Hilary Mantel
Broschiertes Buch
Wölfe / Tudor-Trilogie Bd.1
Roman. Ausgezeichnet mit dem Booker Preis 2009
Übersetzung: Trabant, Christiane
PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
England im Jahr 1520: Das Königreich ist nur einen Pulsschlag von der Katastrophe entfernt. Sollte der König ohne männlichen Erben sterben, würde das Land durch einen Bürgerkrieg verwüstet. Henry VIII. möchte seine Ehe annullieren lassen und Anne Boleyn heiraten. Der Papst und ganz Europa sind dagegen. Die Scheidungsabsichten des Königs schaffen ein Machtvakuum, in das Thomas Cromwell tritt: Die Werkzeuge dieses politischen Genies sind Bestechung, Einschüchterung und Charme. Aus der Asche persönlichen Unglücks steigt er auf und bahnt sich seinen Weg durch die Fallstricke des Hofes, ...
England im Jahr 1520: Das Königreich ist nur einen Pulsschlag von der Katastrophe entfernt. Sollte der König ohne männlichen Erben sterben, würde das Land durch einen Bürgerkrieg verwüstet. Henry VIII. möchte seine Ehe annullieren lassen und Anne Boleyn heiraten. Der Papst und ganz Europa sind dagegen. Die Scheidungsabsichten des Königs schaffen ein Machtvakuum, in das Thomas Cromwell tritt: Die Werkzeuge dieses politischen Genies sind Bestechung, Einschüchterung und Charme. Aus der Asche persönlichen Unglücks steigt er auf und bahnt sich seinen Weg durch die Fallstricke des Hofes, an dem »der Mensch des Menschen Wolf« ist.
Hilary Mantel hat mit >Wölfe< etwas sehr Rares geschaffen: einen wahrhaft großen Roman, der seinem historischen Gewand zum Trotz höchst zeitgemäß ist. Auf einzigartige Weise erforscht er die Choreografie der Macht. »Hieb- und stichfest ausgedacht und doch voll schauriger Anklänge, stellenweise auch sehr witzig - sobald der Leser dieses 780-Seiten-Buch fertig gelesen hat, will er mehr.« The Guardian
Hilary Mantel hat mit >Wölfe< etwas sehr Rares geschaffen: einen wahrhaft großen Roman, der seinem historischen Gewand zum Trotz höchst zeitgemäß ist. Auf einzigartige Weise erforscht er die Choreografie der Macht. »Hieb- und stichfest ausgedacht und doch voll schauriger Anklänge, stellenweise auch sehr witzig - sobald der Leser dieses 780-Seiten-Buch fertig gelesen hat, will er mehr.« The Guardian
HILARY MANTEL, geboren 1952 in Glossop, gestorben 2022 in Exeter, England, war nach dem Jurastudium in London als Sozialarbeiterin tätig. Für ihre Romane ¿Wölfe¿ (2010) und ¿Falken¿ (2013) wurde sie jeweils mit dem Booker-Preis, dem wichtigsten britischen Literaturpreis, ausgezeichnet. Bei DuMont erschien außerdem u. a. die Autobiografie ¿Von Geist und Geistern¿ (2015) und zuletzt der dritte Band der Tudor-Trilogie ¿Spiegel und Licht¿ (2020). Christiane Trabant studierte Germanistik und Anglistik und lebt in Berlin. Sie hat u.a. Umberto Eco und P.G. Wodehouse ins Deutsche übertragen.
© John Haynes
Produktdetails
- DuMont Taschenbücher Nr.6193
- Verlag: DuMont Buchverlag
- Originaltitel: Wolf Hall
- 20. Aufl.
