Franka Bloom
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Was geht, Annegret? (MP3-Download)
Ungekürzte Lesung. 616 Min.
Sprecher: Kogge, Imogen
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Niemals hätte Annegret gedacht, dass jemand ihre Rinderrouladen verschmähen könnte. Aber seit sie Witwe ist, ist alles anders. Und nun muss sie auch noch raus aus ihrem Haus. Unterschlupf findet sie bei ihrer Enkelin Isi in deren Berliner Studenten- WG. Für Annegret eine fremde Welt, in der sie nicht mal mit ihrem Gulasch bei den Mitbewohnern punkten kann. Denn die leben vegan. Überhaupt entpuppt sich die WG als ein Minenfeld der Missverständnisse: Gendern? Containern? Und LGBTQ ist gar keine Grillsauce? Annegret schwirrt der Kopf. Doch je länger sie in der Berliner WG wohnt, desto mehr...
Niemals hätte Annegret gedacht, dass jemand ihre Rinderrouladen verschmähen könnte. Aber seit sie Witwe ist, ist alles anders. Und nun muss sie auch noch raus aus ihrem Haus. Unterschlupf findet sie bei ihrer Enkelin Isi in deren Berliner Studenten- WG. Für Annegret eine fremde Welt, in der sie nicht mal mit ihrem Gulasch bei den Mitbewohnern punkten kann. Denn die leben vegan. Überhaupt entpuppt sich die WG als ein Minenfeld der Missverständnisse: Gendern? Containern? Und LGBTQ ist gar keine Grillsauce? Annegret schwirrt der Kopf. Doch je länger sie in der Berliner WG wohnt, desto mehr blüht sie auf …
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Franka Bloom ist das Pseudonym einer erfahrenen Drehbuchautorin. Sie verfasste Stoffe u.a. für Kinderfilme sowie 'Tatort', 'SOKO Leipzig','Ein Fall für zwei' etc. und gewann zahlreiche Preise. Sie lebt mit ihren zwei Töchtern und Partner in Leipzig.
Produktdetails
- Verlag: Der Audio Verlag
- Erscheinungstermin: 14. März 2024
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783742432087
- Artikelnr.: 69967187
Annegret ist so eine liebevolle, herzliche und patente, lustige Frau, die mit ganz viel Liebe und Hingabe ihr neues Leben umarmt - obwohl das oft nicht leicht ist. ... Wenn ich einen Wunsch frei hätte, dann wünsche ich mir eine Annegret als Freundin. Denn dann braucht man vor nichts mehr Angst zu haben. Andrea Halter WDR 4 "Bücher" 20240908
»Herrlich humorvoll!« Für Sie
eBook, ePUB
"Es ist das Schicksal jeder Generation, in einer Welt unter Bedingungen leben zu müssen, die sie nicht geschaffen hat." (John F. Kennedy)
Nachdem Ehemann Paul nach seinem Tod nur Schulden hinterlassen hat, steht Annegret nun vor dem Nichts. Doch statt bei Tochter Julia einzuziehen, …
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"Es ist das Schicksal jeder Generation, in einer Welt unter Bedingungen leben zu müssen, die sie nicht geschaffen hat." (John F. Kennedy)
Nachdem Ehemann Paul nach seinem Tod nur Schulden hinterlassen hat, steht Annegret nun vor dem Nichts. Doch statt bei Tochter Julia einzuziehen, soll Annegret jetzt in eine Seniorenresidenz abgeschoben werden. Allerdings ohne Enkelin Isabelle (Isi), den die schlägt, ihrer 69-jährigen Oma vor, bei ihnen in der Berliner WG einzuziehen. Gesagt, getan, Annegret Schluff packt ihre Koffer und fährt vom schönen Ostfriesland ins lebhafte Berlin-Kreuzberg. Allerdings beim Anblick des Hauses und der vielen Treppen, die es zu überwinden gibt, hat sie wohl die Wahl zwischen Pest und Cholera gewählt. In der lebhaften WG wohnen außerdem noch Felix und gelegentlich seine neuste Liebe, der Spanier Pablo, außerdem die queer lebende Lea. Doch wer ahnt schon, dass ihre Mitbewohner ausgerechnet Annegrets Rinderrouladen als Willkommensessen verschmähen und Anni von einem Fettnäpfchen ins nächste tappt. Lediglich in Nachbarin Siggi findet sie eine gute neue Freundin. So wird aus Annegret Granny Änni, von der selbst die Enkelgeneration was lernen kann.
