Anne Freytag
Hörbuch-Download MP3
Mind Gap (MP3-Download)
Was, wenn dein freier Wille nicht mehr frei ist - Du aber nichts davon weißt? Ungekürzte Lesung. 635 Min.
Sprecher: Teltz, Vera; Schäfer, Herbert
PAYBACK Punkte
8 °P sammeln!
Die Zukunft hat begonnen … Der NINK – ursprünglich in der Militärforschung entwickelt – sollte ein Auslöschen traumatischer Erlebnisse ermöglichen. Doch seit seiner Markteinführung gilt das Chip-Implantat als Wunderwerk der Digitalisierung, das als Speicher und persönlicher Assistent auch bald nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken ist. Als Journalistin Silvie Mankowitz erfährt, dass ihr Bruder zwei Menschen ermordet und sich danach in den Kopf geschossen haben soll, weiß sie, dass etwas nicht stimmt, und beginnt zu recherchieren. Schnell erkennt sie, dass jeder noch so bahnbreche...
Die Zukunft hat begonnen … Der NINK – ursprünglich in der Militärforschung entwickelt – sollte ein Auslöschen traumatischer Erlebnisse ermöglichen. Doch seit seiner Markteinführung gilt das Chip-Implantat als Wunderwerk der Digitalisierung, das als Speicher und persönlicher Assistent auch bald nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken ist. Als Journalistin Silvie Mankowitz erfährt, dass ihr Bruder zwei Menschen ermordet und sich danach in den Kopf geschossen haben soll, weiß sie, dass etwas nicht stimmt, und beginnt zu recherchieren. Schnell erkennt sie, dass jeder noch so bahnbrechende Fortschritt in den falschen Händen aufs Schrecklichste pervertiert werden kann.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, D ausgeliefert werden.
Anne Freytag hat International Management studiert und als Grafikdesignerin gearbeitet, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. Für ihre Romane wurde sie bereits mehrfach ausgezeichnet - u.a. mit dem Bayerischen Kunstförderpreis in der Sparte Literatur. Die Autorin lebt mit ihrem Mann in München.
Produktdetails
- Verlag: USM Audio
- Erscheinungstermin: 12. Januar 2023
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783803285942
- Artikelnr.: 66978733
Im Gehäuse der Hörigkeit
Krimis in Kürze: Siebold, Freytag, Fearing
Erst wenn auch der letzte deutsche Landkreis, die unscheinbarste Kleinstadt einen regionalen Kommissar oder schrulligen Ermittler bekommen haben, so ließe sich die alte indigene Weisheit abwandeln, wird man merken, dass daraus nicht automatisch gute Kriminalromane entstehen. Insofern ist es eine erfreuliche Abwechslung, wenn Autorinnen und Autoren sich in ihren Geschichten um mehr Weltläufigkeit, mehr Action und großkalibrige Verbrechen bemühen - aber auch keine Garantie für bessere Romane.
Henrik Siebold, bekannt durch seine Bücher um den in Hamburg ermittelnden Inspektor Takeda, steigt in "Schattenkrieger" (Aufbau, 382 S., br., 12,99
Krimis in Kürze: Siebold, Freytag, Fearing
Erst wenn auch der letzte deutsche Landkreis, die unscheinbarste Kleinstadt einen regionalen Kommissar oder schrulligen Ermittler bekommen haben, so ließe sich die alte indigene Weisheit abwandeln, wird man merken, dass daraus nicht automatisch gute Kriminalromane entstehen. Insofern ist es eine erfreuliche Abwechslung, wenn Autorinnen und Autoren sich in ihren Geschichten um mehr Weltläufigkeit, mehr Action und großkalibrige Verbrechen bemühen - aber auch keine Garantie für bessere Romane.
