Marie Lacrosse
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Tage des Schicksals / Das Weingut Bd.3 (MP3-Download)
Das Weingut 3 - Roman Gekürzte Lesung. 1114 Min.
Sprecher: Fröhlich, Katrin
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Der dramatische Abschluss der »Weingut«-Trilogie Schweighofen in der Pfalz, 1877. Das ehemalige Dienstmädchen Irene und ihr Mann, der Weinguterbe Franz Gerban, führen eine glückliche Ehe. Dennoch fühlt Irene sich fremd in seiner Welt der besseren Kreise. Als Franz häufig auf Reisen ist, leidet sie zunehmend unter der Einsamkeit und sucht sich eine Aufgabe. Sie beginnt, sich für die Rechte der Arbeiterfrauen einzusetzen – und trifft dabei ihren ehemaligen Geliebten, den Arbeiterführer Josef, wieder. Franz reagiert mit glühender Eifersucht, ihre Beziehung droht zu zerbrechen. Und dan...
Der dramatische Abschluss der »Weingut«-Trilogie Schweighofen in der Pfalz, 1877. Das ehemalige Dienstmädchen Irene und ihr Mann, der Weinguterbe Franz Gerban, führen eine glückliche Ehe. Dennoch fühlt Irene sich fremd in seiner Welt der besseren Kreise. Als Franz häufig auf Reisen ist, leidet sie zunehmend unter der Einsamkeit und sucht sich eine Aufgabe. Sie beginnt, sich für die Rechte der Arbeiterfrauen einzusetzen – und trifft dabei ihren ehemaligen Geliebten, den Arbeiterführer Josef, wieder. Franz reagiert mit glühender Eifersucht, ihre Beziehung droht zu zerbrechen. Und dann erfährt Franz ein Geheimnis, das ihrer beider Leben vor eine große Herausforderung stellt … Gelesen von Katrin Fröhlich. (Laufzeit: 18h 35)
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Marie Lacrosse hat in Psychologie promoviert und arbeitete viele Jahre hauptberuflich als selbstständige Beraterin überwiegend in der freien Wirtschaft. Ihre Autorentätigkeit begann sie unter ihrem wahren Namen Marita Spang und schrieb erfolgreich historische Romane. Heute konzentriert sie sich fast ausschließlich aufs Schreiben. Ihre mehrteiligen Sagas »Das Weingut«, »Das Kaffeehaus«, »KaDeWe« und »Montmartre« wurden alle zu SPIEGEL-Bestsellern. Die Autorin lebt mit ihrem Mann in einem beschaulichen Weinort. Weitere Romane von Marie Lacrosse sind bei Goldmann in Vorbereitung.
Produktdetails
- Verlag: Der Hörverlag
- Gesamtlaufzeit: 1114 Min.
- Erscheinungstermin: 30. September 2019
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783844536331
- Artikelnr.: 57761677
»Ganz großes, außerdem berührendes Historienkino zwischen zwei Buchdeckeln - mit 'Das Weingut' gelingt Marie Lacrosse ein Downton Abbey in der deutschen Literatur« literaturmarkt.info
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1877 Pfalz. Das Weingut ist seit einigen Jahren die Heimat von Franz Gerban und seiner Frau Irene, dem ehemaligen Dienstmädchen, die dort mit ihren Kindern bisher glücklich zusammenleben. Aber Franz‘ politische Ambitionen sowie das Weingeschäft lassen ihn immer weniger Zeit …
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1877 Pfalz. Das Weingut ist seit einigen Jahren die Heimat von Franz Gerban und seiner Frau Irene, dem ehemaligen Dienstmädchen, die dort mit ihren Kindern bisher glücklich zusammenleben. Aber Franz‘ politische Ambitionen sowie das Weingeschäft lassen ihn immer weniger Zeit für die Familie finden, was nicht nur dazu führt, dass Irene sich alleingelassen fühlt, sondern sie regelrecht auf die Idee bringt, sich selbst für die Rechte der Arbeiterfrauen zu engagieren. Dass sie dabei ihren ehemaligen Liebhaber Josef wiedertrifft, verschweigt Irene Franz wohlweißlich. Allerdings kommt es bald ans Tageslicht und lässt die Ehe zwischen Franz und Irene zu einem Pulverfass werden, das jede Minute explodieren kann. Dann kommt auch noch ein Geheimnis ans Licht, dass nicht nur für Franz eine große Überraschung ist…
