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Eben noch hat Knud vom Paradies geträumt. Jetzt ist er Student und stellt fest: das Paradies ist die Hölle. Drogen und Alkohol führen zum Absturz. Es beginnt ein wilder Ritt durch die achtziger und neunziger Jahre: Häuserbesetzung, RAF, CIA und Kalter Krieg. Am Ende findet er Trost beim »bucklichten Männlein« und den von ihm so geliebten deutschen Romantikern. Knud Romer brilliert als schonungsloser Chronist seines eigenen Lebens. Er springt zwischen Orten und Zeiten, jongliert mit Fakten und Gefühlen. Sein Buch ist emotional aufwühlend - und spannend bis zur letzten Seite.Die aufwüh...
Eben noch hat Knud vom Paradies geträumt. Jetzt ist er Student und stellt fest: das Paradies ist die Hölle. Drogen und Alkohol führen zum Absturz. Es beginnt ein wilder Ritt durch die achtziger und neunziger Jahre: Häuserbesetzung, RAF, CIA und Kalter Krieg. Am Ende findet er Trost beim »bucklichten Männlein« und den von ihm so geliebten deutschen Romantikern. Knud Romer brilliert als schonungsloser Chronist seines eigenen Lebens. Er springt zwischen Orten und Zeiten, jongliert mit Fakten und Gefühlen. Sein Buch ist emotional aufwühlend - und spannend bis zur letzten Seite.
Die aufwühlende Erinnerung an eine dänische Kindheit und Jugend, eine Liebeserklärung an die deutsche Literatur, eine Achterbahnfahrt durch die 80er und 90er Jahre des 20. Jahrhunderts.
Die aufwühlende Erinnerung an eine dänische Kindheit und Jugend, eine Liebeserklärung an die deutsche Literatur, eine Achterbahnfahrt durch die 80er und 90er Jahre des 20. Jahrhunderts.
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Knud Romer, geboren 1960, studierte Literaturwissenschaft und lebt als Werbefachmann, Kolumnist und Schriftsteller in Kopenhagen. In Lars von Triers Film Idioten trat er als Werbefachmann Axel auf. Im Insel Verlag erschien 2007 Wer blinzelt, hat Angst vor dem Tod. Der Roman über das Schicksal einer deutsch-dänischen Familie wurde heftig diskutiert und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Die Kartographie der Hölle ist die Fortsetzung der Geschichte.
Produktdetails
- Verlag: Insel Verlag GmbH
- Seitenzahl: 556
- Erscheinungstermin: 8. März 2020
- Deutsch
- ISBN-13: 9783458765769
- Artikelnr.: 57920533
»Ein Vergnügen, wie die Lust an der Sprache das Düstere und das Wunde überwindet.« Hannoversche Allgemeine Zeitung 20200314
Knud Romer wächst behütet auf, verwöhnt und geliebt von seinen Eltern, doch ohne Freunde. So schafft er sich einen Fantasiefreund, M., der ein völlig anderes Leben als Knud lebt. Während dieser mit zunehmenden Jahren von einer Karriere im Literaturbetrieb träumt, zieht …
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Knud Romer wächst behütet auf, verwöhnt und geliebt von seinen Eltern, doch ohne Freunde. So schafft er sich einen Fantasiefreund, M., der ein völlig anderes Leben als Knud lebt. Während dieser mit zunehmenden Jahren von einer Karriere im Literaturbetrieb träumt, zieht M. mit seiner Familie von einem Land ins nächste.
