Joan Weng
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Amalientöchter (MP3-Download)
Ungekürzte Lesung. 436 Min.
Sprecher: Bischoff, Jenny Laura
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Aufbruch in ein neues Leben. Weimar im Dezember 1918: Klara verspürt eine unbändige Lust auf Leben. Der Krieg ist vorbei, gerade wurde die Republik ausgerufen, und es wird ein Wahlrecht für Frauen geben! Aber was nutzt ihr alle Freiheit, in der Enge ihres kaisertreuen Elternhauses? Kurzentschlossen folgt Klara ihrer großen Liebe Fritz nach Berlin. Doch die Aufbruchsstimmung kippt: Bewaffnete Unruhen machen ihren Aufenthalt nicht mehr sicher. Als bekannt wird, dass die neue Verfassung in Weimar gegründet werden soll, kann Fritz sie überreden, zurückzukehren. Denn seit Kurzem schreibt Kla...
Aufbruch in ein neues Leben. Weimar im Dezember 1918: Klara verspürt eine unbändige Lust auf Leben. Der Krieg ist vorbei, gerade wurde die Republik ausgerufen, und es wird ein Wahlrecht für Frauen geben! Aber was nutzt ihr alle Freiheit, in der Enge ihres kaisertreuen Elternhauses? Kurzentschlossen folgt Klara ihrer großen Liebe Fritz nach Berlin. Doch die Aufbruchsstimmung kippt: Bewaffnete Unruhen machen ihren Aufenthalt nicht mehr sicher. Als bekannt wird, dass die neue Verfassung in Weimar gegründet werden soll, kann Fritz sie überreden, zurückzukehren. Denn seit Kurzem schreibt Klara für eine Zeitung, die sich _ ganz im Sinne der neuen Zeit _ nur an Frauen richtet. Klara besucht die Versammlungssitzungen, ihre Berichte finden immer mehr Leserinnen, doch dann verursachen sie einen politischen Skandal ... "Ein atmosphärische, exakt recherchierter Roman über Emanzipation, die Entstehung der Weimarer Republik und über beste Freundinnen. Absolut empfehlenswert!" ULRIKE RENK
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Joan Weng, geboren 1984, studierte Germanistik und Geschichte und promoviert über die Literatur der Weimarer Republik. Im Aufbau Taschenbuch sind ihre Romane ¿Die rote Tänzerin¿, ¿Amalientöchter¿, ¿Das Café unter den Linden¿, ¿Die Frauen vom Savignyplatz¿ und ¿Die Damen vom Pariser Platz¿ sowie die Kriminalromane ¿Feine Leute¿ und ¿Noble Gesellschaft¿ lieferbar. Mehr zur Autorin auf www.joanweng.de
Produktdetails
- Verlag: Aufbau Audio
- Gesamtlaufzeit: 436 Min.
- Erscheinungstermin: 7. Januar 2022
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783961055456
- Artikelnr.: 63160679
»Ein Spannender Roman über Emanzipation und über beste Freundinnen.« Absolut Beautiful 20191022
Broschiertes Buch
1918 Weimar. Die 19-jährige Klara Heidemann ist Feuer und Flamme für ihren Verlobten, den Arzt Fritz Faber. Sie kann es gar nicht mehr erwarten, ihn zu heiraten. Als Fritz von Weimar nach Berlin umzieht, sieht Klara ihre große Chance gekommen, endlich ihren Wunsch nach Reisen und …
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1918 Weimar. Die 19-jährige Klara Heidemann ist Feuer und Flamme für ihren Verlobten, den Arzt Fritz Faber. Sie kann es gar nicht mehr erwarten, ihn zu heiraten. Als Fritz von Weimar nach Berlin umzieht, sieht Klara ihre große Chance gekommen, endlich ihren Wunsch nach Reisen und Unabhängigkeit zu stillen. So macht sie sich allein auf die Fahrt zu Fritz nach Berlin, wo sie erst einmal bei seinem Onkel in einer spartanischen Behausung unterkommt. Aber Berlin fasziniert Klara, an jeder Ecke entdeckt sie etwas neues, alles ist so anders und aufregend als in ihrer Heimat Weimar. Schon bald hat sie eine Stelle bei einer Frauenzeitung und lässt sich nebenbei von der bunten Künstlerszene verführen. Das geht auch an Klara nicht spurlos vorüber, sie verändert sich zusehends…
