Garrett Carr
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Der Junge aus dem Meer (eBook, ePUB)
Roman "Perfekt für lange Lesetage am Meer." Elke Heidenreich
Übersetzer: Razum, Kathrin
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In einer kleinen Gemeinde an der Westküste Irlands wird 1973 ein Baby am Strand gefunden. Ambrose, der Fischer, und seine Frau Christine adoptieren den Jungen, der fortan den Namen Brendan Bonnar trägt. Alle sind fasziniert von diesem Kind, dessen Herkunft ein Rätsel ist, und Brendan, der für viele ein Rätsel bleibt, gibt dem vom Sturm der Zeitläufte gebeutelten Dorf die Hoffnung auf ein gutes Leben zurück. Zwanzig Jahre folgen wir dem Leben der Familie, das geprägt ist von Fürsorge und Schweigen, von der Rivalität der Brüder, von finanziellen Sorgen, aber auch dem Glück, von einer...
In einer kleinen Gemeinde an der Westküste Irlands wird 1973 ein Baby am Strand gefunden. Ambrose, der Fischer, und seine Frau Christine adoptieren den Jungen, der fortan den Namen Brendan Bonnar trägt. Alle sind fasziniert von diesem Kind, dessen Herkunft ein Rätsel ist, und Brendan, der für viele ein Rätsel bleibt, gibt dem vom Sturm der Zeitläufte gebeutelten Dorf die Hoffnung auf ein gutes Leben zurück. Zwanzig Jahre folgen wir dem Leben der Familie, das geprägt ist von Fürsorge und Schweigen, von der Rivalität der Brüder, von finanziellen Sorgen, aber auch dem Glück, von einer Gemeinschaft getragen zu werden. Bewegend und kraftvoll erzählt Garrett Carr die Geschichte eines Jungen, der versucht, seinen Platz in der Welt zu finden, und die einer Familie und Dorfgemeinschaft, die gemeinsam den Widrigkeiten des Lebens trotzen. Eine Lektüre, die Hoffnung macht.
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Garrett Carr wurde in Donegal geboren und lebt heute mit seiner Familie in Belfast. Er lehrt dort Kreatives Schreiben an der Queen's University und schreibt regelmäßig für The Guardian und The Irish Times. Sein Buch The Rule of the Land: Walking Ireland's Border war ein BBC Radio 4 Book of the Week. Der Junge aus dem Meer ist sein Debütroman und erscheint in 12 Ländern. Kathrin Razum, geboren 1964, studierte Amerikanistik und Geschichte und arbeitet seit 1992 als freiberufliche Übersetzerin. Sie übersetzte unter anderen Susan Sontag, V. S. Naipaul, Edna O'Brien, Hilary Mantel, Barry Unsworth und Laird Hunt.
Produktdetails
- Verlag: Rowohlt Verlag GmbH
- Seitenzahl: 416
- Erscheinungstermin: 28. März 2025
- Deutsch
- ISBN-13: 9783644021143
- Artikelnr.: 72303417
"Ein psychologisch fein erzählter Familienroman mit viel Atmosphäre. Erzählt wird ruhig und mit Sogwirkung - perfekt für lange Lesetage am Meer." Elke ; Heike Heidenreich ; Knispel WDR 4 20250629
Typisch irisch
Ambros, der Fischer, und seine Frau Christine leben an der Nordwestküste Irlands in Donegal, was soviel wie ‘Die Festung der Fremden‘ bedeutet. Sie führen ein bescheidenes Leben, welches ihnen der Fischfang mit einem kleinen Boot ermöglicht. Als Anfang …
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Typisch irisch
Ambros, der Fischer, und seine Frau Christine leben an der Nordwestküste Irlands in Donegal, was soviel wie ‘Die Festung der Fremden‘ bedeutet. Sie führen ein bescheidenes Leben, welches ihnen der Fischfang mit einem kleinen Boot ermöglicht. Als Anfang der siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts an der Küste in einem Fass ein Findelkind aufgefunden wird, nehmen sich die beiden des Babys an, nennen es Brendan. Declan, ihr eigener zweijähriger Sohn reagiert eifersüchtig auf den Eindringling und lässt ihn seine Abneigung jahrelang spüren.
