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Als Édiths Vater Simon Mercier 2016 in Paris stirbt, erfährt die 53-Jährige völlig überraschend von ihren deutsch-polnischen Wurzeln. Anscheinend war Simon ein angenommenes Kind, dessen jüdischer Vater Opfer der großen Razzia im Juli 1942 wurde. Doch wie ist Simon in die Familie Mercier gekommen und was geschah mit Simons Mutter Helene? Als Édith ihre Cousine Tatjana in der Nähe von Stuttgart ausfindig macht, suchen die Frauen gemeinsam nach Antworten und beginnen, ein jahrzehntelanges Schweigen zu durchbrechen. Wie hat Helenes Schwester, Tatjanas Großmutter Lilo, damals im von Deuts...
Als Édiths Vater Simon Mercier 2016 in Paris stirbt, erfährt die 53-Jährige völlig überraschend von ihren deutsch-polnischen Wurzeln. Anscheinend war Simon ein angenommenes Kind, dessen jüdischer Vater Opfer der großen Razzia im Juli 1942 wurde. Doch wie ist Simon in die Familie Mercier gekommen und was geschah mit Simons Mutter Helene? Als Édith ihre Cousine Tatjana in der Nähe von Stuttgart ausfindig macht, suchen die Frauen gemeinsam nach Antworten und beginnen, ein jahrzehntelanges Schweigen zu durchbrechen. Wie hat Helenes Schwester, Tatjanas Großmutter Lilo, damals im von Deutschen besetzten Polen gelebt? In Krakau stoßen sie auf eine Apotheke, die nicht nur für Lilo eine zentrale Rolle gespielt hat, sondern auch für den jüdischen Widerstand.
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Bettina Storks, geboren bei Stuttgart, ist promovierte Literaturwissenschaftlerin und Autorin. Sie war viele Jahre als Redakteurin tätig, bevor sie ihr erstes Buch veröffentlichte. Die Leidenschaft für Familiengeheimnisse und die Faszination für die deutsch-französische Geschichte vereint Bettina Storks immer wieder in ihren vielschichtigen Romanen. Die Autorin lebt und arbeitet am Bodensee.
Produktdetails
- Verlag: Penguin Random House
- Seitenzahl: 576
- Erscheinungstermin: 27. Dezember 2024
- Deutsch
- ISBN-13: 9783641281137
- Artikelnr.: 71337753
»[Bettina Storks] erobert die Bestsellerlisten, weil sie aus einem Segment, das von Austauschbarkeit lebt, herausragt mit Qualität, Komplexität und Bewandtheit, aber auch mit einem Anliegen.« Matthias Mayer, Buchmarkt
Einmal ein Fan von Bettina Storks Romanen, immer ein Fan. Bei ihr weiß man, was man bekommt. Nämlich gut recherchierte Romane mit historischen Hintergründen, eingebettet in eine fiktive Geschichte. Ihr neuer Roman „Die Schwestern von Krakau“ reiht sich problemlos in …
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Einmal ein Fan von Bettina Storks Romanen, immer ein Fan. Bei ihr weiß man, was man bekommt. Nämlich gut recherchierte Romane mit historischen Hintergründen, eingebettet in eine fiktive Geschichte. Ihr neuer Roman „Die Schwestern von Krakau“ reiht sich problemlos in dieses Genre ein. Es gibt zwei sich abwechselnde Zeitebenen. 2017: die 53jährige Französin Edith trauert immer noch um ihren kürzlich verstorbenen Vater Simon, da entdeckt sie in seinem Nachlass Hinweise darauf, dass er als Kind angenommen wurde und er nach den Spuren seiner leiblichen Eltern suchte. Edith setzt diese Suche fort und trifft dabei auf ihre gleichaltrige Cousine Tatjana aus Stuttgart. Ediths leibliche Großmutter Helene und Tatjanas Großmutter Lilo waren Schwestern. Beiden stammen aus Krakau. Auch Tatjana ist neugierig geworden, weiß sie doch viel zu wenig über ihre eigene Familiengeschichte und somit reist sie nach Krakau und begibt sich auf Spurensuche. In Rückblenden erfahren wir, was sich in den Kriegsjahren des 2. Weltkrieges in Krakau abspielte. Die Nazis nahmen die Stadt ein und die jüdischen Bürgerinnen und Bürger wurden genötigt in einem Ghetto zu leben. Widerstandsgruppen bildeten sich. Helene zog es schon vorher fort. Sie wollte ein neues Leben in Paris beginnen. Lilo blieb bei ihren Eltern in Krakau und ging ihrer Arbeit in einer Apotheke im Ghetto nach. Ihrem katholischen Elternhaus war das gar nicht recht. Die Situation spitze sich immer weiter zu und letztendlich musste die schwangere Lilo nach Stuttgart fliehen.
