A. J. Pearce
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Liebe Mrs. Bird (eBook, ePUB)
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Der Sunday-Times-Top-Ten-Bestseller: Eine Liebeserklärung an die Macht der Freundschaft und den Mut einfacher Menschen in schwierigen Zeiten London 1941. Emmeline Lake träumt davon, Kriegsreporterin zu werden. Als sie eine Anzeige für einen Job beim London Evening Chronicle sieht, scheint ihr Traum in greifbare Nähe gerückt zu sein. Stattdessen stellt sich heraus, dass sie als Sekretärin bei der respekteinflößenden Kummerkastentante Henrietta Bird arbeiten soll. Ihre Hauptaufgabe wird darin bestehen, die Leserbriefe für Mrs. Bird vorzusortieren. Die Anweisungen ihrer Chefin sind unmis...
Der Sunday-Times-Top-Ten-Bestseller: Eine Liebeserklärung an die Macht der Freundschaft und den Mut einfacher Menschen in schwierigen Zeiten London 1941. Emmeline Lake träumt davon, Kriegsreporterin zu werden. Als sie eine Anzeige für einen Job beim London Evening Chronicle sieht, scheint ihr Traum in greifbare Nähe gerückt zu sein. Stattdessen stellt sich heraus, dass sie als Sekretärin bei der respekteinflößenden Kummerkastentante Henrietta Bird arbeiten soll. Ihre Hauptaufgabe wird darin bestehen, die Leserbriefe für Mrs. Bird vorzusortieren. Die Anweisungen ihrer Chefin sind unmissverständlich: Alle Briefe, die irgendwie anstößig sind, gehen sofort in den Papierkorb. Doch Emmy liest Briefe von Frauen, die mit ihren Verlobten zu weit gegangen sind oder die sich von ihren Männern mehr körperliche Aufmerksamkeit wünschen. Emmy fühlt mit ihnen: Sie beginnt, den Frauen Antworten zu schreiben. Und unterzeichnet mit Mrs. Bird ... «Eine rundum perfekte Geschichte.» Annie Barrows, Autorin von «Deine Juliet» «So witzig wie herzerwärmend.» John Boyne, Autor von «Der Junge im gestreiften Pyjama»
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A.J. Pearce wuchs in Hampshire auf uns studierte an der University of Sussex. Sie arbeitete in Zeitschriftenverlagen und im Marketing. Heute lebt sie in Südengland. "Liebe Mrs Bird" ist ihr erster Roman. Sie hat unzählige Kisten mit Fotos, Zeitschriften und Flyern aus der Zeit durchforstet, in der ihr Buch spielt. Silke Jellinghaus, geboren 1975, ist Übersetzerin, Autorin und Lektorin und lebt in Hamburg. Unter anderem hat sie Jojo Moyes und Graham Norton übersetzt.
Produktdetails
- Verlag: Rowohlt Verlag GmbH
- Seitenzahl: 416
- Erscheinungstermin: 25. September 2018
- Deutsch
- ISBN-13: 9783644300163
- Artikelnr.: 52472296
London 1941: Obwohl es zu dieser Zeit, trotz Kriegswirren nicht schicklich ist, als Frau bestimmten Berufen nachzugehen, träumt die junge Emmeline Lark davon, Kriegsreporterin zu werden.
Als der "London Evening Chronicle" eine Sekretärin sucht, sieht sie ihre Chance ... und …
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London 1941: Obwohl es zu dieser Zeit, trotz Kriegswirren nicht schicklich ist, als Frau bestimmten Berufen nachzugehen, träumt die junge Emmeline Lark davon, Kriegsreporterin zu werden.
Als der "London Evening Chronicle" eine Sekretärin sucht, sieht sie ihre Chance ... und landet bei der furchteinflössenden Henrietta Bird. Sie ist die Kummerkastentante der Zeitung "Woman's Friend".
Dort soll sie die Leserbriefe aussortieren, die laut Mrs. Bird vor Unerquicklichkeiten strotzen. Doch beim Lesen der Briefe erkennt Emmy, dass diese Briefe wichtige Themen enthalten, die nicht der Schere zum Opfer fallen dürfen. Sie beginnt, den Frauen heimlich zu antworten....
