Bonnie Garmus
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Eine Frage der Chemie (MP3-Download)
Gekürzte Lesung. 707 Min.
Sprecher: Helm, Luise / Übersetzer: Wasel, Ulrike; Timmermann, Klaus
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Elizabeth Zott wird ihr Herz erobern, ganz sicher! Elizabeth Zott ist eine Frau mit dem unverkennbaren Auftreten eines Menschen, der nicht durchschnittlich ist und es nie sein wird. Doch es ist 1961, und die Frauen tragen Hemdblusenkleider und treten Gartenvereinen bei. Niemand traut ihnen zu, Chemikerin zu werden. Außer Calvin Evans, dem einsamen, brillanten Nobelpreiskandidaten, der sich ausgerechnet in Elizabeths Verstand verliebt. Aber auch 1961 geht das Leben eigene Wege. Und so findet sich eine alleinerziehende Elizabeth Zott in der TV-Show »Essen um sechs« wieder. Doch für sie ist K...
Elizabeth Zott wird ihr Herz erobern, ganz sicher! Elizabeth Zott ist eine Frau mit dem unverkennbaren Auftreten eines Menschen, der nicht durchschnittlich ist und es nie sein wird. Doch es ist 1961, und die Frauen tragen Hemdblusenkleider und treten Gartenvereinen bei. Niemand traut ihnen zu, Chemikerin zu werden. Außer Calvin Evans, dem einsamen, brillanten Nobelpreiskandidaten, der sich ausgerechnet in Elizabeths Verstand verliebt. Aber auch 1961 geht das Leben eigene Wege. Und so findet sich eine alleinerziehende Elizabeth Zott in der TV-Show »Essen um sechs« wieder. Doch für sie ist Kochen Chemie. Und Chemie bedeutet Veränderung der Zustände ... Bonnie Garmus hat eine literarische Heldin geschaffen, die unvergesslich sein wird. Und uns mit einem tiefen Lächeln aus dem Roman entlässt − bewegend gelesen von Luise Helm.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, D ausgeliefert werden.
Bonnie Garmus war als Kreativdirektorin international vor allem in den Bereichen Medizin, Erziehung und Technologie tätig. Privat bevorzugt sie das Schwimmen im offenen Meer, wobei sie sich darauf konzentrieren muss, nicht darüber nachzudenken, was alles sonst noch unter ihr schwimmt. Gebürtig aus Kalifornien lebte sie lange in Seattle, wo sie sich ausgiebig dem Wettkampfrudern widmete. Sie ist außerdem Mutter zweier erwachsener Töchter und lebt aktuell mit ihrem Mann in London. Dies ist ihr erster Roman.
Produktdetails
- Verlag: OSTERWOLDaudio
- Erscheinungstermin: 31. März 2022
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783844929683
- Artikelnr.: 63176458
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Rezensentin Ursula März liest sehr gerne, wie die US-amerikanische Autorin Bonnie Garmus in ihrem Buch die Dichotomie von Hausfrau und Karrierefrau "durcheinanderwirbelt". In den sechziger Jahren startet die Chemikerin Elizabeth Zott, nachdem ihr ihre wissenschaftliche Karriere von Männern verbaut wurde, kurzerhand eine Kochshow im Fernsehen, in der sie sich dem Kochen mit chemischem Blick widmet und zum Überraschungsstar wird. Reizvoll findet die Kritikerin dabei die "kratzbürstige Souveränität" der Protagonistin, wie sie noch selten in der Literatur zu finden sei, und lobt auch den "schwungvollen" und lustigen Ton des Romans, der trotzdem nie ins Alberne kippe. Eine unterhaltsame Lektüre, die ein neues Licht auf die "Kulturgeschichte hausfraulicher Tätigkeiten" wirft, schließt März.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»So klug, lustig und tiefsinnig kann Unterhaltung sein.« Welt am Sonntag 20230108
Ein wundervolles Buch! Eine unglaubliche, berührende Geschichte, phantastisch gelesen von Luise Helm!!
Spätestens ab der Hälfte des Buches habe ich mich gezwungen, die restlichen Kapitel zu dosieren, um das unvermeidliche Ende des Hörvergnügens möglichst lange …
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Ein wundervolles Buch! Eine unglaubliche, berührende Geschichte, phantastisch gelesen von Luise Helm!!
Spätestens ab der Hälfte des Buches habe ich mich gezwungen, die restlichen Kapitel zu dosieren, um das unvermeidliche Ende des Hörvergnügens möglichst lange herauszuzögern.
