Schildmaid (MP3-Download)
Das Lied der Skaldin Ungekürzte Lesung. 969 Min.
Sprecher: Herms, Lydia
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Eine göttliche Stimme aus der tiefgrünen See. Ein blaues Segel in einem Traum. Und der Aufbruch zu einer Reise, von der es kein Zurück mehr gibt... Seit sieben Jahren baut die Einzelgängerin Eyvor ein Drachenboot in einem Fjord. Als sich immer mehr Außenseiterinnen um sie scharen, wird sie unerwartet zur Kapitänin eines Schiffes, das eigentlich niemals in See stechen sollte. Die Letzte, die sich ihr anschließt, ist Herdis, das Krähenkind: Verfolgt von Berserkern zwingt sie die Gruppe zum Aufbruch. Es beginnt ein tödliches Wettrennen vom skandinavischen Festland bis ins Land der Eisrie...
Eine göttliche Stimme aus der tiefgrünen See. Ein blaues Segel in einem Traum. Und der Aufbruch zu einer Reise, von der es kein Zurück mehr gibt... Seit sieben Jahren baut die Einzelgängerin Eyvor ein Drachenboot in einem Fjord. Als sich immer mehr Außenseiterinnen um sie scharen, wird sie unerwartet zur Kapitänin eines Schiffes, das eigentlich niemals in See stechen sollte. Die Letzte, die sich ihr anschließt, ist Herdis, das Krähenkind: Verfolgt von Berserkern zwingt sie die Gruppe zum Aufbruch. Es beginnt ein tödliches Wettrennen vom skandinavischen Festland bis ins Land der Eisriesen hinein, an dessen Ende nichts Geringeres droht als Ragnarök, das Weltenende selbst. Mystisch, mitreißend und abenteuerlich: eine moderne Neuinterpretation nordischer Sagen.
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Judith Vogt (geb. 1981) brennt für die drei großen F: Fantastik, Fechten, Feminismus. Manchmal allein, manchmal mit Co-Autor Christian Vogt schreibt sie Fantasy- und Science-Fiction-Romane, mit Lena Richter podcastet sie beim 'Genderswapped Podcast' zu feministischen Themen im Pen-&-Paper-Rollenspiel. Sie übersetzt, lektoriert und schreibt Rollenspiele und journalistische Texte (zum Beispiel auf TOR-Online). Sie ist Mit-Herausgeberin von 'Roll Inclusive', einem Essayband zu Repräsentation im Rollenspiel, und von 'Queer*Welten', dem ersten deutschsprachigen queerfeministischen SFF-Magazin.
Produktdetails
- Verlag: Audio-To-Go
- Gesamtlaufzeit: 969 Min.
- Erscheinungstermin: 3. September 2022
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783965194281
- Artikelnr.: 65479834
»Historisch inspiriert, mit Mythologie durchzogen und immer darauf bedacht, progressive Phantastik zu leben ... das ist das Rezept von 'Schildmaid'.« noosphaere.de 20220622
Wikinger, Schildmaiden, Magie und Götter, und das ganz großes Schicksal. Eine Saga über Frauen aus verschiedenen Positionen. Außenseiter, Ausgestoßene und Gejagte. Über Menschen die angeblich nicht in die Gesellschaft passen, oder vor Gewalt fliehen, oder einfach …
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Wikinger, Schildmaiden, Magie und Götter, und das ganz großes Schicksal. Eine Saga über Frauen aus verschiedenen Positionen. Außenseiter, Ausgestoßene und Gejagte. Über Menschen die angeblich nicht in die Gesellschaft passen, oder vor Gewalt fliehen, oder einfach ihre Rolle im Leben finden wollen. Unabhängig davon, dass es im Zeitalter der Wikinger spielt, zeigt es auch vieles, was man auf die jetzige Gesellschaft beziehen kann, mit dem man sich identifizieren, in dem man sich wiederfinden kann, aber auch über das, was generell schiefläuft und wie ungerecht vieles immer noch ist. Man sieht aber auch bei aktuelleren Themen: Es wird auch früher so gewesen sein, auch wenn wir heute nicht alles wissen, Erkenntnisse erst nach und nach eintreten und zu oft die Augen vor Beweisen und Hinweisen verschlossen werden. Und ich finde es klasse, wie all die Themen in diesem Buch eingebunden sind und dabei so selbstverständlich und auch ohne Benennungen erkannt und gezeigt werden. Wie alles geschickt verwoben wurde. In Richtung Diversity gefällt es mir wirklich, wirklich gut. Überhaupt mochte ich das Buch und die Story gern und das, obwohl ich es vor allem am Anfang als super anstrengend empfand. Der Schreibstil war da noch sehr anders, aber dieser verändert sich im Verlauf des Buches, mit der Geschichte gemeinsam und wird so immer mehr dem ähnlich, wie man es von den Vögten gewohnt ist. Man sollte also wirklich versuchen dran zu bleiben, ich denke da kann schon die ein oder andere Überraschung warten.
