Ken Follett
Hörbuch-Download MP3
Die Tore der Welt / Kingsbridge Bd.2 (MP3-Download)
Ungekürzte Lesung. 3038 Min.
Sprecher: Kluckert, Tobias / Redaktion: Gladbach, Lübbe Audio Verlagsgruppe Lübbe GmbH & Co. KG Bergisch
PAYBACK Punkte
6 °P sammeln!
England im Jahre 1327. Es ist der Tag nach Allerheiligen. In der Stadt Kingsbridge trifft sich im Schatten der Kathedrale das Volk. Vier Kinder flüchten vor dem Trubel in den nahe gelegenen Wald. Dort werden sie Zeugen eines Kampfes - und eines tödlichen Geheimnisses. Merthin, ein Nachfahre von Jack Builder, dem Erbauer der Kathedrale, hat dessen Genie und rebellische Natur geerbt. Sein starker Bruder Ralph strebt den Aufstieg in die Ritterschaft an. Caris, Tochter eines Wollhändlers, hat den Traum, Arzt zu werden. Gwenda, Kind eines Taglöhners, will nur ihrer Liebe folgen. Und da ist noch...
England im Jahre 1327. Es ist der Tag nach Allerheiligen. In der Stadt Kingsbridge trifft sich im Schatten der Kathedrale das Volk. Vier Kinder flüchten vor dem Trubel in den nahe gelegenen Wald. Dort werden sie Zeugen eines Kampfes - und eines tödlichen Geheimnisses. Merthin, ein Nachfahre von Jack Builder, dem Erbauer der Kathedrale, hat dessen Genie und rebellische Natur geerbt. Sein starker Bruder Ralph strebt den Aufstieg in die Ritterschaft an. Caris, Tochter eines Wollhändlers, hat den Traum, Arzt zu werden. Gwenda, Kind eines Taglöhners, will nur ihrer Liebe folgen. Und da ist noch Godwyn, Caris' Vetter, ein junger Mönch, der entschlossen ist, Prior von Kingsbridge zu werden. Koste es, was es wolle. Ehrgeiz und Liebe, Stolz und Rache werden den Weg dieser Menschen bestimmen. Pest und Krieg werden ihnen das Liebste nehmen, was sie besitzen. Glück und Unglück werden sie begleiten Doch sie werden die Hoffnung niemals aufgeben. Und immer wird der Schwur sie verfolgen, den sie an jenem schicksalhaften Tage leisteten.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, D ausgeliefert werden.
Ken Follett, geboren 1949 in Cardiff, Wales, gehört zu den erfolgreichsten Autoren der Welt. Berühmt wurde er mit den Romanen Die Säulen der Erde und der Fortsetzung Die Tore der Welt, die auch erfolgreich verfilmt wurden. Nach einigen Thrillern hat er mit Sturz der Titanen, Winter der Welt und Kinder der Freiheit eine groß angelegte Chronik des 20. Jahrhunderts vorgelegt. Im September 2017 erschien sein lang erwarteter Roman Das Fundament der Ewigkeit, eine Fortführung der weltbekannten Kingsbridge-Reihe.

©Olivier Favre
Produktdetails
- Verlag: Lübbe Audio
- Gesamtlaufzeit: 3036 Min.
- Erscheinungstermin: 1. Mai 2009
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783838760032
- Artikelnr.: 45622600
Von Nonnen und Rittern
Da ist alles drin: Ein neuer Schinken von Ken Follett
Manche Autoren sind einfach eine sichere Bank. Ken Follett ist so einer: Seit "Die Nadel" kauft die Thriller-Fangemeinde jede Neuerscheinung. Nur die Anhänger seines Historienschmökers "Die Säulen der Erde" scharren seit nunmehr neunzehn Jahren vernachlässigt und ungeduldig mit den Hufen: Schreibt er nicht vielleicht doch eine Fortsetzung? Und wann endlich?
Jetzt ist die Fortsetzung da, und noch bevor man überhaupt die erste Seite aufblättert, ist klar: Sie wird sich phantastisch verkaufen. 3,8 Millionen Exemplare wurden vom Vorgänger allein im deutschsprachigen Raum verkauft, und schnell vergessen haben die Leser das Werk auch
Da ist alles drin: Ein neuer Schinken von Ken Follett
Manche Autoren sind einfach eine sichere Bank. Ken Follett ist so einer: Seit "Die Nadel" kauft die Thriller-Fangemeinde jede Neuerscheinung. Nur die Anhänger seines Historienschmökers "Die Säulen der Erde" scharren seit nunmehr neunzehn Jahren vernachlässigt und ungeduldig mit den Hufen: Schreibt er nicht vielleicht doch eine Fortsetzung? Und wann endlich?
