Jo Leevers
eBook, ePUB
Café Leben (eBook, ePUB)
Roman Jeder Mensch hat eine Geschichte, die es lohnt, erzählt zu werden.
Übersetzer: Hochsieder, Maria
Sofort per Download lieferbar
Statt: 20,00 €**
**Preis der gedruckten Ausgabe (Gebundenes Buch)
Alle Infos zum eBook verschenkenWeitere Ausgaben:
PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
Zwei Frauen, zwei Schicksale - eine bewegende Botschaft. »Café Leben« ist ein außergewöhnlicher Roman über zwei Frauen aus zwei Generationen, die einander ihre Lebensgeschichte erzählen: kraftvoll, eindringlich und voller Hoffnung. Die 32-jährige Henrietta Lockwood führt in Birmingham ein zurückgezogenes Leben mit ihrem Hund Dave. Schon früh hat sie eine Mauer zwischen sich und der Welt errichtet. Das verhilft ihr schließlich zu einem besonderen Job im Hospiz, bei dem man besser nicht ständig in Tränen ausbricht: Henrietta soll todkranken Menschen dabei helfen, die Geschichte ihr...
Zwei Frauen, zwei Schicksale - eine bewegende Botschaft. »Café Leben« ist ein außergewöhnlicher Roman über zwei Frauen aus zwei Generationen, die einander ihre Lebensgeschichte erzählen: kraftvoll, eindringlich und voller Hoffnung. Die 32-jährige Henrietta Lockwood führt in Birmingham ein zurückgezogenes Leben mit ihrem Hund Dave. Schon früh hat sie eine Mauer zwischen sich und der Welt errichtet. Das verhilft ihr schließlich zu einem besonderen Job im Hospiz, bei dem man besser nicht ständig in Tränen ausbricht: Henrietta soll todkranken Menschen dabei helfen, die Geschichte ihres Lebens für die Nachwelt aufzuschreiben. Schon bei den ersten Gesprächen mit ihrer Klientin Annie merkt Henrietta, dass die 65-jährige Krebspatientin schlimmen Erinnerungen ausweicht. Ohne die wird ihre Geschichte jedoch nie vollständig sein, und das kann Henrietta nicht hinnehmen. Sie versucht auf eigene Faust herauszufinden, was Annies Schwester vor 46 Jahren zugestoßen ist. Doch um Annie dazu zu bringen, alle Puzzleteile offenzulegen, muss Henrietta etwas tun, was sie noch nie zuvor getan hat: ihre eigene Geschichte erzählen. Ergreifend, ohne rührselig zu werden, schreibt die britische Autorin Jo Leevers über Leben und Tod, über das Erinnern und das Erzählen, das die Macht hat, alte Wunden zu heilen. Ein besonderer Roman, der noch lange nachhallt. Entdecke auch Jo Leevers neuen berührenden Familienroman »In den Augen meiner Mutter« über Mutterschaft, Familiengeheimnisse und trügerische Erinnerungen.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, CY, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, IRL, I, L, M, NL, P, S, SLO, SK ausgeliefert werden.
- Geräte: eReader
- ohne Kopierschutz
- eBook Hilfe
- Größe: 3.39MB
- FamilySharing(5)
- Text-to-Speech
- Entspricht WCAG Level AA Standards
- Entspricht WCAG 2.1 Standards
- Alle Inhalte über Screenreader oder taktile Geräte zugänglich
- Sehr hoher Kontrast zwischen Text und Hintergrund (min. 7 =>1)
- Alle Texte können hinsichtlich Größe, Schriftart und Farbe angepasst werden
- ARIA-Rollen für verbesserte strukturelle Navigation
- Hoher Kontrast zwischen Text und Hintergrund (min. 4.5 =>1)
- Text und Medien in logischer Lesereihenfolge angeordnet
- Keine Einschränkung der Vorlesefunktionen, außer bei spezifischen Ausnahmen
- Entspricht EPUB Accessibility Specification 1.1
Jo Leevers, geboren und aufgewachsen in London, schreibt für zahlreiche Magazine, u.a. für The Guardian, The Observer, The Telegraph, World Of Interiors und Living. Ihr Spezialgebiet ist Interior Design. Sie hat zwei erwachsene Kinder und lebt mit ihrem Mann und der Hündin Lottie in Kent.
