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Isabell zieht mit ihrer kleinen Familie in die Nähe ihrer Großmutter Klara. Durch Zufall entdeckt sie in deren Reihenhaus einen Karton mit Tonbandkassetten. Darauf offenbart die alte Frau, die Isabell immer als unnahbar empfunden hat, ein Geheimnis, das sie sich am Ende ihres Leben unbedingt von der Seele reden wollte ¿ und das in ihrer Familie bis heute nachwirkt. Sommer 1939: Klara und Gustav heiraten, und obwohl es nur eine kleine Feier ist, herrscht bei allen das Gefühl vor, dass etwas Großes beginnt. Ihr Zuhause richten sie sich in einem Häuschen neben dem Frauenbildungsheim ein, da...
Isabell zieht mit ihrer kleinen Familie in die Nähe ihrer Großmutter Klara. Durch Zufall entdeckt sie in deren Reihenhaus einen Karton mit Tonbandkassetten. Darauf offenbart die alte Frau, die Isabell immer als unnahbar empfunden hat, ein Geheimnis, das sie sich am Ende ihres Leben unbedingt von der Seele reden wollte ¿ und das in ihrer Familie bis heute nachwirkt. Sommer 1939: Klara und Gustav heiraten, und obwohl es nur eine kleine Feier ist, herrscht bei allen das Gefühl vor, dass etwas Großes beginnt. Ihr Zuhause richten sie sich in einem Häuschen neben dem Frauenbildungsheim ein, das Klara für die Nationalsozialisten leitet. Das jüdische Mädchen Tolla, das Klara über Jahre bei sich versteckt hat, soll mit einem Kindertransport ins sichere Ausland kommen. Nun scheint ein Stück Normalität möglich, wenigstens für kurze Zeit. Denn dass dies der letzte Sommer vor dem Krieg sein wird, ist überall zu spüren. Wenig später wird Gustav eingezogen und Klara, inzwischen schwanger, muss ihren Weg durch das Dritte Reich, zwischen Schuld und Verantwortung, allein finden. Als der Krieg schließlich in die Stadt am Harz zurückkommt, stellt sich für Klara die Frage, ob ihr das Leben wirklich keine andere Wahl gelassen hat.
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ALEXA HENNIG VON LANGE, geboren 1973, wurde mit ihrem Debütroman ¿Relax¿ (1997) zu einer der wichtigsten Stimmen ihrer Generation. Seitdem hat sie mehr als 25 Romane veröffentlicht. Bei DuMont erschienen u. a. ¿Risikö (2007), ¿Peace¿ (2009), ¿Kampfsterne¿ (2018), ¿Die Weihnachtsgeschwister¿ (2019), ¿Die Wahnsinnige¿ (2020), ¿Die karierten Mädchen¿ (2022), ¿Zwischen den Sommern¿ (2023) und ¿Vielleicht können wir glücklich sein¿ (2024). Die Autorin lebt mit ihrem Mann und fünf Kindern in Berlin.
