Rebecca F. Kuang
eBook, ePUB
Katabasis (eBook, ePUB)
Roman. Der mit Spannung erwartete neue Roman der Autorin von BABEL und YELLOWFACE
Übersetzer: Jordan, Alexandra; Franck, Heide
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Katabasis, Substantiv, Altgriechisch: Die Geschichte eines Helden, der in die Unterwelt hinabsteigt.Alice Law hat ihr ganzes Leben lang nur ein Ziel verfolgt: die Beste auf dem Feld der Analytischen Magie zu werden. In Cambridge, als Doktorandin des weltberühmten Professors Jacob Grimes, scheint ihr Traum endlich in Erfüllung zu gehen. Zumindest, bis Grimes bei einem Unfall stirbt, an dem Alice möglicherweise nicht ganz unschuldig ist. Kurzerhand beschließt sie, ihrem Professor in die Hölle zu folgen. Dumm nur, dass ihr Erzrivale Peter Murdoch dieselbe Idee hat.Mit den Berichten von Orphe...
Katabasis, Substantiv, Altgriechisch: Die Geschichte eines Helden, der in die Unterwelt hinabsteigt.
Alice Law hat ihr ganzes Leben lang nur ein Ziel verfolgt: die Beste auf dem Feld der Analytischen Magie zu werden. In Cambridge, als Doktorandin des weltberühmten Professors Jacob Grimes, scheint ihr Traum endlich in Erfüllung zu gehen. Zumindest, bis Grimes bei einem Unfall stirbt, an dem Alice möglicherweise nicht ganz unschuldig ist. Kurzerhand beschließt sie, ihrem Professor in die Hölle zu folgen. Dumm nur, dass ihr Erzrivale Peter Murdoch dieselbe Idee hat.
Mit den Berichten von Orpheus, Dante und T. S. Eliot im Gepäck brechen die beiden auf, um die Seele ihres Mentors zu retten - welchen Preis sie dafür auch zahlen mögen. Doch die Hölle ist nicht so, wie erwartet, und Magie nicht die Antwort auf alles. Denn Alice und Peter verbindet etwas, das sie entweder zu perfekten Verbündeten macht oder für ihren Untergang verantwortlich sein wird.
»Kuang schafft, was sonst wenigen gelingt: Philosophie und Humor, politische Theorie und Fantasy zu verbinden.« Der Spiegel
Alice Law hat ihr ganzes Leben lang nur ein Ziel verfolgt: die Beste auf dem Feld der Analytischen Magie zu werden. In Cambridge, als Doktorandin des weltberühmten Professors Jacob Grimes, scheint ihr Traum endlich in Erfüllung zu gehen. Zumindest, bis Grimes bei einem Unfall stirbt, an dem Alice möglicherweise nicht ganz unschuldig ist. Kurzerhand beschließt sie, ihrem Professor in die Hölle zu folgen. Dumm nur, dass ihr Erzrivale Peter Murdoch dieselbe Idee hat.
Mit den Berichten von Orpheus, Dante und T. S. Eliot im Gepäck brechen die beiden auf, um die Seele ihres Mentors zu retten - welchen Preis sie dafür auch zahlen mögen. Doch die Hölle ist nicht so, wie erwartet, und Magie nicht die Antwort auf alles. Denn Alice und Peter verbindet etwas, das sie entweder zu perfekten Verbündeten macht oder für ihren Untergang verantwortlich sein wird.
»Kuang schafft, was sonst wenigen gelingt: Philosophie und Humor, politische Theorie und Fantasy zu verbinden.« Der Spiegel
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Rebecca F. Kuang ist NEW-YORK-TIMES-Bestsellerautorin und wurde vielfach für ihr Werk ausgezeichnet. Ihre Romane BABEL und YELLOWFACE waren weltweite Erfolge und beide gewannen unter anderem den British Book Award. Kuang ist Marshall-Stipendiatin, Übersetzerin und hat einen Philologie-Master in Chinastudien der Universität Cambridge und einen Soziologie-Master in zeitgenössischen Chinastudien der Universität Oxford. Zurzeit promoviert Rebecca Kuang in Yale in ostasiatischen Sprachen und Literatur.