Meine Meinung:
Lustig finde ich schon allein das Cover, was mich sofort neugierig auf dieses Buch gemacht hat. Der lockere, heitere Schreibstil und die kurzen Kapitel tun da ein übrigens, dass man das Buch kaum mehr weglegt. Ich liebe solche Generationsromane, bei denen es meistens viel zu lachen gibt. So wie hier in diesem Buch, bei dem nicht nur Klimawandel, LGBTQ, Gender, Veganismus eine Rolle spielen, sondern genauso Zwangsräumung, Studieren im Alter, Containering, Upcycling und viele weitere Themen. Selbst mir waren hier manche Begriffe unbekannt. Obendrein braucht Anneliese eine Aufgabe und erfährt, dass in der Großstadt ältere Generationen als Besucher studieren dürfen. Kurzum, sie wollte ja schon immer wie Erin Brockovich sein. Allerdings hat die neue Änni noch viele weitere Interessen und Wünsche von Klöppeln lernen, Kochen im CoKi oder Kuchen backen für Noahs Petit Café. Doch irgendwann muss sie sich zwischen Conscious Kitchen, dem Café und Studium entscheiden. Auch in Sachen Liebe scheinen wieder erste Schmetterlinge zu fliegen und in Nachbarin Siggi findet sie eine neue Freundin, mit der sie über alles reden kann. Doch während Änni ihre ganz eigenen Sorgen hat, übersieht sie, dass es ihrer Tochter Julia immer schlechter geht. Franka Bloom hat hier ein wirklich zeitgemäßes, modernes, humorvolles Generationenbuch geschrieben. Besonders gut darin hat mir Änni und Siggi gefallen. Änni, weil sie mir sofort so mitfühlend, sympathisch, authentisch und warmherzig erscheint. Während dagegen Siggi eher einsam, betrübt, resigniert, aber durchaus auch positive Seiten wie ihren Humor an sich hat. Besonders gut gefällt mir bei Siggi ihr Berliner Dialekt, der sehr gut zum Setting passt. Mit der Zeit spürt man dann auch das gegenseitige Verständnis zwischen den Generationen, bei dem jeder etwas vom anderen dazulernt. Und von ihren ersten Ängsten vor der großen Stadt, ihrem türkischen Nachbarn Hamdi und der Universität ist bald nichts mehr zu spüren. Während die Seiten nur so dahinfliegen, muss ich an vielen Stellen schmunzeln bei dieser Geschichte und gleichzeitig regt mich manches zum Nachdenken an. Selbst durch die viele Thematik, die in diesem Buch behandelt wird, habe ich nie den Eindruck, dass es mir zu überladen vorkommt. Im Gegenteil, die quirlige Granny Änni macht das Ganze wieder wett mit ihrer tollen Art. So sollte es mehr Wohngemeinschaften geben, wo Alt und Jung gut miteinander auskommen. Von mir gibt es eine Empfehlung und 5 von 5 Sterne.
