David Almond
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Wir sind uralt und brandneu Die fünfzehnjährige Sylvia, schüchtern und zugleich mutig und rebellisch, zieht aus Newcastle ins wilde Northumberland und fühlt sich fremd in der riesigen, scheinbar leeren Landschaft. Aber dann trifft sie Gabriel, einen seltsam vertrauten Jungen. Als sie gemeinsam durch die Wälder und Fjells streifen, sieht sie die Natur mit neuen Augen. Unter einem grenzenlosen Sternenhimmel verbindet sie sich intensiv mit der uralten Vorzeit - überall um sie herum ist die Vergangenheit und steckt zugleich tief in ihr selbst. Aus dem Flügel eines toten Bussards stellen die...
Wir sind uralt und brandneu Die fünfzehnjährige Sylvia, schüchtern und zugleich mutig und rebellisch, zieht aus Newcastle ins wilde Northumberland und fühlt sich fremd in der riesigen, scheinbar leeren Landschaft. Aber dann trifft sie Gabriel, einen seltsam vertrauten Jungen. Als sie gemeinsam durch die Wälder und Fjells streifen, sieht sie die Natur mit neuen Augen. Unter einem grenzenlosen Sternenhimmel verbindet sie sich intensiv mit der uralten Vorzeit - überall um sie herum ist die Vergangenheit und steckt zugleich tief in ihr selbst. Aus dem Flügel eines toten Bussards stellen die beiden eine Knochenflöte her, jene Art von Instrument, mit dem einst die erste Musik der Menschheit erklang. Und Sylvia entdeckt, was es wirklich bedeutet, in der heutigen Welt jung zu sein. Ein Buch, das die Menschlichkeit feiert und den tiefen Verbindungen zwischen uns und der Natur nachspürt. Atemberaubende Schilderungen einer magischen, einzigartigen Welt.
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David Almond, 1951 in Gateshead geboren, ist einer der bedeutendsten britischen Kinder- und Jugendbuchautoren der Gegenwart. Er wurde unter anderem mit der Carnegie Medal (1998), dem Hans Christian Andersen-Preis (2010) und dem Guardian Children's Fiction Prize (2015) ausgezeichnet. Sein bekanntestes Werk ist der vielfach übersetzte Roman >Skellig< (1998, deutsch: >Zeit des Mondes<). David Almond lebt mit seiner Familie in Northumberland (England). davidalmond.com
Produktdetails
- Verlag: Verlag Freies Geistesleben
- Seitenzahl: 213
- Altersempfehlung: ab 14 Jahre
- Erscheinungstermin: 16. Februar 2022
- Deutsch
- ISBN-13: 9783772546303
- Artikelnr.: 63496497
Der Raum ist in alle Richtungen offen
Ein toter Raubvogel verändert Sylvias Welt für immer: In "Bone Music" schickt David Almond ein Mädchen in die Natur.
Von Lena Bopp
Die Mutter möchte eine Auszeit, das Kind muss mit: So einfach ist die Ausgangslage in "Bone Music", dem neuen Buch von David Almond. Die Mutter, die auch in der deutschen Übersetzung von Alexandra Ernst meist nur liebevoll "Mum" genannt wird, packt ihre Malsachen ein und bricht nach Northumberland auf, wo sie in einem winzigen Dorf geboren wurde. Dort möchte sie, ja, was eigentlich? Und was soll ihre Tochter Sylvia, die sich mit ihren fünfzehn Jahren Spannenderes vorstellen kann als ein Kaff, das aus zwei Reihen mit Holzhäusern besteht, was
Ein toter Raubvogel verändert Sylvias Welt für immer: In "Bone Music" schickt David Almond ein Mädchen in die Natur.
Von Lena Bopp
Die Mutter möchte eine Auszeit, das Kind muss mit: So einfach ist die Ausgangslage in "Bone Music", dem neuen Buch von David Almond. Die Mutter, die auch in der deutschen Übersetzung von Alexandra Ernst meist nur liebevoll "Mum" genannt wird, packt ihre Malsachen ein und bricht nach Northumberland auf, wo sie in einem winzigen Dorf geboren wurde. Dort möchte sie, ja, was eigentlich? Und was soll ihre Tochter Sylvia, die sich mit ihren fünfzehn Jahren Spannenderes vorstellen kann als ein Kaff, das aus zwei Reihen mit Holzhäusern besteht, was
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soll Sylvia in Northumberland machen? Sie nimmt es gelassen: "Ich mache, was man hier machen kann, Mum. Ich öffne die Tür, gehe hinaus in die Leere, dann drehe ich um und komme wieder rein."