Gerade die zweite Hälfte des Buches fand ich hier sehr spannend und Ereignisreich, aber auch voller Facetten der Menschen und des Lebens. Vor allem Tinna und Skade sind hier meine ganz klaren Lieblinge und vor allem deren Entwicklung finde ich eindrücklich geschrieben, genauso die Einblicke in ihrer beider Gedanken, die Emotionen und daraus resultierenden Handlungen. Natürlich fand ich auch andere Charaktere gut, aber insgesamt mochte ich die beiden wirklich am liebsten.
In diesem Buch finde ich Teile aus meinem Leben und von mir selbst wieder, und ich fühle mich wohl dabei. Ich denke, dass sich so mancher Mensch mit Charakteren aus dem Buch identifizieren, oder sich selbst in irgendeiner Darstellung wiederfinden kann. Gleichzeitig macht es aber auch Spaß dieses Buch zu Lesen und vor allem auch die Gedanken und Handlungen der Figuren zu sehen, ihre Entscheidungen zu verfolgen. Neben der vielfältigen Besatzung der Skjaldmaer, finde ich das Buch gerade in Bezug auf das Thema Schicksal und Bestimmungen zusätzlich wirklich gelungen. Ich denke es kann vielen Spaß machen und neue Einblicke in manche Angelegenheit gewähren. Aber es ist auch kein einfaches, leichtes Buch für mal eben zwischendurch - jedenfalls aus meiner Sicht. Ich brauchte immer Ruhe und Aufmerksamkeit zu. Es hat wesentlich länger gedauert es zu lesen, als ich sonst brauche - eben weil ich da wirklich Ruhe und Konzentration gebraucht habe. Vorteilhaft sind da dann tatsächlich die kurzen Kapitel.
Aber nur weil etwas nicht einfach ist, macht es das nicht schlecht. Das Buch war insgesamt etwas ganz anderes, auch etwas ganz anderes, als ich erwartet hatte zu lesen. Und doch hat es mir schlussendlich gefallen und mir was geben können.
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Historische Fantasy mit reichlich göttlichen Eingebungen
Nordische Sagen sind aus heutiger Sicht schon mit reichlich Fantasy angereichert. Die Menschen sind Spielbälle der Götter, Naturgewalten beeinflussen den Alltag, Riesen und Monster wandeln auf Erden. In diesem historischen …
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Historische Fantasy mit reichlich göttlichen Eingebungen
Nordische Sagen sind aus heutiger Sicht schon mit reichlich Fantasy angereichert. Die Menschen sind Spielbälle der Götter, Naturgewalten beeinflussen den Alltag, Riesen und Monster wandeln auf Erden. In diesem historischen Umfeld entfaltet sich das Lied der Skaldin. Es beginnt mit dem Bau eines Langbootes, dem Versammeln einer zwanzigköpfigen weiblichen Mannschaft und endet in einer Reise mit göttlicher Mission. Dazwischen entwickelt sich eine epische, grausame, herzzerreißende und mystische Geschichte, die man unbedingt selber lesen sollte.