Marie Lacrosse hat mit „Das Weingut-Tage des Schicksals“ den finalen Band ihrer Weingut-Trilogie vorgelegt, der den krönenden Abschluss der Geschichte um Franz und Irene bildet. Der Schreibstil ist flüssig, bildreich und gefühlvoll, der Leser ist von der ersten Zeile an gefesselt und lässt sich zum letzten Mal auf dem herrlichen Weingut nieder, um die Familie Gerban, ihre Freunden und Widersacher ein letztes Mal zu begleiten und schicksalhafte Tage mit ihnen zu verbringen. Mit ihrer akribischen Recherche gelingt es der Autorin, auch in diesem Teil der Trilogie den Leser wieder mit fundiertem historischen Hintergrund zu versorgen, den sie erneut famos mit ihrer Geschichte verwebt hat. Nicht nur die unterschiedlichsten gesellschaftlichen und politischen Verhältnisse untermauern die Handlung, vor allem lässt sie den Leser an der Frauenrechtsbewegung und den unerträglichen Arbeitsbedingungen der arbeitenden Bevölkerung nahezu bildlich teilhaben. Aber allem voran sind es die zwischenmenschlichen Beziehungen der Protagonisten untereinander, die immer wieder für spannende Momente sorgen. Zusätzlich erhält der Leser ausführliche Informationen über die Widrigkeiten im Weinbau, allen voran die schädliche Reblaus. Lacrosse lässt auch in diesem Teil wieder allerlei gutdurchdachte Wendungen einfließen, so dass der Leser immer wieder aufs Neue spekulieren und miträtseln kann, wie wohl alles am Ende ausgeht. Die Landschaftsbeschreibungen sind farbenfroh und lassen den Leser von einem Streifzug durch die Weinberge träumen. Der Spannungslevel ist wieder hoch angelegt und hält den Leser durchgängig in Atem.
Die bereits liebgewonnenen Charaktere erfahren auch in diesem Teil eine Weiterentwicklung und bestechen durch Wahrhaftigkeit und Authentizität. Der Leser fühlt sich als Teil der Familie, ist in vieles eingeweiht und kann so mitleiden, mitfiebern und hoffen. Irene ist an ihrer Position als Gutsherrin gewachsen, hat aber ihre Herkunft nie vergessen. Sie ist eine tatkräftige und unangepasste Frau, die ihrem Herzen folgt, auch wenn es dabei oftmals nicht ohne Blessuren abgeht. Franz ist ein feiner Kerl und zudem ambitioniert. Sein Tag müsste eigentlich mehr als 24 Stunden haben, so kann er einigen Dingen nicht Rechnung tragen, und seine Familie kommt dabei definitiv zu kurz. Sowohl Mathilde als auch Tante Ottilie sind zwei streitlustige und intrigante Damen, die mit ihrer Boshaftigkeit immer wieder für spannende Entwicklungen sorgen. Aber auch Sophia, Klara, Thea, Marie oder Pauline haben wichtige Rollen innerhalb der Handlung und sorgen für einigen Wirbel.
Mit „Das Weingut-Tage des Schicksals“ ist Marie Lacrosse ein fulminanter Abschluss der Weingut-Trilogie gelungen. Neben einem wunderbar recherchierten Hintergrund und einem herrlichen Erzählstil sind es vor allem die lebendigen Charaktere, die das Herz des Lesers im Sturm erobern. Der Abschied fällt schwer, da man als Leser bereits Teil der Weinbauerfamilie geworden ist. Absolute Leseempfehlung für ein Highlight dieses Jahres! Chapeau – besser geht es nicht!!!