Der Schreibstil der Autorin strotzt genau wie ihre Protagonistin vor Energie und Enthusiasmus. Obwohl im Hintergrund der Handlung der Zweite Weltkrieg tobt, leben die Frauen ihr Leben. Sie sind kriegsentscheidend und leben ihr Leben mit rationierten Lebensmitteln und der drohenden Gefahr durch nächtliche Luftangriffe weiter.
Da wird halt die Gasmaske mit ins Kino genommen oder ein Haarschnitt praktikabel zum Schutzhelm gefertigt. Ein geschilderter Alltag, der einen doch Jahrzehnte nach dem Kriegsgeschehen immer noch zu denken gibt.
Emmy und ihre Freundin Bunty sprühen vor Lebensfreude und versuchen die Contenance zu wahren. Bestimmte Erwartungen an die damalige Frau sind zu erfüllen; komme was wolle.
Ein interessanter Einblick in den zurückliegenden Status der Frau in der Gesellschaft. Dies macht es vermutlich auch so interessant, wie Emmy mit dem Leserbriefen umgeht, denn die Themen Sex vor der Ehe, Heirat mit einem Ausländer, Depressionen, Probleme in der Ehe sind heute eigentlich keine Themen mehr, die als unschicklich gelten. Vermutlich würde Mrs. Bird bei der heutigen Medienlandschaft und ihren offenen Themen einen Herzinfarkt erleiden.
Ob Emmys Antworten an die Leserinnen Konsequenzen haben? Das müsst ihr unbedingt selbst lesen. Ich vergebe volle Punktzahl für dieses bezaubernde Buch über Freundschaft, Liebe, Werte und Normen und an das Morgen ohne Kriegsgeschehen. Denn die Hoffnung stirbt zuletzt.
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„Liebe Mrs. Bird“ ist das Romandebüt von AJ Pearce.
Die Geschichte spielt in London 1941 während des Zweiten Weltkrieges. Emmeline Lake nimmt einen Job beim London Evening Chronicle an. Ihr großer Wunsch ist es, Kriegsreporterin zu werden. Doch diese Stelle ist anders …
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„Liebe Mrs. Bird“ ist das Romandebüt von AJ Pearce.
Die Geschichte spielt in London 1941 während des Zweiten Weltkrieges. Emmeline Lake nimmt einen Job beim London Evening Chronicle an. Ihr großer Wunsch ist es, Kriegsreporterin zu werden. Doch diese Stelle ist anders als von ihr erwartet, denn sie wird als Sekretärin der Kummerkastentante Henrietta Bird eingestellt und sortiert für sie die Leserbriefe. Anstößige Briefe sollen in den Papierkorb, Hernietta Bird hat da ihre eigenen Regeln. Doch Emmy liest mitfühlend die Briefe und antwortet den Frauen im Namen von Mrs. Bird.
„Liebe Mrs. Bird“ ist ein sehr bewegender und mitfühlender Roman, der sich sehr flüssig lesen lässt. Die Handlung ist unterhaltsam und es gibt auch bewegende Momente. Es geht nicht nur um diese Briefe der Frauen, sondern auch um Emmeline, ihr Liebesleben und die Freundschaft zu ihrer besten Freundin Bunty, um ihre anderen Freunde, ihre Kollegen und auch um ihre Schichten auf der Feuerwache. Und schließlich sind da auch noch die Angriffe der Deutschen Luftwaffe auf London. Immer wieder wird die Stadt bombardiert und Emmy hat Angst um ihre Freunde, Familie und auch um ihre Kollegen, die Feuerwehrmänner, die im Einsatz sind, unter ihnen Buntys Freund William. Emmy sitzt während ihrer Schichten bei der Feuerwache am Telefon, um Notrufe entgegen zu nehmen.
Die Handlung hat mir sehr gut gefallen und auch die Charaktere, ob nun sympathisch oder auch unsympathisch dargestellt, allen voran Emmy, ein ganz starker Charakter, sehr sympathisch und auch die guten Freunde oder die schrullige Mrs. Bird. Das Buch ließ sich sehr flüssig lesen, man taucht gleich ein in diese wunderbare Geschichte, ich fand das Buch von Anfang bis Ende fesselnd. Ein wirklich gelungener Debütroman.