Produktdetails
- Verlag: Eichborn
- Seitenzahl: 655
- Erscheinungstermin: 26. August 2025
- Deutsch
- ISBN-13: 9783751775991
- Artikelnr.: 71512979
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
So ganz entschlossen ist Rezensentin Lynn Hruschka noch nicht, wie sie Rebecca F. Kuangs Roman bewerten soll: Es geht um Alice, die eigentlich ihre Doktorarbeit schreibt, dann aber stirbt ihr Doktorvater und sie muss ihn aus der wortwörtlichen Hölle zurückholen. Es gibt ziemlich viel kulturelles Wissen über die Unterwelt, das Kuang hier ausbreitet, das verträgt sich Hruschka zufolge aber nicht ganz so gut mit dem komplizierten Beziehungsgeflecht, das in der Geschichte ebenfalls berücksichtigt werden möchte. Die kulturhistorischen Bezüge findet sie spannend, ebenso die Selbstreferenzialität bezüglich Kuangs eigener Arbeit als Doktorandin, aber so ganz ausgewogen ist das ihr zufolge alles noch nicht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Kuang schafft, was sonst wenigen gelingt: Philosophie und Humor, politische Theorie und Fantasy zu verbinden.« DER SPIEGEL »Rebecca F. Kuang beweist erneut ihr Talent für innovative Fantasy-Literatur.« BR 2 »Ein kluges, erfrischendes und unterhaltsames Fantasy-Abenteuer, das die Unterweltliteratur neu interpretiert.« SWR KULTUR »Kuang erzählt eine fesselnde Höllenfahrt, die zugleich schonungslos die Schatten der akademischen Welt beleuchtet.« WOMAN »Ein wendungsreiches Fantasyabenteuer« KÖLNISCHE RUNDSCHAU
Ich fand "Babel" von Rebecca Kuang genial, einfach weil es so anders war, und deshalb war ich schon so gespannt auf "Katabasis". Ich denke, mehr noch als die anderen Bücher der Autorin, scheiden sich hier die Geister. Mir gefiel es, gerade weil es eben keine einfache …
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Ich fand "Babel" von Rebecca Kuang genial, einfach weil es so anders war, und deshalb war ich schon so gespannt auf "Katabasis". Ich denke, mehr noch als die anderen Bücher der Autorin, scheiden sich hier die Geister. Mir gefiel es, gerade weil es eben keine einfache Lektüre ist, sondern den Leser und die Leserin fordert. Und eben nicht einfach so weg zu lesen ist.
Alice will in die Hölle - und Peter auch. Und warum? Um ihren Doktorvater zurück zu holen. Und zwar nicht aus Sympathie, nein, weit gefehlt, aber sie brauchen ihn, um ihren Abschluss zu bekommen. Aber die Hölle ist auch ein Uni-System und ist unterteil in acht Höfe, der letzte heißt Dis und um diesen Hof zu verlassen, muss man eine Dissertation verfassen.
Ein Fantasy-Roman, der sehr viel Kritik an der Realität beinhaltet und Kuang hat auch hier wieder Personen erschaffen, die man nicht einfach nur liebt oder hasst. Sympathie spielt hier keine übergeordnete Rolle.
Ein etwas sperriger Roman, der mir gefallen hat.
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Gebundenes Buch
Selten werden Bücher so sehr gehypt, wie die von Rebecca F. Kuang, deshalb lesen wir sie alle, obwohl sie polarisieren, aber man möchte ja mitreden können. Ich kann das, weil ich alle gelesen habe. Die Autorin ist auf jeden Fall originell, klug, humorvoll und vielseitig, und traut …
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Selten werden Bücher so sehr gehypt, wie die von Rebecca F. Kuang, deshalb lesen wir sie alle, obwohl sie polarisieren, aber man möchte ja mitreden können. Ich kann das, weil ich alle gelesen habe. Die Autorin ist auf jeden Fall originell, klug, humorvoll und vielseitig, und traut sich auch an heikle Themen heran. Hier geht es sogar mitten in die Hölle hinein.
Es beginnt in Cambridge, wo Alice Law analytische Magie studiert. Bei einem Zauberunfall hat sie versehentlich ihren Professor getötet und ist verzweifelt. Das durfte nicht passieren. Kann man ihn zurückholen? Es gibt wissenschaftliche Quellen, die das behaupten. Orpheus war dort und hat berichtet, Dantes Inferno ist auch sehr aufschlussreich. Alice wagt eine Rettungsexpedition in die Hölle und Peter Murdoch, ihr ärgster Konkurrent an der Universität begleitet sie spontan.
Am Anfang war ich sehr begeistert und fand das Buch grandios, herrlicher Humor, jede Menge Spitzfindigkeiten, irrwitzige Theorien zum Tod und dem Leben danach, nur irgendwann wird es dann zu viel. Es ist zu großen Teilen hoch philosophisch, mathematisch, religiös-weltanschaulich-divers. Die Fantasie der Autorin und ihre Unverfrorenheit, Fakten mit Erfundenem so zu kombinieren, dass es hoch wissenschaftlich klingt, ist grandios, aber ich habe es auch gerne, wenn ich ein Buch verstehen kann. Das ganze Szenario ist surreal, trotzdem versuchen Alice und Peter den Weg durch die Hölle wissenschaftlich zu erschließen, sitzen in der Hölle und philosophieren endlos und kryptisch.
Dabei ist diese Hölle ein grausiger Alptraum zum Thema Universität. Sie durchwandern tückische Bibliotheken, treffen die Geister ehemaliger Universitätskollegen, um am Ende in Dis zu landen, der Abteilung für die Endabrechnung, in der man seine letzte Dissertation schreiben muss, um wiedergeboren zu werden.