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Zeitgemäß und emotional
Das Cover kann mich verglichen mit anderen internationalen Ausgaben nur bedingt überzeugen. Realistisch dargestellte Personen auf dem Cover sind einfach nicht ganz meins, wobei dieses Cover immerhin noch auf den historischen Hintergrund der Story …
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Zeitgemäß und emotional
Das Cover kann mich verglichen mit anderen internationalen Ausgaben nur bedingt überzeugen. Realistisch dargestellte Personen auf dem Cover sind einfach nicht ganz meins, wobei dieses Cover immerhin noch auf den historischen Hintergrund der Story anspielt.
Zum Inhalt: Elisabeth Zott polarisiert. Mitte des letzten Jahrhunderts ist sie eine studierte Chemikerin, die ganz und gar nicht bereit ist, sich schlicht den gesellschaftlichen Normen unterzuordnen, die die Zeit von ihr verlangt. Doch kann das gut gehen?
Die Sprecherin war mir für mich wohl das größte Highlight der ganzen Geschichte. Luise Helm liest auf eine einnehmende Art und Weise, mit scheinbar größtem Feingefühl für die Emotionen der Geschichte, die gerade deswegen hervorragend zum Ausdruck kommen.
Auch der Schreibstil selbst kann grundsätzlich überzeugen und bietet die perfekte Balance zwischen Ernst und humorvollen Einlagen, wodurch auf die stellenweise düsteren Schicksalsschläge stets auch wieder Hoffnung und eine gewisse Leichtigkeit folgen, die das Hören nicht zu schwer gestalten. Hin und wieder hätte ich schon gerne das Buch zur Hand gehabt, um Formulierungen zu markieren beziehungsweise aufzuschreiben. Leider hat mir allerdings Spannung gefehlt. Ich hatte nie diesen inneren Drang weiterhören zu müssen.
Zu den Charakteren: Elisabeth Zott stellt die wohl stärkste Frauenfigur dar, die mir je in einem Roman begegnet ist und allein damit hat sie einen Platz unter meinen liebsten Protagonisten sicher. Sie erscheint fast schon wie eine moderne Romanheldin. Durch ihre Selbstbestimmtheit wirkt sie jedoch fast schon zu stur, was zu einigen Konflikten führt. Diese Fehlbarkeit lässt sie aber auch unglaublich menschlich wirken. Daneben gibt es noch großartige Nebencharaktere, wie Elisabeths ganz besonderen Hund, die mir sehr ans Herz gewachsen sind.
Der Roman spielt zwar vor einigen Jahrzehnten, könnte aber trotzdem nicht aktueller wirken. Es geht um ernste Themen wie Emanzipation, Frauenfeindlichkeit, Gleichberechtigung, Mutterschaft, Verlust und Trauer aber auch um die kräftigende Wirkung von Liebe, Freundschaft und Familie. Damit steckt die Geschichte nicht zuletzt auch voller Gesellschaftskritik. Ich wage einfach zu behaupten, dass sich wohl fast jede Frau an der einen oder anderen Stelle in dieser Geschichte wiederfinden und Trost in dem quasi geteilten Leid erfahren kann, und das macht diesen Roman zu etwas unglaublich Wichtigem.
Insgesamt hat mich das Hörbuch, vor allem dank der grandiosen Sprechleistung, gut unterhalten. Wer starke Frauenfiguren, pointierte Aussagen und eine herzerwärmende Handlung mit Tiefgang sucht, sollte unbedingt einmal in dieses Hörbuch reinhören.
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Das Hörbuch „Eine Frage der Chemie“ hat mir außerordentlich gut gefallen. Die Romanvorlage ist von Bonnie Garmus, die ich bisher noch gar nicht kannte. Meine Nachforschungen haben aber auch ergeben, dass es sich dabei um den Debütroman handelt. Und dann gleich so ein …
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Das Hörbuch „Eine Frage der Chemie“ hat mir außerordentlich gut gefallen. Die Romanvorlage ist von Bonnie Garmus, die ich bisher noch gar nicht kannte. Meine Nachforschungen haben aber auch ergeben, dass es sich dabei um den Debütroman handelt. Und dann gleich so ein Knaller.