Von mir eine ganz klare Leseempfehlung!
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Liebe Mrs. Bird
AJ Pearce
Während London im Bombenhagel steht, träumt Emmeline Lake davon Reportagen über den Krieg zu schreiben.
Als sie eine Anzeige im London Evening Chronicle sieht, glaubt sie ihren Traum in greifbarer Nähe und sieht sich schon als berühmte …
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Liebe Mrs. Bird
AJ Pearce
Während London im Bombenhagel steht, träumt Emmeline Lake davon Reportagen über den Krieg zu schreiben.
Als sie eine Anzeige im London Evening Chronicle sieht, glaubt sie ihren Traum in greifbarer Nähe und sieht sich schon als berühmte Kriegskorrespondentin.
Allerdings soll sie dort lediglich die Briefe der schlecht gelaunten Kummerkastentante Henrietta Bird vorsortieren. Obwohl die Anweisung ihrer grimmigen Chefin klar ist, versteht Emmy die meisten Fragen der Briefeschreiberinen und kann sich mitfühlend in sie hinein versetzen. Also beschließt sie auch die pikanten Briefe zu beantworten und unterschreibt diese mit dem Namen ihrer Chefin.
Das dies nicht ohne Folgen bleibt ist klar.
In einem durchgehend hinreißend flüssig und agil, unglaublich bildlich ansprechendem Schreibstil führt die Autorin ihre Leser auf eine fantastische Zeitreise.
Während des lesens, dachte ich den Krieg in Londons Straße hautnah mitzuerleben.
Wundervoll ausgearbeitet und sagenhaft recherchiert hatte ich eine runde Geschichte vor Augen.
Meisterhaft schafft es die Autorin mich gleich zu Beginn des Lesen in die Geschichte hinein zu bringen und ließ mich fesselnd und mitreißend diese souveräne, stilvolle Vergangenheitsgeschichte lesen.
Über die komplette Buchlänge legt sich eine konstante Spannung, die mich daran hinderte das Buch vor dem Ende aus meinen Händen zu legen.
Ihren Protagonisten haucht Sie perfekt Leben ein und platziert jede einzelne Figur perfekt in ihrer zugedachten Rolle.
Mich hat jeder, absolut jeder vorkommende Charakter vollends überzeugt.
Charismatisch, facettenreich und individuell stellte sie jeden einzelnen dar.
Großartig geschrieben und imposant inhaltsreich durfte ich glänzende Lesestunden verbringen.
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Emmeline Lake, Emmy, ist 22 Jahre alt und möchte Kriegsreporterin werden. Sie nimmt eine Stelle an, die sie vermeintlich als Journalistin beim "London Evening Chronicle" beschäftigen soll, es ist aber ein Job als Sekretärin bei der Kummerkastentante einer Frauenzeitschrift, …
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Emmeline Lake, Emmy, ist 22 Jahre alt und möchte Kriegsreporterin werden. Sie nimmt eine Stelle an, die sie vermeintlich als Journalistin beim "London Evening Chronicle" beschäftigen soll, es ist aber ein Job als Sekretärin bei der Kummerkastentante einer Frauenzeitschrift, der resoluten älteren Henrietta Bird. Diese hat ziemlich veraltete Ansichten was Frauen anbelangt, anstößige Briefe ihrer Leserinnen, die auf Fragen zur Ehe, Geschlechtlichkeit oder Politik abzielen, werden aussortiert und landen im Papierkorb. Die Aufgabe des Aussortieren der anstößigen Briefe soll Emmy übernehmen, doch das bringt sie nicht übers Herz. Ihr tun die Frauen leid und sie beantwortet einzelne Briefe.
In "Liebe Mrs. Bird" erzählt die Autorin eine Geschichte, die ins London von 1940/41 führt, eine Zeit der nächtlichen Bombenangriffe durch deutsche Flieger und eine Zeit der Einschränkungen, Angst und der Unsicherheit mit Zerstörung und Verlust von zahlreichen Menschenleben. Die Menschen führen auch ein Alltagsleben, so erfahren wir von Mut und Verzweiflung, von Freundschaften und Liebe, die in dieser Zeit so viel schwieriger erscheint. Man lebt mehr im Jetzt.
