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September 2021. In Shanghai tagt das Internationale Olympische Komitee, um die nächsten Sommerspiele zu vergeben. Kurz vor der entscheidenden Abstimmung geschieht ein Verbrechen: Der mosambikanische IOC-Funktionär Charles Murandi wird ermordet in seinem Hotelzimmer aufgefunden. Aufnahmen einer Sicherheitskamera belegen, dass sich der Journalist Thomas Gärtner zuletzt im Zimmer des Opfers aufgehalten und beim Verlassen Dokumente mitgeführt hat. Im Verhör will er sich an nichts erinnern können. Für die junge Konsularbeamtin Lena Hechfellner ein heikler Fall: Sie weiß von Gärtners Bekann...
September 2021. In Shanghai tagt das Internationale Olympische Komitee, um die nächsten Sommerspiele zu vergeben. Kurz vor der entscheidenden Abstimmung geschieht ein Verbrechen: Der mosambikanische IOC-Funktionär Charles Murandi wird ermordet in seinem Hotelzimmer aufgefunden. Aufnahmen einer Sicherheitskamera belegen, dass sich der Journalist Thomas Gärtner zuletzt im Zimmer des Opfers aufgehalten und beim Verlassen Dokumente mitgeführt hat. Im Verhör will er sich an nichts erinnern können. Für die junge Konsularbeamtin Lena Hechfellner ein heikler Fall: Sie weiß von Gärtners Bekanntschaft mit Murandi, und sie glaubt zu wissen, was in den Dokumenten steht, aber erfahren darf das niemand. So werden alle Beteiligten zu Figuren eines Spiels, dessen Regeln sie nicht kennen. Die angereiste Bundeskanzlerin befürchtet das Schlimmste, ein zweiter Journalist wittert seine große Chance, und Lena selbst wird von den chinesischen Behörden observiert. Erst nach und nach wird klar, dass der Schlüssel zur Lösung des Falls tief in der Vergangenheit liegt: in einer Zeit, da ein mosambikanischer Vertragsarbeiter in der DDR um seine Zukunft betrogen wurde und an der falschen Person Rache nahm. Stephan Schmidt hat einen meisterhaften Roman geschrieben, der weit in die Ferne und zugleich tief in die deutsche Geschichte führt: hochaktuell, fesselnd und faktenreich. »Hier geht es nicht um einen Mord. Hier geht es um das Individuum und das System.« WDR5 Scala
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STEPHAN SCHMIDT wurde 1972 im hessischen Biedenkopf geboren. Bereits als Student zog es ihn für je ein Jahr nach China, Taiwan und Japan. Nach der Promotion im Fach Philosophie folgte ein längerer Aufenthalt als Mitarbeiter an verschiedenen Forschungseinrichtungen in Taipeh. Unter anderem Namen hat er bereits fünf Romane veröffentlicht, von denen drei auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis sowie der SPIEGEL-Bestsellerliste standen. Stephan Schmidt lebt mit seiner Frau in Taipeh.