Die Geschichte handelt von Elizabeth Zott, eine studierte Chemikerin, die sich in den 50er und 60er Jahren in der Arbeitswelt behaupten muss. Es ist damals noch eher unüblich, dass Frauen arbeiten gehen. Die Männer in dieser Zeit machen ihr das Leben nicht gerade einfach und so kommt sie zu Ihren Job im Fernsehen. Dort bringt sie auf Ihre ganz eigene Art den Hausfrauen zu Hause nicht nur neue Rezepte ins Wohnzimmer, sondern versucht den Frauen auch eine Portion Selbstbewusstsein zu vermitteln. Das alles ist eigentlich nicht das was sie machen möchte, aber was tut man nicht alles, um die Tochter zu ernähren.
Sehr amüsant fand ich auch den Hund namens Halb-Sieben.
Die Hörbuchsprecherin hat eine sehr angenehme Stimme und versteht es, die nötigen Stimmungen zu vermitteln. Ich habe gelacht, fast geweint und mich fürchterlich über die Machos aufgeregt, die sich damals viel zu viel rausgenommen haben. Zum Glück ist diese Zeit vorbei. Dank Frauen wie Elisabeth Zott, die es zwar nicht in Echt gab, aber Frauen mit dem gleichen Durchsetzungsvermögen.
Von meiner Seite eine absolute Hörempfehlung.
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Ich lese wirklich viele Bücher, aber dieses hat die meisten bisher gelesenen absolut getoppt: Während das Cover in schlichten Farben still, aber stimmig ist, ist das Innenleben des Buches aufwühlend, mitreißend und nachhaltig beeindruckend.
Es geht um die Wissenschaftlerin …
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Ich lese wirklich viele Bücher, aber dieses hat die meisten bisher gelesenen absolut getoppt: Während das Cover in schlichten Farben still, aber stimmig ist, ist das Innenleben des Buches aufwühlend, mitreißend und nachhaltig beeindruckend.
Es geht um die Wissenschaftlerin Elisabeth, ihren Kampf in ihrer beruflichen Männerdomäne, ihre Liebe zu ihrem Kollegen, um Freundschaft und ihren Kampf, für ihre Lieben auch mit besonderen Mitteln zu sorgen.
Die Autorin hat mich ab der ersten Zeile gekriegt. Ich war so gefesselt, dass ich das Werk an drei Tagen gelesen habe. Besonders nahe gingen mir die Ungerechtigkeiten gegen Elisabeth als Frau und ihre besondere Liebe zu ihrem Hund. Ich bin in ihr Leben eingetaucht und auch nachdem ich das Buch gelesen habe, denke ich oft an ihre spezielle Lebensgeschichte.
Ich gebe eine absolute Leseempfehlung für alle, die ein wirlich gutes, mitreißendes, aber auch nachwirkendes Buch suchen.
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Gebundenes Buch
1961 in Commons, Kalifornien. Die 30jährige alleinerziehende Elizabeth Zott steht wie jeden Morgen früh auf, um ihrer 5jährigen Tochter Madeline eine nahrhafte Lunchbox samt guten Ratschlägen zu packen. "Kraftstoff fürs Gehirn", steht auf einem Zettel, und …
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1961 in Commons, Kalifornien. Die 30jährige alleinerziehende Elizabeth Zott steht wie jeden Morgen früh auf, um ihrer 5jährigen Tochter Madeline eine nahrhafte Lunchbox samt guten Ratschlägen zu packen. "Kraftstoff fürs Gehirn", steht auf einem Zettel, und "Treib in der Pause Sport, aber lass die Jungs nicht automatisch gewinnen" oder "Du bildest dir das nicht nur ein, die meisten Menschen sind einfach scheußlich." Keine Sorge, das Kind kommt damit klar. Es hat nicht nur bereits den gesamten Dickens durch, sondern auch Schwierigkeiten in der Vorschule, weil es in der Bibliothek nach Nabokov und Mailer verlangt und im Morgenkreis gefragt hat, wie man in Nashville Kämpferin für die Bürgerrechte werden könne. Das Mädchen bleibt nicht die einzige Figur, deren Glaubwürdigkeit man leicht stirnkräuselnd anzweifelt und sie zugleich tief ins Herz schließt.
Als Mama Zott wenig später, die Hände in die Hüften gestemmt, eloquent, schlagfertig, wunderschön anzusehen und irgendwie an Mrs Maisel erinnernd, den Produktionsleiter der örtlichen TV-Studios zusammenstaucht, weil dessen Tochter regelmäßig Madelines Frühstück beschlagnahmt, kann dieser nur noch blöde stammeln. Es genügt, um die widerstrebende, aber leider arbeitslose Elizabeth als Star der neuen Vorabendshow "Essen um sechs" zu verpflichten, wo sie den Hausfrauen der Nation hochwertiges Kochen beibringen soll.