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Marie Lacrosse / Marita Spang gehört zu dieser der Gehetztheit des Alltags widerstehenden Art von Schriftstellern, die ihre Geschichten mit dem Tempo und der Ruhe schildern, die ihnen zusteht. Eine Erzählerin, die die schmerz-, aber auch hoffnungsvollen Lebensfäden seiner …
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Marie Lacrosse / Marita Spang gehört zu dieser der Gehetztheit des Alltags widerstehenden Art von Schriftstellern, die ihre Geschichten mit dem Tempo und der Ruhe schildern, die ihnen zusteht. Eine Erzählerin, die die schmerz-, aber auch hoffnungsvollen Lebensfäden seiner Protagonisten der Trilogie „Das Weingut“ nicht viel zu schnell verknotet, sondern auch über mehrere Bände frei wehen lässt. Und nach über 2000 Seiten (Gesamtlänge) wischt man sich ein Tränchen aus dem Augenwinkel, nicht nur aus Rührung und Empathie zu den einzelnen Personen, sondern weil es schon das Ende ist…
Durch die Hauptprotagonistin Irene erfährt der Leser im dritten Band sehr zeitnah die Lebensbedingungen einfacher Leute in der Pfalz und Wien. Die junge Ehefrau mit einem guten Herzen, aber auch mit nicht unbedingt leichter Vergangenheit, beginnt sich für die Rechte der Arbeiterfrauen einzusetzen; ihr loyaler Ehemann hingegen geht in die Politik und kämpft für mehr Rechte für Elsass-Lothringen. Beide versuchen den gemeinsamen Weg zu gehen (was schnell scheitert) und stehen kurz vor dem Zusammenbruch der Ehe. Die Wellen versucht nicht zu selten Pauline zu glätten, aber die Tage des Schicksals sind gekommen...
Die Spannung erwächst daraus, ob, und wenn ja wie, es der ganzen Weingutfamilie Gerban gelingt, das greifbare Glück festzuhalten. Dass Irene und der im Krieg verletzte Franz in manchen Momenten ihre Ecken und Kanten zeigen, kann dem Roman kaum schaden. Wie bekommt solch eine dramatische Geschichte schließlich das Happy End? Natürlich auf spannende Art und Weise und mit den zahlreichen unerwarteten Schicksalsschlägen. Ein paar fiese Personen, die schon im ersten und zweiten Band das Leben auf dem Weingut schwer machten, bleiben im Schlussband uns nicht erspart und tun ihr böses Werk weiter, verkomplizieren viele Situationen, so dass man manchmal schmunzeln oder gar leise schimpfen muss. Die im Buch gesetzten Figuren werden mit psychologischer Präzision gut beschrieben, die Konflikte dürfen reichlich Déjà-vus bei den Lesern auslösen.
Die historischen Fakten und Personen, beispielsweise Schneegans und Guillaume-Schack, sind ganz gut mit den fiktiven verwoben. So lernt man nach und nach verschiedene, sehr unterschiedliche Menschen kennen, die leiden und lachen und… selbstverständlich langsam ans Herz wachsen. Realistisch und schonungslos werden die Sorgen und gesundheitliche Probleme der einfachen Leute gezeigt, und im nächsten Moment sitzt der Leser schon bei einer Soiree in einer reichen Villa, wo es keinen Elend und Hunger gibt. Durch die Nähe zur Realität und akribische Recherchen, mit der die Autorin ihre Romane schreibt, bleibt dem Leser nichts anderes übrig, als auf eine Reise der Extreme, der Höhen und Tiefen des Schicksals und der Emotionen, zu gehen. Und immer wieder was neues lernen.
Der Unterhaltungswert der Trilogie ist immens groß. Marie Lacrosse hat mit ihrem letzten Band der Trilogie wieder einmal gezeigt, dass sie mitreißende Geschichten schreibt und die Leser dadurch in ihren Bann zieht. Die gesamte Schreibweise hat mich von der ersten Seite an begeistert. Die Autorin hat eine besondere Art Geschichten zu erzählen. Sie stellt einen gewissen Anspruch an die Leserschaft und genau das gefällt mir an ihr.