Garret Carr stellt in seinem Roman ‘Der Junge aus dem Meer‘ das entbehrungsreiche, harte Leben einer irischen Gemeinde, deren Familien größtenteils vom Meer leben, in den Mittelpunkt seiner Geschichte. Neben familiären Zwistigkeiten wird der gesellschaftliche Wandel betrachtet, der durch die europäische Vereinigung die Fischfanggebiete öffnet und die Menschen damit in arge finanzielle Bedrängnis und Not wirft. Der Autor gibt den wortkargen, naturverbundenen Menschen abseits der industriell hochentwickelten Regionen Europas eine Stimme, macht ihre Lebenssituation im Kampf ums tägliche Überleben deutlich und beschreibt den immerwährenden Kampf mit den Naturgewalten sehr eindrücklich.
Für alle Irlandfans und solche, die es werden wollen, ist dieser Roman ein großes Lesevergnügen.
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Ein besonderer Roman von der Küste Irlands
Der Junge aus dem Meer: Das Buch hat 416 Seiten. Das Cover zeigt einen Jungen, der aufs Wasser und auf ein Fischerboot schaut. Sein Gesichtsausdruck ist voller Hoffnung oder doch eher traurig und betrübt, als würde er über etwas …
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Ein besonderer Roman von der Küste Irlands
Der Junge aus dem Meer: Das Buch hat 416 Seiten. Das Cover zeigt einen Jungen, der aufs Wasser und auf ein Fischerboot schaut. Sein Gesichtsausdruck ist voller Hoffnung oder doch eher traurig und betrübt, als würde er über etwas Besonderes nachdenken. Es ist sehr passend zu dieser Geschichte und hat mich optisch angesprochen. Die Blautöne sind zutreffend gewählt, sie wirken beruhigend.
Der Schreibstil ist flüssig. Die Geschichte ist spannend und interessant zugleich. Die Wendungen und Begegnungen sind sehr emotional und die Kapitel haben eine angenehme Länge. Die Dialoge zwischen den Charakteren sind oft sehr eindrucksvoll. Die Protagonisten, die uns begegnen, sind aus unterschiedlichen Generationen, somit ist ihre Weltansicht so unterschiedlich und voller Emotionen. Die Geschichte wird aus der Sicht des ganzen Dorfes erzählt, was eine ziemliche Besonderheit ist.
Ein Tag am Meer. Es gibt viel zum Nachdenken und zu Entdecken. Die Rauheit der Wellen, die Blautönen des Gewässer, Windböen, die warmen Sonnenstrahlen, die Gezeiten, die Wandlungen der Jahreszeiten, die Natur. Und dazu die unausgeprochene Gedanken, die man im Herzen trägt und die Meinungsverschiedenheiten, die man laut ausspricht. Jeder mit seinem eigenen starken Charakter. Eben ein Leben in einem kleinen Dorf an der Westküste Irlands. Es ist das Jahr 1973. Ein Baby wird in einem Fass am Strand gefunden. Ambrose der Fischer nimmt ihn zu sich. Er und seine Frau Christine haben schon einen 2-jährigen Sohn. Sie adoptieren das Baby und geben ihm den Namen Brendan. Seine Herkunft ist für alle Dorfbewohner ein Rätsel. 20 Jahre vergehen. Die Familie kümmert sich rührend um ihn und schweigt. Es war nicht immer einfach, die Rivalität unter Brüdern, in jeder Hinsicht, psychische und finanzielle Probleme, Gefahren im Wasser, das schwere Leben der Fischer, niedrige Fangquoten, Armut. Brendan versucht jeden Tag aufs Neue seinen Platz in der Welt zu finden. In dieser Familie und in der Dorfgemeinschaft. Er möchte akzeptiert werden, so wie er ist und, von wo er kommt. Nun, es bleibt vieles verborgen und als Geheimnis behütet, er ist ein Mysterium für diesen Ort, wie das Meer und seine Gefahren. Seine Vergangenheit wird nach und nach enthüllt. Vieles bleibt unausgeprochene, einiges kommt ans Licht. Der Leser darf während des Lesens über einiges nachdenken.
Eine besondere Geschichte, die mich gefesselt hat. Deshalb gibt es von mir 4 Sterne und eine Weiterempfehlung.