Von diesen beiden Lebensläufen erzählt 'Die Kartographie der Hölle' abwechselnd. Während Knud sein Literaturstudium aufnimmt und daran verzweifelt, verharrt die Geschichte M.s bei dessen Kindheit und Jugend, in der er mit seiner Familie von den USA nach Istanbul übersiedelt und dann weiter nach Teheran zieht. Während der fiktive Teil chronologisch dargestellt wird, ist Knuds Leben voller Sprünge, im übertragenen wie auch realen Sinn. Es geht von Dänemark nach Frankfurt nach Wien nach Island nach sonstwohin und man sollte sich nicht daran stören, hin und wieder den roten Faden zu verlieren. Knuds Dasein ist das eines Verlierers, der irgendwann zufällig auf die Gewinnerbahn kommt, die er zwar (eher unbewusst) zu nutzen weiss, die ihn aber gleichzeitig in den tiefsten Abgrund stürzt. Wirklich interessant habe ich diese Geschichte nicht gefunden, ganz im Gegensatz zu der von M. Fast schon sachbuchmäßig, aber durchaus unterhaltsam werden die Verhältnisse in den 70er Jahren in Istanbul und Teheran geschildert, wobei mir aber unklar blieb, wie hoch der Wahrheitsgehalt ist. Beispielsweise fand ich über die Aussage, dass die Zwillingsschwester des Schahs die eigentliche Macht im Staate und größte Drogenhändlerin des Landes war, nichts offiziell Bestätigtes. Allenfalls Gerüchte.
Das wirklich Bemerkenswerte an diesem Buch sind eh nicht die Geschichten, sondern die Sprache, die der Autor ausgesprochen kunstvoll zu nutzen weiß. Beispielsweise wie es ist, keinen Großvater zu haben: "Streckt man die Hand in Richtung Vergangenheit aus, ist dort niemand, der sie ergreift. Man ist ohne Familie und ohne Geschichte, ohne Vergangenheit, man hängt mit nichts und niemandem zusammen. Als sei man vom Himmel gefallen. Man kommt nirgendwoher, man ist für immer ein Zugezogener und muss schauen. wo man bleibt." Oder "Jede Person war eine Tür, durch die man eintrat - und möglicherweise endete man an einem unbekannten Ort. Das konnte überall passieren und den Rest des eigenen Lebens bestimmen." Knud Romer hat einen Blick für das Wesentliche, das er dann scharfzüngig in Worte umsetzt: "Das Postterminal war die Endstation für viele, die ihr Studium hinschmissen. Die Literaturwissenschaft produzierte Verlierer am Fließband - und Invaliden. Das war die beste Zukunftsaussicht: eine Invalidenrente. Es ließ sich auf niedrigster Flamme vegetieren, man hatte Ruhe vor der Gesellschaft und konnte sie von einem höheren, idealistischen Standpunkt kritisieren, ohne gezwungen zu sein, sich für das Kapital zu prostituieren oder selbst zur Ware zu werden, wie es der Arbeitsmarkt verhieß."
Es ist keine Biographie im üblichen Sinn, sondern eher ein kunstvolles Geflecht von Realität und Fantasie mit vielen essayartigen Einschüben zu etwas eigenwilligen, aber durchaus interessanten Themen, wie beispielsweise dem Tourette-Syndrom oder das Leben des Dr. Reinhold Aman, der Welt einzigem Maledictologen (Schimpfwortforscher).
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Mit "Die Kartographie der Hölle" hat Knud Romer nun seinen zweiten, unabhängig vom ersten lesbaren, Roman geschrieben, in welchem er seine Familiengeschichte nach "Wer blinzelt, hat Angst vor dem Tod" weitererzählt. Er berichtet hier von seiner einsamen und doch …
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Mit "Die Kartographie der Hölle" hat Knud Romer nun seinen zweiten, unabhängig vom ersten lesbaren, Roman geschrieben, in welchem er seine Familiengeschichte nach "Wer blinzelt, hat Angst vor dem Tod" weitererzählt. Er berichtet hier von seiner einsamen und doch behüteten und glücklichen Kindheit, nach der er sich für ein Studium der Literaturwissenschaften entscheidet. Doch das Studentenleben wirft ihn in einen tiefen Abgrund, er wird zum ziellosen Langzeitstudenten und versinkt immer mehr in einem Sumpf aus Alkohol und Drogen. Da erschafft er sich einen "Freund", genannt M, dessen sehr spannende Lebensgeschichte nun ebenfalls erzählt wird. Während Knud immer depressiver wird, und auch nachdem er das Studium hinschmeißt und als Werbefachmann arbeitet nicht die Finger von Alkohol und Drogen lassen kann, zieht M mit seinen Eltern quer durch die Welt.
