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Dies ist die Geschichte von Lucinda. Lucinda ist schön, lebenshungrig und leuchtet wie ein Stern. So hell und so schön und gleichzeitig Lichtjahre entfernt. Lucinda scheint in einer anderen Welt zu leben, nach eigenen, erbarmungslosen Regeln. Wer Lucinda liebt, muss ertragen, ihr niemals richtig nah sein zu können. So sind Sterne eben. Und manchmal fallen sie vom Himmel und verglühen. Einfach so.
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Lara Schützsack, geboren 1981 in Hamburg, studierte Germanistik, Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaften sowie Amerikanische Literatur und Kultur an der Universität Potsdam. Es folgte ein Drehbuchstudium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Lara Schützsack lebt und arbeitet als Autorin in Berlin. Literaturpreise für >Und auch so bitterkalt< - Ulla-Hahn-Autorenpreis 2014 - Oldenburger Kinder- und Jugendbuchpreis 2014 Literaturpreise für >Sonne, Moon und Sterne< - Paul Maar-Preis für junge Talente - Korbinian 2019
Produktdetails
- Verlag: FISCHER E-Books
- Seitenzahl: 176
- Altersempfehlung: ab 14 Jahre
- Erscheinungstermin: 20. Februar 2014
- Deutsch
- ISBN-13: 9783104028651
- Artikelnr.: 40475146
Über “Und auch so bitterkalt” habe ich schon einige negative Kritiken gelesen und war mir von daher nicht sicher, ob mir das Buch tatsächlich gefallen könnte. Da es aber bereits im Bücherregal stand und nicht allzu viele Seiten hatte, habe ich mich dann doch an die …
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Über “Und auch so bitterkalt” habe ich schon einige negative Kritiken gelesen und war mir von daher nicht sicher, ob mir das Buch tatsächlich gefallen könnte. Da es aber bereits im Bücherregal stand und nicht allzu viele Seiten hatte, habe ich mich dann doch an die Geschichte herangewagt und ich muss zugeben, dass ich auch jetzt noch nicht so genau weiß, was ich von dem Buch halten mag.
Es ist sicherlich interessant, melancholisch und regt zum Nachdenken an, gleichzeitig fand ich die Geschichte auch wahnsinnig anstrengend, sodass ich immer wieder ein paar Pausen brauchte. Dies liegt nicht nur an den Figuren, sondern auch am Schreibstil, der sich sehr eigenwillig liest. Man muss zwar sagen, dass der Schreibstil sehr gut zu Lucinda passt, aber oftmals so wirr und holprig war, dass mir dieses Buch zu großen Teilen keinen Spaß gemacht hat. Dennoch habe ich das Buch nicht abgebrochen, da ich trotz der vielen Schwächen einfach wissen wollte, wie die Geschichte ausgeht. Und da liegt dann auch das Problem, denn das Ende hat mir leider gar nicht gefallen. Natürlich ist es immer Geschmacksache, wie man das Ende eines Buches findet, allerdings ist dies in meinen Augen absolut nicht gelungen, da es für mich einfach kein Ende war. Es ist ein eher offenes Ende ohne irgendwelche Lösungen. Manchmal glaube ich sogar, dass die Autorin am Ende selbst auch keine Lösung mehr fand und deswegen die Geschichte so schnell wie möglich abschließen wollte. Dabei möchte ich der Autorin jedoch nun nicht Ideenlosigkeit vorwerfen, ich glaube eher, dass die Thematik am Ende doch etwas zu schwer war.
Sämtliche Figuren waren zu großen Teilen interessant, jedoch auch immer abweisend dem Leser gegenüber. Man erfährt zwar einiges über die Personen, bekommt aber nicht das Gefühl, als dürfte man sie wirklich kennenlernen. Gleichzeitig merkt man auch, dass in der Familie nahezu nichts mehr stimmt. Sie leben in einem Haus, das immer mehr verfällt, die Eltern sprechen kaum noch miteinander und spielen sich oftmals gegenseitig aus und die beiden Töchter Lucinda und Malina erscheinen alles andere als normal.