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Gebundenes Buch
Der Junge aus dem Meer ist ein sehr ruhiges Buch. Das Buch beginnt damit, dass in einem irischen Fischerdorf am Strand ein Neugeborenes gefunden wird. Der Junge wurde in ein angespültes Fass gelegt, zur Isolation hat man ihn auf eine Alufolie gebettet. Wer seine Eltern sind, weiß niemand. …
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Der Junge aus dem Meer ist ein sehr ruhiges Buch. Das Buch beginnt damit, dass in einem irischen Fischerdorf am Strand ein Neugeborenes gefunden wird. Der Junge wurde in ein angespültes Fass gelegt, zur Isolation hat man ihn auf eine Alufolie gebettet. Wer seine Eltern sind, weiß niemand. Der Fischer Ambrose und seine Frau Christine nehmen das Kind bei sich auf. Die beiden haben bereits einen zweijährigen Sohn. Obwohl die Eltern beiden Kindern gleich viel Liebe und Aufmerksamkeit schenken, entwickelt der ältere Bruder eine extreme Eifersucht.
Über zwanzig Jahre hinweg wird nun die Geschichte der Familie erzählt. Doch es ist nicht nur die Geschichte einer Familie. Es ist vielmehr die Geschichte eines ganzen Landes, vor allem der irischen Fischer. Beginnend im Jahr 1973, als sie noch auf relativ traditionelle Art mit kleinen Schiffen nachgingen, fängt langsam ein Prozess der Veränderung an. Irland tritt der EWG bei, nun fischen auch ausländische, wesentlich größere Schiffe in den Gewässern. Ein Teil der Fischer erkennt die Veränderung rechtzeitig und reagiert, die übrigen bleiben beim Alten oder verlassen das Land.
In den meisten Kapiteln gibt es einen Abschnitt, der aus der Wir-Perspektive geschrieben ist. Das Wir meint die Bewohner des kleinen Dorfes in Donegal im Nordwesten der Insel. Diese Perspektive ist sehr interessant gewählt, beschreibt sie doch etwas innen- und etwas außenstehendes zur gleichen Zeit.
Der Junge aus dem Meer ist ein sehr lesenswerter Roman, der weit über eine normale Familiengeschichte hinausgeht und dem ich wünsche, dass er ein breites Lesepublikum findet.
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Gebundenes Buch
In einem kleinen Fischerdorf an der irischen Küste wird in den 70er Jahren ein Baby im Meer gefunden. Das Dorf ist entzückt und der Fischer Ambrose nimmt das Baby mit seiner Frau Christine zusammen auf und zieht es groß, fortan unter dem Namen Brendon. Doch nicht allen gefällt …
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In einem kleinen Fischerdorf an der irischen Küste wird in den 70er Jahren ein Baby im Meer gefunden. Das Dorf ist entzückt und der Fischer Ambrose nimmt das Baby mit seiner Frau Christine zusammen auf und zieht es groß, fortan unter dem Namen Brendon. Doch nicht allen gefällt das. Allen voran kann sich Declan, der Bruder, nicht mit dem Gedanken anfreunden, seinen gewohnten Status aufzugeben und zu teilen. Und auch mit Christines Schwester Phyllis kommt es zum Zerwürfnis. Die Geschichte wird über den Zeitraum bis zum Erwachsenwerden Brendons erzählt. Während dieser zu seinem Bruder aufschaut und jedes Zipfelchen Zuneigung von ihm aufsaugt, begehrt Declan innerlich stets gegen seinen jüngeren Bruder auf. Brandon beginnt, die Alten im Dorf zu besuchen und ihnen trostspendende Worte zu erteilen. Ein Gleichgewicht mag sich zwischen den Brüdern nicht richtig einstellen bis zum Schluss.
Das Buch strahlt ein besonderes Gefühl aus. In der Wir-Perspektive erzählt, vermittelt es ein Gefühl der Zugehörigkeit und der Verantwortung füreinander. Es wird deutlich, warum Phyllis ihrer Schwester die Aufnahme eines „fremden“ Kindes ankreidet und auch die Eifersucht Declans kommt mehr als deutlich heraus. Die Stimmung im Dorf ist irisch rau, eine Gesellschaft von Fischern, Männern ohne große Worte.
„Der Wind vom Atlantik hatte uns so lange die Worte von den Lippen gerissen, bis wir lernten, ohne sie auszukommen.“
Das Leben ist hart und von Geldsorgen häufig geprägt. Es ist eine eingeschworene Dorfgemeinschaft. Daher kommt beim Lesen eine ganze besondere Stimmung auf, als kenne man die Nachbarn persönlich. Schreibstil und Sprache sind wunderbar zu lesen, teilweise in starken und wortgewaltigen Bildern.