Produktdetails
- Verlag: DuMont Buchverlag GmbH
- Seitenzahl: 416
- Erscheinungstermin: 13. Februar 2024
- Deutsch
- ISBN-13: 9783755810063
- Artikelnr.: 69357751
»Schnell wird klar, hier geht es nicht nur um einen Mord, möglicherweise nicht nur ums korrupte olympische Komitee, hier geht es um das Individuum und das System.« Sebastian Wellendorf, WDR5 SCALA »Ein spannendes, schnörkellos geschriebenes und sehr informatives Buch.« Jury des Crime Cologne Awards 2024 »Der Krimi enthält viele Verknüpfungen und eignet sich für alle, die auf verstrickte Krimis stehen.« BREMEN ZWEI »Dies ist kein normaler Kriminalroman. Beunruhigende geopolitische Entwicklungen so fühlbar in eine wendungsreiche und spannende Geschichte einzuweben und dabei nahe an den Menschen in ihrem System zu bleiben, das den Radius bestimmt, ist Stephan Schmidt umwerfend gelungen.« Meike Dannenberg, BÜCHERMARKT »[V]on herausragender
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Qualität« Meike Dannenberg, BÜCHER MAGAZIN »Mit seinem Polit-Thriller [...] ist es Stephan Schmidt auf höchst unterhaltsame Weise gelungen, dubiose Machenschaften, Intrigen, Korruption und Erpressung, Fiktion und Realität miteinander zu verweben. [...] Eine spannende Lektüre mit Lerneffekt.« Ulrike Kübelwirth, HEILBRONNER STIMME »Ein spannender Krimi, der sich mit den wirtschaftspolitischen und diplomatischen Verflechtungen Afrikas, Deutschlands und Chinas auseinandersetzt.« BUCHHANDLUNG LÜDERS, HAMBURGER MORGENPOST »Ein ebenso spannendes wie köstliches Lesevergnügen.« Jürgen Thormann, Buchhändler, GENERAL-ANZEIGER »aktuell, fesselnd, lesenswert« Maria Herlo, SCHWETZINGER ZEITUNG »Eine sehr empfehlenswerte Lektüre!« Ingrid Mosblech-Kaltwasser, DER KULTUR BLOG
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Zum Inhalt:
Kurz bevor die entsprechende Abstimmung über die Vergabe der olympischen Spiele Sommer 2032 in Shanghai ansteht, wird der IOC-Funktionär Murandi aus Mosambik ermordet. Zuletzt war der Journalist Gärtner in Murandis Zimmer und verließ es mit unbekannten Dokumenten, …
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Zum Inhalt:
Kurz bevor die entsprechende Abstimmung über die Vergabe der olympischen Spiele Sommer 2032 in Shanghai ansteht, wird der IOC-Funktionär Murandi aus Mosambik ermordet. Zuletzt war der Journalist Gärtner in Murandis Zimmer und verließ es mit unbekannten Dokumenten, doch erinnern kann er sich daran angeblich nicht. Konsularbeamtin Lena glaubt zu wissen, was es mit den Dokumenten auf sich hat.
Meine Meinung:
Bei diesem Buch muss man seine Sinne schon ganz schön zusammen halten, denn es passiert so viel, es gibt so viele Charaktere, dass man schnell mal die Übersicht verlieren kann. Gerade auch die geschichtlichen und politischen Verwicklungen sind vielschichtig und nicht immer leicht nachzuvollziehen. Insgesamt fand ich die Geschichte nicht uninteressant aber mit fehlte so der letzte Kick um es richtig gut zu finden.
Fazit:
Nicht schlecht
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Spannung, wo bist du?
Um es vorwegzunehmen, „Die Spiele“ habe ich nach etwa einem Drittel abgebrochen. Stephan Schmidt hat unter dem Pseudonym Stephan Thome bereits einige Romane geschrieben. Nun also neuer Verlag, neues Genre.
Der Klappentext hatte mein Interesse geweckt. Denn …
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Spannung, wo bist du?
Um es vorwegzunehmen, „Die Spiele“ habe ich nach etwa einem Drittel abgebrochen. Stephan Schmidt hat unter dem Pseudonym Stephan Thome bereits einige Romane geschrieben. Nun also neuer Verlag, neues Genre.
Der Klappentext hatte mein Interesse geweckt. Denn Krimis, die in Asien (Shanghai) verortet sind, gibt es ja nicht so viele. Dazu Schauplätze in Afrika (Mosambik) und Deutschland (Berlin). Doch ich wurde enttäuscht. Das Buch ist einfach nur langweilig und dröge.
Zudem geht es immer nur um das Eine: Sex! Das hat mir nicht gefallen. Deshalb habe ich nach ca. 100 Seiten aufgegeben und das Buch vorzeitig abgebrochen. Ich wollte dann auch gar nicht mehr wissen, ob der Journalist Thomas Gärtner den IOC-Funktionär Charles Murandi ermordet hat oder nicht.
Fazit: Abgebrochen. Leider war es so gar nicht meins.
