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»Ein brillanter, tief bewegender Roman über eine Welt in Aufruhr.« Celeste Ng Die junge Tamilin Sashi hat nur einen Wunsch: Sie will Ärztin werden. Wie ihr Großvater und ihr geliebter ältester Bruder. Und wie K, ein Junge aus der Nachbarschaft, mit dem sie eine besondere Freundschaft verbindet. Doch dann versinkt das Land im Bürgerkrieg, und Sashi ist gezwungen, um ihre Träume und Hoffnungen zu kämpfen, während die Welt um sie herum zerbricht. Mit großer erzählerischer Kraft zeichnet V. V. Ganeshananthan das Porträt einer jungen Frau, die zwischen Ideologie und Menschlichkeit, zwi...
»Ein brillanter, tief bewegender Roman über eine Welt in Aufruhr.« Celeste Ng Die junge Tamilin Sashi hat nur einen Wunsch: Sie will Ärztin werden. Wie ihr Großvater und ihr geliebter ältester Bruder. Und wie K, ein Junge aus der Nachbarschaft, mit dem sie eine besondere Freundschaft verbindet. Doch dann versinkt das Land im Bürgerkrieg, und Sashi ist gezwungen, um ihre Träume und Hoffnungen zu kämpfen, während die Welt um sie herum zerbricht. Mit großer erzählerischer Kraft zeichnet V. V. Ganeshananthan das Porträt einer jungen Frau, die zwischen Ideologie und Menschlichkeit, zwischen Heimat und Exil einen eigenen Weg sucht. Sashi bereitet sich gerade auf die Zulassungsprüfungen für ihr Medizinstudium vor, als in Sri Lanka der Bürgerkrieg ausbricht. Über Nacht gerät ihr Leben aus den Fugen. Sashi muss mitansehen, wie ihre Familie in den Strudel der Gewalt gerät. Zwei ihrer Brüder schließen sich den Tamil Tigers an - ebenso wie K, ein stiller junger Mann, den sie seit ihrer Kindheit kennt und zu dem sie eine tiefe Verbindung spürt. Während er zur Waffe greift, entscheidet Sashi sich für einen anderen Weg: Sie zeigt ihren Widerstand als Ärztin. Doch der Preis für ihren Einsatz ist hoch, und am Ende ist Sashi gezwungen, in New York ein neues Leben zu beginnen. Ihre Vergangenheit holt sie aber auch dort unausweichlich wieder ein. Ein mitreißender Roman, der uns mit bestechender Klarheit den Wert eines jeden Menschenlebens vor Augen führt. »Ein spektakulärer Roman vor dem Hintergrund historischer Ereignisse: gründlich recherchiert, voller Empörung und Mitgefühl.« THE GUARDIAN »Ganeshananthan ist eine grandiose Schriftstellerin. Ihr Schreiben zeugt von immenser Aufmerksamkeit gegenüber den Nuancen der Geschichte, die sie erzählt.« THE TIMES »Ganeshananthan gelingt ein großer Roman vor dem Hintergrund eines Krieges. Sie erzählt von Jahren des Wachstums, entscheidenden Ereignissen und untermauert ihre Geschichte mit umfangreichen Recherchen, ohne je die Intimität und das Gefühl für ihre Figuren zu verlieren.« THE NEW YORKER
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V. V. Ganeshananthan ist außerordentliche Professorin für Englisch an der University of Minnesota. Ihr Roman Der brennende Garten wurde von der Kritik gefeiert und 2024 mit dem Women's Prize for Fiction sowie dem Carol Shields Prize ausgezeichnet. Sie co-hostet den Fiction/Non/Fiction-Podcast auf Literary Hub, der sich mit dem Schnittpunkt von Literatur und Nachrichten beschäftigt. Sophie Zeitz studierte Amerikanistik, Romanistik und Philosophie in Heidelberg, Granada und München. Sie lebt als freie Übersetzerin in Berlin. Zu den von ihr übertragenen Autoren zählen u. a. John Green, Leslie Jamison, Douglas Stuart and Tess Gunty.