Jetzt ist die Fortsetzung da, und noch bevor man überhaupt die erste Seite aufblättert, ist klar: Sie wird sich phantastisch verkaufen. 3,8 Millionen Exemplare wurden vom Vorgänger allein im deutschsprachigen Raum verkauft, und schnell vergessen haben die Leser das Werk auch
Mehr anzeigen
nicht. Bei der ZDF-Sendung "Unsere Besten" wählten sie es 2004 auf Rang drei ihrer Lieblingsbücher - nach der Bibel und dem "Herrn der Ringe", um dessen Verfilmung damals ein großes Getue gemacht wurde. "Die Tore der Welt", das mit einer Auflage von einer halben Million Exemplaren veröffentlicht wird, fällt also auch noch etliche Jahre später auf fruchtbaren Boden.
Hinzu kommt, dass Follett damals nicht etwa zufällig eine schreiberische Sternstunde hatte. Der Brite schreibt seit Jahren wie ein Soldat zu festen Zeiten, legt zu Beginn Storyboard, Seitenanzahl und Zeitplan bis zur Drucklegung fest. Für ein Schwanken zwischen Genie und Wahnsinn ist da kein Platz. Follett ist ein Handwerker, der weiß, dass die meisten seiner Leser eine Sprache schätzen, die von der Geschichte nicht ablenkt. Es gibt keine Metaphern, keine Schwelgereien, keine ungewöhnlichen Wörter. Dafür drückt der Autor sich gerne und häufig plastisch aus. Sei es eine der etlichen, detaillierten Sexszenen, sei es die minutiös dargelegte Häutung eines Mannes auf dem Richtplatz - als Erzähler schreckt Follett vor nichts zurück.
Allerdings sind es diesmal andere Figuren, an deren Intim- und sonstigem Leben wir teilhaben. Die Protagonisten von "Die Säulen der Erde" kamen nicht für eine Fortsetzung in Frage, da sie entweder im Laufe der Romans starben oder am Ende zu alt waren für einen weiteren Schmöker. Daher übersprang Follett zweihundert Jahre und stellt nun die Nachfahren der Originale in den Mittelpunkt des Geschehens. Für diese macht er ein großes Fass auf: Von Baukunst über Krieg, Entwicklung der modernen Medizin, Kirchenkritik und Unterdrückung der Bauern bis hin zum Ungleichgewicht zwischen geistlichen und weltlichen Herren ist alles dabei, was das Mittelalter bewegte. In Anbetracht dieses thematischen Rundumschlags rechtfertigt sich auch der Umfang - wenn man dieses Buch gelesen hat, muss man nie wieder einen Roman über England im vierzehnten Jahrhundert in die Hand nehmen. Doch Follett schreibt nicht nur umfangreich, sondern auch informativ. Drei Historiker waren mit der Verifizierung der geschichtlichen Details betraut; Folletts eigene Recherchen gingen dem voraus. Wie ein Drittel der Bevölkerung durch die Pest dahingerafft wird und die Überlebenden das Vertrauen in eine Medizin verlieren, die aus Breiumschlägen und Aderlässen besteht, ist anschaulich erzählt und historisch belegt.
Die geschichtlichen Details verbindet der Autor mit seinen so zahlreichen wie unterschiedlichen Hauptfiguren. Da ist zum einen Caris, die ins Kloster gehen muss, um einer Verbrennung als Hexe zu entgehen - an ihr entwickelt sich der Medizin-Strang. Ihr Geliebter Merthin ist Architekt, perfektioniert Fundamente und beschäftigt sich mit europäischen Baustilen. An der Dörflerin Gwenda zeigt sich die extreme Armut der Leibeigenen, der unbeherrschte Ritter Ralph bildet den Gegenpol dazu: Der Adel darf weitgehend unkontrolliert morden, vergewaltigen und Macht ausüben. Die Kirchenvertreter kommen ganz schlecht weg, werden sie doch verkörpert von den intriganten Mönchen Philemon und Godwyn. Von Letzterem behaupteten zahlreiche britische Rezensenten, Ken Follett habe ihn Tony Blair nachempfunden. "Denken Sie an den Politiker, den Sie am wenigsten mögen - dann haben Sie Godwyn", erklärte Labour-Mitglied Follett daraufhin süffisant. Er habe durchaus auch an Tony Blair gedacht.