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Broschiertes Buch
Berlin statt Seniorenresidenz, Currywurst statt Rentnerteller
„Jedes Ende ist auch ein neuer Anfang.“ (S. 421) Nach dem Tod ihres Mannes kommt heraus, dass er Annegret jahrelang belogen und Schulden gemacht hat, jetzt muss sie ihr Haus verkaufen. Als ihre Tochter und deren Mann sie …
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Berlin statt Seniorenresidenz, Currywurst statt Rentnerteller
„Jedes Ende ist auch ein neuer Anfang.“ (S. 421) Nach dem Tod ihres Mannes kommt heraus, dass er Annegret jahrelang belogen und Schulden gemacht hat, jetzt muss sie ihr Haus verkaufen. Als ihre Tochter und deren Mann sie danach in ein Altersheim abschieben wollen, nimmt sie das Angebot ihrer Enkelin Isi an und zieht in deren Studenten-WG in Berlin-Kreuzberg. Der Unterschied zu ihren bisherigen Nachbarn und dem beschaulichen Ostfriesland könnte kaum größer sein. Ihre neuen Mitbewohner Isi, Felix und Lea sind nicht nur Jahrzehnte jünger, sondern haben auch komplett andere Vorstellungen vom Leben. Annegret darf nur noch Putzen, wenn sie damit dran ist und nur Secondhand oder upgecycelte Möbel und Kleindung kaufen. Außerdem wird vegan gegessen und in einem Gemeinschaftsprojekt nur das gekocht, was vorher containert wurde. Zum Glück wohnt nebenan Siggi, die mit Mitte 70 ein bisschen aussieht wie Vivienne Westwood, jeden Tag vom guten Meißner Porzellan isst (sonst würde es ja doch nur im Schrank einstauben) und Annegret kurzerhand in Änni umbenennt.
Änni lebt sich nach ihrer anfänglichen Skepsis schnell in ihrem neuen Viertel ein, freundet sich mit dem türkischen Ladenbesitzer unten im Haus an, findet ein neues Lieblingscafé und lässt sich von Isi sogar zu einem Best-Ager-Studium an der Humboldt-Uni überreden, obwohl sie lieber Klöppeln an der VHS gelernt hätte. Und gerade, als alles gut läuft, wird das Haus an einen Investor verkauft, der es sanieren und damit gentrifizieren will – das lassen sich die Bewohner nicht gefallen. Granny Änni ruft zum Protest auf.
„Jetzt hockt sie angespannt und müde mitten in der Nacht auf einer dunklen Straße in Berlin am Steuer eines Autos, das ihr nicht gehört, und steht Schmiere beim illegalen Containern ihrer neuen WG.“ (S. 113) Zu Beginn ist Änni ein armes Hascherl, die sich ihr Leben lang nach ihrem Mann, der alles entschied, gerichtet hat. Mit ihrem Umzug bricht sie aus ihrem eingefahrenen Leben aus und emanzipiert sich. Die Studenten und Siggi öffnen ihr für vieles die Augen, was ihr bisher nicht aufgefallen ist. Siggi ist ein bodenständiger Ausgleich zu dem „jungen Gemüse“ und kann sie in vielen Situationen sehr gut verstehen – und tröstet dann mit Likörchen. „Die tun nix, die sind nur jung.“ (S. 50) So eine Freundin kann man immer gebrauchen.
Isi, Felix und Lea sind manchmal etwas übergriffig und dominant, wenn es darum geht, ihre Vorstellungen durch- oder umzusetzen, aber sie nehmen Änni ohne Vorbehalte mit offenen Armen auf und zeigen ihr, dass ihr Leben noch lange nicht vorbei ist.
Franka Blooms neuer Roman „Was geht, Annegret?“ ist eine sehr unterhaltsame Mischung aus Best-Ager-Geschichte und Plädoyer für Mehr-Generationen-Wohnprojekte, die zum Nachdenken anregt – wie gehen wir mit unseren Groß- / Eltern um? Wie nachhaltig leben wir und was hinterlassen wir nachfolgenden Generationen? Die dezente Gesellschaftskritik hat mir gut gefallen, auch wenn sie an manchen Stellen leicht überzogen wirkte.