Henrik Siebold, bekannt durch seine Bücher um den in Hamburg ermittelnden Inspektor Takeda, steigt in "Schattenkrieger" (Aufbau, 382 S., br., 12,99
Mehr anzeigen
Euro) groß ein: ein Afghanistan-Veteran, der auf St. Pauli die besten Currywürste der Stadt macht und einer Spezialeinheit der CIA als gelegentlicher Auftragskiller dient, deutsche und türkische Geheimdienstler, die eigene Wege gehen, eine riesige Summe Geld aus Beständen des IS, blutige, ultrabrutale Schlägereien, rasante Verfolgungsjagden wie in Hollywoodfilmen. Das liest sich nicht schlecht, auch die längeren japanischen Rückblenden, in denen man unter anderem erfährt, wie der Veteran bei einem Zen-Meister zum Schattenkrieger wurde, nimmt man mit - aber Siebold übertreibt es dann doch mit dem Archetypen vom einsamen Wolf und der leicht abgestandenen Kiez-Romantik. So recht kann er sich auch nicht entscheiden, ob sein Held nun Rambo oder Zen-Jünger sein soll.
Auch bei Anne Freytag wird nicht klein und provinziell gedacht. Freytag, die als sogenannte All-Age-Autorin gilt, also Bücher schreibt, die sich an Kinder, Jugendliche und Erwachsene wenden, schildert in "Mind Gap" (dtv, 384 S., br., 14,99 Euro) eine Welt der nahen Zukunft, in der Menschen durch winzige Neurochips in ihren Körpern überwacht werden, mit denen sich auch ihr Verhalten steuern lässt. Noch befindet sich die Technologie im Teststadium, bevorzugte Probanden sind ehemalige Soldaten, bei denen nicht nur traumatische Erinnerungen gelöscht, sondern auch Querschnittslähmungen geheilt werden.
Dass die Missbrauchswilligen schon warten, versteht sich. Skrupellose Politiker, die in den inzwischen entstandenen Vereinigten Staaten von Europa Karriere machen wollen, Wissenschaftler ohne ethischen Kompass - die üblichen Verdächtigen halt, die in solchen Szenarien immer auftauchen. Der Roman besteht aus vielen kurzen Kapiteln mit Cliffhangern, die das Tempo hoch halten, und wechselt häufig die Perspektiven. Warum eine Journalistin da als Icherzählerin amtieren muss, erschließt sich nicht. Es läuft einfach zu viel an ihr vorbei. So interessant die dystopische Skizze eines Chips ist, der bewirkt, was man früher gerne mit dem euphemistischen Begriff "Gehirnwäsche" umschrieb - so wenig originell und subtil fällt Freytags Variation eines alten Motivs aus. Nur der Schluss des Buches, der ist wirklich stark.
Kaum zu glauben, dass dieser Roman noch nie ins Deutsche übersetzt wurde. "Die große Uhr" (Elsinor, 200 S., br., 20,- Euro) von Kenneth Fearing erschien 1946 und ist im angelsächsischen Raum längst ein Noir-Klassiker. Hier ist er allenfalls durch seine insgesamt drei Verfilmungen bekannt. Fearing erzählt formal innovativ. Sieben verschiedene Icherzähler treiben die Handlung voran. Der wichtigste ist George Stroud, der ein True-Crime-Magazin leitet. Nach einem One-Night-Stand mit der Geliebten seines Chefs bringt er sie nach Hause. Er sieht seinen Chef noch ins Haus gehen; dieser weiß nur, dass da ein Zeuge war. Am nächsten Tag wird die Frau tot aufgefunden.
Nun sollen die Journalisten diesen Zeugen finden. George muss also gegen sich selbst ermitteln - und dabei zugleich die Ermittlungen unterlaufen. Die wechselnden Perspektiven schüren effektvoll die Spannung, die Schlinge zieht sich immer enger um den Hals des unschuldigen, aber nicht allzu sympathischen George. Fearing, der als proletarischer Poet begann, richtet in seinem Roman auch einen kritischen Blick auf den amerikanischen Konsumismus und die Medienwelt jener Jahre. Die große Uhr dient als Metapher des kapitalistischen Getriebes. Das "stählerne Gehäuse der Hörigkeit", wie Max Weber es nannte, lässt die Individuen nicht mehr entkommen. PETER KÖRTE
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Auch bei Anne Freytag wird nicht klein und provinziell gedacht. Freytag, die als sogenannte All-Age-Autorin gilt, also Bücher schreibt, die sich an Kinder, Jugendliche und Erwachsene wenden, schildert in "Mind Gap" (dtv, 384 S., br., 14,99 Euro) eine Welt der nahen Zukunft, in der Menschen durch winzige Neurochips in ihren Körpern überwacht werden, mit denen sich auch ihr Verhalten steuern lässt. Noch befindet sich die Technologie im Teststadium, bevorzugte Probanden sind ehemalige Soldaten, bei denen nicht nur traumatische Erinnerungen gelöscht, sondern auch Querschnittslähmungen geheilt werden.