Das ist natürlich fantasievoll und möglicherweise klopfen sich da Studierende oder Universitätsmitglieder auf die Schenkel: wie witzig, die echte Hölle ist Cambridge! Aber für mich ist der Gag eher lau. Wenn ich schon die Hölle bereise, erwarte ich ein vielfältiges Angebot an Gräueln, das Uni-Leben gehört nicht dazu.
Dieses Buch hat einigen Unterhaltungswert, aber richtig gefallen hat es mir nicht. Nach Yellowface hatte ich mit Genialem gerechnet. Das hier ist fantasievoll und plastisch beschrieben, der Stil ist toll, aber die Logik hakt an allen Enden. Zudem hat es viel zu viele Passagen, in denen die Autorin ihr umfangreiches Wissen ausbreitet, ohne dass es die Geschichte voranbringt. Schade.
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Gebundenes Buch
Kennt ihr das? Das Leid mit den Erwartungen? Das habe ich immer wieder und vor allem bei Fantasy. Denn Fantasy hat ein paar ganz eigene Grundsätze, die für andere Genres nicht greifen. Also ein Krimi bleibt ein Krimi, mit einem Toten und Ermittlungen und einer Auflösung. Ein …
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Kennt ihr das? Das Leid mit den Erwartungen? Das habe ich immer wieder und vor allem bei Fantasy. Denn Fantasy hat ein paar ganz eigene Grundsätze, die für andere Genres nicht greifen. Also ein Krimi bleibt ein Krimi, mit einem Toten und Ermittlungen und einer Auflösung. Ein Liebesroman bleibt ein Liebesroman mit Liebenden, die sich finden oder auch nicht, die sich lieben und vielleicht trennen oder auch nicht, mit Happy End oder nicht. Liebesroman halt. Aber Fantasy kann alles sein. Eine Wundertüte oder wirres Zeug, ein Abenteuer oder langweilige Wiederholungen, etwas Neues oder aufgewärmtes Altes.
Und dann die Erwartungen. Ich kenne die Autorin Rebecca F. Kuang. Ihr Roman "Babel" war ein herausragendes Fantasybuch für mich. Yellowface eine interessante Gesellschaftssatire im Literaturmillieu. Und dann nun Katabasis, das mutmaßlich in der schon bekannten Babelwelt spielen könnte, denn es ist ein fiktives Cambridge und die Sprache gehört als wichtiger Eckpfeiler zur Formung von Magie dazu. Also habe ich mit Ähnlichem gerechnet, wie in "Babel".
Langer Rede kurzer Sinn. Meine Erwartungen wurden leider nicht erfüllt. Die magische Welt gefällt von Cambridge gefällt mir nach wie vor. Die Hauptdarsteller haben eine ähnliche Charakterstruktur wie die in Babel und sind mit vielen Schattierungen beschrieben. Das fand ich auch gut. Aber der Plot an sich war teilweise etwas verworren und scheinbar unausgegoren und der Handlung fehlte an einige Stellen die nötige Zugkraft und der Spannungsbogen. Statt dessen versuchte Kuang andere Dinge in den Mittelpunkt zu stellen und zum Nachdenken anzuregen. Z.B. das Thema Sexismus und Machtmissbrauch an einer Universität. Sicherlich ein wichtiges Thema und prinzipiell mag ich solche realistischen Ansatzpunkte in Fantasy sehr gerne. Aber hier erschien es mir oft das Mittel zum Zweck und der Mittelpunkt der Handlung und das hat mich etwas ermüdet.
Katabasis kann man lesen, muss man aber nicht. Babel MUSS man lesen.
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Gebundenes Buch
Erwartungen zu hoch
Auf "Katabasis" von R.F. Kuang habe ich mich so sehr gefreut, weil ich "Babel" von der Autorin so geliebt habe. Vielleicht waren meine Erwartungen dieses Mal einfach zu hoch, denn dieses Werk lässt mich leicht enttäuscht zurück.
Nein, es ist …
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Erwartungen zu hoch
Auf "Katabasis" von R.F. Kuang habe ich mich so sehr gefreut, weil ich "Babel" von der Autorin so geliebt habe. Vielleicht waren meine Erwartungen dieses Mal einfach zu hoch, denn dieses Werk lässt mich leicht enttäuscht zurück.
Nein, es ist kein schlechtes Buch, es ist nur nicht das Buch, welches ich gerne gelesen hätte. Der Klappentext war so interessant zu lesen. Zwei Doktoranden in der Magie, in Cambridge, reisen gemeinsam in die Hölle, um Professor Jacob Grimes, der nach einem Unfall dort gelandet ist, zurückzuholen.