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Broschiertes Buch
"humorvolle Nachdenklichkeit"
Und plötzlich ist alles anders - das muss Annegret, 69 Jahre alt erkennen, als nach dem Tod ihres Mannes u.a. zum Vorschein kommt, dass das Haus der Bank gehört und sie sich nun eine neue Bleibe suchen muss. Fernab von ihrer kleinen …
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"humorvolle Nachdenklichkeit"
Und plötzlich ist alles anders - das muss Annegret, 69 Jahre alt erkennen, als nach dem Tod ihres Mannes u.a. zum Vorschein kommt, dass das Haus der Bank gehört und sie sich nun eine neue Bleibe suchen muss. Fernab von ihrer kleinen gemütlichen ländlichen Idylle, kann sie glücklicherweise bei ihrer Enkelin unterkommen anstelle im von der Tochter ausgesuchten Seniorenheim - allerdings wohnt die Enkelin mitten in Berlin in einer WG. Neben dem "Großstadtschock" warten auf die Seniorin weitere Herausforderungen u.a. die anderen Ansichten und Meinungen der jungen Generation zu den unterschiedlichsten Themen.
Franka Bloom erzählt sehr erfrischend die Geschichte der Oma, die sich nun in einer ihr völlig fremden Welt zurechtfinden muss und dies nach anfänglichen Hürden mit wachsendem Selbstvertrauen sehr gut meistert. Es wird dem Leser immer wieder vor Augen geführt, dass die unterschiedlichen Generationen ganz andere Dinge als wichtig oder als "selbstverständlich" erachten, die für andere wiederum völlig fremd sind. Die Idee der Autorin, die Oma in eine WG nach Berlin zu "verfrachten" finde ich genial!
Das Buch lässt sich sehr schön und leicht lesen. Sehr gut gefallen hat mir die zusätzliche Unterteilung in vier Teile, die wiederum mit eigenen Kapitel aufwarten. Bei letzteren fällt auch das optische Hervorheben auf: einfach mal was anderes als "nur die Überschrift mittig" zu setzen. Abgerundet wird diese zum Teil auch sehr schwungvolle Geschichte durch das frisch und dynamisch wirkende Buchcover.
Fazit: das von der Autorin zu Beginn des Buches gesetzte Ziel u.a. Brücken zwischen Generationen zu bauen, hat sie meines Erachtens sehr gut geschafft
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Broschiertes Buch
Annegret ist 69 Jahre alt als ihr Leben komplett auf den Kopf gestellt wird. Nach dem Tod ihres Mannes soll ihr Haus verkauft und sie selbst am besten in einer Seniorenresidenz unterkommen. So hat es zumindest ihre Tochter Julia geplant. Doch dann zieht Annegret kurzerhand in die WG ihrer Enkelin …
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Annegret ist 69 Jahre alt als ihr Leben komplett auf den Kopf gestellt wird. Nach dem Tod ihres Mannes soll ihr Haus verkauft und sie selbst am besten in einer Seniorenresidenz unterkommen. So hat es zumindest ihre Tochter Julia geplant. Doch dann zieht Annegret kurzerhand in die WG ihrer Enkelin Isi, die sie nach Berlin eingeladen hat. Dort taucht Annegret, auch Änni genannt, in eine völlig andere Welt ein, wird konfrontiert mit Gendersprache, Veganismus, LGBTQ und Ähnlichem. Zunächst wirkt sie von alldem ziemlich überfordert und muss sich erst einfinden in diese völlig neue Lebenssituation. Doch schon bald merkt Änni - das Leben hat noch soviel mehr zu bieten, als sie bisher ahnte.
Dieser sehr unterhaltsame Roman von Franka Bloom zeigt auf humorvolle Weise, was in jedem Alter wichtig ist: das Gefühl, gebraucht und geschätzt zu werden und eine Aufgabe, bei der man sich lebendig fühlt.
Auch in ihrem „alten Leben“ an der Seite ihres Mannes in einem kleinen ostfriesischen Dorf war Änni zufrieden, doch erst in Berlin zeigt sich, was noch alles in ihr steckt. Sie schließt neue Freundschaften mit den unterschiedlichsten Menschen, geht alten Interessen nach und entdeckt neue.