Doch daraus wird nichts. Denn natürlich erweist sich die Leere als hochkomplexe Angelegenheit. Sylvia kehrt nicht einfach zurück, sondern sie kehrt als ein Mädchen zurück, das sich auf ein Abenteuer eingelassen hat, und dieses Abenteuer hat ebenso mit der Orientierung in einem neuen, fremden Gebiet zu tun wie vor allem mit ihrer Haltung dazu. Es wäre eine naheliegende Möglichkeit, sich vor der Natur, dem Dorf und seinen Bewohnern, dem fünfundneunzig Jahre alten Andreas Müller, dem kleinen Colin und seinem Bruder Gabriel, zu verschließen. Alles hinterwäldlerisch zu finden. Aber Sylvia entscheidet sich anders. Sie zieht die Leinenschuhe aus und die neuen Wanderschuhe an, sie versucht, dem Grashalm zwischen ihren Händen einen Ton zu entlocken, und lässt sich von dem alten Andreas einen Stein schenken, mit dem die Menschen hier vor Jahrtausenden die Felle der Tiere säuberten, die sie erlegt hatten.
Auf diese Weise gerät der Aufenthalt in Northumberland zu einer Reise durch Raum und Zeit. Eine gewisse Mystik zieht in das Geschehen, das deutlich die Handschrift Almonds trägt, der in vielen seiner gut zwanzig Kinder- und Jugendbücher die Schwelle zwischen Realität und Fantasie überschreitet, oder besser: der diese Schwelle zu seinem Thema macht. Almond, geboren 1951, öffnet auch in "Bone Music" einen Raum zum Unerklärlichen und zu Dingen, die seine Heldin eher fühlt als weiß, wobei sie zur Heldin macht, dass sie diesen Gefühlen vertraut. Sylvia lässt sich von einer Musik leiten, die sie in ihrer ersten Nacht in Northumberland hört. Es ist ein Flötenton, der eine Saite in ihr zum Klingen bringt, die sie erst kennenlernen muss und die sie in Verbindung nicht nur mit der Vergangenheit des Dorfes, sondern auch mit seiner Natur bringt. Sylvia, die in Newcastle mit ihren Freunden für Klimaschutz demonstriert, lernt in Northumberland den Ruf des Brachvogels kennen. Sie versteht den Kreislauf von Vergehen und Entstehen und macht sich auf dem Höhepunkt dieser Neuverortung nachts allein auf den Weg in den Wald. Und als sie morgens aus ihm zurückkehrt, hat sie zum ersten Mal nicht einen, sondern einen ihr entsprechenden Platz gefunden in der Welt.
Die Familie bietet für die Abenteuer der Protagonistin nur eine Art von Rahmen, der alles andere als perfekt ist. Sylvias Vater ist ein Kriegsfotograf. Ihre Mutter ist hin- und hergerissen, was diese Abwesenheit für sie bedeutet. Zu ihrer besten Freundin hat Sylvia kaum Kontakt, weil das Handynetz in Northumberland so schlecht ist. Und der Junge, Gabriel, dem sie im Dorf begegnet, entwickelt sich im Lauf des Geschehens zwar zu einem echten Gefährten, an dessen Seite sie einen toten Raubvogel entdeckt, aus dessen Knochen sie eine Flöte schnitzt, die wie jene klingt, deren Ton sie in der allerersten Nacht hörte.
Die beiden lachen viel und führen Gespräche, deren Pathos man ihnen angesichts ihrer Jugend gern verzeihen möchte. Doch auch Gabriel bleibt letztlich eine Figur, deren Funktion vor allem darin liegt, Sylvia einen Weg frei zu machen. Ob sie sich wiedersehen? Weiß man nicht. Ob Sylvia eine virtuose Flötenspielerin wird? Wird man sehen. Gewiss ist nur, und darin liegt die Kraft ihrer Geschichte, dass der Raum für sie in alle Richtungen offen steht.
