Maud Ventura
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Mein Mann (MP3-Download)
Ungekürzte Lesung. 337 Min.
Sprecher: Wittgenstein, Stefanie / Übersetzer: Meßner, Michaela
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Sie führt ein perfektes Leben mit dem perfekten Mann. Doch liebt er sie genau so sehr, wie sie ihn liebt? Sie muss es herausfinden. Und dazu ist ihr jedes Mittel recht.
Sie ist eine Frau, die alles hat: eine Karriere, ein schönes Haus, zwei wunderbare Kinder und den perfekten Ehemann, den sie nach 15 Ehejahren liebt wie am ersten Tag. Alles ist zu schön, um wahr zu sein. Und vielleicht ist es das auch gar nicht: Liebt auch ihr Mann sie so wie am ersten Tag? Und wird er sie immer lieben? Wie sicher kann sie sich sein? Sie will es wissen – und beginnt, ihren Mann auf die Probe zu stell...
Sie führt ein perfektes Leben mit dem perfekten Mann. Doch liebt er sie genau so sehr, wie sie ihn liebt? Sie muss es herausfinden. Und dazu ist ihr jedes Mittel recht.
Sie ist eine Frau, die alles hat: eine Karriere, ein schönes Haus, zwei wunderbare Kinder und den perfekten Ehemann, den sie nach 15 Ehejahren liebt wie am ersten Tag. Alles ist zu schön, um wahr zu sein. Und vielleicht ist es das auch gar nicht: Liebt auch ihr Mann sie so wie am ersten Tag? Und wird er sie immer lieben? Wie sicher kann sie sich sein? Sie will es wissen – und beginnt, ihren Mann auf die Probe zu stellen. Erst nur ein bisschen. Dann immer mehr. Und dann geht sie zu weit.
Die Nummer-1-Bestsellersensation aus Frankreich: Die Geschichte einer Obsession – "gewagt, aufregend, unentrinnbar!" (A.J. Finn)
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Maud Ventura, geboren 1992, ist eine französische Autorin. Ihr Debütroman Mein Mann, mit dem Prix du Premier Roman ausgezeichnet, wurde in Frankreich zum meistverkauften Debüt des Jahres 2021 und zu einem Best- und Longseller-Phänomen. Auch ihr zweiter Roman Der Rache Glanz sorgt seit seinem Erscheinen 2024 für viel Furore: »Jede Seite ein Peitschenhieb!«, urteilte u.a. die Libération.
Produktdetails
- Verlag: SAGA Egmont
- Erscheinungstermin: 5. September 2024
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9788727175379
- Artikelnr.: 70894008
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Ein geschicktes literarisches Spiel spielt dieses Buch laut Rezensentin Bettina Baltschev. Denn Maud Venturas Roman handelt nur auf den ersten Blick, führt sie aus, von einer Ehefrau, die ihren Mann über alles liebt. Tatsächlich erzählt die Erzählerin und Hauptfigur genau das zwar unentwegt, aber es schleichen sich bald Zweifel ein. Tatsächlich stellt sich nach und nach heraus, rekonstruiert Baltschev mit Verweis auf die Theorien Pierre Bourdieus, dass die Erzählerin nicht aus Liebe, sondern aufgrund ihrer niedrigen sozialen Herkunft und den damit einhergehenden Abstiegsängsten auf ihren Mann fixiert ist. Sie hat sich, interpretiert Baltschev nach der Lektüre, von anderen Leuten einreden lassen, dass materielle Sicherheit das Entscheidende ist und Gefühle dahinter zurückstehen müssen. Das Ende dieses hintersinnigen Buches hält aber noch eine andere Überraschung parat - die von der Rezensentin freilich nicht verraten wird.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Maud Ventura hat aus dieser Normalität eine groteske Gruselgeschichte gemacht.« Andrea Ritter Stern
Unfassbar
Hätte dieser Roman nicht unter befreundeten Viellesern derart polarisiert, hätte ich mich vielleicht gar nicht dazu entschieden, mir selbst ein Urteil zu bilden. Doch so war ich extrem neugierig geworden. Das Titelbild ist ein echter Hingucker, die gezeigte Frau ist attraktiv, …
