Sofort per Download lieferbar
Statt: 20,00 €**
**Preis der gedruckten Ausgabe (Broschiertes Buch)
Alle Infos zum eBook verschenkenWeitere Ausgaben:
PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
**Preis der gedruckten Ausgabe (Broschiertes Buch)
Was hat Scham mit Weiblichkeit zu tun? Scham zu empfinden ist vollkommen normal, ganz unabhängig vom Geschlecht. Doch Frauen schämen und entschuldigen sich besonders oft: für den eigenen Körper, weil sie als zu erfolgreich gelten, Single sind oder kinderlos bleiben. Anika Landsteiner hat ebendieses Phänomen auch bei sich festgestellt und geht der Frage nach, warum das so ist. In klugen, persönlichen Texten über alle Aspekte ihres Lebens - von Arbeit über Krankheit und Sexualität bis hin zur Auseinandersetzung mit ihrer Biografie - reflektiert sie über Selbstwert, Grenzüberschreitung...
Was hat Scham mit Weiblichkeit zu tun? Scham zu empfinden ist vollkommen normal, ganz unabhängig vom Geschlecht. Doch Frauen schämen und entschuldigen sich besonders oft: für den eigenen Körper, weil sie als zu erfolgreich gelten, Single sind oder kinderlos bleiben. Anika Landsteiner hat ebendieses Phänomen auch bei sich festgestellt und geht der Frage nach, warum das so ist. In klugen, persönlichen Texten über alle Aspekte ihres Lebens - von Arbeit über Krankheit und Sexualität bis hin zur Auseinandersetzung mit ihrer Biografie - reflektiert sie über Selbstwert, Grenzüberschreitungen und darüber, dass sie sich nicht mehr kleinmachen lässt, weder von sich selbst, noch von anderen.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, CY, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, IRL, I, L, M, NL, P, S, SLO, SK ausgeliefert werden.
- Geräte: eReader
- ohne Kopierschutz
- eBook Hilfe
- Größe: 7.3MB
- FamilySharing(5)
- Text-to-Speech
- Entspricht WCAG Level AA Standards
- Entspricht WCAG 2.1 Standards
- Alle Inhalte über Screenreader oder taktile Geräte zugänglich
- Sehr hoher Kontrast zwischen Text und Hintergrund (min. 7 =>1)
- Alle Texte können hinsichtlich Größe, Schriftart und Farbe angepasst werden
- ARIA-Rollen für verbesserte strukturelle Navigation
- Hoher Kontrast zwischen Text und Hintergrund (min. 4.5 =>1)
- Text und Medien in logischer Lesereihenfolge angeordnet
- Keine Einschränkung der Vorlesefunktionen, außer bei spezifischen Ausnahmen
- Entspricht EPUB Accessibility Specification 1.1
Anika Landsteiner wurde 1987 geboren und arbeitet als Autorin und Journalistin. Ihr Fokus liegt dabei auf gesellschaftlichen Ungerechtigkeiten, Tabuthemen, Feminismus und Popkultur. Im Podcast «Hello, lovers!» spricht sie mit der Paartherapeutin Dr. Sharon Brehm darüber, wie gleichberechtigte Liebe funktionieren kann. Sie ist Autorin von drei Romanen. In «So wie du mich kennst» ging es um Trauerbewältigung und häusliche Gewalt, der Roman stand mehrere Wochen auf der Spiegel-Bestseller-Liste. Ihr aktuelles Buch «Nachts erzähle ich dir alles» handelt von weiblicher Selbstbestimmung.
Produktdetails
- Verlag: Rowohlt Verlag GmbH
- Seitenzahl: 256
- Erscheinungstermin: 14. Mai 2024
- Deutsch
- ISBN-13: 9783644017597
- Artikelnr.: 69177476
So ein umfassend kluges, lesenswertes Buch hat Anika Landsteiner da geschrieben! Ich wünsche mir, dass meine Tochter dieses Buch später mal liest. Ganz klare Empfehlung! Mareike Fallwickl Instagram 20240819
ICH BIN WÜTEND. Das ist meine natürlich Reaktion auf diese Ungerechtigkeiten und oftmals muss sie mein toller Freund ausbaden. Auch sorry not sorry hat mich wütend gemacht. Dass Frauen immer noch nicht ernst genommen werden, egal um was es geht. Dass sie ausgenutzt, ausgebeutet, klein …
Mehr
ICH BIN WÜTEND. Das ist meine natürlich Reaktion auf diese Ungerechtigkeiten und oftmals muss sie mein toller Freund ausbaden. Auch sorry not sorry hat mich wütend gemacht. Dass Frauen immer noch nicht ernst genommen werden, egal um was es geht. Dass sie ausgenutzt, ausgebeutet, klein geredet und klein gehalten werden.