Die Leserbriefe an Mrs. Bird werden nach schicklich und unschicklich sortiert, letztere sollen laut Mrs. Bird als unerwünschte Post in dem Müll landen. Doch die Meinung dieser alten Frau teilt Emmy überhaupt nicht, schliesslich sind die Sorgen der Leserinnen nicht so anstößig, sondern verlangen eine Antwort auf ihre Fragen. Emmy beantwortet die Briefe und gibt einzelne in Druck. Die Auflage steigt, diese Veränderung wird von Mrs. Birds Assistentin Kathleen bemerkt.
Der Roman zeigt durch bildhafte Schilderungen die erschreckenden Zustände während des Bombenhagels durch Fliegerangriffe, die mich sehr bewegt haben. Doch die Menschen lassen sich nicht unterkriegen und setzen ihre Kräfte ein, um wieder aufzubauen, zu retten und zu helfen. Emmy hilft nach Feierabend bei der Freiwilligen Feuerwehr und nimmt Notrufe entgegen. Sie muss etwas tun, ihren Mitmenschen helfen. Doch sie ist eine junge Frau und möchte auch gern ein wenig Normalität erleben, sie besucht mit ihrer besten Freundin Bunty einige Bars und Tanzlokale.
Bunty ist mit Bill verlobt, Emmy wird von ihrem Freund Edmund für eine Krankenschwester verlassen und verliebt sich später in Charles. Sie ist eine herzensgute Person, kann sich den Sorgen der Menschen nicht verschliessen und hat stets Mitleid. Mit ihr erleben wir die Einschränkungen der Bevölkerung Londons während der Luftangriffe während des Zweiten Weltkrieges und erleben, wie der Krieg geliebte Menschen tötet und die Freundschaft der Freundinnen eine Zerreißprobe wird.
Die Geschichte beginnt ein wenig trivial und etwas altmodisch anmutend mit den Sorgen der Frauen der damaligen Zeit, doch sie entwickelt sich zu einer tieferen Geschichte vor den historischen Hintergründen Londons zur Zeit des Krieges. Sie legt offen was die Menschen erlebten und wie sie unter der Kriegssituation litten und so entwickwelt sich der Roman in ein Drama über Liebe und Vertrauen in einer schwierigen Zeit.
Der Roman ist liebenswert und leicht geschrieben. Die Leserbriefe sind vom Zeitgeist durchdrungen, die Frauen haben Fragen bezüglich Schwangerschaft, Beziehungsproblemen und wie man eine Scheiden durchführt. Auf die Dauer konnte mich das aber nicht fesseln, die Ratschläge von Emmy sind auch nicht immer richtungsweisend und daher war für mich die Entwicklung von Emmy und ihren Freunden das eigentliche Thema des Buches. Wie sie sich entwickeln und was alles geschieht wird sehr bewegend dargestellt.
Wer warmherzige Figuren mag und erfahren möchte, wie Freundschaften vor dramatischen Kriegshintergründen in
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Ein richtig guter Roman über eine mutige junge Frau
London, Dezember 1940: Emmys größter Traum ist es, Journalistin zu werden, am liebsten Kriegsberichterstatterin. Sie will an forderster Front stehen und über Dinge berichten, die wirklich wichtig sind. Als sie eine …
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Ein richtig guter Roman über eine mutige junge Frau
London, Dezember 1940: Emmys größter Traum ist es, Journalistin zu werden, am liebsten Kriegsberichterstatterin. Sie will an forderster Front stehen und über Dinge berichten, die wirklich wichtig sind. Als sie eine Stellenanzeige findet hält sie das für ihre große Chance. Doch die Stelle sucht niemanden für „richtigen“ Journalismus, es geht lediglich darum, als Sekretärin für „Mrs. Bird“ zu fungieren und Leserbriefe vor zu sortieren. Die wichtigste Regel: alles anstößige landet sofort im Papierkorb. Doch Emmy bringt es nicht über sich diese teilweise verzweifelten Frauen im Stich zu lassen und beginnt ihnen heimlich zu antworten, unterschrieben mit Mrs. Bird.
