PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
Seit Sander als Junge 1572 in Flandern miterleben musste, wie sein Vater von den spanischen Besatzern ermordet wurde, ist er ein Getriebener. Ein Meister bildet ihn als Blumenmaler aus, und sein Bruder Hugo, der nach dem Tod seiner Eltern verstummt ist, mischt für ihn die Farben.Doch Hugo ist ebenso jähzornig und unberechenbar wie sanft, und als er ein Gewaltverbrechen begeht, müssen er und Sander fliehen. Sie finden Anstellung in einem Atelier in Rom, erleben die Verschwendungen des Papstes, die Intrigen im Kardinalspalast von Neapel und beide auf ihre unterschiedliche Art die Freuden verb...
Seit Sander als Junge 1572 in Flandern miterleben musste, wie sein Vater von den spanischen Besatzern ermordet wurde, ist er ein Getriebener. Ein Meister bildet ihn als Blumenmaler aus, und sein Bruder Hugo, der nach dem Tod seiner Eltern verstummt ist, mischt für ihn die Farben.
Doch Hugo ist ebenso jähzornig und unberechenbar wie sanft, und als er ein Gewaltverbrechen begeht, müssen er und Sander fliehen. Sie finden Anstellung in einem Atelier in Rom, erleben die Verschwendungen des Papstes, die Intrigen im Kardinalspalast von Neapel und beide auf ihre unterschiedliche Art die Freuden verbotener Liebe. Immer wieder entdeckt Sander einen Ausweg aus scheinbar aussichtslosen Abenteuern.
Ein großer Roman, der prägende Gestalten wie Giordano Bruno, Caravaggio und die großen Kleriker lebendig macht.
Doch Hugo ist ebenso jähzornig und unberechenbar wie sanft, und als er ein Gewaltverbrechen begeht, müssen er und Sander fliehen. Sie finden Anstellung in einem Atelier in Rom, erleben die Verschwendungen des Papstes, die Intrigen im Kardinalspalast von Neapel und beide auf ihre unterschiedliche Art die Freuden verbotener Liebe. Immer wieder entdeckt Sander einen Ausweg aus scheinbar aussichtslosen Abenteuern.
Ein großer Roman, der prägende Gestalten wie Giordano Bruno, Caravaggio und die großen Kleriker lebendig macht.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.
- Geräte: eReader
- ohne Kopierschutz
- eBook Hilfe
- Größe: 1.53MB
- FamilySharing(5)
- Text-to-Speech
- E-Mail des Verlags für Barrierefreiheitsfragen: barrierefreiheit@penguinrandomhouse.de
- Link zur Verlagsseite mit Barrierefreiheitsinformationen: https://www.penguin.de/barrierefreiheit
- Keine Einschränkung der Vorlesefunktionen, außer bei spezifischen Ausnahmen
- Keine oder unzureichende Informationen zur Barrierefreiheit
Philipp Blom wurde 1970 in Hamburg geboren. Er studierte Geschichte, Philosophie und Judaistik in Wien und in Oxford, wo er 1996 promovierte. Seine historischen Sachbücher wie "Der taumelnde Kontinent. Europa 1900-1914" (2009) und "Die zerrissenen Jahre. 1918-1938" (2014) waren gefeierte Bestseller. Philipp Blom wurde mit dem Friedrich-Schiedel-Literaturpreis und dem NDR-Kultur-Sachbuchpreis ausgezeichnet. 2018 hielt er die Eröffnungsrede bei den Salzburger Festspielen. Diebe des Lichts ist sein erster historischer Roman.
Der Autor lebt und arbeitet in Wien.
Der Autor lebt und arbeitet in Wien.