Das 576 Seiten starke Buch hat auf mich einen regelrechten Lesesog ausgeübt, denn die Autorin schafft es, ihre Leserschaft sofort in andere Zeiten mitzunehmen. Die Kombination aus Gegenwart und Vergangenheit löst diesen Reiz aus. Reale Personen aus Politik und Gesellschaft fließen mit ein und die fiktive Geschichte ist so gut ausgearbeitet, dass sie durchaus real sein könnte. Die Handlungsstränge sind gut konstruiert und auf den Punkt gebracht.
Das Buch erscheint genau zum richtigen Zeitpunkt, denn Romane wie dieser helfen uns, dass das Vergangene unvergessen bleibt.
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Die Schwestern von Krakau ist das erste Buch, das ich von Bettina Storks gelesen habe.
Der Roman spielt auf mehreren Zeitebenen und in mehreren Städten: Krakau, Fellbach bei Stuttgart und Paris.
1941-43: Rigobert, Käthe und Lilo Wagner leben als Volksdeutsche in Krakau. Rigobert Wagner …
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Die Schwestern von Krakau ist das erste Buch, das ich von Bettina Storks gelesen habe.
Der Roman spielt auf mehreren Zeitebenen und in mehreren Städten: Krakau, Fellbach bei Stuttgart und Paris.
1941-43: Rigobert, Käthe und Lilo Wagner leben als Volksdeutsche in Krakau. Rigobert Wagner ist Arzt, seine Tochter Lilo Apothekerin, sie arbeitet in der Apotheke unter dem Adler (Apteka pod Orłem). Die Apotheke liegt mitten im Krakauer Ghetto.
1943: Nachdem Käthe an Lungenentzündung gestorben ist, baut Rigobert geistig immer mehr ab, er wird vergesslich und redet unzusammenhängend und wirr. Stets fragt er nach Helene, seiner jüngsten Tochter. Helene ist 1936 ohne Zustimmung und Wissen ihrer Eltern nach Paris gegangen. Nur selten meldet sie sich bei Lilo. In Paris bekommt sie ein Kind von ihrem jüdischen Lebensgefährten Samuel Altmann.
2017: Tatjana, Lilos Enkelin, erfährt von Edith, dass Helenes Sohn Simon kürzlich mit 77 Jahren in Paris verstorben ist, dabei gingen die Wagners immer davon aus, dass Helene und ihr Sohn 1943 in Paris an Fleckfieber gestorben seien. Simon wuchs nach Helenes Tod in einer französischen Familie auf, und Edith ist seine Enkelin.
Tatjana fährt nach Krakau, die Stadt, in der ihre Großmutter und ihre Urgroßeltern bis zum Jahr 1943 gelebt hatten. In Krakau besichtigt sie die Apotheke, in der ihre Großmutter gearbeitet hatte. Der Inhaber der Apotheke, Tadeusz Pankiewicz, war im polnischen Widerstand aktiv. Sie lernt den Historiker Adam Nowak kennen. Dieser hatte zunächst einige Vorbehalte gegenüber Tatjana und ihrer Familie, legte diese jedoch ab, nachdem er erfahren hatte, dass Lilo mit Tadeusz Pankiewicz zusammengearbeitet hatte, den er sehr verehrt und bewundert.
Bettina Storks gelingt es, historische und fiktive Ereignisse und Personen zu einer spannenden Familiengeschichte zusammenzuführen. Einige Kapitel handeln von der jüdischen Widerstandskämpferin Gusta Davidson Dränger. Lilo hilft Gusta auf der Flucht vor den Nazis, dabei bezeichnet Gusta Lilo, Helene und sich als „Die Schwestern von Krakau“.
Neben den historischen und fiktiven Charakteren steht die Stadt Krakau im Mittelpunkt des Romans, es ist die Stadt Oskar Schindlers und die Geburtsstadt von Papst Johannes Paul II. Auschwitz ist nur fünfzig Kilometer entfernt.
Sehr gern habe ich mit Tatjana und Adam Krakau besichtigt und sie auf die Burg Wawel und in das jüdische Viertel Kazimierz begleitet. Von mir bekommt das Buch fünf Sterne und eine große Leseempfehlung.
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Meine Meinung:
Lilo und Helene Wagner heißen zwei Schwestern, die in Krakau aufwachsen. In einer Zeit, in der sich vieles ändert. Manche halten an alten Lebensweisen fest und scheuen Veränderungen. Junge Frauen, wie Lilo und Helene gehen aber mit offenen Augen durchs Leben und haben …
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Meine Meinung:
Lilo und Helene Wagner heißen zwei Schwestern, die in Krakau aufwachsen. In einer Zeit, in der sich vieles ändert. Manche halten an alten Lebensweisen fest und scheuen Veränderungen. Junge Frauen, wie Lilo und Helene gehen aber mit offenen Augen durchs Leben und haben andere Vorstellungen als ihre Eltern. Sie wachsen in einer Zeit auf, in der es für viele Menschen lebensgefährlich ist, eine bestimmte Einstellung zu haben oder einer Religion anzuhören, deren Mitglieder bereits seit Jahrhunderten verfolgt und schikaniert wurden. Die Schwestern von Krakau bleiben in ihrer vermeintlich heilen Welt nicht vom Schicksal verschont und ihre Lebenswege trennen sich.