- Seitenzahl: 768
- Erscheinungstermin: April 2012
- Deutsch
- Abmessung: 200mm x 137mm x 53mm
- Gewicht: 658g
- ISBN-13: 9783832161934
- ISBN-10: 3832161937
- Artikelnr.: 34531216
Herstellerkennzeichnung
DuMont Buchverlag GmbH
Amsterdamer Strasse 192
50735 Köln
"Ein Wunder von einem Roman." FAZ »Das ein wenig ausgeleierte, eher konservative Genre der literarischen Geschichtsschreibung: Hilary Mantel hat es - prunkvoll im Stil, analytisch scharf in den historischen Details und ungeheuer spannend - grandios erneuert.« Elke Schmitter, DIE ZEIT "Ein preisgekröntes Meisterwerk (...). Eine Sensation (...). Hilary Mantel schreibt schnörkellos, präzise und findet immer wieder überraschend poetische Bilder" BRIGITTE "Zum Verschlingen!" COSMOPOLITAN "Ein literarischer Leckerbissen für alle Liebhaber historischer Romane." NDR Kultur ('Buch der Woche') "Wölfe macht die Welt Heinrich des VIII. begehbar!" DIE WELT "Der gewöhnliche historische Roman verhunzt sowohl die Geschichte, als auch die Literatur. In
Mehr anzeigen
Wölfe haben beide einen Festtag. (...) Hilary Mantel, die viel Gepriesene, hat ein Teilreich der Literatur erneuert: den historischen Roman." FAS "Ein Porträt von Mensch und Zeit (...) als bedrängend empfundene Gegenwart, die in jedem Moment nach Aufmerksamkeit verlangt, nach Misstrauen, nicht zuletzt auch nach weitblickenden Zielvorstellungen über das Dunkel des erlebten Moments hinaus. Und ihre klaren Sätze ohne historisierenden Zierrat, von Christine Trabant in ein genauso klares Deutsch übertragen, verstärken diese Wirkung noch." NZZ "Die Wölfe sind anders, besser, aufregend, aufwühlend, und sie rufen nach einer Fortsetzung." WAZ "Wölfe unterstreicht, dass literarische Meisterwerke auch vor historischer Kulisse funktionieren (...) große Kunst - ein Highlight des Bücherherbstes." BUCHJOURNAL "Mantels historischer Wälzer ist anders, besser" KULTURSPIEGEL "Fein gewebt aus Anspielungen, Verweisen sowie einer subtilen Psychologie ist diese Geschichte von Verführung, Verrat und gewaltsamen Tod ein spannender Roman, der vorzüglich amüsiert und gleichzeitig aufs Schönste bildet." DEUTSCHLANDRADIO KULTUR "Überall lauscht man gebannt Dialogen, die gefährlich, intim, böse witzig, elegant modern, pointiert sind (...) ein brillanter historischer Roman, eher ein sinnliches Denk- als ein Lehrstück über Macht und Vergeblichkeit. 760 Seiten im Präsens geschrieben - nicht nur das macht seine Gegenwärtigkeit aus." FRANKFURTER RUNDSCHAU "Ein Meisterwerk des historischen Romans." TAGESANZEIGER "Ein atemberaubend intelligent geschriebenes Historienpanorama." Sigrid Löffler (Kulturradio-Tipps RBB) "Ein literarisches Meisterwerk." Agathe Gansterer, DER SONNTAG "Ein wunderbares Stück historischer Literatur." KÖLNER STADTANZEIGER "...ein Werk von shakespearescher Größe und Wucht, und zugleich ein durch und durch moderner Roman" BERLINER ZEITUNG "Ein exquisites Beispiel von Erzählkunst" BUCHKULTUR "Sie nähert sich der modernen, geistreichen und blutrünstigen englischen Renaissance im besten Stile eines packenden, seriösen historischen Romans mit höchstem literarischem Anspruch." ABENDZEITUNG "Leseverpflichtung!" AUGSBURGER ALLGEMEINE "Ein großartiges Buch! [...] Assoziationen zur Politik von heute stellen sich von selbst ein." Reinhard Kardinal Marx (Erzbischof von München und Freising), STERN
Schließen
Ich kann mich Friedrich aus Reutlingen leider nur anschließen in seiner Beschreibung. Äußerst schlecht geschrieben, Zeitsprünge, ohne ersichtlichen Grund und zusammenhanglos - wahrscheinlich der schlechteste historische Roman, den ich je gelesen habe, auch wenn die Perspektive …
Mehr
Ich kann mich Friedrich aus Reutlingen leider nur anschließen in seiner Beschreibung. Äußerst schlecht geschrieben, Zeitsprünge, ohne ersichtlichen Grund und zusammenhanglos - wahrscheinlich der schlechteste historische Roman, den ich je gelesen habe, auch wenn die Perspektive Cromwells sicherlich ganz interessant ist. Absolut mühsam, kann ich nicht empfehlen.