Doch Elizabeth ist Chemikerin, Kochen ist Chemie, und Chemie ist Veränderung. Eine Hausfrau ist niemals nur eine Hausfrau, und deshalb kommt alles ganz anders...
Was so leichtfüßig und klischeehaft beginnt, dass ich das Buch fast aus der Hand gelegt hätte, setzt an dieser Stelle zur Tauchfahrt an und führt uns tief in Elizabeths komplexe und berührende Vergangenheit, bis 230 Seiten später die Rahmenhandlung wieder einsetzt. Dazwischen die Geschichte einer großen Liebe und tragischer Missverständnisse, von Behauptung und Verzweiflung, Eigensinn und Einsamkeit und bevölkert mit Figuren, die man am Ende nur sehr ungern verlässt.
Sich auf Bonnie Garmus' Erstling einzulassen bedeutete für mich ein Wechselbad der Gefühle und die Schwierigkeit der literarischen Einordnung. Ein feministischer Roman? Sicher, es geht um Selbstermächtigung und Emanzipation trotz aller nur denkbaren und schrecklichen Widerstände. Mitreißend und ergreifend, aber auch oft plakativ. Es gibt die Guten und die Bösen, nur ein Charakter macht tatsächlich eine Wandlung durch. Und dann kommt auch noch ein Hund vor, der nicht nur ziemlich erwachsen denkt und handelt, sondern seinem Frauchen zwecks Namensfindung für das Neugeborene auch noch den aufgeschlagenen Proust auf den Nachttisch legt. (Und den man natürlich trotzdem und sofort nicht mehr missen möchte, weil es doch alles tragisch genug ist.) Also doch eher ein Unterhaltungsroman? Auf jeden Fall, aber so abtun lässt es sich auch nicht. Die Autorin verknüpft Tragik und thematische Tiefe mit so trostspendenden wie liebenswerten Charakteren, kluge Sätze mit komödiantischen Elementen und einem Schreibstil voller Dialogwitz- temporeich, elegant und geschmeidig übersetzt - der einen nur so durch die Seiten fliegen lässt. Ein nahrhafter Leckerbissen und trotzdem leicht verdaulich.
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MP3-CD
Bonnie Garmus‘ Debut „Eine Frage der Chemie“ ist ein bemerkenswerter Roman, emotional und mitreißend, obwohl seine Hauptfigur eher spröde und sachlich daherkommt.
Elizabeth Zott ist eine intelligente junge Frau, deren Herz für die Wissenschaft brennt. Im Amerika …
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Bonnie Garmus‘ Debut „Eine Frage der Chemie“ ist ein bemerkenswerter Roman, emotional und mitreißend, obwohl seine Hauptfigur eher spröde und sachlich daherkommt.
Elizabeth Zott ist eine intelligente junge Frau, deren Herz für die Wissenschaft brennt. Im Amerika der 50er Jahre werden Frauen jedoch an den Universitäten und in wissenschaftlichen Laboren nicht akzeptiert, in den Augen der Allgemeinheit taugen sie maximal als Laborassistentin, gehören bestenfalls im trauten Heim an den Herd. Elizabeth
akzeptiert die klischeehaften Herabwürdigungen nicht, sondern übergeht diese mit einer Mischung aus Sturheit und Naivität in der Erwartung, durch ihre Leistung Anerkennung erfahren zu können.
In Calvin Evans, einem hoch angesehenen jungen Wissenschaftler, findet sie einen Seelenverwandten und die Liebe ihres Lebens, doch das Glück währt nicht lange, und um ihren Lebensunterhalt zu sichern, landet Elizabeth schließlich im Fernsehen in einer eigenen Kochshow, in der sie Kochen zu einer Wissenschaft werden lässt. Auch hier zeigt Elizabeth, dass sie sich selbst treu bleibt und sich nicht nach den Vorstellungen anderer verbiegen lässt. Sie präsentiert dem Publikum nicht nur schmackhafte und nahrhafte Rezepte, sondern garniert die Sendung mit wissenschaftlichem Hintergrundwissen und pragmatischen Lebensweisheiten. Ihre Authentizität sorgt für eine Beliebtheit, die nicht zu ihrer spröden und unnahbaren Art zu passen scheint. Mit ihrer Beharrlichkeit auch bei Rückschlagen macht sie den Menschen Mut, ihre Ziele nicht aus den Augen zu verlieren und sich von Vorurteilen und Klischees nicht unterkriegen zu lassen.
