Lucia Jay von Seldeneck
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Es ist einer dieser allerersten warmen Abende: Die Luft ist schwer vom Fliederduft und von der Wiese hinter der Villa hört man die Musik, wie sie in den Himmel steigt, immer weiter, bis weit über den nachtschwarzen Wannsee. Alle sind da, wieder vereint, alte Freunde, gemeinsame Geschichten, hundert Mal erzählt. Aber was machen wir, wenn uns ganz plötzlich der Boden unter den Füßen weggerissen wird? Einfach so, von einem Moment auf den anderen? Wir kämpfen. Natürlich kämpfen wir. Und was machen wir, wenn uns bewusst wird, dass unser Glaubenssatz, unsere Lebenslosung, nämlich dass alle...
Es ist einer dieser allerersten warmen Abende: Die Luft ist schwer vom Fliederduft und von der Wiese hinter der Villa hört man die Musik, wie sie in den Himmel steigt, immer weiter, bis weit über den nachtschwarzen Wannsee. Alle sind da, wieder vereint, alte Freunde, gemeinsame Geschichten, hundert Mal erzählt. Aber was machen wir, wenn uns ganz plötzlich der Boden unter den Füßen weggerissen wird? Einfach so, von einem Moment auf den anderen? Wir kämpfen. Natürlich kämpfen wir. Und was machen wir, wenn uns bewusst wird, dass unser Glaubenssatz, unsere Lebenslosung, nämlich dass alles immer weitergeht, irgendwie, und dass alles gut wird, irgendwie, plötzlich gefährlich und atemstockend ins Wanken gerät? Jona sagt es laut, er sagt, es wird kein gutes Ende mehr geben. Jona ist elf Jahre alt. Komm tanzen! nimmt uns mit auf eine Wannseeparty mit sehr ungewissem Ausgang. Zeigt uns, wo wir stehen. Es ist eine Momentaufnahme unter Freunden, mit Trotz und Träumen, vor allem aber ist es eine Aufforderung. Eine Aufforderung zum Tanz.
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Lucia Jay von Seldeneck lebt und arbeitet als freie Autorin in Berlin-Kreuzberg. Von Lucia Jay von Seldeneck sind fünf Berlin-Bücher in der Reihe 111 Orte im Emons Verlag erschienen sowie drei Bücher mit Kurzgeschichten im kunstanstifter Verlag. Komm tanzen! ist nach Weltfrieden ihr zweiter Roman bei GOYA.
Produktdetails
- Verlag: GOYA
- Seitenzahl: 144
- Altersempfehlung: ab 16 Jahre
- Erscheinungstermin: 13. März 2024
- Deutsch
- ISBN-13: 9783833747090
- Artikelnr.: 70030823
Gebundenes Buch
„Das Beste bei einer Party ohne Ende ist, dass man Zeit hat. Endlos Zeit. Man kann sich auf einen Steg legen und sich in den Sternen verlieren, wieder zurückfinden und sich einen Drink holen. Und noch einen Drink.“ S.74
Ich bin in Berlin (wo ich schonmal sehr gern bin) am Wannsee …
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„Das Beste bei einer Party ohne Ende ist, dass man Zeit hat. Endlos Zeit. Man kann sich auf einen Steg legen und sich in den Sternen verlieren, wieder zurückfinden und sich einen Drink holen. Und noch einen Drink.“ S.74
Ich bin in Berlin (wo ich schonmal sehr gern bin) am Wannsee (auch schön), es ist ein lauer Frühlingsabend, vor mir liegt eine Wiese, der Duft von Flieder hängt in der Luft, auf der Wiese lädt eine lange Tafel in der sinkenden Abendsonne zu Essen und Trinken ein, Musik läuft, zu deren Takt sich meine Freund:innen in entspannte Stimmung wiegen, während sie plaudern, lachen, trinken, mitsingen. Hey, ich fühl mich wohl. Gleich auf den ersten Seiten bin ich zu Hause, tauche ein in diese Atmosphäre.
Sich überlassen, sich verbinden, den Alltag vergessen, den Verheißungen einer durchfeierten Nacht ausliefern. Die Zeit anhalten, die immer so schnell rast, die wir verprassen, mit der wir so großzügig umgehen, als hätten wir Ewigkeiten davon.
Aber können wir das heute noch? Müssen wir uns nicht gerade in solchen Nächten gewahr werden, wie absurd das ist? Wie wir die Zeit versuchen zu vertreiben, anstatt sie zu nutzen, anstatt hinzuschauen wie die Welt, wie wir, den Boden unter den Füßen verlieren?
Diese eine Nacht in der Gemeinschaft guter Freunde schreitet von Kapitel zu Kapitel, von Stunde zu Stunde voran. Lucia Jay von Seldeneck lässt uns teilhaben an diesem „Dazwischen“ zwischen Alltag, Vergessen, Verdrängen und Weitermachen. Sie nimmt uns mit in die tiefe Dunkelheit außerhalb des Lichtkegels. Denn es gibt da noch den See, das Unergründliche, die Nixe und die Tiefe und von einem auf den anderen Moment ist jede Gewissheit verschwunden. Panik und Zuversicht diskutieren um den längeren Hebel.