Produktdetails
- Verlag: Penguin Random House
- Seitenzahl: 480
- Erscheinungstermin: 11. Oktober 2021
- Deutsch
- ISBN-13: 9783641271404
- Artikelnr.: 61385711
Rezensent Oliver Jungen hätte von einem Roman des eloquenten Historikers Philipp Blom eigentlich etwas mehr erwartet als einen etwas bieder erzählten potenziellen Bestseller aus der Ecke zwischen Umberto Eco und Iny Lorentz. Allerdings kann der Rezensent dem bildstarken Barockepos um einen malbegabte Bauernknaben, der in Rom und Neapel sein Berufs- und Liebesglück sucht und zeitweise auch findet, durchaus etwas abgewinnen. Die Farbigkeit und die empathische, sinnliche Erzählweise etwa oder die flott voraneilende Handlung. Kann Jungen sich gut als TV-Mehrteiler vorstellen.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Sander und sein kleiner Bruder Hugo müssen schon im Kindesalter mit ansehen, wie ihre Eltern von spanischen Eroberern aufgeknüpft werden. Dieses Erlebnis prägt die Brüder fürs Leben, Hugo hört auf zu sprechen und auch Sander, der ihren Lebensunterhalt als Maler …
Mehr
Sander und sein kleiner Bruder Hugo müssen schon im Kindesalter mit ansehen, wie ihre Eltern von spanischen Eroberern aufgeknüpft werden. Dieses Erlebnis prägt die Brüder fürs Leben, Hugo hört auf zu sprechen und auch Sander, der ihren Lebensunterhalt als Maler verdient, kann die schreckliche Vergangenheit nicht hinter sich lassen. In Rom findet er eine Anstellung bei einem renommierten Atelier, doch als er sich in die Tochter seines Meisters verliebt, nimmt sein Leben erneut eine überraschende Wendung.
"Diebe des Lichts" von Philipp Blom ist ein historischer Roman, der das Leben im Mittelalter so intensiv und bildgewaltig beschreibt, dass ich beim Lesen das Gefühl hatte, an Sanders und Hugos Seite durch die schmutzigen Straßen zu streifen und beinahe den Gestank in der Nase spüren konnte. Der Schreibstil ist so opulent, wie die Bilder, die Sander malt und so spannend, dass ich das Buch kaum zur Seite legen mochte. In jeder Leseminute war ich emotional an der Seite der Protagonisten und habe mit Sander Freude und Leid hautnah empfunden. Neben seinen fiktiven Figuren streift der Autor auch reale historische Gestalten, die jene Zeit maßgeblich mit geprägt haben.
Immer wieder war ich fasziniert, wie tiefgründig nicht nur die Personen charakterisiert sind, sondern auch jedes Detail des Hintergrundes beschrieben wird, ohne das die ausschweifenden Darstellungen für den Leser langweilig werden. Im Gegenteil, ich war gefesselt und habe die Menschen und ihre Umgebung lebendig vor meinem geistigen Auge gesehen - der Autor lässt seine Leser an der Sichtweise des begabten Malers, der im Mittelpunkt der Geschichte steht, teilhaben. Selten habe ich in Buch auf diese umfassende Weise erleben dürfen und spreche daher eine unbedingte Leseempfehlung an alle Freunde historischer Literatur aus.
Fazit: Selten habe ich einen Roman in derartig opulenten Bildern erlebt, in jeder Leseminute ist das Mittelalter für mich lebendig gewesen und ich habe jede einzelne Figur als greifbar und lebensecht empfunden. Dem Autor ist es auf wundervolle Weise gelungen, seine Geschichte so bildintensiv darzustellen, dass der Leser den Eindruck gewinnt, die Ereignisse durch das Auge eines Malers zu sehen. Für die spannende historische Lektüre spreche ich gern eine Empfehlung aus.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Lust auf einen Ausflug in die italienische Renaissance? Dann solltet ihr zu „Diebe des Lichts“ greifen, dem Roman des Historikers und Journalisten Philipp Blum, der es hier wie kein anderer versteht, diese Epoche zum Leben zu erwecken.
Begleiten wir Sander und Hugo, die beiden …
Mehr
Lust auf einen Ausflug in die italienische Renaissance? Dann solltet ihr zu „Diebe des Lichts“ greifen, dem Roman des Historikers und Journalisten Philipp Blum, der es hier wie kein anderer versteht, diese Epoche zum Leben zu erwecken.