Das Buch hat ein sehr schönes und qualitativ hochwertiges Cover, welches ganz gut sowohl farblich, als auch formatmäßig zu den vorherigen zwei Teilen passt. Zwei Karten und ein Personenregister zu Beginn der Geschichte verschaffen einen guten Überblick. Die empfohlene Literatur und ein hilfreicher Glossar runden das Bild ab, Wahrheit und Dichtung wird im Nachwort geliefert. Alles, was ein guter historischer Roman noch zu dem fesselnden Sujet braucht (:
Mit einem traurigen Auge muss ich nun von dieser spannenden Trilogie Abschied nehmen, von der fulminanten Reihe, die mir große Unterhaltung geboten hat, und zugleich mich freuen, weil Marie Lacrosse gerade beim Schreiben ihres nächsten Romans ist. Von dieser Autorin
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Broschiertes Buch
Eine Geschichte voller Tiefen und höhen
Meine Meinung zur Autorin und Roman
Marie Lacrosse ( Marita Spang), hat mich auch mit ihrem 3. Band ihrer Weingutssaga über die Familie Gerban wieder hellauf begeistert. Sehr gut, erzählt sie von den damaligen Gesellschaftlichen …
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Eine Geschichte voller Tiefen und höhen
Meine Meinung zur Autorin und Roman
Marie Lacrosse ( Marita Spang), hat mich auch mit ihrem 3. Band ihrer Weingutssaga über die Familie Gerban wieder hellauf begeistert. Sehr gut, erzählt sie von den damaligen Gesellschaftlichen Verhältnissen Ende des19. Jahrhunderts. Sie zeichnet ein beeindruckendes Bild, der damaligen Zeit über die Wohnverhältnisse und Arbeitsbedingungen der Arbeiterfamilien. Auch der Beginn der Frauenrechtsbewegung und die Politischen Verhältnisse kommen nicht zu kurz, ob über den Adel in Deutschland oder Österreich. Sehr schön hat sie auch die Probleme der Reblaus, die von Amerika eingeschleppt wurde berichtet. Alles ist mal wieder sehr Akribisch recherchiert. Wir begegnen vielen berühmten Persönlichkeiten, ob Dr. Viktor Adle, ein österreichischer Sozial Demokrat, August Bebel, Gertrud Guillaume -Schack eine Schweizer Arbeiterführerin und viele mehr, gekonnt hat sie Fiktives und Wahrheit miteinander verwebt und geschickt und Kenntnisreich in die Handlung eingeflochten. Auch ihre Charaktere und deren Seelenleben sind meisterhaft dargestellt, und machen das Lesen zu einem wahren Vergnügen. Eine Geschichte in der es hoch hergeht, mit all ihren Höhen und tiefen.
Es war sehr schön Irene auf all ihren Wegen zu begleiten, ich habe diese Frau für all ihre Stärke und Mut bewundert, auch wenn sie manches mal am liebsten mit ihrem Kopf durch die Wand gehen möchte, hatte ich das Gefühl. Gut das ihr Franz, so ein besonnener und verständnisvoller Ehemann ist, seiner Zeit weit voraus, der seine Frau gleichberechtigt behandelt und ihr viel Freiheit lässt. Was natürlich in der Gesellschaft auf viel Unverständnis führt. Beiden macht man es nicht leicht, und doch lassen sie nicht verbiegen, und kämpfen für ihre Illusionen und Träume. Irene für gerechte Arbeit-und Wohnbedingungen, wenn man sie zu den Leinwebern in Herxheim begleitet und mit dem Elend konfrontiert wurde bekam ich Tränen in die Augen.
Aber auch Franz hat es nicht leicht auch ihm wirft man Knüppel in den Weg, dann noch das Problem mit der Reblaus, die aus Amerika eingeschleppt wurde, und auch ihn und das Weingut trifft. Dann ist da noch die unleidliche Schwester Mathilde und Tante Ottilie, die wirklich fiese Intrigen schmieden, besonders gegen Irene. Dann ist ja auch noch das beider Geheimnis über Franz und Irenes Herkunft, jedenfalls ziehen dunkle Wolken, über der Ehe und dem Weingut auf. Auch bringt Irenes oft unüberlegte Aktionen, ihre Familie und die Existenz des Weingutes in Gefahr. Es geht hoch her bei den Gerbans und man bangte , hoffte und freute sich mit der Familie mit, und hoffte das am Ende doch noch alles gut ausgeht, und die Geheimnisse gelüftet werden und Franz seine Politische träume verwirklichen kann. Die Kinder der Gerbans und Paula Franz Mutter habe ich ins Herz geschlossen und es genossen sie auf ihren Lebenswegen zu begleiten.
Vielleicht könnte der Nachwuchs von Irene und Franz, für neuen Lesestoff sorgen...
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Broschiertes Buch
Endlich haben Irene und der Weinhändler und Gutsbesitzer Franz Gerban zusammengefunden. Doch während Franz beginnt, sich politisch für seine Heimat das Elsass zu engagieren, kämpft Irene weiter für die Rechte von Arbeitern und Frauen. Langsam beginnen die beiden sich zu …
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Endlich haben Irene und der Weinhändler und Gutsbesitzer Franz Gerban zusammengefunden. Doch während Franz beginnt, sich politisch für seine Heimat das Elsass zu engagieren, kämpft Irene weiter für die Rechte von Arbeitern und Frauen. Langsam beginnen die beiden sich zu entfremden und ständiger Streit liegt in der Luft. Auch Mathilde, die Schwester von Franz und seine Tante Ottilie sorgen immer wieder für Zwist, so dass viel in diesem Band immer wieder große und keline Katastrophen passieren. Erst ein schwerer Schicksalsschlag kann Irene und Franz einander wieder näher bringen.