Produktdetails
- Verlag: DuMont Buchverlag GmbH
- Seitenzahl: 368
- Erscheinungstermin: 1. August 2023
- Deutsch
- ISBN-13: 9783832160760
- Artikelnr.: 67841186
»Was [...] toll gelingt, ist die Differenzierung dieser einander widerstreitenden Gedanken und Empfindungen.« Joachim Scholl, DEUTSCHLANDFUNK KULTUR »Alexa Hennig von Lange zeichnet in 'Zwischen den Sommern' gekonnt die Zerrissenheit der Protagonistin und wirft Fragen von Schuld und Mitschuld auf. Die hinter dem Erzählten konstant schwelende Spannung trägt Leserinnen und Leser durch den Roman und macht neugierig auf den dritten und letzten Teil der Trilogie.« Sally-Charrel Delin, SAARLÄNDISCHER RUNDFUNK »Die Fiktionalisierung gelingt Alexa Hennig von Lange mit glänzend archaisierender und auch poetisierender Sprache.« Ingo Höddick, RHEINISCHE POST »Ein Buch, das als Plädoyer verstanden werden will, mit dem großen Schweigen zwischen den
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Generationen einer Familie zu brechen und über die Wahrheit ins Gespräch zu kommen.« Dana Toschner, VOLKSSTIMME »Nach 'Die karierten Mädchen' erzählt die in Hannover geborene Schriftstellerin eine Geschichte, die sie aus der Vergangenheit ihrer Großmutter inspiriert und die sie nicht mehr losgelassen hat.« Annemarie Stoltenberg, NDR KULTUR À LA CARTE »Eine fesselnde Zeitreise in eine finstere Vergangenheit mit besonderen Charakteren.« Beate Rottgardt, RUHR NACHRICHTEN »Der 50-Jährigen ist ein erzählerischer Schatz in die Hände gefallen. [...] Hennig von Lange schreibt klar und präzise, aber ohne zu werten.« Stefan Gohlisch, HANNOVERSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG »'Zwischen den Sommern' ist Lebens- und Zeitgeschichte zugleicht, ein bemerkenswerter Roman« Gertrud Plennert, MEDIENPROFILE/BUCHPROFILE »Ein Buch, das bewegt und aufrüttelt, ohne auf reißerische Effekte zu setzen. Von Lange bleibt ganz nah an den Alltagsproblemen ihrer Protagonisten, schildert das herkömmliche Leben zwischen Verblendung, Erwachen, Schuld, Leid und dem Willen zum Überleben. Dieser Roman kommt genau zur richtigen Zeit, in der antisemitische Parolen und Verharmlosungen erneut gesellschaftsfähig zu werden drohen.« Diana Wieser, SCHREIBLUST LESELUST »Der Roman ist [...] ein wertvolles Zeitdokument, das aus Sicht einer Frau zeigt, wie es ihr in sehr schwierigen Zeiten gelungen ist, eine berufliche Karriere aufzubauen, daran festzuhalten, aber ihre menschlichen Wertmaßstäbe nicht zu verlieren. Sehr lesenswert!« Ingrid Mosblech-Kaltwasser, DER-KULTUR-BLOG.DE
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140 Kassetten
Klara ist alt geworden und blickt auf ihr Leben zurück. Ihr Tagebuch führt sie auf besprochenen Musikkassetten. Nach ihrem Tod findet ihre Enkelin Isabell diese Kassetten und darf einen Blick auf Klaras bewegtes Leben werfen.
140 besprochene Musikkassetten bilden die …
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140 Kassetten
Klara ist alt geworden und blickt auf ihr Leben zurück. Ihr Tagebuch führt sie auf besprochenen Musikkassetten. Nach ihrem Tod findet ihre Enkelin Isabell diese Kassetten und darf einen Blick auf Klaras bewegtes Leben werfen.
140 besprochene Musikkassetten bilden die Vorlage und das Gerüst für die „Klara“-Trilogie der Autorin. Ihre Inspiration nahm sie von den 140 besprochenen Kassetten, auf denen ihre Großmutter ihr Leben aufgezeichnet hat.
Und Klara hat einiges erlebt. Die Kriegsjahre, 3 kleine Kinder, das kleine Mädchen, das sie zu deren Schutz weggeben musste und die Leitung des Kinderheims. Das Buch wird so auf keiner Seite langweilig, im Gegenteil. Man klebt förmlich an den Seiten und hofft, dass für Klara und ihre Kinder alles gut ausgehen wird.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass das nächste Buch die Suche nach Tolla beinhaltet und freue mich schon sehr auf den Nachfolgeband.
Fazit: eindringlich, teils verstörend, aber immer positiv.
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Die von mir lange ersehnte Fortsetzung der Heimkehr-Trilogie ist endlich erschienen! Das Cover ist ähnlich wie beim Vorgängerband, schlicht und elegant. Es ist die Geschichte der Großmutter der Autorin und beruht auf ihren Erinnerungen.
Der Roman schließt nahtlos an …
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Die von mir lange ersehnte Fortsetzung der Heimkehr-Trilogie ist endlich erschienen! Das Cover ist ähnlich wie beim Vorgängerband, schlicht und elegant. Es ist die Geschichte der Großmutter der Autorin und beruht auf ihren Erinnerungen.