Es gibt 10 große Kapitel, alle in viele kleine Themen aufgespalten. Die Autorin bringt einige eigene Erfahrungen und Erzählungen mit, die das jeweilige Thema noch untermauern. Jedoch fand ich, dass sie eher an der Oberfläche kratzte und nicht in die Tiefe ging. Alle Themen wurden schon zig Mal besprochen und es war nicht viel Neues dabei. Ein Kapitel ist Trash TV gewidmet und das fand ich völlig deplatziert.
Die Farbkombi Grün und Lila finde ich grausam, das Buch selbst liegt angenehm in der Hand und hat ein tolles Design.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
In "Sorry not sorry" hat mich Annika Landsteiner mit auf eine persönliche Reise durch verschiedene Facetten ihres Lebens mitgenommen. Sie reflektiert offen und ehrlich über Themen wie Selbstwertgefühl, Scham, weibliche Stereotypen, Feminismus, Sexualität und Grenzen …
Mehr
In "Sorry not sorry" hat mich Annika Landsteiner mit auf eine persönliche Reise durch verschiedene Facetten ihres Lebens mitgenommen. Sie reflektiert offen und ehrlich über Themen wie Selbstwertgefühl, Scham, weibliche Stereotypen, Feminismus, Sexualität und Grenzen setzen.
Dabei scheut sie sich nicht, auch unangenehme Erfahrungen und gesellschaftliche Missstände anzusprechen. Annika Landsteiner schreibt mit einer erfrischenden Direktheit und einem humorvollen Unterton, der gleichzeitig berührend und nachdenklich stimmt. Die Thematik ist wichtig und regte mich zum Nachdenken an.
Dieses Buch ist ein wichtiges und inspirierendes Gut, das Frauen Mut macht, sich selbst zu hinterfragen, eigene Grenzen zu erkennen und diese zu verteidigen. Landsteiners Botschaft ist klar: Es ist Zeit, die weibliche Scham abzulegen und sich selbstbewusst für die eigenen Bedürfnisse und Wünsche einzusetzen.
Es ist ein Plädoyer für Selbstliebe, Selbstbestimmung und ein erfülltes Leben als Frau.
Frau Landsteiners Stimme verleiht dem Buch eine besondere Authentizität und Intensität. Sie liest sehr klar und deutlich.
Es war für mich eine interessante Erfahrung, die Erzählweise von der Autorin ist aufbauend und zeigt in die richtige Richtung. Die Scham der Frau ist tief in der Vergangenheit verankert, manches wird nicht leicht zu entfernen sein.
Das Buch beinhaltet ein großes Thema, die Erzählweise ist tatsächlich spannend. Es ist kein trockenes Sachbuch, die Recherchen sind klug und außergewöhnlich gut.
Ich kann das Buch sehr empfehlen, es ist für Frau und Mann ein wichtiges Thema.
Das Cover ist nicht gerade ein Hingucker für mich gewesen, der Titel hat mich zuerst interessiert.
Im Nachgang passen die Farben und die Gestaltung gut.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Anika Landsteiners Buch "Sorry not Sorry" geht auf das Thema Scham und die Tendenz von Frauen ein, sich ständig zu entschuldigen. Zunächst mag es wie eine nette Lektüre erscheinen, doch es stellt sich als äußerst lesenswert heraus. Landsteiner untersucht, was eine …
Mehr
Anika Landsteiners Buch "Sorry not Sorry" geht auf das Thema Scham und die Tendenz von Frauen ein, sich ständig zu entschuldigen. Zunächst mag es wie eine nette Lektüre erscheinen, doch es stellt sich als äußerst lesenswert heraus. Landsteiner untersucht, was eine weiße cis Frau in der modernen Welt erlebt und warum sie das Bedürfnis hat, sich für jede Kleinigkeit zu rechtfertigen. Sie greift zahlreiche persönliche Erlebnisse auf und verbindet diese mit großen Begriffen wie "Feminismus" und dem "Patriarchat". Für Leserinnen, die bereits tief in diese Themen eingetaucht sind, könnte es teilweise Wiederholungen geben, dennoch bleibt es interessant.
Das Buch beleuchtet auch Themen wie die große Liebe und Lebensabschnittspartner*innen ausführlich. Insgesamt ist es eine gelungene Lektüre, besonders für weiße cis Frauen. Das auffällige Cover und der zugängliche Schreibstil tragen zur Attraktivität des Buches bei, das schnell gelesen ist.
