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Pin darf auf keinen Fall werden wie ihre Mutter, aber niemand will ihr sagen, warum. Sie sucht nach Hinweisen in den bunten Köstlichkeiten, die die Mutter je nach Gemütslage in der Küche zaubert - roter Chili steht für Gefahr, Kohl in Kokossauce für 'alles paletti' -, wenn sie nicht gerade andere Kämpfe austrägt: als Stipendiatin an einer Eliteschule, als sichtbare Punjabi in der multikulturellen Metropole Singapur, Tag für Tag rassistisch angegangen vom Schulbusfahrer, als einziges Mädchen in einer Jungenclique. Ihr Rückzugsort ist ihre kleine Familie, ihre zärtliche Beziehung zum ...
Pin darf auf keinen Fall werden wie ihre Mutter, aber niemand will ihr sagen, warum. Sie sucht nach Hinweisen in den bunten Köstlichkeiten, die die Mutter je nach Gemütslage in der Küche zaubert - roter Chili steht für Gefahr, Kohl in Kokossauce für 'alles paletti' -, wenn sie nicht gerade andere Kämpfe austrägt: als Stipendiatin an einer Eliteschule, als sichtbare Punjabi in der multikulturellen Metropole Singapur, Tag für Tag rassistisch angegangen vom Schulbusfahrer, als einziges Mädchen in einer Jungenclique. Ihr Rückzugsort ist ihre kleine Familie, ihre zärtliche Beziehung zum Vater - bis die übergriffige Großmutter zu ihnen in die kleine Wohnung zieht, das Porträt eines wachsamen Sikh-Gurus an die Wohnzimmerwand hängt und eine neue Hausordnung installiert. Gut gehütete Geheimnisse aus der Vergangenheit drängen ans Licht. Ist Pin stark genug, um die Wahrheit auszuhalten?Ein komplexes Familiendrama, das die Spannungen zwischen Moderne und Tradition auslotet, und eine sehr tiefgehende, schmerzhaft-warmherzige Geschichte über Kindheit und Erwachsenwerden. Voll von Farben, Gerüchen, Geschäckern - von Leben.Shortlist Singapore Book Awards und Singapore Literature Prize
Balli Kaur Jaswal, geb. 1983 in Singapur, hat selbst indische Wurzeln, zog rund um die Welt und studierte in den USA. Seit ihrem Welterfolg mit ¿Erotic Stories for Punjabi Widows¿ (¿Geheime Geschichten für Frauen, die Saris tragen¿, Goldmann 2018; u.a. ausgewählt für Reese Witherspoons Buchclub; Filmrechte verkauft) lebt sie vom Schreiben. Ihr Erstling ¿Inheritance¿ wurde 2017 verfilmt. ¿Sugarbread¿ war auf der Shortlist sämtlicher Singapurer Literaturpreise. Für ¿The Unlikely Adventures of the Shergill Sisters¿ (2019) existiert eine Option zur Verfilmung als US-TV-Serie; ¿Now You See US¿ erschien 2023.
Produktbeschreibung
- Verlag: Kröner
- Seitenzahl: 300
- Erscheinungstermin: März 2024
- Deutsch
- Abmessung: 208mm x 134mm x 35mm
- Gewicht: 493g
- ISBN-13: 9783520625052
- ISBN-10: 3520625059
- Artikelnr.: 69578863
Herstellerkennzeichnung
Kroener Alfred GmbH + Co.
