Sofort per Download lieferbar
Statt: 26,00 €**
**Preis der gedruckten Ausgabe (Gebundenes Buch)
Alle Infos zum eBook verschenkenWeitere Ausgaben:
PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
Cristina Henríquez' gefeierter Roman über den Bau des Panamakanals. »Der Sog dieser Geschichte ist ebenso gewaltig wie das Projekt, von dem sie erzählt.« The New York Times Als um 1900 ein Kanal gebaut wird, der Atlantik und Pazifik verbindet, treffen in Panama die unterschiedlichsten Menschen aufeinander: Arbeiter aus der Karibik, amerikanische Journalisten, aber auch Malaria-Ärzte und Wahrsagerinnen. Viele sehnen sich nach einem neuen Leben. So auch Ada und der Fischerssohn Omar, die sich ineinander verlieben. Doch wie nah beieinander stehen Fortschritt und Ausbeutung? Und welche Rolle...
Cristina Henríquez' gefeierter Roman über den Bau des Panamakanals. »Der Sog dieser Geschichte ist ebenso gewaltig wie das Projekt, von dem sie erzählt.« The New York Times Als um 1900 ein Kanal gebaut wird, der Atlantik und Pazifik verbindet, treffen in Panama die unterschiedlichsten Menschen aufeinander: Arbeiter aus der Karibik, amerikanische Journalisten, aber auch Malaria-Ärzte und Wahrsagerinnen. Viele sehnen sich nach einem neuen Leben. So auch Ada und der Fischerssohn Omar, die sich ineinander verlieben. Doch wie nah beieinander stehen Fortschritt und Ausbeutung? Und welche Rolle spielen Frauen bei dieser Unternehmung? Ein tiefer Riss geht durch die Gesellschaft, die getrennt ist durch Geschlecht, Hautfarbe und Status. Henríquez' gefeierter Roman behandelt Fragen, die aktueller denn je sind, und erzählt aus der Perspektive von Frauen von Menschen, die im Getriebe der Geschichte kaum wahrgenommen wurden.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, D, L ausgeliefert werden.
- Geräte: eReader
- ohne Kopierschutz
- eBook Hilfe
- Größe: 3.75MB
- FamilySharing(5)
- Text-to-Speech
- Datum der letzten Bewertung der Barrierefreiheit: 20250218
- Alle Texte können hinsichtlich Größe, Schriftart und Farbe angepasst werden
- Text und Medien in logischer Lesereihenfolge angeordnet
- Navigierbares Inhaltsverzeichnis für direkten Zugriff auf Text und Medien
- Keine Einschränkung der Vorlesefunktionen, außer bei spezifischen Ausnahmen
- Entspricht EPUB Accessibility Spec 1.0 AA und WCAG Level AA
Cristina Henríquez, geboren in Delaware, ist Autorin von vier Büchern. Ihr Roman »The Book of Unknown Americans« (2014) wurde von The New York Times als eines der Bücher des Jahres ausgewählt. Es erschienen außerdem der Roman »The World in Half« und der Erzählband »Come Together, Fall Apart: A Novella and Stories«. Sie schreibt regelmäßig Beiträge für The New Yorker, The New York Times, The Wall Street Journal, The Atlantic und TIME. Cristina Henríquez lebt in Illinois.