Lucinda leidet an Depressionen und einer Essstörung. Sie zerstört sich selbst und andere ohne es zu bemerken, hat ständig große Angst und reißt ihre Mitmenschen mit in die Krankheit hinein. So verlangt sie von ihrer jüngeren Schwestern Malina manchmal sehr gefährliche Dinge, wie sich z.B. nachts herauszuschleichen, um auf kaputten Brücken zu liegen oder schutzlos in der Dunkelheit umherzuwandern. Obwohl Lucinda viel von ihren Mitmenschen abverlangt, gibt sie selbst nur wenig zurück und möchte nicht an Therapien oder Besserung denken. So hart es auch klingen mag, aber ich fand sie nicht sonderlich sympathisch. Sicherlich hat dies viel mit ihrer Krankheit zu tun, allerdings sollte jegliches Verhalten, welches oftmals sehr egoistisch ist, nicht immer nur mit einer Krankheit zu entschuldigen sein. Ihr Vater zieht sich dadurch immer mehr zurück und glaubt immer noch an eine plötzliche Heilung, ihre Mutter verzweifelt dagegen immer mehr und bricht mehrfach zusammen, was jedoch auch niemanden wirklich verwundert. Kurz gesagt: Diese Familie ist anstrengend und nicht unbedingt das, was man als Bilderbuchfamilie bezeichnen würde.
Das Problem bei diesem Buch, ist, dass man die Familienverhältnisse wirklich gut kennen lernt, jedoch alles so dermaßen distanziert ist, dass ich dieses Buch gar nicht mehr als Lesespaß, sondern als reine Arbeit angesehen habe. Es ist anstrengend, es wirft unglaublich viele Fragen auf, jedoch erhält man nur wenige Antworten und auch sonst wirkt dieses Buch komplett unfertig auf mich, was ich sehr bedauerlich finde.
“Und auch so bitterkalt” ist an sich wirklich eine gute Geschichte mit einem interessanten Plot, allerdings ist dieses Buch auch unglaublich anstrengend und wirkte an so vielen Stellen unfertig, sodass ich mich nie ganz auf die Geschichte und deren Figuren einlassen konnte.
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"Und auch so bitterkalt" ist von Lara Schützsack, 176 Seiten lang und beim Fischerverlag erschienen.
Malina vergöttert ihre Schwester Lucinda die wie ein Stern ist. Sie strahlt ganz hell und wunderschön und doch ist sie eiskalt und ganz weit entfernt. Malina lernt durch …
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"Und auch so bitterkalt" ist von Lara Schützsack, 176 Seiten lang und beim Fischerverlag erschienen.
Malina vergöttert ihre Schwester Lucinda die wie ein Stern ist. Sie strahlt ganz hell und wunderschön und doch ist sie eiskalt und ganz weit entfernt. Malina lernt durch ihre Schwester das Leben kennen, aber auch den Tod.
"Tenebrien ist das Land, in das alle gehen, die nicht für unsere Welt gemacht sind." In diesem wundervollen Satz steckt bereits die ganze Geschichte des Buches.
Lucinda ist unglaublich hübsch und individuell und sie treibt geheime Dinge, die nicht mal Malina ihre Schwester kennt, die Lucinda so vergöttert. Die Erzählperspektive geht von der jüngeren Malina aus und als Leser erfährt man nicht die Geheimnisse, die Malina nicht herausfindet oder Dinge die nicht altersgerecht aus der Sicht der kleinen Schwester sind. Leider bleiben dadurch einige Fragen unklar und die wagen Andeutungen lassen Raum für Fantasie. Das Buch ist sehr tiefgehend und gefühlsbetont geschrieben und hat einen ganz eigenen Schreibstil, der mir sehr gefallen hat. Ich konnte sehr flüssig und schnell das Buch lesen und mich in die ganze Familie gut hineinversetzen. Wir lernen neben Malina auch noch Frieda den Vater und Isa die Mutter kennen, die mit Lucinda und ihrer fortgschreitenden Essstörung absolut überfordert sind. Malina hält von Anfang bis Ende zu ihrer Schwester, die ihr an guten Tagen ein Vorbild ist, mit der man richtig viel Spaß haben kann und die Malina an dunklen Tagen, aber komplett aus ihrer Welt ausschließt. Je kranker Lucinda wird, desto stärker schließt sie sich in ihrer eigenen Welt ein und lässt niemanden mehr an sich ran.
Fazit: Ein tiefgehender, spannender Roman aus der Sicht einer kleinen Schwester, die erlebt wie ihre ganze Familie an der Krankheit der großen Schwester zerbricht. Leider bleiben einige Geheimnisse und Fragen offen die durch Andeutungen der Fantasie überlassen werden. Das mindert aber nicht den Lesespaß. Ich kann dieses, in seiner Art, einmalige Buch absolut empfehlen.