Lenzhalde 20
70192 Stuttgart
kontakt@kroener-verlag.de
»Sugarbread ist eine komplexe, vielschichtige Geschichte, die es wert ist, mehrmals gelesen zu werden. Im Kern handelt es sich um die Geschichte zweier Töchter, die sich nach der Anerkennung ihrer Mütter sehnen, aber sie geht über eine persönliche Geschichte hinaus, indem Singapurs Wachstum und Eigenheiten - im Guten wie im Schlechten - hineingewoben werden.« The Straits Times, Artikel zum Book of the Month
"Zuckerbrot" von Balli Kaur Jaswal dreht sich um die Protagonistin Pin, eine junge Punjabi, die gemeinsam mit ihrer Familie in Singapur lebt. Obwohl Singapur eigentlich als multikulturelle Stadt bekannt ist und Menschen aller Religionen und Herkünfte in der Stadt zusammentreffen, …
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"Zuckerbrot" von Balli Kaur Jaswal dreht sich um die Protagonistin Pin, eine junge Punjabi, die gemeinsam mit ihrer Familie in Singapur lebt. Obwohl Singapur eigentlich als multikulturelle Stadt bekannt ist und Menschen aller Religionen und Herkünfte in der Stadt zusammentreffen, sieht sich Pin mit Ausgrenzung und Rassismus konfrontiert. So wird sie etwa von ihrem Schulbusfahrer täglich angegriffen und ausgegrenzt und auch in der Schule hat sie es aufgrund ihres Status und der Tatsache, dass sich ihre Eltern den Schulbesuch nur mit einem Stipendium leisten können, schwer. Wäre das nicht schon genug für ein so junges Mädchen, muss Pin auch mit familiären Herausforderungen zurechtkommen. Jeder erzählt ihr, dass sie niemals so werden darf wie ihre Mutter - eine Aussage, die Pin absolut nicht nachvollziehen kann. Ihre Mutter ist begeisterte Köchin und drückt sich selbst durch die vielen bunten Gerichte aus, die sie für ihre Familie schafft. Als dann plötzlich Pins kranke Großmutter zur Familie zieht, werden Geheimnisse aufgedeckt, die Pins Meinung von ihrer Familie verändern könnten.
"Zuckerbrot" zeichnet ein sehr authentisches Bild des Lebens in Singapur und drückt Pins Gefühle und Gedanken sehr verständlich und realistisch aus. Man bekommt großes Mitleid, wann immer sie ausgegrenzt und angegangen wird und möchte sie manchmal einfach in den Arm nehmen und sie trösten. Die Familiengeschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt und ermöglicht uns so einen Einblick in die Kindheit und Jugend von Pins Mutter und den Ereignissen dieser Zeit. Zudem werden auch gesellschaftliche Themen wie Rassismus, Sexismus und Klassenkonflikte in "Zuckerbrot" angesprochen und mit viel Fingerspitzengefühl, aber sehr nachvollziehbar verarbeitet. Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. So sind die Charaktere alle schön und nachvollziehbar gestaltet - man fühlt mit ihnen mit und entwickelt gleichzeitig eine Abneigung gegen so manche Personen in diesem Buch. Der Schreibstil ist am Anfang etwas schleppend und es dauert ein bisschen, bis man sich in die Lektüre eingearbeitet hat, aber danach hat man ein sehr schönes Leseerlebnis und taucht in eine neue Kultur und ein ganz neues Land ein.
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Der Roman „Zuckerbrot“ spielt in Singapur und hat zwei ineinander verwebte Erzählstränge. Einerseits die Sicht der Protagonistin Pin, ein 10-jähriges Mädchen, das zwischen Ausgrenzungserfahrungen, Fragen zum Richtig und Falsch, zwischen religiösen Traditionen und …
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Der Roman „Zuckerbrot“ spielt in Singapur und hat zwei ineinander verwebte Erzählstränge. Einerseits die Sicht der Protagonistin Pin, ein 10-jähriges Mädchen, das zwischen Ausgrenzungserfahrungen, Fragen zum Richtig und Falsch, zwischen religiösen Traditionen und Ausbruchsversuchen ihren Platz sucht. Andererseits wird ein Einblick in die Kindheit und Jugend von Jini, Pins Mutter gegeben. Beides ist beeindruckend ineinander verwebt. Das Buch dreht sich um Familiengeheimnisse und Konflikte, um Generationenfragen, um die Verhältnisse zwischen Tradition und Moderne, um große gesellschaftliche Fragen, wie Ausgrenzung, Rassismus, Sexismus. All dies ist eingebettet in die Familienbeziehungen zwischen Müttern und Töchtern. Die Themen verschiedener Generationen werden in einer bemerkenswerten Leichtigkeit und fast nebenbei in den Alltagsszenen vermittelt. So spielt z.B. die besondere Verbindung von Jini zum Kochen eine große Rolle und auch die Art, wie ihre Tochter und ihr Mann darin ein Stück Einblick in ihre sonst oft sehr verschlossene Emotionswelt bekommen. Gleichzeitig wird jedoch auch die Komplexität von Familiengeheimnissen und belastenden Erfahrungen nachgezeichnet.