Begleiten wir Sander und Hugo, die beiden Brüder aus Flandern, die bei einer Vergeltungsaktion der spanischen Besatzer miterleben, wie ihr Vater abgeschlachtet und ihr Gehöft niedergebrannt wird. Ein Wendepunkt in ihrem Leben, denn nun müssen sie für sich selber sorgen. Sie verlassen ihre Heimat auf der Suche nach einem Neuanfang. Ein Maler hat Mitleid, bildet Sander in der Kunst des Blumenmalens aus und lehrt dessen Bruder das Farbenmischen. Hugo verschließt sich, spricht nicht mehr, vergräbt die Wut über das Erlebte tief in seinem Inneren, doch sein Jähzorn bricht sich immer wieder Bahn und ist schließlich auch dafür verantwortlich, dass die Brüder einmal mehr gewohntes Terrain verlassen müssen. Ihr Weg führt sie nach Italien. Rom, Neapel und Palermo sind die Stationen ihrer nicht immer freiwilligen Reise, auf der Sander seine Fähigkeiten komplettiert und als Maler zu Ansehen gelangt. Hugo hingegen mischt tagsüber weiter die Farben und kämpft in der Nacht mit seinen Dämonen. Aber es kommt der Tag, an dem auch Sander zwischen die Fronten gerät und sich entscheiden muss…
Philipp Blom zeichnet in üppigen Farben zum einen das Gemälde einer Zeit, die von politischen und religiösen Konflikten geprägt ist, zum anderen aber auch das Bild einer zerissenen Gesellschaft. Hier Adel, Kirche und deren Günstlinge, dort das einfache Volk, das von der Hand in den Mund lebt. Intrigen und Verschwörungen prägen diese Zeit, die Verfolgung Andersdenkender ist eher die Regel als die Ausnahme. Die kirchliche Obrigkeit bestraft erbarmungslos jeden, der aus der Reihe tanzt. Man nennt sie Ketzer, die klugen Köpfe aus Dichtung, Kunst, Wissenschaft. Giordano Bruno, Caravaggio, Galileo Galilei, man kennt die Namen, weiß um deren Schicksal. Die Inquisition macht vor niemandem Halt. Kerker und/oder Verbannung sind noch die harmlosesten Strafen, der Tod auf dem Scheiterhaufen erfreut nicht nur die Kirchenoberen sondern bietet auch dem Pöbel Abwechslung aus dem freudlosen Alltag.
Ein gut recherchierter historischer Roman, dessen sprachliche Qualität weit über dem Durchschnitt dessen liegt, was man üblicherweise in diesem Genre erwarten darf. Sehr empfehlenswert!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Einzigartig erzählt!
Wer gerne historische Romane liest, der wird von diesem Buch begeistert sein!
Die Geschichte der beiden Brüder Sander und Hugo lebt vor allem von seinen sehr gut ausgearbeiteten Figuren, die diese Geschichte mit Leben füllen und ihr ein Gesicht geben.
Ihre …
Mehr
Einzigartig erzählt!
Wer gerne historische Romane liest, der wird von diesem Buch begeistert sein!
Die Geschichte der beiden Brüder Sander und Hugo lebt vor allem von seinen sehr gut ausgearbeiteten Figuren, die diese Geschichte mit Leben füllen und ihr ein Gesicht geben.
Ihre Reise, die politische Lage, die Geschehnisse rund um die päpstliche Kirche und ihre persönlichen Schicksale sind sehr realistisch dargestellt.
Philip Blom hat mit seinem ersten historischen Roman einen Volltreffer gelandet! Man fühlt sich direkt ins Mittelalter versetzt und erlebt hautnah das damalige Geschehen mit. Der Autor hat gut recherchiert und alles bildgewaltig in Worte gefasst. Alles wirkt sehr authentisch und nachvollziehbar.
Eine wunderbare, mitreißende Geschichte voller Spannung, Emotionen und einem überraschendem Ende!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Das Buch handelt von Sander und seinem Bruder Hugo, die als Kinder vor dem Krieg aus Flandern flüchten und sich alleine durchs Leben schlagen müssen, nachdem ihre Familie getötet wurde. Ihre Reise führt sie unter anderem nach Italien, wo Sander Anstellung als Maler findet und …
Mehr
Das Buch handelt von Sander und seinem Bruder Hugo, die als Kinder vor dem Krieg aus Flandern flüchten und sich alleine durchs Leben schlagen müssen, nachdem ihre Familie getötet wurde. Ihre Reise führt sie unter anderem nach Italien, wo Sander Anstellung als Maler findet und beide in die Intrigen des Kardinalspalastes hineingezogen werden.
