Matthew Perry
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Friends, Lovers and the Big Terrible Thing (MP3-Download)
Die Autobiografie des FRIENDS-Stars Ungekürzte Lesung. 572 Min.
Sprecher: Lontzek, Peter; Leiße, Kordula / Übersetzer: Restemeier, Nina; Gilbert, Thomas; Pilz, Wiebke
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Durch sein Mitwirken in der US-Kultserie FRIENDS erreichte der Schauspieler Matthew Perry Weltruhm. Erstmals erzählt er nun seine eigene Geschichte und berichtet ungeschönt von seinem Aufwachsen als Scheidungskind, einem unsteten Leben zwischen Kanada und Kalifornien, Humor als Coping-Mechanismus, dem steilen Aufstieg als Schauspieler - und seinem schwindelerregenden Fall, bedingt durch Alkohol und Drogen. Ein Hörbuch, das die Magie von FRIENDS heraufbeschwört, zu Tränen rührt und ungeahnte Einblicke in ein bewegtes Leben erlaubt.
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Matthew Perry wurde 1969 in Williamstown, Massachusetts, geboren. Einen Großteil seiner Kindheit verbrachte er im kanadischen Ottawa bei seiner Mutter. Im Teenageralter zog es ihn nach Los Angeles, wo er früh als Schauspieler Fuß fasste. Sein internationaler Durchbruch glückte durch die Rolle als Chandler Bing in der erfolgreichen Fernsehserie FRIENDS.
Produktdetails
- Verlag: Lübbe Audio
- Gesamtlaufzeit: 572 Min.
- Erscheinungstermin: 2. Februar 2023
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783754004074
- Artikelnr.: 66001494
Gebundenes Buch
"Friends" - eine Serie, die viele ins Herz geschlossen haben.
Einer der Hauptdarsteller - Matthew Perry - spielt den Charakter Chandler Bing. Einen sarkastischen, auch auch sehr klugen und manchmal melancholischen jungen Mann, der durch seinen Humor einen großen Beitrag in der …
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"Friends" - eine Serie, die viele ins Herz geschlossen haben.
Einer der Hauptdarsteller - Matthew Perry - spielt den Charakter Chandler Bing. Einen sarkastischen, auch auch sehr klugen und manchmal melancholischen jungen Mann, der durch seinen Humor einen großen Beitrag in der Clique leistet. Er kann sich bedingungslos auf seine Freunde verlassen und bekommt Hilfe, wo es nur geht. Er heiratet seine große Liebe Monica, kauft ein Haus, bekommt Kinder. Ihm geht es gut.
Im wahren Leben ist es Matthew Perry allerdings nicht so gut ergangen, wie seinem Schauspielcharakter Chandler Bing. Denn ihn hat eine andere "Freundschaft" fest im Griff. Die Sucht. Die Sucht nach Alkohol und Medikamenten. Ein schlimmer Freund, dem er jedoch nicht entsagen kann und ein Freund, der ihm schon mehrmals hätte das Leben kosten können.
In seiner Autobiografie erzählt Matthew Perry ohne Schnörkel, ohne Schönung und ohne die Schuld groß bei anderen zu suchen, wie er in diese Sucht hineingekommen ist und wie schwer es ihm fällt, wieder herauszukommen.
Schon in sehr jungen Jahren griff er zum Alkohol und als seine Schauspielkarriere noch klein war, kamen die ersten Medikamente dazu.
Doch nicht nur Alkohol und Medikamente machen ihm das Leben schwer, auch er selbst, weil er ständig nach Aufmerksamkeit sucht und vor allem bei jedem als "gut" angesehen werden will. Ist dies nicht der Fall oder gerät er an Personen, die es nicht so gut mit ihm meinen, rettet er sich in einen Alkohol- und Medikamentenrausch, um zu verdrängen und zu vergessen. Er sucht nach Bestätigung, nach Anerkennung und Liebe.