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Gebundenes Buch
Als im Jahr 2021 in Shanghai der Kongress zur Vergabe der Olympischen Sommerspiele stattfindet, wird der IOC-Funktionär Charles Murandi in seinem Hotelzimmer ermordet. Auf einer Überwachungskamera ist eindeutig der Journalist Thomas Gärtner zu sehen, wie er aus dem Hotelzimmer kommt …
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Als im Jahr 2021 in Shanghai der Kongress zur Vergabe der Olympischen Sommerspiele stattfindet, wird der IOC-Funktionär Charles Murandi in seinem Hotelzimmer ermordet. Auf einer Überwachungskamera ist eindeutig der Journalist Thomas Gärtner zu sehen, wie er aus dem Hotelzimmer kommt und Dokumente mitnimmt. Er kann sich jedoch angeblich an nichts erinnern. Helfen soll die Konsulbeamtin Lena Hechfellner, die den Beschuldigten besser kennt, als sie zeigen darf.
Ich habe mir mit diesem Buch sehr schwer getan und bin überhaupt nicht in der Story angekommen. Der Autor hat einen sehr detailverliebten Schreibstil, der für mich total sperrig zu lesen war. Es werden viel zu viele Nebensächlichkeiten bis ins kleinste Detail ausgeschmückt. Dazu kommt noch, dass es keinerlei Höhen und Tiefen im Geschehen gibt. Kaum hat man sich mit einer Situation befasst, springt die Geschichte in eine andere Zeitebene und reißt einen wieder raus. Eigentlich mag ich solche Sprünge, da sie Spannung erzeugen. Aber hier plätschert alles so öde vor sich hin. Die Charaktere sind nicht sonderlich sympathisch und die ganze Geschichte einfach nur langweilig. Mich konnte das Buch leider nicht begeistern.
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Der Krimi „Die Spiele“ von Stephan Schmidt haben mich zunächst wegen des interessanten Covers und des Klappentextes angezogen. Aus dem Genre Krimi lese ich eher selten, weshalb meine Erwartungen an dieses Buch zugegebenermaßen auch größer waren. Nicht nur der …
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Der Krimi „Die Spiele“ von Stephan Schmidt haben mich zunächst wegen des interessanten Covers und des Klappentextes angezogen. Aus dem Genre Krimi lese ich eher selten, weshalb meine Erwartungen an dieses Buch zugegebenermaßen auch größer waren. Nicht nur der Handlungsort in Asien, sondern auch in Afrika hat mich interessiert.
Die Handlungen rund um die Olympischen Spiele fand ich zunächst spannend, jedoch ging der Krimi mir diesbezüglich nicht genug in die Tiefe. Auch die für einen Krimi erwartete Spannung ging bei der stellenweise vorhandenen Langatmigkeit eher verloren.
Der Krimi thematisiert meiner Auffassung nach auch weniger die Olympischen Spiele als vielmehr Politik und Staatsinteressen der jeweiligen Länder.
Auch der Schreibstil aus kurzen Stakkatosätzen ist gewöhnungsbedürftig und kommt nicht bei jedem Leser an.
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Das Cover ist wunderschön, hochwertig und auffällig. Es passt sehr gut zum Buch und stimmt den Leser ein.
Wo werden die Olympischen Sommer-Spiele 2032 ausgetragen? Kurz vor der Abstimmung darüber passiert ein Verbrechen: Wie ist der Journalist Gärtner darin verwickelt? …
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Das Cover ist wunderschön, hochwertig und auffällig. Es passt sehr gut zum Buch und stimmt den Leser ein.
Wo werden die Olympischen Sommer-Spiele 2032 ausgetragen? Kurz vor der Abstimmung darüber passiert ein Verbrechen: Wie ist der Journalist Gärtner darin verwickelt? Für die junge Konsularbeamtin Lena Hechfellner wird es ein brisanter Fall....
Der Autor entführt den Leser in diesem ausgeklügelten und anspruchsvollen Krimi in die Machtstrukturen Chinas. Man steigt als Leser tief in diese Kultur ein und erfährt sehr viel über Land und Leute.
Ich hatte keine politischen Vorkenntnisse, konnte der mehrsträngigen Handlung aber gut folgen, da der Fall sehr spannend ist und die Hintergründe gut erzählt.
Es ist kein Krimi für mal eben zwischendurch, da er aufmerksam gelesen werden muss und sehr zum Nachdenken anregt. Absolute Leseempfehlung!