Jahrzehnte später stellen Édith und Tatjana fest, dass sie Cousinen sind und es in ihrer Familie anscheinend einige Geheimnisse gibt. Diese wollen sie natürlich auflösen. Der Weg dazu führt auch nach Krakau und es ist bewegend, was sie alles herausfinden.
Die Autorin hat in ihrem Buch eine sehr bewegende Familiengeschichte geschildert, die in zwei Zeitebenen und aus Sicht verschiedener Personen betrachtet wird. Wobei Erinnerungen polnischer Widerstandskämpfer die Realität wiedergeben und mit der fiktiven Familiengeschichte der Wagners verknüpft werden. Bettina Storks hat es wirklich hervorragend verstanden, einen ergreifenden historischen Roman nach wahren Begebenheiten zu schreiben.
Während des Lesens tauchten bei mir einige Fragen auf, denn die Geschehnisse machten mich doch nachdenklich. Vielleicht denkt die eine oder der andere ebenfalls darüber nach, wie man selbst gehandelt hätte. Es zeigt einem immer wieder welche Folgen manches haben kann und man mehr miteinander reden sollte, zumindest nichts auf die lange Bank schieben. Es kann so schnell vorbei sein.
Das Cover ist sehr ansprechend und entspricht genau meiner Vorstellung der beiden Schwestern in Krakau. Sehr gut gefällt mir auch, dass in der vorderen Umschlagseite Bilder von Krakau abgebildet sind, unter anderem von der Person, die eine wichtige Rolle im Widerstand hatte und von der Apotheke, die ebenfalls ein besonderer Ort in dieser Geschichte ist und tatsächlich gab.
Fazit:
„Die Schwestern von Krakau“ ist ein Buch mit einer sehr bewegenden Geschichte. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.
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Das große Schweigen
Paris 2017: Nach dem Tod ihres Vaters Simon entdeckt Édith, dass er deutsch-polnisch-jüdische Eltern hatte, in den Wirren des 2.WK aber in der französische Familie Mercier gelandet und aufgewachsen ist. Édiths Tante Adi, Simons (Zieh?-)Schwester …
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Das große Schweigen
Paris 2017: Nach dem Tod ihres Vaters Simon entdeckt Édith, dass er deutsch-polnisch-jüdische Eltern hatte, in den Wirren des 2.WK aber in der französische Familie Mercier gelandet und aufgewachsen ist. Édiths Tante Adi, Simons (Zieh?-)Schwester ist älter als er und behauptet, er wäre nicht adoptiert, sondern ihr richtiger Bruder. Doch in Simons Unterlagen findet Édith die Namen seiner leiblichen Eltern, Samuel Altmann und Helene Wagner, und den Hinweis auf Verwandte in Fellbach. Dort leben Dora und Tatjana, die Tochter und die Enkelin von Helenes schon verstorbener Schwester Lilo. Sie wussten, dass Helene ein Kind hatte, das aber angeblich mit ihr zusammen mit 4 Jahren gestorben ist. Dora geht das alles zu nah, sie kann sich (noch) nicht damit befassen. Aber Édith und Tatjana forschen in Paris und Krakau, wo die Familie Wagner damals gelebt hat, nach. Dabei stoßen sie auf die „Apotheke unter dem Adler“, in der Lilo gearbeitet hat, die aber auch eine Anlaufaufstelle für Verfolgte und Widerständler war.
Bettina Storks verbindet die Geschichte des polnische Widerstandes mit der einer deutschen Familie, die schon mehrere Generationen vor dem 2. WK in Krakau lebte und plötzlich von einer Minderheit zur Besatzungsmacht wird, sowie deren Nachfahren Jahrzehnte später, die so gut wie nichts aus dieser Zeit wissen. „Für mich war Krakau immer eine Stadt, die wir unter einer Nebelglocke liegt. Fremd, undurchdringbar, geheimnisvoll. Auf diese Weise habe ich das Schweigen meiner Großmutter mitgetragen.“ (S. 113)
Dabei wird die Handlung überwiegend aus Lilos Sicht ab 1941 und Tatjanas und Édiths heutigem Blickwinkel erzählt. Die historischen Rückblicke stützen sich auf das Tagebuch der Widerstandskämpferin Gusta Draenger und die Memoiren des Krakauer Apothekers Thadeusz Pankiewicz, die wichtige Rollen im Buch spielen.