Gleich zu Anfang erzählt Matthew Perry von einer Nahtoderfahrung der schlimmsten Art und in kleinen Kapiteln, "Intermezzo" genannt, erfahren, wir, wie es aktuell (bei Beendigung des Buches) um ihn steht. Ansonsten erzählt er, meist nicht sehr chronologisch, von seinem Leben, vpm Kennenlernen seiner Eltern bis hin zu eben diesem tragischen Erlebnis, das sein Leben fast gekostet hätte.
Ich war erschüttert, wie tief der Schauspieler, der zu meinen Lieblingsfiguren in der Serie "Friends" zählt, sich in seiner Sucht befindet, aus der es - meines Erachtens - keinen Ausweg mehr für ihn gibt. Seine Abhängigkeit ist so stark, dass er nach mehreren Entzügen, viele davon kalt, und Therapien trotzdem wieder rückfällig wurde. Das Ende des Buches hat mich auch zögernd zurückgelassen. Zögernd zu glauben, dass er es schafft. Denn wenn man darüber hinwegsieht, was die Sucht mit seinem Körper angestellt hat, hatte ich irgendwie das Gefühl, dass er fast zärtlich und liebevoll von seiner Abhängigkeit redet. Sie gehört zu ihm dazu, sie weist ihm den Weg und hat ihn im Griff. Die Momente, in denen er der Sucht den Mittelfinger zeigen konnte, waren nur kurz und schmerzhaft.
Aber nicht nur in seine Sucht gibt Matthew Perry Einsicht, auch in seinen Werdegang zu dem Schauspieler, der er heute ist. Er verdankt der Serie "Friends" sehr viel. Die Berühmtheit ist da nur ein Beispiel. Bis heute verdient er damit Geld und hat sich auch mit Nachfolgerollen in Filmen einiges dazu verdienen können. Sein größter Hit war "Keine halben Sachen", an dessen Erfolg er aber leider auch nicht mehr anknüpfen konnte. Wobei ihm hier aber auch seine sehr angeschlagene Gesundheit einen Strich durch die Rechnung macht.
Wer die Rolle Chandler Bing kennt, weiß, dass dessen Stärke der Humor ist. Im wahren Leben ist Matthew Perry ebenfalls damit ausgestattet und dies ist auch etwas, was man ihm zu Gute halten muss. Denn auch im Buch gibt es einige Stellen, die er mit Humor auszeichnet und so noch mal einiges mehr von seinem wahren Ich zeigt.
Die schonungslose Ehrlichkeit, mit der er sein Leben erzählt, hat mich tief beeindruckt. Es kostet unheimlichen Mut, sich so zu öffnen. Und zu entschuldigen. Dies tut er an mehreren Stellen. Nicht nur bei seinen Lesern und Fans, auch bei ehemaligen Lebensgefährtinnen, Freunden und Schauspielkollegen, die es nicht sehr einfach mit ihm hatten.
Ich wünsche ihm für die Zukunft alles Gute, dass er seine Sucht vielleicht so weit in Schach halten kann, dass man nicht irgendwann lesen muss, dass sie ihn matt gesetzt hat. Ich wünsche ihm, dass er Frieden findet und merkt, dass er es nicht allen anderen, sondern vor allem sich selbst recht machen muss und dass er weiß, dass er nicht alleine auf dieser Welt ist. Denn gerade seine Familie, die immer hinter ihm stand, ist weiter für ihn da. Ich wünsche ihm, dass er endlich seine große Liebe findet, eine Frau, die ihm das geben kann, was er verdient, die ihn stützt und so liebt, wie er wirklich ist.
Ich wünsche ihm von Herzen, dass diese "Big Terrible" Thing nicht mehr sein Leben beherrscht, sondern er der Herrscher wird und dass er endlich Matthew sein kann und keinem etwas vorspielen muss.
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Gebundenes Buch
Ich hab das Buch über Matthew Perry verschlungen.
Um das Buch zu lesen, muss man nicht der absolute Fan von der Serie „Friends“ sein. Hier handelt es sich nämlich nicht um ein Buch das sich hauptsächlich um die Serie dreht sondern hier geht es um die Person …
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Ich hab das Buch über Matthew Perry verschlungen.