Produktdetails
- Verlag: Carl Hanser Verlag
- Seitenzahl: 416
- Erscheinungstermin: 18. Februar 2025
- Deutsch
- ISBN-13: 9783446283725
- Artikelnr.: 72084855
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Rezensent Klaus Ehringfeld bespricht begeistert Cristina Henríquez' Roman über den Bau des Panamakanals - eine Geschichte über die koloniale Ausbeutung Panamas durch die USA. Im Zentrum stehen Ada aus Barbados und Omar aus Panama, zwei Jugendliche, deren Wege sich am Kanal kreuzen und an denen die Autorin die historischen Umstände plastisch darstellt, resümiert der Kritiker. Henríquez beleuchtet das Schicksal der Arbeiter, die unter unmenschlichen Bedingungen schuften mussten, während die USA mit ihrem Projekt zur Weltmacht aufstiegen. Sie beschreibt auch, wie die US-Amerikaner ihre Gesellschaftskonzepte - zum Beispiel Rassentrennung - importierten, die den Menschen vor Ort aber fremd blieben. Das Buch verbindet historische Fakten mit lebendigen Charakteren, es ist nicht nur "durchweg lehrreich", sondern auch unterhaltend und "emphatisch", freut sich der Kritiker, einige kleine Dinge stören aber: "The Great Divide" hätte besser mit "Kluft" oder "Trennung" wiedergegeben werden sollen statt mit dem Wort "Riss". Auch hätte der Kritiker gerne mehr über die Bekämpfung von Malaria während des Kanalbaus gelesen, wie er abschließend anmerkt.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
»Besonders gut ist das Buch immer dann, wenn Henríquez die Charaktere der Menschen ausleuchtet, die Hintergründe ihres Handelns, die gesellschaftlichen Umstände ihres Lebens poetisch auffächert. Das Buch zeigt wunderbar, wie das Abenteuer des Kanalbaus die heranwachsenden Ada und Omar prägt und ihren weiteren Lebensweg vorzeichnet.« Klaus Ehringfeld, Frankfurter Rundschau, 19.03.25 »Cristina Henríquez bietet mit ihrem Roman 'Der große Riss' einen vielgestaltigen, zuweilen ergreifenden Bilderbogen über den Bau des Panamakanals.« Eberhardt Falcke, Deutschlandfunk Büchermarkt, 07.03.25 »Cristina Henríquez erzählt nicht nur eine spannende und vielschichtige Geschichte, sondern liefert auch den geschichtlichen Hintergrund rund um diese für die
Mehr anzeigen
Weltwirtschaft so wichtige Passage.« Matthias Kolb, SZ Online, 02.03.25 »Es ist Henriquez' große Kunst, das Prägende, ja Strangulierende von Strukturen ebenso plastisch zu beschreiben wie die Möglichkeiten des Individuums, sich eigene Wege zu erobern.« Marko Martin, Welt am Sonntag, 02.03.25 »Cristina Henríquez gelingt es, große Geschichte ganz aus dem kleinen Alltag von Leuten zu erzählen, deren Leben durch die gigantische Baustelle einschneidend verändert wird. ... So schafft sie ein eindrückliches, dabei sehr zugängliches, buntes und kenntnisreiches Epos voller Empathie.« Katharina Döbler, Deutschlandfunk Kultur, 18.02.25 »Ein feiner Roman über Ungerechtigkeit, Menschlichkeit und Liebe, die Brücken bauen kann.« Doris Kraus, Die Presse am Sonntag, 16.02.25
Schließen
In ihrem Roman " Der große Riss " schreibt Cristina Henriquez über das Leben in der Bauregion um 1700.
Nachdem der erste Versuch, den Kanal zu bauen gescheitert war, suchte nun die Isthmische Kommission im Jahr 1907 erneut Arbeitskräfte für den Bau des Kanals. Geboten …
Mehr
In ihrem Roman " Der große Riss " schreibt Cristina Henriquez über das Leben in der Bauregion um 1700.
Nachdem der erste Versuch, den Kanal zu bauen gescheitert war, suchte nun die Isthmische Kommission im Jahr 1907 erneut Arbeitskräfte für den Bau des Kanals. Geboten wurde ein 2-Jahres-Vertrag, kostenlose Hin-und Rückreise, kostenlose Unterkunft und Verpflegung, sowie medizinische Versorgung.
"Arbeit im Paradies"
Allerdings wütete die Malaria, gegen diese Krankheit gab es nur Chinin, auch das Gelbfieber kam noch ab und an vor. Und, wegen der ständigen Feuchtigkeit und Schwüle erkrankten auch viele Menschen an Lungenentzündung.
Das Beste war aber wohl der Lohn, 10 bis 20 Cent pro Stunde, ausbezahlt alle 2 Wochen.
Damals war das viel Geld und nicht wenige Männer kamen, um ihren zu Hause gebliebenen Familien zu etwas Wohlstand zu verhelfen.
So kam auch das Mädchen Ana als blinde Passagierin aus Barbados nach Panama, um Geld für die Behandlung ihrer erkrankten Schwester zu verdienen.
Auch der Sohn des Fischers Francisco, Omar, meldete sich gegen den Willen des Vaters , denn er war nicht für die Fischerei geboren.
Viele Einzelschicksale fügen sich zu einem historischen Gesamtbild zusammen und vermitteln die bedrückende Atmosphäre, denn viele Menschen mussten ihre Heimat aufgeben, um für die Dämme und Bauarbeiten Platz zu schaffen.