Vielleicht gehören die negativen Figuren deshalb zu den plastischsten. Merthin dagegen bleibt eher blass. Das liegt auch daran, dass er im Schatten von Caris steht. Einmal mehr hat Follett eine Frau zu seiner Heldin bestimmt und ihr eine Karriere angedichtet, die kaum noch als realistisch gelten kann. Durch ihre Entschlossenheit steigt Caris zur Leiterin des Nonnen- und sogar des Mönchsklosters auf, bekämpft die Pest, baut ein Hospital, verliert es wieder, schreibt ein Buch über Heilmethoden und entgeht immer wieder ihren einflussreichen Feinden, die sie eher heute als morgen am Galgen sehen möchten.
Man kann dieses Genre für trivial halten oder nicht - gut gemacht ist "Die Tore der Welt" allemal. Auch wenn die Geschichte eine Weile braucht, um in die Gänge zu kommen, wird ihr Fortgang doch bald interessant genug, um immer wieder eine Seite umzublättern. Wenn es also ein historischer Roman sein soll, ist man mit diesem gut bedient. Oder eben mit dem Vorgänger: Die amerikanische Moderatorin Oprah Winfrey wählte "Die Säulen der Erde" gerade als Empfehlung ihres Buchclubs.
JULIA BÄHR
Ken Follett: "Die Tore der Welt". Roman.
Aus dem Englischen übersetzt von Rainer
Schumacher und Dietmar Schmidt. Illustrationen von Jan Balaz. Lübbe Verlag, Bergisch Gladbach 2008. 1120 S., geb., 24,95 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Hinzu kommt, dass Follett damals nicht etwa zufällig eine schreiberische Sternstunde hatte. Der Brite schreibt seit Jahren wie ein Soldat zu festen Zeiten, legt zu Beginn Storyboard, Seitenanzahl und Zeitplan bis zur Drucklegung fest. Für ein Schwanken zwischen Genie und Wahnsinn ist da kein Platz. Follett ist ein Handwerker, der weiß, dass die meisten seiner Leser eine Sprache schätzen, die von der Geschichte nicht ablenkt. Es gibt keine Metaphern, keine Schwelgereien, keine ungewöhnlichen Wörter. Dafür drückt der Autor sich gerne und häufig plastisch aus. Sei es eine der etlichen, detaillierten Sexszenen, sei es die minutiös dargelegte Häutung eines Mannes auf dem Richtplatz - als Erzähler schreckt Follett vor nichts zurück.
Allerdings sind es diesmal andere Figuren, an deren Intim- und sonstigem Leben wir teilhaben. Die Protagonisten von "Die Säulen der Erde" kamen nicht für eine Fortsetzung in Frage, da sie entweder im Laufe der Romans starben oder am Ende zu alt waren für einen weiteren Schmöker. Daher übersprang Follett zweihundert Jahre und stellt nun die Nachfahren der Originale in den Mittelpunkt des Geschehens. Für diese macht er ein großes Fass auf: Von Baukunst über Krieg, Entwicklung der modernen Medizin, Kirchenkritik und Unterdrückung der Bauern bis hin zum Ungleichgewicht zwischen geistlichen und weltlichen Herren ist alles dabei, was das Mittelalter bewegte. In Anbetracht dieses thematischen Rundumschlags rechtfertigt sich auch der Umfang - wenn man dieses Buch gelesen hat, muss man nie wieder einen Roman über England im vierzehnten Jahrhundert in die Hand nehmen. Doch Follett schreibt nicht nur umfangreich, sondern auch informativ. Drei Historiker waren mit der Verifizierung der geschichtlichen Details betraut; Folletts eigene Recherchen gingen dem voraus. Wie ein Drittel der Bevölkerung durch die Pest dahingerafft wird und die Überlebenden das Vertrauen in eine Medizin verlieren, die aus Breiumschlägen und Aderlässen besteht, ist anschaulich erzählt und historisch belegt.