Es ist in 10 Kapitel unterteilt, die verschiedene Essays zu Themen wie der "me too"-Bewegung, Endometriose, Hochzeit und Altern umfassen. Sie beschreibt weibliche Scham als ein Werkzeug des Patriarchats. Wer die Debatten der letzten Jahre verfolgt hat, findet aber wahrscheinlich wenig Neues und vermisst vielleicht eine vielschichtigere Analyse. Besonders spannend ist aber der Einblick in die medizinische Forschung zu Frauen- versus Männerleiden.
Landsteiners Schreibstil ist sehr nahbar, und die Einbindung eigener Erlebnisse und Anekdoten macht die behandelten Themen lebendig und einprägsam. Insgesamt bietet das Buch einen guten Überblick über feministische Themen und weibliche Scham, auch wenn eine tiefere Analyse und Ausarbeitung in einigen Bereichen wünschenswert gewesen wäre, um für mich einen größeren Mehrwert zu bieten.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Broschiertes Buch
Bei einem feministischen Buch sollte man nicht zuerst die Gestaltung loben, den der Inhalt überwiegt die Verpackung. Aber ich muss es einfach gleich loswerden, denn: stabil, praktisch, gut gemacht – I like.
Anika Landsteiner, die mit ihren Romanen `So wie du mich kennst`und `Nachts …
Mehr
Bei einem feministischen Buch sollte man nicht zuerst die Gestaltung loben, den der Inhalt überwiegt die Verpackung. Aber ich muss es einfach gleich loswerden, denn: stabil, praktisch, gut gemacht – I like.
Anika Landsteiner, die mit ihren Romanen `So wie du mich kennst`und `Nachts erzähl ich dir alles` viele Leseherzen erobert hat, publiziert nun ein Sachbuch über weibliche Scham. So der Deckel und der Klappentext. Es ist zwar ein Sachbuch, aber sehr kontextualisiert mit eigenem Erleben der Autorin und im Grunde ein großes (zu Recht!) Fragezeichen warum Frauen vieles im Leben mit Scham begegnen. Keine tiefgreifende Analyse, eher ein soziologisches Stimmungsbarometer, dass uns etwas transparent macht und in Worte fasst, was die meisten Frauen auf die ein und andere Weise schon selbst erlebt haben.
Fazit: Ein knapp 240 Seiten langer Denkanstoß
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Broschiertes Buch
Sorry, not Sorry fällt einem durch das auffällige Cover direkt ins Auge. Und so ist es auch richtig, ein Buch, das viele Leser finden sollte, im Idealfall auch Männer.
Welche Frau kennt es nicht: wir arbeiten, organisieren und regeln so viel und versuchen dabei noch nicht anzuecken …
Mehr
Sorry, not Sorry fällt einem durch das auffällige Cover direkt ins Auge. Und so ist es auch richtig, ein Buch, das viele Leser finden sollte, im Idealfall auch Männer.
Welche Frau kennt es nicht: wir arbeiten, organisieren und regeln so viel und versuchen dabei noch nicht anzuecken und möglichst unauffällig zu bleiben. Wie schnell kommt uns für so vieles eine schnelle Entschuldigung über die Lippen.
Anika Landsteiner greift dieses Thema auf, das Buch verbindet dabei sehr persönliche Erfahrungen, wissenschaftliche und historische Fakten. Doch es ist so abwechslungsreich geschrieben, dass es leicht fällt es zu lesen. Es ist super interessant und auch wenn man sich bereits mit dem ein oder anderen Thema befasst hat, lernt man noch Neues dazu.
Ich möchte das Buch gerne weiterempfehlen, die Lektüre hat mir sehr viel Freude bereitet.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Broschiertes Buch
Anika Landsteiner beschäftigt sich in diesem Buch mit weiblicher Scham. Dabei beleuchtet sie verschiedenste Teilbereiche des Lebens und zeigt auf was Scham mit Selbstwert und Geschlecht zu tun hat und wie es ein Instrument des Patriarchats darstellt, um die Unterdrückung …
Mehr
Anika Landsteiner beschäftigt sich in diesem Buch mit weiblicher Scham. Dabei beleuchtet sie verschiedenste Teilbereiche des Lebens und zeigt auf was Scham mit Selbstwert und Geschlecht zu tun hat und wie es ein Instrument des Patriarchats darstellt, um die Unterdrückung aufrechtzuerhalten.