David Almond: "Bone Music". Roman
Aus dem Englischen von Alexandra Ernst. Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 2022. 213 S., geb., 18,- Euro. Ab 14 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Doch daraus wird nichts. Denn natürlich erweist sich die Leere als hochkomplexe Angelegenheit. Sylvia kehrt nicht einfach zurück, sondern sie kehrt als ein Mädchen zurück, das sich auf ein Abenteuer eingelassen hat, und dieses Abenteuer hat ebenso mit der Orientierung in einem neuen, fremden Gebiet zu tun wie vor allem mit ihrer Haltung dazu. Es wäre eine naheliegende Möglichkeit, sich vor der Natur, dem Dorf und seinen Bewohnern, dem fünfundneunzig Jahre alten Andreas Müller, dem kleinen Colin und seinem Bruder Gabriel, zu verschließen. Alles hinterwäldlerisch zu finden. Aber Sylvia entscheidet sich anders. Sie zieht die Leinenschuhe aus und die neuen Wanderschuhe an, sie versucht, dem Grashalm zwischen ihren Händen einen Ton zu entlocken, und lässt sich von dem alten Andreas einen Stein schenken, mit dem die Menschen hier vor Jahrtausenden die Felle der Tiere säuberten, die sie erlegt hatten.
Auf diese Weise gerät der Aufenthalt in Northumberland zu einer Reise durch Raum und Zeit. Eine gewisse Mystik zieht in das Geschehen, das deutlich die Handschrift Almonds trägt, der in vielen seiner gut zwanzig Kinder- und Jugendbücher die Schwelle zwischen Realität und Fantasie überschreitet, oder besser: der diese Schwelle zu seinem Thema macht. Almond, geboren 1951, öffnet auch in "Bone Music" einen Raum zum Unerklärlichen und zu Dingen, die seine Heldin eher fühlt als weiß, wobei sie zur Heldin macht, dass sie diesen Gefühlen vertraut. Sylvia lässt sich von einer Musik leiten, die sie in ihrer ersten Nacht in Northumberland hört. Es ist ein Flötenton, der eine Saite in ihr zum Klingen bringt, die sie erst kennenlernen muss und die sie in Verbindung nicht nur mit der Vergangenheit des Dorfes, sondern auch mit seiner Natur bringt. Sylvia, die in Newcastle mit ihren Freunden für Klimaschutz demonstriert, lernt in Northumberland den Ruf des Brachvogels kennen. Sie versteht den Kreislauf von Vergehen und Entstehen und macht sich auf dem Höhepunkt dieser Neuverortung nachts allein auf den Weg in den Wald. Und als sie morgens aus ihm zurückkehrt, hat sie zum ersten Mal nicht einen, sondern einen ihr entsprechenden Platz gefunden in der Welt.
Die Familie bietet für die Abenteuer der Protagonistin nur eine Art von Rahmen, der alles andere als perfekt ist. Sylvias Vater ist ein Kriegsfotograf. Ihre Mutter ist hin- und hergerissen, was diese Abwesenheit für sie bedeutet. Zu ihrer besten Freundin hat Sylvia kaum Kontakt, weil das Handynetz in Northumberland so schlecht ist. Und der Junge, Gabriel, dem sie im Dorf begegnet, entwickelt sich im Lauf des Geschehens zwar zu einem echten Gefährten, an dessen Seite sie einen toten Raubvogel entdeckt, aus dessen Knochen sie eine Flöte schnitzt, die wie jene klingt, deren Ton sie in der allerersten Nacht hörte.
Die beiden lachen viel und führen Gespräche, deren Pathos man ihnen angesichts ihrer Jugend gern verzeihen möchte. Doch auch Gabriel bleibt letztlich eine Figur, deren Funktion vor allem darin liegt, Sylvia einen Weg frei zu machen. Ob sie sich wiedersehen? Weiß man nicht. Ob Sylvia eine virtuose Flötenspielerin wird? Wird man sehen. Gewiss ist nur, und darin liegt die Kraft ihrer Geschichte, dass der Raum für sie in alle Richtungen offen steht.