Dass die Missbrauchswilligen schon warten, versteht sich. Skrupellose Politiker, die in den inzwischen entstandenen Vereinigten Staaten von Europa Karriere machen wollen, Wissenschaftler ohne ethischen Kompass - die üblichen Verdächtigen halt, die in solchen Szenarien immer auftauchen. Der Roman besteht aus vielen kurzen Kapiteln mit Cliffhangern, die das Tempo hoch halten, und wechselt häufig die Perspektiven. Warum eine Journalistin da als Icherzählerin amtieren muss, erschließt sich nicht. Es läuft einfach zu viel an ihr vorbei. So interessant die dystopische Skizze eines Chips ist, der bewirkt, was man früher gerne mit dem euphemistischen Begriff "Gehirnwäsche" umschrieb - so wenig originell und subtil fällt Freytags Variation eines alten Motivs aus. Nur der Schluss des Buches, der ist wirklich stark.
Kaum zu glauben, dass dieser Roman noch nie ins Deutsche übersetzt wurde. "Die große Uhr" (Elsinor, 200 S., br., 20,- Euro) von Kenneth Fearing erschien 1946 und ist im angelsächsischen Raum längst ein Noir-Klassiker. Hier ist er allenfalls durch seine insgesamt drei Verfilmungen bekannt. Fearing erzählt formal innovativ. Sieben verschiedene Icherzähler treiben die Handlung voran. Der wichtigste ist George Stroud, der ein True-Crime-Magazin leitet. Nach einem One-Night-Stand mit der Geliebten seines Chefs bringt er sie nach Hause. Er sieht seinen Chef noch ins Haus gehen; dieser weiß nur, dass da ein Zeuge war. Am nächsten Tag wird die Frau tot aufgefunden.
Nun sollen die Journalisten diesen Zeugen finden. George muss also gegen sich selbst ermitteln - und dabei zugleich die Ermittlungen unterlaufen. Die wechselnden Perspektiven schüren effektvoll die Spannung, die Schlinge zieht sich immer enger um den Hals des unschuldigen, aber nicht allzu sympathischen George. Fearing, der als proletarischer Poet begann, richtet in seinem Roman auch einen kritischen Blick auf den amerikanischen Konsumismus und die Medienwelt jener Jahre. Die große Uhr dient als Metapher des kapitalistischen Getriebes. Das "stählerne Gehäuse der Hörigkeit", wie Max Weber es nannte, lässt die Individuen nicht mehr entkommen. PETER KÖRTE
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Schließen
Ein stark erzählter Thriller, düster und beklemmend. Nina Daebel Münchner Merkur 20230613
Zum Inhalt:
Der NINK sollte das Auslöschen von traumatischen Erlebnissen im Militärbereich ermöglichen, doch die Technik wurde seit Markteinführung viel weitergehend genutzt und ist als persönlicher Assistent und Speicher nicht mehr wegzudenken. Doch kann diese Technik …
Mehr
Zum Inhalt:
Der NINK sollte das Auslöschen von traumatischen Erlebnissen im Militärbereich ermöglichen, doch die Technik wurde seit Markteinführung viel weitergehend genutzt und ist als persönlicher Assistent und Speicher nicht mehr wegzudenken. Doch kann diese Technik womöglich auch missbraucht werden? Die Journalistin Silvie ahnt nach dem Selbstmord ihrer Bruders, dass etwas nicht stimmt und beginnt zu recherchieren.