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Unfassbar
Hätte dieser Roman nicht unter befreundeten Viellesern derart polarisiert, hätte ich mich vielleicht gar nicht dazu entschieden, mir selbst ein Urteil zu bilden. Doch so war ich extrem neugierig geworden. Das Titelbild ist ein echter Hingucker, die gezeigte Frau ist attraktiv, aber auch vom Blick her etwas seltsam, was zum Inhalt passt. Wir erfahren die Geschichte hier aus der Sicht der namenlosen Protagonistin als Ich-Erzählerin. Ich war als Leser hin und her gerissen, weil ich eine derart obsessive Person selten im Mittelpunkt eines Romans erlebt habe. Das machte mir die Bewertung tatsächlich nicht einfach. Ich war einerseits fasziniert, gefangen genommen, andererseits aber auch abgestoßen. Die Ich-Erzählerin berichtet von der Beziehung zu ihrem über alles geliebten Ehemann, die Paarbeziehung steht im Zentrum ihrer Wahrnehmung und schließt sogar die gemeinsamen Kinder aus, was mich besonders befremdet hat. Dabei manipuliert die Protagonistin alle anderen Familienmitglieder, vor allem natürlich ihren Mann. Sie verhält sich toxisch, und ihr Verständnis von Liebe ist ein sehr seltsames, eher ist es ein Besitzdenken. Extrem überraschend ist dabei tatsächlich nochmal der Epilog, mehr möchte ich dazu gar nicht schreiben, um nicht zu spoilern. Auf jeden Fall möchte ich für dieses Buch eine Leseempfehlung aussprechen, weil es einfach ein origineller Plot ist und dadurch etwas ganz Besonderes! Besonderes Augenmerk liegt hier für mich auch auf der großartigen Sprecherin, da ich mich für das Hörbuch entschieden hatte.
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Das Cover zeigt eine zutiefst nachdenkliche Frau. Und es ist eine Frau, die uns durch ihren inneren Monolog im steten Fluss an ein paar Tagen ihres Lebens und auch an einigen wichtigen Szenen aus ihrer Vergangenheit teilnehmen lässt. Obwohl sie einen ausfüllenden Beruf und zwei perfekte …
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Das Cover zeigt eine zutiefst nachdenkliche Frau. Und es ist eine Frau, die uns durch ihren inneren Monolog im steten Fluss an ein paar Tagen ihres Lebens und auch an einigen wichtigen Szenen aus ihrer Vergangenheit teilnehmen lässt. Obwohl sie einen ausfüllenden Beruf und zwei perfekte Kinder hat, dreht sich ihr ganzes Denken einzig um ihren Mann. Sie liebt ihn abgöttisch, jede einzelne Regung wird analysiert, interpretiert und am Ende eines Tages schriftlich fixiert. Ihre Besessenheit steigert sich von Tag zu Tag, wird stetig gefährlicher und ist für den Leser immer schwerer zu ertragen. Wie muss sich der Mann erst fühlen? Man kann es nicht erraten, denn man sieht ihn ja fast nur durch die Augen dieser neurotischen Frau.
Man muss sich auf diese ungewöhnliche Erzählweise erst einmal einlassen. Ich habe das Buch gelesen, aber auch das Hörbuch, übrigens absolut perfekt vorgetragen von Stefanie Wittgenstein, gehört. Ich kann fast nicht sagen, welche Version mir besser gefällt. Beide sind auf ihre Art ungewöhnlich, Gänsehaut erzeugend und absolut überraschend. Ich werde den Roman meinen Freundinnen weiterempfehlen.
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Zum Inhalt:
Eine Frau, die alles hat. Karriere, Haus, Kinder, einen liebenden Mann. Und sie beginnt daran zu zweifeln, ob er sie eigentlich so sehr leibt, wie sie ihn liebt und stellt in auf die Probe und vieles in Zweifel.
