oda, deren Fluchtversuch aus der DDR scheitert und die einem Willkürregieme und seinen Handlangern ausgeliefert ist. Und Margit, die ein Kriegskind in Obhut nimmt und versucht in der Zeit des 2. Weltkrieges zu überleben. Drei Geschichten die so fesselnd und lebendig geschrieben wurden, dass das Lesen dieses Buches ein Eintauchen in drei Zeiten ist. Eine absolute Leseempfehlung meinerseits. Eines der besten Bücher, die ich in diesem Jahr lesen durfte.
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Broschiertes Buch
Wellenkinder erzählt die Geschichten gleich mehrerer Personen. Anfangs noch unzusammenhängend, verflechten sich die Erzählstränge von Oda, Jan und Margit bis zur Mitte des Buches immer mehr und recht geschickt miteinander. Dann aber verändert sich der Charakter der Handlung. …
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Wellenkinder erzählt die Geschichten gleich mehrerer Personen. Anfangs noch unzusammenhängend, verflechten sich die Erzählstränge von Oda, Jan und Margit bis zur Mitte des Buches immer mehr und recht geschickt miteinander. Dann aber verändert sich der Charakter der Handlung. Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse und die ruhige Art des Erzählens, welche mir anfangs so gut gefiel, wird aufgeregter und etwas konfus.
Obwohl der Bezug der Geschichten auch mit dem Meer zu tun haben, liegt der Fokus der Handlung klar auf den Machenschaften und Leben in der DDR und der Liebe zu seinem Kind, die einen alles überstehen lässt.
Jans Angst vor dem Meer, und auch einige andere Dinge gegen Ende des Buches wirken auf mich eher unrealistisch und auch Gesa als Nebenfigur war mir sehr unsympathisch. Weder ihr beharren auf Offenheit, noch Jans Fixierung auf sie waren für mich nachvollziehbar. Genauso wie das passive und sogar freundschaftliche Verhalten der Polizei. Odas Geschichte wiederum hat mich sehr bewegt, ich muss zugeben, dass mich ihre damalige Stärke und ihre Einstellung und Haltung in der Gegenwart sehr beeindruckt hat.
Gegen Ende verknüpfen sich dann auch die letzten noch losen Enden miteinander. Mir war das aber, ohne zu viel verraten zu wollen, dann doch etwas zu viel des Guten. Wenn auch es sich tatsächlich sehr logisch zusammenfügt. Vielleicht zu gut.
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Broschiertes Buch
Dieses berührende Buch der Autorin Liv Marie Bahrow ist ein Werk, welches man nicht gut aus der Hand legen kann. Die Hauptpersonen Jan, Oda und Margit lernen wir an bedeutenden Einschnitten ihres Lebens kennen. Wellenkinder hat alles, was ein fesselndes Buch braucht. Die Autorin beschreibt u.a. …
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Dieses berührende Buch der Autorin Liv Marie Bahrow ist ein Werk, welches man nicht gut aus der Hand legen kann. Die Hauptpersonen Jan, Oda und Margit lernen wir an bedeutenden Einschnitten ihres Lebens kennen. Wellenkinder hat alles, was ein fesselndes Buch braucht. Die Autorin beschreibt u.a. das Leben im Frauengefängnis so authentisch, dass es einem fast das Herz bricht. Jan öffnet sich nur langsam, dafür aber echt. Man fühlt mit ihm mit und wünscht ihm, mit der Vergangenheit abzuschließen um endlich nach vorne schauen zu können. Auch Margit hat Schlimmes erlebt. Kämpfte sich durch, nicht immer verlustfrei. Mein Herz aber gehört Oda. Denn was sie erlebt hat, ist unmenschlich. Die Zeitsprünge sind in dieser Geschichte gut eingebaut, genau an den richtigen Stellen. Man findet leicht wieder in die nächste Szene hinein
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Broschiertes Buch
Bereits die Vorankündigung zu dem unter der ISBN 978-3-548-06869-5 im Verlag Ullstein Taschenbuch für den 31. 08. 2023 angekündigten (Historischen) Roman "Wellenkinder" von Liv Marie Bahrow weckte durch die Erwähnung von drei in Ostpreußen 1945, Boltenhagen 1970 …
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Bereits die Vorankündigung zu dem unter der ISBN 978-3-548-06869-5 im Verlag Ullstein Taschenbuch für den 31. 08. 2023 angekündigten (Historischen) Roman "Wellenkinder" von Liv Marie Bahrow weckte durch die Erwähnung von drei in Ostpreußen 1945, Boltenhagen 1970 und Berlin 2022 beginnenden Handlungsstränge mein Interesse, die Lektüre der 25 Seiten umfassenden Leseprobe hat mich allerdings regelrecht "umgehauen"!
Diese beginnt mit einem geradezu herzzerreißenden Prolog über eine Mutter, welche auf einer Säuglingsstation ihren kleinen Sohn besuchen möchte.
In den ersten beiden Kapiteln treffen wir auf den offenbar vor den Trümmern seiner einst glücklichen Ehe mit Gesa stehenden Jan, dessen Kontakt zu seinem Vater seit Jahren gestört ist, der aber seinen eigenen kleinen Sohn Cornelius sehr liebt, und auf Oda, die bei ihrem Fluchtversuch über die Ostsee erwischt wurde und, wie sich im Verlauf der Geschichte herausstellt, der Unbarmherzigkeit des damaligen DDR-Regimes ebenso wie hinterhältigen Intrigen hilflos ausgeliefert sein wird.
Die Autorin erzählt uns auf 416 Seiten eine drei Generationen umfassende, ebenso berührende wie bedrückende, sehr spannende, aber leider gelegentlich etwas kitschig wirkende Geschichte, in der wir nach etlichen Irrwegen erst ganz am Schluss die Zusammenhänge völlig begreifen können.
Frau Bahrow ist selbst in der ehemaligen DDR aufgewachsen und greift auf so oder ähnlich tatsächlich damals leider nicht unübliche Ereignisse zurück.
Das Cover passt zum erzählten Geschehen und spricht mich auch farblich an, die unterschiedlich griffige Oberfläche irritierte mich allerdings.
Fazit:
Trotz einiger durch die Eindringlichkeit der Geschichte jedoch mehr als aufgewogener kleiner Schwächen: Uneingeschränkte Leseempfehlung!
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