Anfänglich hatte ich etwas Probleme, wirklich in die Geschichte einzutauchen und fand es etwas langatmig, aber schon nach einigen Seiten hat sich diese gelegt und das Buch hat mich sehr begeistert und auch berührt. Neben vielen Eindrücken aus (dem Alltag von) Singapur, konnte ich beim Lesen auch sehr in die Stimmungen der Familie eintauchen.
Daher auf jeden Fall eine Leseempfehlung.
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Ein tolles Buch!
"Zuckerbrot" ist eine äußerst kurzweilige Lektüre, die den Leser in die faszinierende Welt einer indischstämmigen Familie in Singapur eintauchen lässt. Besonders beeindruckend sind die detailreichen Beschreibungen der Charaktere, allen voran …
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Ein tolles Buch!
"Zuckerbrot" ist eine äußerst kurzweilige Lektüre, die den Leser in die faszinierende Welt einer indischstämmigen Familie in Singapur eintauchen lässt. Besonders beeindruckend sind die detailreichen Beschreibungen der Charaktere, allen voran die Protagonistin Pin, deren Entwicklung und Persönlichkeit mit Feingefühl dargestellt wird. Die Authentizität der Familiengeschichte ist spürbar, und die Autorin schafft es meisterhaft, verschiedene Zeitstände miteinander zu verweben, was dem Roman eine zusätzliche Tiefe verleiht. Durch die geschickte Handlungsführung entsteht eine fesselnde Atmosphäre, die den Leser von Anfang bis Ende in ihren Bann zieht. "Zuckerbrot" ist ein Buch, das nicht nur unterhält, sondern auch zum Nachdenken anregt und einen Einblick in eine faszinierende Kultur bietet. Ein absolutes Muss für alle, die sich für vielschichtige Familiengeschichten und das Leben in verschiedenen Kulturen interessieren.
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Der Roman " Zuckerbrot " von der Autorin Kaur Jaswal Balli fällt schon durch sein außergewöhnliches Buchcover auf und hat mir von der ersten bis zur letzten Seite sehr gut gefallen.
Der Roman wird aus der Sichtweise der zehnjährigen Pin erzählt, die zusammen mit …
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Der Roman " Zuckerbrot " von der Autorin Kaur Jaswal Balli fällt schon durch sein außergewöhnliches Buchcover auf und hat mir von der ersten bis zur letzten Seite sehr gut gefallen.
Der Roman wird aus der Sichtweise der zehnjährigen Pin erzählt, die zusammen mit ihren Eltern und der Großmutter in einer kleien Wohnung in Singapur lebt. Pin hat es nicht leicht in ihrem Leben und ist ständig Kämpfen ausgesetzt. Sei es auf rassistische Weise als Punjabi, in ihrer Schule oder auch in ihrer Clique. Auch zu Hause hat sie Probleme, die noch ärger werden, als die Großmutter zu ihnen in die Wohnung zieht und einige Geheimnisse auftreten.Pin hat auch Probleme mit ihrer Mutter, die etwas eigenwillig ist. Dieses drückt sie durch ihre Kochkünste aus, die je nach Gemütslage ausfallen. Der einzig ruhende Pol in der Familie ist der Vater, den Pin sehr gerne hat. Kaur Jaswal Balli schreibt sehr bildhaft und man taucht daher sofort in die fremde Kultur ein. Sehr gut hat mir gefallen, dass am Ende des Buches ein Stammbaum der Familie aufgeführt ist.