Produktdetails
- Verlag: Tropen
- Seitenzahl: 464
- Erscheinungstermin: 18. Oktober 2025
- Deutsch
- ISBN-13: 9783608124743
- Artikelnr.: 73954344
Eindringlich & aufwühlend
In "Der brennende Garten" erzählt die Autorin V. V. Ganeshananthan von der Zeit des Bürgerkriegs in Sri Lanka zwischen 1983 und 2009. Die Hauptpersonen sind die junge Tamilin Sashi & ihre Familie. Erzählt wird aus Sicht der …
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Eindringlich & aufwühlend
In "Der brennende Garten" erzählt die Autorin V. V. Ganeshananthan von der Zeit des Bürgerkriegs in Sri Lanka zwischen 1983 und 2009. Die Hauptpersonen sind die junge Tamilin Sashi & ihre Familie. Erzählt wird aus Sicht der Medizinstudentin Sashi, die inmitten dieses Kriegs ihren Weg finden & schwere Entscheidungen treffen muss.
Dieses Buch hat mich unglaublich aufgewühlt & bewegt. Die Autorin hat 18 Jahre an diesem Roman gearbeitet und genau recherchiert. Ich habe viel über das Leben & den Krieg in Sri Lanka erfahren. Und der Autorin gelingt es, den Lesenden in die Geschichte hineinzuziehen & zu fesseln. Das Leid, der Hass, die Gewalt und die (Gewissens-)Konflikte sind greifbar. Dennoch musste ich das Buch mehrmals beiseite legen und erstmal durchatmen. Hier geht es um den Krieg in Sri Lanka, aber angesichts der derzeitigen Weltlage & der noch immer gleichen Mechanismen von Macht, Ideologien & Gewalt finde ich dieses Buch hochaktuell.
Ein eindringlicher Roman über Menschlichkeit in Kriegszeiten, der nachwirkt & nachdenklich macht.
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Zum Inhalt:
Die sechzehnjährige Sashi will Ärztin werden so wie ihr Großvater und K, der Nachbarjunge. Doch dann passiert alles anders, denn in Sti Lamka bricht ein Bürgerkrieg aus, der auch ihre Familie in Mitleidenschaft zieht. Zwei ihrer Brüder und auch K …
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Zum Inhalt:
Die sechzehnjährige Sashi will Ärztin werden so wie ihr Großvater und K, der Nachbarjunge. Doch dann passiert alles anders, denn in Sti Lamka bricht ein Bürgerkrieg aus, der auch ihre Familie in Mitleidenschaft zieht. Zwei ihrer Brüder und auch K schließen sich den Tamil Tigers an. Sushi kämpft auf ihre Art, muss aber am Ende flüchten, doch auch in New York kann die die Vergangenheit nicht abstreiten.
Meine Meinung:
Das Erschreckende an manchen Büchern ist, dass es Geschichten, in diesem Fall Kriege, gibt, die einem überhaupt nicht so bewusst sind bzw. waren. Umso schrecklicher zu lesen, was in diesem Bürgerkrieg so alles geschah und wie es das Leben der Menschen auf den Kopf stellt. Natürlich ist es ein Roman, aber man schon das Gefühl, dass die Autorin sehr gut recherchiert hat und viel genauso geschehen sein könnte. Die Protagonistin spricht den Leser oft direkt, so dass man noch mehr in die Geschichte gezogen wurde. Auch wenn man sicherlich nicht wirklich verstehen will, warum jemand Terrorist wird, aber man kann auch nicht komplett ignorieren, dass es Umstände geben kann, die so schwerwiegend sind, dass es dazu kommt.
Fazit:
Schwere Kost
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Gebundenes Buch
Wir befinden uns im Sri Lanka Ende des 20. bis hinein ins 21. Jahrhundert. Bürgerkriege, Kriege gegen Minderheiten verändern das Land. Bis dahin friedlich und zufrieden lebende Menschen werden drangsaliert, gegängelt und teilweise ermordet, nur weil sie, wie hier, der …
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Wir befinden uns im Sri Lanka Ende des 20. bis hinein ins 21. Jahrhundert. Bürgerkriege, Kriege gegen Minderheiten verändern das Land. Bis dahin friedlich und zufrieden lebende Menschen werden drangsaliert, gegängelt und teilweise ermordet, nur weil sie, wie hier, der Bevölkerungsgruppe der Tamilen angehören. Der Leser erhält interessante und wissenswerte Informationen über ein Land, das über Jahre nicht zur Ruhe gekommen ist. Die Autorin hat 18 Jahre an diesem Buch gearbeitet und unzählige Informationen gesammelt, die in dem Buch zusammengetragen sind.