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Sie verstehen meine Sprache nicht mehr
Lucinda, ein 16-jähriger Teenager, die mit ihrer jüngeren Schwester Malina und den Eltern Isa und Frieder in einer gutbürgerlichen Wohngegend im eigenen Haus lebt, steckt voll in der Pubertät. Sie provoziert, bestimmt, eckt an, ist …
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Sie verstehen meine Sprache nicht mehr
Lucinda, ein 16-jähriger Teenager, die mit ihrer jüngeren Schwester Malina und den Eltern Isa und Frieder in einer gutbürgerlichen Wohngegend im eigenen Haus lebt, steckt voll in der Pubertät. Sie provoziert, bestimmt, eckt an, ist frech, vorlaut, arrogant, aber auch kreativ, sensibel, scheut kein Risiko und wird von ihrer kleinen Schwester vergöttert. Die Eltern, die die beiden Mädchen beim Vornamen nennen, kommen langsam an ihre erzieherischen Grenzen. Als der 18-jährige Robert, der sich Jarvis nennt, im Nachbarhaus einzieht, scheint Lucinda, die von allen Jungs bewundert wird, die erste Liebe zu spüren. Aber ihre Zerrissenheit bleibt. Und sie zieht Jarvis mit in ihren Abgrund.
Ich habe mich anfangs beim Lesen etwas schwer getan, da ich nicht wusste, wohin mich die Reise mit Lucinda und Malina, die die Geschichte aus ihrer Sicht erzählt, führt. Das Thema Pubertät, Liebe und Magersucht wird auch nicht speziell angesprochen – es ist irgendwann einfach fühlbar und da. Ganz langsam werde ich, genau wie Isa und Frieder und vor allem Malina, in Lucindas Leben außerhalb der Spur hinein gezogen. Und obwohl Lucinda unter ihrer Krankheit leidet, habe ich noch mehr mit Malina gefühlt, die zu ahnen scheint, was mit ihrer Schwester passiert, aber nichts dagegen tun kann. Die sich, genau wie die Eltern sorgt, und leidet, auch mit den Eltern. Derweil rutscht Lucinda immer weiter in ihre seelische Krise, will sich aber auch nicht helfen lassen, sieht nur noch schwarz.
Ich erlebe hautnah, wie sich Lucinda immer mehr verändert, immer tiefer abrutscht, im wahrsten Sinn des Wortes immer weniger wird. Und das alles ohne den erhobenen Zeigefinger. Zwei schwarze Seiten im letzten Drittel des Buches vermitteln mir eine Aussicht auf die Trostlosigkeit, die von Lucinda ausgeht und die die ganze Familie zu zerstören droht.
Mit ihrem Debütroman hat mich Lara Schützsack nicht sofort gefangen. Aber als sich die Geschichte verdichtet und ich die Richtung geahnt habe, in die es gehen wird, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich habe einige Romane gelesen, die diese Themen behandelt haben, aber keine der Geschichten hat mich emotional so berührt. Ich denke, die klare Sprache, die knappen Formulierungen werden auch gerade junge Leser/innen ansprechen.
Ein wunderbares Buch voller Poesie, erschreckend, fesselnd, humorvoll, ausdrucksstark, traurig und so voller Liebe, dass ich es nicht nur jungen Lesern ans Herz legen möchte. Mich wird die Geschichte bestimmt noch eine Zeit lang beschäftigen.
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Lucinda ist ein ganz besonderes Mädchen. Sie ist jung, schön und zieht die Aufmerksamkeit auf sich. Doch Lucinda lebt in ihrer eigenen Welt und lässt niemanden richtig an sich heran. Nur ihrer kleinen Schwester Malina zeigt sie die Besonderheiten des Lebens und teilt wichtige Momente …
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Lucinda ist ein ganz besonderes Mädchen. Sie ist jung, schön und zieht die Aufmerksamkeit auf sich. Doch Lucinda lebt in ihrer eigenen Welt und lässt niemanden richtig an sich heran. Nur ihrer kleinen Schwester Malina zeigt sie die Besonderheiten des Lebens und teilt wichtige Momente mit ihr. Doch wenn Lucinda von ihren dunklen Tagen geplagt wird, dann dringt selbst Malina nicht mehr zu ihr durch....