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Shanghai-Nights - Was ist wirklich in der Nacht auf den 2. September 2021 passiert?
So schillernd und bunt das Cover des Kriminalromans "Die Spiele" von Stephan Schmidt daherkommt, genau so bunt stellte ich mir tatsächlich auch die Ausarbeitung desselbigen vor.
Der Teasertext …
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Shanghai-Nights - Was ist wirklich in der Nacht auf den 2. September 2021 passiert?
So schillernd und bunt das Cover des Kriminalromans "Die Spiele" von Stephan Schmidt daherkommt, genau so bunt stellte ich mir tatsächlich auch die Ausarbeitung desselbigen vor.
Der Teasertext als solches klang für mich unheimlich spannend.
Schmidt verwebt ein Stück deutsch-deutscher Geschichte, den sogenannten Madgermanes in der damaligen DDR, von denen wahrscheinlich sehr viele von uns aktiv noch nichts gehört haben mit einem fiktiven Mordfall im fernen Osten Asiens.
Vielleicht gleich eines Vorab für Leseinteressierte dieses Romans, einen Thriller darf man hier nicht erwarten. Das Genre Kriminalroman trifft es ziemlich gut, welches auch auf dem Cover prangt.
Wie bei Kriminalfällen und deren Ermittlung üblich zieht sich mitunter diese Arbeit ganz schön in die Länge. Dabei sind wir meiner bescheidenen Meinung nach bereits beim vielleicht größten Manko des vorliegenden Romans. Über weite Strecken tappte ich irgendwie komplett im Dunkeln und mir fehlte ganz einfach in weiten Teilen auch eine gewisse Grundspannung im Plot.
Die Handelnden selbst werden sehr ausführlich beschrieben und je weiter das Buch voran schreitet, desto plastischer wirken auch deren Charakteren, allerdings fehlte mir tatsächlich irgendwie immer der direkte Bezug zu den Handelnden und ich beäugte die Situationen quasi jeweils aus der Distanz heraus. Es gab bei mir leider nie eine wirkliche Identifikation mit den Handelnden und ihrem zugehörigen Tun.
Die recht vulgäre Sprache, gerade wenn es um sexuelle Aktivitäten im Roman ging, hat mich irgendwie komplett abgestoßen und passt auch nicht so ganz zum anderen Stil der Erzählweise.
Der Kriminalroman zeigt deutliche Licht- und Schattenseiten. Beispielsweise hätte ich mir fast noch mehr zum historischen Hintergrund zu den Madgermanes gewünscht. Gleichzeitig hätte aber auch der ganzen Erzählweise mehr Drive und vor allem Spannung gut getan.
Die Erzählsicht selbst wechselt quasi immer zwischen unterschiedlichen Perspektiven und Zeiten. Gerade in dieser Hinsicht haben mich diese sehr flotten und vielschichtigen Perspektivwechsel ehrlicherweise immer mehr verwirrt und vom Grundkonzept her zu stark abgebracht. In dieser Hinsicht wäre vielleicht weniger dann am Ende mehr gewesen.
Alles in allem ein akzeptabler Kriminalroman, der vom Cover her schillernd bunt angeteasert wird und beim Lesen dann leider sehr schnell abflacht und auch irgendwie versandet.
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Gebundenes Buch
Kein "normaler "Krimi
Cover mit dem bunten Lichtspiel der Straßen von Shanghai, ein toter Funktionär, die Verwicklung von Presse und Politik, da wurde ich neugierig auf diesen Krimi.
Leider wurde ich enttäuscht.
Für mich ist die Geschichte eher ein politischer …
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Kein "normaler "Krimi
Cover mit dem bunten Lichtspiel der Straßen von Shanghai, ein toter Funktionär, die Verwicklung von Presse und Politik, da wurde ich neugierig auf diesen Krimi.
Leider wurde ich enttäuscht.
Für mich ist die Geschichte eher ein politischer Thriller, der die Manipulationen
der Mächtigen zeigt und einen interessanten Einblick in die chinesischen Verhältnisse gibt.
Der Schreibstil ist in Ordnung, obwohl er vereinzelt ins Vulgäre abdriftet, was mir persönlich nicht gefallen hat.