Ich war von der ersten Seite an gefesselt. Der Autor beschreibt die Szenerie so bildhaft und detailgetreu, dass man das Gefühl bekommt, man wäre dort. Die beiden Brüder waren mir wirklich sympathisch, auch wenn beide auf ihre Art sehr unnahbar wirken. Der Autor hat meines Erachtens gut recherschiert und schreibt schonungslos ehrlich über das Leben der einfachen Bevölkerung, die politischen Machtspiele und die Intrigen der Kardinäle und sonstigen Würdenträger. Das Buch hält viele überraschende Wenungen bereit und bleibt bis zur letzten Seite spannend.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Der Alltag des Fußvolkes zu unwirtlichen Zeiten
Kleine Warnung vorab, denn dieser historische Roman ist brutal und beschreibt das Niedermetzeln des gemeinen Volkes nur zu eindringlich. Es ist erschütternd zu lesen, dass ohne Geld, Macht und Ansehen, dass eigene Leben ständig in …
Mehr
Der Alltag des Fußvolkes zu unwirtlichen Zeiten
Kleine Warnung vorab, denn dieser historische Roman ist brutal und beschreibt das Niedermetzeln des gemeinen Volkes nur zu eindringlich. Es ist erschütternd zu lesen, dass ohne Geld, Macht und Ansehen, dass eigene Leben ständig in Gefahr war. Daher die kleine Warnung, dass der Roman stellenweise bei mir Atemnot hervorbrachte, weil die menschlichen Grausamkeiten so genau beschrieben wird.
Genauso startet der Roman im Jahr 1572 in dem eine Krähe einen brutalen Überfall spanischer Soldaten in Flandern auf einem Hof beobachten. Die beiden Söhne des Hofes, Sander und Hugo können sich in den Wäldern verstecken und überleben. Es ist die Zeit in der Fernando Alvarez de Toledo die Calvinisten niedermetzelte in Flandern, die sich gegen die katholische Kirche aufgelehnt hatten.
Die beiden Brüder verschlägt es im Laufe des Romans nach Rom, den Sander hat eine Begabung. Er zeichnet und malt hervorragend Blumen, Gestecke, Stillleben. Er heuert bei einem berühmten Maler in dessen Werkstatt an und wird ein gefragter Maler. Hugo, der verstummte Bruder, weicht nicht von seiner Seite und wird sein Assistenz. Außerdem ist da noch die Tochter des Meisters: Chiara. Das Leben könnte etwas Glück für die beiden bereithalten, aber leider trifft es sie erneut und im zweiten Teil verschlägt es die beiden auf weniger schöne Art nach Neapel. Mittlerweile ist es 1601 und ihr neuer Herr ist ein spanischer Kardinal. Auch er durch Rücksichtslosigkeit, Gier und eigenem Vorteil getrieben.
Philipp Blom hat ein extrem gut recherchiertes Buch geschrieben, ist er doch von Hause aus Historiker und präsentiert hier die Fakten außerordentlich gut. Auch besonders gut an diesem Roman ist die Würdigung des normalen Volkes und die klare Tatsache, dass man ohne Macht, ohne Geld und ohne jeglichen Schutz der Welt und dem Tod täglich ausgesetzt war durch Hunger, Krankheiten, Kriege und Angriffe. Dieser Kontrast ist hervorragend ausgearbeitet. Auch das Malereihandwerk wird vortrefflich beschrieben.
Auf knapp 450 Seiten wird ein Bild vom damaligen Europa als fiktionale Geschichte gestrickt, die einem diese Epoche weit näherbringt als viele trockene historische Sachbücher. Durch die detaillierten Beschreibungen muss man aber ein Faible für historische Stoffe haben, wenn man zu diesem Roman greift.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für