Patricia Highsmith
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Ladies (MP3-Download)
Frühe Stories Ungekürzte Lesung. 481 Min.
Sprecher: Preuss, Julia / Übersetzer: Walz, Melanie; pociao,; Gunsteren, Dirk van
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Ehe Patricia Highsmith durch ihren ersten Roman ›Zwei Fremde im Zug‹, ›Tiefe Wasser‹ und ›Der Talentierte Mr. Ripley‹ über Nacht berühmt wurde, schrieb sie psychologische Stories. Über entwurzelte Einwanderer, tapfere Liebende, wissende Mädchen und Jungen und vom Leben gebeutelte Menschen. Damals erschienen ihre Stories nur verstreut in Schul- und Frauenmagazinen. Nun dürfen wir sie neu entdecken.
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Patricia Highsmith, geboren 1921 in Fort Worth/Texas, wuchs in Texas und New York auf und studierte Literatur und Zoologie. Erste Kurzgeschichten schrieb sie an der Highschool, den ersten Lebensunterhalt verdiente sie als Comictexterin, und den ersten Welterfolg erlangte sie 1950 mit ihrem Romanerstling ›Zwei Fremde im Zug‹, dessen Verfilmung von Alfred Hitchcock sie über Nacht weltberühmt machte. Patricia Highsmith starb 1995 in Locarno.

© Simone Sassen
Produktdetails
- Verlag: Diogenes Verlag
- Gesamtlaufzeit: 481 Min.
- Erscheinungstermin: 28. Oktober 2020
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783257693744
- Artikelnr.: 60339307
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Rezensentin Tanya Lieske weiß, dass sie bei Patricia Highsmith "mit losen Bremsen durch die Nacht" fährt. Sie macht sich alos bei den hier versammelten zwanzig Kurzgeschichten auf alles gefasst. Und egal, ob sie von zwei Fremden liest, die durch halb New York einer Tasche nachjagen, oder vom Kloster Saint Fotheringay - Lieske staunt, wieviel Spannung Highsmith auf kurzer Strecke aufbauen kann. Auch den kühlen Minimalismus der Sprache und das Vagabundenhafte der Figuren kann die Rezensentin goutieren. Das Grelle und manchen Knallchargeneffekt verzeiht sie der hier noch jungen Highsmith.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Buch mit Leinen-Einband
In dem Band "Ladies" hat der Diogenes Verlag frühe, zum Teil noch nie veröffentlichte Kurzgeschichten der Autorin Patricia Highsmith (1921-1995) veröffentlicht. Zum 100, Geburtstag, wenn sie denn so alt geworden wäre, hat der Verlag diesen Band mit neuen und alten …
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In dem Band "Ladies" hat der Diogenes Verlag frühe, zum Teil noch nie veröffentlichte Kurzgeschichten der Autorin Patricia Highsmith (1921-1995) veröffentlicht. Zum 100, Geburtstag, wenn sie denn so alt geworden wäre, hat der Verlag diesen Band mit neuen und alten Kurzgeschichten herausgegeben. Die Stories entstanden zwischen 1937 und 1949, man merkt es auch am Sprachgebrauch und den geschilderten Lebensumständen.
Faszinierend empfand ich, dass die Autorin mit winzigen Streiflichtern, kurzen Sequenzen und manchmal nur durch Momentaufnahmen verschiedenste Protagonisten beschreiben konnte, aber dem Leser in jeder Geschichte nur einen Ausschnitt aus dem jeweiligen Leben des Protagonisten oder der Protagonistin beschreibt. Das kann ein Nachmittag umfassen, einen Tag oder eine kurze Periode. Dann ist die Geschichte auch schon zu Ende, oft kann man -oder muss man sogar- die Geschichte weiterspinnen. Es regt zum Nachdenken an. Manchmal fühlt man sich ein Voyeur, ein heimlicher Beobachter. Jede Geschichte ist anders und einzigartig. Sie handeln von einem Au-Pair Mädchen, dass aus Liebe ein Haus anzündet; von zwei jungen Müttern, die sich im Park begegnen; einem Schneckenforscher; einer Frau, die aus ihrer Ehe flieht, einer Frau, die Hilfe beim Psychiater sucht; und und und. Alle sehr unterhaltsam und am besten in Häppchen zu genießen.
Ich bin normalerweise kein Typ von Kurzgeschichten, aber diese hier haben es mir wirklich angetan und haben mich sehr gefesselt.
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Buch mit Leinen-Einband
Die Kurzgeschichten in diesem Band sind noch vor 1951 und dem Durchbruch der Autorin geschrieben worden. Diese Stories fanden damals wenig Beachtung, sowohl von ihr selber, als auch vom potentiell Publikum, sie wurden in Schulmagazinen und Frauenzeitschriften veröffentlicht.
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Die Kurzgeschichten in diesem Band sind noch vor 1951 und dem Durchbruch der Autorin geschrieben worden. Diese Stories fanden damals wenig Beachtung, sowohl von ihr selber, als auch vom potentiell Publikum, sie wurden in Schulmagazinen und Frauenzeitschriften veröffentlicht.
In “Ladies” hat der Diogenes Verlag nun 16 ihrer frühen Kurzgeschichten, darunter einige bislang unveröffentlichte, zu einer tollen Sammlung zusammengestellt. Erschienen im Oktober 2020, anlässlich des 100. Geburtstages der Autorin am 21. Januar 2021.
Alle zeichnen ein Porträt des Amerika in den 40’er Jahren und umfassen eine große Bandbreite. Kriminalistisch, spannend, psychologisch, brisant, liebenswert, skurril, humorvoll, dramatisch und bildstark, immer kurze Sequenzen im Leben der jeweiligen Menschen.