Der Roman bewegt, auch wenn seine Titelfigur oft unnahbar wirkt. Es ist erfrischend und beängstigend zugleich mitzuerleben, mit welchem Selbstverständnis Elizabeth davon ausgeht, dass Männer und Frauen gleich befähigt sind und gleichberechtigt behandelt werden sollten. Umso absurder und irrationaler erscheint das herabwürdigende Verhalten nicht nur der meisten Männer, sondern auch anderer Frauen, denen Elisabeth‘ selbstbewusstes Auftreten ein Dorn im Auge ist. Diese Reaktionen erscheinen unglaublich und überzogen, leider sind steckt allzu viel Wahrheit dahinter, und es ist erschreckend zu wissen, dass weltweit immer noch viel zu viele Frauen um Gleichberechtigung in der Gesellschaft kämpfen müssen.
Die Geschichte überzeugt durch seine lebendigen Charaktere und seine geistreiche Geschichte mit ernsten, aber auch amüsanten Passagen. Man mag kaum glauben, dass es sich um ein Debüt handelt, so überzeugend ist die Geschichte, Bonnie Garmus findet nicht nur bei ihrer Hauptfigur sondern auch bei den übrigen Charakteren immer den richtigen Ton.
Im Hörbuch verleiht Luise Helm, die ich schon von einigen anderen Lesungen kenne, Elizabeth Zott und ihren Mitstreitern auf einfühlsame und gelungene Weise eine Stimme.
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Geschichten über starke Frauen lese ich immer gern und da kam ich an „Eine Frage der Chemie“ von Bonnie Garmus natürlich nicht vorbei.
Elizabeth Zott muss als Chemikerin in den 60er Jahren gegen die frauenfeindlichen patriarchalen Strukturen in ihrem Fach aber auch in der …
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Geschichten über starke Frauen lese ich immer gern und da kam ich an „Eine Frage der Chemie“ von Bonnie Garmus natürlich nicht vorbei.
Elizabeth Zott muss als Chemikerin in den 60er Jahren gegen die frauenfeindlichen patriarchalen Strukturen in ihrem Fach aber auch in der Gesellschaft kämpfen. Als ihr Lebensgefährte, von dem sie ein Kind erwartet, stirbt, wird ihr zu allem Überfluss auch noch gekündigt. Kurzerhand nimmt sie das Angebot an, eine Kochsendung im Fernsehen zu präsentieren. Doch diese wird ganz anders als vom Produzenten erwartet.
Der Roman liest sich wie eine Biografie – ist es aber leider nicht. Das ist für mich auch der größte Schwachpunkt des Buchs, denn an vielen Stellen wirken mir die Protagonistin und die Handlung zu fortschrittlich, zu gewollt heldenhaft feministisch und einige Konflikte klären sich zu leicht auf. Dennoch hat Bonnie Garmus eine interessante Geschichte konstruiert, die die Widrigkeiten für Frauen in den 60er Jahren deutlich aufzeigt.
Sprachlich und stilistisch liefert die Autorin ausgezeichnete Arbeit ab. Die Protagonistin ist als Sympathieträgerin angelegt, die Figur und ihre Handlungen stimmig. Die Geschichte ist abwechslungsreich und interessant und der Roman damit durchaus lesenswert.
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Gebundenes Buch
Köstlich in jeder Hinsicht
Verführerisch! Und das bezieht sich sowohl die beschriebenen Speisen als auch auf eine Vertiefung der Bekanntschaft mit Elizabeth Zott und ihrer Tochter. Was für ein Stil - witzig, aber kein bisschen oberflächlich - der Roman ist mindestens …
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Köstlich in jeder Hinsicht
Verführerisch! Und das bezieht sich sowohl die beschriebenen Speisen als auch auf eine Vertiefung der Bekanntschaft mit Elizabeth Zott und ihrer Tochter. Was für ein Stil - witzig, aber kein bisschen oberflächlich - der Roman ist mindestens ein ebenso großer Genuss wie Madelines Pausenkästchen für die Schule! Wobei ich nichts dagegen hätte, wenn selbiges gleich mit zum Buch geliefert würde. Denn mir lief gleich mehrfach so sehr das Wasser im Munde zusammen, dass ich mir UNBEDINGT etwas gönnen musste. Aber nicht irgend etwas...
Tja.... nur leider war Elisabeth Zott gerade nicht vor Ort, um ihre Creationen zu kredenzen.