Die geschichtlichen Details verbindet der Autor mit seinen so zahlreichen wie unterschiedlichen Hauptfiguren. Da ist zum einen Caris, die ins Kloster gehen muss, um einer Verbrennung als Hexe zu entgehen - an ihr entwickelt sich der Medizin-Strang. Ihr Geliebter Merthin ist Architekt, perfektioniert Fundamente und beschäftigt sich mit europäischen Baustilen. An der Dörflerin Gwenda zeigt sich die extreme Armut der Leibeigenen, der unbeherrschte Ritter Ralph bildet den Gegenpol dazu: Der Adel darf weitgehend unkontrolliert morden, vergewaltigen und Macht ausüben. Die Kirchenvertreter kommen ganz schlecht weg, werden sie doch verkörpert von den intriganten Mönchen Philemon und Godwyn. Von Letzterem behaupteten zahlreiche britische Rezensenten, Ken Follett habe ihn Tony Blair nachempfunden. "Denken Sie an den Politiker, den Sie am wenigsten mögen - dann haben Sie Godwyn", erklärte Labour-Mitglied Follett daraufhin süffisant. Er habe durchaus auch an Tony Blair gedacht.
Vielleicht gehören die negativen Figuren deshalb zu den plastischsten. Merthin dagegen bleibt eher blass. Das liegt auch daran, dass er im Schatten von Caris steht. Einmal mehr hat Follett eine Frau zu seiner Heldin bestimmt und ihr eine Karriere angedichtet, die kaum noch als realistisch gelten kann. Durch ihre Entschlossenheit steigt Caris zur Leiterin des Nonnen- und sogar des Mönchsklosters auf, bekämpft die Pest, baut ein Hospital, verliert es wieder, schreibt ein Buch über Heilmethoden und entgeht immer wieder ihren einflussreichen Feinden, die sie eher heute als morgen am Galgen sehen möchten.
Man kann dieses Genre für trivial halten oder nicht - gut gemacht ist "Die Tore der Welt" allemal. Auch wenn die Geschichte eine Weile braucht, um in die Gänge zu kommen, wird ihr Fortgang doch bald interessant genug, um immer wieder eine Seite umzublättern. Wenn es also ein historischer Roman sein soll, ist man mit diesem gut bedient. Oder eben mit dem Vorgänger: Die amerikanische Moderatorin Oprah Winfrey wählte "Die Säulen der Erde" gerade als Empfehlung ihres Buchclubs.
JULIA BÄHR
Ken Follett: "Die Tore der Welt". Roman.
Aus dem Englischen übersetzt von Rainer
Schumacher und Dietmar Schmidt. Illustrationen von Jan Balaz. Lübbe Verlag, Bergisch Gladbach 2008. 1120 S., geb., 24,95 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Schließen
Das Buch sollte mein Urlaubsroman werden... leider habe ich ihn schon vor dem Urlaub angefangen und konnte ihn nicht mehr aus den Händen legen! Die Säulen der Erde war ja schon ein eindrucksvoller Roman. Dieser hier knüpft an die Geschehnisse an,wobei die Handlung von Die Tore der …
Mehr
Das Buch sollte mein Urlaubsroman werden... leider habe ich ihn schon vor dem Urlaub angefangen und konnte ihn nicht mehr aus den Händen legen! Die Säulen der Erde war ja schon ein eindrucksvoller Roman. Dieser hier knüpft an die Geschehnisse an,wobei die Handlung von Die Tore der Welt etwa 200 Jahre nach der Zeit des ersten Romans spielt. Spannend und eindrucksvoll geschrieben, interessante Charaktere, die die gesamte Bandbreite des Mittelalters charakterisieren.
Ich kann den Roman nur empfehlen!!
Weniger
Antworten 24 von 31 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 24 von 31 finden diese Rezension hilfreich
Lust und Leid in einer aufstrebenden Kleinstadt im England des 14. Jahrhundert
Der Schauplatz dieses 1200 Seiten starken Schmökers ist das mit einer mächtigen Kathedrale begnadete Kingsbridge. Etwa 200 Jahre nach der Errichtung dieses Symbols klerikaler Macht leben die Leute im Schatten …
Mehr
Lust und Leid in einer aufstrebenden Kleinstadt im England des 14. Jahrhundert
Der Schauplatz dieses 1200 Seiten starken Schmökers ist das mit einer mächtigen Kathedrale begnadete Kingsbridge. Etwa 200 Jahre nach der Errichtung dieses Symbols klerikaler Macht leben die Leute im Schatten der Kirche unter der intriganten Gängelung des Priors, der Mönche und skrupelloser Adliger. Der stete Kampf rechtloser Leibeigener sind weitere Kennzeichen der Beschwernisse im mittelalterlichen Alltag des Jahres 1327.