Der dritte Band der Weingut-Saga von Marie Lacrosse rundet die ganze Geschichte für mich sehr gut ab. Wie schon bei den vorherigen Bänden überzeugt die Autorin besonders durch ausgiebige Recherche und Detailgenauigkeit, sowohl was die politischen Umstände des späten 19. Jahrhunderts angeht, als auch die Arbeits- und Lebensbedingungen der einfachen Bevölkerung. Es ist erschreckend, unter welchen Umständen viele Familien in der damaligen Zeit leben mussten und man kann Irenes Kampf für die Frauen gut nachvollziehen. Das einzige was mich ein wenig gestört hat, war der Umstand, dass die Geschichten von Franz und Irene sich umständehalber teilweise zu stark getrennt voneinander abspielten und es zu wenig Überschneidungen gab. So wirkten ihre Leben manchmal wie zwei getrennte Erzählungen, die für mich beim Lesen zu wenig Verbindungspunkte hatten. Das liegt natürlich einerseits an der Tatsache, dass die beiden sich so auseinander gelebt hatten, andererseits hätte die Autorin meiner Meinung nach die Handlungen hier etwas enger beieinander halten müssen, um die Geschichte noch spannender zu halten.
Mir hat „Das Weingut. Tage des Schicksals“ ausgesprochen gut gefallen und ich bin schon sehr gespannt, was wir nach der Weingut-Saga von der Autorin zu lesen bekommen.
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Broschiertes Buch
Leider endet mit diesem tollen Buch die Weingut-Saga
Worum geht’s?
Neben der intensiven Tätigkeit auf dem Weingut entscheidet sich Franz für den Reichstag zu kandidieren und ist kaum noch zu Hause. Zugleich intensiviert Irene ihre Arbeit in den Arbeiterinnenvereinigungen. Die …
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Leider endet mit diesem tollen Buch die Weingut-Saga
Worum geht’s?
Neben der intensiven Tätigkeit auf dem Weingut entscheidet sich Franz für den Reichstag zu kandidieren und ist kaum noch zu Hause. Zugleich intensiviert Irene ihre Arbeit in den Arbeiterinnenvereinigungen. Die beiden treiben immer weiter auseinander – wird ihre Liebe das überstehen?
Meine Meinung:
Mit „Das Weingut – Tage des Schicksals“ beendet Marie Lacrosse leider schon ihre Weingut-Saga. Auch in diesem Band hat sie Fakten und Fiktion wieder perfekt vereint und auf ihre mitreißende Art die Geschichte von Irene und Franz weitererzählt, bzw. zu Ende erzählt.
Gut finde ich, dass nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen ist, sondern dass wir auch einmal erleben dürfen, dass die Hauptprotagonisten Eheprobleme haben und sich streiten – aber auch an sich arbeiten. Was einerseits schade ist, andererseits aber die beiden noch menschlicher macht. Und daneben müssen beide auch noch persönliche Schicksale und lebensverändernde Tatsachen bewältigen. Das ist ein wirklich emotionales Buch! Auch Pauline erlebt neben Franz und Irene ihr ganz eigenes Glück, was mich für sie wirklich von Herzen freut! Überhaupt bekommt in diesem letzten Teil jeder das, was er verdient hat – außer Emma, Thea und Sophia.
Und neben der fiktiven Geschichte der ganzen liebgewonnenen Menschen haben wir die Fakten vom Kampf der Selbstverwaltung Elsass-Lothringens gelesen, von dem Sozialistengesetz, dem Versucht, die Sozialdemokraten aus der Politik zu drängen, vom versuchten Mord am Kaiser und vor allem auch von den Arbeiterinnenvereinigungen, bei denen Irene schon in der Vergangenheit aktiv war. All diese Fakten sind wieder perfekt eingesponnen in die fiktive Geschichte um die Gerbans – es war einmalig, informativ, emotional, mitreißend, man konnte lachen, man konnte weinen und dieses Buch ist ein wirklich gelungener Abschluss der Trilogie. Vielleicht gibt es ja eine weitere Trilogie mit Fränzel, Marie und den anderen Personen der Nachfolgegeneration? Ich würde mich sehr freuen!
