Kazuo Ishiguro
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Was vom Tage übrig blieb (eBook, ePUB)
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Stevens dient als Butler in Darlington Hall. Er sorgt für einen tadellosen Haushalt und ist die Verschwiegenheit in Person: Niemals würde er auch nur ein Wort über die merkwürdigen Vorgänge im Herrenhaus verlieren. Er stellt sein Leben voll und ganz in den Dienst seines Herrn. Auch die vorsichtigen Annäherungsversuche von Miss Kenton, der Haushälterin, weist er brüsk zurück. Viele Jahre lang lebt er ergeben in seiner Welt, bis ihn eines Tages die Vergangenheit einholt. Das kritische Portrait einer von Klasse und Hierarchien geprägten Gesellschaft und eine bittersüße Liebesgeschicht...
Stevens dient als Butler in Darlington Hall. Er sorgt für einen tadellosen Haushalt und ist die Verschwiegenheit in Person: Niemals würde er auch nur ein Wort über die merkwürdigen Vorgänge im Herrenhaus verlieren. Er stellt sein Leben voll und ganz in den Dienst seines Herrn. Auch die vorsichtigen Annäherungsversuche von Miss Kenton, der Haushälterin, weist er brüsk zurück. Viele Jahre lang lebt er ergeben in seiner Welt, bis ihn eines Tages die Vergangenheit einholt. Das kritische Portrait einer von Klasse und Hierarchien geprägten Gesellschaft und eine bittersüße Liebesgeschichte, erzählt von einem, der seinen Stand nie hinterfragt und der nie auch nur geahnt hat, dass er liebte.
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Kazuo Ishiguro, 1954 in Nagasaki geboren, kam 1960 nach London, wo er später Englisch und Philosophie studierte. 1989 erhielt er für seinen Weltbestseller »Was vom Tage übrigblieb«, der von James Ivory verfilmt wurde, den Booker Prize. Kazuo Ishiguros Werk wurde bisher in 50 Sprachen übersetzt. Er erhielt 2017 den Nobelpreis für Literatur. Der Autor lebt in London.

© Jeff Cottenden
Produktdetails
- Verlag: Penguin Random House
- Seitenzahl: 320
- Erscheinungstermin: 15. März 2021
- Deutsch
- ISBN-13: 9783641280758
- Artikelnr.: 60661377
»Butler Stevens ist eins mit seinem Beruf; Charakter und Aufgabe sind kaum mehr zu trennen. Gert Heidenreich nimmt sich dieser erzählerischen Herausforderung der Figur konsequent und virtuos an und findet für die Loyalität und die diskrete Distanziertheit einen unaufdringlichen und dennoch mitreißenden Ton. Er verschmilzt stimmlich mit dem Erzähler, ohne ihm zu verfallen - lakonisch und diszipliniert macht er die Tragik des Butlers und zugleich die Aktualität des Textes hörbar und verständlich.« Deutscher Hörbuchpreis 2019 - Bester Interpret (Jurybegründung)
Ein wirklich tolles Buch, das einen in ein englisches Herrenhaus entführt, wo der sehr steife Butler Stevens sich ganz dem Dienst für seine Herren verschrieben hat. Wie aus der Zeit gefallen, scheint er nicht die gesellschaftlichen Veränderungen zu bemerken.
Erst die neue …
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Ein wirklich tolles Buch, das einen in ein englisches Herrenhaus entführt, wo der sehr steife Butler Stevens sich ganz dem Dienst für seine Herren verschrieben hat. Wie aus der Zeit gefallen, scheint er nicht die gesellschaftlichen Veränderungen zu bemerken.
Erst die neue Haushätlerin Miss Kenton knackt durch ihre Beharrlichkeit den Panzer. Fesselnd geschrieben!