Meine Meinung:
Das war ein sehr spannendes Hörbuch. Vor allem habe ich mehr als einmal gedacht, lass bitte niemals so eine Technik möglich sein, denn die Vorstellung dieser Manipulationsmöglichkeit ist schon echt gruselig. Das Hörbuch wird in wechselnden Rollen gelesen und das passt sehr gut zu diesem Hörbuch. Die Sprecher haben ihre Sache auch wirklich gut gemacht. Die Story war gut, ist hoffentlich so nie möglich, aber als Fiktion war es richtig gut.
Fazit:
Sehr spannend
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Vera Teltz und Herbert Schäfer haben dieses Hörbuch sehr gut vertont und beide mehrere Perspektiven übernommen. Durch den Sprecherwechsel konnte ich mich besser auf den Inhalt konzentrieren.
Die Geschichte spielt in einer gar nicht so weit entfernten Zukunft. Die Digitalisierung ist …
Mehr
Vera Teltz und Herbert Schäfer haben dieses Hörbuch sehr gut vertont und beide mehrere Perspektiven übernommen. Durch den Sprecherwechsel konnte ich mich besser auf den Inhalt konzentrieren.
Die Geschichte spielt in einer gar nicht so weit entfernten Zukunft. Die Digitalisierung ist weiter voran geschritten. Das Fortschrittlichste auf dem Markt ist der sogenannte NINK, der implantiert oder eher gespritzt wird. Darüber kann man im Internet recherchieren, Nachrichten versenden, speichern,... Aber was passiert, wenn dieses System missbraucht wird?
Silvie Mankowitz ist Journalistin. Ihr Bruder Samuel ist seit zwei Jahren tot, doch dann erhält sie auf einmal einen Anruf von ihm. Er möchte sich mit ihr treffen, doch dazu kommt es dann nicht. Sylvie beginnt zu recherchieren und bringt sich immer weiter in Gefahr. Eine weitere Perspektive spielt in Manila, wo Daten verarbeitet werden.
Unglaublich gut und spannend geschrieben und mit einem sehr überraschenden Ende.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Erschreckende Zukunftsvision
Wie wäre unser Leben, wenn wir einen Chip ins uns tragen würden, mit dessen Hilfe wir jede Sprache sprechen könnten? Der dafür sorgt, dass wir traumatische Erlebnisse einfach vergessen? Wie sähe die Rückseite der Medaille aus?
Die …
Mehr
Erschreckende Zukunftsvision
Wie wäre unser Leben, wenn wir einen Chip ins uns tragen würden, mit dessen Hilfe wir jede Sprache sprechen könnten? Der dafür sorgt, dass wir traumatische Erlebnisse einfach vergessen? Wie sähe die Rückseite der Medaille aus?
Die Autorin Anne Freytag entwirft in ihrem neuen Thriller genau so ein Szenario. Und das ist unglaublich spannend. Obwohl ich, seitdem Corona unsere Welt im Griff hatte, Verschwörungsmythen gegenüber sehr skeptisch bin, schafft es die Autorin schnell, mich mit ihrer Geschichte in den Bann zu ziehen.
Doch worum geht es: Vor zwei Jahren hat die Journalistin Silvie Mankowitz ihren Bruder Samuel zu Grabe getragen. Deshalb kann sie es erst auch gar nicht glauben, als eines Abends ihr Handy klingelt und eben jener Bruder ihr mitteilt, dass er sie dringend sehen muss. Doch am vereinbarten Treffpunkt taucht er nicht auf. Wenig später stehen ein Polizist und eine Psychologin vor ihrer Tür, um ihr mitzuteilen, dass ihr Bruder sich vor wenigen Stunden das Leben genommen hat. Silvie ist erschüttert von den aktuellen Ereignissen und will Licht in das dunkle Geheimnis um ihren Bruder bringen.