Viele Charaktere haben mir mit ihrem ganz eigenen Charme sehr gut gefallen, wie der herzliche Gemischtwarenhändler Hämdi oder die Nachbarin Siggi, ein Berliner Original. Einzig die WG und ihre Bewohner hab ich als etwas zu viel des Guten empfunden. Hier wurden wirklich alle Themen hineingepackt, die momentan im Trend liegen, was ich eher anstrengend als sympathisch fand.
Insgesamt habe ich diesen Roman, der zeigt, dass in jedem Alter Platz für Veränderung sein kann, aber sehr gern gelesen und hoffe auf eine Fortsetzung von Ännis Abenteuern in Berlin.
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Broschiertes Buch
Annegret hat plötzlich ihren geliebten Ehemann verloren und plötzlich steht die Welt still. Sie musste sich nie um das Finanzielle kümmern und nach dem Tod steht fest, dass sie das Leben was sie kannte, nicht mehr führen kann. Ihr Mann ist weg und nun auch ihr geliebtes Haus in …
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Annegret hat plötzlich ihren geliebten Ehemann verloren und plötzlich steht die Welt still. Sie musste sich nie um das Finanzielle kümmern und nach dem Tod steht fest, dass sie das Leben was sie kannte, nicht mehr führen kann. Ihr Mann ist weg und nun auch ihr geliebtes Haus in einem idyllischen Dorf. Ihr Tochter möchte Annegret in eine Seniorenresidenz unterbringen, doch bei diesem Vorhaben streikt Annegret. Als ihre Enkelin ihr vorschlägt in ihre WG nach Berlin zu ziehen, sagt Annegret sofort zu. Doch das Leben in einer Großstadt und vor allem in einer WG mit jungen Menschen, ist nicht so einfach wie Annegret es sich vielleicht vorgestellt hat. Sie muss sich mit Putzplänen, vegetarischen Essen und einem Großstadtjungle auseinandersetzen. Ob Annegret sich in dieser Welt einleben und wohlfühlen kann, erfahrt ihr in dem witzigen und nachdenklichen Roman " Was geht, Annegret?" von Franka Bloom. Erschienen ist das Buch im Rothwohl Taschenbuch Verlag.
Der Schreibstil und die Mesage des Buches sind für mich ein absolutes Lesehighlight!!!!
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Broschiertes Buch
Alles geht, Annegret!
Meine Meinung
Der Autorin ist mit „Was geht, Annegret?“ ein erfrischender, kurzweiliger und moderner Generationenroman bestens gelungen.
Die sympathische 69jährige Annegret muss sich nach dem Tod ihres Mannes neu orientieren, zumal er ihr nicht immer …
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Alles geht, Annegret!
Meine Meinung
Der Autorin ist mit „Was geht, Annegret?“ ein erfrischender, kurzweiliger und moderner Generationenroman bestens gelungen.
Die sympathische 69jährige Annegret muss sich nach dem Tod ihres Mannes neu orientieren, zumal er ihr nicht immer alles erzählt hat und sie aufgrund hoher Schulden ihr gemeinsames Haus in Ostfriesland verkaufen muss. Was nun? Seniorenresidenz oder WG mit der Enkelin in Berlin? Mutig stürzt sich Annegret in ihren neuen Lebensabschnitt mit der Enkeltochter in Berlin und muss feststellen, dass es nicht immer leicht ist, ihre Komfortzone zu verlassen, dass jedoch auch jede Menge schöner Überraschungen damit verbunden sein können.
Dieses flott und humorvoll geschriebene Buch hat mich außergewöhnlich gut unterhalten. Ich flog nur so durch die Seiten und am Ende war ich ein wenig traurig, dass es von den von mir ins Herz geschlossenen Darsteller*innen, unter denen sich etliche besondere Charaktere fanden, schon wieder Abschied nehmen hieß.
Was mir an diesem Roman besonders gut gefiel, war die Verbindung von durchaus ernsten Themen der Jetztzeit wie Klimawandel, Gendergerechtigkeit, Lebensmittelverschwendung etc. mit witzigen Szenen und Dialogen, die dem Ganzen die Schärfe nahmen, ohne den Tiefgang der Thematik zu schmälern.
Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem generationenübergreifenden Unterhaltungsroman mit Witz und trotzdem anregenden Gedanken zu den Problemen der Jetztzeit ist, dem sei „Was geht, Annegret?“ bestens empfohlen. Ich gebe gerne meine Leseempfehlung für diesen Roman und die volle Sternezahl.
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Broschiertes Buch
Turbulentes WG-Zimmer in Berlin statt ruhige Seniorenresidenz!
"Was geht, Annegret?" ist der neue Roman von Franka Bloom, der im Rowohlt Verlag erscheint.
Annegret Schluff ist 69 Jahre, frisch verwitwet und Erbin eines Bergs von Schulden. Ihr Haus in Ostfriesland gehört der Bank, …
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Turbulentes WG-Zimmer in Berlin statt ruhige Seniorenresidenz!
"Was geht, Annegret?" ist der neue Roman von Franka Bloom, der im Rowohlt Verlag erscheint.
Annegret Schluff ist 69 Jahre, frisch verwitwet und Erbin eines Bergs von Schulden. Ihr Haus in Ostfriesland gehört der Bank, sie muss das gewohnte dörfliche Umfeld des Dorfes verlassen und steht damit vor der größten Wende ihres Lebens. Wenn es nach ihrer Tochter Julia ginge, zieht Annegret sofort in ein Seniorenheim, aber zum Glück hat ihre Enkelin Isabelle etwas dagegen und nimmt Annegret mit in ihre Studenten-WG nach Berlin-Kreuzberg. Für Annegret ist das die rettende Lösung, aber auch ein Kulturschock mit vielen Fragezeichen.
Der Wechsel aus der Provinz Ostfrieslands nach Kreuzberg ist schon eine Hausnummer und Annegret bekommt in ihrer neuen Bleibe nicht gleich Heimatgefühle. Zuerst muss sie sich an die neuen Mitbewohner gewöhnen. Das sind Felix und sein Freund Pablo und die queer lebende Lea. Und es gibt immer wieder Situationen, unbekannte Begriffe, Gendern und Gewohnheiten, die Annegret völlig fremd sind. Die Bewohner nennen sie Änni und selbst an die veränderten Essgewohnheiten muss sie sich einstellen, denn hier lehnt man ihre Rinderrouladen kategorisch ab. Immerhin freut sich Nachbarin Siggi darüber, sie freunden sich mit der Zeit an und Änni entdeckt, dass sie viel toleranter, mutiger und lebensfroher ist, als sie bisher glaubte. Sie entwickelt sich von der schüchternen Annegret zur coolen Granny Änni.
Als sich Änni ein wenig eingelebt hat, sollen alle Mieter ausziehen, um das Haus an einen Immobilienhai zu verkaufen. Doch Änni stellt sich entschieden gegen diese Forderungen und kämpft an vorderster Front mit.
Diese Geschichte hat mich gut unterhalten, ich habe mich mit Änni in das turbulente Leben Kreuzbergs gewagt und die Verständnisschwierigkeiten zwischen Alt und Jung lächelnd begleitet. Für Änni macht sich in der Großstadt eine neue Welt auf, die sie sich entschlossen und mit der nötigen Courrage neu erschließt. Die Studenten geben ihr neuen Input und so erfährt Änni eine Menge über LGBTQ, Upcycling, Containern, Klimawandel und vegane Ernährung und bringt sogar den Mut auf, ein Seniorenstudium zu beginnen. Dort trifft sie auf einen charmanten, viel jüngeren Professor, in den sie sich verliebt. Sie backt Kuchen für das Petit Café von Noah, kauft bei Hamdi, dem türkischen Nachbarn, kocht für die Conscious Kitchen und hat auf einmal viele Pläne. Während Änni immer weiter auflebt und sich ihrem neuen Leben öffnet, hat ihre Tochter echte Sorgen und das ruft die sympathische Änni auf den Plan. Gemeinsam mit Isi versucht sie Julia zu helfen.