Ken Follet gelingt es von Anfang an mit seiner klaren und bildreichen Sprache die Leserschaft für die Geschichte zu gewinnen. Detailreich schildert er den Alltag und die Nicklichkeiten des Lebens, die Sorgen und Auseinandersetzungen der Menschen, die Sehnsüchte und Niederschläge seiner Protagonistinnen und Protagonisten. Schnell empfindet man sich mittendrin im Geschehen.
Es sind die typischen Lebensherausforderungen, die diese Geschichte glaubhaft wirken lassen. Sehr schnell kann man glauben, das könnten die Sorgen der Menschen und die Visionen für deren Zukunft, die Nöte und die Gefühle, die laienhaft religiösen Vorstellungen aber auch die Aufregungen und Herausforderungen und Leiden der Menschen gewesen sein. Intrigantes Verhalten, erniedrigende Machthaberei und Niederdrückung, leidenschaftliche Lust, abergläubischer Wahn, sinnlose Kämpfe in verachtender Mordlust, erzwungene Lust und leidenschaftliche Liebe durchziehen im Wechsel den spannenden Roman.
Drastische Gewaltszenen sind ebenso Teil des Sittengemäldes der Zeit, wie deftige Sexszenen in plumper Lieblosigkeit. Daneben erlebt man, wie die Menschen von der schlimmsten Heimsuchung damaliger Zeit - der Pest, welche die Bevölkerung um ein Drittel dezimierte - betroffen nur schwer mit Veränderungen umgehen können, beispielsweise hinsichtlich Entwicklungen in der Medizin. Daneben reizt die schwer belastete und stets angespannte Liebesbeziehung zwischen der Nonne Caris und deren Geliebten, dem ambitionierten Baumeister Merthin.
„Die Tore der Welt“ ist trotz seines immensen Umfangs ein sehr gut unterhaltendes Buch, das von Anfang bis Ende hervorragend erzählt und spannend bleibt.
© 6/2008, Redaktionsbüro Geißler, Uli Geißler, Freier Journalist, Fürth/Bay.
Weniger
Antworten 16 von 17 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 16 von 17 finden diese Rezension hilfreich
18 Jahre nach Die Säulen der Erde erschien 2008 nun endlich der heißersehnte neue historische Roman von Ken Follett. "Die Tore der Welt" ist keine Fortsetzung von "die Säulen der Erde" hat aber eine ähnlich angesiedelte Geschichte und spielt erneut in …
Mehr
18 Jahre nach Die Säulen der Erde erschien 2008 nun endlich der heißersehnte neue historische Roman von Ken Follett. "Die Tore der Welt" ist keine Fortsetzung von "die Säulen der Erde" hat aber eine ähnlich angesiedelte Geschichte und spielt erneut in Kingsbridge. Der Autor erzählt die Liebesgeschichte von Carus und Merthin. Beide müssen sich entscheiden zwischen Liebe, Beruf und Berufung. Während Merthin ein begnadeter Baumeister ist hat Caris ein großes Talent zu heilen, aber nur im Kloster kann sie dieser Neigung nachgehen. Eingewoben in diese große Liebesgeschichte sind noch weitere Intrigen und Geschichten um diese beiden Liebenden und deren Kindheitsfreunde.
Vom 19.04.09 bis 01.06.09 sendete der WDR, der schon das Hörspiel zu "Die Säulen der Erde" produzierte die Hörspielumsetzung von "Die Tore der Welt", die nun auch endlich auf CD erschienen ist.
Zu Anfang ist es ein wenig schwierig den Überblich über die vielen verschiedenen Personen und parallelen Handlungssträngen zu bekommen, aber je länger das Hörspiel voranschreitet, umso vertrauter werden einem die Sprecher uns Stimmen.