Meine Meinung:
Ja, so ist das, wenn man alles hat und doch unsicher ist, …
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Zum Inhalt:
Eine Frau, die alles hat. Karriere, Haus, Kinder, einen liebenden Mann. Und sie beginnt daran zu zweifeln, ob er sie eigentlich so sehr leibt, wie sie ihn liebt und stellt in auf die Probe und vieles in Zweifel.
Meine Meinung:
Ja, so ist das, wenn man alles hat und doch unsicher ist, aber welche Garantien gibt es schon. Das Buch zeigt für die Facetten einer Frau, die eine Denke hat, die viele Frauen immer wieder befällt. Eigentlich ist alles gut, aber es fehlt dann eben doch das letzte Quäntchen an Bestätigung. Oder eine unbedachte Bemerkung wird auf die Goldwaage gelegt und viel mehr raus gemacht, als es eigentlich war. Die Provokationen, die sie betreibt sind im Grunde alle nur da die eigene Unsicherheit los zu werden und damit tritt sie dann etwas los, was sie eigentlich verhindern wollte. Auch die kurzen Gedanken des Mannes am Ende passten hervorragend und runden das Buch komplett ab.
Fazit:
Hat mir gut gefallen
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Gebundenes Buch
Eine intensive Reise in die Psyche der Ich-Erzählerin
„Mein Mann" von Maud Ventura ist ein ganz außergewöhnlicher Debutroman. Die Protagonistin, eine Lehrerin und Übersetzerin, führt auf den ersten Blick ein normales Leben mit ihrem Mann und zwei …
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Eine intensive Reise in die Psyche der Ich-Erzählerin
„Mein Mann" von Maud Ventura ist ein ganz außergewöhnlicher Debutroman. Die Protagonistin, eine Lehrerin und Übersetzerin, führt auf den ersten Blick ein normales Leben mit ihrem Mann und zwei Kindern. Doch in Wirklichkeit wollte sie die Kinder gar nicht haben und ist in einem ständigen Kreis aus Selbstzweifeln und irrationalen Schlussfolgerungen gefangen. Ihr ganzes Denken und Handeln wird von ihren eigenen Unsicherheiten und obsessiven Gedanken beherrscht.
Wir erleben eine Woche lang die abstruse Gedankenwelt der Protagonistin. Dabei dreht sich alles um ihren Mann, den sie pausenlos beobachtet und analysiert. Sie hinterfragt jeden seiner Schritte und zerpflückt diese bis ins kleinste Detail. Diese ständige Kontrolle und das Misstrauen, das sie ihm entgegenbringt, werden von der Autorin glaubwürdig und atmosphärisch erzählt.
Durch die Ich-Perspektive kann man die Enge und die emotionale Zerrissenheit richtig spüren. Dadurch wird das Buch zu einem intensiven, aber auch teils anstrengenden Leseerlebnis.
Die Sprecherin des Hörbuchs vermittelt die beklemmende Stimmung total glaubwürdig. Dennoch muss ich sagen, dass ich das Hörbuch immer nicht lange am Stück hören konnte, da die Intensität und einige Wiederholungen mich auch schnell erschöpft haben. Insgesamt ist „Mein Mann" ein eindringliches, völlig ungewöhnliches und atmosphärisches Buch, dem ich 4 Sterne gebe.
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Gebundenes Buch
Nicht ganz meins
Das Buch „Mein Mann“ von Maud Ventura hat auf dem ersten Blick vielversprechend gewirkt.
In dem Buch geht es um eine Frau, die eine gewisse Obsession für ihren Mann hat.
Leider hat es das Buch trotz spannender Grundthematik nicht geschafft mich in seinen Bann …
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Nicht ganz meins
Das Buch „Mein Mann“ von Maud Ventura hat auf dem ersten Blick vielversprechend gewirkt.
In dem Buch geht es um eine Frau, die eine gewisse Obsession für ihren Mann hat.