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Broschiertes Buch
Tut mir Leid, mir geht diese gestelzte Sprache, so authentisch sie sein mag, auf Dauer schrecklich auf die Nerven. Auch das ewige Auswalzen von Fragen der Etikette und der richtigen "Würde" eines Butlers und der sich demütig gebende fürchterliche Dünkel ist als …
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Tut mir Leid, mir geht diese gestelzte Sprache, so authentisch sie sein mag, auf Dauer schrecklich auf die Nerven. Auch das ewige Auswalzen von Fragen der Etikette und der richtigen "Würde" eines Butlers und der sich demütig gebende fürchterliche Dünkel ist als Sittenbild in geringerer Dosis sicher interessant, aber bei S. 75 ist bei mir das Maß erst mal voll.
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Broschiertes Buch Eine sehr berührende Geschichte mit einem ruhigen Spannungsbogen. Nie langweilig, sehr tiefsinnig und berührend. Auch die Sprache und Ausdrucksweise ist ein Genuss. Ishiguro hat den Literaturnobelpreis zu Recht bekommen!
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Audio CD
Ein großartiger Roman, ein großartiger Sprecher
Ich muss gestehen, dass ich noch nie einen Roman mit so einer gewählten, angenehmen, vornehmen Sprache erlebt habe. Ein Stil mit besonderer Eleganz und doch leicht zu hören. Ich hatte zuerst das Gefühl, dass mir dieser …
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Ein großartiger Roman, ein großartiger Sprecher
Ich muss gestehen, dass ich noch nie einen Roman mit so einer gewählten, angenehmen, vornehmen Sprache erlebt habe. Ein Stil mit besonderer Eleganz und doch leicht zu hören. Ich hatte zuerst das Gefühl, dass mir dieser Stil auf die Dauer unangenehm sein würde, dass ich diese typische Ausdrucksweise, wie man sie aus Filmen kennt, nicht lange hören möchte. Ich wurde eines Besseren belehrt. Es war ein absoluter Hörgenuss. Bis zum Schluss.
Sicherlich ist es auch dem Sprecher Gert Heidenreich zu verdanken, dass man nicht aufhören kann, bevor man alles kennt. Ich sah regelrecht die Protagonisten vor meinen Augen, wie sie in dieser typischen Art der englischen Bediensteten in hochherrschaftlichen Häusern auftreten. Immer im Dienst ihrer Herrschaft, stets die Verantwortung und die Loyalität im Auge, immer korrekt, immer diskret, immer die eigenen Belange vergessend, um die notwendige Dienstbeflissenheit nicht aus Acht zu lassen.
Persönliches ist unwichtig, wird verdrängt, auch wenn es wehtut. Aber, was bleibt am Ende der Tage übrig?
Dem Autor ist ein großartiger Roman gelungen, der zu Recht einen Preis erhalten hat.
Ich muss gestehen, dass ich noch nie vom Autor, dem Literatur- Nobelpreisträger von 2017, ein Buch gelesen habe. Das wird sich ändern. Denn ich bin angetan von seinem Stil und sehr neugierig auf andere Romane.
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Ungelebtes Leben
«Was vom Tage übrig blieb» ist der berühmteste Roman des britischen Schriftstellers Kazuo Ishiguro, er erhielt 1989 dafür den Booker Prize, das Buch wurde vier Jahre später verfilmt. Auf der 2015 erschienenen BBC-Liste der hundert bedeutendsten …
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Ungelebtes Leben
«Was vom Tage übrig blieb» ist der berühmteste Roman des britischen Schriftstellers Kazuo Ishiguro, er erhielt 1989 dafür den Booker Prize, das Buch wurde vier Jahre später verfilmt. Auf der 2015 erschienenen BBC-Liste der hundert bedeutendsten britischen Romane rangiert dieser Roman auf Platz 18. Im vergangenen Jahr erhielt Ishiguro den Nobelpreis als ein Schriftsteller, «der in Romanen von starker emotionaler Wirkung den Abgrund in unserer vermeintlichen Verbundenheit mit der Welt aufgedeckt hat.» Der Abgrund ist hier die bittere Erkenntnis des Ich-Erzählers am Ende seiner glamourösen Karriere als Butler, dass er mit seinem Kadavergehorsam dem falschen Herrn gedient und in blinder Selbstverleugnung damit auch sein eigenes Leben vergeudet hat.