David Almond: "Bone Music". Roman
Aus dem Englischen von Alexandra Ernst. Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 2022. 213 S., geb., 18,- Euro. Ab 14 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Mit David Almonds neuem Jugendroman entdeckt Rezensent Michael Schmitt eine andere, realistischere Seite des Autors. In dieser Geschichte begleitet die junge Sylvia ihre Mutter in ein im Wald gelegenes Dorf. Nach erster Bestürzung über geringe Telefonnetzausstattung beginnt die Protagonistin sich mit ihrer Umgebung zu beschäftigen, lernt von der Natur und den Geschichten der EinwohnerInnen und entwickelt ein neues Gefühl der Zugehörigkeit, resümiert der Rezensent. Wenn Almonds die Handlung mit "kurzen, suggestiven Sätzen" beschleunigt und einige Erfahrungen des Teenagers überspitzt "feiert", gibt sich der Rezensent diesem Rausch gern hin und verliert sich bisweilen darin. Das Bewusstsein für die Realität verliert er allerdings nie, denn der Autor schaffe, ohne zu verklären, am Ende klare Bezüge zur gegenwärtigen jungen Generation und ihrem Kampf für eine klimagerechtere Welt, lobt Schmitt.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Zum Buch:
Sylvia zieht von Newcastle nach Norththumberland. Eine sehr karge und einsame Gegend. Dort fühlt sie sich zu Beginn sehr alleine, bis sie Gabriel kennenlernt.
Aus dem Flügel eines Toten Bussards bauen sie einen Knochenflöte und spielen damit Musik.
Meine Meinung: …
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Zum Buch:
Sylvia zieht von Newcastle nach Norththumberland. Eine sehr karge und einsame Gegend. Dort fühlt sie sich zu Beginn sehr alleine, bis sie Gabriel kennenlernt.
Aus dem Flügel eines Toten Bussards bauen sie einen Knochenflöte und spielen damit Musik.
Meine Meinung:
Das Cover ist jetzt nicht so farbenfroh, es scheint recht düster, passt aber zur Geschichte.
Ich habe eine ganze Weile gebraucht, bis ich mit der Geschichte warm wurde. Es ist eher ein Buch der stillen Töne, sehr ungewöhnlich und skurril. Ein besonderer Schreibstil und zwei ungewöhnliche Charaktere. Sylvia, das ehemalige Stadtkind und Gabriel, der in der einsamen Gegend aufwuchs könnten nicht unterschiedlicher sein. Sie brauchen auch ihre Zeit, das Gabriel zu Beginn schon sehr sonderbar ist.
Ich finde es schwierig, das Buch einzuteilen, es ist, wie schon gesagt, besonders und man muss sich darauf einlassen können.
Was mir aber gut gefiel, war die Liebe zur Natur, die die Jugendlichen begleitet hat und ihr Willen, die Umwelt zu schützen.
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Gebundenes Buch
Das cover mit den bäumen und dem ganzen grün ist wunderschön und ist mir sofort ins Auge gefallen. und das Mädchen was im Vordergrund steht ist eine toller Kontrast. Das Thema der Geschichte und die Umsetzung ist wunderbar und hat mir richtig gut gefallen die Handlung hat mich …
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Das cover mit den bäumen und dem ganzen grün ist wunderschön und ist mir sofort ins Auge gefallen. und das Mädchen was im Vordergrund steht ist eine toller Kontrast. Das Thema der Geschichte und die Umsetzung ist wunderbar und hat mir richtig gut gefallen die Handlung hat mich begeistert und der schreibstill ist einzigartig und hat mich schon von der ersten minute vollkommen überzeugt.
die Figuren haben mir sehr gut gefallen und kamen großartig rüber und wurden klasse beschrieben wurden und von Charakter von denen sind toll.
ich wollte dieses buch lesen ,da es mich sehr interessiert hat und mich die Geschichte sehr angesprochen hat. das ist das erste buch was ich von dem Autoren gelesen habe und es hat mich vollkommen überzeugt und kann es nur empfehlen, da es für junge Leute voll geeignet ist. und mein lob an den Übersetzter du hat großartige Arbeit geleistet.
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Gebundenes Buch
"Bone Music" von David Almond ist ein etwas anderes Jugendbuch. Das Cover und Titel machten mich neugierig; der Klappentext sorgte schließlich dafür, dass ich es auf jeden Fall lesen wollte. Wie ist es heutzutage für Teenager, bei der ganzen Medienflut sich plötzlich …
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"Bone Music" von David Almond ist ein etwas anderes Jugendbuch. Das Cover und Titel machten mich neugierig; der Klappentext sorgte schließlich dafür, dass ich es auf jeden Fall lesen wollte. Wie ist es heutzutage für Teenager, bei der ganzen Medienflut sich plötzlich auf die Natur einzulassen müssen? Klar, es ist in erster Linie eine Geschichte. Aber eine, an der mehr dran ist, als es auf den ersten Blick vermuten lässt.