Sashis größter Wunsch ist es, Ärztin zu werden, so wie ihre Vorbilder aus der Familie und ihr bester Freund K. Leider verhindern Krieg und Gewalt diesen Wunsch reibungslos umzusetzen. Sashi wird über Jahre mit Tod, Mord, Folter und Elend konfrontiert.
Das Buch gibt einen interessanten Einblick in eine Zeit, die Sri Lanka mit Leid und Not übersät hat. Das Buch empfehle ich jedem, der mehr über die Geschichte eines schwer gezeichneten Landes wissen möchte.
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Gebundenes Buch
Literatur und Kriegsberichterstattung in tragischen Details
Das künstlerisch wirkende Cover gefällt durch die farblich intensive Farbgebung der Umarmung zweier Menschen, jedoch gibt es noch keinen Hinweis auf den kämpferischen historischen Hintergrund des Romans. Erst der deutsche …
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Literatur und Kriegsberichterstattung in tragischen Details
Das künstlerisch wirkende Cover gefällt durch die farblich intensive Farbgebung der Umarmung zweier Menschen, jedoch gibt es noch keinen Hinweis auf den kämpferischen historischen Hintergrund des Romans. Erst der deutsche Buchtitel Der brennende Garten lässt Vermutungen hinsichtlich Krieg und Terrorismus anklingen. Die Szenerie spielt von 1981 bis 2009 in Jaffna und Colombo, Sri Lanka. In fünf Teilen geht es um die Entwicklung zum blutigen Bürgerkrieg zwischen der sri-lankischen Regierung und den sogenannten Tamil Tigers (LTTE, Liberation Tigers of Tamil Eelam). Diese militante Organisation kämpfte ab 1983 für einen unabhängigen Tamilenstaat im Norden und Osten der Insel. Auch die 16-jährige Sashi leidet mit ihrer tamilischen Familie und Freunden unter der Diskriminierung durch die singhalesisch dominierte Regierung und gerät in ihrem Kampf über drei Jahrzehnte um Unabhängigkeit, Gerechtigkeit und Identität in ein gefährliches Chaos von Gewalt und Tod. Die Ich-Erzählerin Sashi erwähnt aber auch kurz die Rolle der dortigen Religionen mit ihren Tempeln, die Vielfalt an kulinarischen Köstlichkeiten, ihre Teekultur und interessante Architektur. Dennoch nicht als Wohlfühlroman konzipiert beschreibt Sashi als angehende Ärztin und Schwester den zunehmenden politischen Fanatismus und den Verlust zweier Brüder und ihres Freundes. Der Schreibstil ist direkt, erschütternd und schmerzhaft.
Der Roman vermittelt ein tieferes Verständnis für die komplexe Geschichte Sri Lankas und ihrer 15 % an tamilischer Bevölkerung – ein Projekt über 14 Jahre.
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Der brennende Garten
Sashi möchte Ärztin werden, so wie ihr Großvater und ihr ältester Bruder. Während die junge Tamilin auf einen Studienplatz an der Jaffna Universität wartet, bricht in Sri-Lanka der Bürgerkrieg aus. Während sich zwei ihrer Brüder der …
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Der brennende Garten
Sashi möchte Ärztin werden, so wie ihr Großvater und ihr ältester Bruder. Während die junge Tamilin auf einen Studienplatz an der Jaffna Universität wartet, bricht in Sri-Lanka der Bürgerkrieg aus. Während sich zwei ihrer Brüder der paramilitärischen Gruppe der Tamil Tigers anschließen versucht Sashi einen eigenen Umgang mit den Grausamkeiten zu finden.
Der Roman von V. V. Ganeshananthan ein gut recherchierter Bericht über den Bürgerkrieg in Sri-Lanka. Obwohl es eine fiktive Erzählung ist, gab es einige im Buch vorkommenden Figuren tatsächlich. Die Geschichte wird sehr authentisch aus der Perspektive von Sashikala geschrieben, einem jungen Menschen, einer Frau, einer Studentin. Über knapp 500 Seiten erfährt man, wie das Gefüge ihrer harmonischen Familie langsam aus den Fugen gerät. Dabei versucht Sashi stets nach ihren Vorstellungen von Moral zu handeln.