Mich haben vor allem Gustas und Lilos Geschichten gefesselt. Gusta wird zusammen mit ihrem Mann zu einer Leitfigur des jüdischen Widerstandes, schreibt nach ihrer Verhaftung heimlich ihre Erlebnisse auf und kann sie vor den Nazis verstecken.
Lilo ist schon 30 aber noch ledig, lebt bei ihren Eltern und arbeitet in Pankiewicz‘ Apotheke. Lilo und ihre Schwester Helene wurden streng katholisch erzogen. Helene ist aber schon vor Jahren aus der Familie ausgebrochen und nach Paris gegangen. Seitdem ist sie zu Hause einerseits eine Persona non grata, wird Lilo wegen ihrer Schönheit und Intelligenz andererseits aber immer als Vorbild hingestellt. „Je länger Helene fort war, desto stärker schien deren Aura in der Villa zu strahlen, und Lilo blieb nur der Schatten.“ (S. 282) Dass sie weiter in der Apotheke des Ghettos arbeitet, stört ihre Eltern besonders, auch, weil es gefährlich ist. Als sie entdeckt, welche Rolle Thadeusz im Widerstand spielt, muss sie sich entscheiden, auf welcher Seite sie stehen will. „Haltung und Handeln sind oft zwei verschiedene Dinge. Besonders in diesen Zeiten, wo alles verdreht ist.“ (S. 202) Sie ist zwischen der Pflicht gegenüber ihren Eltern und dem von der Kirche gepredigten Mitgefühl und Nächstenliebe hin- und hergerissen. Und nur das polnische Hausmädchen Zofia scheint zu sehen, was sie alles leistet.
Während mir die Erzählstränge der Vergangenheit gut gefielen, hatte ich mit denen in der Gegenwart so meine Probleme. Édith und Tatjana sind um die 50, gestandene Frauen, leben aber unbewusst mit den Erlebnissen, Erfahrungen und vor allem dem Schweigen ihre Vorfahren. Sie kreisen viel um sich selbst, alles wird bis ins Detail analysiert. Tatjana lernt in Krakau den Historiker Adam kennen, der Pankiewicz‘ Nachlass verwaltet und in meinen Augen ein sehr voreingenommener und unsympathischer Charakter ist. Obwohl sie das ähnlich empfindet, wehrt sie sich kaum, sondern gibt ihm in allem Recht.
Bettina Storks „Die Schwestern von Krakau“ ist ein bewegendes Buch #gegendasvergessen, ein Zeitzeugnis des jüdischen Widerstandes gegenüber dem „normalen“ Leben in Krakau, beruhend auf wahren Begebenheiten. Lilo, Gusa, Pankiewicz und ihre Weggefährten haben mir imponiert.
Aber leider haben mich der häufige Wechsel der insgesamt 4 Erzählstimmen und die verschiedenen Zeitstränge etwas gestört, da der Lesefluss dann immer unterbrochen wurde. Es hätte mir gereicht, wenn die Handlung auf die Vergangenheit beschränkt worden wäre.
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Eine Geschichte, der mich bewegt und ergriffen hat
Da ich vor einigen Jahren selbst in Krakau war und mir diese wundervolle Stadt angeschaut habe, war ich sehr gespannt, auf den neuen Roman „Die Schwestern von Krakau“ von Bettina Storcks. Und ich wurde nicht enttäuscht.
Durch …
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Eine Geschichte, der mich bewegt und ergriffen hat
Da ich vor einigen Jahren selbst in Krakau war und mir diese wundervolle Stadt angeschaut habe, war ich sehr gespannt, auf den neuen Roman „Die Schwestern von Krakau“ von Bettina Storcks. Und ich wurde nicht enttäuscht.
Durch einen Zufall stößt Édith, die seit vielen Jahren in Baden-Baden lebt und dort mit ihrem Mann Felix ein Architekturbüro betreibt, nach dem Tod ihres Vaters Simon in Paris in seinem Zimmer auf Aufzeichnungen, die belegen, dass er anscheinend durch die Familie Mercier angenommen wurde. Sein jüdischer Vater scheint ein Opfer der Razzia im Juli 1942 geworden zu sein. Doch was ist aus seiner Mutter Helene geworden? Und wie ist Simon zu den Merciers gekommen? So viele Fragen, die der alte Herr mit ins Grab genommen hat. Édith stößt auf die Telefonnummer einer Apotheke in Fellbach bei Stuttgart und erfährt hier von ihrer Verwandtschaft, von der sie bisher nichts geahnt hatte. Zusammen mit ihrer Cousine Tatjana König macht sie sich auf die Suche nach Antworten auf die vielen Fragen…
Schon im Prolog, der mich in die Zelle Nr. 15 zu der 1943 in Krakau meistgesuchten Widerstandskämpferin Gusta Dawidson Draeger führt, hatte ich Gänsehaut. Und die zog sich immer wieder über meinen Rücken, wenn ich in die damaligen Geschehnisse eingetaucht bin.