Weniger
Antworten 5 von 8 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 5 von 8 finden diese Rezension hilfreich
Stilistisch hochmodern
Soviel vorweg: Auch wer dicken Historien-Romanen eher ablehnend gegenübersteht, wird in «Wölfe» von Hilary Mantel eine spannende Geschichte finden, die schnell vergessen lässt, dass es so wohl nicht war. Aber durchaus hätte sein können, …
Mehr
Stilistisch hochmodern
Soviel vorweg: Auch wer dicken Historien-Romanen eher ablehnend gegenübersteht, wird in «Wölfe» von Hilary Mantel eine spannende Geschichte finden, die schnell vergessen lässt, dass es so wohl nicht war. Aber durchaus hätte sein können, mit jenem Heinrich VIII, der Kulminations-Figur, um die sich hier letztendlich alles dreht, der mit den sechs Frauen! Pünktlich zu dessen 500ten Thronjubiläum veröffentlicht, bedient dieses Buch ein nationales englisches Mythos. In ihrem Opus magnum vom Ende des Mittelalters widmet sich die streitbare britische Autorin dem politischen Strippenzieher jener Epoche, Thomas Cromwell, mit einer Trilogie. Deren erster Band weist bereits in seinem beziehungsreichen Titel auf die berühmte Sentenz «homo homini lupus» von Thomas Hobbes hin, ‹der Mensch ist dem Menschen ein Wolf›. Der 2009 mit dem Booker-Prize prämierte Erfolgsroman gilt in Großbritannien als ein Jahrhundertwerk.
Es beginnt gleich mit einer wüsten Szene, in der Cromwell von seinem Vater so brutal niedergeschlagen wird, dass er ernstlich um sein Leben bangt. Jahre später bereist er Italien, ist dort als Tuchhändler erfolgreich und absolviert nach seiner Rückkehr ein Studium der Rechtswissenschaft. Schon bald tritt er in die Dienste des Kardinals und Lordkanzlers Thomas Wolsey ein und erweist sich als sehr geschickt und umsichtig in den politischen Ränkespielen am Hofe. Es geht dabei politisch vornehmlich um die Annullierung der Ehe von Heinrich VIII. mit Katharina von Aragon, seiner ersten Frau, die ihm keinen überlebenden männlichen Thronfolger geboren hat. Der König hat ein Auge auf Anne Boleyn geworfen, die aber nicht seine Mätresse sein will, sie will geheiratet werden! Er setzt deshalb alle Hebel in Bewegung, um beim Papst die Ungültigkeit seiner Ehe durchzusetzen. Als Wolsey 1529 sein Amt als Lordkanzler verliert, weil er nicht in der Lage war, in Rom die ersehnte Annullierung durchzusetzen, steigt Thomas Morus zu dessen Nachfolger auf. Cromwell wird vier Jahre später Schatzkanzler, dann königlicher Sekretär und zweithöchster Richter. Skrupellos setzt er durch, dass der König anstelle des Papstes das Oberhaupt der anglikanischen Kirche wird, und genau damit ermöglicht er endlich die Scheidung. Thomas Morus hingegen weigert sich aus moralischen Gründen, einen entsprechenden Eid zu leisten, und wird deshalb 1539 hingerichtet.