Um das Buch zu lesen, muss man nicht der absolute Fan von der Serie „Friends“ sein. Hier handelt es sich nämlich nicht um ein Buch das sich hauptsächlich um die Serie dreht sondern hier geht es um die Person „Matthew Perry“. Wir bekommen seine Lebensgeschichte auf eine sehr unterhaltsame Weise erzählt.
Trotz der tiefsinnigen Story und all dem was er aufgrund von Alkohol und Tablettensucht durchgemacht hat, liest sich das Buch sehr munter und schnell. Ein düsteres Thema das bereits in seiner Kindheit beginnt und sich durchzieht, wird hier sehr anschaulich beschrieben.
Leider wird oft in der Zeit gesprungen, so dass es mit dem Ablauf etwas verwirrend ist. Dies jedoch außen vor gelassen ist es ein wirklich interessantes Buch über einen Mensch der sich immer wieder zurück ins Leben gekämpft hat.
Der Schreibstil hat mich absolut begeistert und das Buch nicht zur Seite legen lassen.
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„Hi, mein Name ist Matthew und ich müsste längst tot sein“ Mit diesen ergreifenden Worten beginnt Matthew Perry seine Autobiografie. In dieser erzählt der Friends-Schauspieler erstmals schonungslos ehrlich über mehr als 30 Jahre Abhängigkeit und Sucht.
Viele …
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„Hi, mein Name ist Matthew und ich müsste längst tot sein“ Mit diesen ergreifenden Worten beginnt Matthew Perry seine Autobiografie. In dieser erzählt der Friends-Schauspieler erstmals schonungslos ehrlich über mehr als 30 Jahre Abhängigkeit und Sucht.
Viele werden Matthew Perry als Chandler Bing aus der Sitcom Friends kennen. Chandler Bing ist ein überaus witziger und charmanter Charakter, welcher der Persönlichkeit von Matthew Perry ähnelt. Doch man muss die Serie nicht gesehen haben, um dieses Buch lesen zu können. Denn hier geht es um Matthew als Person und nicht um seine bekannteste Rolle. Es wird zwar immer mal wieder von der Serie berichtet und es ist auch ausschlaggebend für sein Lebenm, wie die Sitcom dieses verändert hat, jedoch ist Matthew Perry mehr als ’nur’ Chandler Bing. Er ist ein allreisendes Kind, ein „Einsamkind“.
Er kam bereits sehr früh mit Alkohol und Drogen in Berührung, strebte danach berühmt zu werden bis er es war und verfiel immer wieder the big terrible thing, „dieser großen, schrecklichen Sache“ (S. 63). Seine Erzählungen sind drastisch, hart und erschreckend realistisch. Mit seinem angenehmen und humorvollen Schreibstil konnte er mich ganz für sich einnehmen. Er hat eine reflektierte Sichtweise, sieht seine Fehler heute ein und statt diese zu verstecken, erzählt er all dies der ganzen Welt. Ich habe großen Respekt davor, dass Perry den Mut hatte seine Geschichte so offen zu teilen.
Mein einziger Kritikpunkt ist, dass leider in der zweiten Hälfte der rote Faden etwas verloren ging. Es gibt sehr viele Zeitsprünge und der Ablauf ist für den Leser nicht ganz nachvollziehbar. Aber vielleicht war dies auch ein brilliantes Stilmittel, da sein Leben unter der Sucht für ihn selbst ebenso verwirrend und sprunghaft war.
Zusammengefasst kann ich sagen, dass dies eine emotional, schockierende, tiefgreifende und ehrliche Autobiografie ist, die es sich definitiv zu lesen lohnt!