Leider hat es das Buch trotz spannender Grundthematik nicht geschafft mich in seinen Bann zu ziehen. Teilweise hatte ich das Gefühl, dass die Kapitel sich unnötig in die Länge ziehen und fand sie grundsätzlich nicht so spannend wie erhofft. Das Ende mit seinem Twist hat mich dann doch noch etwas positiv überrascht. Aber grundsätzlich war das kein Buch, welches mich gecatched hat, sodass ich es nicht mehr weglegen wollte. Ich denke, dass das vermutlich an der Hauptprotagonistin des Buches lag, die ich teilweise sehr nervig empfand. In den meisten Romanen die ich lese, habe ich eher eine Sympathie für die Hauptprotagonisten, eventuell war das das Problem bei dem Buch und der Grund warum ich es nicht weiterempfehlen würde.
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Gebundenes Buch
Meine Meinung:
Dieses Buch ist in faszinierender Weise eine Mischung aus der Serie "You" und mit den Büchern von Laila Slimani zu vergleichen, denn die psychologisch versierte und gnadenlos, ja beinahe schonungslos ehrliche Art des Erzählens, war für mich im positivsten …
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Meine Meinung:
Dieses Buch ist in faszinierender Weise eine Mischung aus der Serie "You" und mit den Büchern von Laila Slimani zu vergleichen, denn die psychologisch versierte und gnadenlos, ja beinahe schonungslos ehrliche Art des Erzählens, war für mich im positivsten Sinne verwunderlich und absolut packend.
Die französische Autorin schafft ein Psychogramm einer Ehe, welches so absurd und dabei aber so detailreich beschrieben wird, dass es in dieser abstrusen Konstruktion eben doch wieder absolut glaubhaft und dabei unheimlich verstörend wirkt.
Getragen wird dies von einem Schreibstil, der auf eine Art und Weise ganz zart auf das Wesentliche reduziert ist und dabei aber niemals an Direktheit spart. Wie es die Autorin jedoch schafft, jede Regung und jede Handlung ihrer Charaktere zu sezieren und dabei so in die Tiefe einzudringen ist bemerkenswert und verstörend zugleich.
Selten habe ich ein so kluges Vexierspiel gelesen, das psychologisch dermaßen intelligent ausgearbeitet ist, dass man oft einfach nur mit offenem Mund vor der Lektüre sitzt.
Das Ende war so etwas von überraschend und brillant ausgearbeitet, dass man das Buch völlig perplex zuschlägt und das gelesene kaum glauben kann.
Dennoch hat mir zu einem wahren Highlight doch das letzte Fünkchen gefehlt. Was genau dieses Fünkchen war, welches mir gefehlt hat, vermag ich jedoch nicht in Worte zu fassen.
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Gebundenes Buch
Ich hatte das Buch gar nicht selbst auf dem Schirm, bin auf Buchportalen und Social Media aber immer häufiger darüber gestolpert und bin dadurch doch neugierig geworden. Und ein Glück, denn ich hätte wirklich was verpasst, wenn ich dieses Buch nicht gelesen hätte.
Es ist …
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Ich hatte das Buch gar nicht selbst auf dem Schirm, bin auf Buchportalen und Social Media aber immer häufiger darüber gestolpert und bin dadurch doch neugierig geworden. Und ein Glück, denn ich hätte wirklich was verpasst, wenn ich dieses Buch nicht gelesen hätte.
Es ist erschütternd, voyeuristisch und absolut abgründig. Ein düsteres Porträt über die Zerstörungskraft der Liebe.
Zum Inhalt: ihre Liebe ist der Inbegriff von perfekt- ein gut aussehender, erfolgreicher Mann, in den sie nach 15 Jahren noch verliebt ist wie am ersten Tag. Nur dass sie sich seiner Liebe gar nicht mehr so sicher ist. Liebt sie mehr als er? Liebt er sie überhaupt noch? Sie beschließt es mit allen Mitteln herauszufinden.
Die Protagonistin spricht auf fast schon obzessive Weise von ihrem Mann, den sie auf schräge Art als ihr Eigentum erachtet, dessen Zuneigung sie sich aber gleichzeitig plötzlich nicht mehr sicher ist und vor dem sie selbst etliche Geheimnisse bewahrt. Das schafft ein interessantes Ausgangskonstrukt, bei dem man direkt schon ein ungutes Gefühl bekommt.