Rosemarie Fendel Peter Matic sind zwei wundervolle Erzähler und die Sprecher der Hauptrollen sind alle extrem hochkarätig besetzt, selbst die Nebenrollen lassen keine Wünsche offen
Es ist erstaunlich, wie es das Hörspiel schafft, diese vielschichte Geschichte so aufzuarbeiten, dass man dennoch allen Handlungssträngen folgen kann. Rosemarie Fendel als weibliche Erzählerin begleitet die Handlungsstränge um das Nonnenkloster und Caris, Peter Matic, ein ebenfalls sehr erfahrener Hörspielsprecher, begleitet die Handlungsstränge um die männlichen Protagonisten. Ein Wechsel in den Sprechern deutet auch immer auf einen Wechsel im Handlungsstrang bzw. auf einen Wechsel der handelnden Personen. Teilweise wechseln sich die beiden Erzähler in schneller Folge ab und reichen sich die Stichpunkte. Die beiden Stimmen ergänzen sich ganz wunderbar und es war eine gute Wahl zwei verschiedene Sprecher für den Erzähler zu wählen, statt nur eines Einzelnen, der durch das ganze Hörspiel begleitet. Es ist passend, dass eine Frau und kein Mann die Geschehnisse im Nonnenkloster erzählt und beschreibt, ein Mann hätte eher störend gewirkt, so wie eine weibliche Erzählerin in den Handlungssträngen um das Mönchskloster.
Das Hörspiel ist sehr Dialogbasiert und sparsam instrumentiert, auch die Hintergrundgeräusche werden nur sehr sparsam eingesetzt, aber das wird durch die guten Dialoge wieder wett gemacht. Nur wer nichts zu sagen hat muss sich hinter Effekten verstecken.
Fabian Gerhardt schafft es nur mit seiner Stimme Ralph zu einem dermaßen unsympathischen Menschen zu machen, dass man dem nur applaudieren kann. Es ist viel einfach einen netten Charakter zu sprechen, als nur durch seine Stimme und Art einen richtig abstoßenden Bösewicht zu mimen. Das Gleiche gilt für Siemen Rühaak als Godwyn, der diesem eine wunderbar nervig quäkende, ungemein unsympathische Stimme verleiht. Das ist eine wirkliche Meisterleistung der beiden Sprecher.
Das musikalische Thema des Hörspiels ist ein richtiger Ohrwurm, sehr gelungen und stimmungsvoll.
Wieder einmal ist dem WDR ein hervorragend gemachtes Hörspiel gelungen mit guter, wenn auch teils recht sparsamer Geräuschkulisse und vor allem sehr guten Sprechern. Besonders die Kinderrollen zu Anfang des Hörspiels wurden wirklich außerordentlich gut besetzt.
Der WDR hat sich zum Glück nicht der neuen Sitte der Hörspielreihen angeschlossen. Obwohl das Hörspiel für das Radio in 10 Teilen konzipiert wurde, ist es in einem Stück auf 8 CDs erscheinen.
Weniger
Antworten 13 von 14 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 13 von 14 finden diese Rezension hilfreich
Die Tore der Welt, Autor Ken Follett. Ich bin ein begeisterter Leser von Romanen des Mittelalters und weiter bis zur Antike. Nur leider werde ich mit zunehmendem Alter immer empfindlicher und kritischer. Ich habe dieses Buch erst bis zur Mitte gelesen, wobei ich des Öfteren bereits dabei war …
Mehr
Die Tore der Welt, Autor Ken Follett. Ich bin ein begeisterter Leser von Romanen des Mittelalters und weiter bis zur Antike. Nur leider werde ich mit zunehmendem Alter immer empfindlicher und kritischer. Ich habe dieses Buch erst bis zur Mitte gelesen, wobei ich des Öfteren bereits dabei war "Die Tore der Welt" zurück ins Regal zu stellen. Es belastet mich immer mehr wenn ich mir die Machenschaften der Mönche, Priester und Kirchenfürsten vor Augen halten muss. Ich kann mir die Verzweiflung der Menschen der damaligen Zeit richtig vorstellen. Wie schnell mit viel Bosheit die Frauen zur Ketzerin gemacht wurden, mit wieviel Verlogenheit die Pfaffen diese Menschen auf das Schafott oder sie verbrannten.
Ich will es in einigen Tagen, wenn ich etwas Abstand zu diesem Buch gefunden habe, doch noch weiter zu lesen. Ich will hoffen, es gelingt mir, denn neugierig wie es weiter geht bin ich schon.
Weniger
Antworten 21 von 31 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 21 von 31 finden diese Rezension hilfreich
Vor drei Jahren bekam ich "Die Säulen der Erde" zum Geburtstag geschenkt und habe es an nur einem Wochenende verschlungen. Auch den Nachfolger "Die Tore der Welt" habe ich nun ebenfalls an einem Wochenende verschlungen.