Mit Tatjana begebe ich mich nach Krakau auf Spurensuche zu ihrer Familiengeschichte in der ihre Großmutter Lilo eine große Rolle spielt. Sie, eine Volksdeutsche, absolviert in der Apotheke unter dem Adler bei dem Polen Tadeusz Pankiewicz mitten im jüdischen Viertel ihre Ausbildung zur Apothekerin. Hier steht Lilo bald vor einer schwerwiegenden Entscheidung.
Derweil macht sich Édith in Paris auf, Antworten zu Lilos Schwester Helene zu finden, die 1936 aus Krakau nach Paris durchbrannte. Hier hieß es in ihrer Familie, Helene und ihr Sohn Simon seinen bei einer in Paris grassierenden Seuche ums Leben gekommen.
Bettina Storcks hat mich mit dieser emotionalen Geschichte sehr schnell in die Geschehnisse von damals und auch heute hinein gezogen. Sie hat mich aufgewühlt und auch immer wieder an meine Mutter und vor allem meine Großeltern denken lassen, die fast nichts über diese Zeit in Polen erzählt haben. Das alles ist in unserer Familiengeschichte auch unter dem Mantel des Schweigens verborgen geblieben. Bestimmt hat mich dieses Buch auch deshalb so berührt und zum Teil betroffen gemacht.
Die Autorin schreibt sehr ausdrucksstark über die Schrecken des Holocaust und über die Grausamkeiten, die die Menschen der jüdischen Gemeinde erleiden mussten. Aber auch über den Widerstand, den einige mutige Menschen leisten und über die Veränderungen in Krakau selbst, erfahre ich einiges. Historisch belegte Fakten und fiktive Schicksale und Geschehnisse verknüpft die Autorin darin gekonnt zu einer glaubwürdigen Handlung. Durch kleine romantische Ausflüge bekommt die Geschichte noch mehr Tiefe und Emotionen.
Um einen besseren Überblick über die verschiedenen Zeiten und Handlungsstränge zu behalten, bekomme ich vor jedem neuen Kapitel den Namen derjenigen um die es gerade geht und den Ort und die Zeit der Handlung. Außerdem finde ich zu Beginn des Buches einen Überblick über die Figuren der Familien Wagner, Wagner-König und Mercier. Am Ende der Geschichte, hinter dem interessanten Nachwort der Autorin, bekomme ich eine Auflistung der historischen Figuren und der wichtigsten historischen Ereignisse, die für die Romanhandlung relevant sind.
Ich habe ein total bewegendes und sehr emotionsgeladenes Buch gelesen, das mir noch lange in Erinnerung bleiben wird. Mein erstes Lesehighlight in diesem Jahr.
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Broschiertes Buch
Berührend und tiefgründig
Die Schwestern Lili und Helene Wagner wachsen als Volksdeutsche in Krakau auf. Helene verlässt die Familie 1936 und geht nach Paris, wo sie spurlos verschwindet. Lili bleibt in Krakau und arbeitet in einer Apotheke, die eine zentrale Rolle in der weiteren …
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Berührend und tiefgründig
Die Schwestern Lili und Helene Wagner wachsen als Volksdeutsche in Krakau auf. Helene verlässt die Familie 1936 und geht nach Paris, wo sie spurlos verschwindet. Lili bleibt in Krakau und arbeitet in einer Apotheke, die eine zentrale Rolle in der weiteren Erzählung spielt. Tatjana, Lilis Enkelin, und Édith, Helens Enkelin, beginnen 2017 mit der Erforschung ihrer Familiengeschichte. Nach dem Tod ihres Vaters Simon Mercier findet Édith Hinweise, die auf eine jüdisch-deutsche Herkunft hindeuten. Tatjana reist nach Krakau, um ihre Großmutter besser zu verstehen.
Die Aufdeckung von Familiengeheimnissen ist fesselnd zu lesen, bringt erschütternde Wahrheiten ans Licht und zeigt sehr deutlich, wie die Vergangenheit das Leben der Nachfahren prägen kann.
Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen: Der eine Erzählstrang spielt in Krakau von 1941 bis 1944, der andere in der Gegenwart in Paris, Stuttgart und Krakau im Jahr 2017.
Die historischen Hintergründe, insbesondere die Grausamkeiten der Nationalsozialisten und das Leben im Krakauer Ghetto, wurden intensiv recherchiert und so authentisch erzählt, dass sie mich beim Lesen tief bewegt haben. Auch die Charaktere wirken glaubwürdig und lebensnah, sodass man mit ihnen mitfühlt. Trotz der fesselnden Erzählweise musste ich zwischendurch Pausen einlegen, da die realen Hintergründe sehr nahegehen.
Durch die Perspektivwechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart ist die Erzählung sehr tiefgründig und vielschichtig.