Die Vor- und Rücksprünge in der Zeit, die vielen Schauplätzen und die Unterteilung in mehrere Seitensträngen verstärken die Neugier oder die Spannung nicht, sondern erzeugt leider nur das Gegenteil. Auch das Einbinden bekannter historischer Personen, z. B. der ehemaligen Bundeskanzlerin konnte die Story, in meinen Augen nicht retten.
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Bauernopfer oder Mörder?
Der Titel von Stephan Schmidts Roman „Die Spiele“ bezieht sich auf die Olympischen Spiele und deren Vergabe, über die in Shanghai abgestimmt wird. Der deutsche Journalist Thomas Gärtner will sich dort mit dem IOC-Funktionär Charles Murandi …
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Bauernopfer oder Mörder?
Der Titel von Stephan Schmidts Roman „Die Spiele“ bezieht sich auf die Olympischen Spiele und deren Vergabe, über die in Shanghai abgestimmt wird. Der deutsche Journalist Thomas Gärtner will sich dort mit dem IOC-Funktionär Charles Murandi aus Mosambik treffen, weil dieser ihm angeblich brisante Dokumente übergeben will. Um ein Visum zu erhalten, macht Gärtner falsche Angaben, was in China keine gute Idee ist. Gärtner und Murandi kennen sich seit 1994, als sich Gärtner als Korrespondent in Mosambik aufhielt. Er lernt dort Murandi als Anführer der sogenannten Madgermanes kennen, mosambikische Staatsangehörige, die als Leiharbeiter in der DDR tätig waren und um einen Großteil ihres Lohns geprellt wurden. Nach der Wiedervereinigung mussten sie die DDR verlassen und seitdem demonstrieren sie in Maputo dafür, den von ihrer Regierung unrechtmäßig einbehaltenen Teil ihres Lohns zurückzubekommen. Es handelt sich hierbei im Übrigen um eine wahre Begebenheit.
Das Treffen mit Murandi erweist sich als ziemlich frustrierend, weshalb Gärtner beschließt, ihn erneut aufzusuchen. Pech nur, dass die Hotelkameras aufzeichnen, wie er Murandis Hotelzimmer verlässt, zumal dieser am nächsten Tag tot aufgefunden wird. Eine Schlüsselrolle spielt auch die Konsularbeamtin Lena Hechfellner, die sowohl Gärtner als auch Murandi von früher kennt.
Die Geschichte ist interessant, aber trotzdem kam über viele Seiten hinweg, vor allem in der Mitte des Buchs, keine Spannung auf. Was mich außerdem irritiert hat, ist die Mischung aus Fakten, Halbwahrheiten und Fiktivem, wobei man sich nie sicher sein kann, was was ist. Manche Personen werden namentlich genannt, beispielsweise Regierungssprecher Seibert oder Horst Seehofer. Heißt das, die beschriebenen Anekdoten und Situationen entsprechen der Wahrheit? Was „die Kanzlerin“ anbelangt, so versichert der Autor, dass es sich um eine fiktive Person handelt. Seltsam nur, dass sie sich Gedanken über das Ende ihrer Amtszeit macht.
Vieles in diesem Kriminalroman wird nur angedeutet und ich habe mich oft gefragt, was denn nun wirklich passiert ist. Nicht nur Gärtner gerät ins Visier der chinesischen Behörden, ein zweiter Journalist wird an der Ausreise aus China gehindert. Über sein weiteres Schicksal erfährt man allerdings nichts, es sei denn ich habe es überlesen, denn zugegebenermaßen wollte ich die letzten Seiten einfach nur hinter mich bringen.
Alles in allem finde ich den Roman durchaus lesenswert, zumal er eine Vielzahl an brisanten Themen anspricht. Aber vielleicht ist genau das auch der Grund, weshalb mir der Roman ziemlich überfrachtet und stellenweise zu langatmig erschien.