Ich fand es anfangs inrritierend wie unfassbar bemüht sie in allem, was sie in Bezug auf Mann und Familie tut, wirkt. Und gleichzeitig ist sie wahnsinnig überempfindlich was vermeintliche Gwgenreaktionen betrifft. Kurz gesagt: sie ist eine anstrengende Person. Gleichzeitig wirkt es in dieser Erzählung einer fast schon wahnhaften, abgründigen Liebesgeschichte sehr passend und entwickelt sich zu einer düsteren Spirale.
Die Geschichte ist sehr raffiniert erzählt, da man sie völlig aus den Augen der verunsicherten Ehefrau erlebt. Nur ganz zum Ende bekommt man einen klitzekleinen, ehrlichen Einblick in das Innenleben des so begehrten, hochgelobten Ehemanns. Der Epilog hat mich nochmal richtig geflasht und dieses Buch rückblickend absolut grandios gemacht und ihm eine besondere, psychologisch perfide Note gegebenen. Ganz großes Kino!
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Gebundenes Buch
Worum geht es?
Um eine Frau, die für ihren Ehemann ziemlich viel Zeit und Mühe investiert.
Worum geht es wirklich?
Besessenheit, Red Flags und überraschende Erkenntnisse.
Lesenswert?
Ja, auch wenn ich mir nach der Lektüre dachte: Was zur Hölle habe ich da gelesen?! …
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Worum geht es?
Um eine Frau, die für ihren Ehemann ziemlich viel Zeit und Mühe investiert.
Worum geht es wirklich?
Besessenheit, Red Flags und überraschende Erkenntnisse.
Lesenswert?
Ja, auch wenn ich mir nach der Lektüre dachte: Was zur Hölle habe ich da gelesen?! Man begleitet die namenlose Protagonistin durch ihren Alltag zwischen Beruf, Familie und (ganz wichtig) ihrem Mann. An einer Stelle wird der Vergleich gezogen, dass der Mann ihre Sonne ist und sie um ihn kreist und genau das trifft es. Zutiefst ungesund und obsessiv widmet sie ihren Ablauf, ihr Leben, ihr Verhalten ihrem Mann. Sie analysiert jede seiner Bewegungen, jede Stimmung, jeden Satz - bis ins Detail. Trotzdem scheint es, als hätte sie dabei die Zügel in der Hand.
Während es zu Beginn noch harmlos wirkt, erfährt man ganz bald immer bedenklichere Details und ab und zu musste ich ungläubig auflachen, so fassungslos hat mich das ganze gemacht.
Sprachlich hat es mir sehr gut gefallen (Übersetzung Michaele Meßner). Da die Protagonistin neben ihrem Job als Lehrerin auch Übersetzerin von Englisch zu Französisch ist, war hier sicher viel Tüftelei für eine stimmige deutsche Übersetzung möglich. Wie ich finde ist das geglückt.
Der Spannungsbogen ist gelungen, kontinuierlich kommt ein bisschen was dazu und irgendwann möchte man beinahe sogartig wissen, wie es weiter geht. An dieser Stelle sei erwähnt: Das Ende! Oh mein Gott, das Ende! Das hat mich nochmal völlig durcheinander gebracht.
Die Protagonistin ist unfassbar unsympathisch und ich konnte wirklich nichts an ihr leiden. Sie hat keine Empathie zu ihren Kindern, zu ihren Freund*innen, zu anderen Frauen. Es geht einfach immer nur um ihren Mann. Ich fand es jedoch so gut umgesetzt und so spannend gemacht, dass mich das in keiner Weise gestört hat.
Ich würde das Buch empfehlen, wenn man einen kurzen spannenden Roman lesen möchte mit ungewöhnlicher Protagonistin und auch mal sprachlos zurück bleiben möchte.
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Gebundenes Buch
Ja die Liebe ist eine seltsame Sache! Man liebt sie und man hasst sie! Ein Leben ohne die Liebe ist sinnlos! Aber ein Leben mit verlorener Liebe ist ebenfalls sinnlos! Dies ist ein Buch über die Liebe! Aber kein gewöhnliches, sondern ein ganz besonderes.