Mir gefällt der lockere Erzählstil, mit dem Franka Bloom das trubelige Leben in Berlin sehr lebendig und authentisch beschreibt und auch ihren diversen Charakteren viel Leben einhaucht. Es ist so schön zu sehen, wie hier der Konflikt zwischen den Generationen aufgebrochen wird und daraus eine Win-win-Situation entsteht. Hier wird voneinander gelernt und sich gegenseitig unterstützt und das lässt den Roman zu einer Wohlfühlgeschichte werden.
Bei dieser Generationen-Geschichte gibt es humorvolle Szenen, man kann mit den Figuren mitfühlen, sich über den Berliner Dialekt der schnodderigen, aber liebenswürdigen Siggi freuen und bekommt immer wieder Themen vorgeführt, die aktuell sind und zum Nachdenken anregen.
Eine humorvolle, nachdenklich machende Wohlfühlgeschichte, die den Mehrwert von Generationen-Haushalten aufzeigt und damit einfach gut unterhält.
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Broschiertes Buch
Auf den neuen Roman der Spiegel-Bestsellerautorin Franka Bloom habe ich mich riesig gefreut. Sie nimmt uns auf eine abenteuerliche Reise mit, die in einem kleinen Ort in Ostfriesland beginnt und uns in die pulsierende Stadt Berlin entführt. Und hier dürfen wir in Berlin-Kreuzburg so …
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Auf den neuen Roman der Spiegel-Bestsellerautorin Franka Bloom habe ich mich riesig gefreut. Sie nimmt uns auf eine abenteuerliche Reise mit, die in einem kleinen Ort in Ostfriesland beginnt und uns in die pulsierende Stadt Berlin entführt. Und hier dürfen wir in Berlin-Kreuzburg so einiges erleben.
Der Inhalt: Niemals hätte Annegret gedacht, dass jemand ihre berühmten Rinderrouladen verschmähen könnte. Aber seit sie Witwe ist, wird ihre Welt komplett auf den Kopf gestellt: Sie muss raus aus dem großen Haus, raus aus ihrer Komfortzone, raus aus der Provinz. Zum Glück kann sie
bei ihrer Enkelin unterkommen. Isi lebt allerdings mitten in Berlin, in einer turbulenten
Studenten-WG. Für Annegret eine fremde Welt voller Fettnäpfchen. Veganismus? Gendern?
Containern? Und … ach, LGBTQ ist gar keine Grillsauce? Annegret schwirrt der Kopf. Doch je
länger sie in der Berliner WG wohnt, desto mehr blüht sie auf und lernt, eine eigene
Meinung zu vertreten. Aus Oma Annegret wird Granny Änni – und von ihr kann sogar die
Enkelgeneration noch etwas lernen!
Ach, war das ein supertoller Wohlfühlroman, der mich zum Lachen gebracht und manchmal auch berührt hat. Ich lerne eine sympathische Protagonistin kennen. Annegret habe ich sofort ins Herz geschlossen. Ich bewundere sie für ihren Mut und ihre Entschlossenheit, dem Leben nochmals eine ganz neue Richtung zu geben. Nach dem Tod ihres Mannes und dem Verkauf ihres Hauses war sie wirklich am Boden zerstört. Doch ihre Entscheidung in die WG zu ihrer Enkelin Isi nach Berlin zu ziehen, war das richtige. Durch die tollen Beschreibungen der Autorin habe ich wunderbare Bilder vor meinem inneren Auge. Ich spüre förmlich Annegrets Unsicherheit als sie bei Isi eingezogen ist, aber sie wurde ja super von den jungen Leuten aufgenommen. Und mit der Zeit war die Veränderung von Annegret zu spüren, sie ist förmlich aufgetaut und hat sich sogar getraut einen Traum zu verwirklichen. Damit macht sie uns allen Mut, denn für etwas Neues ist es im Leben nie zu spät.
Aus Annegret wird Oma Änni für die das Leben noch so manche Überraschung bereit hält.