Joan Wenig hat mit “Amalientöchter” einen historischen Roman vor der Kulisse des Berlins nach dem ersten Weltkrieg vorgelegt, der ganz unterhaltsam ist und zudem das damalige Bild der Frau gut widerspiegelt. Der Schreibstil ist locker-flüssig und macht die Geschichte mit Einschüben von Berliner Mundart authentisch. Der Leser wird mit den ersten Zeilen in das vergangene Jahrhundert katapultiert, um sich dort unsichtbar an Klaras Fersen zu heften, sie bei ihrer Reise zu folgen und die aufregende Zeit im alten Berlin mitzuerleben. Die Autorin lässt den Leser nicht nur an der schwierigen Nachkriegszeit teilhaben, wo die Menschen noch großen Entbehrungen ausgesetzt waren und die gesellschaftlichen Regeln und Normen gerade bei Frauen noch ganz andere waren als heute, sondern webt auch den historischen und politischen Hintergrund in ihre Geschichte ein. Damals waren allen dazu angehalten, die Ärmel hochzukrempeln und mit anzufassen. Viele Frauen haben dies zum Anlass genommen, sich auf eigene Füße zu stellen, obwohl das allgemeine Bild immer noch so war, dass Frauen hauptsächlich für Haushalt, Mann und Kinder zuständig waren. Frauen, die einem Beruf nachgingen und sich emanzipierten, waren dagegen bunte Paradiesvögel, die manchmal auch einen schrägen Blick kassierten. Doch die Zeit war damals noch nicht wirklich reif für sie.
Die Charaktere sind vielfältig gestaltet und wissen mit ihren individuellen Eigenschaften zu überzeugen, da sie Authentizität besitzen. Der Leser kann sich gut in die einzelnen Protagonisten hineinversetzen. Klara ist wohlbehütet aufgewachsen. Es drängt sie in die Welt, in der sie etwas bewirken kann. Durch ihren Aufenthalt in Berlin wird sie immer selbständiger und auch selbstbewusster. Das anerzogene “Korsett”, nur Ehefrau und Mutter zu sein, genügt ihr nicht. Sie hat große Pläne, doch am Ende muss sie Kompromisse machen. Fritz ist zu Beginn ein recht fortschrittlich denkender Mann, was Klara sehr entgegenkommt in ihrer Entwicklung. Aber dann macht er Rückschritte, die ihn von Klara entfernen. Kiki ist eine Berliner Pflanze, die Klaras Horizont erweitert und sie mit dem Nachtleben der Stadt bekannt macht. Aber auch Protagonisten wie Max bereichern die Geschichte.
“Amalientöchter” ist ein historischer Roman, der das alte Berlin und die damalige Zeit gut widerspiegelt sowie die Entwicklung einer jungen Frau begleitet. Nett geschrieben und unterhaltsam, mehr aber leider nicht.
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Aufbruch zu neuen Zeiten
Weimar, 1918:
Der Krieg ist vorbei, die Mensch wollen was bewegen und verändern und Klara ist nur eine von ihnen, kurzerhand folgt sie ihrem Freund Fritz nach Berlin. Sie gehört zu den Frauen, die mutig sind und was wagen wollen und so trennt sie sich von …
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Aufbruch zu neuen Zeiten
Weimar, 1918:
Der Krieg ist vorbei, die Mensch wollen was bewegen und verändern und Klara ist nur eine von ihnen, kurzerhand folgt sie ihrem Freund Fritz nach Berlin. Sie gehört zu den Frauen, die mutig sind und was wagen wollen und so trennt sie sich von ihren alten Zöpfen. Mit diesem Schritt will sie den Leuten zeigen, dass man sie wahrnehmen soll, nun möchte sie auch gehört werden.
Der Roman lässt sich gut lesen und hat mich gut unterhalten, allerdings bin ich mit Klara nie so ganz warm geworden, erst zum Schluß konnte ich mehr mit ihr anfangen, dadurch hat mir irgendwie etwas gefehlt. Der Zeitgeist fühlt sich ganz gut getroffen an, auf der einen Seite wird alles fortschrittlicher und moderner, aber für Frauen gibt es immer noch eine Menge Einschränkungen und nicht allen gefällt, dass auch Frauen mehr vom Leben wollen.
Neben Klara gibt es noch andere interessante Figuren und ich würde fast sagen, dass es in diesem Roman nicht zwangsläufig, um das Schicksal einiger Figuren geht, sondern eigentlich die Zeit an sich und der Umbruch im Mittelpunkt stehen. Am Ende bleiben viele Fragen noch offen, für mich hätte da gerne noch etwas mehr kommen können, so aber darf man Klara ein wenig auf ihrem Weg begleiten.