Produktdetails
- Verlag: Droemer eBook
- Seitenzahl: 320
- Erscheinungstermin: 1. Oktober 2022
- Deutsch
- ISBN-13: 9783426465509
- Artikelnr.: 63737445
"Wie Leevers, ohne Kitsch, aber mit treffsicherem Gefühl, von mehreren Frauenleben erzählt, uns Härten zumutet und trotzdem wirklich aufbauend ist, ist ein kleines Wunder." emotion 20221102
Zum Inhalt:
Henrietta beginnt einen besonderen Job. Sie soll in einem Hospiz die Geschichten von todkranken Menschen aufschreiben, um sie für die Nachwelt festzuhalten. Als sie auf Annie trifft, merkt sie schnell, dass diese ihre Erinnerungen ausweicht, doch ohne diese Erinnerungen wird die …
Mehr
Zum Inhalt:
Henrietta beginnt einen besonderen Job. Sie soll in einem Hospiz die Geschichten von todkranken Menschen aufschreiben, um sie für die Nachwelt festzuhalten. Als sie auf Annie trifft, merkt sie schnell, dass diese ihre Erinnerungen ausweicht, doch ohne diese Erinnerungen wird die Geschichte nicht vollständig sein und sie beginnt mit eigenen Ermittlungen, was geschehen ist und muss dabei auch ihre eigene Geschichte offen legen.
Meine Meinung:
Das Buch berührt einen schon sehr, hat man es doch mit schwer kranken Menschen zu tun. Dennoch habe ich mich auch schwer getan mit dem Buch, denn so einen richtig flüssigen Schreibstil hatte das Buch meiner Meinung nach nicht. So habe ich auch relativ lange gebraucht, dass Buch zu lesen. Die Geschichte an sich ist berührend, gerade auch im Zusammenhang mit den Nachbemerkungen.
Fazit:
Berührt einen
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Ich habe das Buch aufgrund einer Empfehlung gelesen. Die zwei unterschiedlichen Charaktere (Annie und Henrietta) waren durchaus interessant und auch unterhaltsam, allerdings habe ich nicht wirklich ein Band zu Ihnen knüpfen können. Obwohl besonders Annies Geschichte hoch emotional war, so …
Mehr
Ich habe das Buch aufgrund einer Empfehlung gelesen. Die zwei unterschiedlichen Charaktere (Annie und Henrietta) waren durchaus interessant und auch unterhaltsam, allerdings habe ich nicht wirklich ein Band zu Ihnen knüpfen können. Obwohl besonders Annies Geschichte hoch emotional war, so richtig catchen konnte es mich nicht. Vielleicht liegt es an der über einem schwebenden Thematik, es liest sich nämlich gut. Insgesamt würde ich es schon weiterempfehlen, allerdings ist es keine leichte Kost- das sollte man wissen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Wenn das Leben ein ganzes Buch füllt
Jo Leevers Debütroman "Café Leben" erscheint im Droemer Verlag.
Henrietta Lockwood ist 32 Jahre alt. introvertiert und lebt zurückgezogen mit ihrem Hund Dave. Doch dann nimmt sie in einer onkologischen Ambulanz eine neue …
Mehr
Wenn das Leben ein ganzes Buch füllt
Jo Leevers Debütroman "Café Leben" erscheint im Droemer Verlag.