Die Geschichte wird in der Ich-Form, aus der Sicht der jüngeren Schwester Malina, erzählt. Schon auf den ersten Seiten wird klar, dass Malina ihre Schwester Lucinda vergöttert. Denn sie beschreibt sie als einen Menschen, durch den alles in Bewegung gerät und der sofort die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Doch Lucinda hat auch andere, dunkle Seiten. Denn es gibt Tage, an denen sie depressiv ist und niemanden an sich heran lässt. Selbst Malina ist dann ausgeschlossen. Lucinda manipuliert auch gern und mag es, wenn die Menschen nach ihrer Pfeife tanzen.
Die Atmosphäre im Buch verändert sich langsam. Man hat das Gefühl, dass man Seite für Seite tiefer in einen Strudel düsterer Beklemmnis gerissen wird und beobachtet entsetzt, wie Lucinda und ihre gesamte Familie am Abgrund balancieren. Lucindas Essstörung und ihre exentrische Art gewinnen immer mehr Macht über die Familie. Besonders die Mutter, die ahnt, dass das kein gutes Ende nehmen wird, leidet unter der Situation. Ratgeber und Arztbesuche verbessern die Lage nicht und deshalb machen sich Hilflosigkeit und Überforderung breit. Malina, die die Geschichte ja aus ihrer Sicht schildert, muss hilflos zuschauen, wie die geliebte Schwester nicht nur sich selbst, sondern auch gleich die gesamte Familie zerstört.
Meine Erwartungen an dieses Buch waren ziemlich hoch, doch leider wurden sie nicht ganz erfüllt. Und ich kann noch nicht einmal genau beschreiben, woran das eigentlich lag. Ich kann nur vermuten, dass mir die Geschichte nicht so richtig nahe gegangen ist, da mir Lucinda keinen Moment sympathisch war und ich sie deshalb eher distanziert beobachtet habe. Die Atmosphäre wirkte durchaus beklemmend auf mich, doch richtig erreicht hat mich Malinas Erzählung leider nicht und deshalb bekommt das Buch auf meiner persönlichen Bewertungsskala auch "nur" drei von fünf Bewertungssternen.
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"Und auch so bitterkalt" von Lara Schützsack wurde im Jahr 2016 im Fischer Verlag neu aufgelegt.
Lucinda und Malina, zwei Schwestern die nicht unterschiedlicher sein können. Lucinda ist wunderschön, lebenshungrig und laut ihrer Schwester wie ein leuchtender Stern. Malina …
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"Und auch so bitterkalt" von Lara Schützsack wurde im Jahr 2016 im Fischer Verlag neu aufgelegt.
Lucinda und Malina, zwei Schwestern die nicht unterschiedlicher sein können. Lucinda ist wunderschön, lebenshungrig und laut ihrer Schwester wie ein leuchtender Stern. Malina steht immer ein wenig in ihrem Schatten, doch das scheint sie nicht zu stören, denn sie vergöttert ihre Schwester. Ein Buch, dass das Leben einer Jugendlichen in ihrer eigenen Welt erzählt..
Dies ist mein 1. Buch der Autorin und mich haben der Titel und das Cover angesprochen, wobei sie nicht allzu viel verraten. Anfangs wusste ich nicht so recht, in welche Richtung sich die Geschichte entwickelt, vorallem ist auch der Erzählstil ungewohnt. Denn es geht zwar um Lucinda, aber es ist aus Malina's Sicht erzählt. Es gibt auch keine wirklichen Kapitel nur eine grobe Einteilung in Sommer, Herbst und Winter. Dennoch gibt es immer wieder Absätze, die die Geschichte einteilen.
Es geht um Lucinda, die wie ein Stern leuchtet. Lucinda, die meistens in ihrer eigenen Welt lebt und doch häufig nur auf ihren Vorteil aus ist. Lucinda, die im Mittelpunkt steht und nicht immer wahrnimmt, was sie mit ihren Entscheidungen und Machtspielen ihren Mitmenschen antut.
Dieses Buch hat mich gefesselt. Die Autorin schafft es den Leser an Lucinda heranzubringen. Sie bringt die Emotionen rüber und versucht Lucindas Gefühle herüberzubringen. Zeitgleich steht auch ein wenig die Bindung zwischen den Schwestern im Vordergrund, denn Malina versteht Lucinda. Ein ernstes Thema, das gut umgesetzt wurde und gerne noch ausführlicher hätte sein können.
Für mich ein gutes Buch, das teils doch ein wenig traurig war, mir aber doch gefallen hat.
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