Die beiden, Alice Law und Peter Murdoch, sind nicht unbedingt di besten Freunde und man braucht eine ganze Weile, um ihre Beziehung untereinander zu verstehen.
Allerdings versteht man sehr schnell, warum Grimes in der Hölle gelandet ist und dort auch hingehört.
Der Aufbau der Hölle nach Dantes Modell mit den Kreisen ist gut vorstellbar, es gibt im Buch sogar Skizzen dazu. Ich hätte mir da wirklich spannende Abschnitte gewünscht, die allerdings sehr oft in philosophischen und mathematischen Abhandlungen fast untergehen.
Auch die Protagonistin, Alice, ist mir nicht sonderlich sympathisch, wobei das absolut in Ordnung ist, in vielen Rückblicken wird sie langsam etwas verständlicher und auch menschlicher für mich. Peter mochte ich auf Anhieb, aber auch über ihn erfahren wir erst nach und nach in Rückblicken mehr und verstehen seine Gründe.
Das Universitätsleben wird hier irgendwie auf beiden Seiten gezeigt, im Hier und im Jenseits, das hätte ich mir, gerade in der Hölle, anders gewünscht.
Im Buch werden viele echte und wichtige Themen angesprochen und verarbeitet, sei es der Feminismus oder der Machtmissbrauch, Manipulation von Abhängigkeiten.
Dem Buch fehlte die Spannung, dafür gab es viele interessante Denkansätze, wahrscheinlich werde ich es auch noch einmal lesen.
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Gebundenes Buch
Wenig Spannung in der akademischen Hölle:
Alice steht kurz vor ihrem Abschluss, als ihr Doktorvater Jacob Grimes plötzlich bei einem Unfall stirbt. Doch Alice studiert Analytische Magie und folgt ihrem Professor kurzerhand in die Hölle, um ihn zurückzuholen - unfreiwillig …
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Wenig Spannung in der akademischen Hölle:
Alice steht kurz vor ihrem Abschluss, als ihr Doktorvater Jacob Grimes plötzlich bei einem Unfall stirbt. Doch Alice studiert Analytische Magie und folgt ihrem Professor kurzerhand in die Hölle, um ihn zurückzuholen - unfreiwillig begleitet von ihrem Erzrivalen Peter.
Ich kenne schon die anderen Werke der Autorin und hatte daher schon recht hohe Erwartungen, die einfach nicht erfüllt wurden. Den Schreibstil fand ich eigentlich ganz gut, auch wenn ich es auf Dauer ein wenig anstrengend fand, wie viel philosophiert wurde. Auch die Art der Magie fand ich faszinierend, da sie aus Sprache und Logik geschaffen wird.
Die Unterwelt hingegen fand ich enttäuschend, denn die verschiedenen Höfe waren mir zu ähnlich und konnten mich von ihrem Inhalt und ihren Herausforderungen kaum überzeugen. Dazu kam noch, dass Alice und Peter sich sehr viele Gedanken machen, aber die Realität fiel dann weniger komplex oder interessant aus.
Die Handlung fand ich insgesamt nicht besonders spannend, weil das meiste sehr leicht geht und die Spannung schon wieder abflacht, bevor sie richtig da war. Ein Buch muss auch nicht immer spannend sein, aber bei einem gefährlichen Abstieg in die Hölle, wo es um Leben und Tod geht, erwarte ich schon mehr.
Es gibt viele Rückblenden, die dabei helfen, Alice besser zu verstehen; ihre komplizierte Beziehung zum unzuverlässigen, aber genialen Peter, ihre Verehrung für den tyrannischen Professor Grimes und ihre Obsession mit Magie und ihren akademischen Leistungen. Sie ist nicht unbedingt eine sympathische Protagonistin, aber das hat mir auch nicht so viel ausgemacht. Die meisten ihrer Handlungen konnte ich trotzdem nachvollziehen, auch wenn sie sich manchmal selbst belügt.
Fazit
Am Ende bin ich nicht richtig zufrieden mit der Geschichte, da ich das Gefühl habe, gar nicht zu verstehen, worum es wirklich gehen sollte, obwohl ich darüber nachgedacht habe. Es ging schon um die Charakterentwicklung der Protagonistin, aber der ganze Abstieg in die Hölle war einfach enttäuschend für mich, sowohl von den Eigenschaften der Hölle her als auch von der Spannung bei der Reise hindurch.
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Gebundenes Buch
Die Gestaltung des Buches ist wirklich gelungen. Ich mag die Farbkombination aus dem dunklen Grün und den goldenen Akzenten, die das Buch zu etwas Besonderem machen. Außerdem passt die Darstellung der Penrose-Treppen hervorragend zur philosophischen Betrachtung der Hölle im …
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Die Gestaltung des Buches ist wirklich gelungen. Ich mag die Farbkombination aus dem dunklen Grün und den goldenen Akzenten, die das Buch zu etwas Besonderem machen. Außerdem passt die Darstellung der Penrose-Treppen hervorragend zur philosophischen Betrachtung der Hölle im Buch.