Eyvor beginnt in einem entlegenen Fjord ein Drachenboot zu bauen, nachdem sie von diesem geträumt hat. Der Bau des Schiffes dauert sieben Jahre. Währenddessen sammeln sich um sie immer mehr Frauen mit den unterschiedlichsten Talenten und Gründen, ihrem bisherigen Leben den Rücken zu kehren. Als das Schiff endlich samt blauem Segel fertiggestellt ist, muss es sich auch gleich als Fluchtschiff beweisen, da Herdis, ihr letzter Neuzugang, samt ihren Kindern vor ihrem mit Barbarenkräften ausgestattete Ehemann geflohen ist. Die Reise beginnt, man begibt sich auf Viking und sammelt erste Erfahrungen beim Plündern und Brandschatzen. Doch immer sitzt der Berserker, der Teil des siebten Langboots ist, ihnen im Nacken. Dies ändert sich auch nicht, als sie den göttlichen Auftrag erhalten, einen Eisriesen zu töten. Dabei müssen sie einen Teil ihrer Fraulichkeit opfern, um göttliche Unterstützung in Form von Krähen zu erhalten.
Wie man schon an der Zusammenfassung erkennen kann, taucht man als Lesender in eine völlig andere Welt ein, in der das menschliche Leben eher flüchtig ist. Die Geschlechterrollen sind klar verteilt und doch gibt es immer wieder Ausnahmen, die sich diesen gegebenen Umständen widersetzen. In dieser Geschichte sogar in zwanzigfacher Form. Jede hat ihren eigenen Grund dafür, zur Schildmaid zu werden und sich mit Kämpfen und Raubzügen durchs Leben zu schlagen. Dabei haben sie sich für den denkbar schwierigsten Weg nach Folkwang an Freya Tafel entschieden.
Die Geschichte hat mir hervorragend gefallen, die Charaktere sind toll, einmalig und bilden eine Einheit, der man eigentlich wünscht, dass ihr nicht zu viel Böses passieren wird. Umso mehr musste ich dann mit der Besatzung leiden, aber das Wikingerleben ist halt kein Zuckerschlecken. Die Männer scheinen durchgehend die Bösen zu sein, angefangen vom Ehemann zu Hause bis hin zu den höchsten Göttern. Etwas gewöhnungsbedürftig, wie allerdings zu erwarten, waren für mich die nordischen Begriffe, die mich immer mal wieder aus dem Lesefluss gerissen haben. Ebenfalls gewöhnungsbedürftig ist, dass Eyvor gar nicht, wie ich es erwartet hatte, die Hauptrolle spielt. Stattdessen sieht man die Handlung oft auf Sicht der anderen Schildmaiden. Man wird also zum Teil des Teams.
Das Buch ist eine sehr gelungene Neuinterpretation nordischer Sagen. Frauen übernehmen die zentralen Rollen und können zeigen, dass sie ebenfalls im ewigen Kampf von Asen gegen Riesen mitmischen können. Es ist erfrischend, durch das Buch einen neuen Blick auf das damalige Leben zu werfen. Ich kann Schildmaid jedem empfehlen, der historische Fantasyromane liebt, mehr über die nordische Sagenwelt erfahren und einfach gerne mit einer Schiffsbesatzung mitleiden möchte, auf die das Abenteuer ihres Lebens wartet. Ein Buch, um in eine Zeit einzutauchen, in der Schildwall, Axt, Gemeinschaft, Langboot und Viking das Leben der Schildmaiden prägte.
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Rezept für eine stärkende Brühe:
- Alles, was Wikinger*innen-Geschichten ausmacht: Ein Schiff, eine Seefahrt in unentdeckte Gewässer, eine Klosterplünderung, Schildwälle, jede Menge Waffen, einen Holmengang (ritueller Zweikampf)
- Eine Brise nordische Mythologie: …
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Rezept für eine stärkende Brühe:
- Alles, was Wikinger*innen-Geschichten ausmacht: Ein Schiff, eine Seefahrt in unentdeckte Gewässer, eine Klosterplünderung, Schildwälle, jede Menge Waffen, einen Holmengang (ritueller Zweikampf)
- Eine Brise nordische Mythologie: grausame und tückische Gött*innen, Meeresungeheuer, Runen, Weissagungen, Jötunns (mythische Riesen), Berserker, Draugr (Untote)
- Judiths und Christians Herzensthemen: Sichtbare Diversität auch bei den Hauptfiguren, Feminismus, Ausbruch aus starren Rollenbildern und binären Geschlechternarrativen, Kampf gegen das Patriarchat, progressive Phantastik
Das alles wird in einen großen Topf gegeben und unter Rühren aufgekocht. Heraus kommt “Schildmaid”, das gleichzeitig so viel mehr ist als die Summe seiner Teile. Wie eine Gemüsebrühe, die gleichzeitig wärmt, stärkt, gesund macht und (mich zumindest) den Lauf der Welt für eine kurze Zeit vergessen lässt. Auch wenn Antagonist Ivar echt zum Fürchten war!