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Gebundenes Buch
Über weite Strecken spannend mit wirrem Ende – unter dem Strich leider nicht zu empfehlen
Die Handlung in Stephan Schmidts Roman „Die Spiele“ nimmt zunächst schnell Fahrt auf. Nachdem ein IOC-Funktionär aus Mosambik tot in einem Hotelzimmer in Shanghai aufgefunden …
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Über weite Strecken spannend mit wirrem Ende – unter dem Strich leider nicht zu empfehlen
Die Handlung in Stephan Schmidts Roman „Die Spiele“ nimmt zunächst schnell Fahrt auf. Nachdem ein IOC-Funktionär aus Mosambik tot in einem Hotelzimmer in Shanghai aufgefunden wurde, wird der deutsche Journalist Thomas Gärtner, der nachweislich kurz vor dem Mord im Zimmer des Opfers war, sich allerdings angeblich an nichts mehr erinnern kann von den chinesischen Behörden festgenommen und die deutsche Diplomatin, die mehr mit dem vermeintlichen Täter verbindet als zunächst bekannt ist, bemüht sich um dessen Freilassung. Trotz häufiger Wechsel zwischen Orten und Zeitebenen bleibt das Buch über weite Strecken spannend. So besucht die (reale) Bundeskanzlerin mit ihrer Entourage Shanghai, wo just zu diesem Zeitpunkt auch über die Vergabe der nächsten Olympischen Spiele entscheiden werden soll, und wird in den Fall mit einbezogen. Zudem erhält der Leser weitreichende Einblicke in die Denk- und Handlungsweise der chinesischen Ermittlungsbehörden, wobei das Geschehen zum Teil aus der Sicht der jeweils handelnden Personen geschildert wird. Auch wenn es sich eher um einen Politthriller als einen Kriminalroman handelt, haben mich die einzelnen Handlungsstränge über weite Strecken gefesselt und ich konnte das Bucb nicht so leicht aus der Hand legen. Das Ende ließ mich dann jedoch ziemlich ratlos zurück. Zuerst scheinen die Fäden zielstrebig zusammen zu laufen, doch dann verheddern sie sich und alles wird sehr wirr. Es wird viel angedeutet, aber wenig zu Ende erzählt und so weiß man nach dem letzten Satz noch nicht mal sicher wer den IOC-Funktionär mit der dubiosen Vergangenheit denn nun wirklich getötet hat. Auch das eine oder andere Geheimnis der Protagonisten bleibt offen. Dafür wurden ein paar völlig unnötige und unpassende Kapitel über das Liebesleben des ermittelnden Kommissars eingestreut. Es hätte ein wirklich gutes Buch werden können, wenn der Autor sich am Ende so viel Mühe gegeben hätte wie über weite Strecken vorher. So jedoch bereue ich fast die Zeit, die ich diesem Roman gewidmet habe und kann ihn nicht weiter empfehlen. Schade!
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Gebundenes Buch
Das Cover ist außergewöhnlich auffällig gestaltet, es steht symbolisch für die asiatische Metropole und „Shanghai bei Nacht“ Den Autor kannte ich bisher noch nicht, jedoch habe ich mir von der Leseprobe her einen spannenden Krimi versprochen. Vorweg, so ganz …
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Das Cover ist außergewöhnlich auffällig gestaltet, es steht symbolisch für die asiatische Metropole und „Shanghai bei Nacht“ Den Autor kannte ich bisher noch nicht, jedoch habe ich mir von der Leseprobe her einen spannenden Krimi versprochen. Vorweg, so ganz glücklich war ich nicht mit diesem Buch. Ich finde es sehr komplex geschrieben, es ist ein großer Teil politisches Geschehen hineingepackt, viele (fiktive) Protagonisten erinnern manchmal an reale Personen; und all das überlagert meines Erachtens den Kriminalroman gewaltig. Alles in allem sehr viel Inhalt und Stoff, was es anfangs nicht leicht machte, in das Buch einzusteigen, noch dazu, da es verschiedene zeitliche Ebenen gibt. Auch der Schreibstil war gewöhnungsbedürftig und auf einige Sequenzen hätte ich gerne verzichten können, bzw wäre weniger mehr gewesen. Trotz dieser Schwierigkeiten ist es auch eine anspruchsvolle und interessante Lektüre, welche einen Einblick in die Mentalität und politischen Beziehungen Deutschland-Afrika-China gibt.
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