Wie die Autorin in einem Interview selbst sagt, hat sie vor allem „ihre eigene Ratlosigkeit“ dazu getrieben, diesen kleinen Roman zu schreiben. Einen Roman, in dem sie auf eine Nacht verdichtet, was uns als Gesellschaft ratlos macht. „Wir haben Angst, dass sich etwas ändert, und wissen dennoch, dass sich etwas ändern muss. Und wird.“ Sagt sie selbst.
Ich hab mich sehr gern auf ihren jungen Stil, auf die Musik ihrer Sprache, auf diesen Tanz durch alle Facetten der Nacht, auch die mystischen, eingelassen, war auch manchmal ein bisschen ratlos, was grad passiert und wo es mich hinführen wird. Ich kann nur sagen: Komm Tanzen!
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Gebundenes Buch
Angesprochen hat mich der Titel und dieses wunderschön luftige Covermotiv. Beim Tanzen fühlt man sich leicht und schwebend, genau das strahlt das Cover für mich aus. Es ist ein Roman von Lucia Jay von Seldeneck, die in Berlin - Kreuzberg lebt und als freie Autorin arbeitet. Erschienen …
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Angesprochen hat mich der Titel und dieses wunderschön luftige Covermotiv. Beim Tanzen fühlt man sich leicht und schwebend, genau das strahlt das Cover für mich aus. Es ist ein Roman von Lucia Jay von Seldeneck, die in Berlin - Kreuzberg lebt und als freie Autorin arbeitet. Erschienen ist es im GOYA Verlag. Das Setting spielt auch in Berlin, am Wannsee. Dort treffen sich Freunde um eine Nacht zu feiern. Es wird getrunken, über das bisherige Leben gesprochen, darüber was einen noch erwartet, Drogen konsumiert, getanzt und Dinge gemacht, die man besser nicht machen sollte. Die Charaktere sind zahlreich, aber nach dem vierten Kapitel habe ich mich gut zurecht gefunden. Lucia Jay von Seldeneck hat einen anfangs ungewöhnlichen Schreibstil für mich. Die Erzählweise wirkt poetisch und hat mich nach kurzer Zeit für sich eingenommen. Die eingeflochtenen Unterhaltungen sind oftmals recht kurz und regen zum Mitdenken an. Das Buch ist relativ schnell zu Ende gelesen, da es nur 137 Seiten hat. Diese haben es allerdings in sich und durch das ganze Geplänkel der verschiedenen Charaktere, wird der eine oder andere Ähnlichkeiten mit seinem eigen Leben erkennen und ins Nachdenken geraten. Die Gegebenheiten am Wannsee sind sehr atmosphärisch geschildert und ich konnte es kaum erwarten zu erfahren, was denn nun am Ende hier passiert. Irgendwann war ich an einem Punkt angelangt, wo ich das Ende kaum noch erwarten konnte und nun spielt mein Kopfkino. Jedem mag ich das Buch nicht empfehlen, denn man muss sich schon darauf einlassen können.
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Gebundenes Buch
Wo tanzen wir hin?
Es ist eine laue Sommernacht, die geradezu einlädt zum Tanzen, die Sorgen beiseite zu lassen, sich dem Genuss des unbeschwerten Vergnügens hinzugeben. Ein Grundstück direkt am Berliner Wannsee bietet genug Platz und die Besitzer versammeln ihre Freunde und …
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Wo tanzen wir hin?
Es ist eine laue Sommernacht, die geradezu einlädt zum Tanzen, die Sorgen beiseite zu lassen, sich dem Genuss des unbeschwerten Vergnügens hinzugeben. Ein Grundstück direkt am Berliner Wannsee bietet genug Platz und die Besitzer versammeln ihre Freunde und Bekannten zum ausgelassenen Beisammensein. Vorbei ist die Zeit der Isolation durch die Corona-Krise. Doch sind wir wirklich frei von unseren Alltagsproblemen an solchen Tagen? Offensichtlich haben die Auswirkungen der klimatischen Veränderungen auf unsere Umwelt auch einen direkten Einfluss auf unser Wohlbefinden. Ein Thema, dass aufgeworfen wird in der illustren Runde durch das Verhalten eines kleinen Jungen, der Veränderungen des Klimas intensiv körperlich wahrnimmt und durch extremes Gebaren auf sich aufmerksam macht. Der Abend endet schließlich unvorhergesehen.