Ihr Stil ist dabei sehr eloquent und dabei sehr eindeutig und leicht zu verstehen. Ich fand es sehr nachvollziehbar, verständnisvoll und allgemein geschrieben, so dass man sich verstanden fühlt, Ideen für das eigene Umsetzen/ Verbessern bekommt und merkt, dass dieser Mechanismus in allen Bereichen des Lebens greift und wie umfassend der gesellschaftliche Einfluss ist.
Allerdings fand ich es manchmal zu allgemein, so dass man doch einiges wieder erkennt, wenn man schon ein paar feministische Sachbücher gelesen hat. Außerdem empfand ich die Sprünge zwischen den Themen doch manchmal als holprig und durch die Essay-Struktur nicht immer zusammenhängend.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Broschiertes Buch
Intensiv, aber feinfühlig
"Sorry not sorry" erzählt in einer Reihe an Essays über die weibliche Scham, Wut und ihren Platz in unserer Gesellschaft. Der Schreibstil von Anika Landsteiner ist dabeisehr nahbar, es wirkt weniger wie ein Sahbuch das einen "belehren" …
Mehr
Intensiv, aber feinfühlig
"Sorry not sorry" erzählt in einer Reihe an Essays über die weibliche Scham, Wut und ihren Platz in unserer Gesellschaft. Der Schreibstil von Anika Landsteiner ist dabeisehr nahbar, es wirkt weniger wie ein Sahbuch das einen "belehren" will als ein auf augenhöhe verfasster Ratgeber, der aufklärt, aufarbeitet und Themen eine Stimme gibt die sonst gesellschaftlich tabuisiert werden.
Über Eckpunkte wie unter anderem die Beziehung Zum eigenen Körper, Geld oder sexualisierte Gewalt wird dabei kritisch hinterfragt wieso so viele Lebensrealitäten und Alltägliches von Frauen so schambehaftet sind und wieso sie es nicht sein sollten.
Die Sammlung der Essays hat Mir sehr gefallen und ist gut strukturiert, viel Neues wird zwar nicht thematisiert, Aber vorallem für Junge Menschen oder welche von und über eine weibliche Perspektive lesen wollen kann ich Diese Lektüre wärmstens empfehlen
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Broschiertes Buch
Auffälliges grünes Cover, nicht unbedingt schon, aber passend.
Das Buch erzählt viele persönliche Geschichten, die einem wirklich nahe gehen.
Geschichten, die man selber erlebt, aber auch welche, die mir noch nicht so bewusst waren, sind dabei. Selbst beim Lesen, muss ich mir …
Mehr
Auffälliges grünes Cover, nicht unbedingt schon, aber passend.
Das Buch erzählt viele persönliche Geschichten, die einem wirklich nahe gehen.
Geschichten, die man selber erlebt, aber auch welche, die mir noch nicht so bewusst waren, sind dabei. Selbst beim Lesen, muss ich mir eingestehen, habe ich mich zwischendurch geschämt. Aber warum eigentlich? Es geht um die normalsten Dinge, die eigentlich keiner Scham bedürfen.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen, ich konnte mich gut in die Geschichten hineinversetzen. Mir ging das ganze Buch schon ziemlich. Auch dadurch, dass es wirkliche Erzählungen sind, die so passiert sind. Auch aus der Ich-Perspektive zu schreiben hat mein hineinversetzen sehr geholfen.
Ich würde das Buch gerne jedem und jeder gern ans Herz legen, damit viele Themen nicht mehr tabu sind und man lernt mit ihnen besser umzugehen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Broschiertes Buch
Guter Einstieg in feministische Themen
Im Buch "Sorry not Sorry - Über weibliche Scham" behandelt die Autorin Anika Landsteiner neun verschiedene Themen, die bei ihr Scham auslösen oder ausgelöst haben. Sie liefert viele Informationen, Zahlen und geschichtliche …
Mehr
Guter Einstieg in feministische Themen
Im Buch "Sorry not Sorry - Über weibliche Scham" behandelt die Autorin Anika Landsteiner neun verschiedene Themen, die bei ihr Scham auslösen oder ausgelöst haben. Sie liefert viele Informationen, Zahlen und geschichtliche Hintergründe zu jedem Aspekt, so dass sich eine gute Mischung aus persönlichen Erfahrungen und nachprüfbaren Fakten ergibt. Gleichzeitig bekommt man einen Überblick über aktuell in Deutschland wichtige feministische Debatten, der allerdings durch die Kürze der Kapitel eher oberflächlich bleibt. Dies hat den Vorteil, dass sich das Buch sehr leicht und flüssig lesen lässt, auch wenn man vorher vielleicht keine Berührungspunkte mit der Materie hatte. Da mir vieles schon bekannt war, hätte ich mir an einigen Stellen eine etwas tiefergehende Analyse gewünscht.