Die Story fand ich aus diesem Grund auch sehr spannend: Als der berühmte Professor Jacob Grimm bei einem Unfall stirbt, schickt sich seine Doktorandin Alice Law an, ihn aus der Hölle zu retten, schließlich trägt möglicherweise ein bisschen Schuld seinem Tod. Außerdem ist ohne ihn als Vorsitzendem des Prüfungsausschusses ihr Abschluss in Gefahr, da kann man auch mal in die Hölle hinabsteigen. Doch ihr Erzrivale Peter Murdoch hat genau die gleiche Idee und plötzlich müssen sie zusammenhalten, um in der Hölle zu überleben. Denn diese ist ganz anders als erwartet und sie lernen mehr übereinander, als sie erwartet haben.
Ich fand die Idee, dass jemand „einfach so“ in die Hölle hinabsteigt und dort versucht, seinen Mentor extrem spannend und mochte die anderen Bücher von Rebecca F. Kuang richtig gerne, deswegen wollte ich auch dieses Buch unbedingt lesen. Leider konnte es mich nicht so richtig überzeugen. Das liegt auch ein bisschen am Schreibstil. Ich fand ihn zu Beginn noch recht spannend, weil er so anders war, selbst als ihre anderen Bücher und mich das gereizt hat. Allerdings fand ich es nach einer Weile wirklich anstrengend zu lesen, weil es immer wieder Rückgriffe auf verschiedene literarische Werke gab, die die Hölle beschreiben und es zum Teil vor allem eine Auseinandersetzung damit war, inwiefern die geschilderten Darstellungen der Hölle passen könnten oder nicht. Ich kenne ein paar der antiken Texte, aber natürlich nicht einmal im entferntesten alle, die angesprochen werden. Das ist nicht zwangsläufig notwendig, um die Überlegungen und Auseinandersetzungen zu verstehen, aber ich hatte dennoch manchmal ein bisschen das Gefühl, einen Insider-Witz nicht verstehen zu können.
Auch mit Alice und Peter hatte ich so ein bisschen meine Probleme. Ich habe einfach nicht verstanden, warum sie die Hälfte ihrer Lebenszeit (von der sie ja überhaupt nicht wissen, wie lang die ist) opfern, um ihren Professor aus der Hölle zu holen, zumal es sich anhört, als würde er dort durchaus hingehören. Ja, ich verstehe, wie belastend und frustrierend es sein muss, wenn man kurz vor dem Ende seiner Doktorarbeit noch seinen Prüfer wechseln muss und ein großer Teil seiner Arbeit von diesem abhängt. Allerdings sollte sich nicht das ganze Leben darum drehen. Ich verstehe komplett, dass das genau der Punkt ist, den dieses Buch zum Ausdruck bringen soll, dass der universitäre Betrieb, seine Arbeit und der Umgang mit den Menschen darin die Hölle sind, aber ich muss dafür auch einen gewissen Zugang zu den Figuren bekommen. Dies passiert hier wirklich langsam und selbst zum Ende hin hatte ich nicht das Gefühl, Alice wirklich zu kennen.
Die Story hätte von der Idee wirklich richtig gut sein können, der Abstieg in die Hölle, wo man die verschiedenen Höfe durchqueren und sich mit sich selbst auseinandersetzen muss, fand ich spannend. Aber leider hatte ich oft das Gefühl, mich in einer konstanten Wüste zu befinden, die nie endet. Dabei hat mich die Welt außerhalb der Hölle mit ihrer Magie, dem Studium und der Arbeit an der Universität durchaus begeistern können, aber das gleiche Gefühl konnte ich für die Hölle nicht aufbringen. Das fand ich ziemlich schade, weil sie nun mal einen großen Teil des Settings ausmacht, ich aber nie so richtig das Gefühl hatte, es richtig greifen zu können.
Alles in allem habe ich wahrscheinlich einfach mehr von der Geschichte erwartet, als sie liefern konnte. Hier steht vor allem die Aussage, wie schrecklich der universitäre Betrieb ist und ich verstehe das, finde diese Aussage sogar extrem wichtig, aber ich habe mehr Worldbuilding in der Hölle gebraucht, um es richtig greifen zu können. Zumal auch die Personen mich nicht komplett in die Geschichte haben ziehen können, weil ich vor allem mit Alice einfach Beziehung habe aufbauen können, sie blieb eher eine Idee, statt zu einer Person zu werden.