Lucia Jay von Seldeneck spielt mit Metaphern in ihrem Roman 'Komm tanzen!', in dem sie eine scheinbar unbeschwerte Gesellschaft in den Mittelpunkt stellt, die Versäumnisse erkennt, die Zeit als unendliches Reservoir betrachtete, die Langeweile bekämpft durch Zerstreuung und schließlich doch mit den Folgen, wie auch immer sie geartet sind, zu leben hat. Stellen wir uns der uns übergebenen Verantwortung für unser Leben im angemessenen Maße? Haben wir alles im Blick?
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Gebundenes Buch
„Komm tanzen!“ ist ein schmales Buch mit viel Inhalt. Es ist ein Buch, dem man sich ganz widmen, dem man Zeit geben sollte. Es ist ein Buch, das nachdenklich macht. Und es ist ein Buch, gefüllt mit Leben.
Sie sind jung, sie feiern gern und ausgiebig, denn „der Sommer ist …
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„Komm tanzen!“ ist ein schmales Buch mit viel Inhalt. Es ist ein Buch, dem man sich ganz widmen, dem man Zeit geben sollte. Es ist ein Buch, das nachdenklich macht. Und es ist ein Buch, gefüllt mit Leben.
Sie sind jung, sie feiern gern und ausgiebig, denn „der Sommer ist ja wohl immer noch der beste Grund, um zu feiern.“ Und so lassen sie sich wegtragen von der Musik, schwelgen in ihren gemeinsamen Erlebnissen, haben ihre Lieblingsorte, ihre Lieblingswitze und ihre Lieblingssongs. Der laue Abend gehört ihnen, sie sind am Wannsee, es gibt genug zu trinken, heute vergessen sie alle Sorgen. Auch Claire ist dabei, auf ihren elfjährigen Sohn passte ein Freund auf, ihre Geschichte ist nicht ganz einfach. Lucia Jay von Seldeneck lässt tief blicken, auch erfahre ich von den anderen der Freundes-Clique - wie sie leben, was sie bewegt.
Man soll die Feste feiern, wie sie fallen – dieser Satz blitzt beim Lesen immer wieder auf. Denn nicht alles ist eitel Sonnenschein. Und da sind sie jetzt – mit vielen Gesprächen, mit viel Bowle. Sie tanzen sich frei von allen Themen, denn Tanzen ist die eigentlich schönste Form, um loszulassen. So lese ich es sinngemäß und genau so sehe ich es auch, mit dieser Aussage bin ich sehr einverstanden.
Um mich vollends einzufangen, hat dieser kleine, feine, gerade mal 137 Seiten umfassende Roman einige Seiten gebraucht. Anfangs waren gefühlt alle Personen sofort da, was mich kurz überfordert hat. Aber dann nimmt die Geschichte Fahrt auf. Es ist schon weit nach Mitternacht, als sie es hören – das Sirren der Havelnixe. Und auch wenn ich meine, dieses Mystische eher nüchtern zu betrachten, so lockt auch mich die Nixe…
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Gebundenes Buch
Eine Sommerparty am Wannsee
Auf nur 128 Seiten nimmt uns Autorin Lucia Jay von Seldeneck in ihrem Roman „Komm tanzen!“ mit zu einem lauen Sommerabend in Berlin. Am Wannsee feiern dort einerseits Freund:innen eine der ersten Partys nach Corona. Dies ist insofern Thema, da eine gewisse …
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Eine Sommerparty am Wannsee
Auf nur 128 Seiten nimmt uns Autorin Lucia Jay von Seldeneck in ihrem Roman „Komm tanzen!“ mit zu einem lauen Sommerabend in Berlin. Am Wannsee feiern dort einerseits Freund:innen eine der ersten Partys nach Corona. Dies ist insofern Thema, da eine gewisse "Nach-Pandemie-Stimmung" sehr präsent ist. Ein Detail auf welches ich sehr gut hätte verzichten können. Ein weiterer Erzählstrang neben der Party dreht sich um einen Vater, welcher auf seinen Sohn und dessen Freund aufpasst. Während die beiden Mütter sich anfangs noch auf der Feier amüsieren, kippt an beiden Handlungsorten nach und nach die Stimmung. Und auch die Atmosphäre des Romans ändert sich im Verlauf. Zu Beginn ist die herrlich leichte Atmosphäre des Sommerabends greifbar, passend zum Titel wird getanzt und gerne war ich Zaungast bei dieser lebensfrohen Feier. Zunehmend überwiegen dann aber ernstere Themen, wir etwa die Klimakrise, welche die Autorin nicht immer ganz gelungen einfließen lässt. Für mich verliert sich die Erzählung dadurch leider etwas. Das offene Ende zum Schluss passt dann zwar zum Buch, konnte mich aber nicht voll und ganz überzeugen. Alles in allem entführt der Roman zwar zu einem interessanten Ausflug und gibt Einblicke in eine doch sehr privilegierte Gruppe. Um mich vollends zu begeistern fehlte mir aber das gewisse Extra. Deshalb vergebe letztlich 3 1/2 Sterne, welche ich auf 4 aufrunde.
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