Ich habe unter dem Klappentext eine andere Handlung erwartet, mehr Exil in den USA, doch das Buch spielt bis auf wenige Seite vollständig in Jaffna oder Colombo und handelt von Suizid, Vergewaltigungen und Tod (Triggerwarnung!). Den Inhalt habe ich in diesem Umfang nicht erwartet, ich fande den Roman dennoch sehr aufrichtig und schlüssig. Gut hat mir außerdem die feministische Einstellung der weiblichen, studentischen Charaktere gefallen. Sie wirkte authentisch für die 80er Jahre, ohne dass man das Gefühl hatte die Autorin wolle die Geschichte für das heute Publikum anpassen.
Die Sprache des Textes ist relativ nüchtern gehalten und in kurzen Sätzen geschrieben, was gut zum Inhalt passt. Alles in Allem ein gelungener und lehrreicher Roman.
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Ein Buch, welches mich zutiefst beeindruckt hat
Liebe V.V. Ganeshananthan sie haben es auf geniale Weise geschafft, den Bürgerkrieg in Sri Lanka in einen Roman mir nahe zu bringen und zwar ohne Partei zu ergreifen. Sie lassen Sashi, eine junge Tamilin ihre Geschichte erzählen. Zu Beginn …
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Ein Buch, welches mich zutiefst beeindruckt hat
Liebe V.V. Ganeshananthan sie haben es auf geniale Weise geschafft, den Bürgerkrieg in Sri Lanka in einen Roman mir nahe zu bringen und zwar ohne Partei zu ergreifen. Sie lassen Sashi, eine junge Tamilin ihre Geschichte erzählen. Zu Beginn war es Sahis größtes Problem, die Zulassungsprüfung zum Medizinstudium zu schaffen. Und dann beginnt ihre Welt sich Stück für Stück aufzulösen und neu zu formen. Ihre Sorgen, ihre Zweifel, ihre Brüder, die zu den Tamil Tigers gehen. Die Anziehungskraft dieser Truppe auf Sashi. Was ist Menschlichkeit und wo sind Grenzen. Soll man sich selbst aufopfern oder doch auch auf sich selbst hören. Fragen, die jeder Heranwachsende sich stellt. Doch bei Sashi kommen sie in aller Härte und mit schlimmen Konsequenzen. Und doch beschreibt Sashi ihr Leben rational wie es sich für eine angehende Wissenschaftlerin gehört. Ein Buch, welches berichtet und beobachtet und dadurch so sehr ins Herz trifft. Hier braucht es nicht die ausufernde Beschreibung der Gefühle wie Leid, Hass und Trauer nein die klare Sachlichkeit, die ist es, welche mich in ihren Bann gezogen hat.
Vielen Dank für dieses eindrucksvolle Buch, was mir einen Konflikt nähergebracht hat Ich hatte davon gehört, gelesen und auf meiner Reise Ende der 90er Jahre nach Sri Lanka auch gespürt. Aber das komplette Ausmaß und der Schmerz in der Bevölkerung haben mich erschüttert. Die Not der einfachen Tamilen, die immer zwischen den Fronten stehen und vielmals sind es die einfachen Menschen, die ihre Hilfsbereitschaft teuer bezahlen müssen. Sie haben es geschafft, diesen Menschen eine Stimme zu geben. Dafür bin ich Ihnen sehr dankbar und ich hoffe, dass viele Menschen diesen Roman lesen und beginnen auf beide „Seiten de Medaille“ zu schauen.
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Land in Aufruhr
Ein tief bewegender Roman über eine Welt des Bürgerkriegs in Sri Lanka.
Die Geschichte spielt in den 1980er Jahren in Jaffna. Die sechzehnjährige Tamilin Sashi möchte Ärztin werden, wie ihr Großvater und ihr älterer Bruder und wie K. ein Junge …
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Land in Aufruhr
Ein tief bewegender Roman über eine Welt des Bürgerkriegs in Sri Lanka.