Ein Mädchen entdeckte die Natur um sich herum, um endlich wieder durchatmen zu können. Sich selbst zu finden und zu erden. Genauso interessant empfand ich Gabriel, der die schüchterne Sylvia auf seinem eigenen Weg des seelischen Gesundwerdens mitnimmt. Das Ganze gespickt mit Mystik und interessanten Nebencharakteren. Es mag ein Jugendbuch sein, aber aufgrund der Thematik nicht nur für Jugendliche interessant. Es regte auf jeden Fall an, darüber nachzudenken, was wohl die heutigen Teenager beschäftigt.
Der Einstieg war für mich ein wenig holprig, da mir eine kleine Einleitung zum Kennenlernen der Protagonistin fehlte und die Geschichte quasi direkt losging. Einfach zu wissen, wie Sylvia tickt und ein paar Hintergrundinformationen hätten mir geholfen, mich etwas schneller in sie hineinzuversetzen. Es war letztendlich jedoch kein Problem, mich auf die Geschichte einzulassen und je länger ich las, umso mehr fesselte sie mich.
Ich mochte die Geschichte eigentlich sehr. Allerdings hätte ich gerne mehr erfahren; es ging viel zu schnell voran. Etwas mehr davon, was Sylvia und Gabriel bewegte, wäre gut gewesen, um sie besser kennenlernen. Um die Themen mehr auszubauen, was die ganzen Medien, Wertvorstellungen und die heutigen Erwartungen an die jüngeren Generationen schließlich aus der Jugend macht bzw. dieser antut. Auch für das Mythische war sehr viel Potential da, wurde stellenweise aber nur angekratzt.
Nichtsdestotrotz ist es in meinen Augen ein empfehlenswertes Buch, mit dem man sich vom Thema und vom Gelesenen her noch etwas länger auseinandersetzen kann und sollte.
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Gebundenes Buch
Zum Inhalt:
Die fünfzehnjährige Sylvia zieht aus Newcastle nach Northumberland. Sie fühlt sich recht fremd dort. Als sie Gabriel trifft, kommt er ihr seltsam vertraut vor. Sie streift mit ihm gemeinsam durch die Natur und beginnt diese mit anderen Augen zu sehen. Nachdem sie aus den …
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Zum Inhalt:
Die fünfzehnjährige Sylvia zieht aus Newcastle nach Northumberland. Sie fühlt sich recht fremd dort. Als sie Gabriel trifft, kommt er ihr seltsam vertraut vor. Sie streift mit ihm gemeinsam durch die Natur und beginnt diese mit anderen Augen zu sehen. Nachdem sie aus den Flügeln eines toten Bussards eine Knochenflöte hergestellt haben, wird ihnen bewusst, was die Natur wirklich bedeutet.
Meine Meinung:
Das ist so ein Buch, bei dem man gar nicht so richtig sagen kann, was den eigentlichen Reiz ausmacht. Eine Geschichte, die einen mitnimmt, förmlich umarmt und einlädt sich einfach durch die Geschichte treiben zu lassen. Ich könnte bei diesem Buch auch keine Genre Zuordnung finden. Am ehesten noch eine Art philosophisches Werk, dass einen einfach auf eine schöne Reise mitnimmt. Mir fällt es echt schwer zu sagen, was den besonderen Reiz dieses Buches ausmacht, aber der Reiz ist eindeutig da.
Fazit:
Besonders
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Gebundenes Buch
Die Ballade von Sylvia Carr – eine metaphorische und philosophische Geschichte
„Da war ein Mädchen.
Und ihr Name war Sylvia Carr?
Ja Nein. Nein ja. Ich war sie und sie war ich.“ (S. 200)
Meine Meinung:
„Willst du meine Schwester sein?“ – Das ist der …
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Die Ballade von Sylvia Carr – eine metaphorische und philosophische Geschichte
„Da war ein Mädchen.
Und ihr Name war Sylvia Carr?