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Gebundenes Buch
Ich hatte in der Vergangenheit am Rande mitbekommen, dass Matthew unter Alkoholproblemen litt, ich wusste also im Vorfeld, dass Alkoholismus und daraus resultierende gesundheitliche Probleme in diesem Werk eine Rolle spielen würden - aber ich hatte ja keine Ahnung, dass es tatsächlich so …
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Ich hatte in der Vergangenheit am Rande mitbekommen, dass Matthew unter Alkoholproblemen litt, ich wusste also im Vorfeld, dass Alkoholismus und daraus resultierende gesundheitliche Probleme in diesem Werk eine Rolle spielen würden - aber ich hatte ja keine Ahnung, dass es tatsächlich so knapp gewesen war.
"Nachdem Dad fort war, verstand ich bald, dass ich eine Rolle zu spielen hatte. Meine Aufgabe war es, zu unterhalten, zu erheitern, andere zum Lachen zu bringen, zu trösten, zu gefallen, der Hofnarr zu sein. […] Schon mit drei Jahren hatte ich gelernt, der Mann im Haus zu sein."
Vielleicht liegt es daran, dass ich selbst Mutter bin und ALLES für das Glück meines Kindes tun würde, oder daran, dass ich grundsätzlich viel Mitgefühl für andere hege, doch mir standen beim Lesen zeitweise echt die Tränen in den Augen, weil mir dermaßen das Herz brach, als ich von Matthews Jugend las. Ich sage nicht, dass ich Drogenkonsum jeglicher Art gutheiße. In Bezug auf Matthew erschien mir jedoch alles so erschreckend nachvollziehbar, dass ich nur dachte 'I totally get it.' Diese Abwärtsspirale war bei ihm fast vorprogrammiert, einfach nur tragisch.
"Meine Mutter war gestresst von ihrer Arbeit, hochemotional (und verlassen worden), und wenn ich sie zum Lachen brachte, beruhigte sie sich genug, um Essen zu kochen, sich zu mir an den Tisch zu setzen und mir zuzuhören, wenn ich von meinem Tag erzählte […]."
Man kann und sollte nicht alle Probleme auf die Erziehung schieben - und ich finde, er betrachtet diesen Punkt mit erstaunlich viel Klarheit, Rationalität und Selbstreflexion -, trotzdem wurde mir mal wieder bewusst, wie elementar es für ein Kind ist, dass es sich bedingungslos geliebt und sicher fühlt.
"[…] so oft habe ich diese quälenden Gedanken: ich bin nicht genug, ich bin nicht wichtig, ich verlange zu viel. […] Ich brauche Liebe, aber ich traue ihr nicht. Wenn ich meine Chandler-Maske ablege, wenn ich zeige, wer ich wirklich bin, dann würde man mich wirklich sehen, oder schlimmer noch, mich sehen und verlassen. Und das ertrage ich nicht. Das würde ich nicht überleben. Nicht mehr."
Trotz meines Mitgefühls gab es auch Inhalte, die mich in ein moralisches Dilemma gestürzt haben, denn: Manche Dinge, die Matthew so abgezogen hat, gehen nun mal gar nicht, egal wie man es dreht und wendet. Ich habe zwar einen soft spot für ihn, aber das darf kein Freibrief für gewisse Verhaltensweisen und Aussagen sein. Da wären z.B. seine völlig unangebrachten Kommentare in Bezug auf den Schauspieler Keanu Reeves:
"Offenbar sind es immer die wirklich Begabten, die unter die Räder geraten. Wie kommt es, dass so Begnadete wie River Phoenix und Heath Ledger sterben, aber Keanu Reeves immer noch unter uns weilt?"
Selbiges gilt für Matthews Verhalten gegenüber den vielen Frauen, die er verletzt hat. Ich glaube ihm, dass er ihnen nicht aus Bosheit wehgetan hat, sondern die Beziehungen eher aus einer Art Selbstschutz heraus beendete, à la 'Ich-verlasse-dich-bevor-du-womöglich-mich-verlässt'. Macht diese Erkenntnis die Situation für die betreffenden Damen im Nachhinein auf irgendeine Weise besser? Nope.