Der Roman schließt nahtlos an „Die karierten Mädchen“ an und beginnt mit Klaras und Gustavs Trauung im Jahr 1939. Klara leitet bereits seit einigen Jahren ein Frauenbildungsheim in Sandersleben in Sachsen-Anhalt. Sie heiratet ihre große Liebe, den Lehrer Gustav. Als der Krieg ausbricht, muss Gustav an die Front.
Die Autorin beschreibt abwechselnd Klaras Leben während des Krieges und die Zeit nach Klaras Tod im Jahr 2000, als ihre Enkelin Isabell mit ihrer Mutter Inge Klaras Hausstand auflöst und dabei mehr als 130 Tonbandkassetten findet, auf denen die 93jährige aus ihrem Leben erzählt.
Es ist die dunkelste Zeit der deutschen Geschichte. Die Stimmung im Heim ist bedrückend. Nicht nur Klaras Mann, auch der Geliebte ihrer besten Freundin Susanne und der Tanzlehrer Waldemar müssen in den Krieg ziehen. Die Mädchen, die im Heim ausgebildet werden, schreiben Briefe an deutsche Soldaten, die sie nicht kennen, um ihnen eine kleine Freude zu machen. Kinderkrankheiten, Typhus und Diphterie grassieren, viele Kinder sterben. Nach den Siegesmeldungen zu Beginn des Krieges wandelt sich die Lage im Laufe der Jahre, bis niemand mehr an den von den Nazis propagierten Endsieg glaubt.
„Es war ein bisschen so, als wären sie das Orchester auf der untergehenden Titanic: Sie machten weiter, ausgestattet mit dem letzten Fünkchen Hoffnung, dass sie zu den glücklichen Überlebenden gehören würden, während alle um sie herum in den eisigen Fluten versanken.“ (S. 339)
Während des Krieges bekommt Klara drei Kinder, um die sie sich neben der Leitung des Heimes sehr hingebungsvoll kümmert.
Als Isabell die Kassetten abhört, lernt sie eine ganz andere Klara kennen, als die, die sie ihr Leben lang kannte. Sie ist sehr froh darüber, dass ihre Großmutter ihr mit den besprochenen Kassetten diesen tiefen Einblick in ihr Leben gewährt hatte.
Obwohl sie wusste, dass sie ihr Leben riskiert, kümmerte Klara sich um ein kleines Mädchen jüdischer Abstammung wie um ihr eigenes Kind. Um sie vor den Nationalsozialisten zu retten, sollte Tolla zusammen mit anderen Kindern nach England reisen. Sehr lange weiß Klara nicht, ob Tolla dort angekommen ist, täglich wartet sie auf eine Nachricht von ihr.
Auch diesen, mittleren Band der Trilogie habe ich sehr gern gelesen, die Autorin schreibt bildhaft und fesselnd. Ich bin schon sehr gespannt auf den letzten Band der Trilogie, der in der Nachkriegszeit spielen wird. Ein eindrucksvolles Zeitzeugnis, das ich sehr gern weiter empfehle, insbesondere Leser*Innen von historischen Romanen und solchen, die sich für die jüngere deutsche Geschichte interessieren.
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Gebundenes Buch
Klara stürzt zu Hause in ihrem Garten, ihre Enkelin Isabell findet die über neunzig Jahre alte Frau leblos vor. Im Haus findet sie einen Karton mit 140 Tonbandkassetten, auf denen Klara ihre Lebenserinnerungen aufgesprochen hat; besonders die Zeit im nationalsozialistischen Deutschland, …
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Klara stürzt zu Hause in ihrem Garten, ihre Enkelin Isabell findet die über neunzig Jahre alte Frau leblos vor. Im Haus findet sie einen Karton mit 140 Tonbandkassetten, auf denen Klara ihre Lebenserinnerungen aufgesprochen hat; besonders die Zeit im nationalsozialistischen Deutschland, als Isabells Oma ein Frauenbildungsheim geleitet hat, verstört die junge Frau, da Klara von Ereignissen und Menschen spricht, von denen sie noch nie gehört hat. Immer wieder ist die Rede von dem Mädchen Tolla, allerdings ist diese weder Isabell noch ihrer Mutter bekannt. Welche Geheimnisse wohl noch ans Licht kommen werden?