Ja Nein. Nein ja. Ich war sie und sie war ich.“ (S. 200)
Meine Meinung:
„Willst du meine Schwester sein?“ – Das ist der erste Satz, den die fünfzehnjährige Sylvia vom neunjährigen Colin hört, dem seltsamen Jungen, den sie noch nie zuvor gesehen hat und der – woher auch immer – so viel über sie zu wissen scheint, wo sie doch erst vor Kurzem mit ihrer Mutter vom quirligen Newcastle nach Blackwood im schroffen Northumberland gekommen ist…
„Bone Music“ ist einer dieser Romane, der eine ganz eigene, schwer zu greifende Anziehungskraft besitzt. Der Beginn ist federleicht und zugleich ein wenig geheimnisvoll. Man fragt sich, wohin diese Geschichte wohl mäandern wird, was es mit Sylvia und ihrer mystischen Verbindung zur Natur wohl auf sich hat. Ohne großen Spannungsbogen, ohne Effekthascherei, dafür mit – im wahrsten Sinne des Wortes – vielen leisen Tönen erschafft David Almond eine Geschichte, in der die Grenzen zwischen Realität und Mystik verwischen. Eine Geschichte, in der ein Mädchen zu sich selbst findet – in einer überraschenden und geheimnisvollen Art. Eine Geschichte, die ein zurückhaltendes und gleichzeitig doch so eindrückliches Plädoyer dafür ist, den Bezug zur Natur nicht zu verlieren und nicht zu vergessen, wo wir herkommen.
So erscheint es auch fast unmöglich, dieses Buch einem Genre zuzuordnen. Es ist ein Mystery-Roman, wie gleichfalls auch ein Liebesroman in ungewohnter Art. Es ist eine Parabel, ein Gleichnis und ein Jugendbuch für alle, die jung sind – egal ob äußerlich oder innerlich. Es ist Poesie und Philosophie. Auf jeden Fall ist es ein Buch, das zum Nachdenken, Reflektieren und Nachwirken anregt. Und es ist ein Buch, das das Leben in all seiner Form feiert und dabei auch den Tod thematisiert. Letzteres allerdings teilweise in schonungslos offenen Worten, was vielleicht nicht jedem gefällt. („Sie wurde zu Erde. Ihr Fleisch und ihre Knochen verwesten. Spinnen und Käfer krabbelten über sie hinweg. Würmer glitten durch sie hindurch.“ - S. 165)
Ich glaube, dies ist ein Buch, das man entweder nach den ersten 50 Seiten verwirrt aus der Hand legt, oder von dem man sich mitnehmen und überzeugen lassen kann.
FAZIT:
Eine philosophische Geschichte in leisen Tönen und mit Nachhall.
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Gebundenes Buch
Ein magisches und mystisches Buch
Sylvia lebt in Newcastle zusammen mit ihrer Mutter, die sich beruflich um schwierige Kinder kümmert. Der Vater ist als Fotograf auf der ganzen Welt unterwegs, bevorzugt in Krisengebieten. Da ihre Mutter eine Auszeit braucht, fahren beide nach Northumberland. …
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Ein magisches und mystisches Buch
Sylvia lebt in Newcastle zusammen mit ihrer Mutter, die sich beruflich um schwierige Kinder kümmert. Der Vater ist als Fotograf auf der ganzen Welt unterwegs, bevorzugt in Krisengebieten. Da ihre Mutter eine Auszeit braucht, fahren beide nach Northumberland. Größer können die Unterschiede zwischen beiden Orten nicht sein. Da die Stadt mit ihren Freundinnen und Unternehmungen, dort nur Natur und kaum Handyempfang.
Dann lernt sie Colin und ihren Bruder Gabriel kennen und mit ihnen auch die Gegend und die Einheimischen.
Sylvia verändert sich, irgendetwas ruft sie und zieht sie in die Natur. Dort erlebt sie außergewöhnliche Erfahrungen für Körper, Seele und Geist. Gemeinsam mit Gabriel lernt sie eine besondere Art der Musik kennen, die alles miteinander verbindet.
Es ist kein klassisches Jugendbuch und wer auf Action oder Spannung steht, ist hier falsch. Es ist ein Buch der leisen Töne. David Almond schreibt in einfachen und kurzen Sätzen. Er erschafft damit eine mystische und magische Szenerie, die einen berührt.
Was mir weniger gefiel waren ziemlich heftige Themen, die nur am Rande berührt werden. Da fehlte mir Tiefe. Ich könnte mir vorstellen, dass das Buch für 12 Jährige fast schon unheimlich sein könnte. Daher würde ich die Altersangabe um mindestens zwei Jahre hochsetzen.
Ich bin ein bisschen zwiegespalten, was diesen Jugendroman betrifft. Die Beschreibungen des Stadtlebens, unserer heutigen Gesellschaft und das Alltägliche haben mir nicht so gefallen, wohingegen die Darstellungen der Natur wunderbar waren. Da ich bei diesen Textstellen die Verbundenheit mit allem, das Stirb und Werde und dieses Eingebettetsein in etwas Größeres spüren konnte, möchte ich bei meiner Bewertung vor allem darauf meinen Fokus legen.