Emmy war mir direkt sympathisch. Sie ist eine zupackende junge Frau, die ihren Beitrag im Krieg leistet. Sie arbeitet freiwillig als Telefonistin bei der Feuerwehr und riskiert ihr Leben. Und trotz nur weniger Stunden Schlaf gibt sie auch für die Briefeschreiberinnen alles. Mrs. Bird weigert sich, sich mit irgendetwas ernsthaftem oder wichtigem zu beschäftigen. Die Liste der Themen, die ihr nicht unter die Augen kommen sollen, ist endlos. Doch Emmy bringt es irgendwann einfach nicht mehr über sich, die Briefe zu zerschneiden und wegzuwerfen. Sie kann diese verzweifelten Frauen nicht mehr ignorieren.
Ihnen zu antworten ist extrem riskant. Besonders, als sie auch noch dafür sorgt, dass der ein oder andere Brief sogar abgedruckt wird, weil sie keine Adresse der Absenderin hat. Wenn das alles auffliegt, kommt sie in Teufelsküche. Aber es ist ihr das Risiko wert. Sie kann einfach nicht anders.
Ihre Antworten sind sehr einfühlsam und nicht bloß heiße Luft. Sie fühlt sich in diese Frauen ein und versucht ihnen wirklich zu helfen, ihnen eine Freundin oder große Schwester zu sein.
Gleichzeitig geht ihr „normales“ Leben weiter. Sie arbeitet in zwei Jobs und wird nur für einen bezahlt. Sie lernt einen jungen Mann kennen, geht auch mal ins Kino oder Tanzen. Währenddessen fallen Bomben andauernd auf London und von jetzt auf gleich sind ganze Straßen einfach weg. Sie sitzt am Telefon und nimmt die Treffer und daraus entstandenen Feuer auf, sie bleibt am Telefon, während die Bomben fallen, anstatt sich in einem Bunker zu verstecken. Doch auch Emmy bleibt vom Krieg nicht verschont. Auch sie erlebt Tragödien.
Die Wendung ist ziemlich erschütternd. Ich meine, das gesamte Buch über ist einem klar, dass Krieg ist, aber da ist man plötzlich mittendrin. Emmy sieht Verletzte und Tote und muss schwere Entscheidungen treffen, für die sie sich selbst hasst. Aber gerade das macht das Ganze so realistisch. So war das damals. Es ist tragisch, was da passiert ist und wie es danach weitergeht, aber auch das ist realistisch. Menschen sind nun mal so. Ich muss hier leider so kryptisch bleiben, sonst würde ich spoilern.
Einen kleinen Kritikpunkt habe ich und zwar, dass Emmy an einem Punkt sehr deutlich ihre Meinung sagt und in meinen Augen absolut im Recht ist. Doch sie knickt ein und versucht diese Meinung wieder zurückzunehmen. Gut, das passt vielleicht auch einfach zu der Zeit damals, aber mich wundert es nicht, dass der Versuch scheitert und sich alles noch mehr hochschaukelt, weil ihr Gegenüber nur Schwachsinn von sich gibt.
Fazit: Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich finde es ist nicht nur interessant und teilweise emotional nicht ohne, sondern wirkt auch sehr realistisch. Gut, ab und an wird vielleicht etwas dick aufgetragen, aber es war jetzt auch nicht so schlimm, dass es mich genervt hat. Mich hat es nur etwas gestört, wenn Emmy ihrer Meinung nicht treu geblieben ist und gekuscht hat. Sie ist einfach nicht der Typ dafür. Sie war meiner Meinung nach bei dem Streit, der ein zentrales Thema in der zweiten Hälfte wird, im recht und hat alles durch ihren Versuch das wieder zurückzunehmen nur schlimmer gemacht, weil ihr Gegenüber dann Schwachsinn ohne Ende von sich gegeben hat. Da hätte ich mir von ihr mehr Durchsetzungskra
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