Das vorliegende Buch ist der zweite Teil der Heimkehr-Trilogie von Alexa Hennig von Lange, der erste Teil mit dem Titel ‚Die karierten Mädchen‘ konnte mich letztes Jahr restlos begeistern. Meine Rezension könnte unbeabsichtigt Dinge enthalten, die Leserinnen und Lesern Einzelheiten zum ersten Band verraten. Dies lässt sich leider nicht vermeiden, um diesem Teil der Trilogie gerecht zu werden, dennoch will ich darauf hinweisen, damit jeder selbst entscheiden kann, wieviel er oder sie erfahren möchte.
Der Einstieg ins Buch fiel mir nicht ganz so leicht, ich erinnerte mich nicht mehr an alle Einzelheiten und trotz des Umstandes, dass ich mir eine Zusammenfassung und auch das letzte Kapitel des erstes Teiles erneut durchgelesen habe, musste ich erst ein Gefühl für die Geschichte bekommen, was länger gedauert hat. Besonders gefallen hat mir dabei, dass die Autorin zusätzlich verschiedene Begebenheiten wiederholt und damit allmählich mein Gedächtnis aufgefrischt hat. Klara selbst ist, dies ist bereits dem Klappentext zu entnehmen, sodass ich dies freimütig erwähnen kann, gestorben und ihre Enkelin Isabell nimmt die Kassetten an sich. Das Abhören dieser Kassetten wird zu einer emotionalen Achterbahnfahrt für die junge Frau, die ihre Großmutter als eine eher kühle und angsteinflössende Person wahrgenommen hat.
‚Es war erschreckend, wie wenig Worte es brauchte, um die Auslöschung eines ganzen jungen Lebens mitzuteilen. Dennoch hatten diese wenigen Worte die Kraft, den geballten Schmerz zu transportieren, der nicht zu begreifen war. Es gab kein Gegenteil zu diesem Schmerz, keine Linderung, keinen Trost.‘ (Seite 247)
Es wurde, wie bereits im Vorgängerband, abwechselnd die Gegenwart und die Vergangenheit thematisiert, zusätzlich erfolgten in der zurückliegenden Zeit Sprünge in den Monaten und Jahren, die Situation spitzte sich zu, die Umstände änderten sich und die Lage wurde dramatisch, in vielen Dingen fast schon aussichtslos. Daneben tauchte wiederholt die Frage auf, ob Klara eine Mitläuferin war, und ob zudem ihr Schweigen und Erdulden bedeutet, dass sie sich mitschuldig gemacht hat an den damaligen Verbrechen. Für mich ist dies eine Frage, die nicht so einfach beantwortet werden kann, denn nach einer so langen Zeit großspurig zu behaupten, man hätte dies oder das anders gemacht, grenzt an Überheblichkeit. Erst wer selbst eine bestimmte Situation erlebt hat, kann sich ein Urteil erlauben und auch dann ist jedes Schicksal einzeln zu bewerten. Hinsichtlich Klara kann sich jeder Leser und jede Leserin ein eigenes Urteil bilden. Die Autorin jedenfalls lässt in dieser Frage einen großen Spielraum zu, was mir persönlich gefallen hat.
Der so sehr befürchtete Krieg wird in diesem Band thematisiert, viele geschichtliche Fakten hat die Autorin eingeflochten und so eine Atmosphäre geschaffen, die mich mal mehr, mal weniger erschüttert hat. An vielen Stellen floss mein Herz über, oft war ich entsetzt, manchmal angewidert, überwiegend aber einfach emotional bewegt, und das aus vielerlei Gründen. Immer wieder tauchte die Frage auf, was mit Tolla passiert, wo das kleine Mädchen gelandet ist, das Klara weggeben musste, um deren Leben zu retten. Ob und wie die Frage beantwortet wurde, wird von mir natürlich nicht verraten. Nur so viel kann ich schreiben: es bleibt spannend!
Anfangs hätte ich nicht gedacht, dass die Fortsetzung mich so dermaßen packen würde, aber als ich einmal drin und der sprichwörtliche Knoten geplatzt war, vergaß ich alles um mich herum. Das letzte Drittel war unglaublich emotional und auch das Nachwort fand ich erneut sehr bewegend. Ich kann den Abschlussband nun kaum noch erwarten und bin gespannt darauf, wie es im Leben von Klara weiterging. Volle Punktzahl gibt es dafür von mir und eine Leseempfehlung.