Die Geschichte spielt in den 1980er Jahren in Jaffna. Die sechzehnjährige Tamilin Sashi möchte Ärztin werden, wie ihr Großvater und ihr älterer Bruder und wie K. ein Junge aus der Nachbarschaft für den sie Gefühle entwickelt hat. Eigentlich könnte alles so schön sein, wenn man außer Acht lässt, dass es gegen die Tamilien schon immer Ausschreitungen gab. Sie gelten als ethnische Minderheit. Und dann Land versinkt in einen Bürgerkrieg. Den tamilischen Familien werden zunehmend von den Singhalesen ihre Rechte beschnitten, es kommt zu Benachteiligungen und Spannungen wegen des unterschiedlichen Glaubens. Gegen dieses Unrecht erhebt sich eine Widerstandsbewegung, vor allem aus den Studentenkreisen. Sashis Familie, vor allem ihre Brüder beteiligen sich aktiv am Widerstandskampf.
Der Schreibstil der Autorin ist ruhig und stellenweise sogar poetisch. Die Charaktere konnte ich gut nachempfinden. Die Schauplätze sind bildhaft beschrieben. Über die ethnische Gruppe der Tamilen und ihren Unabhängigkeitskampf hatte ich bislang noch nichts gehört. Von daher war es interessant und erschreckend zugleich darüber zu erfahren.
Der Roman verwebt persönliche Schicksale mit historischen Ereignissen und bietet einen eindringlichen Einblick in die tamilische Geschichte und den Bürgerkrieg in Sri Lanka und er macht sehr nachdenklich. Leichte Kost ist das nicht, jedoch absolut lesenswert.
Hier noch ein Zitat, dass man Sashi mit auf den Weg gegeben hat: ‚Du musst auch mal raus und die Welt mit eigenen Augen sehen – lass dir nicht von anderen erzählen, wie es draußen ausschaut.‘
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Gebundenes Buch
Sashi ist gerade mal eine Teenagerin, als in ihrem Heimatland Sri Lanka der Bürgerkrieg ausbricht. Inmitten von Gewalt, Terror und Tod, hat sie den Traum Ärztin zu werden und Menschen zu helfen. Ihre Familie gerät immer mehr zwischen die Fronten, insbesondere als sich zwei ihrer vier …
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Sashi ist gerade mal eine Teenagerin, als in ihrem Heimatland Sri Lanka der Bürgerkrieg ausbricht. Inmitten von Gewalt, Terror und Tod, hat sie den Traum Ärztin zu werden und Menschen zu helfen. Ihre Familie gerät immer mehr zwischen die Fronten, insbesondere als sich zwei ihrer vier Brüder den Tamil Tigers anschließen.
Die Geschichte ist ganz anders, als ich es erwartet habe. Irgendwie hatte ich mehr damit gerechnet, dass Sashi zeitnah nach New York geht und dort vor den kriegerischen Ausbrüchen in Sri Lanka Schutz sucht. Dem ist aber nicht so. Über Jahre hinweg begleiten wir Sashi, wie sie in ihrem Heimatland ums Überleben kämpft. New York kommt erst auf den letzten Seiten vor.
Leider werden Sashis Ansichten ziemlich nüchtern erzählt, sie als Charakter war mir recht unsympathisch und irgendwie fremd. Das fand ich unglaublich schade, weil dadurch so viele Emotionen verloren gingen.
Auch die Beziehungen zu ihrem Familienmitgliedern hätte ich mir emotionaler gewünscht. Es gab immer mal wieder kurze Momente, wo man Gefühle hätte erahnen können, die verschwanden aber genau so schnell, wie sie gekommen waren.
Den Schreibstil fand ich unheimlich schwierig. Es gibt viele Fremdwörter, die einfach nicht erklärt werden, oder verschiedene Kosenamen für ein und dieselbe Person. Ein Glossar oder Fußnoten hätten es mir hiermit deutlich leichter gemacht.
Irgendwann verlor ich auch den Überblick, wer nochmal wer war. Das hat mir den Spaß am Lesen genommen.
Es kam mir so vor, als würde ein Grundwissen vorausgesetzt - das hatte ich aber eben nicht.
Das Thema an sich hat mich sehr angesprochen. Ich wollte meinen Horizont erweitern, weil ich zugegebenermaßen kaum bis gar nichts über den Bürgerkrieg in Sri Lanka wusste.
Leider hat es mir die Umsetzung schwer gemacht wirklich Gefallen an dem Buch zu finden. Ich habe lange nicht mehr so viele Tage für ein 400 Seiten-Buch gebraucht.
Schade.