Was ich aber leider sagen muss, ich hatte beim Lesen stets das Gefühl, dass irgendwann noch etwas kommen muss. Die eigentliche Story hat mich daher nicht 100% abgeholt und daher für mich einen kleinen Abzug. Das kann aber jeder anders empfinden. Ansonsten wunderbar erzählt.
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Gebundenes Buch
Garrett Carrs Roman „Der Junge aus dem Meer“ entführt uns an die Westküste Irlands und spielt im Jahr 1973. Die Geschichte beginnt, als ein neugeborener Junge in einem halben Fass am Strand gefunden wird. Die Bewohner des kleinen Küstenortes nehmen sich liebevoll des Babys …
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Garrett Carrs Roman „Der Junge aus dem Meer“ entführt uns an die Westküste Irlands und spielt im Jahr 1973. Die Geschichte beginnt, als ein neugeborener Junge in einem halben Fass am Strand gefunden wird. Die Bewohner des kleinen Küstenortes nehmen sich liebevoll des Babys an. Der Fischer Ambrose und seine Frau Christine entscheiden sich schließlich, den kleinen Jungen zu adoptieren und nennen ihn Brendan. Sie haben bereits einen zweijährigen Sohn namens Declan. Von Anfang an herrscht eine gewisse Konkurrenz zwischen den Brüdern. Declan zeigt seinem Bruder gegenüber Abweisung, während Brendan sich nach Zuneigung sehnt. Das führt leider dazu, dass keine echte Harmonie in der Familie aufkommt, zumal sie auch mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen haben.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Besonders ungewöhnlich ist, dass Carr die Geschichte in der Wir-Form erzählt, aus Sicht der Dorfbewohner. Dadurch fühlt man sich sehr nah an den kleinen Details und Eigenheiten der irischen Gemeinschaft. Carr versteht es meisterhaft, die irische Kultur und ihre Geschichten lebendig werden zu lassen. Mit feinem Humor und viel Einfühlungsvermögen beschreibt er die Figuren, sodass man das Gefühl hat, jeden einzelnen persönlich zu kennen.
Für alle Irland-Fans ist dieses Buch definitiv zu empfehlen. Lediglich die ausführlichen Beschreibungen der Fischerei empfand ich manchmal als etwas langatmig. Hier hätte ich mir noch mehr Einblicke in die Familiengeschichte des „Jungen aus dem Meer“ gewünscht.
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Gebundenes Buch
Zum Inhalt:
Als ein Baby am Strand gefunden wird, kümmern sich ab diesem Zeitpunkt Fischer Ambrose und Frau Christine um ihn und er trägt ab da den Namen Brendon. Alle sind fasziniert von dem Jungen, dessen Herkunft keiner kennt. Wir erleben im Buch wie das Leben sich über eine …
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Zum Inhalt:
Als ein Baby am Strand gefunden wird, kümmern sich ab diesem Zeitpunkt Fischer Ambrose und Frau Christine um ihn und er trägt ab da den Namen Brendon. Alle sind fasziniert von dem Jungen, dessen Herkunft keiner kennt. Wir erleben im Buch wie das Leben sich über eine Spanne von 20 Jahren entwickelt mit allem, was ein Leben so bieten kann.
Meine Meinung:
So richtig weiß ich nicht, wie ich das Buch finde. Einerseits ist das Rätsel um Brendons Herkunft sicher nicht uninteressant, auf der anderen Seite hätte es das Rätsel um die Herkunft nur bedingt gebraucht. Irgendwie hat mich das Buch nicht unbedingt abgeholt, denn gerade auch das ganze um die Fischerei hat mich irgendwann eher genervt als unterhalten. Die Familiengeschichte war schon interessant, hat mich aber am Ende nicht abgeholt. Ich bin aber sicher, dass das Buch seine begeisterte Leser finden wird.