So weit der reale Handlungskern, dem der Roman eine fiktional üppig angereicherte Rahmen-Geschichte hinzufügt, deren verwickelte Intrigen und politischen Winkelzüge in epischer Breite vor dem Leser ausgewalzt werden. Emsig tätig in all dem turbulenten Geschehen ist ein schier unüberschaubares Figuren-Ensemble, bei dem selbst die Autorin Schwierigkeiten hatte, den Überblick nicht zu verlieren. Wie sie im Interview erklärte, hat sie sich dabei eines Zettelkastens mit Dateikarten über jede der handelnden Personen bedient, - im Buch kann sich der Leser immerhin auf eine fünfseitige Liste aller Akteure stützen. Hilary Mantel erzählt im Präsens, was ihren Stoff sehr gegenwärtig wirken lässt, weit entfernt vom schwülstigen Mief konventioneller Historien-Romane. Sie enthält sich dabei jeder Interpretation des turbulenten Geschehens, das in seiner dramatischen Wucht zuweilen durchaus an Shakespeare erinnert.
Bleibt die Frage, welche Lesefrüchte einen nicht-britischen Leser ohne emotionale Bindung an vaterländische Mythen erwarten. Da ist zunächst mal die Auffrischung und Ergänzung historischen Wissens über den schlagwortartig ja allgemein bekannten königlichen Blaubart sowie über seinen skrupellosen Drahtzieher Cromwell und dessen Intimfeind Thomas Morus. Dann aber auch die stilistisch hochmoderne Form, in der hier zuweilen sogar recht amüsant erzählt wird, ohne dabei vor lauter unterhaltsamer Fiktion je die gesicherten Fakten zu vergessen. Die vielen kammerspiel-artigen Szenen in diesem Machtpoker überspielen in ihrer Privatheit gekonnt die Düsternis der blutrünstigen historischen Realit
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Hier habe ich das Gefühl gehabt, direkt in die Zeit Heinrichs VIII. hineinzufallen. Statt trockener Historie liefert Mantel ein scharfes, gegenwärtiges Porträt des englischen Hofes zu Beginn der Reformation. Schon die ersten Seiten klingen wie ein leises, gefährliches …
Mehr
Hier habe ich das Gefühl gehabt, direkt in die Zeit Heinrichs VIII. hineinzufallen. Statt trockener Historie liefert Mantel ein scharfes, gegenwärtiges Porträt des englischen Hofes zu Beginn der Reformation. Schon die ersten Seiten klingen wie ein leises, gefährliches Flüstern: Hinter jeder Tür lauern Machtspiele, Intrigen und das unbarmherzige Spiel um Nähe zum König.
Im Zentrum steht Thomas Cromwell, Sohn eines gewalttätigen Schmieds, der sich mit Verstand, Loyalität und taktischem Genie bis zum engsten Berater Heinrichs hochkämpft. Mantel macht aus ihm keinen glatten Helden, sondern einen Menschen voller Ambivalenzen – zärtlich zu seiner Familie, kühl berechnend in der Politik. Ich habe selten erlebt, dass ein historischer Roman so konsequent durch die Wahrnehmung seiner Hauptfigur erzählt ist: Man denkt, fühlt, plant mit Cromwell.
Wölfe bildet den Auftakt der Thomas-Cromwell-Trilogie, die mit Falken (engl. Bring Up the Bodies) und Spiegel und Licht (engl. The Mirror & the Light) weitergeht. Alle drei Bände wurden preisgekrönt, die ersten beiden erhielten den Man Booker Prize – eine literarische Seltenheit. Gemeinsam entfalten sie den Bogen von Cromwells Aufstieg bis zu seinem dramatischen Sturz und bieten ein Panorama des religiösen und politischen Umbruchs im 16. Jahrhundert.