Ein durchaus lesenswertes Buch über den für mich so doppeldeutigen "Großen Riss"
Das Cover mit der Ansicht der Bauzone und einem historischen Foto fängt die Stimmung gut ein.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Eindrucksvoll
Der Panamakanal ist eine der wichtigsten Schifffahrtsstraßen weltweit. Die etwa 82 km lange, künstliche Wasserstraße mit Schleusen und einer Scheitelhaltung von 26 m Höhe verbindet den Atlantik mit dem Pazifik. Schon Kaiser Karl V. hatte die Idee, die beiden …
Mehr
Eindrucksvoll
Der Panamakanal ist eine der wichtigsten Schifffahrtsstraßen weltweit. Die etwa 82 km lange, künstliche Wasserstraße mit Schleusen und einer Scheitelhaltung von 26 m Höhe verbindet den Atlantik mit dem Pazifik. Schon Kaiser Karl V. hatte die Idee, die beiden Ozeane miteinander zu verbinden, um 1900 dann wurden die Arbeiten vorangetrieben, Cristina Henriquez erzählt in ihrem großartigen Roman „Der große Riss“ davon. Schon der erste Blick auf das BuchCover zeigt, mit welch gewaltigem Bau wir es hiermit zu tun haben.
Sie kommen aus allen Ecken der Welt, aus Barbados, Jamaika, Peru, Argentinien… es sind zu viele Herkunftsländer, um sie alle aufzuzählen. Es sind tausende von Männern, die sich Tag für Tag durch den Matsch schaufeln, durchnässt vom Regen.
„Sie strömten in Arbeitszügen herbei und kletterten hinunter in den Riss, und wenn die Pfeife ertönte, arbeiteten sie. Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang öffneten sie die Erde. Sie standen bis zu den Knien im Schlamm. Sie atmeten den Kohlequalm der Lokomotiven ein, die unentwegt an ihnen vorbeizogen. Ihnen dröhnten die Ohren von den Hämmern der Felsbohrer…“
La Boca wird der Kanal von ihnen genannt. Ein klaffendes Loch, das alles verschlingt, was sich ihm in den Weg stellt. Es gibt gewaltige Erdrutsche, es gibt viele Opfer. Ganze Ortschaften werden verlegt, Seuchen und Krankheiten bekämpft, sie arbeiten bis zum Umfallen und doch bleibt ihnen nicht viel.
Anhand von Einzelschicksalen wird der Bau dieses gewaltigen Projekts deutlich. John etwa, der die Malaria ausrotten will, stellt Ada ein, die sich um seine kranke Frau Marian kümmert. Ada wiederum will für ihre schwerkranke Schwester Millicent Geld verdienen, um die Arztkosten bezahlen zu können. Mit Omar, dem Sohn des Fischers Franciscos, stecken wir direkt im Schlamm. Es ist ein Knochenjob, der durch die Willkür des Aufsehers zusätzlich erschwert wird. Auch wird die Umsiedlung Gatúns thematisiert, ein Riss geht nicht nur durch Panama, er geht durch ihrer aller Leben. Und diese Leben bindet Cristina Henriquez in die Arbeiten um den Panamakanal ein. Ihre so unterschiedlichen Leben haben Berührungspunkte, ihre Lebenswege entlang des Kanals kreuzen sich. Die Autorin zeigt auf, was der Riss aus ihnen allen macht. Ein Riss, der sich durch alle Schichten der Gesellschaft zieht, der Arm gegen Reich, Schwarz gegen Weiß anspricht, ohne zu werten. Der auch heute, mehr als ein Jahrhundert später, nachdenklich macht.