Henrietta Lockwood ist 32 Jahre alt. introvertiert und lebt zurückgezogen mit ihrem Hund Dave. Doch dann nimmt sie in einer onkologischen Ambulanz eine neue Aufgabe an und arbeitet dort für das Projekt "Lebensbuch" . Sie soll die Lebensgeschichtefür todkranker Menschen für ihre Hinterbliebenen in Buchform verfassen. Ganz nach dem Motto: "Jeder Mensch hat eine Geschichte, die es lohnt, erzählt zu werden." Dabei lernt sie die 66 jährige Krebspatientin Annie kennen, die trotz ihrer Krankheit noch lebensbejahend wirkt, aber ein schreckliches Erlebnis in ihrer Vergangenheit erzählen und damit verarbeiten will.
Wenn wir sterben, wer erinnert sich dann noch an uns? Werden diese Menschen unsere ganze Lebensgeschichte kennen oder wird unser Leben einfach für immer vergessen sein? Das Leben als Buch ist eine schöne Idee, um nicht in Vergessenheit zu geraten. Jo Leevers hat einen wunderbaren Debütroman geschrieben, der mich gefesselt hat und auch berührt.
Die Story beginnt mit einem Gespräch zwischen Annie und Herneitta, es hat anfangs noch Interviewcharakter, entwickelt sich aber schnell zu einer Freundschaft. Denn beide Frauen sind zwar aufgeschlossen, haben sich aber in ihre eigene Welt zurückgezogen. Das gemeinsame Projekt lässt immer mehr Offenheit zwischen den beiden Frauen zu.
Schuldgefühle und Einsamkeit sind die Probleme, die auf den Tisch kommen haben. Es wird gezeigt, dass die Vergangenheitsbewältigung Menschen häufig sehr belastet und sie besser damit umgehen können, wenn sie darüber sprechen dürfen. Anfangs blockt Annie ab, sie möchte nicht zuviel von sich preisgeben, aber mit der Zeit öffnet sie sich gegenüber Henrietta, die recht sachlich und nüchtern die Faktien notiert. Die Geschichte offenbahrt auch den tragischen Verlust von Annies Schwester Kath. Henrietta interessiert diese verschwundene Frau und möchte mehr darüber wissen. Sie begibt sich auf Spurensuche und dadurch nimmt die Handlung sogar etwas Krimiatmosphäre an.
Henrietta und Annie waren mir erst sehr fremd, aber beide haben eine eindrucksvolle Geschichte über ihr Leben, über Trauer und erlittenes Schicksals zu erzählen. Für mich passte der recht sachlich erzählende Schreibstil der Autorin hervorragend zum Buch. Denn so kann man sich den Figuren besser annähern und spürt zwischen den Zeilen ihre unterdrückten Emotionen. Der nüchterne Erzählstil bringt die tragischen Erlebnisse umso klarer ans Licht und lässt die Leser:innen hinter die Fassade der Menschen schauen und über den Sinn von Schicksalen nachdenken und über verlorenes Glück und den Wert von wahrer Liebe.
Dieser Roman hat mich inhaltlich positiv überrascht, er hat mich aufgewühlt und sehr berührt. Denn hinter jedem Menschenleben stecken etliche Erlebnisse, die den Seelenzustand der Personen maßgeblich prägen.