Mich hat besonders Mantels Sprache begeistert: glasklar, manchmal ironisch, immer präzise. Sie lässt die Gerüche der Gassen und das Flackern der Kerzen spürbar werden und verwebt historische Fakten mit psychologischer Tiefe, ohne belehrend zu wirken. Für mich ist Wölfe ein grandioser historischer Roman – lebendig, klug und so modern erzählt, dass man beim Zuklappen kaum glauben kann, dass diese Ereignisse fünf Jahrhunderte zurückliegen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Heinrich VIII. ist der wohl bekannteste englische König. Um sich von seiner Frau scheiden zu lassen, brach er mit der katholischen Kirche und hatte nacheinander mehrere Ehefrauen, von denen einige sogar auf dem Schafott landeten, wenn er sich zu einer anderen hingezogen fühlte. Doch wer …
Mehr
Heinrich VIII. ist der wohl bekannteste englische König. Um sich von seiner Frau scheiden zu lassen, brach er mit der katholischen Kirche und hatte nacheinander mehrere Ehefrauen, von denen einige sogar auf dem Schafott landeten, wenn er sich zu einer anderen hingezogen fühlte. Doch wer ist der Mann an seiner Seite, der in ihn bei allen rechtlichen und privaten Problemen zur Seite stand? Thomas Cromwell wurde als armer Sohn eines Schmieds in Wales geboren, floh vor seinem gewalttätigen Vater durch ganz Europa, lerne Recht und Wirtschaft kennen und wurde später zum Berater von Heinrichs Feind in der Kirche, Kardinal Wolsey. Nach dessen Tod arbeitet er sich bis zum engsten Berater und Vertrauten des Königs hoch.
Hilary Mantel beschreibt in diesem Buch detailliert den Aufstieg von Thomas Cromwell, seine Rolle bei der Auseinandersetzung mit der katholischen Kirche und den gleichzeitigen Aufstieg von Anne Boleyn zur Königin von England. Dieser historische Roman unterscheidet sich von den meisten anderen nicht nur durch die großartige Rechercher und die detailreiche Beschreibung, sondern auch durch den völligen Verzicht auf Kitsch und die romantische Verklärung von vergangenen Zeiten. Der nüchterne Stil der Booker-Preisträgerin von 2009 passt zum kühl denkenden Analytiker Thomas Cromwell, der immer zwei Schritte weiter zu denken scheint, als alle in seinem Umfeld. Während alte Vertraute des Königs in Ungnade fallen, arbeitet er sich konstant immer dichter an das direkte Umfeld des Königs heran.
„Wölfe“ ist ein herausragender historischer Roman, von dessen Umfang (immerhin 760 Seiten) man sich keinesfalls abschrecken lassen sollte. Die Autorin näherte sich Heinrich VIII. aus einem neuen Blickwinkel, was das Buch auch für Leser, die sich schon viel mit seiner Geschichte beschäftigt haben, durchaus interessant werden lässt. Und mit „Falken“ ist bereits der zweite Band ins Deutsche übersetzte worden, auch für diesen erhielt Hilary Mantel 2012 den Booker Prize. Die Geschichte um Thomas Cromwell und eigenwilligen englischen König geht also weiter.
Weniger
Antworten 0 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Ich habe noch nie einen so schlechten historischen Roman gelesen. Langweilig ist noch untertrieben. Liest sich eher wie eine Gebrauchsanweisung. Kämpfe mich Seite um Seite voran. Aber wird nicht besser. Habe noch keine 5 Bücher zur Seite gelegt die ich nicht vollständig gelesen habe. …
Mehr
Ich habe noch nie einen so schlechten historischen Roman gelesen. Langweilig ist noch untertrieben. Liest sich eher wie eine Gebrauchsanweisung. Kämpfe mich Seite um Seite voran. Aber wird nicht besser. Habe noch keine 5 Bücher zur Seite gelegt die ich nicht vollständig gelesen habe. Aber dieses ist eines davon.