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Ein komplexes Familiendrama
Das Cover zeigt dunkelhäutige, zueinander gewandte Gesichter von Mutter und Tochter. Der Titel ZUCKERBROT nimmt Bezug auf ein im Buch beschriebenes Rezept. Beide Indikatoren führen angenehm zum Roman hin, dessen erste Entwürfe bereits während der …
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Ein komplexes Familiendrama
Das Cover zeigt dunkelhäutige, zueinander gewandte Gesichter von Mutter und Tochter. Der Titel ZUCKERBROT nimmt Bezug auf ein im Buch beschriebenes Rezept. Beide Indikatoren führen angenehm zum Roman hin, dessen erste Entwürfe bereits während der Schulzeit der Autorin entstanden sind. In zwei Zeitebenen, in vier Teilen wird das religiös gestaltete, multikulturelle Miteinander einer indischen Sikh-Familie in Singapur beschrieben. Die Hauptfigur Parveen, also die Tochter Pin, erzählt zunächst von ihrem Schul-und Alltagsleben als Punjabi in Singapurs` engen Blockwohnungen in den Jahren 1990 und 1991. Abwechselnd rückblickend dazu eingeflochten wird über die Jahre 1967 und 1970 die belastete Kindheit und Jugendzeit von Jini, der Mutter der Hauptfigur Pin beschrieben. Dieser Vielvölkerstadtstaat mit vielen Gerüchen, Religionen und Sprachen propagiert Toleranz. Doch das Zusammenleben zwischen Moderne und Tradition – z.B. Singvogelwettbewerbe - selbst in dieser indischen Gemeinde ist schmerzhaft. Die Sozialgeschichte Singapurs wird kurz angesprochen, angehängt ist ein hilfreiches, übersichtliches Glossar. Erwähnungen von Geheimnissen aus der Vergangenheit der Familie bis zur schmerzhaften Aufklärung durch die Mutter sorgen für Spannung. Thematisiert werden auch Freundschaft und die Zwiesprache mit Gott aus jugendlicher Sicht.
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Eine Camouflage für das Leben an sich
Die verpasst das Mädchen Pin ihrem Leben, indem sie Zucker über alles streut - naja, zumindest über die meisten Speisen, damit diese besser rutschen.
Dabei ist ihr Leben in Singapur doch gar nicht so schlecht: sie ist die …
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Eine Camouflage für das Leben an sich
Die verpasst das Mädchen Pin ihrem Leben, indem sie Zucker über alles streut - naja, zumindest über die meisten Speisen, damit diese besser rutschen.
Dabei ist ihr Leben in Singapur doch gar nicht so schlecht: sie ist die einzige Tochter, gar das einzige Kind ihrer Eltern, die alles in allem eine gute Ehe führen und sich mögen, was nicht unbedingt selbstverständlich ist. Einzig das Glücksspiel des Vaters, von dem er nicht lassen kann, steht dem so manches Mal im Weg
Doch dann zieht ihre Großmutter zu ihnen und Pin kann so gar nicht begreifen, warum ihre Mutter sie überhaupt aufnimmt - sie ist lange nicht so lieb zu ihr wie es Pins eigene Mutter zu ihrer Tochter ist und zudem scheint sie ihr die Schuld an einem Todesfall vor vielen Jahren zu geben!
Allmählich spürt Pin, dass es mehrere Wahrheiten gibt und dass diejenige ihrer Mutter von deren Familie nicht vollständig angehört wird.
Eine warmherzige, nur gelegentlich nicht tief genug reichende Geschichte um Familie, Glauben und Gerechtigkeit - in der es definitiv durchgehend etwas zu essen gibt, und zwar nicht nur Zuckerbrot!