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Schön traurig
Das Buch ist eine Empfehlung für alle die sich mit dem Tod auseinander setzen wollen und können. Die Geschichte um Henrietta, die junge und recht seltsam wirkende neue Autorin für das Projekt Lebensbuch, und Annie ihre erste Klientin mit wenig Zeit, fängt …
Mehr
Schön traurig
Das Buch ist eine Empfehlung für alle die sich mit dem Tod auseinander setzen wollen und können. Die Geschichte um Henrietta, die junge und recht seltsam wirkende neue Autorin für das Projekt Lebensbuch, und Annie ihre erste Klientin mit wenig Zeit, fängt schon ziemlich schräg an und bleibt es auch. Ich hab die beiden direkt ins Herz geschlossen, die eine allein, alt und krank und die andere so seltsam wie liebenswert. Die beiden Frauen brauchen sich gegenseitig um mit ihren Leben aufzuräumen. Die eine damit sie endlich anfangen kann zu leben und die andere damit sie beruhigt gehen kann. Die Geschichte ist sehr schön geschrieben, ich habe mitgefiebert, mitgelacht und auch das eine oder andere Tränchen verdrückt. Es lässt einen über das Leben und seinen Lauf nachdenken, sowas liebe ich sehr. Wer keine Berührungsangst mit dem Thema Tod hat sollte das Buch wirklich lesen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Hörbuch-Download MP3
Café Leben erzählt die Lebensgeschichten dreier Frauen. Anfangs erfahre ich nicht viel mehr, als das, was offensichtlich ist, wenn ich einen Menschen aus der Ferne betrachte: ich registriere die Haltung, den Bewegungsablauf, die Garderobe, bestimmte Verhaltensmuster.
Den Anfang …
Mehr
Café Leben erzählt die Lebensgeschichten dreier Frauen. Anfangs erfahre ich nicht viel mehr, als das, was offensichtlich ist, wenn ich einen Menschen aus der Ferne betrachte: ich registriere die Haltung, den Bewegungsablauf, die Garderobe, bestimmte Verhaltensmuster.
Den Anfang einer näheren Bekanntschaft mache ich mit Henrietta. Henrietta Lockwood, die sich ihr Leben lang von anderen Menschen abschottet. Henrietta, die mit ihrem Hund Dave gemeinsam in einer kleinen Wohnung lebt. Henrietta, die Schwierigkeiten hat, einen Job zu halten. Ausgerechnet Henrietta bewirbt sich nun um einen Job, in dem es zwar ganz gut tut, sich selbst abzuschotten und nicht vor lauter zu Mitgefühl mitzuleiden. Es ist aber auch ein Job, in dem sie auf den Menschen, der ihr gegenübersitzt, eingehen muss. Henriettas Aufgabe besteht darin, Menschen, die nicht mehr lange zu leben haben, in Gesprächen über ihr Leben zu begleiten und deren Geschichte in einem Lebensbuch zusammengefasst für die Nachwelt festzuhalten. Weil jeder Mensch eine Geschichte zu erzählen hat.
So gerät Henrietta an ihre erste Klientin: Annie. Annie hat Krebs und auch zuvor war ihr Leben nicht glücklich verlaufen. Alles, was Annie bereit ist, Henrietta zu erzählen, klingt lückenhaft. Henriettas Ansprüchen zufolge fehlen viel zu viele Details, als dass sie aus Annies Erzählungen ein Lebensbuch schreiben könnte. Und dann sitzt Henrietta auch noch ihr Arbeitgeber mit seinen Fragebögen und Mitarbeitergesprächen im Nacken.
Jo Leevers macht die Annäherungen der beiden zurückhaltenden Frauen bildlich und greifbar. So unterschiedlich Henrietta und Annie auch sein mögen, so präsent ist bei beiden Frauen der Schmerz des bisher erlebten Lebens. Beide Frauen haben Verluste erlitten. Beide Frauen hadern mit den Umständen. Beide Frauen haben sich eingeigelt und versucht, mit ihrem Schicksal ganz allein klar zu kommen. Mit wem sollten sie das auch alles besprechen?
Café Leben erzählt von der Hilflosigkeit dieser Frauen, die die Lebensumstände mit sich bringen. Von der eigenen Machtlosigkeit und der Machtlosigkeit des Umfelds. Café Leben erzählt von Scham und davon, dass es einfacher ist, Dinge totzuschweigen, als zu benennen und auszusprechen. Und es erzählt davon, dass wenn über diese Dinge nicht gesprochen wird, für manche ein echtes, wirkliches Leben gar nicht möglich ist.