Ganz viel habe ich rund um die Entstehung des Panamakanals mitgenommen. Wer sich eher für die technischen Daten interessiert, wird sie alle im Netz finden. Es ist ein Roman, kein Sachbuch. Das Historische wird mit den interessanten, durchweg authentischen Charakteren gut verständlich aufbereitet, es ist ein lebendiges, sehr lesenswertes Buch, das wie nebenbei viel Wissenswertes vermittelt.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Menschen
Ein Roman, den man nicht gern aus der Hand legt. Die Schreibweise von Christina Henriquez ist so angenehm zu lesen, dass man von Anfang an gefangen ist. Es geht um den Bau des Panamakanals. Dabei spielt der eigentliche Bau nur eine untergeordnete Rolle. Die Menschen sind es, die bei …
Mehr
Menschen
Ein Roman, den man nicht gern aus der Hand legt. Die Schreibweise von Christina Henriquez ist so angenehm zu lesen, dass man von Anfang an gefangen ist. Es geht um den Bau des Panamakanals. Dabei spielt der eigentliche Bau nur eine untergeordnete Rolle. Die Menschen sind es, die bei diesem Roman im Vordergrund stehen und sehr liebevoll vorgestellt werden. Es gibt keine echten Hauptpersonen. Alle sind hier gleich wichtig. Selbst Personen, von denen man annehmen sollte, dass sie eigentlich eine Nebenrolle spielen, werden sehr ausführlich vorgestellt. Dazu macht Henriquez immer wieder Rückgriffe, um uns die entsprechenden Personen näher zu bringen.
Zwei Schauplätze werden in diesem Buch bespielt. Einmal natürlich die Baustelle des Kanals. Ein weiterer Schauplatz ist Barbados, von wo Ada sich aufmacht, um in Panama Geld zu verdienen für eine Operation, die lebenswichtig für ihre Schwester ist. In Panama trifft sie auf Omar, ein Panamaer, der nicht wie sein Vater Fischer werden will sondern sich auch beim Bau verdingt hat.
Wenn ich oben geschrieben habe, dass der Roman angenehm zu lesen ist, bedeutet das nicht, dass hier nur Angenehmes beschrieben wird. Die Situation der Arbeiter besonders der Frauen, die von den reichen Amerikanern ausgebeutet werden, ist alles andere als angenehm. Henriquez schönt die Situation nicht. Aber für sie stehen die Menschen im Vordergrund, die sich in dieser Situation ihre Würde bewahrt haben.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gesellschaftliche und kontinentale Risse
Christina Henríquez nimmt in ihrem Roman 'Der große Riss' gesellschaftliche Strukturen während des Baus vom Panamakanal, der 82 Kilometer langen Wasserstraße, die den Atlantik mit dem Pazifik verbindet, genauer unter die Lupe. …
Mehr
Gesellschaftliche und kontinentale Risse
Christina Henríquez nimmt in ihrem Roman 'Der große Riss' gesellschaftliche Strukturen während des Baus vom Panamakanal, der 82 Kilometer langen Wasserstraße, die den Atlantik mit dem Pazifik verbindet, genauer unter die Lupe. Präzise Recherchen decken auf, unter welchen Umständen die Menschen das gewaltige Bauwerk erschufen, welches den Kontinent Amerika durchtrennt für die Erschaffung einer kostengünstigen, gefahrenfreien Schifffahrtsroute. Ende des neunzehnten bis Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts lockten Aktiengesellschaften mit lukrativen Zweijahresarbeitsverträgen, gesundheitlicher Versorgung und freier Kost als auch Logie unzählige Abenteurer aber auch Menschen, die eine Chance sahen ihren Lebensstandard durch die finanziellen Versprechungen zu verbessern. Mit der Befreiung von Panama aus kolumbianischer Abhängigkeit beteiligten sich auch die US-Amerikaner am großen Geschäft.
Die Autorin stellt die sechzehnjährige Ada Burting aus Barbados, den aus der Familientradition abtrünnigen Fischersohn Omar, John Oswald den Arzt, der die Malaria zu bekämpfen versucht, in den Mittelpunkt ihrer Geschichte, die aufzeigt in welchem rassistischen Umfeld sich Siedler und Einheimische begegnen und wie Geld als auch Drogen eine entscheidende Rolle spielen, die die Gemeinschaft streng klassifiziert.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Das Buch "Der große Riss" von Christina Henriquez ist ein geschichtlicher Roman. In diesem Roman geht es um den Bau das Panama Kanals. Die Geschichte wird aus der Sicht vieler daran beteiligten Individuen und Familien erzählt.
Im großen und ganzen ist der Roman gut …
Mehr
Das Buch "Der große Riss" von Christina Henriquez ist ein geschichtlicher Roman. In diesem Roman geht es um den Bau das Panama Kanals. Die Geschichte wird aus der Sicht vieler daran beteiligten Individuen und Familien erzählt.