Dreißig Jahre lang hatte der Butler Stevens seinem Herrn Lord Darlington auf dessen Landsitz Darlington Hill treu ergeben gedient. Nach dessen Tod wurde der Besitz an den amerikanischen Millionär Farraday verkauft, der die hochherrschaftliche Bewirtschaftung mit ehemals fast dreißig Angestellten auf eine Hand voll Mitarbeiter reduziert hat, was zu kaum lösbaren Problemen für den Butler führt. Ein Brief der ehemaligen Haushälterin Miss Kenton lässt ihn hoffen, sie nach mehr als zwei Jahrzehnten zu einer Rückkehr bewegen zu können, um die gravierende personelle Lücke zu schließen. Auf Wunsch seines neuen Dienstherrn begibt er sich im Spätsommer des Jahres 1956 auf eine einwöchige Erholungsreise, bei der er auch die inzwischen verheiratete und sich auf das erste Enkelkind freuende Miss Kenton aufsuchen will.
Diese Reise bildet die erzählerische Klammer für die Geschichte eines Butlers, dessen ganzer Lebensinhalt das Dienen für seinen Herrn war. Privates musste dabei zurückstehen, schüchterne Annäherungsversuche von Miss Kenton wurden von ihm brüsk zurückgewiesen, ja er hat sie als solche nicht mal erkannt und blieb auf verletzender Distanz zu ihr. Sein Diensteifer ging so weit, dass er, als sein Vater während eines Dinners mit hochrangigen Gästen im Dienstbotenzimmer im Sterben lag, seinen Dienst nicht unterbrach, Miss Kenton musste dem Vater die Augen schließen, Stevens war unabkömmlich. In Rückblenden lässt Ishiguro seinen Protagonisten über seine Ideale vom perfekten Butler dozieren. Sein Held dröselt in epischer Breite das Berufsethos dieser typisch britischen Ausprägung eines Majordomus auf, als dessen wichtigste Eigenschaft er die Würde benennt, - die zu definieren sich dann aber doch als recht schwierig erweist. Aber er berichtet nicht nur über den devoten Charakter dieses Berufsstandes, sondern äußerst detailliert, - für meinen Geschmack deutlich zu detailliert -, auch über das nüchterne Arbeitsleben mit allen seinen wunderlichen Usancen und skurrilen Riten, bei denen das Silberputzen an erster Stelle zu stehen scheint. Darlington Hill ist Treffpunkt vieler Größen aus der Politik, die in zum Teil konspirativen Treffen mit Nazideutschland sympathisieren und nicht erkennen, dass sie einen Bund mit dem Teufel einzugehen im Begriff sind. Stevens aber vertraut seiner Lordschaft blindlings, lässt sich auch von Darlingtons jungem Verwandten nicht beirren in seinem Vertrauen auf die integren Motive seines Dienstherrn.
Dieser Butler ist als Ich-Erzähler geradezu der Prototyp narrativer Unzuverlässigkeit, jenes vor allem aus der Romantik bekannten Stilmittels, dessen sich Ishiguro hier äußerst souverän in einer nüchternen, disziplinierten Sprache bedient, - die Butlerwürde fungiert dabei als Rechtfertigung für mancherlei Täuschungen. Der Autor belässt seiner Figur trotz deren emotionaler Leere aber einen Rest von Menschlichkeit, deutet am Ende sogar, als Stevens bei Sonnenuntergang inmitten fröhlicher Menschen auf einer Bank am Meer sitzt, noch eine versöhnliche Perspektive an. Eine leise Hoffnung nämlich für das, «was vom Tage übrig blieb», für den Rest seines bis dato, - so weit ist Stevens Selbstbesinnung inzwischen gediehen -, ungelebten Lebens.