Fazit:
Nicht mein Buch
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Gebundenes Buch
Sei gut zu deinem Bruder
Im Mittelpunkt dieses Familienromans steht der Konflikt zweier Brüder in einem irischen Fischerdorf, von denen die Eltern Ambrose und Christine einen als Findelkind adoptierten. Vom Eintreffen Ambroses in der Stadt und seiner Begegnung mit Christine an geht es …
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Sei gut zu deinem Bruder
Im Mittelpunkt dieses Familienromans steht der Konflikt zweier Brüder in einem irischen Fischerdorf, von denen die Eltern Ambrose und Christine einen als Findelkind adoptierten. Vom Eintreffen Ambroses in der Stadt und seiner Begegnung mit Christine an geht es für die beiden persönlich und wirtschaftlich bergauf, auch durch die Initiative und Schaffenskraft des jungen Mannes, bis sich die ökonomischen Umstände, bedingt durch EU-Regelungen und den Zwang zur Konzentration in immer größere Unternehmen seinen Erfolg kippen lassen und die Gemeinschaft in Mitleidenschaft ziehen. Dabei lockt in der Ferne ein imaginäres Rockall: "Alle Mühen und Sorgen fallen von einem ab."
Christines pflegebedürftiger Vater nimmt zusammen mit ihrer Schwester Phyllis weitere Kapazitäten in Anspruch, und dauernd müssen sie die Balance finden zwischen Effizienz und Ethos. Parallel dazu verläuft das Schicksal der Gemeinde, die wie ein Chor der antiken Tragödie als anonymes "Wir" den Hergang erzählt und kommentiert und dabei originalgetreu die bodenständige Mentalität der irischen Landbevölkerung verdeutlicht.
Bei der Zeichnung der komplexen Charaktere vermeidet Carr jegliche Schwarz-Weißmalerei, anekdotische Begebenheiten lassen die Leser sich in die jeweilige Wesensart einfühlen und geben niemals einem Einzelnen die Schuld am Unfrieden, der oftmals unvorhersehbare Wendungen nimmt. Durch die tiefe Mitmenschlichkeit und die praktizierte Hilfsbereitschaft hat mich das Buch nachhaltig berührt.
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Gebundenes Buch
Kulisse dieses Romans ist die irische Westküste. Die Handlung beginnt im Jahre 1973, als ein Baby in einem Fass an Land gespült wird, und lässt uns das Leben dieses Kindes und dieses Dorfes über zwanzig Jahre hinweg verfolgen.
Der Fischer Ambrose und seine Frau Christine …
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Kulisse dieses Romans ist die irische Westküste. Die Handlung beginnt im Jahre 1973, als ein Baby in einem Fass an Land gespült wird, und lässt uns das Leben dieses Kindes und dieses Dorfes über zwanzig Jahre hinweg verfolgen.
Der Fischer Ambrose und seine Frau Christine adoptieren den Jungen, den sie Brendan nennen. Der Junge fasziniert alle im Dorf. Alle sehen ihn als etwas Besonderes an. Doch letzlich ist auch Brendan nur ein normaler Junge, der ebenso wie alle anderen auch mit allerlei Widrigkeiten kämpfen muss: dem schwierigen und rauen Leben am Meer, der Fischerei, finanziellen Problemen, Declan, dem leiblichen Sohn von Ambrose und Christine, der Brendan hasst ...
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Für ein Debüt ist dieser Roman außerordentlich gut geschrieben. Es war auch der Schreibstil des Autors, der mich am meisten begeistert hat.
Es ist in der Tat ein kluger, warmherziger Roman, schön und emotional zugleich.
Die Figuren überzeugen, man kann wirklich eine Verbindung zu ihnen aufbauen.
Die Grundidee ist spannend und interessant und auch überwiegend gut umgesetzt. Ich habe diese Geschichte rund um diesen Jungen, der seine Herkunft nicht kennt und trotzdem irgendwie zu einer Persönlichkeit heranwachsen und herausfinden muss, wer und was er ist, diese Familie und dieses Dorf gerne gelesen. Er hat mich durch seine wunderbare Atmosphäre tatsächlich direkt an die irische Küste versetzt.
Mir wurde lediglich stellenweise die Fischerei zu detailliert und dominant, was ich als weniger interessant und langatmig empfand.
Auch fand ich es nicht wirklich überzeugend, dass Brendan so viele Dinge einfach so akzeptiert hat, er bspw. nie Nachforschungen angestellt hat oder auch nur anstellen wollte bzgl. der Frage, wer seine Mutter und/oder sein Vater sind, woher er stammen könnte, er sich nie auf die Suche begeben hat usw. Zumal das wohl ziemlich leicht herauszubekommen war. Solche Dinge erschienen mir nicht ganz realistisch.