Doch diese Geschehnisse bilden nur den Rahmen für den wahren Star dieser Romanbiografie: Knud Romers unvergleichlich poetische Sprache. Denn wie der Autor hier mit Worten jongliert, welch beeindruckende Sprachbilder er hier erschafft um sowohl Glück als auch Elend zu beschreiben, das habe ich so bisher nur selten lesen dürfen. Knud Romers Sprache berauscht und mit jeder Seite verlor ich mich mehr in seiner Erzählung. Die eigentliche Handlung trat - obwohl stets sowohl emotional (bei Knud) als auch spannend (bei M) - mehr und mehr in den Hintergrund und ich hätte noch ewig weiterlesen können, egal was Knud Romer nun erzählt. Denn WIE er es erzählt muss man einfach gelesen haben. Ein Buch, dass ich mit Sicherheit nicht so schnell vergessen und sicher noch ein zweites (und drittes, und viertes...) Mal lesen werde.
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Autor des eigenen Lebens, ein Literaturwissenschaftler, der zeigt, was er kann
Knud Romer hat sein Leben in einen autobiographischen Roman gepackt, mit wirklich allem, was ihm zur Verfügung steht. Aufgewachsen ist er auf Falster, einer zu Dänemark gehörenden Insel, der puren …
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Autor des eigenen Lebens, ein Literaturwissenschaftler, der zeigt, was er kann
Knud Romer hat sein Leben in einen autobiographischen Roman gepackt, mit wirklich allem, was ihm zur Verfügung steht. Aufgewachsen ist er auf Falster, einer zu Dänemark gehörenden Insel, der puren Provinz. Nach der Schule macht er sich auf nach Frankfurt, um dort, inspiriert von den Büchern seiner deutschen Großmutter, Literaturwissenschaften zu studieren. Er macht seinen Abschluss und irgendwann, während oder erst danach, geht ihm 'so etwas wie ein Ziel' verloren oder er hat es vielleicht auch nie gehabt. Und um der für ihn so unechten Realität zu entfliehen, schafft er sich seine ganz eigene Erlebenswelt, mit Drogen und Alkohol und einem wilden, halluzinierenden Geist. Und das mitten in einer hochpolitisch aufgeheizten Zeit, in und nach Baader-Meinhof und Co, hier in Deutschland und über sämtliche Grenzen hinweg.
Dieses Buch ist prall gefüllt mit meisterlichem literarischem Können. Schließlich ist der Autor selbst ja Literaturwissenschaftler und dies soll, so hat man zumindest den Eindruck, auch in all seiner Pracht herausgehoben werden. Über 500 Seiten Wortkreationen und absolut kunstvolle Sprachummantelungen mit dem Mittel der deutschen Sprache, würde man jeden Tag nur 10 Seiten davon lesen, es wäre immer wieder von Neuem eine Offenbarung. Doch bei einem Werk dieser Länge wird es leider doch recht schnell ermüdend und man überfliegt die Wortkostbarkeiten nur noch, um von Seite zu Seite zu kommen. Denn das ist das zweite Problem. Die Wortkunst überdeckt die Geschichte an sich und man muss schon sehr aufpassen, diesen Lebensbericht in seiner konkreten Form nicht aus dem Auge zu verlieren. Für wen die absolut gegebene Stärke dieses Romans, die Kunst des Wortes an sich, im Vordergrund steht, für den ist dieses Werk ein Highlight. Für die anderen wird es vielleicht mit der Zeit etwas mühevoll. Mit etwas weniger Seiten hätte es dann sicherlich besser funktioniert.