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Gebundenes Buch
Ich wusste ehrlich gesagt nichts über die Geschichte Sri Lankas. Der Roman thematisiert den Bürgerkrieg aus der Sicht einer jungen Tamilin. Die Geschichte hat mich zutiefst berührt und mehrfach zu Tränen gerührt. Es scheint einfach unvorstellbar, welche Grausamkeiten …
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Ich wusste ehrlich gesagt nichts über die Geschichte Sri Lankas. Der Roman thematisiert den Bürgerkrieg aus der Sicht einer jungen Tamilin. Die Geschichte hat mich zutiefst berührt und mehrfach zu Tränen gerührt. Es scheint einfach unvorstellbar, welche Grausamkeiten Menschen einander antun. Und doch lesen wir ja auch täglich darüber in der Presse.
Ich hatte den Eindruck, dass die Autorin sehr reflektiert versucht die verschiedenen Positionen darzustellen, als auch den inneren Konflikt der Hauptperson. Man spürt die Machtlosigkeit und Hoffnungslosigkeit. Zivilisten - wie in allen solchen Konflikten/Kriegen - erfahren unbeschreibliches Leid.
Besonders der Mut der Frauen, wie zB der Mütter Aktivistinnen hat misch sehr beeindruckt.
Der Roman betont zudem, wie wichtig ist, dieses Leid zu dokumentieren. Die Welt darf nicht wegschauen. Und tut es doch...
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Gebundenes Buch
Authentischer und mutiger Blick auf den Bürgerkrieg
Einen authentischen und mutigen Blick auf den Bürgerkrieg in Sri Lanka bietet der im Ausland bereits vielfach ausgezeichnete Roman »Der brennende Garten« von V. V. Ganeshananthan.
Hierzulande wurde dieses Thema bislang nur …
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Authentischer und mutiger Blick auf den Bürgerkrieg
Einen authentischen und mutigen Blick auf den Bürgerkrieg in Sri Lanka bietet der im Ausland bereits vielfach ausgezeichnete Roman »Der brennende Garten« von V. V. Ganeshananthan.
Hierzulande wurde dieses Thema bislang nur selten literarisch aufgegriffen – umso spannender ist dieser Roman für alle Leser, die sich für fremde Kulturen und politische Zusammenhänge interessieren. Sie werden hier zweifellos auf ihre Kosten kommen, denn die Autorin liefert genau das, was man sich von einem solchen Werk erhofft.
Im Mittelpunkt steht die junge Tamilin Sashi, die fest entschlossen ist, Ärztin zu werden. Doch während sie zielstrebig ihren Weg geht, versinkt das Land plötzlich im Bürgerkrieg. Sashi gerät in einen Strudel aus Gewalt und Verlust: Nach und nach muss sie Abschied von ihren Brüdern nehmen, die – wie so viele Männer in ihrer Umgebung, auch ihr Nachbar und Freund K. – direkt vom Krieg betroffen sind. Trotzdem hält sie unbeirrt an ihrer Bestimmung fest und kann schließlich als Ärztin ihren Teil zum Überleben beitragen.
Der Roman schildert nicht nur die Schrecken des Krieges, sondern führt die politischen Umstände immer wieder auf die Menschen zurück, die sie erleiden müssen. Dabei zeigt das Werk auch deutlich feministische Züge: Es erzählt vom Mut und der Entschlossenheit starker Frauen, die für ihre Familien, ihr Land – und letztlich für sich selbst – kämpfen. Ganeshananthan gelingt es, diese Themen harmonisch in die Gesamterzählung einzubetten, sodass ein ausgewogenes Zusammenspiel aus Krieg, Selbstfindung, Kultur- und Gesellschaftskonflikt entsteht.
Am Ende entfaltet »Der brennende Garten« sogar eine universelle Bedeutung, die auch Leser fesseln dürfte, die sich sonst weniger für politische Themen interessieren. Der Roman besitzt eine starke Sogkraft: Er ist spannend und mitreißend, zugleich einfühlsam und empathisch erzählt. Auf behutsame Weise greift er gesellschaftliche und politische Fragen auf, ohne je belehrend oder erdrückend zu wirken.
Angereichert mit vielen lebendigen Details, die der Geschichte Tiefe und Glaubwürdigkeit verleihen, überzeugt »Der brennende Garten« in vielerlei Hinsicht. Ein unbedingt lesenswerter Roman – auch für Skeptiker, die vielleicht zögern würden, sich auf ein so ernstes Thema einzulassen. Sie werden es nicht bereuen.
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