Ein absoluter Gute-Laune-Wohlfühlroman, den ich von der ersten bis zur letzten Seite genossen habe. Auch das Cover ist ein echter Hingucker. Selbstverständlich vergebe ich für dieses Lesevergnügen der Extraklasse sehr gerne 5 Sterne.
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Broschiertes Buch
Wenn unterschiedliche Generationen aufeinandertreffen
Als Annegrets Mann stirbt und ihr unbekannte Schulden hinterlässt, bleibt ihr nicht viel übrig, als ihr Haus in Ostfriesland zu verkaufen. Ihre Tochter möchte sie direkt in eine Seniorenresidenz stecken, doch soweit ist die fitte …
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Wenn unterschiedliche Generationen aufeinandertreffen
Als Annegrets Mann stirbt und ihr unbekannte Schulden hinterlässt, bleibt ihr nicht viel übrig, als ihr Haus in Ostfriesland zu verkaufen. Ihre Tochter möchte sie direkt in eine Seniorenresidenz stecken, doch soweit ist die fitte 69-jährige noch nicht. Und so zieht sie kurzerhand in die WG ihrer Enkelin. Mitten in Berlin wird sie plötzlich in eine ihr völlig fremde Welt katapultiert und setzt sich mit Themen auseinander, die sie zuvor nie auf dem Schirm hatte.
Franka Bloom schafft mit ihrem Buch einen wundervollen Generationenmix, der einiges an Konfliktpotential bereithält. Der Schreibstil ist humorvoll und auch wenn das Buch an einigen Stellen zum Nachdenken anregen sollen, so wirkt es doch niemals belehrend. Die einzelnen Charaktere sind so unterschiedlich und wunderbar ausgearbeitet, da findet man sich selbst oftmals in dem ein oder anderen Verhalten wieder.
Wir begleiten hier vor allem Annegret (Granny Änni) und durchlaufen mit ihr eine Entwicklung vom idyllischen Dorfleben hin zum Hippen Großstadtleben, wobei man immer wieder ins Schmunzeln kommt.
Ich habe das Buch wirklich gerne gelesen, es war herrlich locker und hat schon beim Lesen ein positives Gefühl verbreitet. Für mich war es zwar das erste Buch von Franka Bloom, aber definitiv nicht das letzte! Eine klare Leseempfehlung für freudige Lesestunden.
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Broschiertes Buch
Im Generationen übergreifenden Buch geht es Oma Annegret. Ihr Mann ist verstorben und hat viele Schulden hinterlassen. Also muss sie das Haus auf dem Dorf verkaufen und zieht mit 69 Jahren nach Berlin in die turbulente WG ihrer Enkelin. Dort sind oft Klimawandel, Veganismus, LGBTQ und weitere …
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Im Generationen übergreifenden Buch geht es Oma Annegret. Ihr Mann ist verstorben und hat viele Schulden hinterlassen. Also muss sie das Haus auf dem Dorf verkaufen und zieht mit 69 Jahren nach Berlin in die turbulente WG ihrer Enkelin. Dort sind oft Klimawandel, Veganismus, LGBTQ und weitere aktuelle Probleme Thema. Auch zum Containern, auf Demos und Sitzstreiks kommt sie mit. Zum Seniorenstudium ist sie auch angemeldet. Aber ist das nicht alles zu viel für Annegret? Und zu allem Übel kommt noch die Gentrification in ihrem Kiez. Werden alle Bewohner, mit denen sie sich angefreundet hat, ihre Wohnung und Geschäfte verlieren? Und was wird mit den Problemen ihrer Tochter und der aufkeimenden Liebe zu ihrem Professor? Die Charaktere sind sehr authentisch und haben alle ihre Sorgen. Das Buch regt zum Nachdenken an, aber ist auch voller Humor. Dafür sorgt auch die Nachbarin Siggi, mit ihrer "Berliner Schnauze". Annegret lernt ihre Meinung zu vertreten und ihre Ängste zu beherrschen. Ein wunderbar mutmachender Roman.
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