Der Rhythmus der Erzählung um die außergewöhnliche Besatzung eines Langbootes und deren Abenteuer folgt dabei den Gezeiten. Wie Ebbe und Flut, so wechseln sich in “Schildmaid” spannungsgeladene mit ruhigen Abschnitten ab. Ein wenig wie in einem Videospiel: Im Social-HUB oder dem Lager werden Gespräche mit den Gefährt*innen geführt und Beziehungen gepflegt, auf Aufträgen außerhalb des Lagers geschehen die Abenteuer. Das Lager ist in “Schildmaid” allerdings mobil, denn es ist das namensgebende Schiff. Und auch auf dem Schiff geht es beizeiten alles andere als ruhig zu. Ich muss zugeben, diese Erzählform hat mir als Videospielveteranen viel Freude bereitet.
Als jemand, der selbst einen Gebärdensprachkurs besucht und immer wieder mit gebärdenden Kindern zu tun hat, habe ich mich sehr über das Vorkommen von Gebärdensprache in “Schildmaid” gefreut. Dabei ist die Sprache nicht die definierende Eigenschaft der Person, sondern wird zum natürlichen Teil der Schiffsmannschaft, der nicht nur in einer Situation auch wichtige Vorteile bringt. Plotrelevante Gebärdensprache – ist das schon eine Weiterentwicklung zu plotrelevanten Sexszenen? Und was kommt als nächstes?
Egal, was als nächstes von Judith und Christian kommt (gerüchteweise eine Fortsetzung zu “Wasteland“!!!), ich werde es auf jeden Fall lesen. Schließlich hat mich “Schildmaid” nicht enttäuscht, sondern im Gegenteil alle meine Erwartungen erfüllt und übertroffen. Ich habe es geliebt, “mit den Girls auf Viking” zu gehen und war mehr als wehmütig, als die Reise ihr (verdientes) Ende fand. Das wird definitiv eines der besten Bücher, die ihr dieses Jahr lesen könnt, also wenn ihr bisher zu langsam wart, worauf wartet ihr noch? Greift zu!
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Worum geht es?
Ein Schiff, beinahe nur mit Frauen, sticht in See um nichts geringeres als Ragnarök zu verhindern.
Worum geht es wirklich?
für einander einstehen, Selbstbestimmung und Freiheit
Lesenswert?
Ja, in meinen Augen ein wirklich gutes Buch. Es ist nicht nur die Tatsache, …
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Worum geht es?
Ein Schiff, beinahe nur mit Frauen, sticht in See um nichts geringeres als Ragnarök zu verhindern.
Worum geht es wirklich?
für einander einstehen, Selbstbestimmung und Freiheit
Lesenswert?
Ja, in meinen Augen ein wirklich gutes Buch. Es ist nicht nur die Tatsache, dass es hier um ein von Frauen geführtes und gesteuertes Boot geht. Das wäre zu wenig. Es sind so viele kleine feine und wunderbare Szenen, die in diesem Buch vorkommen.
Das große Ganze, nämlich die Reise mit dem Boot, ist recht klassisch abenteuerlich. Die Reisenden besuchen mehrere Stationen, bis sie final einen letzten Kampf austragen müssen. Soweit ist das erst einmal nichts neues. Muss es aber auch nicht. Ich finde, der Reiz dieses Buches besteht darin, dass es eben altbekannte Elemente und moderne Elemente miteinander verbindet.
So auch die Erzählweise. Zu Beginn gleicht die Geschichte, die Art des Erzählens, einer sagenhaften Struktur. Viele Namen und sehr kurze Abschnitte stellen die handelnden Figuren vor. Wer - wie ich - sich mit dieser Art des Erzählens schwer tut: Sie ändert sich im Laufe der Zeit. Und ihr müsst euch nicht alle Namen merken. Im Verlauf der Handlung versteht man, wer relevant ist. Auch, wenn man zu Beginn etwas überfordert ist. Später ist der Erzählstil dann „bekannter“ und man kann sich eher auf die Handlung konzentrieren. Viele „nordische“ Begriffe lassen das ganze stimmungsvoll werden. Hierzu findet man auch ein Glossar am Ende des Buches.