Wir erleben die Geschichte anhand mehrerer Handlungsstränge. Einen bilden die Ereignisse um Silvie Mankowitz. Zeitgleich arbeitet in Manila Mayari Morales in einem Unternehmen, das für die Überwachung von Daten weltweit zuständig ist. Jede Nachricht, jeder Post im Internet muss überprüft werden. Gefährliche Inhalte werden gelöscht. So zumindest sollte die Arbeit von Mayari und ihren Kollegen aussehen. Nun muss Mayari jedoch feststellen, dass etwas nicht so läuft wie sonst. Wie hängen die beiden Ereignisse zusammen und was hat damit die Politikerin Dr. Irene Kallmann zu tun? Diese bereitet sich auf den wichtigsten Schritt in ihrer Karriere vor, denn morgen sind Wahlen und sie ist die Favoritin für das Amt der Kanzlerin. Ausgerechnet an diesem Tag wird ihr größter Widersacher ermordet – der rechte Politiker Johannes Nowak. Und wie passt der ehemalige Soldat Marc ins Bild, der dringend auf eine Nachricht von seinem besten Freund Samuel Mankowitz wartet?
Geschickt und unglaublich spannend verknüpft die Autorin diese Handlungsstränge. Jeder für sich hat mich den Atem anhalten lassen, hat mich vorangetrieben in der Geschichte, weil ich unbedingt wissen wollte, wie und ob die einzelnen Figuren heil aus der Sache herauskommen. Apropos, welcher Sache überhaupt? Worum geht es eigentlich genau? Und wie sieht der gemeinsame Nenner aus, der hinter allen Ereignissen steckt?
Selten habe ich einer so fesselnden Geschichte gelauscht. Die Autorin schafft es spielend, die Dramatik auf einem hohen Niveau zu halten. Zwischendurch war ich geradezu froh, wenn die Erzählung ein wenig ruhiger wurde, damit ich kurz Luft holen konnte.
Empfehlen kann ich, sich „Mind Gap“ als Hörbuch vorlesen zu lassen. Der Sprecher Herbert Schäfer liest gut, weiß sein Publikum zu fesseln. Doch die Sprecherin Vera Teltz hat mich geradezu umgehauen. Sie hat eine tolle Stimme und liest so lebendig, pointiert und mitreißend, wie ich es bislang selten erlebt habe. Daher mein Rat, das Buch unbedingt als Hörbuch zu genießen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Broschiertes Buch
Die Welt wie wir sie kennen hat sich verändert. Deutschland ist ein Staat der Vereinigten Europäischen Staaten. Aber abgesehen von den politischen Änderungen hat die Entwicklung des NINK die Menschen und deren Leben erheblich verändert.
Aufgerüttelt von der Nachricht des …
Mehr
Die Welt wie wir sie kennen hat sich verändert. Deutschland ist ein Staat der Vereinigten Europäischen Staaten. Aber abgesehen von den politischen Änderungen hat die Entwicklung des NINK die Menschen und deren Leben erheblich verändert.
Aufgerüttelt von der Nachricht des Selbstmordes ihres Bruders, den sie 2 Jahre zuvor bereits zu GRabe getragen hatte, versucht Silvie Mankovic Hintergründe zu erforschen und stößt dabei auf ein perfides Netz aus Macht und Gewalt.
Die Handlung erstreckt sickt sich zwar über die ganze Welt, aber das Zentrum der Handlung befindet sich in Berlin.
Die Handlung ist schnell, denn alles geschieht unter einem hohen Zeitdruck. Die Handlung springt immer wieder zwischen verschiedenen Handlungsorten hin und her. Helden gibt es überall, wobei die in Manila arbeitende Mariany Morales durch Mut und Zivilchourage herausragt.
Silvie ermittelt unter Hochdruck und stößt auf Verbindungen zu Erik Fallberg und Inge Kallmann, der aussichtsreichen Bundeskanzlerkandidatin.
Mind Gap ist ein sozialkritischer Thriller mit nervenzerfetzender Hochspannung und enormer Handlungsgeschwindigkeit. Kurz gesagt ein echter Pageturner.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Bei Mind Gap von Anne Freitag handelt es sich um eine Dystopie, in der ein NINK entwickelt wurde, der ursprüngliche dafür sorgen sollte, dass Menschen traumatische Ereignisse vergessen können. Als Silvie plötzlich einen Anruf ihres Bruders bekommt, von dem sie schon seit Jahren …
Mehr
Bei Mind Gap von Anne Freitag handelt es sich um eine Dystopie, in der ein NINK entwickelt wurde, der ursprüngliche dafür sorgen sollte, dass Menschen traumatische Ereignisse vergessen können. Als Silvie plötzlich einen Anruf ihres Bruders bekommt, von dem sie schon seit Jahren dachte, dass er Tod sei, beginnt für sie ein Wettlauf gegen die Zeit. Denn nichts scheint so wie sie dachte und sie bekommt schon bald Informationen, die Licht in die Dunkelheit bringen.