Für "Amalientöchter" gibt es von mir 3 Sterne.
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Der 1. Weltkrieg ist vorbei, Deutschland ist nun eine Republik und sogar die Frauen bekommen nun das Wahlrecht. Aber immer noch gibt es Erwartungen an Frauen und Regeln, die sie einengen. Die neunzehnjährige Klara fühlt sich schon lange eingeengt und möchte raus aus dem Elternhaus und …
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Der 1. Weltkrieg ist vorbei, Deutschland ist nun eine Republik und sogar die Frauen bekommen nun das Wahlrecht. Aber immer noch gibt es Erwartungen an Frauen und Regeln, die sie einengen. Die neunzehnjährige Klara fühlt sich schon lange eingeengt und möchte raus aus dem Elternhaus und auf eigenen Füßen stehen. Sie reist nach Berlin zu Fritz, ihrem Freund aus Kindertagen, und findet es aufregend, dass alle in Aufbruchstimmung sind. Sie lernt Martha kennen, die es ermöglicht, dass Klara für eine Zeitschrift Artikel schreiben kann. Doch Fritz will zurück nach Weimar. Da dort die Nationalversammlung tagen soll, folgt ihm Klara, obwohl sie sich in Berlin sehr wohlfühlt. Ein Artikel von ihr sorgt dann für einen politischen Skandal.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist eine interessante Zeit und ich kann Klara gut verstehen, die in solche aufregenden Zeiten der Enge des Elternhauses entfliehen möchte. Doch auch wenn vieles möglich erscheint, so ist es nicht einfach für eine junge Frau, so zu leben, wie es ihr gefällt. Frauen hatten noch lange nicht die gleichen Rechte wie die Männer. Aber Klara ist eine starke Frau, die sich nicht so leicht entmutigen lässt. In Berlin brodelt es und die unterschiedlichsten Gruppierungen versuchen ihre Interessen zu verfolgen. Dabei geht es auch gewalttätig zu in den Straßen von Berlin. Als Klara Fritz nach Weimar folgt, spürt man ihre Zerrissenheit.
Dieses Buch ist ein Plädoyer dafür, seine Interessen mutig zu verfolgen, denn wenn niemand etwas tut, ändert sich auch nichts.
Die Autorin Joan Wenig hat gut recherchiert und eine tolle Geschichte aus historischen Fakten und Fiktivem geschrieben. Mir hat das Buch gut gefallen und ich kann es nur empfehlen.
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Zwischen Politik und endlich-Leben-wollen
Weimar 1918: Klara träumt davon, wie vormals Herzogin Anna Amalia durch die Welt zu reisen, aber der Krieg ist erst seit kurzem vorbei und die Friedensvertragsverhandlungen stehen noch aus. „Das Wissen, dass es da draußen noch so viel …
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Zwischen Politik und endlich-Leben-wollen
Weimar 1918: Klara träumt davon, wie vormals Herzogin Anna Amalia durch die Welt zu reisen, aber der Krieg ist erst seit kurzem vorbei und die Friedensvertragsverhandlungen stehen noch aus. „Das Wissen, dass es da draußen noch so viel mehr Welt gab, als nur das kleine enge Weimar, hatte sie meistens trösten können.“ (S. 17)
Ihr Verlobter Fritz ist Arzt in Berlin und hilft denen, die bei den Straßenkämpfen verletzt werden. Da er nicht sobald in das kleinbürgerliche Weimar zurückkehren wird, überredet sie ihn, sie mit nach Berlin zu nehmen. Dort erwartet sie im Haus seines Onkel ein leeres Zimmer mit einer muffigen Matratze – aber eben auch die große weite Welt und Frauen wie ihre neue Freundin Kiki, die ihr Leben selbst bestimmen. Als erstes kürzt Klara ihre Röcke und Haare, dann stürzt sie sich ins rauschende Nachleben und die Partys der goldenen 20er. Aber sie sieht auch täglich die andere Seite der Medaille: Kriegsversehrte, halbverhungerte Kinder, eine zerstörte Stadt.