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Tiefgründig und authentisch
Die 10-jährige Pin lebt mit ihren Eltern in Singapur und führt ein ganz normales Leben. Einzig der wöchentliche anstehende Marktbesuch mit seinen ganzen Gerüchen und der Enge ist für sie sehr anstrengend. Als die kranke Großmutter in …
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Tiefgründig und authentisch
Die 10-jährige Pin lebt mit ihren Eltern in Singapur und führt ein ganz normales Leben. Einzig der wöchentliche anstehende Marktbesuch mit seinen ganzen Gerüchen und der Enge ist für sie sehr anstrengend. Als die kranke Großmutter in die kleine Wohnung der Familie einzieht ändert sich die Routine abrupt und ihr Leben gerät aus den Fugen. Pins Mutter, die immer schon verschlossen war, verschließt sich komplett.
Tiefgründig, authentisch und nachklingend wird in „Zuckerbrot“ das Leben der Sikhs in Singapur und das damit verbundene Kasten-Denken sowie die Bräuche und Tempelbesuche beschrieben. Zentrale Themen des Buches sind neben der Religion auch die Unterdrückung der Frauen und ein nicht überwundener Mutter-Tochter-Konflikt. Kapitelweise wird das Buch immer spannender und offenbart die Abgründe verschiedener Charaktere. Der Autorin ist ein Leseerlebnis gelungen, dass kaum mit anderen Büchern vergleichbar ist und ich gerne weiterempfehle.
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Kinderleben in Singapur
Zuerst einmal das Positive: Das Titelbild ist wirklich hübsch und ansprechend.
Weniger ansprechend fand ich den Inhalt des Buches, es hat mich nicht begeistert.
Die Geschichte der zehnjährigen Pin, die mit ihren Eltern in Singapur lebt und eine christliche …
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Kinderleben in Singapur
Zuerst einmal das Positive: Das Titelbild ist wirklich hübsch und ansprechend.
Weniger ansprechend fand ich den Inhalt des Buches, es hat mich nicht begeistert.
Die Geschichte der zehnjährigen Pin, die mit ihren Eltern in Singapur lebt und eine christliche Schule besucht, fand ich zäh und langatmig. Ihr Leben dreht sich um Schule, Freundinnen, Klamotten, Fußball und um Gott. Erst als die kranke Großmutter in die Wohnung zieht und Pin ihr Zimmer mit ihr teilen muss, brechen Konflikte auf, deren Grund in der Vergangenheit liegt. Ganz langsam erfährt man, was dahinter steckt und warum Pins Mutter und ihre Großmutter sich hassen.
Ein zehnjähriges Mädchen erlebt naturgemäß nicht so viele aufregende Dinge und damit ein Buch mit 350 Seiten füllen zu wollen ist gewagt. Pins Gedankenwelt blieb mir fremd und das ständige Kreisen um das Bild von Gott im Wohnzimmer war penetrant.
Natürlich erfährt man nebenbei noch viel über das Leben der Sikhs in Singapur, ihre religiösen Vorstellungen und Gebräuche. Aber das reichte für mich nicht, um das Buch interessanter zu machen.
Aber zum Schluss noch ein positiver Aspekt: Die Erklärung der Ausdrücke und Wörter am Schluss war sehr hilfreich.
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Generationen in Singapur -„Versprich mir, dass du nicht so wirst wie ich.“ Dieser eine Satz der Mutter an ihre Tochter trägt sich durch den neuen Generationen-Roman von Balli Kaur Jaswal. Was ist in der Vergangenheit geschehen, das die Mutter so hart zu sich selbst werden …
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Generationen in Singapur -„Versprich mir, dass du nicht so wirst wie ich.“ Dieser eine Satz der Mutter an ihre Tochter trägt sich durch den neuen Generationen-Roman von Balli Kaur Jaswal. Was ist in der Vergangenheit geschehen, das die Mutter so hart zu sich selbst werden lässt?