Im großen und ganzen ist der Roman gut recherchiert. Hierbei geht es allerdings weniger um die Entstehung des Panama Kanals selbst, vielmehr um die einzelnen Schicksale und das Aufeinandertreffen verschiedener Interessengruppen.
Das Buch liest sich wie ein entspannter Schmöker, hat für mich allerdings nicht die Fesselungskraft wie ich es bei einem solch großen Thema/Projekt erwartet hätte. Dennoch, wenn man Lust auf einen etwas langsameren historischen Roman hat, so ist man hier richtig. Die Charaktere sind schön und einfühlsam beschrieben, bei dem ein oder anderen fiebert man richtig mit.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Zum Inhalt:
Der Atlantik und der Pazifik sollen verbunden werden, dafür wird der Panamakanal gebaut. Um dieses Riesenprojekt anzugehen treffen viele unterschiedliche Menschen aufeinander, Arbeiter, Journalisten, Ärzte oder auch Wahrsager, von denen sich viele ein neues Leben erhoffen. …
Mehr
Zum Inhalt:
Der Atlantik und der Pazifik sollen verbunden werden, dafür wird der Panamakanal gebaut. Um dieses Riesenprojekt anzugehen treffen viele unterschiedliche Menschen aufeinander, Arbeiter, Journalisten, Ärzte oder auch Wahrsager, von denen sich viele ein neues Leben erhoffen. Doch die unterschiedlichen Menschen sind getrennt durch Geschlecht,Hautfarbe oder auch Status.
Meine Meinung:
Das war mal ein sehr interessanter historischer Roman, der sich mit dem Bau des Panamakanal beschäftigt, aber noch viel mehr mit den Menschen die direkt oder auch indirekt durch den Bau beeinflusst wurden. Mit attraktiven Verträgen wurden Menschen gelockt und hofften auf ein besseres Leben. Die einzelnen Figuren, die aus unterschiedlichen Beweggründen kamen, waren durch die Bank interessant. Im Grunde war das Buch eine Art Roman über Gesellschftsverhältnisse, die als Hintergrund eben den Bau des Kanals hatten. Mir hat das Buch gut gefallen.
Fazit:
Hat mir gefallen
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Das Buch hat mich insgesamt wirklich positiv überrascht. Als ich die Leseprobe gelesen habe, war mein größter Kritikpunkt, dass mir die Erzählung nicht detailliert genug war. Dass das Buch aber weitaus mehr als einen Erzählstrang haben würde, war mir nicht bewusst. …
Mehr
Das Buch hat mich insgesamt wirklich positiv überrascht. Als ich die Leseprobe gelesen habe, war mein größter Kritikpunkt, dass mir die Erzählung nicht detailliert genug war. Dass das Buch aber weitaus mehr als einen Erzählstrang haben würde, war mir nicht bewusst. Noch weniger, dass genau darin die Stärke der Geschichte liegen könnte.
Man erfährt aus ganz unterschiedlichen Perspektiven, wie die Menschen den Bau des Panamakanals wahrgenommen haben. Dabei schafft es die Autorin auf exzellente Art und Weise von einer Geschichte in eine andere überzuleiten, ohne dass für den Leser dabei ein Bruch entsteht.
Die Geschichte war damit sehr abwechslungsreich und der Stil hat mir das Lesen des Buches einfach gemacht.
Ich fand es nur ein wenig schade, dass die historischen Ereignisse irgendwie zu kurz gekommen sind. Ich hätte gerne noch mehr über den Panamakanal oder den Wiederstand in Gatun erfahren, aber vieles wurde leider nur angerissen. Aufgrund der Vielzahl an Geschichten war das aber vielleicht einfach nicht anders realisierbar.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Ein Kontinent soll getrennt werden, damit die Schiffe passieren können: wenn das mal kein großer Riss ist! Der Plan, den Panamakanal zu bauen, ist irrwitzig und wird doch Anfang des letzten Jahrhunderts Wirklichkeit. Vor dieser historisch denkwürdigen Kulisse hat Cristina …
Mehr
Ein Kontinent soll getrennt werden, damit die Schiffe passieren können: wenn das mal kein großer Riss ist! Der Plan, den Panamakanal zu bauen, ist irrwitzig und wird doch Anfang des letzten Jahrhunderts Wirklichkeit. Vor dieser historisch denkwürdigen Kulisse hat Cristina Henríquez ihren Roman aufgebaut.