Weniger
Antworten 0 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Ich muss zugeben dass mein Bild von Thomas Cromwell, dem zweiten wichtigen Minister unter Heinrich VIII. nach Kardinal Wolsey, bisher nur auf der Fernsehserie „Die Tudors“ basierte. Darin wird er als skrupelloser, machthungriger und auch grausamer Emporkömmling gezeigt. In Hilary …
Mehr
Ich muss zugeben dass mein Bild von Thomas Cromwell, dem zweiten wichtigen Minister unter Heinrich VIII. nach Kardinal Wolsey, bisher nur auf der Fernsehserie „Die Tudors“ basierte. Darin wird er als skrupelloser, machthungriger und auch grausamer Emporkömmling gezeigt. In Hilary Mantels ausgezeichnetem Roman „Wölfe“ wird zwar auch klar, dass Cromwell durch und durch ein machiavellistischer Politiker war, aber die Autorin zeigt noch ganz andere Seiten des großen Staatsmanns. Cromwell war Kardinal Wolsey auch noch nach dessen Sturz ein loyaler Diener, er war ein geschickter und angesehener Kaufmann in der Londoner City, ein liebevoller Ehemann und Familienvater, ein tiefgläubiger Anhänger der neuen religiösen Strömungen, ein charmanter Gesprächspartner und insgesamt ein überaus intelligenter und umfassend gebildeter Mann aus einfachen Verhältnissen, der sich stetig nach oben gearbeitet hat. Am Hof des großen Tudorkönigs konnte eben nur erfolgreich sein, wer wie Cromwell geschickt und skrupellos das Intrigen- und Ränkespiel für sich zu nutzen wusste. Neben dem detaillierten Blick auf Cromwells vielschichtige Persönlichkeit ist Mantels Darstellung des Hoflebens eine Stärke des Romans. Dabei sieht man als Leser vieles aus Cromwells Perspektive und bekommt so ein Gespür für seine Motive – wobei einmal bemerkt wird, dass er selbst nicht weiß, was ihn antreibt. Der Roman endet auf Cromwells Höhepunkt der Macht, die letzten Jahre seiner Kanzlerschaft und seine Hinrichtung spart Mantel aus. Von mir aus könnte sie gerne eine nochmals 750 Seiten umfassende Fortsetzung schreiben, denn einen so gut recherchierten, hervorragend komponierten und glänzend geschriebenen historischen Roman hatte ich bis dato noch nicht gelesen. Ja ich scheue mich fast, den Begriff „historischer Roman“ zu verwenden, weil sich „Wölfe“ so von den üblichen Werken dieses Genres unterscheidet. Mantels Roman ist wirklich ganz große Literatur.
Weniger
Antworten 10 von 14 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 10 von 14 finden diese Rezension hilfreich
Fast schon lässig, wie Hilary Mantel in "Wölfe" den Aufstieg von Thomas Cromwell am Hofe Heinrichs VIII. schildert. Aus ärmlichsten Verhältniseen, als Kind vor den Schlägen des Vaters von zu Hause ausgerissen, durch die Welt gezogen, die Handelszentren der Welt …
Mehr
Fast schon lässig, wie Hilary Mantel in "Wölfe" den Aufstieg von Thomas Cromwell am Hofe Heinrichs VIII. schildert. Aus ärmlichsten Verhältniseen, als Kind vor den Schlägen des Vaters von zu Hause ausgerissen, durch die Welt gezogen, die Handelszentren der Welt kennengelernt und wieder zurückgekommen als Berater des katholischen Kardinals, der aber beim König in Ungnade fällt, da er sich einer Scheidung widersetzt, damit Heinrich seine angebetete Anne Boleyn ehelichen kann.
In diesem Intrigensumpf schafft es Cromwell immer, nicht unterzugehen, sondern im Gegenteil von seinen Gegnern sogar als Berater herangezogen zu werden.
Ob alles historisch stimmt, mag jemand anderes beurteilen, der Roman als solcher bringt den Stoff hervorragend und auf ganz neue Art und Weise rüber. Lesenswert!
Weniger
Antworten 9 von 13 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 9 von 13 finden diese Rezension hilfreich
Verwirrend, wenn man sich nicht vorher mit der englischen Geschichte befasst hat. Aber trotzdem gut zu lesen, und auch zwischendurch mal wieder weg zu legen, weil es gut in Abschnitten unterteilt ist und am Ende des Buches, die Personen der verschiedenen Zeitabschnitten erläutert sind. Hilary …
Mehr
Verwirrend, wenn man sich nicht vorher mit der englischen Geschichte befasst hat. Aber trotzdem gut zu lesen, und auch zwischendurch mal wieder weg zu legen, weil es gut in Abschnitten unterteilt ist und am Ende des Buches, die Personen der verschiedenen Zeitabschnitten erläutert sind. Hilary Mantel beschreibt Cromwell fast sympathisch.
Weniger
Antworten 2 von 3 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 2 von 3 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für
Entdecke weitere interessante Produkte
Stöbere durch unsere vielfältigen Angebote