Fazit:
Leider schreibt Marie Lacrosse mit „Das Weingut – Tage des Schicksals“ den letzten Teil ihrer Weingut-Saga. Es war wieder wunderschön, emotional und mitreißend zu lesen. Und die Autorin hat für jeden ihrer Protagonisten ein passendes Ende gefunden. Ebenso war es wieder absolut informativ, von den ganzen geschichtlichen Begebenheiten zu erfahren, sei es der Kampf der Arbeiterinnen, der Versuch einer Selbstverwaltung Elsass-Lothringens oder auch der Kampf der Autonomisten und Sozialdemokraten. Ich habe das Buch verschlungen, mit den Protagonisten mitgefiebert, mich mitgefreut und mitgelitten und ich würde mir wirklich eine vielleicht neue Trilogie aus der jüngeren Generation wünschen.
5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung von mir!
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„Das Weingut. Tage des Schicksals“ ist der dritte und abschließende Band rund um die fiktive Weinbauerfamilie Gerban aus Schweighofen. Die Ereignisse des zweiten Teils liegen fast vier Jahre zurück - Weinguterbe Franz Gerban und das ehemalige Dienstmädchen Irene sind …
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„Das Weingut. Tage des Schicksals“ ist der dritte und abschließende Band rund um die fiktive Weinbauerfamilie Gerban aus Schweighofen. Die Ereignisse des zweiten Teils liegen fast vier Jahre zurück - Weinguterbe Franz Gerban und das ehemalige Dienstmädchen Irene sind mittlerweile verheiratet und führen mit ihren Kindern Fränzel und den Zwillingsmädchen Sophia und Klara ein glückliches Familienleben.
Diese Geschichte beginnt im Oktober 1877. Das Weingut hat sich nach Wilhelm Gerbans Machenschaften erholt und Franz strebt – zum Leidwesen von Irene – zusätzlich zu seiner Arbeit als Weinhändler eine politische Karriere an. Irene fühlt sich aufgrund von Franz’ häufigen Reisen einsam und sehnt sich nach einer sinnvollen Aufgabe…
Schon nach wenigen Seiten hat mich die Welt der Gerbans wieder gefangen genommen und ich habe gespannt das Geschehen verfolgt. Marie Lacrosse lässt ihre Protagonisten auch in diesem Band viele Höhen und Tiefen durchmachen. Es ist vor allen Dingen Franz’ Eifersucht, als Irene sich für die Rechte der Arbeiterfrauen engagiert und im Zuge dessen auch wieder Kontakt zu ihrem ehemaligen Geliebten Josef Hartmann hat, die die Ehe der Gerbans ins Trudeln bringt.
Marie Lacrosse hat das Leben und den Alltag der Gerbans eng mit den tatsächlichen Geschehnissen des 19. Jahrhunderts verflochten. Zahlreiche historische Fakten und reale Ereignisse aus allen Lebensbereichen sorgen für Authentizität und lassen ein vielschichtiges Bild von Ort und Zeit vor den Augen des Lesers entstehen. Neben dem Weinanbau und -handel sowie den damit einhergehenden Aufgaben und Herausforderungen ist besonders die sozialpolitische Entwicklung Thema in diesem Roman. Es gelingt Marie Lacrosse ganz hervorragend, die oft unmenschlichen Lebens- und Arbeitsbedingungen anschaulich und eindringlich zu beschreiben. Sehr mitreißend schildert die Autorin, wie Ausbeutung, Armut, mangelnde Hygiene und Krankheiten wie Diphtherie und Schwindsucht den Alltag besonders für Frauen und Kinder zu einem stetigen Überlebenskampf gemacht haben.
Trotz der gewichtigen Themen lässt sich die Geschichte leicht lesen und bietet gute Unterhaltung. Unerwartete Ereignisse, Intrigen und mitreißende Schicksalsschläge halten das Geschehen lebendig - man kann durchweg mit allen Akteuren mitfiebern und ist stets neugierig darauf, was wohl als nächstes passieren wird.
„Das Weingut. Tage des Schicksals“ hat mir sehr gut gefallen - eine spannende Mischung aus Familiengeschichte und fesselnder Historie, die dank der facettenreichen Schilderungen zu einem Spiegel der Gesellschaft des 19. Jahrhunderts wird.
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