Es ist ein mitreißender Familienroman, der berührt und erschüttert, aber dennoch nicht erdrückend wirkt, sondern eher hoffnungsvoll. Ich freue mich auf weitere Romane der Autorin, die ich durch diesen Roman für mich entdeckt habe.
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Broschiertes Buch
Vergessen ist wie eine Wunde. Es mag zwar verheilen, aber dabei wird es eine Narbe hinterlassen. - Unbekannt
Kurz nach dem Tod ihres Vaters Simon Mercier entdeckt Édith in seinem Pariser Musikzimmer, das für jeden bis dato Tabuzone war, Schriftstücke und Notizen, die Édith …
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Vergessen ist wie eine Wunde. Es mag zwar verheilen, aber dabei wird es eine Narbe hinterlassen. - Unbekannt
Kurz nach dem Tod ihres Vaters Simon Mercier entdeckt Édith in seinem Pariser Musikzimmer, das für jeden bis dato Tabuzone war, Schriftstücke und Notizen, die Édith zeigen, dass Simon ein anderer war, als alle bisher geglaubt haben, denn seine Eltern waren Helene Wagner und Samuel Altmann, Namen, die Édith bis dahin noch nie gehört hat. Anhand der Hinweise macht sich Édith auf die Suche, mehr herauszufinden und trifft dabei im Stuttgarter Raum auf Tatjana, die mit ihrer Mutter Dora in Stuttgart lebt. Beide Frauen hatten bisher keinen Kontakt, umso mehr sind sie überrascht und neugierig darauf, was sie miteinander verbindet. Da Tatjanas verstorbene Großmutter Lilo die Schwester von Helene Wagner war und beide in Krakau aufwuchsen, reist Tatjana nach Polen, um mehr über deren Leben dort herauszufinden, denn Lilo hat Zeitlebens ein Geheimnis um ihre Vergangenheit gemacht. Wird Tatjana das Puzzle ihrer Familiengeschichte sowie das Rätsel um Simon lösen können?
Bettina Storks hat mit „Die Schwestern von Krakau“ einen wunderbar berührenden historischen Roman vorgelegt, der den Leser zurückführt in die dunkelste Zeit deutscher Geschichte und dabei über zwei Zeitebenen ein interessantes Familiengeheimnis offenbart. Der flüssige, bildgewaltige und empathische Erzählstil lässt den Leser in wechselnde Perspektiven schlüpfen, doch findet er sich hauptsächlich mal in der Gegenwart im Jahr 2017 an Tatjanas Seite, mal in der Vergangenheit in den 40er Jahren an Lilos Seite wieder. Während er Tatjana als unsichtbarer Beobachter über die Schulter schaut, erlebt der Leser mit Lilo die grauenhaften Taten der Nazis im Krakau und das Wirken des Widerstands Akiba mit, wobei Dreh- und Angelpunkt die Apotheke unter dem Adler ist. Besonders eindrucksvoll ist hier auch die Begegnung mit Gusta Dawidson Draenger zu erwähnen, die schon im Eingangsprolog den Leser an sich zu binden weiß. Die Autorin versteht es meisterhaft, ihre akribische Hintergrundrecherche mit realen und fiktiven Elementen zu verweben und es dem Leser so ermöglicht, Geschichte leibhaftig mitzuerleben. Dabei hält Storks durch den Wechsel der Zeitebenen und Perspektiven den Spannungslevel durchgängig hoch, so dass der Leser das Buch nicht aus der Hand legen kann, während er von einer Gefühlsachterbahn in die nächste fällt.
Die Charaktere sind mit menschlichen Ecken und Kanten sehr lebendig in Szene gesetzt, der Leser findet sich sofort in ihrer Mitte wieder und verfolgt atemlos ihre Lebenswege. Tatjana ist eine Frau, die persönlich gerade in einer Sackgasse steckt. Sie ist neugierig, geht den Dingen mit einem Hang zur Pragmatik auf den Grund. Lilo steht zwischen zwei Welten, entscheidet sich neben geheimer Liebe aber vor allem für Mitgefühl und Unterstützung. Gusta ist eine mutige und kompromisslose Frau, die für ihre Ideale einsteht. Tadeusz Pankiewicz ist ein zurückhaltender, aber unglaublich starker Mann mit einem großen Gerechtigkeitsgefühl.
„Die Schwestern von Krakau“ ist zwar eine fiktive Geschichte vor exzellent recherchiertem historisch realen Hintergrund, doch birgt die Handlung nicht nur eine komplizierte Familiengeschichte, sondern thematisiert vor allem den jüdischen und polnischen Widerstand in einer hochgefährlichen Zeit. Ebenso wird deutlich, wie sehr das Schweigen der Kriegsgeneration die Nachfolgenden belastet hat, und die sich im Nachgang um Verstehen bemüht bzw. dafür einsteht, dass die grausame Geschichte des Dritten Reiches sich hoffentlich nie wiederholen wird. Storks hat sich wieder einmal übertroffen – absolute Leseempfehlung – Chapeau!!!