Das Wort Kulisse ist hier jedoch ernst gemeint. Denn um den eigentlichen Bau des Kanals geht es hier nur indirekt. Der historische Hintergrund ist zwar präsent, steht aber nicht im Mittelpunkt des Interesses.
Die Autorin widmet sich vielmehr den Menschen, die 1907 in Panama ankommen, in Panama leben, in Panama arbeiten. Empathisch und lebendig beschreibt sie ihre Herkunft, ihre Träume, Wünsche und Hoffnungen, ihre Familien, ihren Alltag.
Da gibt es Ada, die von Barbados nach Panama flieht, um Geld zu verdienen. Marian Oswald, studierte Botanikerin und ihren Mann John, der die Malaria ausrotten will. Den Fischer Francisco, der seinen Sohn Omar alleine aufzieht. Valentina, die ins Dorf ihrer Kindheit zurückkehrt, um gegen den geplanten Staudamm zu protestieren. Aber noch einige weitere Angehörige, Bekanntschaften oder Vorgesetzte dieser Figuren kommen zu Wort.
Henriquez schafft es, an diesen fiktiven Figuren beispielhaft zu zeigen, dass sich der große Riss nicht nur durch die Landschaft, sondern durch die gesellschaftlichen Strukturen zieht. Weiße und Farbige, Männer und Frauen, Einheimische und Einwanderer, Arme und Reiche leben sozusagen auf zwei verschiedenen Kontinenten.
Trotz der beeindruckenden Anzahl an Menschen, die man bei der Lektüre kennenlernt, ist es leicht, sie zu unterscheiden; überhaupt liest sich dieses Buch sehr flüssig, die Sprache hat keinen großen literarischen Anspruch, ist aber durchwegs bildhaft und eloquent.
Fazit: „Der große Riss“ ist ein toller Schmöker mit eindrücklich viel Personal, das sich dank des angenehmen Schreibstils rasch und mühelos lesen lässt. Leider geht der historische Kontext in der Masse an Familiengeschichte etwas unter, aber in vielen interessanten Details scheint eine gute Portion Gesellschaftskritik durch.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Der Herr wird sich kümmern
Welche Bedeutung der Panamakanal für den Welthandel besonders der USA hat, rufen uns regelmäßig auch heute noch Schlagzeilen in Erinnerung, wenn die Durchfahrt behindert ist oder es zu Interessenkollisionen kommt. Was für ein Mammutprojekt …
Mehr
Der Herr wird sich kümmern
Welche Bedeutung der Panamakanal für den Welthandel besonders der USA hat, rufen uns regelmäßig auch heute noch Schlagzeilen in Erinnerung, wenn die Durchfahrt behindert ist oder es zu Interessenkollisionen kommt. Was für ein Mammutprojekt stellte damals der Bau dar, der ganze Völkerscharen anlockte, denn er verhieß Lohn und Brot. Der vorliegende Roman bildet einen Querschnitt durch die Gruppierungen ab, die aus den unterschiedlichsten Interessenlagen heraus miteinander zuweilen auch konfliktreiche Beziehungen eingingen.
Die 16jährige PoC Ada kommt als blinde Passagierin mit einem Royal Mail-Schiff, um von Panama aus ihre durch Krankheit der Schwester in Not geratene Familie zu unterstützen. Marian und John Oswald, kinderlose Naturwissenschaftler und Mediziner, suchen wissenschaftliche Erkenntnisse über die grassierenden Tropenkrankheiten. Der Einheimische Omar möchte kein Fischer wie sein Vater Francisco werden, sondern wünscht seinem Land eine Modernisierung. Joaquin und Valentina setzen sich für den Erhalt ihrer Heimatstadt Gatun ein, die dem Bauprojekt weichen soll.
Viele Männer heuern teils aus materieller Not, teils aus Abenteuerlust an und müssen sich mit den Problemen Klima, Krankheiten und Ausbeutung auseinandersetzen.