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Gebundenes Buch
Abstieg in die Hölle
R.F. Kuang ist für mich so eine Autorin, von der ich inzwischen alles lesen würde, einfach weil ihre Bücher immer wahnsinnig besonders sind. So auch wieder dieses Werk, es ist unbequem, teilweise wirklich fordernd und mit seiner pseudowissenschaftlichen …
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Abstieg in die Hölle
R.F. Kuang ist für mich so eine Autorin, von der ich inzwischen alles lesen würde, einfach weil ihre Bücher immer wahnsinnig besonders sind. So auch wieder dieses Werk, es ist unbequem, teilweise wirklich fordernd und mit seiner pseudowissenschaftlichen Art nicht immer ganz leicht zu lesen. Aber ich mag diese Herausforderung echt gerne.
Das Buch hat vor allem zu Anfang einen ganz schön negativen und unangenehmen Touch, der maßgeblich zur Stimmung innerhalb der Geschichte beiträgt. Auch Protagonistin Alice ist keine Sympathieträgerin, aber das macht sie auch do unfassbar spannend. Sie ist (heraus)fordernd, hast schon selbstzerstörerisch und absolut starrköpfig. Auch auch unfassbar begabt, getrieben und aufopfernd. Man will unbedingt wissen, was sie ausmacht und bewegt.
Die Hölle selbst bzw. ihr Aufbau war ganz anders als von mir erwartet und ein bisschen hab ich mich mit diesem Konzept schwergetan, weil es manchmal etwas willkürlich wirkte und es mir schwerfällt, das nicht zu hinterfragen. Das Magiekonzept fand ich eigentlich ganz cool und auch die eingestreuten Fachtexte zu Anfang haben mir gut gefallen.
Am Ende ging es mir alles etwas zu schnell. Hier hätte ich mir gerne ein paar Seiten mehr gewünscht, ein bisschen mehr Reibung und weniger willkürliches Zufliegen der gesuchten Lösung. Das hat die vorherige Reise für mich ein bisschen ad absurdum geführt. Was mir aber richtig gut gefallen hat, das war die charakterliche Entwicklung, die Alice und Peter durchmachen.
Das Buch ist eine echte Wucht und ich müsste es vermutlich noch mindestens ein weiteres Mal lesen, um alles zu erfassen, was die Autorin hier für ihre Leser platziert hat. Von der Storyline her fand Ichs gut, was mich aber wieder völlig überzeugt hat, war der Schreibtsil. Innere Konflikte kommen gut zur Geltung, das Worldbuilding ist absolut heftig und ich mochte die gekonnten Wechsel zwischen nüchternen Betrachtungen und emotional aufgeladenen Reflexionen.
Das Buch lädt mit einigen interessanten Denkanstößen rund um die Themen Wert des Lebens/Tod und Wiedergeburt zum philosophieren und mitdenken ein und auch was das Unisetting und Alices ganz eigene Position an der Universität betrifft, ist das Buch eine geniale Basis für Reflexion und Diskussion.
Mochte es wieder richtig gerne.
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Gebundenes Buch
Alice ist Doktorandin der analytischen Magie in Cambridge und steht kurz vor ihrem Abschluss bei dem berühmt-berüchtigten Professor Grimes. Als dieser durch ein von ihr verursachtes Unglück zu Tode kommt, will Alice in die Hölle reisen, um ihn zurückzuholen. Problem 1: Das …
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Alice ist Doktorandin der analytischen Magie in Cambridge und steht kurz vor ihrem Abschluss bei dem berühmt-berüchtigten Professor Grimes. Als dieser durch ein von ihr verursachtes Unglück zu Tode kommt, will Alice in die Hölle reisen, um ihn zurückzuholen. Problem 1: Das hat noch nie jemand geschafft. Problem 2: Ihr Rivale Peter will mitkommen.
Gemeinsam reisen sie in die Hölle und begegnen vor allem einem Abgrund: Dem in sich selbst.
Rebecca F. Kuang ist bekannt dafür, ihre Leser*innen herauszufordern, und mit „Katabasis“ ist ihr das einmal mehr gelungen. Ihr neuer Roman ist ebenso gnadenlos klug wie schonungslos in seiner Kritik – und er ist alles andere als leichte Kost.
Von Beginn an herrschte eine untergründige Spannung, die die Hölle, durch die die Figuren wandern, nicht nur zu einem physischen Ort, sondern auch zu einem psychischen Abstieg machte. Der Ton war insbesondere zu Beginn beißend sarkastisch, oft schneidend, und zugleich von einer intellektuellen Wucht, die mich an eine wissenschaftliche Abhandlung erinnerte – z.B. mit mathematischen und geometrischen Exkursen, die mich ehrlich gesagt mehrfach überfordert haben. Da musste ich manches zweimal lesen oder auch Recherchearbeit betreiben. Zwischen langen, philosophischen Passagen blitzten aber glücklicherweise immer wieder lockere Dialoge auf, die Leichtigkeit und Lesefreude zurückbrachten. Gerade dieser Kontrast machte für mich den Reiz aus, auch wenn ich mich streckenweise durch zähe Kapitel arbeiten musste. Es ist ein Roman, den man nicht verschlingt, sondern im Prinzip durcharbeiten muss.