Wirklich positiv ist mir aufgefallen, wie viel Repräsentation es in diesem Buch gibt. Möglicherweise also Achtung, Spoiler: Es ist egal ob man gehörlos ist, Gebärdensprache spricht oder eine Kriegerin of Colour ist. Ob man starke Regelschmerzen hat, ob man überhaupt eine Gebärmutter hat. Man kann Mutter sein oder keine Mutter sein oder die Mutter eines toten Kindes. Man kann Ehefrau, Witwe, lesbisch oder bi sein. Man kann trans sein oder genderfluid. Man kann hart und stark sein, oder gefühlvoll und emotional. Oder mehreres zeitgleich. Es finden sich einfach unterschiedliche Menschen zu dieser Reise zusammen, die alle unter der patriarchalen Struktur leiden und die für ihre Selbstbestimmung eintreten. Dabei gehen die beiden Autor*innen damit wohlwollend um, ebenso wie die Besatzung. Überforderung in der Rolle der Mutter, toxische Beziehungen, toxische Männlichkeit und Erwartungshaltungen - all das spielt hier eine Rolle.
Vielleicht ist die Handlung an sich nichts grundlegend neues. Das macht aber nichts. Ich finde es großartig, wie hier gezeigt wird, dass bei Fantasy und historischer Fantasy Diversität möglich ist. Und zwar ohne Drama, sondern eben ganz normal. Nichts, aber auch gar nichts, geht von der Spannung und dem Weltenbau verloren, nur weil man eine diverse Gruppe hat!
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Das Buch „Schildmaid. Das Lied der Skaldin“ ist eine Neuinterpretation der uralten Sage rund um Ragnarök und die Götter aus Walhalla. Eine Gruppe von Auserwählten wird von den Asen auf die Reise geschickt um den Eisriesen zu töten, der Ragnarök in Gang setzen …
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Das Buch „Schildmaid. Das Lied der Skaldin“ ist eine Neuinterpretation der uralten Sage rund um Ragnarök und die Götter aus Walhalla. Eine Gruppe von Auserwählten wird von den Asen auf die Reise geschickt um den Eisriesen zu töten, der Ragnarök in Gang setzen soll. Auf die Auserwählten warten so einige Gefahren auf ihrer schwierigen Reise: Meeresungeheuer, Berserker, Riesen und anderes. Ihr fragt euch was daran neu ist? Bei den Auserwählten handelt es sich um Frauen. Insgesamt haben sich 20 Frauen zu einer Schiffsmannschaft zusammengefunden, eine jede hat sich aus einem anderen Grund dafür entschieden aus dem üblichen Leben einer Frau auszubrechen und ihren eigenen Weg zu gehen. Der göttliche Auftrag soll ihnen allen einen neuen Platz in der Weltordnung sichern. Es ist eine Geschichte voll Emanzipation, Verzweiflung, Mut, Hartnäckigkeit, Probleme und Träume.
Erzählt wird diese Saga ganz in der Tradition einer altnordischen Erzählung und ich muss sagen, dass ich etwas brauchte um mich an den Sprachfluss und den Erzählrhythmus zu gewöhnen, er passt hervorragen zur Geschichte, ist aber doch anders als man es gewohnt ist. Auch über die Namen stolpert man anfangs vielleicht, aber je mehr man von den einzelnen Frauen erfährt, umso besser findet man sich zurecht. Eine jede hat eine ganz besondere Geschichte, die in diese Saga einfließt und sie beeinflusst.
Auch wenn hier Götter, Riesen und andere Ungeheuer auftauchen würde ich das Buch nicht unbedingt zum Genre Fantasy zählen, es ist mehr wie ein klassisches Märchen, ein Heldenepos aus der nordischen Saga, ob hier alle Erwartungen eines klassischen Fantasy Leser erfüllt werden, bezweifle ich, aber es ist auf jeden Fall ein interessantes und lesenswertes Buch, das seinen Leser auf eine fantastische Reise mitnimmt.