Durch lange Passagen hindurch vermisste ich beim Lesen die geostrategische Dimension, den historischen Zusammenhang, denn die Autorin ergeht sich hauptsächlich in den privaten Gegebenheiten, die natürlich stark von den äußeren Bedingungen geprägt sind. Durch die Verflechtungen ergibt sich gegen Ende dann doch ein schlüssiges Gesamtbild, das man empathisch mitverfolgt.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Der Roman „Der große Riss“ von der US-Amerikanerin Cristina Henriquez basiert auf dem Bau des Panamakanals als Hintergrundthema. Mit dem Titel wird aber nicht die Tatsache angesprochen, dass die künstliche Wasserstraße das Land förmlich zweigeteilt hat. Vielmehr ist …
Mehr
Der Roman „Der große Riss“ von der US-Amerikanerin Cristina Henriquez basiert auf dem Bau des Panamakanals als Hintergrundthema. Mit dem Titel wird aber nicht die Tatsache angesprochen, dass die künstliche Wasserstraße das Land förmlich zweigeteilt hat. Vielmehr ist hiermit die Spaltung der Gesellschaft in Hinsicht auf Status, Hautfarbe, Sprache und Geschlecht während des Baus am Kanal gemeint. Die Autorin hat dazu einige Figuren geschaffen, die sie geschickt zueinander in Verbindung bringt, um die gesellschaftlichen Verhältnisse zur damaligen Zeit zu verdeutlichen.
Francisco ist ein älterer Fischer, der seinen Beruf aus Überzeugung ausübt und mit seinem erwachsenen Sohn Omar an der pazifischen Küste lebt. Omar hat entschieden, sich als Arbeiter am Kanalbau zu beteiligen, was bei seinem Vater auf Unverständnis stößt. Die 16-jährige Ada aus Barbados hat ohne das Wissen ihrer Mutter Lucille ein Postschiff an die Atlantikküste bestiegen. In Panama möchte sie sich eine Arbeit suchen, um genügend Geld für eine dringend benötigte Operation ihrer Schwester Millicent zu verdienen.
Eine Weile vor Ada sind bereits John und Marian Oswald aus Tennessee in Panama eingetroffen. Während John einem Ruf als Erforscher der Malaria gefolgt ist, hatte die studierte Botanikerin Marian während ihrer Ehe nie die Möglichkeit in ihrem Beruf zu arbeiten. Das ändert sich auch in der neuen Heimat nicht. Die Frau des Fischhändlers Joaquín, an den Francisco seine Ware liefert, stammt aus der Stadt Gatún, das dem Kanal weichen und ans gegenüberliegende Ufer umgesiedelt werden soll. An der Seite seiner Frau versucht er die Öffentlichkeit auf die Sorgen der Einwohner aufmerksam zu machen.
Die Protagonistinnen und Protagonisten erleben Freud und Leid in teils parallel ablaufenden Handlungen, die mit Ausnahme des Epilogs im Jahr 1907 spielen. Die Autorin bringt zum Ausdruck, dass Francisco frei in seiner Tätigkeit als Fischer ist, wohingegen sich Omar den Ansprüchen eines Vorarbeiter in Bezug auf die Arbeitsleistung zu beugen hat. Allein aufgrund der Nuancen der Hautfarbe wird die Arbeiterschaft in diejenigen aufgesplittet, die in Silber oder in Gold entlohnt werden. In den Geschäften sind entsprechende Bereiche abgetrennt und auch bei der medizinischen Versorgung gibt es eine entsprechende Aufteilung.
Anhand von Marian stellt die Cristina Henriquez die typische Rolle einer Frau in der gehobenen Gesellschaft dar. Dahingegen hat die gewerbslose Frau des Fischhändlers einen größeren Handlungsspielraum, wobei dieser durch die große Zuneigung ihres Ehemanns nicht nur geduldet, sondern auch unterstützt wird. Die Geschichte erzählt wenig vom Fortschritt der Arbeiten am Kanal. Stattdessen erweitert die Autorin die auf wenigen Monaten basierende Handlung durch die Erzählung der Schicksale ihrer Figuren, bei denen sie über Landesgrenzen hinweg auf deren Vergangenheit schaut.
Cristina Henriquez erzählt in ihrem Roman „Der große Riss“, in dem es gefühlt ständig regnet, von den Menschen, die auf verschiedene Weise durch den Bau des Panamakanals betroffen waren. Anhand der Charaktere spiegelt sie Licht und Schatten des gesellschaftlichen Klimas wider, zeigt aber ebenso ein Stück des Alltags der Personen mit Höhen und Tiefen. Gerne empfehle ich das Buch weiter.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für