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Ein wahres Meisterwerk und absolutes Lesehighlight!
Zitat: „Die Geschichte vergisst nichts, nur die Menschen“ Seite 561!
Was für ein grandioses, intensives und unter die Haut gehendes Leseerlebnis! Wieder einmal hat Bettina Storks mit ihrem Roman „Die Schwestern von …
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Ein wahres Meisterwerk und absolutes Lesehighlight!
Zitat: „Die Geschichte vergisst nichts, nur die Menschen“ Seite 561!
Was für ein grandioses, intensives und unter die Haut gehendes Leseerlebnis! Wieder einmal hat Bettina Storks mit ihrem Roman „Die Schwestern von Krakau“ ein wahres Meisterwerk erschaffen und mich mit ihrer Schreibkunst tief beeindruckt! Auf den Leser wartet eine hervorragend aufgebaute, durchdachte und exzellent recherchierte Geschichte, die unglaublich atmosphärisch ist, voller emotionaler Szenen steckt und mich von der ersten bis zur letzten Seite in den Bann gezogen hat. Ein Roman gegen das Vergessen, der einem betroffen und sprachlos macht, zu Tränen bewegt und berührt, zum Nachdenken und Reflektieren anregt und einen dankbar macht im Jetzt leben zu können. Die faszinierenden und authentisch dargestellten Charaktere, die die Autorin so facettenreich mit all ihren Ecken und Kanten erschaffen hat, haben es mir leicht gemacht ihre Gedanken, Emotionen und Handlungen 1 zu 1 auf mich zu übertragen und das Erlebte hautnah mit ihnen zu teilen. Bettina Storks versteht es einfach mit ihrer unglaublich feinfühligen und sensiblen Art zwischenmenschliche Gefühle zu beschreiben.
Die Hauptschauplätze des Romans sind Krakau und Paris, an denen die Geschichte auf zwei verschiedenen Zeitebenen im Jahr 2017 und der Zeit von 1941-1946 stattfindet und aus der Sicht von Èdith , Tatjana, Lilo, der Widerstandskämpferin Gusta und Simon erzählt wird. Als Simon Mercier 2017 in Paris stirbt, entdeckt seine Tochter Èdith, das ihr Vater ihr einen Teil seines Lebens vorenthalten hat. Auf der Suche nach den deutsch-polnischen Wurzeln ihrer Familie lernt sie ihre Großcousine Tatjana aus Fellbach kennen und beide spüren direkt ein unsichtbares und vertrautes Band zwischen sich. Èdith nimmt ihre Recherche in Paris und Tatjana in Krakau auf und das, was sie auf ihren Reisen dabei Erfahrung bringen, hat mir die besondere Geschichte von Krakau in der Zeit des Nationalsozialismus auf eine neue und ganz andere Weise näher gebracht. Es hat mich beeindruckt, wie intensiv und eindringlich Bettina Storks in Lilos und Gustas Erzählpart das Zusammenleben der damaligen Bevölkerung, zu denen die polnischen und volksdeutschen Bewohner, die Verfolgten, die Widerstandskämpfer und die deutschen Besatzer gehörten, beschrieben hat und dabei deren Angst, Ungewissheit, Entsetzen, Verzweiflung, Leid, Hoffnung, Mut, Kampf um Gerechtigkeit, Identität und Freiheit, die Suche nach Liebe in unheilvollen Zeiten und die Willfährigkeit der Besatzer, zum Ausdruck bringen konnte. Anhand schriftlicher Hinterlassenschaften von historischen Persönlichkeiten hat die Autorin ungeschönt die Ereignisse in Krakau mit der fiktiven Familiengeschichte verknüpft und bei mir so viel Gänsehautmomente ausgelöst und mich sprachlos gemacht. Wie unterschiedlich Menschen mit dem Erlebten umgehen kommt im Buch auch zu Sprache, einige verbannen es aus ihren Gedanken und ihrem Gedächtnis, andere teilen ihre Erfahrungen und Erinnerungen damit sie nicht vergessen werden. Das auch heute noch Spuren, Sünden und Wunden der Vergangenheit in den Köpfen einzelner Menschen und sichtbar im Stadtbild von Krakau sind, fasst die Autorin durch Tatjanas Reisen nach Krakau ebenfalls sehr feinfühlig in Worte.
Sehr ergreifend fand ich die Geschehnisse zum Ende hin, als alle losen Enden langsam zusammengeführt werden und auch die letzten Familiengeheimnisse aufgedeckt wurden.
Mein Fazit:
Ich habe gespürt, wieviel Herzblut, Zeit und Liebe Bettina Storks in diesen Roman hineingesteckt hat. Unendliche Sterne und eine absolute Leseempfehlung gibt es von mir für diesen ganz besonderen Buchschatz, der mir noch lange in Erinnerung bleiben wird!