Unglaublich beeindruckend fand ich seine Offenheit, was seinen noch immer andauernden Kampf mit der Sucht angeht. Es ist keine typische Erfolgsstory à la: 'Ich hab’s geschafft, IHR könnt es auch schaffen', sondern er gesteht ehrlich, dass jeder Tag eine neue Herausforderung für ihn darstellt. Bestimmt gibt es zahlreiche Menschen, die gerade in einer ähnlichen Situation stecken, denen Matthews Geschichte Mut machen wird. Man kann ihm einiges vorwerfen, aber kapituliert hat er nie.
Der Schreibstil - schonungslos ehrlich, mitreißend, wortgewandt, detailliert, umgangssprachlich und dennoch deep - war genau mein Ding. Kapitellänge, Übergänge & Co. haben gepasst (abgesehen von ein paar thematischen Wiederholungen), in der Mitte gab es sogar einen Bildteil mit ausgewählten Schnappschüssen. Es ist kein rundum leichtherziger, humorvoller Read, sondern beinhaltet viele sehr ernste Passagen, die jedoch größtenteils mit einem Augenzwinkern erzählt bzw. mit Galgenhumor abgemildert werden. Wer rein auf Infos zu FRIENDS aus ist (Co-Stars, Drehalltag, etc.): Diese Zeit in Matthews Leben kommt natürlich zur Sprache, ist aber nicht das Hauptthema. Man lernt den Menschen DAHINTER kennen, und genau darauf hatte ich gehofft.
Fazit:
Die wohl traurigste Aussage dieses Buches (auf die sich in meinen Augen viele von Matthews Problemen zurückführen lassen) war: "Mein ganzes Leben lang hatte ich Angst, verlassen zu werden." Auf jeden Fall freue ich mich für ihn, dass er mittlerweile gesünder lebt und dass er uns mit diesem gleichermaßen schockierenden wie zum Nachdenken anregenden Werk genau das erlaubt, wovor er sich eigentlich am meisten fürchtet: ihn wirklich zu sehen, nachdem er seine Chandler-Maske abgelegt hat.
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eBook, ePUB
Matthew Perry geht in seiner Biografie Friends, Lovers and the big terrible thing hart mit sich ins Gericht und beschreibt im ersten Teil schonungslos seine Kindheit und Jugend in kanada. Seine Probleme begannen schon im Kindesalter;
seine Eltern trennten sich und gründeten neue Familien. Er …
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Matthew Perry geht in seiner Biografie Friends, Lovers and the big terrible thing hart mit sich ins Gericht und beschreibt im ersten Teil schonungslos seine Kindheit und Jugend in kanada. Seine Probleme begannen schon im Kindesalter;
seine Eltern trennten sich und gründeten neue Familien. Er fühlte sich nicht zugehörig und nie
genug. Der Grundstein seiner Alkoholsucht wird gelegt.
Er versucht durch Witze, Aufmerksamkeit zu erhalten und glaubt, er sei nur gut genug, wenn er besonders lustig ist. Später sollte Ruhm diese Lücke füllen. Doch er erkannte schell, dass Ruhm und Geld nicht die Erfüllung bedeuten und die Leere verschwindet nicht. Das macht ihn zwar sympathisch aber auch zu einem tragischen Helden seiner eigenen Lebensgeschichte.
Für einen echten Fan von Matthew Perry ist das schon schwer zu lesen! Definitiv Harter Tobak, besonders die zweite Buchhälfte verdient eine Triggerwarnung.
Schockierend berichtet er von seinem immensen Drogenskosum, seine gesundheitlichen Konsequenzen und die zahlreichen Entzüge und Therapien. Hier liegt auch die große Kritik an dem Buch. Ich habe den Überblick verloren, wie und wann welcher Entzug war und welche Personen waren beteiligt. Er springt auch selbst des Öfteren in den Zeiten hin und her, das hat den Lesefluss tatsächlich unterbrochen. Es fehlt mir hier irgendwie der rote Faden und etwas Struktur.
Einzelne Phasen sind wirklich brutal , z.B. der Stomabeutel und er diagnostiziert sich ja selbst als Wrack.