Die zehnjährige Pin lebt mit Mutter Jini und Vater in den 90er im multikulturellen Singapur. Die Punjabi-Familie lebt in einfachen Verhältnissen, Pin besucht als Stipendiatin eine christliche Elite-Schule, ist dort täglichen rassistischen und religiösen Auseinandersetzungen ausgesetzt. Zu ihrem Vater hat sie ein sehr liebevolles Verhältnis, ihrer Mutter steht sie mit gemischten Gefühlen gegenüber. Irgendetwas verschweigt diese ihr: Woher kommen ihre ständigen Ausschläge, warum ist sie der Großmutter und Tante gegenüber so ablehnend, was verbergen die Eltern vor ihr? Als dann die kranke Großmutter Nani-Ji bei der Familie einzieht, reißen alte Wunden auf, und die Familiengeheimnisse kommen ans Licht.
In zwei Zeitebenen ergründen wir Pins und Jinis Leben, die strengen religiösen und gesellschaftlichen Regeln, das Kastensystem und die patriarchalen Strukturen, die Entwicklungen und Unterschiede innerhalb der Generationen. Und das Ganze inmitten herrlichster Gerüche und Farben, kleinen Freuden und Hoffnungen auf eine bessere Zukunft.
Der Roman ist so farbenfroh und bunt wie das Buchcover, auch, wenn die Geschichte um Pin und ihre Familie durchaus tragisch ist. Aber die Autorin schafft es, in ihre Sätze und Gedanken immer wieder einen positiven Lichtblick, einen kleinen Zwinker einzubauen. Dazu die wunderbaren Einblicke in eine für mich eher wenig bekannte Kultur. Toll.
Kleiner Wermutstropfen: Mir persönlich waren einige Passagen zu langatmig und in sich wiederholend, so dass ich leider die ein oder andere Seite eher überflogen habe. Dafür war das Ende, die Auflösung sehr schnell. Das hätte ausgeglichener sein dürfen.
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bleibt in Erinnerung
Bei „Zuckerbrot“ von Kaur Jaswal Balli , handelt es sich um das zweite Buch der Autorin, die selbst indische Wurzeln hat.Die Autorin erzählt eine Familiengeschichte auf zwei Zeitebenen.Beginnend zu Anfang der 90 er Jahre und in Rückblicken geht sie in die …
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bleibt in Erinnerung
Bei „Zuckerbrot“ von Kaur Jaswal Balli , handelt es sich um das zweite Buch der Autorin, die selbst indische Wurzeln hat.Die Autorin erzählt eine Familiengeschichte auf zwei Zeitebenen.Beginnend zu Anfang der 90 er Jahre und in Rückblicken geht sie in die sechziger Jahre zurück.
Mittelpunkt der Geschichte ist die zehnjährige PIN, die es schwer hat zwischen Tradition und Moderne aufzuwachsen. Sie lebt in ärmlichen Verhältnissen auf, muss aber nicht auf kulinarische Genüsse verzichten, die ihrer Mutter sehr wichtig sind und die sie liebevoll zubereitet und Pin damit verwöhnt.Anhand der jeweiligen Speisen, kann PIN auch die aktuelle Stimmung der Mutter ablesen . Was sie allerdings gs nicht versteht ist,dass sie nicht werden soll, wie ihre Mutter.
Diese Geschichte erfährt der Leser in den Rückblicken, die in die Sechziger Jahre zurückreichen.
Pin‘s Vater, der spielsüchtig ist, tritt wenig in Erscheinung, dafür spielt die Grossmutter, die irgendwann Indie Familie kommt, für Pin eine Rolle.
PIN hat es nicht leicht, sich zu behaupten, auch in der Schule ist sie Anfeindungen ausgesetzt.
Die Geschichte startet etwas schleppend, hat auch keine gravierenden Höhepunkte, ist aber trotzdem sehr schön und berührend zu lesen.
Pin‘s Kindheit wird sehr anschaulich beschrieben und der Leser erhält auch Einblicke Indie gesellschaftlichen Strukturen des Landes.
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