Die Personen sind bildhaft und detailliert dargestellt, äußerlich und innerlich, zum Greifen nah und zwangsläufig mit Kino im Kopf. Die Gefühle sind spürbar, die Mimik, Gestik nahezu sichtbar, es sind eher die Gefallenen der Gesellschaft, unscheinbare, gescheiterte, besondere Menschen, die in großer Hoffnung leben, dass das Leben sich ändern wird, dass zu ihrem Vorteil neu gewürfelt wird und dafür werden unvorhersehbare Wege gegangen, bei Patricia Highsmith ist immer alles möglich.
Auffällig im Erzählstil ist, schon in diesen frühen Stories, die Beobachtungsgabe der Autorin, die Fähigkeit Vergleiche anzustellen, welche die jeweilige Situation, Person, bestimmte Details noch lebhafter und intensiver gestalten. Ebenso nimmt sie in der Regel die Vogelperspektive ein, lässt uns lesen, wie durch eine Kamera beschrieben, distanziert und doch mittendrin, im Jetzt und alles ist offen, sie spielt raffiniert mit Perspektive und Fokus.
Ich kannte einige wenige Kurzgeschichten bereits aus anderen gemischten Erzählbänden des Verlages, aber mit "Ladies" begann meine Begeisterung, Liebe und Sucht für und zu dieser Autorin.
Absolute Leseempfehlung.
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Buch mit Leinen-Einband
Insgesamt sechzehn kurzweilige und spannende Stories, die für unbestimmbare Beklemmung sorgen durch die Unvermeidbarkeit des Bösen, der Unmöglichkeit der Liebe, ohne Suche nach Schuldigen oder Indizien. Die Stories entstanden zwischen 1937 und 1949, denen es auch am Sprachgebrauch und …
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Insgesamt sechzehn kurzweilige und spannende Stories, die für unbestimmbare Beklemmung sorgen durch die Unvermeidbarkeit des Bösen, der Unmöglichkeit der Liebe, ohne Suche nach Schuldigen oder Indizien. Die Stories entstanden zwischen 1937 und 1949, denen es auch am Sprachgebrauch und den geschilderten Lebensumständen- meist in New York als Schauplatz - anzumerken ist. In jeder Geschichte wird nur ein Ausschnitt aus dem jeweiligen Leben den Protagonisten im Detail beschrieben, ein Nachmittag, Tag oder eine kurze Periode, oft mit offenem Ende, sodass man sich diese Kurzgeschichte weiterspinnen kann/muss. Sie handeln z.B. von einem Au-Pair Mädchen, das aus Liebe ein Haus anzündet, von zwei jungen Müttern, die sich im Park begegnen; einem Schneckenforscher; einer Frau, die aus ihrer Ehe flieht; einer Frau, die Hilfe beim Psychiater sucht; zwei Fremden, die durch halb New York einer Tasche nachjagen oder vom Kloster Saint Fotheringay, einem Taxifahrer, einer Sekretärin – oft vom Leben gebeutelte, einsame Frauen und Männer. Happy Endings sollte man lieber nicht erwarten, eher eine dunkle Perspektive auf faszinierende Charakteren, hoffnungsvolle Versager, die mit der Trennung von einer alten Gewohnheit, einem Job, einem Menschen, einem Ort erneut keine Chance auf ein besseres Leben erhaschen können.
Diese nüchterne Intensität, das Spiel mit Perspektiven und die erzählerische Ökonomie sind bemerkenswert ausgeprägt. Die dramaturgischen Fähigkeiten mit Blick in die jeweiligen Psychen machen diese frühen Erzählungen einzigartig.
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Buch mit Leinen-Einband
Ehe die amerikanische Schriftstellerin Patricia Highsmith mit ihren Kriminalromanen – vor allem mit den Ripley-Romanen – weltberühmt wurde, verfasste sie zahlreiche Stories, die zumeist in irgendwelchen Magazinen veröffentlicht wurden. Der Diogenes-Band „Ladies“ …
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Ehe die amerikanische Schriftstellerin Patricia Highsmith mit ihren Kriminalromanen – vor allem mit den Ripley-Romanen – weltberühmt wurde, verfasste sie zahlreiche Stories, die zumeist in irgendwelchen Magazinen veröffentlicht wurden. Der Diogenes-Band „Ladies“ versammelt nun einige dieser frühen Stories, in denen vor allem Frauen und Mädchen im Mittelpunkt stehen.
In der Auftaktgeschichte „Die Legende des Klosters von Saint Fotheringay“ sind alle Klosterangehörigen weiblich – sogar der Hausmeister und der Heizer. Doch eines Tages wird in der Nähe ein Findelkind entdeckt – ein Knabe, den man aufnimmt und den Namen Mary gibt. Die kleine und schüchterne Ellie in „Die Weltmeisterin im Ballwerfen“ ist mit ihren Eltern in ein Mietshaus nach New York gezogen, wo sie vom Fenster aus ein kleines Mädchen – vielleicht eine künftige Spielkameradin – beobachtet.
Während in „Der Schatz“ eine khakifarbene Tasche die Hauptrolle spielt, sind in der kürzesten Geschichte des Bandes „Die Geschichte von Sydney“ Spinnen auf einer Veranda die handelnden Personen. In „Die Heldin“ ist es die junge Lucille, die eine neue Stelle als Hausmädchen annimmt und noch einmal von vorn anfangen will. Doch dann kommt es wieder zur Katastrophe. In der letzten Geschichte begegnet den Lesern schließlich ein Mr. Knoppert, sonderbarer Typ, der die Beobachtung von Schnecken zu seinem Hobby ge-macht hat. Ein Hobby, das schließlich zu seinem Unglück führt.
Insgesamt sechzehn kurzweilige und spannende Stories, die das frühe Erzähltalent von Patricia Highsmith dokumentieren.
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