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Stevens, Butler – stets zu Diensten auf Darlington Hall
Stevens dienst seit Jahren als treuer Butler auf Darlington Hall. So sorgt er dort für einen tadellosen Haushalt und ist die Verschwiegenheit in Person, die Vorgänge im Haus, mögen sie noch so verwunderlich sein, …
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Stevens, Butler – stets zu Diensten auf Darlington Hall
Stevens dienst seit Jahren als treuer Butler auf Darlington Hall. So sorgt er dort für einen tadellosen Haushalt und ist die Verschwiegenheit in Person, die Vorgänge im Haus, mögen sie noch so verwunderlich sein, kümmern ihn anderen Personen gegenüber nicht, hat er sich doch voll und ganz in den Dienst seines Herrn gestellt. Als dieser dann verstorben ist und ein Amerikaner einzieht, muss er die Geschicke des Hauses anders lenken und hat auf einmal ein paar freie Tage zur Verfügung, die er unterwegs verbringt. Eine ungewohnte Welt für ihn, aus der er nun ausbricht und dabei die ehemalige Kollegin, Miss Kenton, in Cornwall besucht. Dabei hat man immer wieder Einblicke in sein Denken, außerdem schwelgt er auch immer wieder in der Vergangenheit.
Die Geschichte von „Was vom Tage übrig bleibt“ wurde ja mit dem Literaturnobelpreis im Jahr 2017 ausgezeichnet, also war ich hier besonders gespannt auf das Hörbuch. Das Hörbuch wird von Gert Heidenreich gelesen und umfasst gesamt 8 CDs, über zehn Stunden Hörvergnügen – ordentlich also.
Den Sprecher finde ich mit Gert Heidenreich, der mir bislang nicht bekannt war, sehr gut gewählt. Er spricht dies sehr gut und man kann ihn sich direkt als Butler Stevens vorstellen, auch wenn er die verschiedenen Aussagen immer wieder unterschiedlich betont. So stellt man sich einen sehr korrekten und immer tadellos agierenden Butler in den 1930-1950er Jahren durchaus vor, finde ich. Hier hat die Geschichte für mich also wirklich einen sehr guten Sprecher gefunden.
Die Geschichte an und für sich würde ich als eher schwerere Kost erachten, so schildert Stevens natürlich von seiner Tätigkeit als Butler und all den Aufeinandertreffen mit den unterschiedlichsten Menschen. Auch von der Art und Weise wie es sich zur damaligen Zeit verhalten hat erzählt er einiges, diese Schilderungen sind zwar sehr interessant, waren aber auch immer wieder recht langatmig. Wie er all das erzählt hat seinen ganz eigenen Charme, auch ist es interessant zu hören, wie naiv er an manche Sachen heran geht, das aber selbst überhaupt nicht merkt, sondern als korrektes Verhalten ansieht.
Man merkt auch, dass Stevens nicht unbedingt ein großartiger Gefühlsmensch ist, ihn lassen die Dinge immer wieder eher kalt, Hauptsache er erledigt seine Arbeit stets zur Zufriedenheit seines Herrn (und somit auch zu seiner eigenen).
Alles in allem war es mal eine ganz andere Geschichte, die ich hier gehört habe. Beim Lesen hätte ich wohl irgendwann aufgehört, weil die Geschichte mehr so vor sich hin plätschert, auch so habe ich das Hörbuch ein wenig eintönig empfunden. Ich wurde zwar durchaus gut unterhalten, da aber wenig Gefühlsausbrüche enthalten sind, es mehr oder weniger eine monotone Erzählung ist, bin ich nicht vollends begeistert davon. Denn auch die Spannung im Buch wird nicht so groß aufgebaut, wie man es vielleicht hätte machen können, meiner Ansicht nach wäre da noch mehr drin gewesen. So erzählt Stevens eben immer von den verschiedensten Ereignissen in der Vergangenheit, was mir manchmal ein wenig wirr vor kam.
Entsprechend vergebe ich hier 3 von 5 Sternen und bleibe hinsichtlich einer Empfehlung unentschlossen.
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