Das Buch entlässt einem aber voller Hoffnung mit einem abstinenten Matthew Perry, der jetzt sogar das Rauchen aufgehört hat. Dennoch macht dieses Buch auch deutlich, dass Abstinenz ein täglicher und harter Kampf ist und sein restliches Leben bestimmen wird.
Er beschließt seine Biografie mit versöhnlichen Worten, bedankt und entschuldigt sich bei vielen und würdigt seine liebevolle Familie.
So schließe auch ich diese Rezension und vergebe vier Sterne und wünsche ihm aus tiefstem Herzen, dass es bei diesem Happy End für ihn bleiben wird!
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Gebundenes Buch
Schonungslos, bewegend und doch ganz anders als erwartet
Am Cover gibt es nichts auszusetzen. Fans des Schauspielers dürften sofort magisch angezogen werden, besonders da das Foto ihn auch noch wahnsinnig nahbar wirken lässt. So erscheint das Cover wie eine Einladung, Matthew Perry …
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Schonungslos, bewegend und doch ganz anders als erwartet
Am Cover gibt es nichts auszusetzen. Fans des Schauspielers dürften sofort magisch angezogen werden, besonders da das Foto ihn auch noch wahnsinnig nahbar wirken lässt. So erscheint das Cover wie eine Einladung, Matthew Perry näher kennenzulernen.
Zum Inhalt: Matthew Perrys Autobiografie dreht sich um seine Suchtkämpfe. Warum ist er, wie er ist? Das versucht er rund um prägende Ereignisse und seine größten Rollen zu reflektieren.
Anfangs hat sich die Autobiografie schnell lesen lassen. Der Inhalt wurde jedoch zunehmend bedrückender und erschreckender, weshalb es sich hier wirklich nicht um leichte Kost handelt. Ehrlich, schonungslos und selbstkritisch spricht Matthew Perry über seine Krankheit und zwischenmenschlichen Beziehungen. Ich brauchte deshalb immer wieder Pausen von der Lektüre. Der Autor versucht jedoch ganz im Stil seiner bekanntesten Rollen auch immer wieder Humor einzustreuen und es so etwas leichter für die Lesenden zu gestalten.
Allerdings gab es besonders im zweiten Teil immer wieder Sätze, die ich mehrfach lesen musste. Zudem hat die eigenwillige Kapiteleinteilung die Zeitabfolge immer unklarer werden lassen. Das war schlicht verwirrend, auch wenn das Ende alles einigermaßen rund zusammengefasst hat.
Die Handlung ist außerdem wahnsinnig repetitiv, was einerseits zwar bildhaft den teuflischen Suchtkreislauf verdeutlicht, mir andererseits aber verbunden mit einem Mangel an sprachlicher Varianz das Lesen erschwert hat.
Wie jede andere Autobiografie hält auch diese hier ein paar kontroverse Momente bereit, wenn es um die Beurteilung anderer Menschen geht. So etwas macht mich immer stutzig, hat hier jedoch keine Überhand gewonnen. Eine Autobiografie ist eben sehr subjektiv geprägt.
Übrigens sollte man auch keinen zu großen Anteil der Serie Friends im Buch erwarten. Hier verspricht der Klappentext vielleicht etwas zu viel und sorgt so für fehlgeleitete Erwartungen. Perry spricht zwar über seine dortigen Kolleginnen und Kollegen, beschränkt sich aber hauptsächlich auf die Rolle der Serie in seinem Leben, anstatt über allzu viele Hintergründe und Anekdoten aus dem Nähkästchen zu plaudern. Ganz im Sinn einer Autobiografie steht er und nur er im Vordergrund.
Ich hatte das Gefühl, dass Perry das Buch in erster Linie auch für sich selbst geschrieben hat. Möglicherweise und hoffentlich hilft das bei seinem Gesundungsprozess. Ob man diese Biografie unbedingt gelesen haben muss? Ich würde eher verneinen. Es sei denn man ist riesiger Fan des Schauspielers bzw. des Manns hinter der Maske und interessiert sich obendrein für Suchterkrankungen. Hart im Nehmen sollte man für die Lektüre definitiv sein.