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Gebundenes Buch
berührender, historischer Roman
"Zwischen den Sommern" von Alexa Hennig von Lange
Klara stirbt mit über neunzig Jahren. Ihre Enkelin Isabell entdeckt beim aufräumen des Hauses ihrer Großmutter einen ganzen Karton mit Tonbandkassetten. Schnell merkt sie das es die …
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berührender, historischer Roman
"Zwischen den Sommern" von Alexa Hennig von Lange
Klara stirbt mit über neunzig Jahren. Ihre Enkelin Isabell entdeckt beim aufräumen des Hauses ihrer Großmutter einen ganzen Karton mit Tonbandkassetten. Schnell merkt sie das es die Lebenserinnerungen ihrer Großmutter ist die sie vor ihrem Tod aufgenommen hat. Beim abspielen der Aufnahmen taucht Isabell ins nationalsozialistische Deutschland, wo Klara in dem kleinen Ort Sandersleben ein linientreues Frauenbildungsheim leitet, ein. Aber lest selbst und erlebt mit wie und was in Klaras Leben alles geschah. Erzählt wird in zwei Zeitebenen.
Flüssiger Schreibstil. Die Beschreibung der Protagonisten ist gut gelungen, man kann ihre Beweggründe, Emotionen und Handlungen gut nach voll ziehen. Ebenso ist die Beschreibung der Handlungsorte gut gelungen, man hat das Gefühl man ist vor Ort.
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Gebundenes Buch
Eine bewegende, großartig erzählte Fortsetzung: Unbedingt lesenswert!
Alexa Hennig von Lange ist eine großartige Erzählerin, die ihren Protagonistinnen berührende Stimmen verleiht und nachvollziehbar verdeutlicht, dass traumatisierende Kriegserlebnisse der …
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Eine bewegende, großartig erzählte Fortsetzung: Unbedingt lesenswert!
Alexa Hennig von Lange ist eine großartige Erzählerin, die ihren Protagonistinnen berührende Stimmen verleiht und nachvollziehbar verdeutlicht, dass traumatisierende Kriegserlebnisse der Großeltern innerhalb eines Familiengefüges noch lange Zeit nachwirken können. Jene erschreckenden, menschenverachtenden Entwicklungen der Vergangenheit, die wir alle zumindest faktenbasierend aus Geschichtsbüchern kennen, werden durch die Erlebnisschilderungen der Protagonistin, Klara Erfurt, viel greifbarer. Nahbarer. Die Auseinandersetzung mit dem früheren NS-Deutschland stimmt, auch angesichts der derzeitigen, gesellschaftspolitischen Polarisierung, nachdenklich. Zugleich offenbaren manche Wegpunkte des emotional berührenden Romans auch einen wunderbaren Humor, der ganz zart anklingt, zwischendurch entspannen lässt und zu einem Schmunzeln verleitet. Während des Lesens konnte ich alles um mich herum vergessen und ich wollte unbedingt erfahren, was mit Tolla passiert, wie es Gustav ergeht und hoffte darauf, dass das Kriegsgeschehen den Alltag der Schülerinnen möglichst lange verschont. Besonders gefallen haben mir die Zeitsprünge in die Gegenwart zu Klaras Enkelin Isabell. Durch sie wird das Gelesene immer wieder auf eine andere, retrospektive Ebene gehoben, die das Handeln ihrer Großmutter aus einer moralisierten Perspektive betrachtet. Letztlich endet das bewegende Buch genau an dem einen Punkt, der viele Fragen offen und auf das schnelle Erscheinen des Abschlussbandes der Trilogie hoffen lässt.