Ansonsten aber ein schöner, typisch irischer Roman, den man Fans irischer Literatur empfehlen kann.
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Gebundenes Buch
An der Westküste Irlands wird im Jahr 1973 ein Baby am Strand gefunden. Alle in dem kleinen Ort sind angetan von diesem Fund, ein Geschenk, welches das Meer ihnen gebracht hat. Der Fischer Ambrose und seine Frau Christine haben schon einen Sohn, den zweijährigen Declan. Dennoch adoptieren …
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An der Westküste Irlands wird im Jahr 1973 ein Baby am Strand gefunden. Alle in dem kleinen Ort sind angetan von diesem Fund, ein Geschenk, welches das Meer ihnen gebracht hat. Der Fischer Ambrose und seine Frau Christine haben schon einen Sohn, den zweijährigen Declan. Dennoch adoptieren die Bonnars den Jungen aus dem Meer. Er bekommt den Namen Brendan. Doch Declan will diesen neuen Bruder nicht und die Rivalität zwischen den brüdern wird bleiben.
Wir begleiten die Bonnars und die anderen Bewohner des kleinen Ortes über einen Zeitraum von ungefähr zwanzig Jahren. Dabei können wir das schwierige Leben der Fischer verfolgen, aber auch die Differenzen zwischen Brendan und Declan und zwischen Christine und ihrer Schwester Phyllis, die sich stets zurückgesetzt fühlt, da sie sich um den schwierigen alten Vater kümmern muss.
Der Autor verwendet eine ungewöhnliche Erzählperspektive. Durch das „Wir“ spürt man die Verbundenheit der Menschen und fühlt sich beim Lesen einbezogen. Das Leben der Fischer ist hart und gefährlich und mit der Zeit verschlechtern sich die Bedingungen, so dass der Geldmangel immer spürbarer wird. Aber sie versuchen den Widrigkeiten zu trotzen.
In dieser kleinen Welt muss Brendan seine Identität finden, was nicht ganz einfach ist, da ihn die Bewohner zwar als einen der ihren betrachtet, aber auch immer als etwas Besonderes.
Der Erzählstil ist einfach toll, der Autor verwendet wunderbare Bilder und lässt uns die Atmosphäre hautnah miterleben. Auch die Figuren sind liebevoll und authentisch gezeichnet.
Ein lesenswerter Roman.
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Gebundenes Buch
Es ist ein leiser und eher unaufgeregter Roman, der mich mit seinen über 400 Seiten gefangen nimmt. Der Schreibstil ist flüssig, die ausgefeilten Sätze, Zusammenhänge und Situationen scheinen so, als wären sie nicht erfunden und hätten genau so stattgefunden. Der wenige …
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Es ist ein leiser und eher unaufgeregter Roman, der mich mit seinen über 400 Seiten gefangen nimmt. Der Schreibstil ist flüssig, die ausgefeilten Sätze, Zusammenhänge und Situationen scheinen so, als wären sie nicht erfunden und hätten genau so stattgefunden. Der wenige darin vorkommende Humor erscheint trocken, trotzdem fehlt es nicht an Wortwitz bzw. Situationskomik. Besonders hervorheben möchte ich den Erzählstil, denn hier ist der Erzähler nicht ein Teil der eigentlichen Handlung, er kennt aber alle Charaktere bestens und weiß wirklich alles. Manchmal hat man das Gefühl einen Film anzusehen.
Kurz zum Inhalt: Es werden die Sorgen und Nöte von einem rauhen Menschenschlag angesprochen, das Zusammen- bzw. Auseinander sein. Jeder in diesem kleinen Dorf im Westen Irlands versucht seinen Platz zu finden und gekrönt wird das Dorfleben von einem Findelkind aus dem Meer. Die Hoffnung der Dorfgemeinschaft auf ein gutes Leben steigt ...
Ein Satz hat es mir besonders angetan: "Der Wind vom Atlantik hatte uns so lange die Worte von den Lippen gerissen, bis wir lernten ohne sie auszukommen". Ich hoffe irgendwann noch mehr von Garrett Carr zu lesen.
Fazit: Ein absolut gelungener Debütroman, der unbedingt lesenswert ist und von mir eine Leseempfehlung und 4,4 Sterne bekommt.
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