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Gebundenes Buch
Klappentext:
„Durch sein Mitwirken in der US-Kultserie FRIENDS erreichte der Schauspieler Matthew Perry Weltruhm. Erstmals erzählt er nun seine eigene außergewöhnliche Geschichte und spricht offen über private Suchtkämpfe und darüber, was sich tatsächlich …
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Klappentext:
„Durch sein Mitwirken in der US-Kultserie FRIENDS erreichte der Schauspieler Matthew Perry Weltruhm. Erstmals erzählt er nun seine eigene außergewöhnliche Geschichte und spricht offen über private Suchtkämpfe und darüber, was sich tatsächlich hinter den Kulissen der erfolgreichsten Sitcom aller Zeiten abspielte. Der TV-Star gewährt tiefe Einblicke in seine langjährige Erkrankung und reflektiert gewohnt humorvoll und selbstkritisch, was die Süchte eines Mannes befeuert hat, dem es an nichts zu mangeln schien. Unerschrocken ehrlich, zutiefst bewegend und urkomisch: dies ist das Buch, auf das Fans gewartet haben.“
Gleich vorweg: man muss sich als Leser hier frei machen von der TV-Serie Friends und sollte nicht Perrys Rolle „Chandler Bing“ im Kopf haben, hier geht es um Matthew Perry als Privatperson und seine größten Sorgen und Probleme. Er schreibt hier in seinem ganz persönlichen Buch seine Sorgen und Nöte von der Seele. Von Beginn an haben wir ein schweres und dunkles Bild von ihm welches aber eben zu ihm dazu gehört. Perry öffnet hier sein Herz und seine Seele. Der Leser erfährt (fast) alles zu seiner Kindheit, seinen Eltern, seiner Karriere und natürlich zu seinen Süchten genannt Alkohol, Drogen etc.. Darüber zu sprechen erfordert nicht nur Mut sondern auch gewisses Selbstvertrauen damit die ganze Welt jetzt eben einzuweihen. Das schafft nicht jeder! Perrys Erzählungen sind hart, drastisch und manchmal auch erschreckend. Es scheint fast ein Wunder das dieser Mann überhaupt noch unter uns weilt, bei dem was er alles mitgemacht hat. Aber warum erzählt er uns das alles? Weil es raus muss und weil man natürlich als Fan der Serie immer seien Figur vor Augen hat. Er hat diese Rolle gespielt, obwohl er oft nie richtig anwesend war (auch ein Zeichen von Verarbeitung!) oder es eben auch nicht alle Kollegen wussten. Es war eine Rolle, seine Rolle und das blenden Suchtkranke dann auch aus. Seine gesamten Reflektionen lassen uns ein wenig verstehen, auch wenn es schwer fällt, aber ja, man kann hier seine ständigen Aufenthalte in den Kliniken verstehen. Sein Wille war zumindest immer da und es sei ihm zu wünschen, dass er weiter clean bleibt.
Zerstört dieses Buch seine Serienfigur? Für meine Begriffe überhaupt nicht. Zudem sollte man eben beide Personen strickt trennen! Auch hinter der fiktiven Figur „Chandler Bing“ steckt eine reale Figur und das ist Matthew Perry mit seinen ganz eigenen Problemen und Nöten. Hat mich das Buch erschreckt? Da ich die Schauspieler meiner Lieblingsserie auch über die Jahre verfolgt habe, war es nichts Neues über seine Probleme zu lesen aber dennoch, Serien-Figur „Janice“ würde hier ganz klar sagen: „Oh - my - good!“ und recht hat sie damit.
Fazit: ein ganz ehrliches und schmerzendes Buch, fast schon eine Offenbarung an die Nation selbst, eines Schauspielers, der hier das wahre Leben zeigt. Wollen wir hoffen das er genügend wahre Freunde um sich herum hat und „I‘ll be there for you“ auch wahrlich zutrifft. 5 von 5 Sterne von mir!
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