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Gebundenes Buch
Bereits der Titel "Zwischen den Sommern", der eine Veränderung andeutet, und das interessante Cover haben mein Interesse vor der Lektüre des Romans geweckt. Ebenso der Klappentext ist spannend und packend. Und so ist auch das Buch! Man kann es kaum mehr aus den Händen legen! …
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Bereits der Titel "Zwischen den Sommern", der eine Veränderung andeutet, und das interessante Cover haben mein Interesse vor der Lektüre des Romans geweckt. Ebenso der Klappentext ist spannend und packend. Und so ist auch das Buch! Man kann es kaum mehr aus den Händen legen! Ein historischer Roman, der Einblicke in das nationalsozialistische Deutschland längst vergangener Zeiten liefert. Man wird regelrecht in die Handlung hineingezogen und durchlebt das Geschehen. Es wird schnell deutlich, dass hinter der Fassade vieler Menschen, die in der damaligen Zeit lebten, noch ein oder mehrere Geheimnisse schlummern. Es lohnt sich, dieses Buch zu lesen! Es durch und durch spannend und mit Mehrwert!
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Gebundenes Buch
Es ist das Jahr 1939 und die Zeichen stehen auf Krieg. Das merkt auch Klara, eine der Protagonistinnen des Romans „Zwischen den Sommern“, dem zweiten Band der Heimweh-Trilogie von Alexa Hennig von Lange. Beim Betrachten des Buchumschlags fiel mir auf, dass die abgebildete weibliche …
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Es ist das Jahr 1939 und die Zeichen stehen auf Krieg. Das merkt auch Klara, eine der Protagonistinnen des Romans „Zwischen den Sommern“, dem zweiten Band der Heimweh-Trilogie von Alexa Hennig von Lange. Beim Betrachten des Buchumschlags fiel mir auf, dass die abgebildete weibliche Person, anders als beim ersten Teil „Die karierten Mädchen“, an die Hand genommen wurde. Später erfuhr ich beim Lesen der Geschichte, dass Klara ihren geliebten Gustav, den sie liebevoll „Täve“ nennt, heiratet und auch ein erstes Kind nicht lange auf sich warten lässt. Der Bände lassen sich unabhängig voneinander lesen.
Ihrer Aufgabe als Leiterin eines Frauenbildungsheims wird Klara weiterhin gerecht. Sie ist stolz über die von ihr erreichte Position und übt ihren Beruf mit Freude, aber auch Pflichtbewusstsein aus. Über die Jahre hinweg hat sie sich der Reglementierung durch die Nationalsozialisten in immer mehr Bereichen des täglichen Lebens anzupassen gewusst. Dabei hat sie das Wohl ihrer Schülerinnen immer im Blick gehabt. Der Beginn des Zweiten Weltkriegs stellt sie vor neue Herausforderungen, nicht nur beruflich, sondern auch privat. Ein neunjähriges jüdisches Mädchen, dass sie als Tochter vor Jahren angenommen hat, versucht sie über ein jüdisches Waisenhaus nach England in Sicherheit zu bringen. Die Sorge um das Kind begleitet sie ständig und ebenso der Zweifel, ob ihr Handeln richtig war.
Auf einer zweiten Zeitebene erzählt Alexa Hennig von Lange von Isabell, der Enkelin von Klara, die ihre Großmutter tot auffindet. Sie entdeckt zahlreiche Kassetten, die ihre Oma mit ihrer Lebensgeschichte besprochen hat. Dabei lernt sie Großmutter von einer anderen Seite kennen. Die ihr manchmal streng und hartherzig erscheinende Großmutter offenbart ihre Gefühle, während sie über ihre Erinnerungen redet.
Meiner Meinung nach gelingt es der Autorin im zweiten Band noch besser als im ersten herauszuarbeiten, mit welcher schwierigen Aufgabe Klara betraut war. Einerseits hatte sie sich an die durch die Partei gesetzten Vorschriften zu halten, andererseits nahm sie durchaus wahr, dass die Vorgaben nicht immer gerecht und rechtfertigt waren. Dennoch war ihr bewusst, dass Zuwiderhandlungen bemerkt und mit einer sofortigen Strafe belegt werden würden. Nach außen spielte sie ihre Rolle, auch um die unter ihrer Obhut gestellten Schülerinnen zu schützen, innerlich war sie jedoch im ständigen Zweispalt und haderte wie viele andere damit, keinen Widerstand zu leisten. Auch diesmal bietet ihre langjährige Freundin Susanne wieder Gelegenheit die Weltlage kontrovers zu diskutieren.