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Broschiertes Buch
Den Roman “Die Schwestern von Krakau” hat Bettina Storks im Januar gemeinsam mit dem Verlag Heyne herausgebracht. Das Cover passt hervorragend in das Genre und in die Erzählung. Von Bettina Storks habe ich bereits “Klaras Schweigen” und “Die Kinder von …
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Den Roman “Die Schwestern von Krakau” hat Bettina Storks im Januar gemeinsam mit dem Verlag Heyne herausgebracht. Das Cover passt hervorragend in das Genre und in die Erzählung. Von Bettina Storks habe ich bereits “Klaras Schweigen” und “Die Kinder von Beauvallon” gelesen. Beide Erzählungen haben mir ausgezeichnet gefallen und auf “Die Schwestern von Krakau” war ich mehr als nur neugierig.
Es hat nur wenige Sätze gedauert und ich bin tief in dieses Buch versunken. Bettina Storks startet mit einem Prolog, der mich neugierig macht und mir nicht zu viel verrät. Sie erzählt eine Geschichte nach wahren Begebenheiten aus den Jahren 1939 bis 1944.
Regelmäßig läuft mir beim Lesen die Gänsehaut über den Rücken. Immer möchte ich wissen, wie es denn nun weiter geht und es gelingt mir nicht, diese Buch wieder aus der Hand zu legen. Zu spannend ist die Geschichte um den verstorbenen Simon Mercier, der in Paris stirbt. Erst mit seinem Tod wird klar, das er deutsch-polnische Wurzeln hat und eine ganz andere Ursprungsfamilie. Edith und ihre Großcousine Tatjana beschäftigen sich mit der Frage, wer Simon denn nun eigentlich war und was mit seiner Mutter Helene geschah. Sie folgen seinen Wurzeln bis nach Krakau und stoßen auf eine Mauer des Schweigens und auf Tatjanas Großmutter Lilo, die aus meiner Sicht eine der zentralen Figuren in diesem Werk ist.
Lilo, die zu Beginn noch recht unscheinbar wirkt, gewinnt mit jedem Satz an Format. Die Autorin hat sie und ihre anderen Charaktere entsprechend ihrer Rollen unterschiedlich fein gezeichnet. Sie wirken beim Lesen lebendig.
Bettina Storks erzählt eine Geschichte berührender Schicksale und dem Mut zum Widerstand nach wahren Begebenheiten. Mit diesem Buch habe ich viele fesselnde Lesestunden fernab von meinem Alltag verbracht. “Die Schwestern von Krakau” empfehle ich allen Lesern weiter, die sich für die deutsch-polnische Geschichte interessieren und Freude an ergreifenden Geschichten haben.
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Broschiertes Buch
Die Schwestern von Krakau, von Bettina Storks
Cover:
Es passt super zum Buch und wird im letzten Teil sogar genau beschrieben.
Inhalt und meine Meinung:
Als Simon 2016 in Paris stirbt, entdeckt seine Tochter Edith, dass er Nachforschungen zu seinen Eltern angestellt hat.
Er fühlte …
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Die Schwestern von Krakau, von Bettina Storks
Cover:
Es passt super zum Buch und wird im letzten Teil sogar genau beschrieben.
Inhalt und meine Meinung:
Als Simon 2016 in Paris stirbt, entdeckt seine Tochter Edith, dass er Nachforschungen zu seinen Eltern angestellt hat.
Er fühlte sich immer als „falsches“ Kind, und dies scheint sich nun zu bestätigen.
In Fellbach bei Stuttgart zustößt Edith auf ihre Großcousine Tatjana. Auch hier gibt es Geheimnisse im Familienstammbaum, alle Hinweise führen nach Krakau.
Die ersten fünfzig Seiten waren etwas schwierig. Sehr viele Personen und sehr viel das auf einmal passiert.
Als ich dann aber den roten Faden habe, hat das Buch seine Sogwirkung entfaltet.
Ich habe mit den Protagonisten gebangt, gelitten und gehofft.
Sehr behutsam, aber überaus eindringlich und voller Gefühle bringt uns die Autorin die Geschichte von Krakau mit dem jüdischen und polnischen Widerstand näher.
Autorin:
Bettina Storks, geboren bei Stuttgart, ist promovierte Literaturwissenschaftlerin und Autorin. Die Leidenschaft für Familiengeheimnisse hat Bettina Storks immer wieder in ihren Romanen zum Thema. Mit »Die Schwestern von Krakau« widmet sie sich zum ersten Mal der deutsch-polnischen Vergangenheit, die in ihrer Biografie eine große Rolle spielt. Die Autorin lebt und arbeitet am Bodensee.
Mein Fazit:
Ein bewegender historischer Roman der tief berührt.
Von mir 5 Sterne.
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