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Im Stil einer alten nordischen Saga erzählt das Autorenduo hier ein Abenteuer aus der Wikingerzeit. Ungewöhnlich und interessant ist, dass hier keine männlichen Krieger zu einer großen Fahrt aufbrechen, sondern fast nur Frauen bzw. diverse Protagonisten, die ausziehen, der …
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Im Stil einer alten nordischen Saga erzählt das Autorenduo hier ein Abenteuer aus der Wikingerzeit. Ungewöhnlich und interessant ist, dass hier keine männlichen Krieger zu einer großen Fahrt aufbrechen, sondern fast nur Frauen bzw. diverse Protagonisten, die ausziehen, der eigenen Unterdrückung zu entfliehen, aber wie auf klassischen Heldenreisen üblich, auch um die Welt zu retten.
Das Buch hat mich zunächst über weite Strecken begeistert. Es ist gewandt formuliert und bot mir interessante magische Aspekte. Dass die Schar der Schiffsreisenden fast 20 Personen umfasst, führte aber dazu, dass nur wenige Protagonistinnen letztlich ein wirkliches Eigenleben entfalten konnten. Die Personen, die dann in der Erzählung im Fokus standen, waren aber ausgerechnet diejenigen, die mich weniger faszinierten als die, die bloße Randfiguren blieben. Letztendlich wurde bei den Hauptfiguren sehr viel Wert auf Diversität gelegt, so dass Liebe zwischen Männern und Frauen wie nicht existent wirkte. Paradoxerweise entstand gerade dadurch bei mir persönlich nicht der Eindruck von Vielfalt. Vielmehr waren nahezu alle traditionell männlichen Figuren eigentlich Antagonisten, was mir selbst für die damalige Zeit etwas nicht differenziert genug geschildert war.
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Cover:
Das Cover zeigt den Kopf eines Drachenbootes, welches wundervoll gestaltet ist und sehr schön in Szene gesetzt wurde. Das Cover gefällt mir gut und bringt einen schon ein wenig in die Atmosphäre des Buches hinein.
Meinung:
Eine Mischung aus Fantasy, Romantik, Spannung, …
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Cover:
Das Cover zeigt den Kopf eines Drachenbootes, welches wundervoll gestaltet ist und sehr schön in Szene gesetzt wurde. Das Cover gefällt mir gut und bringt einen schon ein wenig in die Atmosphäre des Buches hinein.
Meinung:
Eine Mischung aus Fantasy, Romantik, Spannung, nordischen Sagen und facettenreichen Charakteren.
Anfangs hatte ich so meine Schwierigkeiten in die Geschichte hineinzufinden, da es einem die vielen Namen nicht ganz leicht machten. Die vielen unterschiedlichen Charaktere, die das Boot ausmachten haben sich leider für mich nicht ganz entfaltet. Man konnte schwer unterscheiden, wer wichtig ud wer eher untergeordnet ist, dies stellte sich erst nach und nach heraus und so richtig tief kam man in die jeweiligen Charaktere leider nicht hinein, was ein wenig schade war.
Dafür konnte es mich atmosphärisch sehr begeistern. Wortgewandt und speziell ist der Erzählstil der mich gefangen nehmen konnte. Der Schreib- und Erzählstil hat mir gut gefallen und auch die kurzen Kapitel konnten überzeugen. Durch diese ging es rasant und spannend voran.
Inhaltlich möchte ich hier an dieser Stelle jedoch noch nicht zu viel verraten und halte mich daher mit weiteren Details zurück.
Die Gestaltung des Buches und die Gliederung hat mir sehr gut gefallen. Die nordischen Einflüsse und sich die Sagen und historischen Elemente wurden sehr gut mit eingebunden. Toll fand ich dahingehend auch das Glossar am Ende des Buches, welches diese nordischen Begriffe kurz erklärt. Dies war sehr hilfreich. In dem Zusammenhang hätte ich mir auch ein kurzes Namenregister gewünscht, denn dies wäre gerade zu Beginn recht hilfreich gewesen.
Mich konnte dieses Buch gut unterhalten und ich mochte die Mischung aus historischer und nordischen Sagenelementen, Fantasy, Spannung und vielen mehr. Die Charaktere hätte für mich ruhig noch etwas mehr Tiefe haben können, aber alles in allem eine gelungene Geschichte.
Fazit:
Eine Mischung aus Fantasy, Romantik, Spannung, nordischen Sagen und facettenreichen Charakteren.
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