Im Kern ist „Katabasis“ eine sezierende Auseinandersetzung mit der akademischen Welt: dem Leistungsdruck, dem Opfergedanken, dem toxischen Abhängigkeitsverhältnis zu Doktorvätern und der permanenten Selbstlüge, die nötig ist, um in diesem System bestehen zu können. Darüber hinaus verhandelt der Roman politische Fragen wie Migration und Armut, aber auch zutiefst persönliche wie Selbstwert, Schuld und Feminismus. Die Hölle erscheint dabei als Spiegel dieser Themen: wandelbar, individuell, unerbittlich. Mich hat dieses Potpourri an Themen sehr begeistern können, in vielen Punkten fühlte ich mich persönlich angesprochen. Einige sehr philosophisch-theoretische Passagen zogen sich jedoch zäh dahin und hätten für mich eingedampft werden können. Die Handlung blieb mir hier mehrfach zu sehr hinter den philosophischen Exkursen zurück.
Alice und Peter sind keine Figuren, die man sofort ins Herz schließt. Im Gegenteil: Sie sind widersprüchlich, unsympathisch, gebrochen. Alice ist ehrgeizig bis zur Selbstaufgabe, gefangen in der Hörigkeit gegenüber ihrem Professor, und voller Widersprüche und hat mich damit oft frustriert. Peter wirkte auf mich anfangs optimistischer, doch auch er blieb zwiespältig. Gerade diese Ambivalenz machte die Figuren für mich faszinierend: Sie müssen erst wachsen, Fehler machen, sich mit ihren Abgründen auseinandersetzen. Kuang verzichtet wie schon bei „Yellowface“ auf einfache Identifikationsfiguren und zwingt ihre Leser*innen, sich an Reibungspunkten abzuarbeiten. Das ist spannend, aber anstrengend, und warm wurde ich mit Alice trotz versöhnlichem Ende bis zuletzt nicht.
Fazit: „Katabasis“ ist ein gewaltiges, widersprüchliches Werk: philosophisch überbordend, stellenweise zäh, aber eben auch gnadenlos klug. Es hat mich Zeit, Konzentration und Geduld gekostet, und manchmal war es schlicht zu viel Philosophie auf einmal. Aber es war auch faszinierend, überraschend, und so anders als alles, was ich sonst gelesen habe. Es hat mich zum Nachdenken gebracht über Macht, über Wissenschaft, über Selbstlügen und über das, was wirklich zählt. Ich habe es nicht weg mit dem Gefühl weggelegt, eine spannende Höllengeschichte gelesen zu haben, sondern mit dem Eindruck, dass dieses Buch noch in mir weiterarbeiten wird.
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Gebundenes Buch
Höllisch? Eher voller Rückblenden in ein rücksichtsloses Unisystem
Katabasis ist das dritte Buch der Autorin, welches ich gelesen habe. Ich wollte das Buch wirklich mögen, hatte mich sehr darauf gefreut. Allein die Reise durch verschiedene Höllen, angelehnt u. a. an Dantes …
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Höllisch? Eher voller Rückblenden in ein rücksichtsloses Unisystem
Katabasis ist das dritte Buch der Autorin, welches ich gelesen habe. Ich wollte das Buch wirklich mögen, hatte mich sehr darauf gefreut. Allein die Reise durch verschiedene Höllen, angelehnt u. a. an Dantes Inferno, kombiniert mit den vielfältigen Recherchen der Autorin, klang so vielversprechend. Und dennoch konnte es mich nicht so sehr begeistern wie ihre vorherigen Romane.
Die Idee hinter der Story ist schnell zusammengefasst: Ein umstrittener Professor für Magie an der Universität von Cambridge ist bei einem seiner Experimente in diverse Einzelteile zerlegt worden. Alice Law, Doktorandin der Analytischen Magie, will ihren Doktorvater aus dem Höllenreich zurückholen, damit er ihren Studienabschluss mit einem aussagekräftigen Empfehlungsschreiben versehen kann. Doktorand Peter Murdoch schließt sich ihr kurzentschlossen aus dem vermeintlich selben Grund an.