Alexa Hennig von Lange zeigt sowohl Klara als auch Isabell im Umgang mit dem Nachwuchs. Ich fand es schön zu sehen, dass die Liebe zu allen Zeiten eine sichere Konstante für die Heranwachsenden ist, auf die sie aufbauen können. Der Weltkrieg zerstörte manche Zukunftsvorstellung der Haushaltsschülerinnen von Klara, doch sie versuchte durch eine nach außen gezeigte Zuversicht, ihnen Mut zu verleihen und die Hoffnung auf andere Zeiten aufrecht zu erhalten. Auch bei deren Abwesenheit wissen sowohl Klara wie auch Isabell, dass sie von ihren Partnern nach Möglichkeiten Unterstützung erhalten, was ihnen selbst Halt gibt. Auf beiden Handlungsebenen erzählt die Autorin chronologisch bis nahe zum Ende des Kriegs.
Der Roman „Zwischen den Sommern“ von Alexa Hennig von Lange setzt sich noch intensiver als der erste Band der Heimweh-Trilogie mit dem inneren Konflikt auseinander, den Klara, eine der Protagonistinnen, als angepasst agierende Leiterin einer Frauenbildungsanstalt zu Zeiten des Nationalsozialismus mit sich austrägt. Dadurch, dass die Großmutter der Autorin gesprochene Zeitzeugnisse hinterlassen hat, auf denen die Erzählung basiert, kam die Geschichte sehr authentisch und realistisch bei mir als Leserin an. Ich freue mich schon sehr auf den abschließenden Band und vergebe gerne eine Leseempfehlung für den vorliegenden mit dem zusätzlichen Tipp, ebenfalls den ersten Teil zu lesen.
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Gebundenes Buch
Als Isabell den Nachlass ihrer Mutter Klara sichtet, findet sie von ihr besprochene Tonbandaufnahmen aus dem nationalsozialistischem Deutschland. Das Hören der Tonbändern versetzt Isabell in Klaras Leben.
Den Roman “Zwischen den Sommern” hat Alexa Hennig von Lange am 1. …
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Als Isabell den Nachlass ihrer Mutter Klara sichtet, findet sie von ihr besprochene Tonbandaufnahmen aus dem nationalsozialistischem Deutschland. Das Hören der Tonbändern versetzt Isabell in Klaras Leben.
Den Roman “Zwischen den Sommern” hat Alexa Hennig von Lange am 1. August 2023 gemeinsam mit dem Verlag dumont herausgebracht.
Es hat nur wenige Sätze gedauert und ich war tief in die Geschichte versunken. Schnell ist mir der ungewöhnliche Schreibstil der Autorin aufgefallen, den ich als flüssig bezeichnen möchte. Ungewöhnlich ist ihre Wortwahl, die ich am liebsten als literarisch bezeichnen möchte. Gemeinsam mit Isabell bin ich Klara durch ihr Leben gefolgt. Eine ganz normale Frau, die unter schwierigen Bedingungen versucht, das Richtige zu tun. Für mich ist sie eine Alltagsheldin.
Einmal mit dem Lesen gestartet ist es mir schwer gefallen, das Buch wieder aus der Hand zu legen. Es war schlicht nicht möglich, immer wollte ich wissen, wie es denn nun weitergeht. Alexa Hennig von Lange hält von Beginn bis zum Ende eine hohe Lesespannung aufrecht. Sie erzählt in zwei Zeitebenen. Einmal aus der Sicht von Klara, einmal aus der Sicht von Isabell. Die Wechsel erfolgen regelmäßig exakt an den Stellen, wo ich gerne weiter gelesen hätte.
Klara, Isabell, Gustav und die anderen Haupt- und Nebenpersonen werden nach und nach sorgfältig auf- und ausgebaut. Im Laufe der Geschichte gewinnen sie an Facetten und Charakter, sie werden lebendig.
Mit dieser Erzählung habe ich viele unterhaltsame Lesestunden ab vom Alltag verbracht. Die Geschichte “Zwischen den Sommern” empfehle ich gerne allen Lesern, die sich für die deutsch-deutsche Geschichte interessieren.
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Gebundenes Buch
Sehr berührend und spannend
Viele Bücher von Alexa Henning von Lange habe ich bereits mit Begeisterung gelesen/verschlungen. Ich liebe besonders Historische Romane, gern aus den Dreißiger Jahren.