Aber das war nicht schlimm, denn Stil und Inhalt des Romans waren mir Genuss genug. Unterhaltsam, anspruchsvoll, warmherzig und feministisch - wann findet man all diese Eigenschaften in einem Werk?
Absolut köstlich! Und absolut zu empfehlen. Ich lehne mich vielleicht ein wenig aus dem Fenster, aber ich wage es zu behaupten, dass die wenigsten von Ihnen etwas wie das hier schon mal gelesen haben. Was mich selbstredend mit einschließt.
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Gebundenes Buch
Eine Chemikerin wird TV-Kochstar
Das wunderschöne Buchcover zeigt die attraktive Elisabeth Zott mit der typischen Haltung (Hände an den Hüften), wenn sie der Männerwelt signalisieren möchte, dass sie sich nichts gefallen lässt.
Elizabeth Zott, Mutter und …
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Eine Chemikerin wird TV-Kochstar
Das wunderschöne Buchcover zeigt die attraktive Elisabeth Zott mit der typischen Haltung (Hände an den Hüften), wenn sie der Männerwelt signalisieren möchte, dass sie sich nichts gefallen lässt.
Elizabeth Zott, Mutter und Chemikerin wortgewandt und den Männern haushoch überlegen, weiß was sie will und geht ihren Weg. Ganz am Anfang der Geschichte rauscht sie ins Büro von TV Produzent Walter Pine, um sich über seine Tochter zu beschweren. Dieser war so von ihrer Persönlichkeit beeindruckt, dass er sie dazu bringt die TV-Kochshow „Essen um sechs“ zu moderieren. Die Geschichte geht dann in der Rückblende im Jahr 1952 weiter und wir erfahren, wie sich Elisabeth in der Männerwelt der Wissenschaft durchschlagen muss und in Calvin ihre große Liebe findet.
Die Protagonisten wirken auf ihre Weise authentisch. Nicht nur die Männer sind auf Elisabeth neidisch und können ihr nicht das Wasser reichen. Es gibt wenige Menschen, wie zum Beispiel Calvin, selbst genialer Wissenschaftler, die Elisabeth ernst nehmen und mit denen Elisabeth befreundet ist.
Die Autorin Bonnie Garmus hat ihren ganz eigenen Schreibstil, der mir sehr gut gefallen hat. Einerseits humorvoll und andererseits werden die Schikanen, die Elisabeth erleben muss, schonungslos offenbart. Ich habe das Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen. Ein richtig tolles Buch, das ich uneingeschränkt weiterempfehlen kann.
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Gebundenes Buch
Wundervoll
Das Cover passt genau zur Story und zeigt zwar eine äußerlich erstmal normale Frau der damaligen Zeit, aber schon die Haltung drückt etwas ganz anderes aus. Und das hat mich zusammen mit der Leseprobe sehr neugierig auf dieses Buch gemacht.
Bonnie Garmus schreibt …
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Wundervoll
Das Cover passt genau zur Story und zeigt zwar eine äußerlich erstmal normale Frau der damaligen Zeit, aber schon die Haltung drückt etwas ganz anderes aus. Und das hat mich zusammen mit der Leseprobe sehr neugierig auf dieses Buch gemacht.
Bonnie Garmus schreibt wunderbar. Sehr flüssig und perfekt zu lesen. Sowohl amüsant als auch sehr nachdenklich. Ich würde gerne weitere Bücher von ihr lesen.
Die Geschichte windet sich gekonnt um eine sehr starke Elisabeth Zott und ihre kleine Tochter, aber auch alle weiteren Figuren, selbst kleine "Nebenrollen" werden sehr intensiv dargestellt.
Ob die chemischen Vorgänge und Fakten so passen, kann ich nicht beurteilen, da mir das Wissen fehlt. Auf jeden Fall hat das Lesen darüber mehr Spaß gemacht, als gedacht.
Vor allem die Nachbarin Harriet hat mir sehr gefallen und ihre Veränderung war für mich sehr gut nachvollziehbar.
Ob alles wirklich logisch oder erklärbar ist, zählt für mich hier nicht. Das Buch hat mir einfach Spaß gemacht und manchmal auch zum Nachdenken angeregt.
Dass ein Buch immer 100 % in allen Bereichen passen muss, um akzeptiert zu werden?... ich sehe das anders... perfekt ist doch eigentlich fast nichts und fast niemand. Warum darüber aufregen.
Mir hat das Buch jedenfalls sehr gut gefallen.
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