Allerdings weiß ich nicht, ob mir das neue …
Mehr
Vor drei Jahren bekam ich "Die Säulen der Erde" zum Geburtstag geschenkt und habe es an nur einem Wochenende verschlungen. Auch den Nachfolger "Die Tore der Welt" habe ich nun ebenfalls an einem Wochenende verschlungen.
Allerdings weiß ich nicht, ob mir das neue Buch genauso gefallen hat wie das erste. Besonders aufgefallen sind mir diesmal häufige Wiederholungen quasi ganzer Sätze. So wurden die 1294 Seiten manchmal etwas langatmig. Die sexuellen Erfahrungen und Eskapaden der Romanfiguren wurden mit großer Bildhaftigkeit und Ausführlichkeit dargestellt, ich kenne nun quasi den "Busch" fast aller weiblichen Figuren. Die Figuren an sich kamen mir irgendwie aus dem ersten Teil sehr bekannt vor, Frauen, die ihren "eigenen Weg" gehen, gütige Herrscher, Herrscher, die ihre Macht missbrauchen, machtbesessene Kirchenmänner usw. Auch die Motive, wie z.B. die Auslandsreise, der Bau eines Bauwerkes, der Einsturz einer Kirche, ein sich aufrichtig und leidenschaftlich liebendes Paar, dass um seine Beziehung kämpft, die Machtkämpfe innerhalb der Kirche und des Adels oder die Unterdrückung der Land- und Stadtbevölkerung fallen mir hier als Beispiele ein.
Ich habe das Buch wirklich gern und mit Spaß gelesen, aber wirklich vom Hocker gerissen hat es mich nicht.
Weniger
Antworten 12 von 15 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 12 von 15 finden diese Rezension hilfreich
Auf jeden Fall versteht Follet einen in einen Lesesog zu ziehen und wenn das ein Kriterium für ein gutes Buch ist, dann hat der Kandidat 100 Punkte. Aber irgendwie wurde ich den Eindruck nicht los, das es bei aller Klarheit auch um ein sehr überscihtlich, geschöntes Mittelalter geht. …
Mehr
Auf jeden Fall versteht Follet einen in einen Lesesog zu ziehen und wenn das ein Kriterium für ein gutes Buch ist, dann hat der Kandidat 100 Punkte. Aber irgendwie wurde ich den Eindruck nicht los, das es bei aller Klarheit auch um ein sehr überscihtlich, geschöntes Mittelalter geht. Ganz klare Gruppen, ganz klare Strukturen und gerade das wundert mich. So gibt es zum Beispiel kein Wort über jüdische Bevölkerung. Irgendwie blieb das Buch für mich selber trotz aller Attraktivität starr.
Geradeso als würde ich in den Leistungsdruck, die 1294 zu lesen mit hineingesogen. Für eine Folgeband aber wirklich nett zu lesen, vor allem in der Urlaubszeit....
Weniger
Antworten 11 von 14 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 11 von 14 finden diese Rezension hilfreich
Audio CD
Fortsetzungen bergen immer die Gefahr, nur ein Abklatsch des Vorgängers zu werden - zumal, wenn dieser ein so erfolgreicher Weltbestseller wie "Die Säulen der Erde" ist. Diesen historischen Roman fand ich damals super, da ich aber inzwischen des Genres etwas überdrüssig …
Mehr
Fortsetzungen bergen immer die Gefahr, nur ein Abklatsch des Vorgängers zu werden - zumal, wenn dieser ein so erfolgreicher Weltbestseller wie "Die Säulen der Erde" ist. Diesen historischen Roman fand ich damals super, da ich aber inzwischen des Genres etwas überdrüssig bin und keine Lust auf den 1000 Seiten-Wälzer hatte, habe ich mich für das (gekürzte) Hörbuch entschieden. Eine gute Wahl - Joachim Kerzel ist ein ausgezeichneter Erzähler, dem man gerne gebannt zuhört. Die Geschichte spielt zwar gut 200 Jahre nach den "Säulen der Erde", vom Grundaufbau - Gute und Böse, Schicksalsschäge, Bauvorhaben - ist sie allerdings wirklich sehr ähnlich. Macht nichts, denn Follett hat wieder sorgfältig recherchiert und er kann, im Gegensatz zu einigen anderen Kollegen in diesem Genre, wunderbar schreiben. Mit einem ebenso routinierten Sprecher wie Joachim Kerzel wird das ganze dann zu einem wirklich sehr guten Hörbuch.