Die Themen wirken - klar benannt - vielleicht bedrückend. Doch Café Leben ist mit der Aufarbeitung der Lebensgeschichte so lebendig und bildhaft geschrieben, dass ich das Hörbuch am liebsten an einem Stück gehört hätte. Es war spannend zu verfolgen, wie sich die Details der Lebensgeschichten schlussendlich zusammenfügten.
Die Hörbuchsprecherinnen Nora Jokhosha, Tanja Fornaro und Heike Warmuth haben der jeweiligen Figur mit ihren Stimmen den notwendigen Nachdruck verliehen. Anhand der Stimme konnte ich immer gleich erkennen, wenn es einen Perspektivwechsel gab und in welcher Stimmung sich die Erzählende gerade befand. War Annie beispielsweise aufgeregt, bekam die Stimme einen helleren Klang. Ich hatte stets das Gefühl, dass ich direkt dabei war. Ich saß im Café, bei den Eltern, im Zug. Ich sah durch Henriettas Augen und fühlte mit Annie mit.
Es fällt mir schwer, mich von diesen Frauen zu trennen, da das Hörbuch nun zu Ende ist. Und doch hatte ich mir zum Schluss nichts sehnlicher gewünscht, als die Handlungen und Beweggründe dieser Frauen zu verstehen und hatte die Auflösung herbeigesehnt.
Fazit
Café Leben ist für alle, die gern Schicksalsromane lesen und an Menschen und deren Leben interessiert sind. Es geht um Trauer, ums Loslassen und darum, sich selbst ein Leben zu gestatten.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Denn jeder Mensch hat eine Geschichte...
Im Gegensatz zu anderen Rezensentinnen fand ich die Covergestaltung ganz und gar nicht ansprechend und unter dem Titel habe ich eine kitschige Geschichte vermutet. Glücklicherweise habe ich dann doch die Leseprobe gelesen, die mein Interesse für …
Mehr
Denn jeder Mensch hat eine Geschichte...
Im Gegensatz zu anderen Rezensentinnen fand ich die Covergestaltung ganz und gar nicht ansprechend und unter dem Titel habe ich eine kitschige Geschichte vermutet. Glücklicherweise habe ich dann doch die Leseprobe gelesen, die mein Interesse für „Café Leben“ weckte, ansonsten wäre mir ein wirklich wunderschönes, warmherziges Buch entgangen!
Das Buch handelt von zwei Frauen, der – nach eigenen Worten - gescheiterten Bibliothekarin Henrietta, Anfang 30, und der schwer krebskranken Annie, Ende 60. Henrietta hat sich um einen Job beworben, bei dem sie krebskranken Menschen, die nicht mehr lange zu leben haben, dabei helfen soll, ihre Lebensgeschichte zu Papier zu bringen. Die leicht autistisch anmutende Henrietta bekommt den Job, denn es ist aus Sicht ihrer Vorgesetzten durchaus von Vorteil, wenn sie sich nicht allzu sehr emotional einbringt. Unter ihren Klienten ist auch Annie, die ein hartes Leben hinter sich hat, das vor allem durch das ungeklärte Verschwinden ihrer jüngeren Schwester Kath bestimmt wurde. Kath ist vor vielen Jahren kurz vor Weihnachten spurlos verschwunden, mutmaßlich ertrunken. Eine Leiche wurde jedoch nie gefunden. Kath erwähnt das Trauma zunächst nur in einem Nebensatz, doch so leicht lässt sich die pflichtbewusste Henrietta nicht abspeisen. Das Lebensbuch soll schließlich die wichtigsten Ereignisse in Annies Leben beinhalten! Sie beginnt, beharrlich auf eigene Faust Nachforschungen in dem mehr als 40 Jahre zurückliegenden Fall anzustellen.