Band 1 "Die karierten Mädchen" hatte mich bereits total …
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Sehr berührend und spannend
Viele Bücher von Alexa Henning von Lange habe ich bereits mit Begeisterung gelesen/verschlungen. Ich liebe besonders Historische Romane, gern aus den Dreißiger Jahren.
Band 1 "Die karierten Mädchen" hatte mich bereits total überzeugt und begeistert - jetzt ebenso die Fortsetzung mit 2. Band.
Der Schreibstil gefällt mir wieder ausgesprochen gut, ist sehr flüssig und spannend. Der Erzählstil ist einfühlsam, kurzweilig und gut zu lesen.
Die Personen mit ihren Charakteren sind sehr detailliert und authentisch beschrieben. Die Geschichte wird im Wechsel von Klara und von ihrer Enkelin Isabell erzählt.
Man ist gleich wieder in dieser berührenden tragischen Geschichte von Klara, ihrem Mann und "ihrem" Mädchen Tolla.
Die dramatische Geschichte hat mich von Beginn an gefesselt und mitgerissen.
Der Roman beruht auf wahren Begebenheiten. Die Großmutter der Autorin hatte, da war sie bereits über 90 Jahre alt und blind - ihre Lebenserinnerungen auf mehr als 130 Tonbandkassetten aufgenommen. Nach dem Tod von Klara entdeckt ihre Enkelin Isabell den Karton mit den Kassetten.
Eine absolute Leseempfehlung!
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Gebundenes Buch
Zwischen den Sommern
Einnehmende und berührende Geschichte in Zeiten des 2. Weltkrieges
Fortsetzung der Heimkehr-Trilogie von Alexa Hennig von Lange basierend auf den Erinnerungen Ihrer eigenen Großmutter. Das Cover passt sehr gut in die Zeit und ist unaufgeregt gehalten und gibt …
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Zwischen den Sommern
Einnehmende und berührende Geschichte in Zeiten des 2. Weltkrieges
Fortsetzung der Heimkehr-Trilogie von Alexa Hennig von Lange basierend auf den Erinnerungen Ihrer eigenen Großmutter. Das Cover passt sehr gut in die Zeit und ist unaufgeregt gehalten und gibt dadurch auch die damalige Stimmung gut wieder.
Die Geschichte um Klara beginnt im Jahre 1939 mit der Trauung von Klara und Gustav. Klara leitet ein Frauenbildungsheim in Sandersleben und Gustav arbeitet in seinem Traumberuf als Lehrer. Beide müssen sich den Herausforderungen dieser Zeit stellen und der politischen Entwicklung in Deutschland in Zeiten des Nationalsozialismus. Sie stehen beide nicht dahinter, müssen sich aber aufgrund Ihrer Positionen fügen und irgendwann wird auch Gustav eingezogen und es beginnt eine harte Zeit für die Beiden. Klara hat auch noch schwer mit einer Entscheidung zu kämpfen, die Sie getroffen hat. Sie hat über 10 Jahre ein jüdisches Mädchen aufgezogen und es dann 1939 zu Ihrer eigenen Sicherheit und um die Gefahr für Sie selbst zu reduzieren nach England geschickt, wo diese leider nie ankam. Sie weiß nicht, was mit Ihr geschehen ist und wartet täglich auf ein Lebenszeichen.
Die Autorin beschreibt abwechselnd aus zwei Perspektiven, einmal ab 1939 über Klaras Leben während des Krieges und einmal aus der Perspektive von Klaras Enkelin Isabell, die nach Klaras Tod Ihre Tonbandaufzeichnungen findet auf dem Sie über Ihr Leben erzählt. Isabell hört sich die Kassetten an und bekommt noch einmal ein ganz anderes Bild Ihrer Großmutter, als das was sich bei Ihr gebildet hat. Sie macht sich Gedanken über Ihre Beweggründe und überlegt ein Buch über deren Geschichte zu schreiben um sich gleichzeitig auch mit dieser Vergangenheit auseinander zu setzen.
Ich habe diesen Roman sehr gern gelesen und die Geschichte hat mich von Anfang an in Ihren Bann gezogen. Die Autorin schreibt bildhaft und einnehmend und schafft es den Leser damit sehr zu berühren. Absolut empfehlenswert.
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