Weniger
Antworten 9 von 12 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 9 von 12 finden diese Rezension hilfreich
Ein sehr gut geschriebenes Buch und auf jeden Fall nur zu empfehlen. Sehr viel Handlung.Die Geschichte verschiedener Personen die in ein und der selben Stadt leben und doch unterschiedlicher nicht sein könnten. Ein Buch das jedoch durch seine hohe Seitenzahl auch eine Herausforderung …
Mehr
Ein sehr gut geschriebenes Buch und auf jeden Fall nur zu empfehlen. Sehr viel Handlung.Die Geschichte verschiedener Personen die in ein und der selben Stadt leben und doch unterschiedlicher nicht sein könnten. Ein Buch das jedoch durch seine hohe Seitenzahl auch eine Herausforderung darstellt.Man muß sich erst in die Geschichte einlesen,aber dann kann man es kaum aus der Hand legen.
Weniger
Antworten 7 von 9 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 7 von 9 finden diese Rezension hilfreich
In dem Buch "Die Tore der Welt" von Ken Follett geht es hauptsächlich um die englische Stadt Kingsbridge, die von der dortigen Priorei geführt wird. Die Freundinnen Caris und Gwenda und die Brüder Merthin und Ralph erleben eines Tages, dass ein Ritter namens Thomas Langley …
Mehr
In dem Buch "Die Tore der Welt" von Ken Follett geht es hauptsächlich um die englische Stadt Kingsbridge, die von der dortigen Priorei geführt wird. Die Freundinnen Caris und Gwenda und die Brüder Merthin und Ralph erleben eines Tages, dass ein Ritter namens Thomas Langley von zwei anderen Rittern verfolgt und schwer verletzt wird. Er geht ins Kloster, um sich dort vor etwaigen anderen Rittern, die ihm Böses wollen, zu schützen. Caris, die Tochter des größten Wollhändlers der Stadt, der bald stirbt, wird wegen Hexerei angeklagt, weil sie herausfindet, wie man Wolle rot färben kann, und damit viel Geld verdient. Um der Todesstrafe zu entgehen, tritt sie ins Nonnenkloster ein, wo die Priorin nach einiger Zeit stirbt und Caris an die Stelle jener tritt. Merthin, ihr Geliebter, der nie seine Lehre als Zimmermann beendet hat, weil er im Streit mit seinem Lehrmeister war, bekommt den größten Auftrag seiner Zeit in Kingsbridge: Er soll die alte hölzerne Brücke, die eingestürzt ist, durch eine neue, breite, steinerne Brücke ersetzen, was er auch schafft, bis ihm der Auftrag weggenommen und seinem alten Lehrmeister zugewiesen wird. Als Caris ins Kloster eintritt, geht er nach Florenz, heiratet dort und bekommt eine Tochter. Als dort die Pest ausbricht, Merthin sie bekommt, aber wieder gesund wird, und seine ganze Verwandschaft in Italien stirbt, geht er mit seiner nicht erkrankten Tochter zurück nach Kingsbridge. Nach zwei Pestperioden dort tritt Caris wieder aus dem Kloster aus und heiratet Merthin. Gwenda heiratet derweil ihren Geliebten und hat einen leiblichen Sohn mit ihm. Ihr zweites Kind stammt von Ralph, der sie zwingt mit ihm zu schlafen, weil sie für ihren Geliebten Wulfric das Land fordert. Ralph steigt in der Liste des Adels auf, bis er wegen Vergewaltigung zum Tode verurteilt wird, aber freikommt, weil er der englischen Armee beitritt. Er wird von Gwenda getötet.<br />Mir hat das Buch gut gefallen, wobei viele Textstellen dabei sind, die das Buch meines Erachtens nach zu langatmig machen. Ansonsten ist es gut geschrieben und ich würde es jedem, der gerne (ca. 1300 Seiten) und auch mal etwas aus dem Mittelalter(14.Jh.) liest, weiterempfehlen.
Weniger
Antworten 6 von 7 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 6 von 7 finden diese Rezension hilfreich
Ken Follett ist immer faszinierend, ich habe jetzt erst Die Säulen der Erde gelesen. Gefühlsmäßig war alles dabei - von leichter Übelkeit bis den Tränen nahe. Ich bin sehr gespannt auf den Nachfolger.
Antworten 8 von 12 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 8 von 12 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für
Entdecke weitere interessante Produkte
Stöbere durch unsere vielfältigen Angebote