Die beiden Frauen kommen sich durch die miteinander verbrachte Zeit näher. Nicht nur Annie beginnt, sich den Geistern ihrer Vergangenheit zu stellen, sondern auch Henrietta. Wie bei Annie gibt es auch in ihrer Vergangenheit ein Trauma, das sie geprägt und das sie bisher verdrängt hat.
Dieses spannende und berührende Erstlingswerk der britischen Autorin Jo Leevers ist ein gleichermaßen humorvolles wie tragisches, aber nie kitschiges Buch, das ich nicht aus der Hand legen konnte. Von mir 5 Sterne und Leseempfehlung!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Jo Leevers' im Verlag Droemer Knaur erschienener Debüt-Roman "Café Leben" wurde von Maria Hochsieder aus der englischen in die deutsche Sprache übersetzt und verfügt über ein mich sowohl farblich als auch thematisch ansprechendes Cover.
Er handelt von zwei sehr …
Mehr
Jo Leevers' im Verlag Droemer Knaur erschienener Debüt-Roman "Café Leben" wurde von Maria Hochsieder aus der englischen in die deutsche Sprache übersetzt und verfügt über ein mich sowohl farblich als auch thematisch ansprechendes Cover.
Er handelt von zwei sehr unterschiedlichen Protagonistinnen, die letztendlich doch recht viel gemeinsam haben und während der hier erzählten Geschehnisse langsam kleine, jedoch deutliche Charakterveränderungen beobachten lassen.
Nach einem im Dezember 1974 angesiedelten Prolog lernen wir in der in der Jetztzeit spielenden Haupthandlung zunächst die 32-jährige Henrietta Lockwood kennen, die auf dem Weg zu einem neuen Arbeitsplatz ist, wo es im titelgebenden "Café Leben" zu ihren Aufgaben gehören wird, Menschen mit einer absehbaren Lebensrestzeit innerhalb von etwa 6 wöchentlich stattfindenden 1-Stunden-Interviews beim Verfassen eines für die künftigen Hinterbliebenen bestimmten kurzen "Lebensbuches" behilflich zu sein. Sie wirkt unscheinbar, introvertiert und einsam, hat ein problematisches Verhältnis zu ihren Kälte ausstrahlenden dominanten Eltern und lebt mit einem psychisch gestörten, auf Krawall gegen sein Umfeld gebürsteten stinkenden Heimhund namens Dave zusammen.
Ihre etwa doppelt so alte, intensivste Klientin heißt Annie Doyle, ohne Angehörige, Krebs im Endstadium, und erinnerte mich manchmal etwas an Maude aus "Harold und Maude".
Der Kontakt zwischen den beiden Damen gestaltete sich zunächst kompliziert, wurde jedoch zunehmend freundschaftlich und führte zu bedeutsamen Erkenntnissen beider. Auch mir wurden interessante Denkanstöße erteilt. Allerdings kamen teilweise zähe Längen vor und die Auflösung erschien mir etwas zu "gewollt", schade.
Nach dem Ende des in Großbritannien spielenden Romans beeindruckten mich Autorenerklärungen und Interview.
Fazit: Thema und Prota-Paar gut, Umsetzung leider nur bedingt.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Cover:
Das Cover von Café Leben hat es mir vom ersten Blick irgendwie angetan. Der nachdenkliche Blick der abgebildeten Dame passt perfekt zur Geschichte und die Tasse Kaffee zum Hauptort.
Das Buch:
Das Thema Tod und Trauerbewältigung ist ein unglaublich wichtiges Thema und wurde …
Mehr
Cover:
Das Cover von Café Leben hat es mir vom ersten Blick irgendwie angetan. Der nachdenkliche Blick der abgebildeten Dame passt perfekt zur Geschichte und die Tasse Kaffee zum Hauptort.
Das Buch:
Das Thema Tod und Trauerbewältigung ist ein unglaublich wichtiges Thema und wurde im Café Leben wirklich gut umschrieben.
Die zwei Protagonistinnen Henrietta & Annie sind unglaublich verschieden und doch so gleich! Im Laufe des Buches fühlt man richtig die aufbauende Beziehung.