Eine Frau die ihren Ehemann …
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Ja die Liebe ist eine seltsame Sache! Man liebt sie und man hasst sie! Ein Leben ohne die Liebe ist sinnlos! Aber ein Leben mit verlorener Liebe ist ebenfalls sinnlos! Dies ist ein Buch über die Liebe! Aber kein gewöhnliches, sondern ein ganz besonderes.
Eine Frau die ihren Ehemann liebt! Nun schon seid 15 Jahren! An ihren Gefühlen zu ihm hat sich eigentlich nichts geändert! Im Gegenteil! Sie liebt ihn eigentlich täglich mehr! Doch liebt er sie genau so? Das gilt es herausfinden und das um jeden Preis!
Was für ein außergewöhnliches Buch! Beginnend zu erst am wunderschönen bezaubernden Cover! Sehr gelungen und passend zur Geschichte! Der Schreibstile hat mir sehr gut gefallen! Einfach mal was ganz anderes! Beim lesen schwankt man zwischen liebe und Wahn! Verrückt die Obsession und die Abhängigkeit der Ehefrau zu lesen und mit zu erleben! Spannend, vulgär und erschreckend werden wir mitgenommen in die Szenen einer Ehe! Jeder weiß ja, keine Ehe ist perfekt und jeder wünschst sich in den Kopf des Partners zu blicken! Dies gelingt der Autorin sehr gut! Tiefe Einblicke in ein sehr krankes Herz! Das Buch hat mir sehr sehr gut gefallen! Mal ein ganz besonders Leseerlebnis.
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Gebundenes Buch
Selten hat mich ein Buch nach der Lektüre so zwiespältig, aber auch irgendwie ratlos zurückgelassen. Es gab Dinge, die ich richtig gut fand, dann allerdings auch Dinge, die mir überhaupt nicht gefallen haben.
Zuerst einmal das Positive: Ich mochte den Schreibstil wirklich …
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Selten hat mich ein Buch nach der Lektüre so zwiespältig, aber auch irgendwie ratlos zurückgelassen. Es gab Dinge, die ich richtig gut fand, dann allerdings auch Dinge, die mir überhaupt nicht gefallen haben.
Zuerst einmal das Positive: Ich mochte den Schreibstil wirklich gerne und bin nur so durch die Seiten geflogen. Und obwohl gar nicht so viel passiert - Hauptthema ist, wie der Titel schon sagt, der Mann der Erzählerin - las es sich richtig spannend und über allem schwebte so ein wenig das Gefühl, dass noch irgendwas Schlimmes passieren wird.
Auch wenn die Frau sich fast ein wenig damit rühmt, ihren Mann so sehr zu lieben, kreist sie im Grunde nur um sich selbst, ihre Ängste, dass er sie verlassen könnte, nicht so sehr liebt wie sie ihn und redet sich damit gewisse eigene unschöne Verhaltensweisen schön.
Natürlich sind Ängste, die ein solch obsessives Maß annehmen wie in diesem Fall, für Außenstehende nicht unbedingt rational zu erklären, doch gerade zu Anfang dachte ich mehr als einmal: „Das kann doch nicht ihr Ernst sein“. Einige Male konnte ich ihre Gedanken allerdings auch ganz gut nachvollziehen, was nicht weniger erschreckend war.
Im Großen und Ganzen war sie mir aber schon ein wenig zu selbstgefällig in ihrem Habitus der so (zu?) sehr liebenden Frau.
Der so viel gelobte Mann bleibt dabei übrigens in der gesamten Geschichte - obwohl er doch das Objekt der Begierde ist - sehr blass und fast schon austauschbar. Im Grunde könnte es also jeder sein, auch wenn seine Frau das sicher nicht so sehen würde.
Ich kann nicht sagen, dass mir „Mein Mann“ nicht gefallen hat, am Ende blieb aber ein gewisses Gefühl der Leere und Ratlosigkeit zurück.
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