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Das Kind Knud wächst in der dänischen Provinz Nykøbing auf Falster, behütet von seinen Eltern, auf. Die Bücher seiner Frankfurter Großmutter haben ihn geprägt und er beginnt nach der Schule ein Studium der Literaturwissenschaften in Kopenhagen. Schon bald …
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Das Kind Knud wächst in der dänischen Provinz Nykøbing auf Falster, behütet von seinen Eltern, auf. Die Bücher seiner Frankfurter Großmutter haben ihn geprägt und er beginnt nach der Schule ein Studium der Literaturwissenschaften in Kopenhagen. Schon bald beginnt sich sein Leben nur noch um Alkohol und Drogen zu drehen. Nur sein eingebildeter Freund M, Sohn eines CIA-Agenten in Teheran, ist in seinem Leben noch eine Konstante auf dem Weg in die Hölle. Letztendlich wird aus dem ewigen Studenten doch noch ein erfolgreicher Werbefachmann, Drogen und Alkohol bleiben.
In Knud Romer´s autofiktiven Roman "Die Kartographie der Hölle" springt der Autor vor dem Hintergrund der achtziger und neunziger Jahre von Ort zu Ort und von Zeit zu Zeit. Die Inhaltsangabe hat mich auf diese Lektüre sehr neugierig gemacht. Und was soll ich sagen, ich wurde maßlos enttäuscht.
Noch nie habe ich ein Buch gelesen, das mich so sehr genervt und auch gelangweilt hat. Es strotze nur so von chaotischen Zeitsprüngen, Obzönitäten, Stehlen von Büchern und immer wieder ein Protagonist, der nichts aber auch gar nichts auf die Reihe kriegt. Der einzige Lichtblick dieser Lektüre war der fiktive Freund M. Seine eingestreute Geschichte, vor dem Hintergrund des kalten Krieges , war interessant und spannend. Das hat der Bewertung von mir einen weiteren Stern ausgemacht.
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Roman eines sperrigen Lebens Und damit als Buch allein schon gewissermaßen sperrig. Wobei man aus meiner Sicht getrost auch sagen kann: ausgesprochen sperrig.
Denn dies ist alles andere als ein Roman für jedermann. Dieser Roman, der gleich zwei Schicksale darlegt, nämlich das von …
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Roman eines sperrigen Lebens Und damit als Buch allein schon gewissermaßen sperrig. Wobei man aus meiner Sicht getrost auch sagen kann: ausgesprochen sperrig.
Denn dies ist alles andere als ein Roman für jedermann. Dieser Roman, der gleich zwei Schicksale darlegt, nämlich das von Knud - sozusagen dem Alter Ego des Autors das jenige von dessen Gefährten M., macht es sich mit keinem von beidem einfach. Ebenso wenig damit, wie der Zuschauer dies auffassen soll. Denn es wird - zumindest aus meiner Sicht - an keiner Stelle deutlich, was denn dieser M. für ein Geselle ist: ist er erfunden, ganz oder nur teilweise oder war oder ist er in irgendeiner Form dann doch existent`?
Alles irgendwie geheimnisvoll, ebenso wie die Motivation Knuds zum Leben - uns Lesern wir bald klar, dass er zwischen seinen beiden Identitäten - der deutschen und der dänischen - gewissermaßen hadert und vor allem mit letzterer nicht so recht klar kommt .Andererseits jedoch davon auch nicht lassen will Und einen Traum hat er - mal was beim InselVerlag zu wuppen!
Parallal wird von M., dem Sohn des Botschafters erzählt, der ein sehr farbiges, doch ebenfalls nicht einfaches Leben hat.
Ein ausgesprochen sperriges Buch, das mich jedoch an keiner Stelle gelangweilt hat. Dennoch; man muss dazu bereit sein und auch jedesmal entsprechend in sich hineinhorchen, sonst bringt das nichts!
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