Vor Beginn der Lektüre ging ich davon aus, dass es sich bei dem Buch um eine Diskussion der Emotion Scham handeln würde, ihrer Entstehung und ihren Auswirkungen, darum ging es jedoch nur am Rande. Vielmehr ist die Scham der Faktor, der alle einzelnen Texte miteinander vereint. Gleichzeitig ist es ein Plädoyer, die Scham abzulegen und über gesellschaftliche Probleme offen zu sprechen, um sie hoffentlich irgendwann überwinden zu können.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Broschiertes Buch
»Negative Glaubenssätze sickern ins Unterbewusstsein und machen es sich dort bequem, Rollenbilder oder Klischees, seien sie auch noch so absurd, schleichen sich über Jahrzehnte hinweg in unsere Wahrnehmung hinein – und kreieren dort Empfindungen wie Angst und Scham« (S. …
Mehr
»Negative Glaubenssätze sickern ins Unterbewusstsein und machen es sich dort bequem, Rollenbilder oder Klischees, seien sie auch noch so absurd, schleichen sich über Jahrzehnte hinweg in unsere Wahrnehmung hinein – und kreieren dort Empfindungen wie Angst und Scham« (S. 145/146).
Warum wird Scham als normal und geschlechtsneutrale Empfindung beschrieben und gleichzeitig ist sie ein weibliches Phänomen? Dieser Frage geht Anika Landsteiner in ihrem Buch »Sorry not sorry« auf den Grund. Um Antworten zu erhalten zeigt die Autorin sich von einer sehr vulnerablen Seite. Sie schreibt über persönliche Erfahrungen und führt durch Recherche auch Belege externer Quellen an, um ihre Aussagen zu untermauern. Anika Landsteiner beleuchtet weibliche Scham bezogen auf verschiedene Themenbereiche wie Körper, Geld, Beziehungsstatus, Reality-TV, Schwangerschaft, Altern, Periode/Endometriose, Heiraten und sexualisierte Gewalt.
Die Autorin beschreibt ihr Buch nicht nur als »eine persönliche und gesellschaftliche Spurensuche« (S.17), sondern auch als Hand, die sie ausstreckt, »um zu signalisieren: Du bist nicht allein mit dem Gefühl, allein zu sein« (ebd.).
Um ehrlich zu sein – ich habe nicht immer die ganze Hand gesehen, die ausgestreckt wurde. Bei den persönlichen Situationen, die Anika Landsteiner beschreibt, habe ich mich tatsächlich nicht mehr ganz so alleine gefühlt, da ich mir beispielsweise vor ein paar Jahren selbst wegen der 30 in die Bluse gemacht hab, obwohl ich mich aber doch gar nicht so alt fühle, gesellschaftlich gesehen womöglich als gescheiterte Existenz abgestempelt werde, die dann auch noch Falten hat. Anika Landsteiner schreibt offen und sehr reflektiert über ihre eigenen Erlebnisse – dies empfinde ich als unglaublich mutig.
»Mich zu schämen hat mich in meinem ganzen Leben immer wieder ausgebremst. Verunsichert. Beleidigt. Verletzt. Entblößt. Erst indem ich über die Emotionen geschrieben und sie nicht als lästig empfunden habe, kann ich sie als einen Schlüssel zur Selbstreflexion nutzen« (S. 241).
Bei den angegebenen Quellen handelt es sich, bis auf eine Ausnahme, in der auf eine Netflix-Serie verwiesen wird, auf Onlineliteratur. Somit ist die Lektüre sehr populärwissenschaftlich gehalten. Ich hatte andere Erwartungen, habe mir für den Rechercheteil mehr Tiefe und neue Erkenntnisse gewünscht. Im Vorwort werden Namen wie Franziska Schutzbach, Ann-Kristin Tlusty und Laurie Penny und deren literarische Werke genannt. Die Essays in »Sorry not sorry« greifen diese allerdings leider nicht mehr auf. Die Aussagen bleiben bei Anika Landsteiners Buch sehr an der Oberfläche, Altbekanntes wurde aufgegriffen und leichtverständlich wiedergegeben. Der Schreibstil ist angenehm und ich konnte trotz der Kritik ein paar schöne Textstellen für mich herausfiltern.
»Der weibliche Körper wird im Korsett eines heteropatriarchalen Systems nicht nur beschämt und kategorisiert, er wird im Heranwachsen sexualisiert und schließlich von der Weltwirtschaft kapitalisiert« (S. 19).
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für