Ein interessantes und sicher länger nachhallendes Buch.
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Gebundenes Buch
Skurril, aber wundervoll
Das Buch wollten wir gerne lesen, da uns die Leseprobe bereits fasziniert hatte:
Ein Kinder-/Jugendbuch mit 6 Fragen zu beginnen, empfanden wir als mal etwas anderes und auch einfach stark vom Autor David Almond.
Beim Lesen wird schnell deutlich, dass der Schreibstil …
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Skurril, aber wundervoll
Das Buch wollten wir gerne lesen, da uns die Leseprobe bereits fasziniert hatte:
Ein Kinder-/Jugendbuch mit 6 Fragen zu beginnen, empfanden wir als mal etwas anderes und auch einfach stark vom Autor David Almond.
Beim Lesen wird schnell deutlich, dass der Schreibstil ein ganz besonderer ist. Die Beschreibungen wie "In dir steckt ein bisschen was von einem Fuchs, denke ich, und eine Prise Adler." sprechen den Leser an, sich selbst eine sehr bildliche Vorstellung von allem zu machen.
Unser neues Lieblingswort ist schon jetzt "flachsfarben", das klingt einfach ganz bezaubernd.
Aber worum geht es überhaupt?
Die 15jährige Sylvia zieht mit ihrer Mutter von der Stadt aufs Land und muss sich zunächst an die Stille gewöhnen.
Doch schnell merkt sie, dass der Wald für sie mehr ist als einfach nur viele Bäume und der Weg für Spaziergänge.
Sie lernt Gabriel kennen und auch ihre Vergangenheit aufzuarbeiten.
Ahnenforschung wird betrieben.
Unsere Meinung:
Ein Buch, welches man sicherlich liebt oder nicht, genau wie bestimmte Musik. Und genau darum geht es auch, um diesen besonderen Klang: "Bone music".
Der Schreibstil ist besonders und konnte uns persönlich fesseln!
Für viele wird die Geschichte sicherlich nicht nur mystisch, sondern vielleicht auch etwas "abgefahren" oder "schräg" wirken, aber hier kommt es auf das Lesen zwischen den Zeilen an.
Wie schon eingangs geschrieben, sind es diese besonderen Zitate, dir einfshx nachwirken.
Das Buch lässt uns nachdenken, über das große Ganze in der Welt, über den Krieg, über den Umweltschutz, aber auch über die Liebe.
Dass die Protagonistin Sylvia dazu noch kein Müsli mit Beeren mag, macht sie uns sehr sympathisch.
Und so beenden wir unsere Rezension mit 6 Fragen, wie der Autor begann:
Was war das für Musik? Ein ängstliches Tier? Ein unbekannter Nachtvogel? Eine
verlorene Seele, die im Moor herumirrte? Bloß ihre
Träume?
Was für wilde und verwirrende Dinge gab es hier?
Mit knapp über 200 Seiten ein tolles Buch für zwischendurch, aber auch einfach mal, um etwas anderes zu lesen, zum Abschalten, aber dennoch Nachdenken.
Unsere Leseempfehlung geben wir ab 12 Jahren und verteilen tolle 4 von 5 Sternen.
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Gebundenes Buch
Die Natur, in ihr reflektiert sich das Leben und man verändert sich
Die 15-jährige Sylvia begleitet ihre Mutter zurück an den Ort ihrer Kindheit. Das ist eine sehr ländliche Gegend im Norden Englands, ruhig und weit jenseites des pulsierenden hektischen Lebens von Newcastle, …
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Die Natur, in ihr reflektiert sich das Leben und man verändert sich
Die 15-jährige Sylvia begleitet ihre Mutter zurück an den Ort ihrer Kindheit. Das ist eine sehr ländliche Gegend im Norden Englands, ruhig und weit jenseites des pulsierenden hektischen Lebens von Newcastle, der Stadt, in der Sylvia eigentlich zuhause ist. Während ihre Mutter hier zum Nachdenken kommen will, der Vater ist als Fotograf ständig in irgendwelchen Kriegsgebieten unterwegs und von dem Gefühl von Familie ist wenig übriggeblieben, steht das Mädchen eher frustriert nun mitten in der Einöde, quasi ohne Handyempfang und geradezu beraubt um ihr altes Leben. Doch dann lernt sie die Brüder Colin und Gabriel kennen, die sie einführen in die Natur, sie sehen lassen, wie lebendig und schön das alles ist. Vor allem mit Gabriel fühlt sie eine starke Verbundenheit und dieser führt sie hinein in diese Urwelt, die all ihre Sinne weckt und in ihr ein tiefes Bewusstsein für deren elementare Kraft und die Magie des Lebens zum Klingen bringt.