Klaras große Chance kommt, als ihr die Ex-Frau von Fritz’ Onkel eine Stelle bei ihrer Zeitung anbietet: „Eigenes Geld, niemanden um Erlaubnis bitten müssen – vor allem keinen Mann! Mehr Freiheit kann es nicht geben!“ (S. 210) Endlich kann Klara schreiben und damit vielleicht sogar etwas bewegen, davon hat sie ebenfalls schon immer geträumt. Durch ihre Arbeit wird sie sich bewusst, wie sehr sich Fritz und sie verändert haben, wie gern sie unabhängig ist. Sie kann es sich nicht mehr vorstellen, in Weimar die brave Arztgattin, Ehefrau und Mutter zu spielen. Er ist nicht mehr der Richtige für sie, trotzdem geht sie nach der Niederschlagung des Spartakusaufstandes mit ihm zurück. Als „Entschädigung“ versorgt er ihr Karten für die Nationalversammlung, so kann sie die politischen Umwälzungen vor Ort verfolgen.
Joan Weng schreibt in „Amalientöchter“ über die wenigen Monate zwischen Kriegsende und dem Beginn der Versailler Vertragsverhandlungen. Auf einmal scheint alles möglich zu sein, schließlich dürfen Frauen endlich wählen.
Nach dem biederen, kaisertreuen Weimar ist Berlin DAS große Abenteuer für Klara. Endlich ist sie dort, wo Geschichte geschrieben wird und kann dabei mitwirken. Sie emanzipiert sich und träumt von einem freien Leben z.B. als Reisejournalistin, will Frauen helfen, ihren eigenen Weg zu finden. Fritz, der bisher ähnlich dachte, ändert nach der Niederschlagung des Spartakusaufstands plötzlich seine Pläne. Er geht zurück nach Weimar, übernimmt die Praxis seines Vaters und erwartet, dass sie heiraten und schnell eine Familie gründen. Dass Klara längst über diese kleinbürgerlichen Vorstellungen hinausgewachsen ist, bemerkt er nicht.
Die Autorin hat es geschafft, ein sehr lebendiges und vielfältiges Bild der damaligen Ereignisse zu zeigen, die neu erwachte Sehnsucht nach Leben und Vergnügen, aber auch die schrecklichen Ereignisse der Umbruchzeit. Geschickt flicht sie historische Persönlichkeiten wie Anita Berber, Otto Dix, Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg in die Handlung ein. Leider ist ihr der Spagat zwischen politischem Geschehen und Klaras (Liebes-)Geschichte nicht ganz gelungen, gerade die Episoden mit Max kamen mir leider etwas zu kurz.
Fazit: Spannender Roman über eine aufregende, gefährliche Zeit und die Emanzipation einer jungen Frau.
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Broschiertes Buch
Deutschland 1918 - nach den Ende des großen Krieges herrscht Aufbruchsstimmung. Die junge Klara fühlt sich in dem kaisertreuen Elternhaus eingeengt und folgt ihren Verlobten nach Berlin.
Klara besitzt die Ungestühmtheit und Risikobereitschaft der Jugend. Ohne viele Bedenken, folgt …
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Deutschland 1918 - nach den Ende des großen Krieges herrscht Aufbruchsstimmung. Die junge Klara fühlt sich in dem kaisertreuen Elternhaus eingeengt und folgt ihren Verlobten nach Berlin.
Klara besitzt die Ungestühmtheit und Risikobereitschaft der Jugend. Ohne viele Bedenken, folgt sie ihrer großen Liebe Fritz nach Berlin, wo der Umbruch sehr viel ausgeprägter als in dem beschaulichen Weimar ist. Das moderne Leben fördert ihre Entwicklung von der behüteten Tochter der gehobenen Gesellschaft mit vorgezeichnetem Lebensweg zu einer selbstbewussten Frau, die ihre Ziele verwirklicht. Während Fritz zunehmend desillusioniert seine Ideale nach und nach aufgibt, blüht Klara regelrecht auf und will mehr als das Leben einer Arztgattin.
Prinzipiell ist der Stoff sehr interessant, vor allem auch wegen der politischen Umbrüche. Leider bleiben die Akteure relativ farblos. Der Zusammenhang zu Prinzessin Amalia erschließt sich mir, bis auf Karlas Schwärmerei dafür nicht wirklich. Auch ihre Postkartensammelleidenschaft die die Grundlage für ihre Schreiberei bildet, bleibt darüber hinaus etwas zusammenhanglos.
Für mich ein Buch was einen zwar ganz nett unterhält, jedoch nicht wirklich einen bleibenden Eindruck hinterlässt.
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