Die Handlung beginnt quasi zum Zeitpunkt der Reise in die Hölle, welche hier aus acht Höfen samt Vorhölle besteht. Schon als der Preis der Reise genannt wird wunderte ich mich, warum zur Hölle die beiden diesen hohen Preis dafür in Kauf nehmen. Das Gefühl verstärkte sich mit jeder Rückblende, mit welchen der Roman regelrecht durchsetzt ist. Stärke und Schwäche des Werkes zugleich. Statt den Leserinnen und Lesern eine spannende Reise durch die acht Höfe der Hölle zu bieten prangert die Autorin durch sehr viele beispielhafte Rückblenden das universitäre System vor einigen Jahrzehnten an. Ein System, welches von Männern für Männer gemacht war und es ermöglichte, dass StudentInnen und DokorandInnen wie Sklaven bis an den Rand zur Erschöpfung für Forschungsarbeiten ausgenutzt wurden. Die magischen Hintergründe versucht die Autorin durch Verknüpfungen diverser Disziplinen und Fachbegriffe zu erklären, was m. E. eher den Effekt hat, wie willkürlich mit Begriffen aus Mathematik, Physik, Religion und Philosphie um sich zu werfen. Auch ist es ihr nicht gelungen, die laut ihrer Aussage so hochintelligenten Charaktere Alice und Peter wirklich als intelligent darzustellen. So soll Magie mittels besonderer Kreide auf der Nutzung von Paradoxa funktionieren, nur leider weist das an einer Stelle von der Autorin bzw. von Peter beispielhaft genutzte Paradoxon bereits an erster Stelle der Logikkette einen gravierenden Denkfehler auf, dass ich enttäuscht war, was die Autorin mir da als Magie weismachen wollte. Auch ihr Aussage kurz darauf (Zitat S. 448) Ein Paradoxon bedeutet, dass wir irgendwo unterwegs etwas ganz fundamental verbockt haben (Zitat Ende), machte es nicht besser. Und auch weitere, an anderer Stelle genannte Rätsel wirkten eher wie auf Fünftklässler-Niveau statt hochintelligent.
So löblich und wichtig das Aufzeigen von Missständen in Gegenwart und Vergangenheit auch ist, hier ging eine potentiell unterhaltsame Handlung fast vollständig unter in Rückblenden, Diskussionen, Grübeleien und erneuten Rückblenden. Also deutlich mehr Erzählung statt aktive Handlung. Von den Höllen selbst bekommt man kaum etwas mit und auch da hat die Autorin das Thema universitäre Missstände weiter behandelt. Hinzu kommt, dass mir Alice und Peter einfach nicht sympathisch wurden und dass ich ihre Handlung bereits von Beginn an nicht nachvollziehen konnte.
Ich empfand das Buch weder wirklich magisch noch spannend, vielmehr über Längen zäh und bis auf den Höllenfürsten, der einen kurzen Auftritt hat, sowie eine weitere Person im Höllenbereich, die Charaktere anstrengend bis unsympathisch. Es wurden für meinen Geschmack zuviele Fachdisziplinen wie willkürlich durcheinander gewürfelt und das Magiesystem sowie die angeblich hochintelligenten Charaktere nicht überzeugend als solche dargestellt.
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Gebundenes Buch
Katabasis, der neue und von mir sehnsüchtig erwartete neue Roman von Rebecca F. Kuang, handelt von den beiden Studenten Alice und Peter, die sich auf den Weg in die Hölle machen, um ihren Dozenten Professor Grimes von dort zurückzuholen.
Alice und Peter studieren analytische Magie …
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Katabasis, der neue und von mir sehnsüchtig erwartete neue Roman von Rebecca F. Kuang, handelt von den beiden Studenten Alice und Peter, die sich auf den Weg in die Hölle machen, um ihren Dozenten Professor Grimes von dort zurückzuholen.
Alice und Peter studieren analytische Magie in Cambridge – und hier sehen wir natürlich Ähnlichkeiten zu Kuangs epischem Werk Babel, das ich sehr geliebt habe.
Kuang erschafft in Katabasis wieder eine phantastische Welt und wieder steht eine berühmte Universitätsstadt im Mittelpunkt. Themen, die in dem mehr als 650 Seiten umfassenden Werk behandelt werden, sind Feminismus, Ausbeutung, sexuelle Nötigung, übertriebener Ehrgeiz und Anspruchsdenken – und es kommen viele philosophische Fragen vor. Die Protagonisten kämpfen sich durch die Hölle, deren Gestaltung die Autorin sowohl beschreibt als auch graphisch im Buch darstellt, was die Vorstellung leichter macht. Alice ist eine junge Studentin, die von ihrem Ehrgeiz beherrscht wird und sich in einer teilweise frauenfeindlichen Umgebung ihren Platz erkämpft. Peters Charakter bleibt lange geheimnisvoll, bis auch er seine Geschichte erzählt.
Wie immer war ich begeistert von der Phantasie der Autorin, ihrer unfassbar großen Allgemeinbildung und den vielen Themen, die im Verlauf der Geschichte mit behandelt werden. Gegen Ende gab es für meinen Geschmack etwas zu viel Philosophie, das ist einfach nicht mein Lieblingsgebiet, aber das ist zu vernachlässigen. Der Roman ist nicht nur optisch ein echter Hingucker, sondern wieder ein Buch, das bei mir lange nachhalten wird und das ich mit absoluter Begeisterung gelesen habe und einfach nur geliebt habe!
Eindeutige Leseempfehlung für den neuen Kuang, die auf jeden Fall eine meiner Lieblingsautorinnen ist und bleibt.
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