Die Geschichte war aus vielen unterschiedlichen Perspektiven geschrieben, was mich vor allem zu Beginn etwas verwirrt hat. Silvie Mankowitz ist die Hauptprotagonistin und ihre Kapitel wurden aus der Ich-Perspektive geschrieben, wohingegen die andern aus einer neutralen Perspektive geschrieben wurden. Das hat das Ganze mit der Zeit echt einfacher gemacht. Ich fand das mit den unterschiedlichen Perspektiven vom Stil auch echt gut! Dadurch konnte man Einblicke in unterschiedliche Gruppen in der Gesellschaft erhalten und jede Person hatte dadurch seine eigene Funktion.
Durch die Geschichte zeigt Anne Freytag auf, wie politische Sachverhalte manipuliert und vertuscht werden, was natürlich in einem fiktiven Kontext passiert, aber stellenweise bestimmt nicht weit von der Realität entfernt ist. Auch die Errungenschaft durch den NINK ist nicht völlig abwegig, denn Funktionen können direkt durch das Gehirn gesteuert werden, was sich im ersten Moment genial anhört! Doch wenn dies ausgenutzt wird, kommt es natürlich zu Problemen, die in diesem Buch aufgezeigt werden. Das Buch ist durchweg spannend, immer wieder erhält man Erkenntnisse, die man dann wieder mit anderen verknüpfen kann.
Mit Mind Gap hat Anne Freytag eine super spannende Geschichte erschaffen, die zwar fiktiv ist, aber dennoch auf einige Missstände in der Gesellschaft aufmerksam macht. Das Buch hat mich definitiv zum Nachdenken angeregt!
PS: Ich kann euch außerdem auch das Hörbuch sehr empfehlen. Ich habe ca. 50% der Geschichte als Hörbuch gehört und die Sprecher waren einfach richtig toll!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Broschiertes Buch
Die Autorin zeigt einen düsteren Ausblick auf die Zukunft der Erde:
Die Computertechnik ist in nicht allzu ferner Zeit dazu fähig, durch implantierte Computerchips, genannt NINK, jeden Menschen genau wie seine Endgeräte (PC, Handy) unmittelbar mit dem Internet zu verbinden. Was als …
Mehr
Die Autorin zeigt einen düsteren Ausblick auf die Zukunft der Erde:
Die Computertechnik ist in nicht allzu ferner Zeit dazu fähig, durch implantierte Computerchips, genannt NINK, jeden Menschen genau wie seine Endgeräte (PC, Handy) unmittelbar mit dem Internet zu verbinden. Was als Segen für die Menschheit begann, (denn jede Querschnittslähmung, jedes Trauma, kann nun überbrückt werden), endet in der totalen Kontrolle.
Die Reporterin Silvie Mankowitz ist einem nie da gewesenen Machtmissbrauch auf die Spur gekommen, als ihr Bruder Selbstmord begeht, dabei ist er offiziell schon lange tot. Ihre Nachforschungen werden von höchster Stelle behindert. Ganz klar, denn durch die Verlinkung der Gehirne ist man ihr immer einen Schritt voraus und kann Beweismittel und sogar unliebsame Zeugen unmittelbar verschwinden lassen.
Dieser Krimi hat alles: einen klugen Plot, Action und sympathische Protagonisten. Dennoch war ich froh, als ich ihn zu Ende gehört hatte, weil ich die Grundstimmung und ganz besonders den Schluss so bedrückend und ausweglos empfunden habe.
Das Hörbuch wird von den beiden Sprechern gut vorgelesen, aber ich persönlich mag Vera Teltz lieber in etwas weniger bedrohlichen Szenarien.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für