Dies ist ein besonderes Buch, ruhig, mit einem Fortgang der Geschichte, die sich genug Zeit nimmt, um Intensität und Besinnlichkeit zugleich zu erzeugen und sich dabei einer Sprache bedient, die teilweise einen Hauch von Philosophie mit sich trägt.
Ein bisschen Zeit muss man diesem Roman schon geben, bis man sich eingefunden hat in sein 'anders sein', aber dann wird man einfach mitgenommen, auf diese Reise und kommt am Ende vielleicht nicht mit einem völlig neuen Bewusstsein, aber mit viel Gepäck zum Nachdenken wieder heraus.
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Gebundenes Buch
Meinung
Der Einstieg in die Geschichte fiel leicht. Im Fokus steht Sylvia - eine Protagonistin, mit der ich mich zunächst gut identifizieren konnte. Leider legte sich dieses Gefühl mit der Zeit. Auch, wenn ich Ihre Ansätze, ihre Gedanken und Fragen oft teilte, fiel es mir schwer mit …
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Meinung
Der Einstieg in die Geschichte fiel leicht. Im Fokus steht Sylvia - eine Protagonistin, mit der ich mich zunächst gut identifizieren konnte. Leider legte sich dieses Gefühl mit der Zeit. Auch, wenn ich Ihre Ansätze, ihre Gedanken und Fragen oft teilte, fiel es mir schwer mit ihr zu fühlen.
Inhaltlich geht es um die Welt - wie wir mit ihr umgehen, wie wir die Zeit nutzen, wie wir die Dinge um uns herum wahrnehmen und vor allem, wie wir auch miteinander umgehen. In dieser Hinsicht traf Bone Music absolut meinen Nerv, da die Fragestellungen nicht nur Gedanken anregen, sondern vielmehr Phrasen sind, über die ich auch selbst schon sehr oft grüble.
Der Stil ist sehr sachlich, was gerade in der Sparte Jugendbuch nicht ganz passend für mich wahr. Neben all den ernsten Tönen, hätte ich mir trotz der Thematik ein Hauch Emotionen, Witz oder auch Spannung erhofft, damit sich das Geschriebene auch ein wenig im Herzen verankert. So las es sich final leider eher wie ein Sachbuch.
Fazit
Der Stil konnte mich leider nicht überzeugen, aber inhaltlich zog mich das Buch von Anfang bis Ende in seinen Bann. 3.5 von 5 Sternen
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Gebundenes Buch
Es geht um Sylvia und Ihre Familie, die Mutter arbeitet mit schwierigen Kindern zusammen und der Vater ist wegen dem Beruf in der ganzen Welt unterwegs. Sylvia und ihre Mutter reisen für einige Wochen in die Gegend, wo die Mutter aufgewachsen ist. Sylvia trifft in Northumberland, auf einen …
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Es geht um Sylvia und Ihre Familie, die Mutter arbeitet mit schwierigen Kindern zusammen und der Vater ist wegen dem Beruf in der ganzen Welt unterwegs. Sylvia und ihre Mutter reisen für einige Wochen in die Gegend, wo die Mutter aufgewachsen ist. Sylvia trifft in Northumberland, auf einen Jungen mit dem sie die Natur kennen lernt und die Wildnis mit neuen Augen sieht.
Das Cover und der Buchtitel passen wirklich zu der Handlung im Buch. Bei den ersten Seiten war ich wirklich verwirrt und konnte nicht schlau daraus werden was ich lese, aber mit der Zeit wurde es besser. Es ist ein Buch das man in einem durch Lesen kann.
Ich finde die Geschichte schön, genau so wie das Cover. Das Buch würde ich denen Empfehlen die, die Natur gerne haben, sowie die Tiere. Da es für mich selbst etwas schwierig war zu lesen würde ich die Alters Empfehlung ab 14 Jahren machen.
Mein Fazit:
Zerstörung und Schöpfung - Ein ewiger Kreislauf
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