Mit Henrietta bin ich leider nicht ganz so schnell warm geworden - so wird schon beim Klappentext deutlich, dass diese eher zurückhaltend und zurückgezogen lebt.
Ebenso finde ich, dass das Buch in der Mitte ziemlich "fad" und in die Länge gezogen wird. Im letzten Drittel nimmt es dann plötzlich eine Wendung und ich wurde wirklich von dem Ende überrascht! Damit habe ich nicht gerechnet.
Fazit:
Auch wenn ich hier und da meine Schwierigkeiten mit diesem Roman hatte kann ich eine klare Empfehlung aussprechen. Das Buch nimmt uns mit durch eine wirklich emotionale - tiefgründige Geschichte!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Ein sehr ernstes Thema liebevoll und spannend verpackt.
Die Hauptdarstellerinnen sind in ihrer eigenwilligen Art zunehmend sympathisch. Die doch schwere, emotional sehr belastende Thematik des Sterbens wird in einem angenehmen, überzeugend taktvollen Schreibstil präsentiert. Wie sich …
Mehr
Ein sehr ernstes Thema liebevoll und spannend verpackt.
Die Hauptdarstellerinnen sind in ihrer eigenwilligen Art zunehmend sympathisch. Die doch schwere, emotional sehr belastende Thematik des Sterbens wird in einem angenehmen, überzeugend taktvollen Schreibstil präsentiert. Wie sich zunehmend Vertrauen bildet bis zur Freundschaft zwischen den zwei Frauen aus verschiedenen Generationen und sozialem Hintergrund ist für mich realistisch beschrieben. Dass Henriette eigenwillig und ohne bewusste Einwilligung in Annies Vergangenheit recherchiert hat, wirkt etwas befremdlich in Zeiten des strengen Datenschutzes. Insgesamt gefällt mir die Idee der Lebensbücher sehr gut. Auch das Cover mit dem offenen, ruhigen Blick der jungen Frau ist einladend, entgegenkommend. Ein berührender Roman!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Ich denke, die Arbeit im Hospiz ist eine besonders schwierige. Auch dieses Buch hat es mir bestätigt. Henrietta Lockwood lässt keine Emotionen zu und Barmherzigkeit hat in ihrem Beruf keinen Platz. Sie lebt alleine mit ihrem Hund Dave und hat nicht wirklich Kontakt zu anderen Menschen. …
Mehr
Ich denke, die Arbeit im Hospiz ist eine besonders schwierige. Auch dieses Buch hat es mir bestätigt. Henrietta Lockwood lässt keine Emotionen zu und Barmherzigkeit hat in ihrem Beruf keinen Platz. Sie lebt alleine mit ihrem Hund Dave und hat nicht wirklich Kontakt zu anderen Menschen. Manchmal fühlte sie sich, als hätte sie im Leben versagt. Die todkranke Annie steht ihr näher als andere Patienten. Sie schreiben Annies Lebensgeschichte gemeinsam. Henrietta will wissen, was mit Annies sehr früh verstorbenen Schwester passiert ist. Die beiden Persönlichkeiten unterscheiden sich kaum. Trotzdem kamen sie sich sehr nahe, und sie beschäftigten und diskutierten traumatische Erinnerungen und die Vergangenheit. Wer eine leichte Lektüre sucht, ist hier definitiv fehl am Platz, das Sterben und der Tod, Probleme und Konsequenzen, da sind Thematiken, die in diesem Buch den Ton angeben. So traurig und ernst die Geschichte auch ist, dennoch konnte ich mich oft mit einem Lächeln im Gesicht wiederfinden. Eine wirklich schöne und ehrliche Geschichte, manchmal vorhersehbar, aber schlussendlich hat sie mich zum Nachdenken anregen können und genau das ist es, was ich in Büchern suche.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für
